DE19904030C1 - Energieabsorbierendes unter Energieaufnahme plastisch verformbares Element - Google Patents
Energieabsorbierendes unter Energieaufnahme plastisch verformbares ElementInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein energieabsorbierendes Element, welches plastisch unter Energieaufnahme verformbart ist. Das Element besitzt einen länglichen Grundkörper (10) aus einem metallischen Schaum und einen Mantel (20) aus faserverstärktem Kunststoff.
Description
Die Erfindung betrifft in energieabsorbierendes Element, welches plastisch
unter Energieaufnahme verformbar ist.
Es besteht ein erheblicher Bedarf an energieabsorbierenden Elementen, insbe
sondere beim Automobilbau. Die Anforderungen an neue Generationen ener
giesparender Automobile sind sehr umfangreich. Derartige Fahrzeuge sollen vor
allem in den Punkten Sicherheit, Komfort und Fahrverhalten dem Standard ge
genwärtiger Mittelklassewagen entsprechen, müssen sich demgegenüber aber
durch einen wesentlich verringerten Kraftstoff- und Resourcenverbrauch aus
zeichnen. Um die gesteckten Ziele zu erreichen werden derzeit zahlreiche Maß
nahmen beispielsweise zur Verbesserung des Wirkungsgrades von Antriebs
aggregaten umgesetzt; den in diesen Bereichen erzielten Erfolgen entgegen
gerichtet wirken jedoch gestiegene Sicherheitsanforderungen sowie Ansprüche
an Komfort und Fahrleistung, die allesamt mit einer Gewichtserhöhung einher
gehen.
Die meisten heute ausgeführten Konzepte im Kraftfahrzeugbau bestehen aus
einer hochsteifen sogenannten Sicherheitsfahrgastzelle mit der Grundforderung
nach höchstmöglicher Formstabilität um den Fahrzeuginsassen in einer Unfall
situation bestmöglichen Schutz zu gewähren. Die bei einem Aufprall auftre
tenden Energien werden dabei von Vorder- bzw. Hinterwagen in entsprechende
Deformationen umgesetzt. Dazu dienen metallische Längs- und Querträger, die
zum einem zur Strukturfestigkeit- und Form des Fahrzeugs beitragen und zum
anderen hinsichtlich Energieaufnahmen und Formungsverhalten im Crashfall
optimiert sind. Aufgrund der heute üblichen Fahrzeuggrößen stehen dabei zur
Energiedissipation durch Verformung genügend lange Bereiche zur Verfügung,
um die auftretenden Energiebeträge bei Crashsituationen aufnehmen zu
können. Sowohl im Automobilbau als auch im Schienenfahrzeugbau werden als
Crashelemente Hohlprofile eingesetzt, die in Längsrichtung durch Knittern die
Crashenergie aufnehmen. Nachteil dieser Crashelemente ist, dass die Funktion nur bei
zentrischem Stoß gegeben ist und relativ lange Wege zur Aufnahme der Crashenergie
notwendig sind. Diese Nachteile verschärfen zusätzlich durch die Tendenz zu
kompakten PKWs mit sehr kurzen Knautschzonen (S. Kalke, (Aluminiumschaum im
Wettbewerb zu anderen energieabsorbierenden Systemen im Automobil in:
Tagungsband Symposium Metallschäume ((ISBN 3-9805748-0-6)), Hrsg: J. Banhart, MIT-
Verlag Bremen, 1997, S. 103). M. Seitzberger et. al. (Kollapsverhalten axial gedrückter,
mit Aluminiumschaum gefüllter Profile in: Tagungsband Symposium Metallschäume
((ISBN 3-9805748-0-6)), Hrsg: J. Banhart, MIT-Verlag Bremen, 1997, S. 137) und Kinder
vater C. M., Georgi H. (Composite Strength and Energy Absorption as an Aspect of
Structural Crash Resistance", Ch. 6 Structural Crashworthiness and Failure ((1993)),
((ed)) N. Jones and T. Wierzbicki, Elsevier, London), beschreiben den Einsatz von
Aluminiumschäumen, die eine hohe Energieaufnahme zeigen in Kombination mit
faserverstärkten Kunststoffen, die die hohe Stoßenergie aufnehmen können.
Es wird jedoch aufgrund der oben angestrebten Tendenzen zur Gewichts
reduktion zunehmend eine Verkürzung oder gar Integrierung der Vorder- und
Hinterwagen in die Fahrgastzelle stattfinden, so daß die zur Energieaufnahme
durch plastische Verformung verfügbaren Karosseriebereiche drastisch ver
ringert werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein energieabsorbierendes
Element vorzuschlagen, welches bei der Energieabsorption herkömmlichen
Stahlbauträgern gleich kommt, dabei aber weniger Platzbedarf aufweist.
Diese
Aufgabe wird gelöst durch einen länglichen Grundkörper aus einem metalli
schen Schaum und einen Mantel aus faserverstärktem Kunststoff.
Als metallischer Schaum wird dabei vorzugsweise ein Leichtmetallschaum und
insbesondere ein Aluminiumschaum eingesetzt. Diese Metallschäume sind
isotrope Leichtbauwerkstoffe und wurden bisher für Sandwichstrukturen in der
Bautechnik eingesetzt.
Faserverstärkte Kunststoffe sind ebenfalls für die Leichtbautechnik vielfach ein
gesetzt worden, eine Kombination beider Materialien führt zu einem sehr leich
ten Element.
Durch die Verwendung eines Grundkörpers aus einem metallischen Schaum,
der mit einem Mantel aus faserverstärktem Kunststoff umwickelt ist, läßt sich
eine Struktur bilden, die ein kontrollierbares, vorhersagbares und innerhalb einer
Serie reproduzierbares Bruchverhalten gewährleistet und gleichzeitig außer
ordentlich kurze Deformationswege trotz hoher Energieaufnahme besitzt. Im
Crashfall wird der Aluminiumschaum zusammengepreßt und nimmt die Energie
auf, während gleichzeitig der den Schaum umgebende Mantel aus
faserverstärktem Kunststoff ein definiertes Verhalten hinsichtlich der Vorzugs
richtung vorgibt und auch die Energieabsorption hinsichtlich einer Vorzugs
richtung optimiert, nämlich in Längsrichtung.
Es entsteht also eine Hybridstruktur, die bevorzugt eine zylindrische Form auf
weist. Die Beanspruchungsrichtung liegt dabei parallel zur Längsachse.
Die Kombination von Grundkörner aus metallischem Schaum und Mantel aus
faserverstärktem Kunststoff führt zu einer verdeutlichten Verbesserung des
längenspezifischen Absorptionsverhaltens, die aus einem völlig veränderten
Crashverhalten resultiert. Zum einen bewirkt der metallische Schaum des
Grundkörpers eine Abstützung des Mantels aus faserverstärktem Kunststoff.
Zum anderen unterdrückt der Mantel die Querkontraktion des metallischen
Schaumes des Grundkörpers. Das bedeutet, daß dieser nicht mehr in alle drei
Raumrichtungen kollabieren - also auseinanderbrechen - kann, wie dies bei
einem isotropen Material sonst zu erwarten ist, sondern er verformt sich nun
uniaxial und plastisch. Erst durch die Kombination mit dem Mantel aus
faserverstärktem Kunststoff wird der metallische Schaum des Grundkörpers in
die Lage versetzt, Energie mittels plastischer Verformung aufzunehmen. Ohne
den Mantel würde der Schaum einfach auseinanderbrechen. Der plastische
Verformungsanteil wäre verschwindend klein.
Die Kombination hat nun eine wesentlich bessere Ausnutzung des
Energieaufnahmevermögens zur Folge, denn der multidirektionale
Druckspannungszustand führt zu einem vollständigen Zusammendrücken der
Poren bzw. zu einer plastischen Verformung des metallischen Schaumes. Der
Synergieeffekt zeigt sich in der Tatsache, daß die Summe der Lastniveaus der
Einzelkomponenten Mantel und Grundkörper kleiner ist als der Betrag des
Lastniveaus der Hybridstruktur des erfindungsgemäßen energieabsorbierenden
Elementes.
In durchgeführten Versuchen hat sich bereits gezeigt, daß dieser Synergieeffekt
zu erheblich verbesserten Energieabsorptionseigenschaften einer derartigen
Hybridstruktur führt, wobei diese Versuche anhand einer Struktur aus glasfaser
verstärktem Kunststoff für den Mantel und Aluminium für den metallischen
Schaum durchgeführt wurden.
So hat sich das Niveau der Crashmittelkraft im Vergleich zu den Einzelkompo
nenten mehr als verdoppelt und die maximale Stauchung dementsprechend
nahezu halbiert. Die Kraft-Weg-Kurve des energieabsorbierenden Elementes in
diesen Versuchen ist gut vorhersagbar. Durch Variation der Schaumdichte des
Grundkörpers läßt sich gezielt das Niveau der Crashmittelkraft und die Defor
mation für einen spezifischen Energieeintrag verändern. Eine Beeinflussung der
Eigenschaften ist auch möglich durch Variation der Ummantelung, etwa durch
Veränderungen am Lagenaufbau, an der Dicke oder bei der Werkstoffauswahl.
Der Einfluß des Mantelmaterials hat einen entscheidenden Einfluß auf den
Synergieeffekt. Umgekehrt wird das materialtypische Bruchverhalten von faser
verstärkten Mänteln durch den Grundkörper nicht verändert. Die Steigerung der
längenspezifischen Absorptionsenergie gegenüber einem reinen Mantel aus
glasfaserverstärktem Kunststoff liegt bei fast 200%, denen lediglich eine ge
ringfügige Abnahme der massenspezifischen Absorptionsenergie um 14,3%
gegenüberstand.
Besonders bevorzugt ist es, wenn der Mantel aus faserverstärktem Kunststoff
mehrere Wicklungsebenen aufweist.
Dabei ist es ganz besonders bevorzugt, wenn die innerste Wicklungsebene eine
Ringwicklung ist, eine außen die innerste Wicklung umgebende zweite Wicklung
eine ±45°-Wicklung ist und wenn die zweite Wicklungsebene von einer dritten
äußeren Wicklungsebene in Form einer Ringwicklung umgeben ist.
Mit einem derartigen Lagenaufbau des Mantels aus dem faserverstärkten
Kunststoff, bevorzugt ist glasfaserverstärkter Kunststoff, lassen sich besonders
gut die radial nach außen wirkenden Umfangskräfte aufnehmen, die durch den
kollabierenden Metallschaum im Crashfalle ausgeübt werden. Diese Kräfte
werden an sich am besten von einer Umfangswicklung von idealerweise 90°
aufgenommen. Um die Umfangswicklung für den Fall der überlagerten axialen
Stauchung zu stabilisieren, ist die Kombination der 90°-Lagen mit einer
+45- oder -45°-Wicklung sinnvoll, welche die mit der axialen Stauchung
verbundenen Scherkräfte aufnimmt. Vorgenommene Untersuchungen haben
bereits gezeigt, daß hierfür eine Wandstärke von 1,8 mm bei drei Lagen aus
reichend ist.
Zusätzlich ist es bevorzugt, wenn durch den Mantel aus faserverstärktem
Kunststoff zusätzlich auch ein Beitrag zum Energieverzehr geleistet werden
kann. Hierfür hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Faserorientierungswinkel
um 5° für die Umfangswicklung und um 15° für die Zwischenwicklung zu
reduzieren sowie eine zusätzliche Zwischenwicklung einzufügen. Eine solche
Struktur zeichnet sich dann dadurch aus, daß die innerste Wicklungsebene eine
85°-Wicklung, die zweite Wicklungsebene eine +30°-Wicklung, die dritte
Wicklungsebene eine -30°-Wicklung und die vierte Wicklungsebene eine 85°-
Wicklung ist.
Mit dieser Struktur des Mantels bei einer Wandstärke von 2,2 mm in
Kombination mit einem Aluminiumschaum von einer Dichte von 0,7 g/cm3
konnten sehr gute Werte im Crashverhalten festgestellt werden, so beispiels
weise eine hohe Peak-Kraft im Anfangsbereich der Kraftwegkurve und eine
höhere Crashmittelkraft. Es stellte sich heraus, daß der Mantel nicht kollabiert,
sondern rasierpinselartig auffasert. Dies zeigt, daß der faserverstärkte
Kunststoff selbst einen Beitrag zur Energieabsorption leistet.
Von Vorteil ist es außerdem, daß die Form des Grundkörpers samt Mantel auf
eine ideale Zylinderform nicht notwendig festgelegt ist. Es kann durchaus eine
andere Form gewählt werden, wenn dies aus karrosseriespezifischen Randbe
dingungen her gewünscht wird.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Elemente ist in großer Stückzahl be
sonders kostengünstig möglich, wenn zunächst ein Grundkörper aus dem me
tallischen Schaum fertig in gewünschter Form hergestellt und daran an
schließend um diesen Kern eine Matrix mit darin eingelegten Fasern um den
Grundkörper herumgewickelt wird.
Es ist möglich, den metallischen Schaum mit zusätzlichen Legierungsbestand
teilen zu versehen, um eine Optimierung seiner Eigenschaften zu erzielen. Zu
nennen ist hier eine verbesserte Härtbarkeit oder Festigkeitserhöhung des me
tallischen Schaumes.
Versuche mit Schaumdichten von 0.4, 0.7 und 1 g/cm3 zeigten positive
Ergebnisse. Durch die erfindungsgemäße Hybridstruktur sind jedoch sogar
Schäume mit sehr niedrigen Dichten bis herab zu 0.3 g/cm3 einsetzbar.
Die Porenstruktur wird daher bevorzugt auf eine Schaumdichte um etwa 0,3
g/cm2 eingestellt, was eine besonders leichte Bauweise unterstützt, die Stabilität
des Schaumes aufgrund des Mantels auch unter Crashbelastung beibehält und
zu guten Deformationseigenschaften des energieabsorbierenden Elementes
führt.
Andere Schaumdichten sind ebenfalls möglich und können mit anderen Ausbil
dungen der Lagen und Wicklung des Fasermaterials kombiniert werden. Da
durch können je nach Wunsch bedarfsorientierte Kraft-Weg-Verläufe der ener
gieabsorbierenden Elemente festgelegt werden und auch geometrisch sehr
komplexe Bauteile können hergestellt werden.
Der Einsatz der erfindungsgemäßen energieabsorbierenden Elemente bietet
sich nicht nur beim Bau von Kraftfahrzeugzellen an, sondern überall dort, wo
hohe massenspezifische Energien bei gleichzeitig geringen Deformationswegen
mit guter Kraft-Weg-kennung absorbiert werden sollen. Man unterliegt dabei
keinen großen konstruktiven und geometrischen Einschränkungen.
Die Erfindung wird anhand des nachstehenden Ausführungsbeispiels näher er
läutert. Darin zeigt:
Fig. 1 im Schnitt eine schematische Darstellung des Aufbaus eines
energieabsorbierenden Elements.
Ein energieabsorbierendes Element ist von länglichem zylinderförmigem Auf
bau. Der Durchmesser beträgt zwischen 0,5 und 20 cm, die Länge ist deutlich
größer als der Durchmesser und liegt zwischen einigen Zentimetern und in Spe
zialfällen einigen Metern.
Das Element besitzt einen länglichen, zylindrischen Grundkörper 10, welcher
aus einem metallischen Schaum, insbesondere Aluminiumschaum besteht. Zu
erkennen sind einige lediglich schematisch angedeutete Poren 12. Diese Poren
werden im Crashfall zusammengedrückt und führen zu der gewünschten De
formation.
Der längliche zylindrische Grundkörper 10 aus dem metallischen Schaum ist
umgeben von einem Mantel 20. Der Mantel 20 besteht aus faserverstärktem
Kunststoff, beispielsweise glasfaserverstärktem Kunststoff. In der Darstellung
sind drei Wicklungsebenen 21, 22 und 23 vorgesehen. Dabei ist bevorzugt die
innerste Wicklung 21 als Ringwicklung ausgebildet, die sich darum nach außen
anschließende zweite Wicklung 22 als ±45°-Wicklung und die dritte äußerste
Wicklung 23 wiederum als Ringwicklung.
Claims (10)
1. Energieabsorbierendes Element, welches plastisch unter Energieaufnahme
verformbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Element einen länglichen Grundkörper (10) aus einem metallischen
Schaum und einen Mantel (20) aus faserverstärktem Kunststoff besitzt.
2. Element nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (10) aus einem Leichtmetallschaum besteht.
3. Element nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (10) aus einem Aluminiumschaum besteht.
4. Element nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (10) zylinderförmig und der faserverstärkte Kunststoff
den zylinderförmigen Körper exakt umgebend ausgebildet ist.
5. Element nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der faserverstärkte Kunststoff ein glaserfaserverstärkter Kunststoff
(GFK) ist.
6. Element nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel (20) aus faserverstärktem Kunststoff mehrere Wicklungs
ebenen (21, 22, 23) aufweist.
7. Element nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der Wicklungsebenen eine Umfangswicklung von
90° ± 10° ist.
8. Element nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die innerste Wicklungsebene eine Ringwicklung ist, eine außen die
innerste Wicklung (21) umgebende zweite Wicklung (22) eine
±45°-Wicklung ist und daß die zweite Wicklungsebene von einer dritten
äußeren Wicklungsebene (23) in Form eine Ringwicklung umgeben ist.
9. Element nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die innerste Wicklungsebene eine 85°-Wicklung, die zweite
Wicklungsebene eine +30°-Wicklung, die dritte Wicklungsebene eine -30°-
Wicklung und die vierte Wicklungsebene eine 85°-Wicklung ist.
10. Verfahren zur Herstellung energieabsorbierender Elemente nach einem der
vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst ein Grundkörper (10) aus dem metallischen Schaum fertig in
gewünschter Form hergestellt und daran anschließend um diesen Kern eine
Matrix mit darin eingelegten Fasern um den Grundkörper (10) herumge
wickelt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999104030 DE19904030C1 (de) | 1999-02-02 | 1999-02-02 | Energieabsorbierendes unter Energieaufnahme plastisch verformbares Element |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE1999104030 DE19904030C1 (de) | 1999-02-02 | 1999-02-02 | Energieabsorbierendes unter Energieaufnahme plastisch verformbares Element |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19904030C1 true DE19904030C1 (de) | 2000-10-05 |
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ID=7896103
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999104030 Expired - Fee Related DE19904030C1 (de) | 1999-02-02 | 1999-02-02 | Energieabsorbierendes unter Energieaufnahme plastisch verformbares Element |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19904030C1 (de) |
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- 1999-02-02 DE DE1999104030 patent/DE19904030C1/de not_active Expired - Fee Related
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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Effective date: 20120901 |