DE19903842A1 - Verfahren zum Schleifen von Werkstücken - Google Patents
Verfahren zum Schleifen von WerkstückenInfo
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- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B49/00—Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation
- B24B49/02—Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation according to the instantaneous size and required size of the workpiece acted upon, the measuring or gauging being continuous or intermittent
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- B24B49/00—Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation
- B24B49/18—Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation taking regard of the presence of dressing tools
- B24B49/183—Wear compensation without the presence of dressing tools
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Abstract
Verfahren zum Schleifen von Werkstücken, insbesondere Klingen von Messern, Scheren, Handwerkzeugen oder dergleichen, wobei das Werkstück zum Durchführen des Schleifens relativ zu einem Schleifkörper bewegt wird und zum Ausgleich des Verschleißens des Schleifkörpers der Verschleiß desselben durch ein erstes Meßsystem nach einem Schleifprozeß erfaßt und entsprechend einem gemessenen Verschleißmaß eine Nachstellung des Schleifabstandes zwischen Schleifkörper und Werkstück in Abhängigkeit vom gewünschten Schleifmaß erfolgt, wobei nach dem Schleißprozeß als Dicken-Istwert (D¶ist¶) die Dicke des geschliffenen Werkstückes (3) mittels eines zweiten Meßsystems (5) gemessen und mit einem vorgegebenen Dicken-Sollwert (d¶soll¶) verglichen wird und entsprechend der Abweichung des Dicken-Istwertes (d¶ist¶) vom Dicken-Sollwert (d¶soll¶) eine Nachstellung des Schleifabstandes zwischen Schleifkörper und unbearbeitetem Werkstück (1) erfolgt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Schleifen von Werkstücken, insbesondere Klingen von Mes
sern, Scheren, Handwerkzeugen oder dergleichen, wobei das
Werkstück zum Durchführen des Schleifens relativ zu einem
Schleifkörper bewegt wird und zum Ausgleich des Verschlei
ßes des Schleifkörpers ein Verschleißmaß durch ein erstes
Meßsystem nach einem Schleifprozeß erfaßt und entsprechend
dem gemessenen Verschleißmaß eine Nachstellung des Schleif
abstandes zwischen Schleifkörper und Werkstück in Abhängig
keit vom gewünschten Schleifmaß erfolgt.
Bei einem Schleifprozeß, bei dem ein Werkstück mit einem
Schleifkörper in Kontakt gebracht und an diesem vorbeige
führt wird, unterliegt der Schleifkörper einem bestimmten
Verschleiß. Während des Schleifprozesses werden das Werk
stück und der Schleifkörper relativ zueinander bewegt. Zur
Kompensation des Verschleißes am Schleifkörper wird ein
Meßsystem eingesetzt, das den Verschleiß direkt am Schleif
körper nach einem Schleifprozeß erfaßt. Diese Messung er
folgt zumeist mechanisch, indem ein Meßfühler den Schleif
körper abtastet, oder berührungslos. Auf diese Weise wird
ein Referenzpunkt festgelegt, der nach einem Schleifprozeß
von dem verfahrbaren Schleifkörper reproduzierbar angefah
ren wird, so daß ein Ausgleich des Verschleißmaßes des
Schleifkörpers und damit eine Nachstellung des Schleif
abstandes zwischen Schleifkörper und Werkstück erfolgt.
Somit werden die Auswirkungen des Verschleißes des Schleif
körpers am Werkstück indirekt ausgeglichen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das
bekannte Verfahren derart zu verbessern, daß nicht nur der
Verschleiß des Schleifkörpers kompensiert werden kann, son
dern auch die Veränderung von Umgebungsparametern, wie z. B.
der Temperatur, der Kühlung, der Schleifscheibenzusammen
setzung, der Materialbeschaffenheit und dergleichen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß nach dem
Schleifprozeß als Dicken-Istwert die Dicke des Werkstückes
mittels eines zweiten Meßsystems gemessen und mit einem
Dicken-Sollwert verglichen wird und entsprechend einer Ab
weichung des Dicken-Istwertes von einem Dicken-Sollwert
eine Nachstellung des Schleifabstandes zwischen Schleifkör
per und Werkstück erfolgt.
Somit sieht die Erfindung zusätzlich eine direkte Dicken
messung des Werkstückes nach dem Schleifprozeß vor. Neben
der Kompensation von Umgebungsparametern wie Temperatur,
Kühlung, Schnittgeschwindigkeit usw. wird auch der Ver
schleiß der üblicherweise mechanischen Abtastung bei der
Verschleißmessung des Schleifkörpers ausgeglichen. Zusätz
lich wird bei Maschinen mit automatischer Beladung das
Einhalten von Schleiftoleranzen gewährleistet.
Die erfindungsgemäße Regelung kann auch mathematische und
statistische Berechnungen beinhalten, die auf Veränderungen
der Werkstückdicke geeignet reagieren, d. h. auch Ausreißer
messungen berücksichtigen. Die Dickenmessung kann mit op
tischen, akustischen, induktiven oder kapazitiven Abstand
sensoren erfolgen.
Anhand des anliegenden Diagramms wird die Erfindung näher
erläutert.
Wie zu erkennen ist, wird das unbearbeitete Werkstück 1 in
eine Schleifstation 2 eingeführt. Hierbei kann es sich um
einen kontinuierlichen Antransport von einzelnen, hinter
einanderliegenden Werkstücken 1 handeln. In der Schleif
station 2 erfolgt die Bearbeitung des Werkstückes 1 mittels
eines insbesondere rotierenden Schleifkörpers, wobei eine
Relativbewegung zwischen Schleifkörper und Werkstück er
folgt. Mittels eines ersten Meßsystems 3 wird nach einem
Schleifprozeß der Verschleiß Δv des Schleifkörpers erfaßt.
Das gemessene Verschleißmaß Δv wird auf die Schleifstation
2 rückgeführt und hiermit eine Nachstellung des Schleifkör
pers durchgeführt. Diese Messung erfolgt insbesondere
mechanisch, indem ein Meßfühler den Schleifkörper abtastet.
Hierdurch wird ein Referenzpunkt über den Meßfühler fest
gelegt, der nach einem Schleifprozeß von dem verfahrbaren
Schleifkörper reproduzierbar angefahren wird. Hierdurch
erfolgt ein automatischer Ausgleich des Verschleißmaßes.
Wie weiterhin zu erkennen ist, wird das bearbeitete Werk
stück 4 aus der Schleifstation 2 heraustransportiert. Die
ses bearbeitete Werkstück 4 wird mittels einer zweiten Meß
einrichtung 5 abgetastet, wodurch die Dicke des bearbeite
ten Werkstückes 4 erfaßt wird. Der gemessene Dicken-Istwert
(dist) wird auf einen Vergleicher 6 geführt, und dort mit
einem voreingegebenen Dicken-Sollwert (dsoll) verglichen. Die
Abweichung 4d zwischen Dicken-Sollwert und Dicken-Istwert
wird als Regelgröße auf die Schleifstation 2 rückgeführt
und dort zur Nachstellung des Schleifkörpers in bezug auf
den Abstand zwischen Schleifkörper und Werkstück benutzt.
Vorteilhafterweise wird nicht jedes Werkstück 4 gemessen,
sondern nur jedes 10., 20. oder dergleichen. Der Meßrhyth
mus hängt von den zu erwartenden Änderungen der Umgebungs
parameter ab.
Somit wird erfindungsgemäß zusätzlich eine direkte Dicken
messung des Werkstückes durchgeführt, so daß Änderungen von
Umgebungsparametern neben dem Verschleißmaß des Schleifkör
pers bei der Bearbeitung des Werkstückes berücksichtigt
werden können, wodurch die Produktionsgenauigkeit erhöht
und der Ausschuß wesentlich verringert werden.
Die Dickenmessung kann auch durch eine indirekte Messung,
beispielsweise durch eine Messung des Gewichtes des Werk
stückes, erfolgen.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebenen Ausführungs
beispiel beschränkt, sondern umfaßt auch alle im Sinne der
Erfindung gleichwirkenden Maßnahmen. Zur Dickenmessung
können optische, akustische, induktive, kapazitive oder
entsprechende Sensorsysteme Verwendung finden.
Claims (4)
1. Verfahren zum Schleifen von Werkstücken, insbesondere
Klingen von Messern, Scheren, Handwerkzeugen oder
dergleichen, wobei das Werkstück zum Durchführen des
Schleifens relativ zu einem Schleifkörper bewegt wird
und zum Ausgleich des Verschleißes des Schleifkörpers
der Verschleiß desselben durch ein erstes Meßsystem
nach einem Schleifprozeß erfaßt und entsprechend einem
gemessenen Verschleißmaß eine Nachstellung des
Schleifabstandes zwischen Schleifkörper und Werkstück
in Abhängigkeit vom gewünschten Schleifmaß erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß nach
dem Schleifprozeß als Dicken-Istwert (dist) die Dicke
des geschliffenen Werkstückes (3) mittels eines zwei
ten Meßsystems (5) gemessen und mit einem vorgegebenen
Dicken-Sollwert (dsoll) verglichen wird und entsprechend
der Abweichung des Dicken-Istwertes (dist) vom Dicken-
Sollwert (dsoll) eine Nachstellung des Schleifabstandes
zwischen Schleifkörper und unbearbeitetem Werkstück
(1) erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch ein kontinu
ierliches Schleifen von Einzelwerkstücken.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Dickenmessung bei jedem x-ten Werkstück erfolgt, wobei
x = 1 oder ein ganzzahliges Vielfaches von 1 ist.
4. verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Dickenmessung berührungslos z. B. durch optische,
akustische, induktive oder kapazitive Sensorsysteme
erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999103842 DE19903842A1 (de) | 1999-02-01 | 1999-02-01 | Verfahren zum Schleifen von Werkstücken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999103842 DE19903842A1 (de) | 1999-02-01 | 1999-02-01 | Verfahren zum Schleifen von Werkstücken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19903842A1 true DE19903842A1 (de) | 2000-08-03 |
Family
ID=7895978
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999103842 Withdrawn DE19903842A1 (de) | 1999-02-01 | 1999-02-01 | Verfahren zum Schleifen von Werkstücken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19903842A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE202013102671U1 (de) * | 2013-06-20 | 2014-09-23 | Weeke Bohrsysteme Gmbh | Dickeneinstellung für Schleifmaschinen |
CN109249284A (zh) * | 2018-10-15 | 2019-01-22 | 基准精密工业(惠州)有限公司 | 刀具加工参数补偿装置及方法 |
CN109318076A (zh) * | 2018-10-24 | 2019-02-12 | 武汉理工大学 | 一种基于铸件模具的尺寸一致性补偿方法及装置 |
WO2020193627A1 (de) * | 2019-03-26 | 2020-10-01 | Homag Bohrsysteme Gmbh | Verfahren zum betrieb einer maschine |
-
1999
- 1999-02-01 DE DE1999103842 patent/DE19903842A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |