DE19860524A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Überprüfung dynamisch erzeugter räumlicher Dosisverteilungen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Überprüfung dynamisch erzeugter räumlicher Dosisverteilungen

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Abstract

Bei einer Vorrichtung zur Überprüfung dynamisch erzeugter räumlicher Dosisverteilungen sind an einer Halterung wenigstens zwei Dosimeter in definierter räumlicher Beziehung zueinander angeordnet. Die Dosimeter können, wenn an einem Arm eines motorgetriebenen Wasserphantoms angebracht, automatisch positioniert, deren Position gemessen und abgespeichert sowie für jedes Dosimeter Soll-Dosiswerte errechnet werden. Hierdurch kann die räumliche Dosisverteilung durch Vergleich der Soll-Dosiswerte mit den gemessenen Dosiswerten verhältnismäßig schnell überprüft werden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Überprüfung dynamisch erzeugter räumlicher Dosisverteilungen.
Bei dynamischen Bestrahlungstechniken werden, insbesondere in der Strahlentherapie, durch zeitliche Veränderung von Bestrahlungsparametern, beispielsweise durch Veränderung der Strahlblenden eines Multileaf- Kollimators, komplexe dreidimensionale Dosisverteilungen erzeugt. Da die Veränderung der Bestrahlungsparameter simultan zur Bestrahlung durchgeführt wird, muß für die Sicherheit der Patienten der korrekte Ablauf dieses Vorgangs gewährleistet sein.
Hierzu wird vor der Bestrahlung der eigentlich am Patienten durchzuführende Bestrahlungsplan ausgeführt und die auf diese Weise erzeugte Dosisverteilung an repräsentativ ausgewählten Punkten im Wasserphantom nachgemessen. Die gemessenen Dosiswerte werden anschließend mit den von der Bestrahlungsplanung für den entsprechenden Phantomaufbau vorgegebenen Dosiswerten verglichen.
Insofern ist der gesamte Bestrahlungsplan auszuführen, um die Dosis an einem Raumpunkt zu bestimmen.
Zur Zeitersparnis werden gleichzeitig mehrere Ionisationskammern in einem Wasserphantom oder ähnlichem positioniert. Diese Ionisationskammern können mit Multikanal-Elektrometern verbunden werden, so daß sämtliche Dosiswerte gleichzeitig bestimmt werden können.
Alternativ zu diesen Ionisationskammern können auch andere Detektoren, wie z. B. Halbleiterdetektoren, in einem Phantom positioniert werden.
Bei allen diesen Anordnungen muß anschließend eine komplexe Einzelauswertung der Ionisationskammern bzw. Dosimeter erfolgen. Insbesondere müssen die exakten Raumpunkte der Dosimeter bzw. Ionisationskammern bestimmt werden. Darüber hinaus ist es äußerst zeitaufwendig, die Dosimeter bzw. die Ionisationskammern in gewünschter Weise zu positionieren.
Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, eine wesentlich zeitsparendere und zuverlässigere Überprüfung von dynamisch erzeugten räumlichen Dosisverteilungen zu ermöglichen.
Als Lösung schlägt die Erfindung einerseits eine Vorrichtung zur Überprüfung dynamisch erzeugter räumliche Dosisverteilungen vor, die eine Halterung umfaßt, an welcher wenigstens zwei Dosimeter in definierter räumlicher Beziehung zueinander angeordnet sind.
Bei einer derartigen Anordnung ist es lediglich notwendig, die räumliche Position eines der Dosimeter zu bestimmen. Durch die definierte räumliche Beziehung zu dem zweiten Dosimeter ist in der Folge auch die Position des zweiten Dosimeters bekannt.
Bei einer derartigen Anordnung ist somit die Positionsbestimmung wesentlich schneller durchzuführen, da lediglich eine Position bestimmt werden muß. Außerdem reduziert sich hierdurch die Gefahr eines Meßfehlers.
Der Zeitgewinn bzw. die Reduktion des Fehlerrisikos ist umso größer, je mehr Dosimeter an der Halterung in definierter räumlicher Beziehung zueinander angeordnet sind.
In vorliegendem Zusammenhang umfaßt der Begriff Dosimeter jede Einrichtung, die in der Lage ist, an einem bestimmten Raumpunkt bzw. in einem bestimmten Volumen eine Strahlungsdosis zu ermitteln. Er umfaßt insbesondere Ionisationskammern, aber auch andere Detektoren, wie z. B. Halbleiterdetektoren. Hierbei können insbesondere einzelne Baugruppen der Dosimeter auch an anderer Stelle angeordnet sein, wie dieses beispielsweise bei Multikanal-Elektrometern der Fall ist, die mit Ionisationskammern verbunden sind.
Die Überprüfung der Dosisverteilung gestaltet sich besonders einfach, wenn die Halterung die Dosimeter starr verbindet. Bei einer derartigen Anordnung ist die räumliche Beziehung der Dosimeter untereinander festgelegt und kann als konstante Größe in die Überprüfung eingehen. Da in der Regel bestimmte Standardtypen von Bestrahlungsplänen vorliegen, die über in gewisser Weise standardisierbare Anordnungen von Dosimetern überprüft werden können, genügt eine begrenzte Anzahl derartiger Halterungen, welche die Dosimeter starr verbinden, um die meisten Aufgaben zur Überprüfung von Dosisverteilungen zu realisieren.
So kann es ausreichen, eine Halterung für einen Längsschnitt, eine Halterung für einen Querschnitt, eine Halterung für Querprofile sowie eine Halterung für Tiefenprofile vorzusehen. Diese unterscheiden sich dann durch die konkrete Anordnung der Dosimeter zueinander.
Insbesondere können die Dosimeter an der Halterung stufenweise angeordnet sein. Hierdurch ergibt sich für die jeweils auf einer Stufe angeordneten Dosimeter eine freie Richtung, aus welcher ein Strahl ungehindert jedes der Dosimeter erreichen kann. Darüber hinaus ermöglicht diese Anordnung, mit einer Halterung verschiedene Tiefen in einem Wasserphantom oder ähnlichem auszumessen.
Weist die Halterung wenigstens eine Vorzugsstrahlrichtung auf, so können die Dosimeter in Vorzugsstrahlrichtung versetzt angeordnet sein. Dieses ermöglicht ebenfalls einen ungehinderten Strahlenweg zu jedem einzelnen Dosimeter.
Es ist andererseits auch denkbar, daß die Halterung derart ausgebildet ist, daß die räumliche Beziehung der Dosimeter zueinander in definierter Weise veränderbar ist. Hierzu können die verschiedensten Verstelleinrichtungen Verwendung finden, solange eine hierdurch bedingte Verstellung in nachvollziehbarer bzw. meßbarer Weise erfolgt.
Die vorgeschriebenen Anordnungen ermöglichen es insbesondere auch, daß die einzelnen Dosimeter nicht umständlich und in mit Fehlern behafteter Weise auf verschiedenen Höhen positioniert werden müssen.
Die Überprüfungsvorrichtung kann desweiteren Mittel zum Messen einer Dosimeterposition umfassen. Hierbei kann einerseits die Position jedes einzelnen Dosimeters durch diese Meßmittel erfaßt werden. Andererseits ist es auch möglich, daß lediglich die Position der Halterung gemessen wird und die einzelnen Dosimeterpositionen anhand dieser Messung und der definierten räumlichen Beziehung der Dosimeter untereinander bzw. zu einer Referenz der Halterung bestimmt werden. Da diese Meßmittel eine rein maschinelle Messung vornehmen, reduziert sich hierdurch die Fehlermöglichkeit, die bei Anordnungen nach dem Stand der Technik, bei welchen jede einzelne Position jedes Dosimeters gesondert manuell bestimmt werden mußte, erheblich.
Darüber hinaus können Mittel zum Speichern der Dosimeterposition vorgesehen sein. Aus einem derartigen Speicher können die Dosimeterpositionen ohne Weiteres einer Weiterverarbeitung zur Verfügung gestellt werden. Es ist insbesondere auch möglich, die Speichermittel derart mit den Meßmitteln zu verbinden, daß die gemessenen Dosimeterpositionen unmittelbar in den Speichermitteln gespeichert werden.
Darüber hinaus können Mittel zum, insbesondere vorherigen, Berechnen von Soll-Dosiswerten an der Dosimeterposition vorgesehen sein. Diese können insbesondere einen Speicher umfassen, in dem ein Bestrahlungsplan (Dosiswürfel) abgelegt werden kann. Hierbei sind die Berechnungsmittel vorteilhafterweise in der Lage für bestimmte Positionen Soll-Dosiswerte auszugeben, so daß derartige Soll-Dosiswerte auch für die aktuellen Dosimeterpositionen ausgegeben werden können. Dieses kann beispielsweise durch geeignete Interpolationen geschehen, wenn der Bestrahlungsplan in Form von positionabhängigen Dosiswerten vorliegt. Andererseits können die Berechnungsmittel auch andere Simulationswerkzeuge, die in der Lage sind, aus einem vorgegebenen Bestrahlungsplan ortsabhängige Soll-Dosiswerte zu berechnen, umfassen. Dabei kann für den verwendeten Dosimetertyp eine Mittelung über das Meßvolumen durchgeführt werden.
Darüber hinaus können Mittel zum Vergleichen der Soll-Dosiswerte mit den von den Dosimetern gemessenen Dosiswerten vorgesehen sein. Dieses kann einerseits durch Angabe entsprechender Relativzahlen, prozentualer Abweichungen oder sonstigen statistischen Aussagen geschehen. Die einzelnen Detektoren können auf einfache Art und Weise deaktiviert bzw. aktiviert werden. Die statistischen Kenngrößen für die Abweichungen werden instantan für die aktiven Detektoren neu berechnet. Ebenso kann dies durch eine grafische bzw. bildhafte Darstellung erfolgen. Die Vergleichsmittel können unmittelbar mit den Meßmitteln sowie den Berechnungsmitteln verbunden sein, so daß der Vergleich ohne weitere manuelle Eingriffe erfolgen kann. Auf diese Weise läßt sich die Überprüfungsgeschwindigkeit weiter erhöhen. Dadurch, daß kein manueller Datenaustausch bzw. eine manuelle Dateneingabe erfolgen muß, wird hierdurch auch die Zuverlässigkeit der Überprüfungsvorrichtung erhöht.
Darüber hinaus können Mittel zur Dokumentation der Überprüfung vorgesehen sein. Diese können insbesondere einen entsprechenden Ausdruck umfassen. Andererseits ist auch eine Dokumentation auf einem anderen Speichermedium, wie einer Diskette oder ähnlichem, möglich. Eine derartige Dokumentation ist aus medizinrechtlichen Gründen vorteilhaft und gewährleistet dem behandelnden Arzt auch einen dauerhaften und zuverlässigen Überblick über die erfolgte Bestrahlung.
Als weitere Lösung schlägt die Erfindung ein Verfahren zur Überprüfung dynamisch erzeugter räumlicher Dosisverteilungen vor, bei welchem über eine Halterung wenigstens zwei Dosimeter positioniert werden, deren Position gemessen und abgespeichert wird und für jedes Dosimeter Soll- Dosiswerte errechnet werden. Dieses erfindungsgemäße Verfahren gewährleistet, insbesondere im Zusammenspiel mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, eine zuverlässige Ermittlung von Soll-Dosiswerten an Dosimeterpositionen, so daß verhältnismäßig schnell und zuverlässig eine Dosisverteilung überprüft werden kann.
Hierzu können die Soll-Dosiswerte mit aktuell an den Dosimetern gemessenen Dosiswerten verglichen werden.
Die Überprüfung läßt sich darüber hinaus beschleunigen, wenn die Halterung mit einer Positioniereinrichtung verbunden ist. Dieses kann insbesondere eine Positioniereinrichtung eines Wasserphantoms sein. An dieser Stelle können jedoch auch Positioniereinrichtungen anderer Vorrichtungen, die zur Überprüfung einer Dosisverteilung genutzt werden, Verwendung finden.
Hierbei gestaltet sich die Überprüfung besonders einfach, wenn die Positioniereinrichtung über Mittel verfügt, um die Position der Positioniereinrichtung zu bestimmen. Da die Halterung mit der Positioniereinrichtung verbunden ist, ist auf diese Weise auch die Position der Halterung und der Dosimeter bekannt bzw. meßbar.
Es versteht sich, daß in vorliegendem Zusammenhang der Begriff "Position" auch eine Richtungsangabe umfaßt. Je nach Ausgestaltung der Überprüfungsvorrichtung kann die Richtung der Halterung jedoch fixiert und aus diesem Grunde bekannt sein.
Vor der eigentlichen Positionierung der Dosimeter mittels der mit der Halterung verbundenen Positioniereinrichtung kann die Positionier­ einrichtung in eine Referenzposition gebracht und eine Ortskalibration durchgeführt werden. Wird im Anschluß hieran die Positioniereinrichtung verlagert, so kann aus der relativen Lageänderung die Position der Halterung und somit die Position der Dosimeter bestimmt werden. Bei einer derartigen Verfahrensführung ist selbst bei einer zwischenzeitlichen Veränderung der Positioniereinrichtung zwischen verschiedenen Überprüfungsverfahren bzw. verschiedenen Behandlungen eine ausreichend genaue Bestimmung der Dosimeterpositionen gewährleistet.
Es versteht sich, daß die vorbeschriebenen Meßmittel, Speichermittel, Rechnungsmittel, Vergleichsmittel und die Mittel zur Dokumentation der Überprüfung sowie die erfindungsgemäße Halterung bzw. deren Verbin­ dung mit der Positioniereinrichtung sowohl einzeln als auch kumulativ die Zuverlässigkeit und die Geschwindigkeit einer Überprüfung dynamisch erzeugter räumlicher Dosisverteilungen erhöhen. Der Erfindung liegt somit die erfinderische Grundidee zugrunde, bis dato als zeitaufwendige und fehlerhafte Einzeltätigkeiten ausgeführte Schritte, wie das Positionieren der Dosimeter, das Aufnehmen von Meßwerten und deren Verarbeitung sowie die Dokumentation, in geeigneter Weise zusammenzuführen.
Die Erfindung stellt somit eine völlig neue Generation von Überprüfungs­ vorrichtungen zur Verfügung, die einen alltäglichen Einsatz dynamischer Bestrahlungstechniken erst ermöglicht. Erst durch die Erfindung wird eine zuverlässige, wenig zeitaufwendige und somit kostengünstige Überprüfung der bei diesen Bestrahlungstechniken erzeugten Dosisverteilungen möglich. Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand nachfolgender Beschreibung anliegender Zeichnung erläutert, in welcher beispielhaft ein erfindungsgemäßes Überprüfungsverfahren sowie Bestandteile einer erfindungsgemäßen Überprüfungsvorrichtung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Verfahrensablauf zur Überprüfung dynamisch erzeugter räumlicher Dosisverteilungen,
Fig. 2 eine Bildschirmoberfläche eines das Verfahren nach Fig. 1 ausführenden Computers,
Fig. 3 eine weitere Bildschirmoberfläche des das Verfahren nach Fig. 1 ausführenden Computers,
Fig. 4 eine erste Halterung für Ionisationskammern in Aufsicht,
Fig. 5 die Halterung nach Fig. 4 im Schnitt,
Fig. 6 eine zweite Halterung für Ionisationskammern in Aufsicht,
Fig. 7 die Halterung nach Fig. 6 im Schnitt,
Fig. 8 eine dritte Halterung für Ionisationskammern in Aufsicht und
Fig. 9 die Halterung nach Fig. 8 im Schnitt.
Das beispielhaft dargestellte System zur Überprüfung dynamisch erzeugter räumlicher Dosisverteilungen umfaßt zwei 12-Kanal-Elektrometer (Multidos I und Multidos II; Fa. PTW, Freiburg), die mit 24 Ionisationskammern (Typ IC03; Fa. Wellhöfer, Schwarzenbruck; in Fig. 4, 6 und 8 examplarisch beziffert) verbunden sind. Darüber hinaus umfaßt dieses System ein ansich bekanntes, motorgetriebenes dreidimensionales Wasserphantom (MP3; Fa. PTW, Freiburg) mit einem entsprechendem Steuergerät. Das System umfaßt desweiteren wenigstens eine Halterung für die Ionisationskammern, welche mit einem Positionierarm des motorgetriebenen dreidimensionalen Wasserphantoms verbunden ist. Wie nachfolgend näher erläutert, können auch verschiedene Halterungen für die Ionisationskammern vorgesehen werden, so daß sich die Variabilität bzw. der Einsatzbereich dieses Systems erhöht. Darüber hinaus umfaßt das System ein Datenverarbeitungsgerät, welches über geeignete Schnittstellen mit den 12-Kanal-Elektrometern sowie dem Wasserphantom verbunden ist.
Vor Beginn der eigentlichen Überprüfung der dynamisch erzeugten räumlichen Dosisverteilung wird in das Datenverarbeitungsgerät die gewünschte Verteilung bzw. der Bestrahlungsplan (Dosiswürfel) geladen. Ebenso wird eine für die Bestrahlungsart geeignete Ionisationskammer­ halterung an dem Arm des Wasserphantoms befestigt. Das Wasserphantom wird relativ zur Bestrahlungsanlage derart ausgerichtet, daß ein Nutzstrahl durch eine Eintrittseite des Wasserphantoms einfällt und die Mitte der Eintrittsfläche im Isozentrum der Bestrahlungsanlage liegt. Mit einem Handschalter wird der bewegliche Arm des Wasserphantoms in einer Referenzposition gebracht. Anschließend werden entsprechende Meßwerte, die durch Mittel zum Messen der Position des Wasserphantomarmes aufgenommen sind, als Referenzwerte gespeichert. Auf diese Weise ist eine Ortskalibration durchgeführt. Diese Ortskalibration wird vorzugsweise über ein entsprechendes Steuermenü vorgenommen. Über dieses Steuermenü kann nun der Arm des Wasserphantoms und somit auch die Ionisationskammerhalterung in eine gewünschte Position verbracht werden. Durch die Mittel zur Positionsmessung ist die genaue Position des Wasserphantomarmes und somit auch die genaue Position der Halterung mit ihren Ionisationskammern meßbar. Die jeweilige Position wird auf einem Bildschirm des Datenverarbeitungsgerätes dargestellt, so daß ohne Weiteres, an einem Terminal des Datenverarbeitungsgerätes sitzend, eine gewünschte Positionierung vorgenommen werden kann (siehe unterer Bereich von Fig. 3). Wie in diesem unteren Bereich ersichtlich, wird die Position der Ionisationskammern relativ zu der gewünschten Dosisverteilung (Dosiswürfel) dargestellt, so daß die Position ohne weitere Maßnahmen visuell genau überprüft werden kann.
An der so festgelegten Meßposition werden anschließend durch das Datenverarbeitungsgerät für alle Ionisationskammern die Soll-Dosiswerte berechnet, nachdem die Position der Dosimeter geeignet abgespeichert ist.
Vom Terminal aus wird darüber hinaus, nach dem die Halterung bzw. die Ionisationskammern in der gewünschten Position positioniert sind, ein Durchlaufen des Bestrahlungsplans initiiert und die Messung gestartet. Die in die Ionisationskammern (IC03) einfallenden und von den 12-Kanal- Elektrometern (Multidos I und Multidos II) gemessenen Dosen werden gespeichert und mit den Soll-Dosiswerten verglichen. Dieses geschieht dadurch, daß das Datenverarbeitungsgerät die Abweichung zwischen Meß- und Sollwert sowie dem Mittelwert und die Standardabweichung dieser Abweichungen berechnet, grafisch darstellt (siehe Fig. 3 oben) bzw. als Zahlenwerte ausgibt (siehe Fig. 2).
Auf diese Weise kann schnell und zuverlässig entschieden werden, ob die erzeugte Dosisverteilung den medizinischen Anforderungen genügt.
Das Datenverarbeitungsgerät ist desweiteren mit einem Drucker versehen, durch welchen die entsprechenden Daten ausgedruckt werden können. Dieses kann einerseits eine tabellarische Darstellung der Überprüfungsparameter sowie des Überprüfungsergebnisses sein. Ebenso können auch entsprechende Grafiken ausgedruckt werden. Durch einen 1 : 1 Abdruck der Bildschirmdarstellungen des Datenverarbeitungsgerätes ist ein derartiger Ausdruck besonders einfach bereitzustellen.
Die bei der vorstehend beschriebenen Anordnung zur Anwendung kommende Halterung - drei verschiedene Ausführungsbeispiele sind in den Fig. 4 bis 9 dargestellt, - weisen jeweils 24 Bohrungen 33 (exem­ plarisch beziffert) in einem Plexiglaskörper 31 auf, die parallel zueinander angeordnet sind.
An einer zu den Bohrungen senkrechten Seite des Plexiglaskörpers 31 ist eine Abdeckung 32 mit Bohrungen 34 (exemplarisch beziffert), die kleiner als die Bohrungen 33 aber identisch zu diesen angeordnet sind, vorgesehen.
Auf diese Weise werden in dem Plexiglaskörpers 31 Ausnehmungen ge­ schaffen, in denen die Ionisationskammern 1 bis 24 angeordnet werden können. Der Plexiglaskörpers 31 weist desweiteren eine nicht dargestellte Befestigung auf, mit welcher dieser an einem Wasserphantomarm befestigt werden kann.
Die in Fig. 4 und 5 dargestellte Halterung dient dazu, eine Ebene einer Dosisverteilung entweder im Längsschnitt oder im Querschnitt zu ver­ messen. Hierbei ist eine möglichst enge zweidimensionale Anordnung der Kammern erforderlich. Um ein Profil aufnehmen zu können, weist der Plexiglaskörpers 31 auf Seiten der Abdeckung 32 Stufen 35 auf. Zur Vermessung eines Längsschnittes bzw. Längsprofiles wird der Plexiglas­ körpers 31 derart angeordnet, daß ein Strahl parallel zur Pfeilrichtung des Pfeiles A in Fig. 4 und 5 einfällt. Zur Überprüfung einer Ebene im Querschnitt wird der Plexiglaskörpers 31 derart angeordnet, daß ein Strahl entlang der Pfeilrichtung des Pfeils B in Fig. 5 einfällt.
Die in den Fig. 6 und 7 dargestellte Ausführungsform weist ebenfalls Stufen auf und wird längs des einfallenden Strahls zur Aufnahme eines Tiefendosisprofiles angeordnet.
Die in den Fig. 8 und 9 dargestellte Halterung hingegen weist eine ebene Abdeckung 32 auf und dient dazu, Querprofile aufzunehmen. Hierzu wird die Halterung quer zum einfallenden Strahl angeordnet.
Es versteht sich, daß je nach Zahl der Ionisationskammern sowie nach erforderlichem Meßprofil auch andere Halterungsformen Verwendung finden können, solange diese eine definierte räumliche Beziehung zwischen den Ionisationskammern schaffen.

Claims (13)

1. Vorrichtung zur Überprüfung dynamisch erzeugter räumlicher Dosisverteilungen, gekennzeichnet durch eine Halterung, an welcher wenigstens zwei Dosimeter, vorzugsweise Ionisationskammern, in definierter räumlicher Beziehung zueinander angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung die Dosimeter starr verbindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosimeter an der Halterung stufenweise angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung wenigstens eine Vorzugsstrahlrichtung aufweist und die Dosimeter in Strahlrichtung versetzt angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung mit einer Positioniereinrichtung, vorzugsweise eines Wasserphantoms, verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch Mittel zum Messen der Position der Dosimeter.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch Mittel zum Speichern der Position der Dosimeter.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Mittel zum Berechnen von Soll-Dosiswerten an der Position der Dosimeter.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch Mittel zum Vergleichen der Soll-Dosiswerte mit den von den Dosimetern gemessenen Dosiswerten.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch Mittel zur Dokumentation der Überprüfung.
11. Verfahren zur Überprüfung dynamisch erzeugter räumlicher Dosisverteilungen, dadurch gekennzeichnet, daß über eine Halterung wenigstens zwei Dosimeter, vorzugsweise wenigstens zwei Ionisationskammern, positioniert werden, deren Position gemessen und abgespeichert wird und für jedes Dosimeter Soll-Dosiswerte errechnet und mit den aktuell gemessenen Dosiswerten verglichen werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Soll- Dosiswerte mit aktuell gemessenen Dosiswerten verglichen werden.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Positionierung der Dosimeter eine Positioniereinrichtung, die mit der Halterung verbunden ist, in einer Referenzposition gebracht und eine Ortskalibration durchgeführt wird.
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