DE19902357A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Führen eines Reibschweißprozesses - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Führen eines ReibschweißprozessesInfo
- Publication number
- DE19902357A1 DE19902357A1 DE19902357A DE19902357A DE19902357A1 DE 19902357 A1 DE19902357 A1 DE 19902357A1 DE 19902357 A DE19902357 A DE 19902357A DE 19902357 A DE19902357 A DE 19902357A DE 19902357 A1 DE19902357 A1 DE 19902357A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- friction
- torque
- drive
- feed
- welding machine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K20/00—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
- B23K20/12—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating the heat being generated by friction; Friction welding
- B23K20/121—Control circuits therefor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K20/00—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
- B23K20/12—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating the heat being generated by friction; Friction welding
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01L—SEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
- H01L2224/00—Indexing scheme for arrangements for connecting or disconnecting semiconductor or solid-state bodies and methods related thereto as covered by H01L24/00
- H01L2224/01—Means for bonding being attached to, or being formed on, the surface to be connected, e.g. chip-to-package, die-attach, "first-level" interconnects; Manufacturing methods related thereto
- H01L2224/10—Bump connectors; Manufacturing methods related thereto
- H01L2224/15—Structure, shape, material or disposition of the bump connectors after the connecting process
- H01L2224/16—Structure, shape, material or disposition of the bump connectors after the connecting process of an individual bump connector
- H01L2224/161—Disposition
- H01L2224/16151—Disposition the bump connector connecting between a semiconductor or solid-state body and an item not being a semiconductor or solid-state body, e.g. chip-to-substrate, chip-to-passive
- H01L2224/16221—Disposition the bump connector connecting between a semiconductor or solid-state body and an item not being a semiconductor or solid-state body, e.g. chip-to-substrate, chip-to-passive the body and the item being stacked
- H01L2224/16225—Disposition the bump connector connecting between a semiconductor or solid-state body and an item not being a semiconductor or solid-state body, e.g. chip-to-substrate, chip-to-passive the body and the item being stacked the item being non-metallic, e.g. insulating substrate with or without metallisation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Reibschweißmaschine (1) und ein Verfahren zum Führen eines Reibschweißprozesses an dieser Maschine. Der Reibschweißprozess wird während der Reibphase in eine Regelung (4) über das Reibmoment oder die Reibleistung geführt. Hierbei wird insbesondere der Vorschubantrieb (5) der Reibschweißmaschine (1) anhand der am Reibantrieb (9) ermittelten Reibleistung geregelt. Die Regelung besitzt dazu eine Leistungsaufnahme (11), einen Reibmomentenregler (13) und einen unterlagerten Vorschubregler (14), der mit dem Vorschubantrieb (15) verbunden ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Führen eines
Reibschweißprozesses an einer Reibschweißmaschine und eine
solche Reibschweißmaschine mit den Merkmalen im
Oberbegriff des Hauptanspruchs.
In der Praxis ist es bekannt, den Reibschweißprozeß im
Wesentlichen über die Prozeßparameter Reibdrehzahl,
Vorschubkraft beim Reiben und Vorschubkraft beim Stauchen
zu steuern. Dabei werden für diese Parameter
abschnittsweise konstante Sollwerte vorgegeben. Die
Abschnitte selbst werden nach der Zeit oder dem
Vorschubweg gesteuert. Alternativ ist es auch bekannt,
statt mit der Vorschubkraft mit einer abschnittsweise
konstanten Vorschubgeschwindigkeit zu reiben. Die
Abschnittsgliederung der Parametervorgaben ermöglicht eine
gewisse Programmierung der Parameter. Hierbei handelt es
sich jedoch stets um eine Steuerung des
Reibschweißprozesses über extern vorgegebene und
festgelegte Parameter ohne Berücksichtigung von
Rückwirkungen oder Auswirkungen des Reibschweißprozesses.
Dies hat den Nachteil, daß es trotz einer guten
Wiederholgenauigkeit der Prozeßparameter Reibdrehzahl,
Vorschubkraft oder Vorschußgeschwindigkeit und der
zeitlichen oder wegabhängigen Länge der Prozeßabschnitte
zu Streuungen der Schweißqualität kommen kann.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren und eine Reibschweißmaschine aufzuzeigen, die
den Anforderungen an die Prozeßgenauigkeit besser gerecht
werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im
Verfahrens- und Vorrichtungshauptanspruch.
Die erfindungsgemäße Regelung des Reibschweißprozesses
während der Reibphase über das Reibmoment oder die
Reibleistung hat den Vorteil, daß der Reibschweißprozeß
wesentlich besser und genauer beherrscht werden kann.
Außerdem ist die Wiederholgenauigkeit deutlich besser als
beim Stand der Technik. Im Endeffekt ergibt sich eine
höhere Qualität der Schweißergebnisse und eine bessere
Wirtschaftlichkeit wegen verringerten Ausschusses und
engeren Toleranzmöglichkeiten.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß während des
Reibvorganges das Verhalten der Werkstoffe in der
Schweißzone großen Änderungen unterworfen ist, wenn mit
abschnittsweise konstanter Vorschubkraft oder
Vorschubgeschwindigkeit gearbeitet wird. Von diesem
veränderten Werkstoffverhalten ist auch das Reibmoment
betroffen, das dem Spindelantrieb entgegengesetzt wird.
Dieses Reibmoment kann z. B. beim Anreiben sehr steil auf
hohe Werte ansteigen, um später wieder auf verhältnismäßig
geringe Werte abzusinken. Die Charakteristik des
Reibverhaltens ist abhängig von den zu schweißenden
Werkstoffen. Sie kann aber bei gleichen Werkstoffen sogar
von Schweißung zu Schweißung variieren. Beispielsweise
beobachtet man bei der Materialkombination Stahl/Messing
starke Streuungen im Anreibverhalten.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der zugehörigen
Vorrichtung ist es nun möglich, während der Reibphase
reproduzierbar immer die gleiche thermische Energie in der
gleichen Zeit in die Fügezone einzubringen. Dadurch läßt
sich der Reibschweißprozeß optimal und unter
Berücksichtigung der Werkstoffveränderungen in der
Fügezone führen. Dies wirkt sich auch vorteilhaft auf die
Leistungsfähigkeit der Reibschweißmaschine aus. Starke
Schwankungen des von den zu verschweißenden Bauteilen
erzeugten Reibmomentes werden vermieden. Dadurch wird die
Reibschweißmaschine entlastet. Im Gegensatz zum Stand der
Technik gibt es bei der Erfindung kein Abwürgen des
Spindelantriebs und kein Rutschen der Bauteile in den
Spannern mehr, die auf zu hohen Reibmomenten beruhten.
Das Reibmoment oder die Reibleistung können auf
unterschiedliche Weise direkt oder indirekt abgegriffen
werden. In der bevorzugten Ausführungsform wird
vorgeschlagen, an einem elektromotorischen Reibantrieb
Strom und Spannung und gegebenenfalls auch die Drehzahl
abzugreifen und aus diesen Werten das Reibmoment oder die
Reibleistung zu berechnen. Dies ist bei hinreichender
Genauigkeit wenig bauaufwendig und besonders
kostengünstig.
Über die vom Reibmoment oder der Reibleistung abhängige
Regelung wird vorzugsweise der Vorschubantrieb
beaufschlagt. Dies kann sich auf Vorschubweg und
Vorschubgeschwindigkeit auswirken. Die Beaufschlagung des
Vorschubs ist mit wenig Bauaufwand realisierbar und
besonders praktisch. Sie ist auch dann besonders günstig,
wenn für schwierige Schweißungen und problematische
Werkstoffkombinationen sehr geringe Drehwinkel in der
Reibphase benötigt werden. Ansonsten ist es auch möglich,
die Reibdrehzahl beziehungsweise den Reibdrehweg über die
Regelung zu beaufschlagen.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die zugehörige
Vorrichtung haben den Vorteil, daß genau diejenigen
Schweißparameter gesteuert beziehungsweise geregelt
werden, die unmittelbar für die Einbringung der
Wärmeenergie an der Fügezone maßgebend sind. Streuungen im
Reibverhalten der zu verschweißenden Materialien werden
weitgehend eliminiert. Durch die Regelung wird immer der
gleiche zeitliche Verlauf des Reibmomentes beziehungsweise
der Reibleistung durch den Reibmomentenregler
beziehungsweise den Reibleistungsregler erzwungen.
Streuungen der Reibzeit oder des Reibweges werden
minimiert. Im Endeffekt wird die Reproduzierbarkeit des
Schweißprozesses erheblich verbessert. Außerdem werden
unerwünschte Schwankungen der Prozeßparameter verhindert.
Über eine geeignete Steuerung des Reibmomentes
beziehungsweise der Reibleistung kann der Spindelantrieb
optimal ausgenutzt werden. Letztendlich läßt sich die
Prozeßzeit und damit die Taktzeit der Reibschweißmaschine
minimieren. Dies führt auf der anderen Seite zu einer
Maximierung der Ausbringung der Reibschweißmaschine.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und
schematisch dargestellt. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 ein Maschinen- und Schaltschema der
Reibschweißmaschine.
In der Zeichnung ist eine Reibschweißmaschine (1)
schematisch dargestellt, mit der zwei Werkstücke (2, 3) in
einem Reibschweißverfahren miteinander verbunden werden.
Die Reibschweißmaschine (1) hat ein geeignetes
Maschinenbett, an dem auf der einen Seite ein
Vorschubantrieb (5) gelagert ist, der vorzugsweise als ein
Hydraulikzylinder ausgebildet ist. Er kann ansonsten aber
auch in beliebig anderer geeigneter Weise ausgebildet
sein. Der Vorschubantrieb (5) beaufschlagt das eine nicht
rotierende Werkstück (3) und schiebt dieses mit einer
einstellbaren Vorschubkraft F und einer einstellbaren
Vorschubgeschwindigkeit vor. Das Werkstück (3) wird
hierbei von einer geeigneten Werkstückaufnahme (7), z. B.
einem Schlittenspanner, gehalten.
Auf der anderen Seite des Maschinenbettes ist der
Reibantrieb (9) angeordnet, der über eine geeignete
Werkstückaufnahme (8), z. B. einen Spindelspanner, das
andere rotierend angetriebene Werkstück (2) hält. Der
Spindelantrieb (9) kann ebenfalls in beliebig geeigneter
Weise ausgebildet sein. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel
handelt es sich um einen elektrischen Spindelmotor, der
über ein Getriebe (10) die Spindel mit dem Spindelspanner
(8) antreibt. Der Reibantrieb (9) kann einen geeigneten
Drehzahlaufnehmer (16), z. B. einen Tachometer aufweisen.
Im Reibschweißprozeß werden die beiden Bauteile (2, 3)
einander angenähert und in Reibkontakt miteinander
gebracht, wobei das eine Werkstück (2) gegenüber dem
anderen Werkstück (3) rotiert. Während dieser Reibphase
werden die Werkstücke (2, 3) an der Kontaktfläche in der
Fügezone erwärmt und plastifiziert. Nach Beendigung des
Reibvorganges und Stillsetzen der Spindel kann ein
Stauchhub durch den Vorschubantrieb (5) erfolgen, der die
Werkstücke (2, 3) unter Ausformung der
Reibschweißverbindung miteinander verbindet. Der
Abbremsvorgang der Drehbewegung der Spindel kann dabei in
geeigneter Weise auf das Stauchverhalten abgestimmt sein.
Bei der Reibschweißmaschine (1) wird der Reibschweißprozeß
während der genannten Reibphase in einer nachfolgend näher
beschriebenen Regelung (4) über das Reibmoment oder die
Reibleistung an der Fügezone zwischen den zwei Werkstücken
(2, 3) geführt. Hierbei gibt es unterschiedliche
Möglichkeiten für die Aufnahme des Reibmomentes oder der
Reibleistung und für die Beaufschlagung der
Reibschweißmaschine (1).
In der bevorzugten Ausführungsform ist eine mittelbare
Leistungsaufnahme beziehungsweise Momentenaufnahme (11)
vorgesehen, die über den Reibantrieb (9) erfolgt. Ferner
wird über die Regelung (4) der Vorschubantrieb (5) der
Reibschweißmaschine (1) gesteuert beziehungsweise
geregelt. Über den Vorschubantrieb (5) kann das Reibmoment
und die Reibleistung in der Fügezone in der gewünschten
Weise beeinflußt werden. Dabei ist es nicht nur möglich,
diese Werte konstant zu halten. Sie können alternativ auch
einem bestimmten vorgegebenen Verlauf folgen.
Die Regelung (4) beinhaltet mehrere Komponenten. Dies sind
zum einen die Momenten- beziehungsweise Leistungsaufnahme
(11), ein Drehmomentenrechner oder Leistungsrechner (12),
ein Reibmomentenregler (13), ein Vorschubregler oder
Druckregler (14) und ein Vorschubaufnehmer oder
Druckaufnehmer (15). Von der Regelung (4) wird die
Vorschubsteuerung (6) beaufschlagt. Bei Einsatz eines
Hydraulikzylinders (5) ist diese beispielsweise als
Servoventil (6) ausgebildet.
Mit der Momenten- beziehungsweise Leistungsaufnahme (11)
werden Strom und Spannung am elektrischen Spindelmotor (9)
abgegriffen und dem Drehmomenten- beziehungsweise
Leistungsrechner (12) zugeführt. Über den
Drehzahlaufnehmer (16) kann zusätzlich die Drehzahl des
Reibantriebs (9) aufgenommen und ebenfalls dem
Drehmomentenrechner beziehungsweise Leistungsrechner (12)
zugeleitet werden.
Beim Reibschweißen ist es sinnvoll, innerhalb einer
bestimmten Zeit eine bestimmte thermische Energie in die
Fügezone zwischen den Werkstücken (2, 3) einzubringen. Die
während der Reibphase eingebrachte thermische Energie ist
gleich dem Integral aus dem Produkt von Reibmoment und
Reibdrehzahl über der Reibzeit. Das Produkt von Reibmoment
und Reibdrehzahl ist dabei gleich der vom Reibantrieb (9)
aufzubringenden Reibleistung. Im Drehmoment
beziehungsweise Leistungsrechner (12) wird der Ist-Wert
Rist aus den Werten von Strom und Spannung in bekannter
Weise errechnet. Mit dem Reibmoment kann anhand der
ermittelten Antriebsdrehzahl zusätzlich oder alternativ
die Reibleistung beziehungsweise die Wirkleistung
berechnet werden. Das Reibmoment und/oder die Reibleistung
werden als Istwert Rist als Regelgröße an den
Reibmomentenregler (13) weitergeleitet. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel wird nur einer der Istwerte
weitergegeben. In einer nicht dargestellten Abwandlung
können auch beide Werte weitergeleitet werden.
Vor dem Reibmomentenregler (13) wird ein
Soll-/Istwertvergleich zwischen der Führungsgröße des
Reibmomenten-Soll-Werts (beziehungsweise des
Reibleistungs-Soll-Werts) Rsoll und des
Reibmomenten-Ist-Werts (beziehungsweise des
Reibleistungs-Ist-Werts) Rist durchgeführt. Als Stellgröße
gibt der Reibmomentenregler (13), der alternativ auch als
Reibleistungsregler ausgebildet sein kann, einen Kraft-
oder Drucksollwert Dsoll an einen unterlagerten
Vorschubregler (14) weiter. Im bevorzugten
Ausführungsbeispiel mit einem Hydraulikzylinder (5) wird
ein Drucksollwert an einen Druckregler (14) weitergegeben.
Über einen geeigneten Vorschubaufnehmer (15) am
Vorschubantrieb (5), der im bevorzugten
Ausführungsbeispiel als Druckaufnehmer (15) ausgebildet
ist, wird der Istwert der Kraft beziehungsweise des Drucks
im Vorschubantrieb (5) ermittelt und als Istwert Dist ein
Soll-/Istwertvergleich mit dem vom Reibmomentenregler (13)
kommenden Sollwert Dsoll zugeführt. Mit dem
Differenzsignal wird der Druckregler (14) beaufschlagt,
der dann das Servoventil (6) ansteuert.
Der Sollwert Rsoll für das Reibmoment und/oder die
Reibleistung kann konstant sein. Er kann sich aber auch
als eine beliebig geeignete Funktion über der Reibzeit,
dem Reibweg, beziehungsweise Reibwinkel, oder dem
Vorschubweg oder anderen beliebig geeigneten Parametern
darstellen. Dementsprechend wird der Vorschubantrieb (5)
von der Regelung (4) zur Einstellung des gewünschten
Reibmomentes und/oder der gewünschten Reibleistung
gesteuert.
Vor und nach Beendigung des Reibvorganges kann der
Vorschubantrieb (5) auf andere und konventionelle Weise
gesteuert und gegebenenfalls auch geregelt werden.
Desgleichen wird auch der Reibantrieb (9) während des
Reibschweißprozesses in bekannter Weise gesteuert und
gegebenenfalls auch geregelt.
Abwandlungen des beschriebenen Ausführungsbeispiels sind
in verschiedener Weise möglich. Zum einen kann die
Aufnahme des Reibmomentes und/oder der Reibleistung auch
auf andere Weise erfolgen. Dies ist z. B. durch eine
direkte Aufnahme mittels einer Drehmomenten-Meßvorrichtung
möglich, die z. B. in den Schlittenspanner (7) integriert
ist. Desgleichen kann auch bei einem anders ausgebildeten
Reibantrieb (9) die Reibwerterfassung in geeigneter
anderer Weise erfolgen.
Ferner kann der Vorschubantrieb (5) in beliebig geeigneter
anderer Weise ausgebildet sein. Dementsprechend ändern
sich dann gegebenenfalls auch die Ausbildung des
Vorschubaufnehmers (15) und des Vorschubreglers (14) sowie
der Vorschubsteuerung (6). Beispielsweise kann der
Vorschubantrieb (5) als elektromotorischer Antrieb
ausgebildet sein.
Veränderbar sind auch die anderen Komponenten der
Reibschweißmaschine (1) und der Regelung (4). In der
gezeigten Ausführungsform erfolgt die Führung des
Reibschweißprozesses über das Reibmoment. Alternativ oder
zusätzlich ist eine Führung über die Reibleistung möglich.
Bei einer Führung nur über das Reibmoment kann auf die
Ermittlung und Berücksichtigung der Drehzahl des
Reibantriebs (9) verzichtet werden.
1
Reibschweißmaschine
2
Werkstück, rotierend
3
Werkstück, nicht rotierend
4
Regelung
5
Vorschubantrieb, Hydraulikzylinder
6
Vorschubsteuerung, Servoventil
7
Werkstückaufnahme, Schlittenspanner
8
Werkstückaufnahme, Spindelspanner
9
Reibantrieb, Spindelmotor
10
Getriebe
11
Leistungsaufnahme, Momentenaufnahme
12
Drehmomentrechner, Leistungsrechner
13
Reibmomentregler
14
Vorschubregler, Druckregler
15
Vorschubaufnehmer, Druckaufnehmer
16
Drehzahlaufnehmer, Tachometer
Rsoll
Rsoll
Sollwert Reibmoment bzw. Reibleistung
Rist
Rist
Istwert Reibmoment bzw. Reibleistung
Dsoll
Dsoll
Sollwert Druck
Dist
Dist
Istwert Druck
Claims (12)
1. Verfahren zum Führen eines Reibschweißprozesses an
einer Reibschweißmaschine, dadurch
gekennzeichnet, daß der
Reibschweißprozeß während der Reibphase in einer
Regelung (4) über das Reibmoment oder die
Reibleistung geführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß von der Regelung
(4) der Vorschubantrieb (5) der Reibschweißmaschine
(1) geregelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Reibmoment oder
die Reibleistung am Reibantrieb (9) ermittelt
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an einem
elektromotorischen Reibantrieb (9) Spannung und
Strom abgegriffen werden, wobei aus diesen Werten
das Reibmoment oder die Reibleistung berechnet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß am Reibantrieb (9)
zusätzlich die Drehzahl abgegriffen und zur
Ermittlung von Reibmoment oder Reibleistung
herangezogen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Regelung (4)
ein Reibmomentenregler (13) einen aus einem
Soll/Istwertvergleich Rsoll/Rist von Reibmoment oder
Reibleistung ermittelten Kraft- oder Drucksollwert
Dsoll als Stellgröße an einen unterlagerten
Vorschubregler (14) ausgibt, der über einen
Soll/Istwertvergleich Dsoll/Dist von Vorschubkraft
oder -druck den Vorschubantrieb (5) regelt.
7. Reibschweißmaschine mit einem Vorschubantrieb, einem
Reibantrieb und Werkstückaufnahmen für mindestens
zwei Werkstücke, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Reibschweißmaschine (1) eine Regelung (4) aufweist,
die den Reibschweißprozeß während der Reibphase über
das Reibmoment oder die Reibleistung führt.
8. Reibschweißmaschine nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Regelung (4)
den Vorschubantrieb (5) beaufschlagt.
9. Reibschweißmaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Regelung (4)
eine Leistungsaufnahme (11), einen
Reibmomentenregler (13) und einen unterlagerten
Vorschubregler (14) aufweist, der mit dem
Vorschubantrieb (5) verbunden ist.
10. Reibschweißmaschine nach Anspruch 7, 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Leistungsaufnahme (11) Strom und Spannung eines
elektromotorischen Reibantriebs (9) aufnimmt und mit
einem Drehmomenten- oder Leistungsrechner (12)
verbunden ist, der aus den Werten den Istwert Rist
des Reibmoments oder der Reibleistung ermittelt.
11. Reibschweißmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Regelung (4) einen Drehzahlaufnehmer (16) am
Reibantrieb (9) aufweist, der mit dem Drehmomenten-,
oder Leistungsrechner (12) verbunden ist.
12. Reibschweißmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorschubantrieb (5) als Hydraulikzylinder
ausgebildet ist und ein mit dem Druckregler (14)
verbundenes Servoventil (6) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19902357A DE19902357A1 (de) | 1999-01-21 | 1999-01-21 | Verfahren und Vorrichtung zum Führen eines Reibschweißprozesses |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19902357A DE19902357A1 (de) | 1999-01-21 | 1999-01-21 | Verfahren und Vorrichtung zum Führen eines Reibschweißprozesses |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19902357A1 true DE19902357A1 (de) | 2000-08-03 |
Family
ID=7894990
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19902357A Withdrawn DE19902357A1 (de) | 1999-01-21 | 1999-01-21 | Verfahren und Vorrichtung zum Führen eines Reibschweißprozesses |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19902357A1 (de) |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006008123A1 (de) * | 2004-07-16 | 2006-01-26 | Ejot Gmbh & Co. Kg | Verfahren zum reibschweissen von bauteilen |
DE102005010814B3 (de) * | 2005-03-07 | 2006-07-13 | Hochschule Magdeburg-Stendal (Fh) | Reibschweißverfahren |
EP1637792A3 (de) * | 2004-09-17 | 2007-01-31 | Veritas Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Leitungen, Kraftfahrzeug mit einer derartigen Vorrichtung |
EP1791674A1 (de) * | 2004-08-24 | 2007-06-06 | Manufacturing Technology, Inc. | Verfahren und system zum reibschweissen |
DE202013104357U1 (de) | 2013-09-24 | 2015-01-19 | Kuka Systems Gmbh | Pressschweißvorrichtung |
DE202014105435U1 (de) * | 2014-11-12 | 2016-01-25 | Kuka Systems Gmbh | Pressschweißvorrichtung |
WO2016075218A1 (de) * | 2014-11-12 | 2016-05-19 | Kuka Industries Gmbh | Pressschweissvorrichtung und pressschweissverfahren |
CN113478065A (zh) * | 2021-06-30 | 2021-10-08 | 苏州英威腾电力电子有限公司 | 复用h桥电路的控制方法、控制电路以及摩擦焊装置 |
DE102016109970B4 (de) | 2016-05-31 | 2021-11-11 | Starrag Gmbh | Verfahren zum Rührreibschweißen von metallischen Werkstücken |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD280712A1 (de) * | 1989-03-21 | 1990-07-18 | Magdeburger Armaturenwerke | Verfahren zur rechnergestuetzten prozessregelung beim reibschweissen |
US5165589A (en) * | 1991-06-20 | 1992-11-24 | General Electric Company | Concurrent friction/joule heating weld process |
-
1999
- 1999-01-21 DE DE19902357A patent/DE19902357A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD280712A1 (de) * | 1989-03-21 | 1990-07-18 | Magdeburger Armaturenwerke | Verfahren zur rechnergestuetzten prozessregelung beim reibschweissen |
US5165589A (en) * | 1991-06-20 | 1992-11-24 | General Electric Company | Concurrent friction/joule heating weld process |
Cited By (20)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006008123A1 (de) * | 2004-07-16 | 2006-01-26 | Ejot Gmbh & Co. Kg | Verfahren zum reibschweissen von bauteilen |
DE102004034498A1 (de) * | 2004-07-16 | 2006-02-16 | Ejot Gmbh & Co. Kg | Verfahren zum Reibschweißen von Bauteilen |
EP1791674A1 (de) * | 2004-08-24 | 2007-06-06 | Manufacturing Technology, Inc. | Verfahren und system zum reibschweissen |
EP1791674A4 (de) * | 2004-08-24 | 2009-04-22 | Mfg Technology Inc | Verfahren und system zum reibschweissen |
EP1637792A3 (de) * | 2004-09-17 | 2007-01-31 | Veritas Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Leitungen, Kraftfahrzeug mit einer derartigen Vorrichtung |
US8561875B2 (en) | 2004-09-17 | 2013-10-22 | Veritas Ag | Method and device for connecting pipes; motor vehicle with a device of this type |
DE102005010814B3 (de) * | 2005-03-07 | 2006-07-13 | Hochschule Magdeburg-Stendal (Fh) | Reibschweißverfahren |
CN105579176A (zh) * | 2013-09-24 | 2016-05-11 | 库卡工业有限公司 | 使用被构造为电动液压直接驱动器的进给驱动器的压焊设备和压焊方法 |
WO2015044166A1 (de) | 2013-09-24 | 2015-04-02 | Kuka Systems Gmbh | Pressschweissvorrichtung und pressschweissverfahren unter verwendung eines einen elektrohydraulischen direktantrieb ausgebildeten vorschubantrieb |
DE202013104357U1 (de) | 2013-09-24 | 2015-01-19 | Kuka Systems Gmbh | Pressschweißvorrichtung |
CN105579176B (zh) * | 2013-09-24 | 2018-11-16 | 库卡工业有限公司 | 使用被构造为电动液压直接驱动器的进给驱动器的压焊设备和压焊方法 |
US10232465B2 (en) | 2013-09-24 | 2019-03-19 | Kuka Industries Gmbh | Pressure welding device and pressure welding method using an advance drive designed as an electrohydraulic direct drive |
DE202014105435U1 (de) * | 2014-11-12 | 2016-01-25 | Kuka Systems Gmbh | Pressschweißvorrichtung |
WO2016075218A1 (de) * | 2014-11-12 | 2016-05-19 | Kuka Industries Gmbh | Pressschweissvorrichtung und pressschweissverfahren |
CN107000097A (zh) * | 2014-11-12 | 2017-08-01 | 库卡工业有限公司 | 压焊设备和压焊方法 |
US10449628B2 (en) | 2014-11-12 | 2019-10-22 | Kuka Industries Gmbh | Pressure welding device and pressure welding method |
US10596656B2 (en) | 2014-11-12 | 2020-03-24 | Kuka Industries Gmbh | Pressure welding device and pressure welding method |
CN107000097B (zh) * | 2014-11-12 | 2020-06-05 | 库卡工业有限公司 | 压焊设备和压焊方法 |
DE102016109970B4 (de) | 2016-05-31 | 2021-11-11 | Starrag Gmbh | Verfahren zum Rührreibschweißen von metallischen Werkstücken |
CN113478065A (zh) * | 2021-06-30 | 2021-10-08 | 苏州英威腾电力电子有限公司 | 复用h桥电路的控制方法、控制电路以及摩擦焊装置 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1776205B1 (de) | Verfahren zum reibschweissen von bauteilen | |
EP0228007B1 (de) | Werkzeugmaschine und deren Betriebsverfahren | |
DE69013284T2 (de) | Verfahren, um einen vorgegebenen Arbeitsdruck auf Unterwasser-Schneideelemente von Granulier-Maschinen konstant zu halten, und Maschine dieser Gattung mit Einrichtung zum Kontrollieren und Einsetzen dieses Arbeitsdruckes. | |
DE102009007437B4 (de) | Reitstock-Regelungsvorrichtung | |
EP0421019B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Fügen von Kunststoffteilen durch Ultraschall | |
DE3218083A1 (de) | Vorrichtung zum erzeugen eines stelldrehmoments und betriebsverfahren fuer diese | |
DE19902357A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Führen eines Reibschweißprozesses | |
EP0835170A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum reibschweissen von werkstücken | |
DE3911383A1 (de) | Einrichtung zum erfassen und steuern der drehzahl einer pneumatisch angetriebenen spindel | |
EP0790888A2 (de) | Vorrichtung und verfahren zum fortlaufenden ultraschallbearbeiten einer materialbahn | |
DE1783196C2 (de) | Rotationsreibschweißmaschine | |
EP0421018B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schweissen von metallischen Werkstücken durch Ultraschall | |
DE3226362C2 (de) | Verfahren zum Abbremsen von Reibschweißmaschinen beim Reibschweißen von Teilen mit genauer Winkelposition nach dem Schweißen | |
DE278185T1 (de) | Numerisch gesteuerte widerstandsschweissmaschine und bolzen- und mutter-system oder analogisches | |
DE1552359B2 (de) | Messgeraet zur laufenden durchmesserermittlung eines zylindri schen werkstuecks | |
DE3110433A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum umformen von insb. metallischen werkstuecken, wie verzahnungen, wellen, zylindrischen laufflaechen u.a. | |
DE4339770C2 (de) | Mobiles Präzisions-Bohrgerät | |
DE2537630C2 (de) | Adaptive Steuerung für eine Schleifmaschine | |
DE10009174A1 (de) | Ultraschall-Bearbeitungsvorrichtung und Ultraschall-Bearbeitungsverfahren | |
DE2056003A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Rei bungsschweißen | |
DE1627466B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum rotations-reibungsschweissen | |
DE4208701A1 (de) | Verfahren zum betreiben einer cnc-maschine und cnc-maschine | |
DE3546252A1 (de) | Werkzeugmaschine und deren betriebsverfahren | |
DE10138942A1 (de) | Drehmaschine | |
WO1991003349A1 (de) | Antriebsvorrichtung für eine werkzeugmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |