DE19904155A1 - Rohrplatine sowie Verfahren zur Herstellung einer solchen - Google Patents
Rohrplatine sowie Verfahren zur Herstellung einer solchenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Rohrplatine, insbesondere einer Scheibenwischanlage von Kraftfahrzeugen, mit einem Platinenrohr (12), das ein Hohlprofil aufweist, das wenigstens an einem seiner freien Enden (13, 14) ein Lager (15), insbesondere aus Kunststoff, zur Aufnahme einer Wischerwelle aufweist, wobei das Lager (15) auf dem mindestens einen freien Ende (13) des Platinenrohrs (12) aufgespritzt ist. Es wird vorgeschlagen, daß das Platinenrohr (12) an seinem mindestens einen freien Ende (13) durch einen Dichtstopfen (22) geschlossen ist, der ein Eindringen von Spritzgußmasse verhindert und das Platinenrohr (12) von innen gegen den Spritzdruck stützt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Rohrplatine, insbesondere einer
Scheibenwischanlage von Kraftfahrzeugen, gemäß der Gattung
der unabhängigen Ansprüche.
Rohrplatinen für Scheibenwischanlagen von Kraftfahrzeugen
sind bekannt. Diese umfassen im allgemeinen eine auch als
Blechplatine bezeichnete Haltevorrichtung, die aus einem als
Rohr ausgeführten Halteelement mit aufgeschweißtem
Motorhalter aufgebaut ist. Der Motorhalter dient der
Aufnahme und Befestigung des für den Antrieb der Wischanlage
nötigen Motors. Die Rohrplatine ist ortsfest an der
Karrosserie des Fahrzeuges befestigt und trägt an seinen
beiden freien Enden Lager zur Aufnahme von jeweils einer
Wischerwelle, an der der Wischerarm mit Wischerblatt
befestigt ist.
Aus der DE 196 39 559 A1 ist eine Rohrplatine bekannt, die
wenigstens an einem seiner beiden freien Enden ein Lager zur
Aufnahme einer Wischerwelle aufweist, wobei das Lager auf
mindestens ein freies Ende der Rohrplatine mittels
Spritzgußtechnik aufgebracht, insbesondere aufgespritzt ist.
Dabei wird das Ende des Platinenrohrs, auf das das Lager
aufgespritzt wird, durch zusammendrücken verschlossen.
Dadurch wird vermieden, daß Spritzgut während des
Spritzvorgangs ins Rohrinnere gelangt. Als nachteilig
erweist sich hier, daß während des Spritzvorganges das
Platinenrohr dem hohen Spritzdruck ausgesetzt, und dadurch
in der Form während des Spritzgießens verformt wird, wobei
die Verformung elastische und plastische Anteile hat. Die
Verformungen fallen immer wieder unterschiedlich aus, so daß
damit einhergehende Änderungen des Rohraußenvolumens nicht
vorhersehbar sind. Als nachteilig erweist sich in diesem
Zusammenhang, daß damit das auszuspritzende Volumen sehr
unterschiedlich ist und bei konstanten Füllungen damit
einhergehende unterschiedliche Formfüllungen die
Maßhaltigkeit des Lagers und der Befestigung am Platinenrohr
beeinträchtigen.
Die erfindungsgemäße Rohrplatine mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß das Platinenrohr von innen
durch den Dichtstopfen gestützt wird, wodurch der Widerstand
gegen das Zusammendrücken des Platinenrohres während des
Spritzgußprozesses erhöht wird. In der Folge verringert sich
der Durchmesser des Platinenrohrs während des Spritzvorgangs
nur noch unwesentlich, wodurch die einzuspritzende Füllmenge
gut auf das zu füllende Volumen abgestimmt werden kann und
somit eine gute Maßhaltigkeit des Lagers gesichert ist. Die
Erfindung sieht in vorteilhafter Weise vor, daß das Ende des
Platinenrohrs, auf das das Lager aufgespritzt wird, durch
den Dichtstopfen verschlossen ist. Dadurch wird zunächst
vermieden, daß Spritzgut ins Rohrinnere gelangt. Ferner
sieht die Erfindung vor, daß das Ende des Platinenrohrs, auf
das das Lager aufgespritzt werden soll, in Kombination mit
dem Dichtstopfen so ausgebildet ist, daß ein Verschieben,
Abziehen oder Verdrehen des Lagers auf bzw. von dem
Platinenrohr nicht möglich ist. Die Erfindung sieht demgemäß
nach einer ersten Variante vor, ein freies Ende des
Platinenrohrs, an das ein Lager angespritzt werden soll,
geeignet zu lochen. Der in das stirnseitig offene Ende des
Platinenrohrs eingeschobene Dichtstopfen hat in dem Bereich
seines Umfangs Ausnehmungen, an dem eine oder mehrere
Lochungen des Platinenrohrs gegenüberliegen. Dabei sind das
mindestens eine Loch des Platinenrohrs und die Ausnehmung im
Dichtstopfen so einander zu geordnet und von der Größe her
ausgelegt, daß die Lochränder zumindest teilweise über die
Ausnehmungen überstehen und somit Hinterschneidungen
innerhalb des Platinenrohrs gebildet werden. Spritzgußmasse
fließt während des Spritzgießens in diese Hinterschneidungen
hinein, wodurch eine sichere formschlüssige Verbindung
zwischen Platinenrohr und Lager entsteht.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung, befindet sich der ebenfalls mit an einem
bestimmten Oberflächenabschnitt mit Ausnehmungen versehene
Dichtstopfen an dem Ende des Platinenrohrs, an das das Lager
angespritzt ist. Das Rohr ist dabei so eingedrückt, daß die
Oberfläche des Rohrs an den Ausnehmungen des Dichtstopfens
zumindest teilweise anliegt. Die Verbindung zwischen
Dichtstopfen und Platinenrohr ist dadurch formschlüssig. Das
um dieses eingedrückte Platinenrohrende angespritzte Lager
erhält bei geeigneter Formgebung der Eindrückungen des Rohrs
so einen verdreh- und abziehsicheren Sitz auf dem
Platinenrohrende.
Der Dichtstopfen ist erfindungsgemäß an seiner an der
Innenseite des Platinenrohrs anliegenden Oberfläche so
gestaltet, daß er das Rohrinnere gegenüber eindringender
Spritzgußmasse abdichtet. Weiterhin stützt der Dichtstopfen
das Rohrinnere gegen den Spritzdruck so ab, daß keine
unzulässigen Verformungen auftreten.
Um die Abstützung des Platinenrohrs gegenüber dem
Spritzdruck erfindungsgemäß vornehmen zu können, ist die
Länge des Dichtstopfens im Platinenrohr mindestens so lang
wie die Länge des Ansatzes des Lagers am Platinenrohr.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Rohrplatine ist dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens
eine freie Ende des Platinenrohrs durch den Dichtstopfen
geschlossen, anschließend in eine Gußform eingelegt und nach
dem Schließen der Gußform durch die Spritzgußmasse umspritzt
und so das Lager geformt wird.
Weitere vorteilhafte Verfahrensschritte zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Rohrplatine sind den abhängigen
Unteransprüchen zum Verfahren zu entnehmen.
Die Erfindung wird anhand der Ausführungsbeispiele mit Bezug
auf die Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Rohrplatine einer
Scheibenwischanlage von Kraftfahrzeugen,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein Ende eines
Platinenrohrs gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Ende eines
Platinenrohrs eines weiteren Ausführungsbeispieles.
Die Fig. 1 zeigt eine Antriebsvorrichtung 10 für
Scheibenwischer an Kraftfahrzeugen. Die Antriebsvorrichtung
weist eine Rohrplatine 11 auf, die ortsfest in einem
Kraftfahrzeug angeordnet werden kann. Teil der Rohrplatine
11 ist ein Platinenrohr 12, das an seinen beiden Enden 13
und 14 jeweils mit einem Lager 15 für eine Wischerwelle 16
versehen ist. Die im wesentlichen aus Kunststoff bestehenden
Lager 15 sind auf die freien Enden 13 und 14 des
Platinenrohrs 12 mittels Spritzgußtechnik aufgespritzt. Die
Wischerwelle 16 ist drehbeweglich, jedoch axial festgelegt
angeordnet. Sie ragt beidseitig über das Lager 15 hinaus,
wobei an dem einen Ende der Wischerwelle 16 ein
Kupplungsgestänge 161 angreift. Das Kupplungsgestänge 161
umfaßt eine erste Kupplungsstange 17 und eine zweite
Kupplungsstange 18, die drehbeweglich miteinander verbunden
sind. Die Kupplungsstange 17 ist drehfest mit der
Wischerwelle 16 verbunden. Ferner weist die
Antriebsvorrichtung 10 einen Antriebsmotor 19 auf, der über
ein Getriebe 20 eine Kurbel 21 antreibt. Die Kurbel 21 ist
mit den Kupplungsstangen 17 verbunden.
Auf das aus dem Lager 15 vorstehende Ende der Wischerwelle
16 ist ein ein Wischerblatt aufweisender Wischerarm
befestigbar.
Die Fig. 2 stellt einen Längsschnitt durch das freie Ende
13 des Platinenrohrs 12 dar, das Teil der Rohrplatine 11
ist. Der Fig. 2 ist zu entnehmen, daß ein Dichtstopfen 22
mit einem Bund 23 in einer stirnseitigen Öffnung des
Platinenrohrs eingeschoben ist und dort mit seinem Bund 23
dichtend anliegt. Um dieses freie Ende 13 des Platinenrohrs
12 ist das Lager 15 angespritzt und wird durch einen in etwa
rohrförmigen Ansatz 24 mit dem Platinenrohr 12 verbunden.
Mit dem Lager 15 einstückig verbunden ist ein Lagerauge 25,
über das sich das Lager 15 zusätzlich an der
Fahrzeugkarosserie abstützt und daran anschraubbar ist.
Dem Bund 23 des Dichtstopfens 22 folgt ein erster Abschnitt
26, der einer Innenkontur des Platinenrohrs 12 entspricht
und gegen diese Innenkontur dichtend anliegt. Diesem ersten
Abschnitt 26 des Dichtstopfens 22 folgt ein zweiter
Abschnitt 27, dessen Querschnittsfläche gegenüber der
Querschnittsfläche des ersten Abschnitts 26 durch eine oder
mehrere vom Umfang her ausgenommene Ausnehmungen 28
verkleinert ist. Ein Beispiel für eine geeignete Form der
Ausnehmung ist eine Ringnutform. Dem zweiten Abschnitt 27
des Dichtstopfens 22 folgt ein dritter Abschnitt 26, der wie
bereits der erste Abschnitt 26 der Innenkontur des
Platinenrohrs 12 entspricht und gegen diese dichtend
anliegt. Zweck der Dichtflächen zwischen Dichtstopfen 22 und
Platinenrohr 12 ist, die Gußmasse während des
Spritzgießvorgangs nur in die geeigneten Bereiche einfließen
zu lassen. Insbesondere gilt dies für die Dichtung des
dritten Abschnitts 29, die ein Einströmen der Gußmasse in
den dahinter liegenden Bereich des Platinenrohrs 12
verhindert.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist das Platinenrohr 12 im
Bereich des Dichtstopfens 22 an mindestens einer Stelle mit
einem Loch 30 versehen. Die im Bild gezeigten Löcher 30 sind
dabei im Bereich des zweiten Abschnitts 27 des Dichtstopfens
22 angeordnet. Eine weitere Eigenschaft der Löcher 30 ist,
daß die lichte axiale Weite der Löcher 30 kleiner ist als
die der nutförmigen Ausnehmungen 28. Liegen unter den
genannten Bedingungen die eine oder mehrere Ausnehmungen 28
direkt unterhalb eines oder mehrerer Löcher 30, so ergeben
sich mindestens Teilbereiche des jeweiligen Lochrands 31,
die über die Ausnehmungen 28 ragen und so Hinterschneidungen
32 bilden. Die sich in diesen Hinterschneidungen 32
befindende und verfestigte Spritzgußmasse bildet somit ein
Befestigungselement.
Im mit dem Lager 15 einstückig verbundenen Lagerauge 25
befindet sich ein Dämpfungselement 33, das vom Lagerauge 25
formschlüssig aufgenommen ist. Wie in Fig. 2 dargestellt,
ist das Dämpfungselement 33 zur Aufnahme eines
Befestigungselementes in das Lagerauge 25 eingespritzt.
In Fig. 3 ist eine vorteilhafte Variante der
erfindungsgemäßen Verbindung zwischen dem Lager 15 und einem
der freien Enden 13 des Platinenrohrs 12 zu erkennen. Dabei
ist der Dichtstopfen 22 mit seinem Bund 23 bis an die
Stirnfläche des Platinenrohrs 12 angelegt. Der Dichtstopfen
22 entspricht der in Fig. 2 vorgestellten Ausführungsform.
Im Unterschied zur in Fig. 2 besprochenen Variante sind
zwei gegenüberliegende Abschnitte 34 des Platinenrohrs 12 so
verformt, daß der oder die Abschnitte 34 wenigstens
teilweise auf der Oberfläche der Ausnehmungen 28 des
Dichtstopfens anliegen. Wie bereits bei der in Fig. 2
vorgestellten Variante ist auch hier das verschlossene
Platinenrohr 12 vom angespritzten Lager 15 umgeben. Auch
hier findet sich das bereits zu Fig. 2 besprochene
Lagerauge 25 mit dem Dämpfungselement 33 wieder.
In Abweichung zur in Fig. 2 vorgestellten Variante ist hier
auch ein Dichtstopfen 22 ohne Bund 23 denkbar. In diesem
Fall muß der Dichtstopfen 22 vor dem Eindrücken der
Platinenrohrwand so fest an der Innenkontur des
Platinenrohrs 12 anliegen, daß ein unbeabsichtigtes
Verrutschen verhindert wird.
Durch die in Fig. 2 und Fig. 3 vorgestellten Varianten der
erfindungsgemäßen Verbindung zwischen Lager 15 und
Platinenrohr 12, bzw. Rohrplatine 11 sind beide freie Enden
13 oder 14 und deren Dichtstopfen 22 so ausgebildet, daß sie
mit dem aufgespritzten Lager 15 gegen ein Abziehen und/oder
Verdrehen formschlüssig verbunden sind.
Das Platinenrohr 12 ist geeigneterweise aus Metall gefertigt
und das Lager 15 sowie der Dichtstopfen 22 im wesentlichen
aus Kunststoff. Für das Lager 15 und den Dichtstopfen 22 ist
auch eine Metallausführung möglich, insbesondere gilt dies
für den Dichtstopfen 22 im Hinblick auf die erforderliche
Festigkeit und Steifigkeit aufgrund der
Spritzdruckbelastung, da der Dichtstopfen 22 das
Platinenrohr 12 von innen gegen den Spritzdruck abstützt.
Für das Dämpfungselement 33 ist die Verwendung eines
thermoplastischen, droplastischen oder elastomeren
Kunststoffs möglich.
Das Verfahren zum Herstellen der erfindungsgemäßen kraft-
und/oder formschlüssigen Verbindung zwischen dem Lager 15
und dem Platinenrohr 12 läuft wie folgt ab. Zur Herstellung
der in Fig. 2 vorgestellten Variante ist zunächst das
Platinenrohr 12 vor dem Verschließen durch den Dichtstopfen
22 am Umfang im Bereich des Dichtstopfens 22 an seinem
mindestens einen freien Ende 13 oder 14 mindestens je einmal
zu lochen. Daran anschließend ist das Platinenrohr 12 mit
dem Dichtstopfen 22 zu schließen und anschließend mit diesem
zusammen in eine Gußform 35 einzulegen. Anschließend wird
die Gußform 35 geschlossen und das freie Ende 13 oder 14 des
Platinenrohrs 12 durch die Spritzgußmasse umspritzt, so daß
das Lager 15 mit dem Lagerauge 25 angeformt wird.
Zur Herstellung der Variante nach Fig. 3 ist das ungelochte
Platinenrohr 12 zunächst an seinem freien Ende 13 oder 14
durch den Dichtstopfen 22 zu schließen. Anschließend werden
die Abschnitte 34 des Platinenrohrs 12 so verformt, daß
diese wenigstens teilweise auf der Oberfläche der
Ausnehmungen 28 des Dichtstopfens 22 anliegen. Dieses
geschlossene und verformte Ende des Platinenrohrs 12 wird
nun ebenfalls in die Gußform 35 eingelegt und nach dem
Schließen der Gußform 35 durch die Spritzgußmasse umspritzt
und so das Lager 15 angeformt.
Als Spritzgußmasse ist bevorzugt ein thermoplastischer
Kunststoff zu verwenden, der auch bei Temperaturen von über
100 Grad Celsius noch formstabil bleibt.
Claims (18)
1. Rohrplatine, insbesondere einer Scheibenwischanlage von
Kraftfahrzeugen, mit einem Platinenrohr (12), das ein Hohlprofil
aufweist, das wenigstens an einem seiner freien Enden ein Lager
(15) aus spritzfähigem, sich verfestigendem Material zur
Aufnahme einer Wischerwelle aufweist wobei das Lager (15) auf
dem mindestens einen freien Ende (13) des Platinenrohrs (12)
aufgespritzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Platinenrohr
(12) an seinem mindestens einen freien Ende (13) durch einen
Dichtstopfen (22) geschlossen ist.
2. Rohrplatine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dichtstopfen (22) einen Bund (23) aufweist, der das mindestens
eine freie Ende (13) des Platinenrohrs (12) verschließt.
3. Rohrplatine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Bund (23) des Dichtstopfens (22) ein erster Abschnitt (26)
folgt, der einer Innenkontur des Platinenrohrs (12) entspricht
und an dieser dichtend anliegt.
4. Rohrplatine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem
ersten Abschnitt (26) ein zweiter Abschnitt (27) folgt, dessen
Querschnittsfläche gegenüber der Querschnittsfläche des ersten
Abschnitts (26) durch eine oder mehrere vom Umfang her
ausgenommene Ausnehmungen (28) verkleinert ist.
5. Rohrplatine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem
zweiten Abschnitt (279) des Dichtstopfens (22) ein dritter
Abschnitt (29) folgt, der der Innenkontur des Platinenrohrs (12)
entspricht und an dieser dichtend anliegt.
6. Rohrplatine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Abschnitt (27) eine Ringnut ist.
7. Rohrplatine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Platinenrohr (12) am Umfang im Bereich des Dichtstopfens (22) an
seinem mindestens einen freien Ende (13) mindestens ein Loch
(20) aufweist.
8. Rohrplatine nach Anspruch 5 und 7 dadurch gekennzeichnet, daß
das mindestens eine Loch (30) im Bereich des zweiten Abschnitts
(27) des Dichtstopfens (22) eine kleinere lichte axiale Weite
als die eine oder mehrere Ausnehmungen (28) hat und daß bei mit
seinem Bund (23) am freien Ende (23) stirnseitig anliegendem
Dichtstopfen (22) mindestens Teilbereiche mindestens eines
Lochrands (31) über die Ausnehmungen (28) ragen und so
Hinterschneidungen (32), zur Aufnahme eines
Befestigungselements, vorzugsweise des Spritzmaterials des
Lagers (15) bilden.
9. Rohrplatine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
Abschnitte (34) des Platinenrohrs (12) so verformt sind, daß die
Abschnitte (34) wenigstens teilweise auf der Oberfläche der
Ausnehmungen (28) anliegen.
10. Rohrplatine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dichtstopfen (22) mindestens so lang
ist, daß der Dichtstopfen (22) mit seinem dritten Abschnitt (29)
an einer gleichen axialen Position des Platinenrohrs (12) wie
der Ansatz (24) des Lagers (15) endet.
11. Rohrplatine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lager (15) ein Lagerauge (25) aufweist.
12. Rohrplatine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lagerauge (25) ein Dämpfungselement (33) aufnimmt.
13. Rohrplatine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dämpfungselement (33) in das Lagerauge (25) eingespritzt
ist.
14. Rohrplatine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das mindestens eine freie Ende (13) und der
Dichtstopfen (22) so ausgebildet sind, daß sie mit dem
aufgespritzten Lager (15) gegen ein Abziehen und/oder Verdrehen
formschlüssig verbunden sind.
15. Rohrplatine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Platinenrohr (12) aus Metall und das
Lager (15) sowie der Dichtstopfen (22) im wesentlichen aus
Kunststoff besteht.
16. Verfahren zum Herstellen einer kraft- und/oder
formschlüssigen Verbindung zwischen einem Lager (15),
insbesondere zur Aufnahme einer Wischerwelle, und einem freien
Ende (13) eines ein Hohlprofil aufweisenden Platinenrohrs (12)
durch Aufspritzen einer sich verfestigenden Spritzgußmasse,
dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine freie Ende (13)
des Platinenrohrs (12) durch einen Dichtstopfen (22) geschlossen
wird, daß dieses anschließend in eine Gußform (35) eingelegt und
nach dem Schließen der Gußform (35) durch die Spritzgußmasse
umspritzt und so das Lager (15) geformt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das
Platinenrohr (12) vor dem Verschließen durch den Dichtstopfen
(22) am Umfang im Bereich des Dichtstopfens (22) an seinem
mindestens einen freien Ende (23) mindestens einmal gelocht
wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß vor
dem Einlegen des mindestens einen, durch einen Dichtstopfen (22)
geschlossen freien Endes (13) des Platinenrohrs (12) in die
Gußform (35) Abschnitte (34) des Platinenrohrs (12) so verformt
werden, daß die Abschnitte (34) wenigstens teilweise auf der
Oberfläche von Ausnehmungen (28) des Dichtstopfens (22)
anliegen.
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