DE19857086A1 - Abstandhalter für ein Brennelement eines Kernkraftwerkes - Google Patents

Abstandhalter für ein Brennelement eines Kernkraftwerkes

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Matthias Dipl Ing Rudolph
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Description

Die Erfindung betrifft einen Abstandhalter für ein Brennele­ ment eines Kernkraftwerkes, insbesondere für ein Brennelement eines Leichtwasserreaktors.
In einem Brennelement werden Abstandhalter zur Fixierung von, Brennstäben des Brennelementes eingesetzt. Ein Abstandhalter bildet eine Matrix aus sich kreuzenden Stegen, wobei die vom Abstandhalter überdeckte Grundfläche im wesentlichen der Querschnittsfläche des Brennelementes entspricht. Jeder Steg weist an einem Kreuzungspunkt mit einem kreuzenden Steg einen Fügespalt auf, der den kreuzenden Steg aufnimmt. Die in den Fügespalten geführten und anschließend z. B. durch Schweißen fixierten Stege, bilden Zellen mit im wesentlichen rechtecki­ ger oder quadratischer Grundfläche. Die Brennstäbe - bei Druckwasser-Brennelementen auch die Führungsrohre, bei Siede­ wasser-Brennelementen auch eventuell vorhandene Wasserstäbe - eines Brennelementes ragen durch diese vom Abstandhalter ge­ bildeten Zellen und sind dort gehalten, werden also in ihrer Lage relativ zur Mittelachse des Brennelementes fixiert.
Bei den Betriebsbedingungen im Kern eines Kernreaktors können die Abstandhalter eines Brennelementes unter Umständen eine Längendehnung erfahren, die zu einer Vergrößerung der Außen­ abmessungen der Abstandhalter und damit des Brennelementes führen kann.
Die Vergrößerung der Außenabmessungen kann im Extremfall dazu führen, daß beispielsweise bei einem Brennelement für einen Siedewasserreaktor ein vom Abstandhalter gebildetes Brenn­ stabbündel nicht mehr aus einem Brennelementkasten entfernt werden kann.
Bei Brennelementen von Druckwasserreaktoren ist die Längen­ dehnung der Abstandhalter ungewöhnlich groß. Durch die Ver­ größerung der Außenabmessungen können Komplikationen mit den benachbarten Brennelementen bei Servicearbeiten und bei der Beladung und Entladung des Reaktorkerns auftreten.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Abstandhalter anzugeben, der während der Betriebsdauer eine geringe Längendehnung er­ fährt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Abstand­ halter für ein Brennelement eines Kernkraftwerkes, aus git­ terartig angeordneten Stegen, wobei jeder Steg an einem Kreu­ zungspunkt mit einem kreuzenden Steg einen Fügespalt auf­ weist, der den kreuzenden Steg aufnimmt. Dieser Fügespalt weist höchstens über einen Bruchteil seiner Gesamtlänge eine Breite auf, die im wesentlichen der Wandstärke des kreuzenden Steges entspricht und im übrigen Bereich aber breiter ist als die Wandstärke des kreuzenden Steges.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die Längendeh­ nung eines Abstandhalters unter normalen Betriebsbedingungen durch Korrosion des Abstandhalters hervorgerufen werden kann. Insbesondere an Fügespalten eines aus einer Zirkoniumlegie­ rung, z. B. einem Zircaloy-Blech, bestehenden Abstandhalter­ steges kann sich an der Stegwand im Fügespalt nämlich eine Korrosionsschicht ausbilden. Um eine hohe Paßgenauigkeit des aus den Stegen zusammengesetzten Abstandhalters zu erreichen, sind die Fügespalten bisher so dimensioniert, daß ihre Breite im wesentlichen der Wandstärke des kreuzenden Steges ent­ spricht. Bei dieser Ausführung des Abstandhalters besteht die Gefahr, daß die Korrosionsschichten, welche von den Rändern der Fügespalten und von der Oberfläche des eingefügten Steges aufeinander zu wachsen, vor Ende der Einsatzdauer aufeinander treffen. Die Korrosionsschichten üben dann einen Festkörper­ druck auf den jeweiligen Steg aus, der zu einer Verlängerung des Steges führen kann.
Da jeder Steg eine Vielzahl von Fügespalten und korrosionsge­ fährdeten Bereichen aufweist, kann die resultierende Gesamt­ längendehnung der Stege so groß werden, daß die Änderung der Außenabmessung des Abstandhalters ein kritisches Maß über­ schreitet. Außerdem kann eine unterschiedliche Längendehnung verschiedener Stege zur Verwindungen einzelner Stege und/oder von Teilen des Abstandhalters führen, was die Strömungseigen­ schaften des Abstandhalters negativ beeinflußt.
Die Erfindung geht nun von der Überlegung aus, den von den Korrosionsschichten auf einen Steg ausgeübten Festkörperdruck zu reduzieren.
Erfindungsgemäß geschieht dies zum einen, indem die am Kreu­ zungspunkt mit einem anderen Steg vorgesehenen Fügespalten beider Stege nur über einen Bruchteil ihrer jeweils von Tei­ len eines Steges durchsetzten Gesamtlänge eine der Wandstärke des kreuzenden Steges entsprechende Breite aufweisen. Durch die verringerte Anlagefläche zwischen den Rändern der Füge­ spalten und der kreuzenden Stege vermindert sich der Festkör­ perdruck auf den Steg, was eine erhebliche Verringerung der ungewollten Längendehnung des Steges zur Folge hat. Die Länge der Bereiche, in denen die Breite des Fügespaltes im wesent­ lichen der Wandstärke des kreuzenden Steges entspricht, wird so gewählt, daß die Abstandhaltermatrix eine für nachfolgende Bearbeitungsschritte - wie z. B. das Verschweißen der Stege an den Kreuzungspunkten - und die unter Betriebsbedingungen ent­ stehenden Belastungen ausreichende Festigkeit aufweist. Da­ durch wird der Vorteil erreicht, daß die Fügespalten nach dem Verschweißen der Stege nicht in einem zusätzlichen Arbeits­ gang, z. B. durch Beizen, aufgeweitet werden müssen, um den durch Korrosion entstehenden Festkörperdruck auf den Steg zu verringern.
Vorteilhafterweise weist jeder Steg auf zumindest einer Seite jedes Fügespaltes im Bereich seines engsten Querschnittes ei­ ne dem Fügespalt benachbarte Ausnehmung auf. Dies ergibt den Vorteil, daß eine im Bereich des engsten Querschnittes des Fügespaltes durch Korrosion hervorgerufene Verformung des Steges durch die Ausnehmung aufgenommen werden kann. Dadurch kann der Festkörperdruck auf den übrigen Teil des Steges wei­ ter verringert werden.
Soll der Steg ohne zusätzliche Ausnehmung nur eine minimale Längenausdehnung aufgrund von Korrosion aufweisen, so ist die Breite des Fügespaltes praktisch über seine gesamte Länge größer als die Wandstärke des kreuzenden Steges ausgebildet. Um die notwendige Stabilität der aus den Stegen gebildeten Abstandhaltermatrix zu erlangen, weist der Fügespalt entlang seiner Hauptausdehnungsachse nur wenige (aber mindestens drei) Unterstützungspunkte auf, beispielsweise Anlagepunkte oder Anlagebereiche, an denen der Fügespalt den kreuzenden Steg berührt. Die Unterstützungspunkte sind zu beiden Seiten jedes Fügespaltes so angeordnet, daß der kreuzende Steg in einer hinreichend kleinen Umgebung jeweils nur auf einer Sei­ te unterstützt wird. Das hat den Vorteil, daß sich an den we­ nigen Unterstützungspunkten im Laufe der Betriebsdauer ein Festkörperdruck aufbauen kann, der teilweise den kreuzenden Steg quer zu seiner Hauptausdehnungsrichtung verformen könnte und damit nur zu einem Teil des Festkörperdrucks zur Längen­ dehnung des Stegs beiträgt.
Eine weitere Verminderung des Festkörperdrucks, der zur Län­ gendehnung führt, wird durch Fenster vorteilhaft in der Mitte des Steges erreicht. Vorzugsweise weist jeder Steg mindestens ein entlang einer Fügeachse jedes Fügespaltes angeordnetes Fenster auf. Vorteilhaft mündet jeder Fügespalt jeweils in mindestens eines der Fenster. So werden durch Korrosion ge­ fährdete Stellen im Steg ausgenommen, und zudem wird ein ausreichender Kühlwasserstrom für die in der Umgebung eines Kreuzungspunktes liegenden Bereiche des Abstandhalters ermög­ licht, so daß dort die Korrosion gebremst wird.
Ferner sind insbesondere feste Verbindungen zwischen den Ste­ gen vorgesehen, durch die eine Stabilisierung des Abstandhal­ ters erreicht wird. Durch eine solche feste Verbindung der sich kreuzenden Stege an einer Verbindungsstelle, vorzugswei­ se durch eine metallurgische Verbindung - etwa durch einen Schweißpunkt im Kreuzungsbereich - wird eine Verlängerung des Steges unterdrückt. Außerdem korrodieren häufig metallurgi­ sche Verbindungen weniger stark als das unbehandelte Materi­ al. Solche metallurgische Verbindungen können z. B. solche Be­ reiche im Fügespalt ausfüllen, die besonders korrosionsge­ fährdet wären.
Besonders bewährt haben sich - insbesondere in Druckwasserre­ aktoren - Abstandhalter mit Stegen, die mindestens zwei we­ nigstens im Bereich eines Kreuzungspunktes mit einem kreuzen­ den Steg aneinander anliegende Stegbleche beinhalten. Die ge­ meinsame Dicke dieser Stegbleche am Kreuzungspunkt entspricht der Wandstärke des Steges. In den Bereichen außerhalb eines Kreuzungspunktes können die Stegbleche gegeneinander verformt und/oder gebogen sein, so daß z. B. zwischen ihnen Strömungs­ kanäle entstehen. Bei Abstandhaltern in Brennelementen für Druckwasserreaktoren gibt es daher eine Reihe weiterer Stel­ len, außer den Fügespalten, an denen sich die Stege oder die Stegbleche berühren. Zum Teil gibt es Bereiche in denen die Stege, insbesondere die Stegbleche, flächig aneinander anlie­ gen. Aus den bereits bei den Fügespalten erläuterten Gründen sind diese Bereiche ebenfalls bevorzugte Bereiche für Korro­ sion und/oder für die Ausbildung von Korrosionslinsen und können eine Deformation der Abstandhalter verursachen. Des­ halb ist es bei den aus mehreren Stegblechen bestehenden Ste­ gen vorteilhaft, die nebeneinander liegenden Stegbleche, ins­ besondere im Bereich des Kreuzungspunktes der Stege, mitein­ ander metallurgisch zu verbinden. Insbesondere sind die ne­ beneinander liegenden Stegbleche an mindestens einer Verbin­ dungsstelle mit dem kreuzenden Steg verbunden, vorzugsweise metallurgisch verbunden. An mindestens einer weiteren Verbin­ dungsstelle können die Stegbleche flächig miteinander verbun­ den sein, vorzugsweise in einem Bereich in dem sie aneinander anliegen. Letzteres wird insbesondere durch Verschweißung an den Stellen erreicht, an denen die Stegbleche flächig anein­ ander anliegen. Dies kann beispielsweise vorgenommen werden, wenn die Stege zum gitterförmigen Abstandhalter gefügt wer­ den. Zweckmäßig werden die Stegbleche bereits vorher zu Ste­ gen zusammengefügt.
Insbesondere werden durch Korrosion gefährdete Stellen ver­ mieden, wenn jeder Steg praktisch entlang der ganzen Länge desjenigen Teils jedes Fügespaltes, dessen Breite im wesent­ lichen der Wandstärke des anderen Steges entspricht, mit dem anderen Steg fest verbunden ist, vorzugsweise metallurgisch verbunden ist. Dadurch entstehen lange Schweißstellen, die bevorzugt entlang des oder der engeren Bereiche der Fügespal­ ten durch Laserstrahl-Schweißen angebracht werden. Im Ver­ gleich zum Elektronenstrahl-Schweißen ist bei den räumlichen Verhältnissen im Abstandhalter durch das Laserstrahl- Schweißen ein längerer Verlauf der Schweißnaht entlang der Fügespalten möglich.
Gefährdete Bereiche für Korrosion sind außerdem solche, an denen die Stege und/oder die Stegbleche gebogen sind. Dies betrifft insbesondere Bereiche mit kleinen Biegeradien. Mög­ licherweise liegt die Ursache dafür in dem verringerten Kühl­ wasserstrom in solchen Bereichen im Vergleich zu Bereichen, die keine Biegradien aufweisen. Auch an diesen gefährdeten Stellen und/oder Bereichen können aus den oben genannten Gründen Korrosionsschichten einen Festkörperdruck auf den je­ weiligen Steg ausüben, der zu einer Verlängerung des Steges führen kann. Das Anbringen von Ausnehmungen, Fenstern oder festen Verbindungen an solchen durch Korrosion gefährdeten Stellen unterdrückt wirkungsvoll die Längendehnung von Ab­ standhaltern, da wieder ein ausreichender Kühlwasserstrom ge­ währleistet wird. Insbesondere können solche Fenster auch durch eine Sicke oder eine Nut realisiert werden. Dies be­ trifft vorzugsweise auch weitere Fenster oder Ausnehmungen in den Stegen und/oder Stegblechen entlang einer Fügeachse jedes Fügespaltes. Insbesondere betrifft dies auch weitere Verbin­ dungsstellen, welche die Stegbleche flächig miteinander ver­ bindet, insbesondere metallurgisch miteinander verbindet.
Die Aufgabe der Erfindung wird also bei einem Brennelement eines Kernkraftwerkes gelöst durch einen Abstandhalter aus gitterartig angeordneten Stegen, wobei jeder Steg in einem Kreuzungsbereich mit einem kreuzenden Steg einen Fügespalt aufweist, der den kreuzenden Steg aufnimmt. Erfindungsgemäß trägt jeder Fügespalt jedes Steges im Kreuzungsbereich von zwei Stegen in einem Bereich eine metallurgische Verbindung der beiden Stege und ist in einem anderen, von einem Teil des anderen Steges durchsetzten Bereich so breit, daß sich die beiden Stege nicht berühren.
Insbesondere trägt der einen Fügespalt eines anderen Steges durchsetzende Teil eines Steges zwei Erhebungen, zwischen de­ nen der andere Steg gehalten ist. Diese Erhebungen fixieren die sich kreuzenden Stege bevor sie z. B. durch Schweißpunkte oder Schweißnähte miteinander fest verbunden werden.
Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbei­ spiele werden vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert. Die Figuren zeigen in schematischer Darstel­ lung:
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer aus sich kreuzenden Ste­ gen gebildeten Abstandhaltermatrix;
Fig. 2 ein Teilstück zweier sich kreuzender Stege mit Fü­ gespalten, aus einer Abstandhaltermatrix;
Fig. 3 ein Teilstück zweier sich kreuzender Stege mit Be­ festigungen zwischen den Stegen und den Außenstrei­ fen eines Abstandhalters nach der Erfindung;
Fig. 4 einen Ausschnitt aus einem Steg mit Fügespalt mit gegenüberliegenden Unterstützungspunkten;
Fig. 5 einen Ausschnitt aus einem Steg mit Fügespalt mit V-förmigem Ende;
Fig. 6 einen Ausschnitt aus einem Steg mit Fügespalt und beidseitig des Fügespaltes angeordneten Ausnehmun­ gen;
Fig. 7 einen Ausschnitt aus einem Steg mit Fügespalt mit vier sich nicht gegenüberliegenden Unterstützungs­ punkten;
Fig. 8 zwei Stiege eines anderen Ausführungsbeispieles am Ort ihres Kreuzungspunktes;
Fig. 9 einen Ausschnitt aus einer aus sich kreuzenden Ste­ gen gebildeten Abstandhaltermatrix mit Außenstrei­ fen, wobei die Stege zwei Stegbleche umfassen;
Fig. 10 einen Ausschnitt aus einem zwei Stegbleche umfas­ senden Steg mit entlang einer Fügeachse angeordne­ ten Fenstern;
Fig. 11 eine Zelle einer Abstandhaltermatrix aus zwei Steg­ bleche umfassenden, sich kreuzenden Stegen;
Fig. 12 einen Ausschnitt aus einem Steg nach Fig. 10 mit einer entlang des Fügespaltes angebrachten metall­ urgischen Verbindung der kreuzenden Stege;
Fig. 13 einen Ausschnitt aus einem Steg mit Fügespalt, der in einem Bereich eine metallurgische Verbindung trägt und in einem anderen Bereich breiter als die Wandstärke des kreuzenden Steges ist.
Gleiche Elemente tragen in den Figuren jeweils gleiche Be­ zugszeichen.
In Fig. 1 ist ein Ausschnitt aus einem Abstandhalter 1 eines nicht näher gezeigten Brennelementes dargestellt. Der Ab­ standhalter 1 ist als Matrix ausgeführt, die von mehreren sich kreuzenden Stegen 3 gebildet wird. Diese sich kreuzenden Stege 3 bilden Zellen 5 mit im wesentlichen quadratischer Grundfläche, durch die (nicht dargestellten) Brennstäbe des Brennelementes ragen. Die Zellen 5 der Abstandhaltermatrix 1 umschließen den Außenumfang der Brennstäbe, die so in ihrer Position relativ zu einer Längsachse des Brennelementes ge­ halten werden. Dazu tragen die Stege in der Regel Noppen, Fe­ dern oder andere Hilfsglieder, die an den Brennstäben angrei­ fen. Die genannten Hilfsmittel, insbesondere Federn 54 und Noppen. 56, sind einmal in Fig. 13 beispielhaft für andere Zeichnungen dargestellt, in denen diese weggelassen sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Abstandhaltermatrix 1 von zwei Gruppen identischer, sich kreuzender, paralleler Stege gebildet. Jeder Steg aus einer Gruppe kreuzt jeden Steg der anderen Gruppe in genau einem Kreuzungspunkt 7 im rechten Winkel. An einem Kreuzungspunkt 7 weist jeder Steg 3 einen Fügespalt 9 auf, der einen Teil der Wandung des jeweils kreu­ zenden Steges aufnimmt. Außerdem ist im Bereich des Kreu­ zungspunktes 7 eine metallurgische Verbindung 60 der sich kreuzenden Stege angebracht. Dies sind in der Regel Schweiß­ verbindungen. Es sind aber auch andere Verbindungen denkbar, welche die sich kreuzenden Stege eng aneinander fixieren. Die festen Verbindungen sind vorzugsweise jeweils im Bereich der Kreuzungspunkte am oberen Rand der hochkantstehenden Abstand­ haltermatrix als auch entsprechend am unteren Rand der hoch­ kantstehenden Abstandhaltermatrix angebracht. Die metallurgi­ schen Verbindungen beschränken sich jedoch vorteilhaft nicht nur auf den Rand der Abstandhaltermatrix, sondern setzen sich auch vorteilhaft praktisch entlang der ganzen Länge desjeni­ gen Teils jedes Fügespaltes, dessen Breite im wesentlichen der Wandstärke des anderen Steges entspricht, fort.
In Fig. 2 sind zwei sich kreuzende Stege 11, 13 mit ihren zugehörigen Fügespalten 15, 17 und ihrem Kreuzungspunkt 7 dargestellt. Die sich kreuzenden Stege 11, 13 sind zur besse­ ren Verdeutlichung im Zustand vor dem Zusammenfügen gezeigt. Der obere Steg 11 mit Mittelachse 19 ist der ersten Gruppe der Stege entnommen und der untere Steg 13 mit der Mittel­ achse 21 der zweiten Gruppe. Die Stege 11, 13 werden entlang einer Fügeachse 23, die senkrecht auf beiden Mittelachsen 19, 21 steht, zusammengefügt. Der Fügespalt 15 des oberen Steges 11 erstreckt sich entlang der Fügeachse 23 von der Mittel­ achse 13 ab bis zum unteren Rand des oberen Steges 11, wäh­ rend der Fügespalt 17 des unteren Steges 13 analog in umge­ kehrter Richtung von der Mittelachse 21 auf den oberen Rand des Steges 13 zuläuft. Werden die beiden Stege 11, 13 entlang der Fügeachse 23 zusammengefügt, so nimmt jeder der Füge­ spalten 15, 17 jeweils einen Teil der Wandung des kreuzenden Steges auf. Die Gesamthöhe der so gebildeten Abstandhalterma­ trix 1 entspricht dann der Breite der einzelnen Stege 11, 13.
In Fig. 3 ist ein Ausschnitt eines für ein Brennelement ei­ nes Kernkraftwerkes vorgesehenen Abstandhalters mit zwei zu­ einander parallelen ersten Außenstreifen 20A, 20B und zwei zueinander parallelen, zu den ersten Außenstreifen 20A, 20B senkrecht angeordneten zweiten Außenstreifen 22A, 22B sowie hochkant stehenden zu den ersten Außenstreifen 20A, 20B pa­ rallelen ersten Stegen 13 und hochkant stehenden zu den zwei­ ten Außenstreifen 22A, 22B parallelen, die ersten Stege 13 kreuzenden zweiten Stegen 11 gezeigt. Dabei ist die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
  • a) jedes Ende jedes Steges jeweils in einen Außenstreifen 20A, 20B, 22A, 22B eingreift und dort fixiert ist,
  • b) die ersten Stege 13 an ihrer von einem Außenstreifen 22A zum anderen Außenstreifen 228 verlaufenden oberen Rand 39 jeweils an einem Kreuzungspunkt mit einem zweiten Steg 11 einen auf ihren unteren Rand 40 gerichteten Fügespalt 17 aufweisen, der von einem Teil eines kreuzenden zweiten Steges 11 durchsetzt wird,
  • c) die zweiten Stege 11 an ihrem entsprechenden unteren Rand 40 jeweils an einem Kreuzungspunkt mit einem ersten Steg 13 einen auf ihren oberen Rand 39 gerichteten Fügespalt 15 aufweisen, der von einem Teil eines kreuzenden ersten Steges 13 durchsetzt wird,
  • d) jeder Fügespalt 15, 17 am Rand jedes Steges durch eine me­ tallurgische Verbindung 60 des Steges (vergleiche Fig. 1 und 12) mit dem kreuzenden Steg geschlossen ist, und
  • e) jeder Fügespalt 17 einen Bereich 30 aufweist, der von ei­ nem Teil des kreuzenden Steges durchsetzt wird und so breit ist, daß sich die beiden Stege nicht berühren.
Jedes Ende jedes Steges greift in Fig. 3 mit einer Klinke 26 jeweils in einen Schlitz 24 im jeweiligen Außenstreifen ein und ist dort vorzugsweise verschweißt.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des Steges 13 nach dem Zu­ sammenfügen mit dem Steg 11. Der Fügespalt 17 hat die Wandung des Steges 11 entlang der Fügeachse 23 aufgenommen. Die Brei­ te des Fügespaltes 17 entspricht im Bereich seines oberen und unteren Endes 25, 27 der Wandstärke des kreuzenden Steges 11, während der Bereich 29 zwischen den Enden 25, 27 eine größere Breite aufweist. Auf beiden Seiten der Fügeachse entsteht so zwischen dem Rand des Fügespaltes 17 und der Wandung des Ste­ ges 11 ein Spalt 31. Die Breite des Spaltes 31 ist so ge­ wählt, daß Korrosionsschichten, die am Rand des Fügespaltes 17 und der Wandung des kreuzenden Steges 11 entstehen und den Spalt 31 während des Betriebes stetig verkleinern, diesen Spalt 31 über die gesamte Betriebsdauer des Abstandhalters hinweg nicht vollständig zusetzen können. Auf diese Weise wird verhindert, daß sich außerhalb der Endbereiche 25, 27 des Fügespaltes 17 ein unerwünschter Festkörperdruck auf den Steg 13 aufbauen kann.
Fig. 5 zeigt eine modifizierte Ausführungsform des Steges 13 in einer der Fig. 2 bis 4. Lage und Ausdehnung des Füge­ spaltes 63 des Steges 65 entspricht den Ausführungen zu den Fig. 2 bis 4. Wie in Fig. 4 weist der Fügespalt 63 im Be­ reich seines oberen Endes 67 eine Breite auf, die der Wand­ stärke eines kreuzenden Steges 63 entspricht. Im Bereich des unteren Endes 69 läuft der Fügespalt V-förmig zu. Die Wandung des kreuzenden Steges 71 ist in diesem Bereich ebenfalls V- förmig angeformt und greift wie in einem Schneidlager in das V-förmige Ende des Fügespaltes 69 ein, wodurch dieses Ende der Wandung des kreuzenden Steges 17 fixiert wird. Der in diesem Bereich durch Korrosion eventuell auftretende Festkör­ perdruck ist aufgrund der kleinen Anlagefläche stark vermin­ dert.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Steges 33. Ein Fügespalt 35 erstreckt sich von einer Mittelachse 37 ent­ lang der Fügeachse 23 bis zum oberen Rand 39 des Steges 33. Wie im Ausführungsbeispiel zu Fig. 4 weist der Fügespalt 35 im Bereich seines oberen und unteren Endes 41, 43 eine Breite auf die im wesentlichen der Wandstärke eines kreuzenden Ste­ ges 45 entspricht, während der Fügespalt 35 im übrigen Be­ reich analog zum Fügespalt 17 in Fig. 3 verbreitert ausge­ führt ist. Um die durch Korrosion entstehende Längendehnung des Steges 33 im Bereich des unteren Endes 41 des Fügespaltes 35 zu vermindern sind in diesem Bereich zu beiden Seiten des Fügespaltes 35 zwei Ausnehmungen 47, 49 vorgesehen. Diese Ausnehmungen 47, 49 nehmen die durch eine Längenänderung her­ vorgerufene Verformung des Steges 33 auf. Im Bereich des obe­ ren Endes 43 des Fügespaltes 35 sind zu beiden Seiten zwei Einkerbungen 51, 53 vorgesehen, die analog zu den Ausnehmun­ gen 47, 49 eine ungewollte Längendehnung in diesem Bereich aufnehmen.
In Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform eines Steges 55 eines Abstandhalters dargestellt. Anders als in den vorange­ gangenen Ausführungsbeispielen weist der sich entlang der Fü­ geachse 23 erstreckende Fügespalt 57 keinen Bereich auf, an dem seine Breite im wesentlichen der Wandstärke eines kreu­ zenden Steges 46 entspricht. Der Fügespalt 59 ist so ausge­ staltet, daß sein Rand die Wandung des kreuzenden Steges 46 an einem Unterstützungspunkt 61 jeweils nur auf einer Seite der Fügeachse 23 berührt. Der dem Unterstützungspunkt 61 ge­ genüberliegende Rand des Fügespaltes 57 berührt die Wandung des kreuzenden Steges 46 hingegen nicht. Insgesamt sind auf beiden Seiten der Fügeachse je zwei Unterstützungspunkte 61 vorgesehen, die alternierend jeweils eine Seite der Wandung des kreuzenden Steges berühren und diesen so in seiner Lage im Fügespalt 57 fixieren.
Die Ausbildung der Fügespalten bei diesen Ausführungsbeispie­ len minimiert die Kontaktfläche der beiden sich kreuzenden Stege am Kreuzungspunkt derart, daß noch eine stabile Verbin­ dung der beiden ineinander greifenden Stege sichergestellt ist, jedoch außerhalb der Kontaktbereiche genügend Raum ist, damit eine Korrosion der Stege im Fügespalt nicht zu Deforma­ tionen und einem Wachstum der Stege führt. Unter "Fügespalt" sind dabei nur die Bereiche eines Spaltes in einem Steg ver­ standen, die von Teilen des anderen Steges durchsetzt werden. In Fällen, in denen der Fügespalt in ein breites Fenster im Steg mündet, dieses Fenster jedoch nicht von massiven Teilen des anderen Steges durchsetzt wird, endet also der Fügespalt bereits an seiner Einmündung in das Fenster.
Solche Fenster sind aus anderen Gründen im Stand der Technik bisweilen vorgesehen. So besitzen die sich kreuzenden Stege des Abstandhalters nach der DE 25 50 932 B zwischen ihrer Oberkante und ihrer Unterkante einen Mittelbereich, der in die Gittermaschen des gitterförmigen Abstandhalters hineinge­ wölbt ist und Noppen trägt, an denen die Brennstäbe abge­ stützt sind. Damit diese gewölbten Stege ineinander gesteckt werden können, tragen die Mittelbereiche beider Stege an der Kreuzungsstelle jeweils ein Fenster, wobei sich im Bereich dieser beiden Mittelteile keine massiven Teile der Stege ge­ genseitig durchsetzen, sondern eine gemeinsame Öffnung in beiden Stegen entsteht. Von der Oberkante des einen Stegs führt daher in einem der beiden Stege der Fügespalt bis zu diesem Fenster, während der andere Steg einen Fügespalt auf­ weist, der von der Unterkante des anderen Steges bis zu die­ sem Fenster reicht.
Ähnliche Fenster, die an der Kreuzungsstelle zweier Stege ei­ ne gemeinsame, beide Stege durchsetzende Öffnung bilden, sind auch in den US-Patenten 3,933,583 und 4,124,444 vorgesehen.
Außerhalb dieser Fenster, die einer besonderen Aufgabe die­ nen, besitzen die sich kreuzenden Stege Fügespalten mit einer einheitlichen Breite, die praktisch gleich der Wanddicke der Stege ist und somit nicht verhindert, daß infolge von Korro­ sion, die im Fügespalt abläuft, die Stege gespreizt werden und ein Längenwachstum erleiden.
Fügespalten, die in Verbindung mit Fenstern stehen, die für die Verwendung von Noppen und Federn zum Abstützen der Brenn­ stäbe vorgesehen sind, sind auch aus der EP 0 527 244 A be­ kannt. Dort trägt ein Steg auf einer Seite des Fügespaltes zwei Fenster, in der profilierte Enden einer eingesetzten Stützfeder gehalten sind. Um diese profilierten Feder-Enden einsetzen zu können, ist auf der anderen Seite des Fügespal­ tes eine größere Öffnung des Steges vorgesehen; die Enden der Feder werden dabei zunächst in die größeren Fenster einge­ setzt, dann über den Fügespalt hinweg in die beiden Fenster auf dessen anderer Seite geschoben und verriegelt, indem die beiden Stege ineinander gesteckt werden. Bei diesem Stand der Technik trägt also nur ein Steg einen Fügespalt mit Fenstern, während der Fügespalt des anderen Steges an dieser Kreuzungs­ stelle eine einheitliche Breite aufweist. Fig. 8 zeigt, daß auch hier eine veränderliche Breite beider Fügespalten vor­ teilhaft ist.
In Fig. 8 sind die beiden Stege 73, 74 gezeigt, bevor sie in Richtung des Pfeiles 75 ineinander gesteckt und metallurgisch miteinander verbunden werden. Dabei tragen die Oberkanten und Unterkanten beider Stege jeweils Auskerbungen 76, die beim metallurgischen. Verbinden entsprechendes Lötmaterial oder Schweißmaterial aufnehmen können. Ferner sind am Steg 73 Nop­ pen 77 gezeigt, die - zusammen mit einer am gegenüberliegen­ den (nicht dargestellten) Steg abgestützten Feder - zur seit­ lichen Fixierung eines Brennstabs dienen.
Eine solche (nicht dargestellte) Stützfeder ist mit ihren profilierten Enden an entsprechenden Fenstern 78 auf einer Seite des Fügespaltes 80 des Steges 73 gehalten. Auf der an­ deren Seite des Fügespaltes 80 befindet sich ein größeres Montagefenster 79. Die zunächst in das Montagefenster 79 ein­ gesetzten Federenden werden bei der Montage über dem Spalt 80 hinweg seitlich in die Fenster 78 hineingeschoben und sind dort verriegelt, sobald entsprechende Teile des Steges 74 in den Fügespalt 80 eingeführt sind. Diese Teile des Stegs 74, die in den Fügespalt 80 eingeführt werden und nach der Mon­ tage den Fügespalt 80 durchsetzen, sind beim Steg 73 durch die gestrichelte Kontur 81 dargestellt. Dabei ist mit L die Gesamtlänge des Fügespaltes 80 dargestellt, die durch die Ab­ messungen der den Fügespalt 80 durchsetzenden Teile des Ste­ ges 74 definiert ist. Im Steg 73 besitzt der Fügespalt also nur die von Teilen des anderen Steges 74 durchsetzte Gesamt­ länge L. Die Breite dieses Fügespaltes 80 ist nicht konstant.
Der andere Steg 74 dagegen besitzt überhaupt kein Fenster, das zum Einsetzen der Feder erforderlich wäre. Trotzdem ist der entsprechende Fügespalt 82 dieses anderen Steges 74 eben­ falls nicht mit einer konstanten Breite ausgeführt. Vielmehr entspricht die Breite des Spaltes 82 nur an wenigen Stellen der Wanddicke des Steges 73, und dazwischen sind Verbreite­ rungen 84 des Fügespaltes 82 vorgesehen. Bilden sich im Füge­ spalt 82 daher Korrosionsschichten aus, so können diese nur an den wenigen engeren Stellen dieses Fügespaltes zu Spannun­ gen und Deformationen führen, die sich aber im Steg ausglei­ chen, ohne daß es zu makroskopischen Deformationen und einem Längenwachstum des Stegs 74 kommt. Entsprechende Verbreite­ rungen 85 sind auch im Fügespalt 80 des Steges 73 außerhalb der Fenster 78 und 79 vorgesehen. Ferner zeigt Fig. 7 noch, daß die jeweils in einen Fügespalt des anderen Steges einge­ führten Teile eines Steges seitliche Warzen 86 tragen, um den anderen Steg beim Zusammenfügen der beiden Stege zu führen und seitlich zu fixieren, bis die Lötpunkte, Schweißnähte oder anderen metallurgischen Verbindungen hergestellt sind.
Somit kann bereits durch die Formgebung der Fügespalten ein wesentlicher Teil des Längenwachstums von Abstandhaltern ver­ hindert werden, ohne daß die Konstruktion oder Metallurgie des Abstandhalters verändert werden muß.
Fig. 9 zeigt einen Ausschnitt aus einer Abstandhaltermatrix 2 mit sich kreuzenden Stegen 14, 16, die zwei Stegbleche 10A, 10B umfassen. Diese Abstandhalter haben sich besonders be­ währt, insbesondere in Druckwasserreaktoren. Die Stegbleche 10A, 10B liegen mindestens im Bereich eines Kreuzungspunktes 7 mit einem kreuzenden Steg aneinander an. Im übrigen Bereich sind die Stegbleche 10A, 10B gegeneinander verformt und/oder gebogen, so daß zwischen ihnen Strömungskanäle 4 entstehen. Durch die Zellen der Abstandhaltermatrix ragt jeweils ein Brennstab 8 oder ein Führungsrohr 6. Über eine ähnliche be­ reits anhand Fig. 3 erläuterte Fixierung 28 sind die Stege 14, 16 an den jeweiligen beiden Außenstreifen befestigt.
Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform eines Steges 14 eines Ab­ standhalters nach Fig. 9. Wie die bisherigen Ausführungsfor­ men weist auch dieser Steg 14 an einem Kreuzungspunkt mit ei­ nem kreuzenden Steg 16 einen Fügespalt 36 auf, der den kreu­ zenden Steg aufnimmt. Der kreuzende Steg umfaßt zwei Stegble­ che 10A, 10B, die im kreuzenden Bereich aneinander anliegen, und deren gemeinsame Dicke am Kreuzungspunkt der Wandstärke des kreuzenden Steges entspricht. Der Fügespalt 36 weist nur über einen Bruchteil seiner von Teilen des anderen Steges durchsetzten Gesamtlänge eine Breite auf, die im wesentlichen der Wandstärke des kreuzenden Steges entspricht. Im übrigen Bereich ist er so breit, daß sich die beiden kreuzenden Stege 14, 16 nicht berühren.
Der Fügespalt 36 weist im Unterschied zu den Ausführungsfor­ men der Fig. 1 bis 7 eine Mündung 52 auf, an die sich ein Fenster 48 anschließt. Dieses Fenster ist wesentlich breiter als der Fügespalt 36 und erstreckt sich über die durch die Mittelachse 21 des Steges markierte Stegmitte hinaus. Ein solches Fenster befindet sich vorzugsweise in beiden sich kreuzenden Stegen 14, 16. Jedoch kann ein solches Fenster auch nur in einem Steg 14 der kreuzenden Stege 14, 16 ange­ bracht sein. Durch das Fenster 48 werden Stellen des Steges, die durch Korrosion gefährdet sind, ausgenommen. An diesen Stellen sind auch mehrere Fenster verschiedener Formen zur Lösung der Aufgabe möglich.
Vorzugsweise weist der Steg mindestens ein weiteres entlang einer Fügeachse 23 jedes Fügespaltes 36 angeordnetes Fenster 50 auf. Die Fenster 48, 50 nehmen Stellen des Steges aus, die besonders durch. Korrosion gefährdet sind, und die damit die Längendehnung des Steges hervorrufen. Der Steg 14 trägt wei­ terhin Erhebungen 58, zwischen denen der kreuzende Steg ge­ halten ist. Diese Erhebungen sind auf einem den Fügespalt des anderen Steges durchsetzenden Teil des Steges angebracht. Aufgrund der Erhebungen werden die sich kreuzenden Stege sta­ biler gehalten, wenn diese aufgrund der Anbringung der Fen­ ster 48, 50 nicht ausreichend gestützt sein sollten, insbe­ sondere während der Montage des Abstandhalters vor dem me­ tallurgischen Verbinden der Stege.
Fig. 11 zeigt eine Zelle eines Abstandhalters 2. Wie bereits in Fig. 9 gezeigt, umfaßt ein Steg 14 des genannten Abstand­ halters mindestens zwei wenigstens im Bereich eines Kreu­ zungspunktes 7 aneinander anliegende Stegbleche 10A, 10B. Zur Bildung von Strömungskanälen 4 sind diese im übrigen Bereich gegeneinander gebogen/verformt. Ähnlich wie bei der Ausfüh­ rungsform eines Abstandhalters 1, dessen Stege 3, 5 ein ein­ zelnes Stegblech umfassen, ist auch in diesem Fall jeder Steg 14 durch mindestens eine Verbindungsstelle 60 mit einem kreu­ zenden Steg 16 metallurgisch verbunden. Bei dieser vorzugs­ weise für Druckwasserreaktoren benutzten Ausführungsform von Abstandhaltern ist es vorteilhaft, daß durch die metallurgi­ sche Verbindung 60 sowohl die sich kreuzenden Stege 14, 16 als auch die aneinander anliegenden Stegbleche im Bereich des Kreuzungspunktes 7 miteinander metallurgisch verbunden sind.
Insbesondere ist es vorteilhaft, daß sich die metallurgische Verbindung auf Bereiche erstreckt, die besonders anfällig für Korrosion sind. Dieses sind insbesondere die Bereiche der Fü­ gespalten, die im wesentlichen die Breite der Wandstärke des kreuzenden Steges haben.
Dementsprechend zeigt Fig. 12 einen Ausschnitt aus einem Steg mit einer vorteilhaften Ausführung von metallurgischen Verbindungen - hier die Schweißverbindungen 60, 62 - insbe­ sondere zur Unterdrückung der Korrosion an den Stellen von Stegen und Fügespalten beim Abstandhalter 2, die besonders durch Korrosion gefährdet sind. Weiter sind in dieser Ausfüh­ rungsform insbesondere die aneinander anliegenden Stegbleche des aufrecht stehenden Steges durch eine Verbindungsstelle 60 am oberen Rand 39 und am unteren Rand 40 des Steges mit dem kreuzenden Steg metallurgisch verbunden. Daneben sind in Fig. 12 im wesentlichen Merkmale gezeigt, die bereits anhand der Fig. 10 erläutert wurden. Durch eine weitere metallurgi­ sche Verbindung 62, vorzugsweise einen Schweißpunkt, in dem Bereich, in dem die Stegbleche flächig aneinander anliegen, sind die Stegbleche miteinander flächig verbunden. Der Schweißpunkt 62 wird vorteilhaft an der Stelle angebracht, an der die Korrosion besonders stark ist. Dies ist häufig eine Stelle, an der die Stegbleche relativ starke Krümmungsradien haben. Alternativ zu dieser Ausführungsform ist die Anbrin­ gung einer Ausnehmung 50 nach Fig. 10 an der gleichen Stelle möglich. Weiterhin zeigt Fig. 12, daß die Schweißverbindung im Bereich des Kreuzungspunktes 7 der sich kreuzenden Stege nicht nur auf den oberen 39 bzw. unteren Rand 40 der sich kreuzenden Stege begrenzt ist. Zur Vermeidung einer Längen­ dehnung, die insbesondere durch Korrosion im schmalen Bereich 32 jedes Fügespaltes 36 entsteht, erstreckt sich die Schweiß­ verbindung 60 praktisch entlang der ganzen Länge desjenigen Teils 32 des Fügespaltes 36, dessen Breite im wesentlichen der Wandstärke des kreuzenden Steges entspricht. Die bereits anhand Fig. 10 erläuterten Erhebungen 58 sind so angebracht, daß zwischen ihnen der jeweils kreuzende Steg gehalten ist.
Zur Federung der in den Zellen der Abstandhaltermatrix ge­ führten Brennstäbe 8 dienen bei dieser Ausführungsform je­ weils die Strömungskanäle 66. Zur vorteilhaften Lagerung der in den Zellen der Abstandhaltermatrix geführten Brennstäbe entlang zweier Linien dient jeweils eine Ausnehmung 64 im Be­ reich eines jeweiligen Strömungskanales 66, wobei der Brenn­ stab jeweils an den Rändern dieser Ausnehmungen 64 anliegt.
Eine besondere Ausführungsform eines Steges 13, die gegenüber den in Fig. 4 bis 8 gezeigten Formen weiter modifiziert ist, zeigt Fig. 13. In dieser besonderen Ausführungsform trägt der Fügespalt 18 in einem Bereich 32 eine metallurgische Ver­ bindung 60 der sich kreuzenden Stege 13, 11, und in einem weiteren Bereich 30 ist der Fügespalt 18 so breit, daß sich die beiden Stege 11, 13 nicht berühren. Insbesondere ist der Fügespalt 18 auch so lang, daß sich die beiden Stege 11, 13 nicht berühren. Zur Federung der Brennstäbe, welche die Zel­ len der Abstandhaltermatrix durchsetzen, trägt der Steg 13 für jede Zelle jeweils mindestens eine aus dem Steg ausge­ prägte Feder 54, und zu dem gleichen Zweck trägt der Steg 13 auch mindestens ein Paar ausgeprägte, starre Noppen 56.
Ähnlich wie bei der Ausführungsform eines Abstandhalters 2, die bereits anhand der Fig. 12 erläutert wurde, erstreckt sich auch bei dieser Ausführungsform eines Abstandhalters 1, 2 die Schweißverbindung 60 im Bereich eines Kreuzungspunktes von Stegen 11, 13 mindestens über den Teil des Fügespaltes, der im wesentlichen der Wandstärke des kreuzenden Steges 11 entspricht. Darüber hinaus ist in dieser Ausführungsform der kreuzende Steg 11 zwischen zwei Erhebungen 58 des anderen Steges 13 gehalten.

Claims (12)

1. Abstandhalter (1, 2) für ein Brennelement eines Kernkraft­ werkes, aus gitterartig angeordneten Stegen (3), wobei jeder Steg (3) an einem Kreuzungspunkt (7) mit einem kreuzenden Steg einen Fügespalt (9) aufweist, der den kreuzenden Steg aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Kreuzungspunkt (7) zweier Stege der Fügespalt (9) jedes Ste­ ges in mindestens zwei von Teilen des anderen Steges durch­ setzten Bereichen (25, 29) eine unterschiedliche Breite auf­ weist und höchstens ein Bruchteil seiner von Teilen des an­ deren Steges durchsetzten Gesamtlänge (L) von Bereichen (25, 27) gebildet wird, deren Breite im wesentlichen der Wand­ stärke des anderen Steges entspricht.
2. Abstandhalter (1, 2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steg (33) zu beiden Seiten jedes Fügespaltes (35) im Bereich seines engsten Querschnittes eine dem Fügespalt (35) benach­ barte Ausnehmung (47, 49, 51, 53) aufweist.
3. Abstandhalter (1, 2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steg (14) mindestens ein entlang einer Fügeachse (23) jedes Fügespaltes (36) angeordnetes Fenster (48, 50) aufweist, wobei jeder Fügespalt (36) jeweils vorzugsweise in mindestens eines der Fenster mündet.
4. Abstandhalter (1, 2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bei­ den Stege (14, 16) an mindestens einer Verbindungsstelle (60) miteinander metallurgisch verbunden sind.
5. Abstandhalter (1, 2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steg (14) mindestens zwei wenigstens im Bereich eines Kreu­ zungspunktes (7) mit einem kreuzenden Steg (16) aneinander liegende Stegbleche (10A, 10B) umfaßt, deren gemeinsame Dicke am Kreuzungspunkt der Wandstärke (12) des Steges entspricht.
6. Abstandhalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an­ einander anliegenden Stegbleche (10A, 10B) im Bereich des Kreuzungspunktes (7) miteinander metallurgisch verbunden sind.
7. Abstandhalter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die an­ einander anliegenden Stegbleche (10A, 10B) an mindestens einer Verbindungsstelle (60) mit dem kreuzenden Steg metallurgisch verbunden sind, und an mindestens einer weiteren Verbindungs­ stelle (62), vorzugsweise in einem Bereich in dem sie anein­ ander anliegen, flächig miteinander verbunden sind.
8. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steg (14) praktisch entlang der ganzen Länge desjenigen Teils (32) jedes Fügespaltes (36), dessen Breite im wesentlichen der Wandstärke des anderen Steges entspricht, mit dem anderen Steg metallurgisch verbunden ist.
9. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steg (14) auf einem den Fügespalt (36) des anderen Steges (16) durchsetzenden Teil mindestens zwei Erhebungen (58) trägt, zwischen denen der andere Steg (16) gehalten ist.
10. Abstandhalter (1, 2) für ein Brennelement eines Kernkraft­ werkes, aus gitterartig angeordneten Stegen (3, 5), wobei je­ der Steg (13) in einem Kreuzungsbereich mit einem kreuzenden Steg (11) einen Fügespalt (18) aufweist, der den kreuzenden Steg (11) aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß im Kreu­ zungsbereich (7) von zwei Stegen jeder Fügespalt (18) jedes Steges in einem Bereich (32) eine metallurgische Verbindung (60) der beiden Stege trägt und in einem anderen (30), von einem Teil des anderen Steges durchsetzten Bereich so breit ist, daß sich die beiden Stege (11, 13) nicht berühren.
11. Abstandhalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steg (13) auf einem den Fügespalt des anderen Steges durchsetzen­ den Teil mindestens zwei Erhebungen (58) trägt, zwischen de­ nen der andere Steg (11) gehalten ist.
12. Abstandhalter (1, 2) für ein Brennelement eines Kernkraft­ werkes, mit zwei zueinander parallelen ersten Außenstreifen (20A, 20B) und zwei zueinander parallelen, zu den ersten Au­ ßenstreifen (20A, 20B) senkrecht angeordneten zweiten Außen­ streifen sowie hochkant stehenden zu den ersten Außenstreifen parallelen ersten Stegen und hochkant stehenden zu den zwei­ ten Außenstreifen parallelen, die ersten Stege kreuzenden zweiten Stegen, wobei
  • a) jedes Ende jedes Steges jeweils in einen Außenstreifen (20A, 20B, 22A, 22B) eingreift und dort fixiert ist,
  • b) die ersten Stege (13) an ihrer von einem Außenstreifen (22A) zum anderen Außenstreifen (22B) verlaufenden oberen Rand (39) jeweils an einem Kreuzungspunkt mit einem zwei­ ten Steg (11) einen auf ihren unteren Rand (40) gerichte­ ten Fügespalt (17) aufweisen, der von einem Teil eines kreuzenden zweiten Steges (11) durchsetzt wird,
  • c) die zweiten Stege (11) an ihrem entsprechenden unteren Rand (40) jeweils an einem Kreuzungspunkt mit einem ersten Steg (13) einen auf ihren oberen Rand (39) gerichteten Fü­ gespalt aufweisen, der von einem Teil eines kreuzenden er­ sten Steges (13) durchsetzt wird,
  • d) jeder Fügespalt (15, 17) am Rand jedes Steges durch eine metallurgische Verbindung (60) des Steges mit dem kreuzen­ den Steg geschlossen ist, und
  • e) jeder Fügespalt (18) einen Bereich (30) aufweist, der von einem Teil des kreuzenden Steges durchsetzt wird und so breit ist, daß sich die beiden Stege (11, 13) nicht berüh­ ren.
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