DE19858138A1 - Käfigläufer für elektrische Maschinen und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents
Käfigläufer für elektrische Maschinen und Verfahren zur Herstellung desselbenInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/16—Asynchronous induction motors having rotors with internally short-circuited windings, e.g. cage rotors
- H02K17/20—Asynchronous induction motors having rotors with internally short-circuited windings, e.g. cage rotors having deep-bar rotors
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Abstract
Die an den Stirnseiten des Läuferblechpaketes (3) überstehenden Enden (4') der Läuferstäbe (4) weisen eine axiale Verdrehung (6) auf.
Description
Die Erfindung betrifft einen Käfigläufer für eine elektrische
Maschine, mit einem auf einer Läuferwelle angeordneten Läu
ferblechpaket, in dem Läuferstäbe angeordnet sind, welche an
den an den Stirnseiten des Läuferblechpaketes überstehenden
Läuferstabenden durch je einen Kurzschlußring elektrisch und
mechanisch miteinander verbunden sind.
Wie sich aus der DE 34 21 537 A1 ergibt, enthält bei bekann
ten Kurzschlußläufern das mit Nuten versehene Läuferblechpa
ket in die Nuten eingebettete Läufer- oder Käfigstäbe aus
elektrisch gut leitendem Material, deren Enden über die
Stirnseiten des Läuferblechpaketes vorstehen und mit kompak
ten Kurzschlußringen hart verlötet sind. Die Enden der Läu
ferstäbe ragen z. B. in eingedrehte Ringnuten in den Kurz
schlußringen, die das Bett für das Hartlot bilden und mit
diesem gefüllt sind. Die Kurzschlußringe und die Läuferstäbe
bestehen vorzugsweise aus Kupfer bzw. Kupferlegierungen. Zur
Verhinderung des Auffächerns des Läuferblechpaketes werden
stirnseitig gesonderte kompakte Druckringe und/oder Läufer
endbleche an das Läuferblechpaket angepreßt. Um ferner eine
Axialverschiebung der Läuferstäbe in den Nuten des Läufer
blechpaketes zu verhindern, sind sie mit dem Läuferblechpaket
mechanisch fest verbunden, z. B. verstemmt oder verschweißt.
Bei schnell laufenden Asynchronmotoren sind besonders die
beiderseits aus dem Blechpaket ragenden Enden der Käfigläu
ferstäbe und die mit ihnen verbundenen Kurzschlußringe durch
hohe Temperaturen bei großen Fliehkräften stark beansprucht
und durch unkontrollierte Unwuchten gefährdet. Darüber hinaus
weist jede gestabte Käfigkonstruktion im Bereich der freilie
genden Wicklung (Wickelkopf) eine Schwingungsfähigkeit in ra
dialer und in Umfangsrichtung auf, die insbesondere bei Bahn
motoren zu schädlichen Resonanzschwingungen führen kann, weil
es meist nicht gelingt, die Eigenfrequenzen außerhalb der An
regefrequenzen, z. B. aus dem Getriebe, zu legen. Zur Beherr
schung der Fliehkräfte im Bereich der Kurzschlußringe einer
Asynchronmaschine werden sogenannte Kappenringe verwendet,
die über die Kurzschlußringe aufgezogen werden. Solche insbe
sondere aus Stahl bestehenden Kappenringe in Form von
Schrumpfringen sind aus der EP 0 749 198 A2 bekannt. Bei die
sem bekannten Kurzschlußläufer sind beiderseits des Blechpa
kets Distanzstege und vorzugsweise mit diesen einstückig aus
gebildete Stützringe vorgesehen, derart, daß jeder Kurz
schlußring in radialer Richtung durch einen auf der Läufer
welle festsitzenden Stützring abgestützt ist und der Kurz
schlußring durch den zugeordneten Schrumpfring, der den Kurz
schlußring umgibt, auf den Stützring gepreßt wird. Ein Kurz
schlußläufer dieser Ausführung ist jedoch relativ aufwendig.
Die Beherrschung der Belastungszyklen von Drehzahl und Tempe
ratur erfolgte bisher konstruktiv über eine Veränderung der
Ausladung und Querschnitte der Läuferstäbe bzw. durch ver
schiedene Kurzschlußringquerschnitte bzw. durch diverse Löt
verfahren und Kupferwerkstoffe.
Da die Käfige von Kurzschlußläufern beim Einsatz in elektri
schen Maschinen für den oberen Leistungsbereich hinsichtlich
ihrer Festigkeit sehr stark von den Parametern Temperatur,
Drehzahlen, Toleranzen, Geometrie, Material und Lötverfahren
abhängig sind und immer höhere Drehzahlen und Temperaturen zu
beherrschen sind, ist es die Aufgabe der Erfindung, eine ver
besserte Lösung für einen Käfigläufer der eingangs genannten
Art vorzuschlagen. Außerdem soll der erfindungsgemäße Käfig
läufer einfacher herstellbar und insbesondere für den Einsatz
bei elektrischen Maschinen mit großen Leistungen zum Antrieb
von Schienenfahrzeugen verwendbar sein.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Käfigläufer
mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 sowie des Patentan
spruches 4 gelöst.
Da die Drehzahlen des Käfigläufers und die erhöhte Temperatur
seiner Kurzschlußringe gegenüber den Läuferstäben und dem
Läuferblechpaket zu erheblichen Beanspruchungen der aus dem
Blechpaket herausragenden Läuferstabenden und der Lötstellen
zwischen den Läuferstabenden und den Kurzschlußringen führen,
kommt es bei den bekannten Käfigläufern bei hohen Drehzahlen
und wegen der Temperaturunterschiede zu einem Aufweiten und
Kippen der Kurzschlußringe. Dieser Verformung versuchen die
an die Kurzschlußringe angelöteten oder angeschweißten Läu
ferstabenden aufgrund ihrer hohen radialen Biegesteifigkeit
entgegenzuwirken. Dies führt jedoch zu einer hohen Material
beanspruchung, was sich auf die Laufzeitdauer des Läufers ne
gativ auswirkt. Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Kä
figläufers wird die radiale Biegesteifigkeit der aus dem Läu
ferblechpaket ragenden Läuferstabenden verringert. Hierzu
werden die in radialer Stellung aus dem Blechpaket axial aus
tretenden Läuferstabenden beispielsweise einzeln um 900 um
ihre Längsachse verdreht und dann wie bisher an den Kurz
schlußring gelötet. Durch das reduzierte Widerstandsmoment
ist die radiale Biegesteifigkeit der austretenden Läuferstäbe
verkleinert und damit wird die Torsionssteifigkeit des Käfigs
erhöht, was sich hinsichtlich der Torsionsschwingungen vor
teilhaft auswirkt.
Erfindungsgemäße Ausführungen ergeben sich ferner aus den Pa
tentansprüchen 2, 3 und 5.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbei
spieles und der Zeichnung näher erläutert, in der eine End
partie eines erfindungsgemäßen Käfigläufers perspektivisch
dargestellt ist.
Auf der Läuferwelle 2 eines Käfigläufers 1 einer elektrischen
Maschine, beispielsweise einer mit hoher Drehzahl und Lei
stung betriebenen Asynchronmaschine zum Antrieb von Schienen
fahrzeugen, ist ein Läuferblechpaket 3 in üblicher Weise be
festigt. Das Läuferblechpaket 3 weist im Bereich seines Au
ßenumfanges axial verlaufende Bohrungen oder Nuten auf, in
welche Läuferstäbe 4 eingesetzt und gegen Fliehkrafteinfluß
gesichert sind. Die aus elektrisch gut leitendem Material be
stehenden Läuferstäbe 4 überragen das Läuferblechpaket 3 je
weils stirnseitig mit ihren Läuferstabenden 4', die mit beid
seitig des Blechpaketes angeordneten Kurzschlußringen 5 me
chanisch und elektrisch verbunden sind, was insbesondere
durch Hartlöten oder Verschweißen erfolgt.
Um die aufgrund hoher Drehzahlen und Temperaturunterschiede
im Käfigläufer 1 in den Läuferstabenden 4' sowie in ihrer
Verbindung zum Kurzschlußring 5 auftretende hohe Materialbe
anspruchung zu vermeiden, wird die radiale Biegesteifigkeit
der Läuferstabenden 4' dadurch verringert, daß die
Läuferstabenden 4' zwischen dem jeweiligen Endblech des Läu
ferblechpaketes 3 und dem Kurzschlußring 5 eine axiale Ver
drehung 6 aufweisen.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist die axiale Verdrehung 6
der Läuferstabenden 4' gleichsinnig ausgebildet. Dabei ist es
von Vorteil, wenn die Läuferstabenden 4' um etwa 90° um die
Längsachse 4'' des Läuferstabes verdreht sind. Damit wird das
Widerstandsmoment der Läuferstabenden hinsichtlich ihrer ra
dialen Biegesteifigkeit verkleinert, was ein Aufweiten und
Kippen des Kurzschlußringes vermeidet, so daß beispielsweise
zusätzliche, an sich bekannte Kappenringe und/oder Abstützun
gen für die Kurzschlußringe gegen die Läuferwelle entfallen
können.
Claims (5)
1. Käfigläufer (1) für eine elektrische Maschine, mit einem
auf einer Läuferwelle (2) angeordneten Läuferblechpaket (3),
in dem Läuferstäbe (4) angeordnet sind, welche an den an den
Stirnseiten des Läuferblechpaketes überstehenden Läuferstab
enden (4') durch je einen Kurzschlußring (5) elektrisch und
mechanisch miteinander verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Läuferstabenden (4')
zwischen dem jeweiligen Endblech des Läuferblechpaketes (3)
und dem Kurzschlußring (5) eine axiale Verdrehung (6) aufwei
sen.
2. Käfigläufer nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die axiale Verdrehung (6)
der Läuferstabenden (4') gleichsinnig ausgebildet ist.
3. Käfigläufer nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Läuferstabenden (4') bis
zu 90° um ihre Längsachse (4'') verdreht sind.
4. Verfahren zur Herstellung eines Käfigläufers nach den An
sprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß nach dem Einsetzen der Läuferstäbe (4) in das
Läuferblechpaket (3) die in radialer Stellung aus dem Läufer
blechpaket ragenden Läuferstabenden (4' um die Läuferstab
längsachse (4'') verdreht und dann gegen den Kurzschlußring
(5) befestigt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die axial aus dem Läufer
blechpaket (3) ragenden Läuferstabenden (4') einzeln oder in
einem Arbeitsgang um bis zu 90° im gleichen Drehsinn um ihre
Längsachsen (4'') verdreht und anschließend mit den Kurz
schlußringen (5) durch Löten, Schweißen od. dgl. elektrisch
und mechanisch verbunden werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858138A DE19858138A1 (de) | 1998-12-16 | 1998-12-16 | Käfigläufer für elektrische Maschinen und Verfahren zur Herstellung desselben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858138A DE19858138A1 (de) | 1998-12-16 | 1998-12-16 | Käfigläufer für elektrische Maschinen und Verfahren zur Herstellung desselben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19858138A1 true DE19858138A1 (de) | 2000-03-09 |
Family
ID=7891342
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858138A Withdrawn DE19858138A1 (de) | 1998-12-16 | 1998-12-16 | Käfigläufer für elektrische Maschinen und Verfahren zur Herstellung desselben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19858138A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19927279B4 (de) * | 1999-06-15 | 2007-01-25 | Siemens Ag | Käfigläufer für eine elektrische Maschine |
DE102013202404A1 (de) | 2013-02-14 | 2014-08-14 | Robert Bosch Gmbh | Kurzschlusskäfig für einen Kurzschlussläufer und Herstellungsverfahren |
DE102013202402A1 (de) | 2013-02-14 | 2014-08-28 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zum Fertigen eines Kurzschlusskäfigs für eine Elektromaschine |
CN107888036A (zh) * | 2016-09-30 | 2018-04-06 | 威兰德-沃克公开股份有限公司 | 短路环的制造方法 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3421537A1 (de) * | 1984-06-08 | 1985-12-12 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Kurzschlusslaeufer |
-
1998
- 1998-12-16 DE DE19858138A patent/DE19858138A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
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DE3421537A1 (de) * | 1984-06-08 | 1985-12-12 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Kurzschlusslaeufer |
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DE102013202404A1 (de) | 2013-02-14 | 2014-08-14 | Robert Bosch Gmbh | Kurzschlusskäfig für einen Kurzschlussläufer und Herstellungsverfahren |
WO2014124763A2 (de) | 2013-02-14 | 2014-08-21 | Robert Bosch Gmbh | Kurzschlusskäfig für einen kurzschlussläufer und herstellungsverfahren |
DE102013202402A1 (de) | 2013-02-14 | 2014-08-28 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zum Fertigen eines Kurzschlusskäfigs für eine Elektromaschine |
WO2014124763A3 (de) * | 2013-02-14 | 2015-02-26 | Robert Bosch Gmbh | Kurzschlusskäfig für einen kurzschlussläufer und herstellungsverfahren |
CN107888036A (zh) * | 2016-09-30 | 2018-04-06 | 威兰德-沃克公开股份有限公司 | 短路环的制造方法 |
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Legal Events
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