DE19857168A1 - System zur Objektreservierung - Google Patents

System zur Objektreservierung

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein System zur Reservierung des Zugriffs auf ein Objekt einer Leitanlage (10), die erste und zweite Controller (3, 6) eines oder mehrerer Leitsysteme sowie mehrere Anzeige- und Bedienstationen (1, 4) enthält, die über wenigstens ein Bussystem (2, 5) miteinander verbunden sind. Um einen automatisch wirkenden gesicherten Zugriff auf ein Objekt zu erreichen, sind in Programmen des jeweils zweiten Controllers (6) Programmteile (Memory-Elemente, Type-Circuit) integriert, die eine Erfassung und Speicherung der Identität einer zugreifenden Anzeige- und Bedienstation (z. B. 1) durchführen. Nach Prüfung der Zugriffsberechtigung durch Vergleich von Identifikationscodes wird ein Befehl weitergeleitet oder zurückgewiesen. Es sind Mittel (Memory-Elemente) zur Rückmeldung des Reservierungsstatus an die Anzeige- und Bedienstationen (1, 4) vorhanden.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein System zur Reservierung des Zugriffs auf ein Ob­ jekt in einer Leitanlage, die Controller eines oder mehrerer Leitsysteme sowie mehre­ re Anzeige- und Bedienstationen enthält.
Leitanlagen zur Steuerung und Regelung eines technischen Prozesses, beispiels­ weise in einer Kraftwerksanlage enthalten üblicherweise Controller und sonstige Sy­ stemkomponenten eines Leitsystems. Leitsysteme sind beispielsweise Systeme wie PROCONTROL oder AC160 der Firma ABB.
Objekte sind in Controllern installierte Programme oder Programmteile zur Steuerung und Regelung von Anlagenkomponenten, wie Antriebe oder Pumpen, oder bei­ spielsweise für sogenannte Gruppensteuerungen, z. B. zum Anfahren eines Prozes­ ses.
Ein Bediener (Operator) kann mittels einer Anzeige- und Bedienstation (auch als Operator Station, Human Machine Interface (HMI) oder Man Machine Interface (MMI) bezeichnet) auf Objekte zurückgreifen, um beispielsweise eine Pumpe einzu­ schalten. Wenn mehrere Bedienstationen vorhanden sind, muß sichergestellt wer­ den, daß nicht mehrere Bediener gleichzeitig auf ein Objekt zugreifen und mögli­ cherweise gegenteilige Befehle erteilen können. Für den Fall, daß nur ein Leitsystem eingesetzt ist, sind im Leitsystem üblicherweise Möglichkeiten zur Objektreservie­ rung durch manuelle Eingaben an Bedienstationen vorgesehen. Für den Fall des Einsatzes mehrerer Leitsysteme innerhalb einer Anlage sind Maßnahmen für eine gesicherte Bedienung nicht bekannt. Wünschenswert ist eine automatisierte Siche­ rung des Zugriffs, unabhängig davon, ob ein oder mehrere Leitsysteme eingesetzt sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lösung des Problems der Re­ servierung eines Objektes in einer Leitanlage, die Controller und mehrere Bedien­ stationen eines Leitsystems oder unterschiedlicher Leitsysteme enthält, anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch ein System zur Objektreservierung mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in weiteren An­ sprüchen angegeben.
Das vorgeschlagene System enthält Reservierungsfunktionen, die in den Objekten integriert sind und eine selbsttätige Verwaltung der Zugriffsberechtigung bewirken. Ein Datenverlust oder eine Behinderung eines zugriffsberechtigten Bedieners sind während eines Reservierungszeitraums vermieden.
Mit dem System werden insbesondere nachstehende Ziele erreicht:
  • - Zur gleichen Zeit kann ein Objekt nur von einem Operator-Arbeitsplatz oder von einer beispielsweise lokalen Bedienstelle bedient werden.
  • - Alle anderen Operator-Arbeitsplätze haben Kenntnis darüber, daß ein Objekt re­ serviert ist.
  • - Automatische Freigabe der Reservierung, wenn nach einer festgelegten Zeit kei­ ne Bedienhandlung mehr erfolgt ist.
  • - Eine gezielte Freigabe eines reservierten Objekts vom Operator-Arbeitsplatz, der dieses Objekt reserviert hat.
  • - Eine Quittierung kann unabhängig von der Reservierung eines Objekts erfolgen.
Eine weitere Erläuterung des Systems erfolgt nachstehend anhand eines in Zeich­ nungsfiguren dargestellten Ausführungsbeispiels.
Es zeigen:
Fig. 1 eine leittechnische Struktur einer Leitanlage (unterstützte Leitsystemum­ gebung),
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung der Datenwege mit der in einem Objekt integrier­ ten Reservierungsfunktionalität, und
Fig. 3 das im System verwendete Process Control Element, welches die Reser­ vierungsfunktionalität erfüllt.
Fig. 1 zeigt die Struktur einer typischen Leitanlage 10, in der das Objektreservie­ rungssystem Anwendung finden kann. Die Anlage 10 enthält eine erste Anzeige- und Bedienstation 1, die über einen ersten Bus 2 mit einem ersten Controller 3 ver­ bunden ist, wobei diese Komponenten 1, 2, 3 Komponenten eines ersten Leitsy­ stems A sind. Der erste Controller 3 des Leitsystems A ist außerdem mit einem zu einem zweiten Leitsystem B gehörenden zweiten Bus 5 verbunden. An den zweiten Bus 5 sind zum zweiten Leitsystem B gehörende Komponenten, wie eine zweite An­ zeige- und Bedienstation 4 sowie mehrere zweite Controller 6 angeschlossen. Mittels der zweiten Controller 6 sind Anlagenkomponenten 8, z. B. Pumpen oder Antriebe steuerbar. Mit 7 ist eine an einem Controller 6 angeschlossene lokale Bedienstelle bezeichnet. Es ist hier unterstellt, daß an die Bussysteme 2, 5 angeschlossene Bus­ teilnehmer im zyklischen Betrieb seriell auf den jeweiligen Bus zugreifen.
Die Funktionen des Objektreservierungssystems sind in den Bedienstationen 1, 4 bzw. der Bedienstelle 7 und in den zweiten Controllern 6 implementiert.
Die Bedienstationen 1, 4 sind dafür eingerichtet, einem Bediener einen Zugriff auf Objekte durch Öffnen eines als Face Plate bezeichneten Bedien- und Anzeigefen­ sters zu ermöglichen. Abhängig von einer Rückmeldung bestehender Objektreser­ vierungen, die von dem jeweiligen zweiten Controller 6 über das zweite Bussystem 5, z. B. durch zyklische Aktualisierung erfolgt, werden im Face Plate Bedienungs­ knöpfe (Buttons) aktiv geschaltet. Aktive Bedienungsknöpfe sind geschwärzt darge­ stellt, inaktive gedimmt. Wenn ein Bediener mittels der aktiven Knöpfe einen Befehl gibt, werden Daten von der Bedienstation, z. B. 1, zu einem Controller 6 übertragen, die einen Bedienstation-Indentifikationscode und den Befehl enthalten. Ein Befehl kann binär sein, z. B. ein "Ein"- oder "AUS"-Befehl, oder analog (real) sein, z. B. eine Drehzahlvorgabe für einen Antrieb.
Die jeweils in den Objekten integrierten Funktionen des Objektreservierungssystems werden nachstehend anhand der Fig. 2 und 3 beschrieben.
Dabei werden Begriffe oder Bezeichnungen verwendet, die nachstehend beschrie­ ben sind.
Fig. 2 zeigt eine Prinzipdarstellung der Datenwege durch im jeweiligen Objekt im­ plementierte Reservierungsfunktionen.
Dabei ist dargestellt, daß binäre und analoge Memory-Elemente vorhanden sind. Von einer Bedienstation als Befehl gesendete Daten werden je nach Datentyp in den Memory-Elementen binär oder analog abgelegt.
Es ist weiterhin ein Programmteil Typ Circuit vorhanden, der mehrere PC-Elemente enthält. Insbesondere ist ein PC-Element MMI-SEL vorhanden. Dieses erfindungs­ wesentliche Element, das unten noch ausführlicher beschrieben ist, übernimmt die Daten aus den Memory-Elementen, legt den Identifikationscode der Bedienstation ab und prüft durch Vergleich mit einem möglicherweise bereits gespeicherten Identifika­ tionscode, ob ein Zugriff auf das Objekt zulässig ist. Ist im PC-Element ein Identifka­ tionscode einer anderen Station gespeichert, wird der Zugriffsversuch zurückgewie­ sen, was der Bediener daran erkennt, daß die Bedienknöpfe auf seinem Face Plate gedimmt werden.
Mit Hilfe der Memory-Elemente und der Prüffunktion des PC-Elements MMI-SEL läßt sich eine Konfliktsituation lösen, die dadurch entstehen kann, daß zwei Bediener in unterschiedlichen Bedienstationen gleichzeitig einen Befehl senden. Dies ist prinzi­ piell möglich, da ein nicht reserviertes Objekt in allen Bedienstationen als frei gemel­ det ist, also zugehörige Bedienknöpfe aktiv sind. Da die Bedienstationen jedoch nacheinander Zugriff auf das jeweilige Bussystem haben, ergibt sich zwangsläufig eine Reihenfolge des Zugriffs.
Nur wenn die Prüfung im PC-Element MMI-SEL ergibt, daß das Objekt für die sen­ dende Bedienstation reservierbar ist oder schon reserviert ist, wird deren Befehl vom PC-Element MMI-SEL zu einem weiteren PC-Element, z. B. zur Steuerung eines An­ triebs weitergeleitet.
Mittels eines Memory-Elements Status wird der Reservierungsstatus über die Bussy­ steme zu den Bedienstationen rückgemeldet. Mittels eines Memory-Elements Reser­ vierungsidentifikation wird entsprechend rückgemeldet, welche Station zur Zeit Zu­ griff hat.
Wird während eines längeren Zeitraums dem Objekt kein Befehl gesendet, wird die Reservierung automatisch wieder aufgehoben, z. B. nach 30 s.
Wenn ein Operator oder eine Bedienstelle das Objekt gezielt freigibt, wird das Objekt sofort für eine andere Reservierung wieder verfügbar.
Die anhand der Fig. 2 beschriebene Funktionalität ist hauptsächlich durch das im Type Circuit integrierte PC-Element MMI-SEL gegeben, wodurch ein zusätzlicher Planungsaufwand entfällt. Aufbau und Funktion des PC-Elements MMI-SEL, das in Fig. 3 dargestellt ist, wird nachstehend noch weiter erläutert.
a) Timer im Element MMI-SEL
Der Timer wird zur Begrenzung der Reservierungsdauer eines Objekts genutzt. Nach jedem Befehl wird der Timer neu initialisiert. Um fehlerhafte bzw. irrtümli­ che Konfigurationseinflüsse zu begrenzen, wird die zugelassene Reservie­ rungszeit folgendermaßen begrenzt: 5s<T<180 s.
b) Datenspeicherung im Element MMI-SEL
  • 1. Zur Speicherung der Identifikationsdaten der Operator-Station bzw. Bedien­ stelle, die das Objekt reserviert hat, um bei Folgebefehlen einen Vergleich anstellen zu können.
  • 2. Zur Verifikation der Gültigkeit der Daten in anderen Memory-Elementen (z. B. Memory-Element real), so daß auch nur die Daten, die von der gleichen Be­ dienstelle kommen, durchgelassen werden.
c) Call Parameter
Je nach dem Typ der Functional Unit in der das PC-Element MMI-SEL eingesetzt wird, sind verschiedene Kombinationen der verfügbaren Eingangs- Terminals erforderlich. Dies wird über die Call Parameter des Elements gesteuert.
d) Terminal-Beschreibung
e) Bedienung von der Operator-Station des Leitsystems Typ B Identifikation der Quelle
Das MMI-SEL PC-Element muß wissen, von welcher Quelle ein Befehl kommt. Damit kann das Element entscheiden, ob es den Befehl durchläßt oder nicht. Da der Befehl in das Memory-Element binär abgelegt wird, reicht es aus, wenn dort der Identifikationscode der Quelle hinzugefügt wird.
Folgende Bits werden für den Identifikationscode verwendet.
Zum Beispiel wird der Befehl der Operator-Station 19 folgendermaßen mit den besagten Bits codiert.
Nummer 19 binär codiert entspricht 10011
Im Fall der Reservierung durch die Operator-Station des Leitsystems A oder einer lokalen Bedienstelle werden folgende Bits verändert.
f) Informationen, welche die Reservierungsidentifikation betreffen
Wenn das Objekt reserviert ist, wird ein Wert als Integer Long an dem Terminal SELID ausgegeben.
Der Wert ist nicht binär codiert, sondern positionsabhängig.
Wenn die Operator-Station Nummer 19 des Leitsystems B z. B. das Objekt reserviert hat, wird das Bit 19 des Integer-Long-Wertes gesetzt.
Falls ein Objekt nicht selektiert ist, stehen alle Bits auf 1.
Bit 31 wird zur Meldung der Reservierung von einer lokalen Bedienstelle oder von einer Operator-Station im Leitsystem A genutzt.
Das Signal am Ausgangsterminal AC400S zeigt an, ob das Objekt von einer Operator-Station des Leitsystems A reserviert wurde. Da der Status von dem Objekt über ein Memory-Element binär auf den Bus B gesendet wird, wissen alle mithörenden Systeme, ob das Objekt reserviert wurde. Die Bedeutung dieses Signalzustandes wird in der folgenden Tabelle erläutert:
g) Binäre Befehle
Die Operator-Station sendet ihre Befehle in das Memory-Element binär. Wie vorher schon beschrieben, ist im gleichen Datentelegramm auch der Identifikationscode der Quell-Operator-Station enthalten. Das Element MMI- SEL überprüft die Quelle eines jeden Signals und entscheidet dann, ob es den Befehl weitergibt oder nicht.
Jeder Befehl muß von einer Herkunftsidentifikation begleitet sein.
Folgende Schritte werden normalerweise vom Operator beim Senden eines Befehls durchgeführt:
h) Analoge Befehle
Die analogen Befehle werden in das Memory-Element real geschrieben. Diese Befehle werden von einem Telegramm begleitet, welches in das Memory- Element binär geschrieben wird und die Information enthält, daß ein analoger Befehl ansteht/anstehen wird.
Folgendes Bit im Memory-Element zeigt diesen Zustand an.
Im Memory-Element binär muß parallel dazu auch der Identifikationscode der Quelle stehen.
Im Falle eines Befehls von Lokal bzw. vom Leitsystem A wird das erforderliche Einzelbit gesetzt.
Wegen der Übertragung der Daten über den Bus B liegt zwischen dem Schreiben der Daten in das Memory-Element binär und dem Schreiben in das Memory-Element real eine kurze variable Zeitspanne. Es gibt folgende zwei Möglichkeiten:
  • 1. Die Daten für das Memory-Element binär sind vor denen des Memory Elements real vorhanden.
    Sobald das MMI-SEL Daten von dem Memory-Element binär erhält, in denen ersichtlich ist, daß sie einen analogen Befehl begleiten, wird MMI- SEL auf den analogen Befehl warten. Kommt der analoge Befehl nicht innerhalb von 4 s wird angenommen, daß keiner mehr kommt und der Ursprungszustand wird wieder hergestellt. In diesem Fall muß der Operator den Befehl erneut geben.
  • 2. Die Daten für das Memory-Element real kommen vor den Daten für das Memory-Element binär.
    In diesem Fall wartet das MMI-SEL auf Daten des Memory-Elements binär, in denen ersichtlich ist, daß sie einen analogen Befehl begleiten. Wenn die Daten im Memory-Element binär nicht innerhalb von 4 s kommen oder mit einem anderen codierten Befehl kommen, wird der Ursprungszustand wieder hergestellt.
Das MMI-SEL Element wartet maximal 4 s auf das Eintreffen der Daten in dem zweiten Memory-Element. Danach läuft die Reservierungszeit.
i) Gezielte Freigabe
In den Daten des Memory-Elements binär wird ein Bit für diese Information reserviert.
Wenn das MMI-SEL dieses Bit als gesetzt erkennt, wird das Objekt sofort freigegeben und alle Bits in der Reservierungsidentifikation auf "1" gesetzt.
Jetzt kann das Objekt erneut von einer Operator-Station bzw. einer Bedienstelle für sich reserviert werden.
k) Bedienung von einer lokalen Bedienstelle Binäre Befehle
Die Reservierung durch eine lokale Bedienstelle erfolgt, indem ein Befehl mit der spezifischen Codierung in das Memory-Element binär geschrieben wird.
Wenn das Objekt frei ist, wird es sofort reserviert. Das Verhalten entspricht dem der Reservierung durch eine Operator-Station.
Die Befehle werden dann vom MMI-SEL Element weitergereicht.
Analoge Befehle
Auch hier erfolgt die Reservierung von der lokalen Bedienstelle prinzipiell wie von der Operator-Station. Die Reservierungsanforderung wird durch entsprechende Codierung dem Memory-Element und somit dem MMI-SEL- Element mitgeteilt. Falls das Objekt frei ist, wird es sofort reserviert.
Der Befehl kann von dem MMI-SEL-Element zur Verarbeitung weitergereicht werden.
l) Bedienung über die Operator-Station des Leitsystems A Binäre Befehle
Auch hier werden die Befehle von der Operator-Station A in das gleiche dem gewünschten Objekt zugeordnete Memory-Element binär geschrieben. Diese Daten werden dann in prinzipiell gleicher Weise vom MMI-SEL PC-Element genutzt.
Der Reservierungsantrag wird mit entsprechender Codierung von der Operator-Station über den Controller des Leitsystems A in das betreffende Memory-Element binär geschrieben. Wenn das Objekt frei ist, wird es sofort reserviert. Das Verhalten entspricht prinzipiell dem schon im vorhergehenden im Detail beschriebenen Verhalten für die Operator-Station B.
Der Befehl wird zur weiteren Bearbeitung vom MMI-SEL PC-Element weitergeleitet. Jeder weitere Befehl muß auch hier mit der zur Operator- Station A zugehörigen Quellcodierung versehen sein, um berücksichtigt zu werden.
Auch hier kann die erzwungene Freigabe in prinzipiell gleicher Form genutzt werden.
Analoge Befehle
Die Operator-Station bzw. der Controller des Leitsystems A schreibt auch hier das Telegramm, in dem ein analoger Befehl angekündigt wird, in das Memory-Element binär. Der analoge Befehl wird ebenso in das Memory- Element real geschrieben.
Wenn das Objekt frei ist, wird es sofort reserviert. Die Information über die Reservierung wird auch hier anhand des Memory-Elements Reservierungsidentifikation für alle sichtbar auf den Bus B gesendet.
Der Befehl wird dann vom MMI-SEL zur Verarbeitung weitergereicht.
Das Verhalten entspricht prinzipiell dem der Reservierung anhand eines analogen Befehls von der Operator-Station B.

Claims (6)

1. System zur Reservierung des Zugriffs auf ein Objekt in einer Leitanlage (10), die erste und zweite Controller (3, 6) eines oder mehrerer Leitsysteme sowie mehrere Anzeige- und Bedienstationen (1, 4) sowie Bedienstellen (7) enthält, die über wenigstens ein Bussystem (2, 5) miteinander verbunden sind, wobei
  • a) Objekte in den zweiten Controllern (6) installierte Programmteile zur Steue­ rung und Regelung von Anlagenkomponenten (8), wie Antriebe oder Pum­ pen sind,
  • b) die Anzeige- und Bedienstationen (1, 4) jeweils Programmteile zur Anzeige eines Reservierungsstatus und zur Bedienung des jeweiligen Objektes ent­ halten,
  • c) in den Objekten jeweils Programmteile (Memory-Element, Type-Circuit) mit Reservierungsfunktionen integriert sind zur
    • - Erfassung der Identität einer steuernden Anzeige- und Bedienstation (1, 4) oder Bedienstelle (7), Prüfung ob diese Station (1, 4, 7) zur Zeit Zugriff hat, und falls dies gegeben ist, Weiterleitung deren Schalt-, Steuer- oder Re­ gelbefehl an Programmteile (PC-Element) zur Durchführung dieses Be­ fehls,
    • - Einspeisung von Signalen in das Bussystem (hier Bus 5), die dem jeweils gegebenen Reservierungsstatus einschließlich der zugehörigen Stationsi­ dentifikation entsprechen, bis dieser Status durch Ablauf einer einstellba­ ren Zeitspanne oder aktiv durch die berechtigte Station (1, 4, 7) aufgeho­ ben ist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine erste Bedienstation (1) vorhanden ist, die an ein Bussystem (2) eines ersten Leitsy­ stems A angeschlossen ist, und wenigstens eine zweite Bedienstation (4), die an ein Bussystem (5) eines zweiten Leitsystems B angeschlossen ist.
3. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß an wenigstens einen zweiten Controller (6) eine lokale Bedienstation (7) angeschlossen ist.
4. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß die Anzeige- und Bedienstationen (1, 4) mittels ihrer Programmteile dafür eingerichtet sind, den Reservierungsstatus eines Objektes, auf das ein Bediener zu­ greifen möchte, jeweils durch aktive oder inaktive, z. B. gedimmte Bedienungsknöpfe auf einer Bildschirmfläche (Face Plate) der Anzeige- und Bedienstation (z. B. 1) an­ zuzeigen, und außerdem anzuzeigen, welche andere Bedienstation zur Zeit Zugriff hat.
5. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß in den Objekten Programmteile (Memory-Element, Type-Circuit) zur Lösung von Konfliktsituationen durch quasi gleichzeitigen Zugriff von mehr als einer Station (1, 4, 7) vorhanden sind, wobei über das wenigstens eine Bussystem (5) seriell über­ tragene Befehle zwischengespeichert und durch Übernahme des jeweiligen Befehls aus der Zwischenspeicherung (Memory-Elemente) und Vergleich mit einem gegebe­ nenfalls gespeicherten Identifikationscode geprüft wird, ob bereits eine Reservierung besteht.
6. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß die Programmteile in den Anzeige- und Bedienstationen (1, 4) jeweils die Öffnung eines Anzeige- und Bedienfensters (Face Plate) zur Eingabe von Befehlen ermöglichen, wobei ein Schließen des Fensters die aktive Aufhebung des Reservie­ rungsstatus, also die Freigabe des Objektes bewirkt.
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