DE19858421A1 - Zur Anbindung an ein Netzwerk vorgesehenes medizinisches Bildsystem - Google Patents
Zur Anbindung an ein Netzwerk vorgesehenes medizinisches BildsystemInfo
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Abstract
Zur Anbindung an ein Netzwerk vorgesehenes medizinisches Bildsystem mit einem Bildspeicher (1), in welchem Bilddaten in einem ersten Datenformat speicherbar sind, und einer Datenkonvertierungseinrichtung (7), welche aus dem Bildspeicher (1) stammende Daten in ein für das Netzwerk geeignetes zweites Datenformat umsetzt. Dabei ist zwischen Bildspeicher (1) und Datenkonvertierungseinrichtung (7) eine Datenverbindung (8) vorgesehen, über welche eine Übertragung digitaler Daten zwischen Bildspeicher (1) und Datenkonvertierungseinrichtung (7) erfolgt.
Description
Die Erfindung betrifft ein zur Anbindung an ein Netzwerk
vorgesehenes medizinisches Bildsystem, aufweisend einen
Bildspeicher, in welchem Bilddaten in einem ersten Daten
format speicherbar sind, eine Datenkonvertierungseinrich
tung, welche aus dem Bildspeicher stammende Daten in ein für
das Netzwerk geeignetes zweites Datenformat umsetzt, und
eine Datenverbindung zwischen Bildspeicher und Datenkonver
tierungseinrichtung.
Bei herkömmlichen Bildsystemen dieser Art ist die Datenver
bindung lediglich zur Übertragung analoger Daten geeignet,
mit der Folge, daß die Datenübertragung langsam erfolgt und
störanfällig ist. Hinzu kommt, daß einerseits dem Bildspei
cher ein Digital/Analog-Wandler nach- und andererseits der
Datenkonvertierungseinrichtung ein Analog/Digital-Wandler
nachgeschaltet sein muß, was den erforderlichen technischen
und finanziellen Aufwand erhöht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bildsystem der
eingangs genannten Art anzugeben, das auf technisch einfache
und kostengünstige Weise eine schnelle und zuverlässige
Übertragung von Bilddaten aus dem Bildspeicher in das Netz
werk gestattet.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch ein zur
Anbindung an ein Netzwerk vorgesehenes medizinisches Bild
system, aufweisend
- a) einen Bildspeicher, in welchem Bilddaten in einem ersten Datenformat speicherbar sind,
- b) eine Datenkonvertierungseinrichtung, welche aus dem Bild speicher stammende Daten in ein für das Netzwerk geeigne tes zweites Datenformat umsetzt, und
- c) eine Datenverbindung zwischen Bildspeicher und Datenkon vertierungseinrichtung, über welche eine Übertragung digi taler Daten zwischen Bildspeicher und Datenkonvertie rungseinrichtung erfolgt.
Im Falle des erfindungsgemäßen Bildsystems ist also eine Da
tenverbindung vorgesehen, über welche eine Übertragung digi
taler Daten zwischen Bildspeicher und Datenkonvertierungs
einrichtung erfolgt, so daß eine rasche und zuverlässige
Datenübertragung möglich ist, ohne daß Digital/Analog- bzw.
Analog/Digital-Wandler erforderlich sind.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung umfaßt die digitale Datenübertragung zwischen Bildspei
cher und Datenkonvertierungseinrichtung Bild- und Patienten
daten. Es ist auf diese Weise problemlos möglich, Bild- und
Patientendaten gemeinsam zu übertragen, so daß die bei der
im Falle des Standes der Technik getrennten Übertragung von
Bild- und Patientendaten auftretende Gefahr, daß ein Bild
und Patientendaten einander unzutreffend zugeordnet werden,
praktisch ausgeschlossen ist.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung ist die Datenkonvertierungseinrichtung durch einen han
delsüblichen Rechner, insbesondere einen Personal Computer
(PC), gebildet. Auf diese Weise ist der im Zusammenhang mit
der Datenkonvertierungseinrichtung zu treibende technische
Aufwand besonders gering. Außerdem besteht die Möglichkeit,
eine der standardisierten Schnittstellen des PC's, insbeson
dere eine SCSI-Schnittstelle, für die Übertragung digitaler
Daten heranzuziehen.
Des weiteren ist es problemlos möglich, das der Umsetzung
der Daten von dem ersten in das zweite Datenformat zugrunde
liegende Protokoll zu modifizieren, indem die entsprechende
Software des Rechners bzw. PC's entsprechend angepaßt wird.
Eine Variante der Erfindung sieht vor, daß für das Zusammen
wirken des Bildsystems mit ebenfalls an das Netzwerk ange
schlossenen Datenempfängern erforderliche Konfigurationsda
ten in der Datenkonvertierungseinrichtung gespeichert sind.
In diesem Falle ist eine leichte Anpassung der Konfigurati
onsdaten an veränderte Gegebenheiten möglich, insbesondere
wenn die Datenkonvertierungseinrichtung gemäß einer weiteren
Variante der Erfindung eine Schnittstelle aufweist, über die
die Konfigurationsdaten veränderbar sind, wobei es sich bei
dieser Schnittstelle beispielsweise um eine serielle
Schnittstelle handeln kann, über die ein sogenannter Ser
vice-PC zur Eingabe bzw. Veränderung der Konfigurationsdaten
angeschlossen werden kann. Das Bildsystem kann gemäß einer
Variante der Erfindung aber auch Mittel aufweisen, die einen
lesenden und/oder schreibenden Zugriff auf in der Datenkon
vertierungseinrichtung gespeicherte Konfigurationsdaten über
das Netzwerk gestatten, wobei es sich bei diesen Mitteln
durchaus um die zuvor genannte beispielsweise serielle
Schnittstelle handeln kann. In diesem Falle ist es nicht nur
lokal möglich, die Konfigurationsdaten einzusehen und/oder
zu verändern.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Er
findung weist das Bildsystem eine Tastatur zur Eingabe von
Patientendaten in den Bildspeicher auf, so daß zugleich mit
der Speicherung von Bilddaten die Speicherung der zugehöri
gen Patientendaten in den Bildspeicher erfolgen kann, was
die Voraussetzung für die gemeinsame Übertragung von Bild-
und Patientendaten darstellt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der einzigen
Figur der beigefügten schematischen, blockschaltbildartigen
Zeichnung dargestellt.
Das medizinische Bildsystem gemäß der Figur weist einen mit
1 bezeichneten Bildspeicher auf, dem von einem Ana
log/Digital-Wandler 2 Bilddaten zugeführt sind, die bei
spielsweise von der Röntgenbildverstärker-Fernseh-Kette ei
nes in der Figur nicht dargestellten Röntgendiagnostikgerä
tes stammen. Diese zunächst als Videosignale vorliegenden
Bilddaten werden nach Analog/Digital-Wandlung in dem Ana
log/Digital-Wandler 2 in dem Bildspeicher 1 gespeichert.
Falls die in dem Bildspeicher 1 zu speichernden Bilddaten
von einem Röntgendiagnostikgerät oder einem anderen bild
gebenden Diagnostikgerät stammen, das bereits digitale Bild
daten liefert, kann der Analog/Digital-Wandler 2 entfallen.
Der Bildspeicher 1 weist eine mit SP bezeichnete serielle
Schnittstelle auf, an die eine Tastatur 3 angeschlossen ist,
die es erlaubt, zu der dem Bildspeicher 1 zugeführten Bild
daten gehörige Patientendaten einzugeben, die gemeinsam mit
den Bilddaten in dem Bildspeicher 1 gespeichert werden.
Um in dem Bildspeicher 1 gespeicherte Bilddaten sowie even
tuell zugehörige Patientendaten in einem Netzwerk verfügbar
zu machen, von dem in der Figur nur der Netzwerksanschluß 4
sowie eine mit diesem verbundene, durch einen Monitor 5 ver
anschaulichte graphische Workstation und ein grob schema
tisch angedeuteter Drucker 6 dargestellt sind, ist eine
Datenkonvertierungseinrichtung 7 vorgesehen, bei der es sich
im Falle des beschriebenen Ausführungsbeispiels um einen
handelsüblichen Personal Computer (PC) handelt.
Der als Datenkonvertierungseinrichtung 7 vorgesehene PC
steht mit dem Bildspeicher 1 einerseits über einen SCSI-Bus
8 in Verbindung, der entsprechende SCSI-Schnittstellen des
Bildspeichers 1 und der Datenkonvertierungseinrichtung 7
miteinander verbindet und zur Übertragung der digitalen
Bild- und ggf. Patientendaten dient. Andererseits steht der
als Datenkonvertierungseinrichtung 7 vorgesehene PC über
eine erste serielle Schnittstelle SP1 mit der seriellen
Schnittstelle SP des Bildspeichers 1 in Verbindung. Über die
serielle Schnittstelle SP1 können der Datenkonvertierungs
einrichtung 7 nur Daten zugeführt werden, da die Schnitt
stelle SP des Bildspeichers 1 bereits teilweise durch die
Tastatur 3 genutzt ist und somit keine Leitung der seriellen
Schnittstelle SP zum Senden von Daten von dem als Datenkon
vertierungseinrichtung 7 vorgesehenen PC an den Bildspei
cher 1 mehr zur Verfügung steht.
Der als Datenkonvertierungseinrichtung 7 vorgesehene PC kann
mit dem Netzwerksanschluß 4 wahlweise wie in der Figur ver
anschaulicht über ein 10BaseT-Anschluß mit BNC-Steckverbin
dung, der zugehörige Anschluß des als Datenkonvertierungs
einrichtung 7 vorgesehenen PC's ist mit 10BT bezeichnet,
über eine Leitung mit fünfzehnpoliger CANON®-Steckverbindung,
der zugehörige Anschluß des als Datenkonvertierungseinrich
tung 7 vorgesehene PC's ist mit AUI bezeichnet, oder über
eine 10BaseT-Verbindung mit einer verdrehten zweipoligen
Leitung (Twisted Pair) und RJ45-Verbindung ausgeführt sein,
wobei der zugehörige Anschluß des als Datenkonvertierungs
einrichtung 7 vorgesehene PC's mit 10B2 bezeichnet ist.
Sollen Bild- und ggf. Patientendaten aus dem Bildspeicher 1
in das Netzwerk übertragen werden, stellt der Bildspeicher 1
die entsprechenden Daten in einem sozusagen als "Mailbox"
fungierenden Speicherbereich einer in dem Bildspeicher 1 als
Massenspeicher enthaltenen Festplatte bereit und sendet über
die serielle Schnittstelle SP einen entsprechenden Hinweis
an den als Datenkonvertierungseinrichtung 7 vorgesehenen PC,
der daraufhin innerhalb eines vorgegebenen Zeitfensters die
bereitgestellten Daten aus dem Bildspeicher 1 abrufen kann.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß der als Datenkonver
tierungseinrichtung 7 vorgesehene PC nur dann auf die in dem
Bildspeicher 1 enthaltene Festplatte zugreifen muß, wenn
tatsächlich Daten bereitgestellt wurden, so daß die Funktion
der Festplatte als Massenspeicher nicht unnötig beein
trächtigt wird.
An die mit SP2 bezeichnete zweite serielle Schnittstelle des
als Datenkonvertierungseinrichtung 7 vorgesehenen PC's kann
ein in Fig. 1 mit 9 bezeichneter Service-PC angeschlossen
werden, um in dem als Datenkonvertierungseinrichtung 7 vor
gesehenen PC gespeicherte Konfigurationsdaten abfragen und
bei Bedarf verändern zu können.
Die in dem Bildspeicher 1 gespeicherten Bilddaten sind bei
spielsweise im jpg-Format und die Patientendaten im ASCII-
Format gespeichert. Sie werden von dem als Datenkonvertie
rungseinrichtung 7 vorgesehenen PC in ein für das Netzwerk
geeignetes Format umgesetzt und entsprechend dem für das
Netzwerk gültigen Datenübertragungsprotokoll in das Netzwerk
eingespeist, beispielsweise nach dem DICOM-Standard (DICOM =
Digital Imaging and COMmunication).
Bei dem als Datenkonvertierungseinrichtung 7 vorgesehenen PC
handelt es sich vorzugsweise um einen IBM®-kompatiblen Pen
tium-PC mit Windows NT® als Betriebssystem. Da der als Da
tenkonvertierungseinrichtung 7 vorgesehene PC im Falle des
beschriebenen Ausführungsbeispiels weder Monitor noch Tasta
tur noch andere Eingabeeinrichtungen aufweist, muß er derart
konfiguriert sein, daß er auch ohne die genannte Peripherie
stabil arbeitet.
Das Zusammenspiel des als Datenkonvertierungseinrichtung 7
vorgesehenen PC's mit dem Service-PC 9 erfolgt im Falle des
beschriebenen Ausführungsbeispiels auf der Basis von pcAny
where®.
Im Falle des beschriebenen Ausführungsbeispiels ist als Da
tenkonvertierungseinrichtung 7 ein PC vorgesehen. Dies muß
nicht notwendigerweise der Fall sein. Vielmehr kann als Da
tenkonvertierungseinrichtung 7 auch ein anderer handelsübli
cher Rechner vorgesehen sein. Außerdem besteht die Möglich
keit, die Datenkonvertierungseinrichtung durch eine spezi
elle Hardware zu realisieren, bei der es sich nicht um einen
Universalrechner, sondern einen speziell auf die Aufgaben
der Datenkonvertierung zugeschnittenen Rechner handelt.
Claims (7)
1. Zur Anbindung an ein Netzwerk vorgesehenes medizinisches
Bildsystem, aufweisend
- a) einen Bildspeicher, in welchem Bilddaten in einem ersten Datenformat speicherbar sind,
- b) eine Datenkonvertierungseinrichtung, welche aus dem Bild speicher stammende Daten in ein für das Netzwerk geeigne tes zweites Datenformat umsetzt und
- c) eine Datenverbindung zwischen Bildspeicher und Datenkon vertierungseinrichtung, über welche eine Übertragung digi taler Daten zwischen Bildspeicher und Datenkonvertierungs einrichtung erfolgt.
2. Bildsystem nach Anspruch 1, bei welchem die digitale Da
tenübertragung zwischen Bildspeicher und Datenkonvertie
rungseinrichtung Bild- und/oder Patientendaten umfaßt.
3. Bildsystem nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem die Daten
konvertierungseinrichtung durch einen handelsüblichen Rech
ner, insbesondere einen Personal Computer, gebildet ist.
4. Bildsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welchem
für das Zusammenwirken des Bildsystems mit ebenfalls an das
Netzwerk angeschlossenen Datenempfängern erforderliche Kon
figurationsdaten in der gespeichert sind.
5. Bildsystem nach Anspruch 4, deren Datenkonvertierungsein
richtung eine Schnittstelle aufweist, über die die Konfigu
rationsdaten veränderbar sind.
6. Bildsystem nach Anspruch 4 oder 5, welches Mittel auf
weist, die einen lesenden und/oder schreibenden Zugriff auf
Konfigurationsdaten über das Netzwerk gestatten.
7. Bildsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, welches eine
Tastatur zur Eingabe von Patientendaten in den Bildspeicher
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998158421 DE19858421A1 (de) | 1998-12-17 | 1998-12-17 | Zur Anbindung an ein Netzwerk vorgesehenes medizinisches Bildsystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998158421 DE19858421A1 (de) | 1998-12-17 | 1998-12-17 | Zur Anbindung an ein Netzwerk vorgesehenes medizinisches Bildsystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19858421A1 true DE19858421A1 (de) | 2000-06-29 |
Family
ID=7891523
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998158421 Withdrawn DE19858421A1 (de) | 1998-12-17 | 1998-12-17 | Zur Anbindung an ein Netzwerk vorgesehenes medizinisches Bildsystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19858421A1 (de) |
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- 1998-12-17 DE DE1998158421 patent/DE19858421A1/de not_active Withdrawn
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