DE19900710A1 - Verfahren zum Härten eines aus Stahl bestehenden Gegenständes - Google Patents
Verfahren zum Härten eines aus Stahl bestehenden GegenständesInfo
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- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/18—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for knives, scythes, scissors, or like hand cutting tools
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Abstract
Ein Verfahren zum Härten eines aus Stahl bestehenden Gegenstandes, bei dem eine größere Härte erreicht werden soll, ist durch folgende Schritte gekennzeichnet: DOLLAR A a) Der Gegenstand wird zunächst an den zu härtenden Stellen oder Bereichen wenigstens bis zur Rotglut erwärmt und anschließend so schnell wie möglich auf Raumtemperatur abgekühlt. DOLLAR A b) Danach wird der Gegenstand wenigstens an den zu härtenden Stellen oder Bereichen einem Magnetfeld ausgesetzt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Härten eines aus
Stahl bestehenden Gegenstandes, insbesondere eines
schneidenden, sägenden oder spanabhebenden Werkzeugs.
Verfahren zum Härten von Stahl sind bekannt. Die
betreffenden aus Stahl bestehenden Gegenstände werden an
den zu härtenden Stellen oder Bereichen wenigstens bis
zur Rotglut erwärmt und anschließend "abgeschreckt", das
heißt, so schnell wie möglich auf niedrigere
Temperaturen, vorzugsweise bis auf Raumtemperatur,
abgekühlt, indem sie beispielsweise in eine kalte
Flüssigkeit eingetaucht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine größere
Härte eines aus Stahl bestehenden Gegenstandes zu
erreichen, als es nach den bekannten Verfahren möglich
ist.
Diese Aufgabe wird nach Anspruch 1 durch folgende
Schritte gelöst:
- a) Der Gegenstand wird zunächst in an sich bekannter Weise an den zu härtenden Stellen oder Bereichen wenigstens bis zur Rotglut erwärmt und anschließend so schnell wie möglich auf niedrigere Temperaturen, vorzugsweise bis auf Raumtemperatur, abgekühlt.
- b) Danach wird der Gegenstand, gegebenenfalls nach weiterer mechanischer Bearbeitung, wenigstens an den zu härtenden Stellen oder Bereichen einem Magnetfeld ausgesetzt.
Durch die magnetischen Kräfte des Magnetfeldes werden die
Elementarmagneten des Stahlgegenstandes in die gleiche
Richtung gebracht, in der sie nach Entfernen des
Magnetfeldes verbleiben. Versuche haben ergeben, dass
nach diesem Vorgang die Härte des Stahlgegenstandes
merklich größer ist als vorher.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen
insbesondere darin, dass die Härte eines aus Stahl
bestehenden Gegenstandes im Vergleich zu der Härte eines
nach den bekannten Verfahren gehärteten Gegenstandes auf
einfache Weise weiter vergrößert werden kann. Auch ist es
möglich, die Härte eines bereits nach dem bekannten
Verfahren gehärteten und gegebenfalls zusätzlich
mechanisch bearbeiteten Stahlgegenstandes durch den
zweiten Schritt (b) nachträglich weiter zu erhöhen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen 2 bis 7 angegeben, die sich
insbesondere mit der Art und Weise der Erzeugung der
Magnetfelder befassen.
Nach Anspruch 2 ist das Magnetfeld ein im wesentlichen
gleichbleibendes Magnetfeld, wobei der Gegenstand durch
das Magnetfeld hindurchbewegt wird. Dieses im
wesentlichen gleichbleibende Magnetfeld wird nach
Anspruch 3 durch wenigstens einen Permanentmagneten und
nach Anspruch 4 durch wenigstens einen mit Gleichstrom
gespeisten Elektromagneten erzeugt.
Nach Anspruch 5 kann das Magnetfeld auch ein
impulsförmiges Magnetfeld sein, das nach Anspruch 6 durch
wenigstens einen mit einem impulsförmigen Strom
gespeisten Elektromagneten erzeugt wird, der den
impulsförmigen Strom nach Anspruch 7 aus einem
aufgeladenen Kondensator erhält.
Im Unteranspruch 8 sind einige Beispiele für mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren besonders günstig zu härtende
Gegenstände aufgeführt, nämlich eine Schere, eine
Rasierklinge, ein Messer, insbesondere Rasiermesser, ein
Sägeblatt oder Sägeband, ein Hobel, ein Stemmeisen, ein
Meißel, ein Schneideisen, ein Gewindeschneider, ein
Fräskopf und ein Bohrer.
Claims (8)
1. Verfahren zum Härten eines aus Stahl bestehenden
Gegenstandes, insbesondere eines schneidenden,
sägenden oder spanabhebenden Werkzeugs,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Der Gegenstand wird zunächst in an sich bekannter Weise an den zu härtenden Stellen oder Bereichen wenigstens bis zur Rotglut erwärmt und anschließend so schnell wie möglich auf niedrigere Temperaturen, vorzugsweise bis auf Raumtemperatur, abgekühlt.
- b) Danach wird der Gegenstand, gegebenenfalls nach weiterer mechanischer Bearbeitung, wenigstens an den zu härtenden Stellen oder Bereichen einem Magnetfeld ausgesetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Magnetfeld ein im wesentlichen
gleichbleibendes Magnetfeld ist, wobei der Gegenstand
durch das Magnetfeld hindurchbewegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das im wesentlichen gleichbleibende Magnetfeld
durch wenigstens einen Permanentmagneten erzeugt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das im wesentlichen gleichbleibende Magnetfeld
durch wenigstens einen mit Gleichstrom gespeisten
Elektromagneten erzeugt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Magnetfeld ein impulsförmiges Magnetfeld
ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass das impulsförmige Magnetfeld durch wenigstens
einen mit einem impulsförmigen Strom gespeisten
Elektromagneten erzeugt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass der impulsförmige Strom durch Entladen eines
Kondensators erzeugt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass der Gegenstand eine Schere, eine
Rasierklinge, ein Messer, insbesondere Rasiermesser,
ein Sägeblatt oder Sägeband, ein Hobel, ein
Stemmeisen, ein Meißel, ein Schneideisen, ein
Gewindeschneider, ein Fräskopf oder ein Bohrer ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999100710 DE19900710A1 (de) | 1999-01-11 | 1999-01-11 | Verfahren zum Härten eines aus Stahl bestehenden Gegenständes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999100710 DE19900710A1 (de) | 1999-01-11 | 1999-01-11 | Verfahren zum Härten eines aus Stahl bestehenden Gegenständes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19900710A1 true DE19900710A1 (de) | 2000-07-13 |
Family
ID=7893942
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999100710 Withdrawn DE19900710A1 (de) | 1999-01-11 | 1999-01-11 | Verfahren zum Härten eines aus Stahl bestehenden Gegenständes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19900710A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN114317939A (zh) * | 2021-12-22 | 2022-04-12 | 清华大学 | 滑冰运动用滑冰鞋的冰刀及其制备方法和滑冰鞋 |
-
1999
- 1999-01-11 DE DE1999100710 patent/DE19900710A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN114317939A (zh) * | 2021-12-22 | 2022-04-12 | 清华大学 | 滑冰运动用滑冰鞋的冰刀及其制备方法和滑冰鞋 |
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