DE19857086A1 - Abstandhalter für ein Brennelement eines Kernkraftwerkes - Google Patents
Abstandhalter für ein Brennelement eines KernkraftwerkesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Abstandhalter für ein Brennele
ment eines Kernkraftwerkes, insbesondere für ein Brennelement
eines Leichtwasserreaktors.
In einem Brennelement werden Abstandhalter zur Fixierung von,
Brennstäben des Brennelementes eingesetzt. Ein Abstandhalter
bildet eine Matrix aus sich kreuzenden Stegen, wobei die vom
Abstandhalter überdeckte Grundfläche im wesentlichen der
Querschnittsfläche des Brennelementes entspricht. Jeder Steg
weist an einem Kreuzungspunkt mit einem kreuzenden Steg einen
Fügespalt auf, der den kreuzenden Steg aufnimmt. Die in den
Fügespalten geführten und anschließend z. B. durch Schweißen
fixierten Stege, bilden Zellen mit im wesentlichen rechtecki
ger oder quadratischer Grundfläche. Die Brennstäbe - bei
Druckwasser-Brennelementen auch die Führungsrohre, bei Siede
wasser-Brennelementen auch eventuell vorhandene Wasserstäbe -
eines Brennelementes ragen durch diese vom Abstandhalter ge
bildeten Zellen und sind dort gehalten, werden also in ihrer
Lage relativ zur Mittelachse des Brennelementes fixiert.
Bei den Betriebsbedingungen im Kern eines Kernreaktors können
die Abstandhalter eines Brennelementes unter Umständen eine
Längendehnung erfahren, die zu einer Vergrößerung der Außen
abmessungen der Abstandhalter und damit des Brennelementes
führen kann.
Die Vergrößerung der Außenabmessungen kann im Extremfall dazu
führen, daß beispielsweise bei einem Brennelement für einen
Siedewasserreaktor ein vom Abstandhalter gebildetes Brenn
stabbündel nicht mehr aus einem Brennelementkasten entfernt
werden kann.
Bei Brennelementen von Druckwasserreaktoren ist die Längen
dehnung der Abstandhalter ungewöhnlich groß. Durch die Ver
größerung der Außenabmessungen können Komplikationen mit den
benachbarten Brennelementen bei Servicearbeiten und bei der
Beladung und Entladung des Reaktorkerns auftreten.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Abstandhalter anzugeben,
der während der Betriebsdauer eine geringe Längendehnung er
fährt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Abstand
halter für ein Brennelement eines Kernkraftwerkes, aus git
terartig angeordneten Stegen, wobei jeder Steg an einem Kreu
zungspunkt mit einem kreuzenden Steg einen Fügespalt auf
weist, der den kreuzenden Steg aufnimmt. Dieser Fügespalt
weist höchstens über einen Bruchteil seiner Gesamtlänge eine
Breite auf, die im wesentlichen der Wandstärke des kreuzenden
Steges entspricht und im übrigen Bereich aber breiter ist als
die Wandstärke des kreuzenden Steges.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die Längendeh
nung eines Abstandhalters unter normalen Betriebsbedingungen
durch Korrosion des Abstandhalters hervorgerufen werden kann.
Insbesondere an Fügespalten eines aus einer Zirkoniumlegie
rung, z. B. einem Zircaloy-Blech, bestehenden Abstandhalter
steges kann sich an der Stegwand im Fügespalt nämlich eine
Korrosionsschicht ausbilden. Um eine hohe Paßgenauigkeit des
aus den Stegen zusammengesetzten Abstandhalters zu erreichen,
sind die Fügespalten bisher so dimensioniert, daß ihre Breite
im wesentlichen der Wandstärke des kreuzenden Steges ent
spricht. Bei dieser Ausführung des Abstandhalters besteht die
Gefahr, daß die Korrosionsschichten, welche von den Rändern
der Fügespalten und von der Oberfläche des eingefügten Steges
aufeinander zu wachsen, vor Ende der Einsatzdauer aufeinander
treffen. Die Korrosionsschichten üben dann einen Festkörper
druck auf den jeweiligen Steg aus, der zu einer Verlängerung
des Steges führen kann.
Da jeder Steg eine Vielzahl von Fügespalten und korrosionsge
fährdeten Bereichen aufweist, kann die resultierende Gesamt
längendehnung der Stege so groß werden, daß die Änderung der
Außenabmessung des Abstandhalters ein kritisches Maß über
schreitet. Außerdem kann eine unterschiedliche Längendehnung
verschiedener Stege zur Verwindungen einzelner Stege und/oder
von Teilen des Abstandhalters führen, was die Strömungseigen
schaften des Abstandhalters negativ beeinflußt.
Die Erfindung geht nun von der Überlegung aus, den von den
Korrosionsschichten auf einen Steg ausgeübten Festkörperdruck
zu reduzieren.
Erfindungsgemäß geschieht dies zum einen, indem die am Kreu
zungspunkt mit einem anderen Steg vorgesehenen Fügespalten
beider Stege nur über einen Bruchteil ihrer jeweils von Tei
len eines Steges durchsetzten Gesamtlänge eine der Wandstärke
des kreuzenden Steges entsprechende Breite aufweisen. Durch
die verringerte Anlagefläche zwischen den Rändern der Füge
spalten und der kreuzenden Stege vermindert sich der Festkör
perdruck auf den Steg, was eine erhebliche Verringerung der
ungewollten Längendehnung des Steges zur Folge hat. Die Länge
der Bereiche, in denen die Breite des Fügespaltes im wesent
lichen der Wandstärke des kreuzenden Steges entspricht, wird
so gewählt, daß die Abstandhaltermatrix eine für nachfolgende
Bearbeitungsschritte - wie z. B. das Verschweißen der Stege an
den Kreuzungspunkten - und die unter Betriebsbedingungen ent
stehenden Belastungen ausreichende Festigkeit aufweist. Da
durch wird der Vorteil erreicht, daß die Fügespalten nach dem
Verschweißen der Stege nicht in einem zusätzlichen Arbeits
gang, z. B. durch Beizen, aufgeweitet werden müssen, um den
durch Korrosion entstehenden Festkörperdruck auf den Steg zu
verringern.
Vorteilhafterweise weist jeder Steg auf zumindest einer Seite
jedes Fügespaltes im Bereich seines engsten Querschnittes ei
ne dem Fügespalt benachbarte Ausnehmung auf. Dies ergibt den
Vorteil, daß eine im Bereich des engsten Querschnittes des
Fügespaltes durch Korrosion hervorgerufene Verformung des
Steges durch die Ausnehmung aufgenommen werden kann. Dadurch
kann der Festkörperdruck auf den übrigen Teil des Steges wei
ter verringert werden.
Soll der Steg ohne zusätzliche Ausnehmung nur eine minimale
Längenausdehnung aufgrund von Korrosion aufweisen, so ist die
Breite des Fügespaltes praktisch über seine gesamte Länge
größer als die Wandstärke des kreuzenden Steges ausgebildet.
Um die notwendige Stabilität der aus den Stegen gebildeten
Abstandhaltermatrix zu erlangen, weist der Fügespalt entlang
seiner Hauptausdehnungsachse nur wenige (aber mindestens
drei) Unterstützungspunkte auf, beispielsweise Anlagepunkte
oder Anlagebereiche, an denen der Fügespalt den kreuzenden
Steg berührt. Die Unterstützungspunkte sind zu beiden Seiten
jedes Fügespaltes so angeordnet, daß der kreuzende Steg in
einer hinreichend kleinen Umgebung jeweils nur auf einer Sei
te unterstützt wird. Das hat den Vorteil, daß sich an den we
nigen Unterstützungspunkten im Laufe der Betriebsdauer ein
Festkörperdruck aufbauen kann, der teilweise den kreuzenden
Steg quer zu seiner Hauptausdehnungsrichtung verformen könnte
und damit nur zu einem Teil des Festkörperdrucks zur Längen
dehnung des Stegs beiträgt.
Eine weitere Verminderung des Festkörperdrucks, der zur Län
gendehnung führt, wird durch Fenster vorteilhaft in der Mitte
des Steges erreicht. Vorzugsweise weist jeder Steg mindestens
ein entlang einer Fügeachse jedes Fügespaltes angeordnetes
Fenster auf. Vorteilhaft mündet jeder Fügespalt jeweils in
mindestens eines der Fenster. So werden durch Korrosion ge
fährdete Stellen im Steg ausgenommen, und zudem wird ein
ausreichender Kühlwasserstrom für die in der Umgebung eines
Kreuzungspunktes liegenden Bereiche des Abstandhalters ermög
licht, so daß dort die Korrosion gebremst wird.
Ferner sind insbesondere feste Verbindungen zwischen den Ste
gen vorgesehen, durch die eine Stabilisierung des Abstandhal
ters erreicht wird. Durch eine solche feste Verbindung der
sich kreuzenden Stege an einer Verbindungsstelle, vorzugswei
se durch eine metallurgische Verbindung - etwa durch einen
Schweißpunkt im Kreuzungsbereich - wird eine Verlängerung des
Steges unterdrückt. Außerdem korrodieren häufig metallurgi
sche Verbindungen weniger stark als das unbehandelte Materi
al. Solche metallurgische Verbindungen können z. B. solche Be
reiche im Fügespalt ausfüllen, die besonders korrosionsge
fährdet wären.
Besonders bewährt haben sich - insbesondere in Druckwasserre
aktoren - Abstandhalter mit Stegen, die mindestens zwei we
nigstens im Bereich eines Kreuzungspunktes mit einem kreuzen
den Steg aneinander anliegende Stegbleche beinhalten. Die ge
meinsame Dicke dieser Stegbleche am Kreuzungspunkt entspricht
der Wandstärke des Steges. In den Bereichen außerhalb eines
Kreuzungspunktes können die Stegbleche gegeneinander verformt
und/oder gebogen sein, so daß z. B. zwischen ihnen Strömungs
kanäle entstehen. Bei Abstandhaltern in Brennelementen für
Druckwasserreaktoren gibt es daher eine Reihe weiterer Stel
len, außer den Fügespalten, an denen sich die Stege oder die
Stegbleche berühren. Zum Teil gibt es Bereiche in denen die
Stege, insbesondere die Stegbleche, flächig aneinander anlie
gen. Aus den bereits bei den Fügespalten erläuterten Gründen
sind diese Bereiche ebenfalls bevorzugte Bereiche für Korro
sion und/oder für die Ausbildung von Korrosionslinsen und
können eine Deformation der Abstandhalter verursachen. Des
halb ist es bei den aus mehreren Stegblechen bestehenden Ste
gen vorteilhaft, die nebeneinander liegenden Stegbleche, ins
besondere im Bereich des Kreuzungspunktes der Stege, mitein
ander metallurgisch zu verbinden. Insbesondere sind die ne
beneinander liegenden Stegbleche an mindestens einer Verbin
dungsstelle mit dem kreuzenden Steg verbunden, vorzugsweise
metallurgisch verbunden. An mindestens einer weiteren Verbin
dungsstelle können die Stegbleche flächig miteinander verbun
den sein, vorzugsweise in einem Bereich in dem sie aneinander
anliegen. Letzteres wird insbesondere durch Verschweißung an
den Stellen erreicht, an denen die Stegbleche flächig anein
ander anliegen. Dies kann beispielsweise vorgenommen werden,
wenn die Stege zum gitterförmigen Abstandhalter gefügt wer
den. Zweckmäßig werden die Stegbleche bereits vorher zu Ste
gen zusammengefügt.
Insbesondere werden durch Korrosion gefährdete Stellen ver
mieden, wenn jeder Steg praktisch entlang der ganzen Länge
desjenigen Teils jedes Fügespaltes, dessen Breite im wesent
lichen der Wandstärke des anderen Steges entspricht, mit dem
anderen Steg fest verbunden ist, vorzugsweise metallurgisch
verbunden ist. Dadurch entstehen lange Schweißstellen, die
bevorzugt entlang des oder der engeren Bereiche der Fügespal
ten durch Laserstrahl-Schweißen angebracht werden. Im Ver
gleich zum Elektronenstrahl-Schweißen ist bei den räumlichen
Verhältnissen im Abstandhalter durch das Laserstrahl-
Schweißen ein längerer Verlauf der Schweißnaht entlang der
Fügespalten möglich.
Gefährdete Bereiche für Korrosion sind außerdem solche, an
denen die Stege und/oder die Stegbleche gebogen sind. Dies
betrifft insbesondere Bereiche mit kleinen Biegeradien. Mög
licherweise liegt die Ursache dafür in dem verringerten Kühl
wasserstrom in solchen Bereichen im Vergleich zu Bereichen,
die keine Biegradien aufweisen. Auch an diesen gefährdeten
Stellen und/oder Bereichen können aus den oben genannten
Gründen Korrosionsschichten einen Festkörperdruck auf den je
weiligen Steg ausüben, der zu einer Verlängerung des Steges
führen kann. Das Anbringen von Ausnehmungen, Fenstern oder
festen Verbindungen an solchen durch Korrosion gefährdeten
Stellen unterdrückt wirkungsvoll die Längendehnung von Ab
standhaltern, da wieder ein ausreichender Kühlwasserstrom ge
währleistet wird. Insbesondere können solche Fenster auch
durch eine Sicke oder eine Nut realisiert werden. Dies be
trifft vorzugsweise auch weitere Fenster oder Ausnehmungen in
den Stegen und/oder Stegblechen entlang einer Fügeachse jedes
Fügespaltes. Insbesondere betrifft dies auch weitere Verbin
dungsstellen, welche die Stegbleche flächig miteinander ver
bindet, insbesondere metallurgisch miteinander verbindet.
Die Aufgabe der Erfindung wird also bei einem Brennelement
eines Kernkraftwerkes gelöst durch einen Abstandhalter aus
gitterartig angeordneten Stegen, wobei jeder Steg in einem
Kreuzungsbereich mit einem kreuzenden Steg einen Fügespalt
aufweist, der den kreuzenden Steg aufnimmt. Erfindungsgemäß
trägt jeder Fügespalt jedes Steges im Kreuzungsbereich von
zwei Stegen in einem Bereich eine metallurgische Verbindung
der beiden Stege und ist in einem anderen, von einem Teil des
anderen Steges durchsetzten Bereich so breit, daß sich die
beiden Stege nicht berühren.
Insbesondere trägt der einen Fügespalt eines anderen Steges
durchsetzende Teil eines Steges zwei Erhebungen, zwischen de
nen der andere Steg gehalten ist. Diese Erhebungen fixieren
die sich kreuzenden Stege bevor sie z. B. durch Schweißpunkte
oder Schweißnähte miteinander fest verbunden werden.
Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbei
spiele werden vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung
näher erläutert. Die Figuren zeigen in schematischer Darstel
lung:
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer aus sich kreuzenden Ste
gen gebildeten Abstandhaltermatrix;
Fig. 2 ein Teilstück zweier sich kreuzender Stege mit Fü
gespalten, aus einer Abstandhaltermatrix;
Fig. 3 ein Teilstück zweier sich kreuzender Stege mit Be
festigungen zwischen den Stegen und den Außenstrei
fen eines Abstandhalters nach der Erfindung;
Fig. 4 einen Ausschnitt aus einem Steg mit Fügespalt mit
gegenüberliegenden Unterstützungspunkten;
Fig. 5 einen Ausschnitt aus einem Steg mit Fügespalt mit
V-förmigem Ende;
Fig. 6 einen Ausschnitt aus einem Steg mit Fügespalt und
beidseitig des Fügespaltes angeordneten Ausnehmun
gen;
Fig. 7 einen Ausschnitt aus einem Steg mit Fügespalt mit
vier sich nicht gegenüberliegenden Unterstützungs
punkten;
Fig. 8 zwei Stiege eines anderen Ausführungsbeispieles am
Ort ihres Kreuzungspunktes;
Fig. 9 einen Ausschnitt aus einer aus sich kreuzenden Ste
gen gebildeten Abstandhaltermatrix mit Außenstrei
fen, wobei die Stege zwei Stegbleche umfassen;
Fig. 10 einen Ausschnitt aus einem zwei Stegbleche umfas
senden Steg mit entlang einer Fügeachse angeordne
ten Fenstern;
Fig. 11 eine Zelle einer Abstandhaltermatrix aus zwei Steg
bleche umfassenden, sich kreuzenden Stegen;
Fig. 12 einen Ausschnitt aus einem Steg nach Fig. 10 mit
einer entlang des Fügespaltes angebrachten metall
urgischen Verbindung der kreuzenden Stege;
Fig. 13 einen Ausschnitt aus einem Steg mit Fügespalt, der
in einem Bereich eine metallurgische Verbindung
trägt und in einem anderen Bereich breiter als die
Wandstärke des kreuzenden Steges ist.
Gleiche Elemente tragen in den Figuren jeweils gleiche Be
zugszeichen.
In Fig. 1 ist ein Ausschnitt aus einem Abstandhalter 1 eines
nicht näher gezeigten Brennelementes dargestellt. Der Ab
standhalter 1 ist als Matrix ausgeführt, die von mehreren
sich kreuzenden Stegen 3 gebildet wird. Diese sich kreuzenden
Stege 3 bilden Zellen 5 mit im wesentlichen quadratischer
Grundfläche, durch die (nicht dargestellten) Brennstäbe des
Brennelementes ragen. Die Zellen 5 der Abstandhaltermatrix 1
umschließen den Außenumfang der Brennstäbe, die so in ihrer
Position relativ zu einer Längsachse des Brennelementes ge
halten werden. Dazu tragen die Stege in der Regel Noppen, Fe
dern oder andere Hilfsglieder, die an den Brennstäben angrei
fen. Die genannten Hilfsmittel, insbesondere Federn 54 und
Noppen. 56, sind einmal in Fig. 13 beispielhaft für andere
Zeichnungen dargestellt, in denen diese weggelassen sind. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Abstandhaltermatrix
1 von zwei Gruppen identischer, sich kreuzender, paralleler
Stege gebildet. Jeder Steg aus einer Gruppe kreuzt jeden Steg
der anderen Gruppe in genau einem Kreuzungspunkt 7 im rechten
Winkel. An einem Kreuzungspunkt 7 weist jeder Steg 3 einen
Fügespalt 9 auf, der einen Teil der Wandung des jeweils kreu
zenden Steges aufnimmt. Außerdem ist im Bereich des Kreu
zungspunktes 7 eine metallurgische Verbindung 60 der sich
kreuzenden Stege angebracht. Dies sind in der Regel Schweiß
verbindungen. Es sind aber auch andere Verbindungen denkbar,
welche die sich kreuzenden Stege eng aneinander fixieren. Die
festen Verbindungen sind vorzugsweise jeweils im Bereich der
Kreuzungspunkte am oberen Rand der hochkantstehenden Abstand
haltermatrix als auch entsprechend am unteren Rand der hoch
kantstehenden Abstandhaltermatrix angebracht. Die metallurgi
schen Verbindungen beschränken sich jedoch vorteilhaft nicht
nur auf den Rand der Abstandhaltermatrix, sondern setzen sich
auch vorteilhaft praktisch entlang der ganzen Länge desjeni
gen Teils jedes Fügespaltes, dessen Breite im wesentlichen
der Wandstärke des anderen Steges entspricht, fort.
In Fig. 2 sind zwei sich kreuzende Stege 11, 13 mit ihren
zugehörigen Fügespalten 15, 17 und ihrem Kreuzungspunkt 7
dargestellt. Die sich kreuzenden Stege 11, 13 sind zur besse
ren Verdeutlichung im Zustand vor dem Zusammenfügen gezeigt.
Der obere Steg 11 mit Mittelachse 19 ist der ersten Gruppe
der Stege entnommen und der untere Steg 13 mit der Mittel
achse 21 der zweiten Gruppe. Die Stege 11, 13 werden entlang
einer Fügeachse 23, die senkrecht auf beiden Mittelachsen 19,
21 steht, zusammengefügt. Der Fügespalt 15 des oberen Steges
11 erstreckt sich entlang der Fügeachse 23 von der Mittel
achse 13 ab bis zum unteren Rand des oberen Steges 11, wäh
rend der Fügespalt 17 des unteren Steges 13 analog in umge
kehrter Richtung von der Mittelachse 21 auf den oberen Rand
des Steges 13 zuläuft. Werden die beiden Stege 11, 13 entlang
der Fügeachse 23 zusammengefügt, so nimmt jeder der Füge
spalten 15, 17 jeweils einen Teil der Wandung des kreuzenden
Steges auf. Die Gesamthöhe der so gebildeten Abstandhalterma
trix 1 entspricht dann der Breite der einzelnen Stege 11, 13.
In Fig. 3 ist ein Ausschnitt eines für ein Brennelement ei
nes Kernkraftwerkes vorgesehenen Abstandhalters mit zwei zu
einander parallelen ersten Außenstreifen 20A, 20B und zwei
zueinander parallelen, zu den ersten Außenstreifen 20A, 20B
senkrecht angeordneten zweiten Außenstreifen 22A, 22B sowie
hochkant stehenden zu den ersten Außenstreifen 20A, 20B pa
rallelen ersten Stegen 13 und hochkant stehenden zu den zwei
ten Außenstreifen 22A, 22B parallelen, die ersten Stege 13
kreuzenden zweiten Stegen 11 gezeigt. Dabei ist die gestellte
Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- a) jedes Ende jedes Steges jeweils in einen Außenstreifen 20A, 20B, 22A, 22B eingreift und dort fixiert ist,
- b) die ersten Stege 13 an ihrer von einem Außenstreifen 22A zum anderen Außenstreifen 228 verlaufenden oberen Rand 39 jeweils an einem Kreuzungspunkt mit einem zweiten Steg 11 einen auf ihren unteren Rand 40 gerichteten Fügespalt 17 aufweisen, der von einem Teil eines kreuzenden zweiten Steges 11 durchsetzt wird,
- c) die zweiten Stege 11 an ihrem entsprechenden unteren Rand 40 jeweils an einem Kreuzungspunkt mit einem ersten Steg 13 einen auf ihren oberen Rand 39 gerichteten Fügespalt 15 aufweisen, der von einem Teil eines kreuzenden ersten Steges 13 durchsetzt wird,
- d) jeder Fügespalt 15, 17 am Rand jedes Steges durch eine me tallurgische Verbindung 60 des Steges (vergleiche Fig. 1 und 12) mit dem kreuzenden Steg geschlossen ist, und
- e) jeder Fügespalt 17 einen Bereich 30 aufweist, der von ei nem Teil des kreuzenden Steges durchsetzt wird und so breit ist, daß sich die beiden Stege nicht berühren.
Jedes Ende jedes Steges greift in Fig. 3 mit einer Klinke 26
jeweils in einen Schlitz 24 im jeweiligen Außenstreifen ein
und ist dort vorzugsweise verschweißt.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des Steges 13 nach dem Zu
sammenfügen mit dem Steg 11. Der Fügespalt 17 hat die Wandung
des Steges 11 entlang der Fügeachse 23 aufgenommen. Die Brei
te des Fügespaltes 17 entspricht im Bereich seines oberen und
unteren Endes 25, 27 der Wandstärke des kreuzenden Steges 11,
während der Bereich 29 zwischen den Enden 25, 27 eine größere
Breite aufweist. Auf beiden Seiten der Fügeachse entsteht so
zwischen dem Rand des Fügespaltes 17 und der Wandung des Ste
ges 11 ein Spalt 31. Die Breite des Spaltes 31 ist so ge
wählt, daß Korrosionsschichten, die am Rand des Fügespaltes
17 und der Wandung des kreuzenden Steges 11 entstehen und den
Spalt 31 während des Betriebes stetig verkleinern, diesen
Spalt 31 über die gesamte Betriebsdauer des Abstandhalters
hinweg nicht vollständig zusetzen können. Auf diese Weise
wird verhindert, daß sich außerhalb der Endbereiche 25, 27
des Fügespaltes 17 ein unerwünschter Festkörperdruck auf den
Steg 13 aufbauen kann.
Fig. 5 zeigt eine modifizierte Ausführungsform des Steges 13
in einer der Fig. 2 bis 4. Lage und Ausdehnung des Füge
spaltes 63 des Steges 65 entspricht den Ausführungen zu den
Fig. 2 bis 4. Wie in Fig. 4 weist der Fügespalt 63 im Be
reich seines oberen Endes 67 eine Breite auf, die der Wand
stärke eines kreuzenden Steges 63 entspricht. Im Bereich des
unteren Endes 69 läuft der Fügespalt V-förmig zu. Die Wandung
des kreuzenden Steges 71 ist in diesem Bereich ebenfalls V-
förmig angeformt und greift wie in einem Schneidlager in das
V-förmige Ende des Fügespaltes 69 ein, wodurch dieses Ende
der Wandung des kreuzenden Steges 17 fixiert wird. Der in
diesem Bereich durch Korrosion eventuell auftretende Festkör
perdruck ist aufgrund der kleinen Anlagefläche stark vermin
dert.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Steges 33.
Ein Fügespalt 35 erstreckt sich von einer Mittelachse 37 ent
lang der Fügeachse 23 bis zum oberen Rand 39 des Steges 33.
Wie im Ausführungsbeispiel zu Fig. 4 weist der Fügespalt 35
im Bereich seines oberen und unteren Endes 41, 43 eine Breite
auf die im wesentlichen der Wandstärke eines kreuzenden Ste
ges 45 entspricht, während der Fügespalt 35 im übrigen Be
reich analog zum Fügespalt 17 in Fig. 3 verbreitert ausge
führt ist. Um die durch Korrosion entstehende Längendehnung
des Steges 33 im Bereich des unteren Endes 41 des Fügespaltes
35 zu vermindern sind in diesem Bereich zu beiden Seiten des
Fügespaltes 35 zwei Ausnehmungen 47, 49 vorgesehen. Diese
Ausnehmungen 47, 49 nehmen die durch eine Längenänderung her
vorgerufene Verformung des Steges 33 auf. Im Bereich des obe
ren Endes 43 des Fügespaltes 35 sind zu beiden Seiten zwei
Einkerbungen 51, 53 vorgesehen, die analog zu den Ausnehmun
gen 47, 49 eine ungewollte Längendehnung in diesem Bereich
aufnehmen.
In Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform eines Steges 55
eines Abstandhalters dargestellt. Anders als in den vorange
gangenen Ausführungsbeispielen weist der sich entlang der Fü
geachse 23 erstreckende Fügespalt 57 keinen Bereich auf, an
dem seine Breite im wesentlichen der Wandstärke eines kreu
zenden Steges 46 entspricht. Der Fügespalt 59 ist so ausge
staltet, daß sein Rand die Wandung des kreuzenden Steges 46
an einem Unterstützungspunkt 61 jeweils nur auf einer Seite
der Fügeachse 23 berührt. Der dem Unterstützungspunkt 61 ge
genüberliegende Rand des Fügespaltes 57 berührt die Wandung
des kreuzenden Steges 46 hingegen nicht. Insgesamt sind auf
beiden Seiten der Fügeachse je zwei Unterstützungspunkte 61
vorgesehen, die alternierend jeweils eine Seite der Wandung
des kreuzenden Steges berühren und diesen so in seiner Lage
im Fügespalt 57 fixieren.
Die Ausbildung der Fügespalten bei diesen Ausführungsbeispie
len minimiert die Kontaktfläche der beiden sich kreuzenden
Stege am Kreuzungspunkt derart, daß noch eine stabile Verbin
dung der beiden ineinander greifenden Stege sichergestellt
ist, jedoch außerhalb der Kontaktbereiche genügend Raum ist,
damit eine Korrosion der Stege im Fügespalt nicht zu Deforma
tionen und einem Wachstum der Stege führt. Unter "Fügespalt"
sind dabei nur die Bereiche eines Spaltes in einem Steg ver
standen, die von Teilen des anderen Steges durchsetzt werden.
In Fällen, in denen der Fügespalt in ein breites Fenster im
Steg mündet, dieses Fenster jedoch nicht von massiven Teilen
des anderen Steges durchsetzt wird, endet also der Fügespalt
bereits an seiner Einmündung in das Fenster.
Solche Fenster sind aus anderen Gründen im Stand der Technik
bisweilen vorgesehen. So besitzen die sich kreuzenden Stege
des Abstandhalters nach der DE 25 50 932 B zwischen ihrer
Oberkante und ihrer Unterkante einen Mittelbereich, der in
die Gittermaschen des gitterförmigen Abstandhalters hineinge
wölbt ist und Noppen trägt, an denen die Brennstäbe abge
stützt sind. Damit diese gewölbten Stege ineinander gesteckt
werden können, tragen die Mittelbereiche beider Stege an der
Kreuzungsstelle jeweils ein Fenster, wobei sich im Bereich
dieser beiden Mittelteile keine massiven Teile der Stege ge
genseitig durchsetzen, sondern eine gemeinsame Öffnung in
beiden Stegen entsteht. Von der Oberkante des einen Stegs
führt daher in einem der beiden Stege der Fügespalt bis zu
diesem Fenster, während der andere Steg einen Fügespalt auf
weist, der von der Unterkante des anderen Steges bis zu die
sem Fenster reicht.
Ähnliche Fenster, die an der Kreuzungsstelle zweier Stege ei
ne gemeinsame, beide Stege durchsetzende Öffnung bilden, sind
auch in den US-Patenten 3,933,583 und 4,124,444 vorgesehen.
Außerhalb dieser Fenster, die einer besonderen Aufgabe die
nen, besitzen die sich kreuzenden Stege Fügespalten mit einer
einheitlichen Breite, die praktisch gleich der Wanddicke der
Stege ist und somit nicht verhindert, daß infolge von Korro
sion, die im Fügespalt abläuft, die Stege gespreizt werden
und ein Längenwachstum erleiden.
Fügespalten, die in Verbindung mit Fenstern stehen, die für
die Verwendung von Noppen und Federn zum Abstützen der Brenn
stäbe vorgesehen sind, sind auch aus der EP 0 527 244 A be
kannt. Dort trägt ein Steg auf einer Seite des Fügespaltes
zwei Fenster, in der profilierte Enden einer eingesetzten
Stützfeder gehalten sind. Um diese profilierten Feder-Enden
einsetzen zu können, ist auf der anderen Seite des Fügespal
tes eine größere Öffnung des Steges vorgesehen; die Enden der
Feder werden dabei zunächst in die größeren Fenster einge
setzt, dann über den Fügespalt hinweg in die beiden Fenster
auf dessen anderer Seite geschoben und verriegelt, indem die
beiden Stege ineinander gesteckt werden. Bei diesem Stand der
Technik trägt also nur ein Steg einen Fügespalt mit Fenstern,
während der Fügespalt des anderen Steges an dieser Kreuzungs
stelle eine einheitliche Breite aufweist. Fig. 8 zeigt, daß
auch hier eine veränderliche Breite beider Fügespalten vor
teilhaft ist.
In Fig. 8 sind die beiden Stege 73, 74 gezeigt, bevor sie in
Richtung des Pfeiles 75 ineinander gesteckt und metallurgisch
miteinander verbunden werden. Dabei tragen die Oberkanten und
Unterkanten beider Stege jeweils Auskerbungen 76, die beim
metallurgischen. Verbinden entsprechendes Lötmaterial oder
Schweißmaterial aufnehmen können. Ferner sind am Steg 73 Nop
pen 77 gezeigt, die - zusammen mit einer am gegenüberliegen
den (nicht dargestellten) Steg abgestützten Feder - zur seit
lichen Fixierung eines Brennstabs dienen.
Eine solche (nicht dargestellte) Stützfeder ist mit ihren
profilierten Enden an entsprechenden Fenstern 78 auf einer
Seite des Fügespaltes 80 des Steges 73 gehalten. Auf der an
deren Seite des Fügespaltes 80 befindet sich ein größeres
Montagefenster 79. Die zunächst in das Montagefenster 79 ein
gesetzten Federenden werden bei der Montage über dem Spalt 80
hinweg seitlich in die Fenster 78 hineingeschoben und sind
dort verriegelt, sobald entsprechende Teile des Steges 74 in
den Fügespalt 80 eingeführt sind. Diese Teile des Stegs 74,
die in den Fügespalt 80 eingeführt werden und nach der Mon
tage den Fügespalt 80 durchsetzen, sind beim Steg 73 durch
die gestrichelte Kontur 81 dargestellt. Dabei ist mit L die
Gesamtlänge des Fügespaltes 80 dargestellt, die durch die Ab
messungen der den Fügespalt 80 durchsetzenden Teile des Ste
ges 74 definiert ist. Im Steg 73 besitzt der Fügespalt also
nur die von Teilen des anderen Steges 74 durchsetzte Gesamt
länge L. Die Breite dieses Fügespaltes 80 ist nicht konstant.
Der andere Steg 74 dagegen besitzt überhaupt kein Fenster,
das zum Einsetzen der Feder erforderlich wäre. Trotzdem ist
der entsprechende Fügespalt 82 dieses anderen Steges 74 eben
falls nicht mit einer konstanten Breite ausgeführt. Vielmehr
entspricht die Breite des Spaltes 82 nur an wenigen Stellen
der Wanddicke des Steges 73, und dazwischen sind Verbreite
rungen 84 des Fügespaltes 82 vorgesehen. Bilden sich im Füge
spalt 82 daher Korrosionsschichten aus, so können diese nur
an den wenigen engeren Stellen dieses Fügespaltes zu Spannun
gen und Deformationen führen, die sich aber im Steg ausglei
chen, ohne daß es zu makroskopischen Deformationen und einem
Längenwachstum des Stegs 74 kommt. Entsprechende Verbreite
rungen 85 sind auch im Fügespalt 80 des Steges 73 außerhalb
der Fenster 78 und 79 vorgesehen. Ferner zeigt Fig. 7 noch,
daß die jeweils in einen Fügespalt des anderen Steges einge
führten Teile eines Steges seitliche Warzen 86 tragen, um den
anderen Steg beim Zusammenfügen der beiden Stege zu führen
und seitlich zu fixieren, bis die Lötpunkte, Schweißnähte
oder anderen metallurgischen Verbindungen hergestellt sind.
Somit kann bereits durch die Formgebung der Fügespalten ein
wesentlicher Teil des Längenwachstums von Abstandhaltern ver
hindert werden, ohne daß die Konstruktion oder Metallurgie
des Abstandhalters verändert werden muß.
Fig. 9 zeigt einen Ausschnitt aus einer Abstandhaltermatrix
2 mit sich kreuzenden Stegen 14, 16, die zwei Stegbleche 10A,
10B umfassen. Diese Abstandhalter haben sich besonders be
währt, insbesondere in Druckwasserreaktoren. Die Stegbleche
10A, 10B liegen mindestens im Bereich eines Kreuzungspunktes
7 mit einem kreuzenden Steg aneinander an. Im übrigen Bereich
sind die Stegbleche 10A, 10B gegeneinander verformt und/oder
gebogen, so daß zwischen ihnen Strömungskanäle 4 entstehen.
Durch die Zellen der Abstandhaltermatrix ragt jeweils ein
Brennstab 8 oder ein Führungsrohr 6. Über eine ähnliche be
reits anhand Fig. 3 erläuterte Fixierung 28 sind die Stege
14, 16 an den jeweiligen beiden Außenstreifen befestigt.
Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform eines Steges 14 eines Ab
standhalters nach Fig. 9. Wie die bisherigen Ausführungsfor
men weist auch dieser Steg 14 an einem Kreuzungspunkt mit ei
nem kreuzenden Steg 16 einen Fügespalt 36 auf, der den kreu
zenden Steg aufnimmt. Der kreuzende Steg umfaßt zwei Stegble
che 10A, 10B, die im kreuzenden Bereich aneinander anliegen,
und deren gemeinsame Dicke am Kreuzungspunkt der Wandstärke
des kreuzenden Steges entspricht. Der Fügespalt 36 weist nur
über einen Bruchteil seiner von Teilen des anderen Steges
durchsetzten Gesamtlänge eine Breite auf, die im wesentlichen
der Wandstärke des kreuzenden Steges entspricht. Im übrigen
Bereich ist er so breit, daß sich die beiden kreuzenden Stege
14, 16 nicht berühren.
Der Fügespalt 36 weist im Unterschied zu den Ausführungsfor
men der Fig. 1 bis 7 eine Mündung 52 auf, an die sich ein
Fenster 48 anschließt. Dieses Fenster ist wesentlich breiter
als der Fügespalt 36 und erstreckt sich über die durch die
Mittelachse 21 des Steges markierte Stegmitte hinaus. Ein
solches Fenster befindet sich vorzugsweise in beiden sich
kreuzenden Stegen 14, 16. Jedoch kann ein solches Fenster
auch nur in einem Steg 14 der kreuzenden Stege 14, 16 ange
bracht sein. Durch das Fenster 48 werden Stellen des Steges,
die durch Korrosion gefährdet sind, ausgenommen. An diesen
Stellen sind auch mehrere Fenster verschiedener Formen zur
Lösung der Aufgabe möglich.
Vorzugsweise weist der Steg mindestens ein weiteres entlang
einer Fügeachse 23 jedes Fügespaltes 36 angeordnetes Fenster
50 auf. Die Fenster 48, 50 nehmen Stellen des Steges aus, die
besonders durch. Korrosion gefährdet sind, und die damit die
Längendehnung des Steges hervorrufen. Der Steg 14 trägt wei
terhin Erhebungen 58, zwischen denen der kreuzende Steg ge
halten ist. Diese Erhebungen sind auf einem den Fügespalt des
anderen Steges durchsetzenden Teil des Steges angebracht.
Aufgrund der Erhebungen werden die sich kreuzenden Stege sta
biler gehalten, wenn diese aufgrund der Anbringung der Fen
ster 48, 50 nicht ausreichend gestützt sein sollten, insbe
sondere während der Montage des Abstandhalters vor dem me
tallurgischen Verbinden der Stege.
Fig. 11 zeigt eine Zelle eines Abstandhalters 2. Wie bereits
in Fig. 9 gezeigt, umfaßt ein Steg 14 des genannten Abstand
halters mindestens zwei wenigstens im Bereich eines Kreu
zungspunktes 7 aneinander anliegende Stegbleche 10A, 10B. Zur
Bildung von Strömungskanälen 4 sind diese im übrigen Bereich
gegeneinander gebogen/verformt. Ähnlich wie bei der Ausfüh
rungsform eines Abstandhalters 1, dessen Stege 3, 5 ein ein
zelnes Stegblech umfassen, ist auch in diesem Fall jeder Steg
14 durch mindestens eine Verbindungsstelle 60 mit einem kreu
zenden Steg 16 metallurgisch verbunden. Bei dieser vorzugs
weise für Druckwasserreaktoren benutzten Ausführungsform von
Abstandhaltern ist es vorteilhaft, daß durch die metallurgi
sche Verbindung 60 sowohl die sich kreuzenden Stege 14, 16
als auch die aneinander anliegenden Stegbleche im Bereich des
Kreuzungspunktes 7 miteinander metallurgisch verbunden sind.
Insbesondere ist es vorteilhaft, daß sich die metallurgische
Verbindung auf Bereiche erstreckt, die besonders anfällig für
Korrosion sind. Dieses sind insbesondere die Bereiche der Fü
gespalten, die im wesentlichen die Breite der Wandstärke des
kreuzenden Steges haben.
Dementsprechend zeigt Fig. 12 einen Ausschnitt aus einem
Steg mit einer vorteilhaften Ausführung von metallurgischen
Verbindungen - hier die Schweißverbindungen 60, 62 - insbe
sondere zur Unterdrückung der Korrosion an den Stellen von
Stegen und Fügespalten beim Abstandhalter 2, die besonders
durch Korrosion gefährdet sind. Weiter sind in dieser Ausfüh
rungsform insbesondere die aneinander anliegenden Stegbleche
des aufrecht stehenden Steges durch eine Verbindungsstelle 60
am oberen Rand 39 und am unteren Rand 40 des Steges mit dem
kreuzenden Steg metallurgisch verbunden. Daneben sind in
Fig. 12 im wesentlichen Merkmale gezeigt, die bereits anhand
der Fig. 10 erläutert wurden. Durch eine weitere metallurgi
sche Verbindung 62, vorzugsweise einen Schweißpunkt, in dem
Bereich, in dem die Stegbleche flächig aneinander anliegen,
sind die Stegbleche miteinander flächig verbunden. Der
Schweißpunkt 62 wird vorteilhaft an der Stelle angebracht, an
der die Korrosion besonders stark ist. Dies ist häufig eine
Stelle, an der die Stegbleche relativ starke Krümmungsradien
haben. Alternativ zu dieser Ausführungsform ist die Anbrin
gung einer Ausnehmung 50 nach Fig. 10 an der gleichen Stelle
möglich. Weiterhin zeigt Fig. 12, daß die Schweißverbindung
im Bereich des Kreuzungspunktes 7 der sich kreuzenden Stege
nicht nur auf den oberen 39 bzw. unteren Rand 40 der sich
kreuzenden Stege begrenzt ist. Zur Vermeidung einer Längen
dehnung, die insbesondere durch Korrosion im schmalen Bereich
32 jedes Fügespaltes 36 entsteht, erstreckt sich die Schweiß
verbindung 60 praktisch entlang der ganzen Länge desjenigen
Teils 32 des Fügespaltes 36, dessen Breite im wesentlichen
der Wandstärke des kreuzenden Steges entspricht. Die bereits
anhand Fig. 10 erläuterten Erhebungen 58 sind so angebracht,
daß zwischen ihnen der jeweils kreuzende Steg gehalten ist.
Zur Federung der in den Zellen der Abstandhaltermatrix ge
führten Brennstäbe 8 dienen bei dieser Ausführungsform je
weils die Strömungskanäle 66. Zur vorteilhaften Lagerung der
in den Zellen der Abstandhaltermatrix geführten Brennstäbe
entlang zweier Linien dient jeweils eine Ausnehmung 64 im Be
reich eines jeweiligen Strömungskanales 66, wobei der Brenn
stab jeweils an den Rändern dieser Ausnehmungen 64 anliegt.
Eine besondere Ausführungsform eines Steges 13, die gegenüber
den in Fig. 4 bis 8 gezeigten Formen weiter modifiziert ist,
zeigt Fig. 13. In dieser besonderen Ausführungsform trägt
der Fügespalt 18 in einem Bereich 32 eine metallurgische Ver
bindung 60 der sich kreuzenden Stege 13, 11, und in einem
weiteren Bereich 30 ist der Fügespalt 18 so breit, daß sich
die beiden Stege 11, 13 nicht berühren. Insbesondere ist der
Fügespalt 18 auch so lang, daß sich die beiden Stege 11, 13
nicht berühren. Zur Federung der Brennstäbe, welche die Zel
len der Abstandhaltermatrix durchsetzen, trägt der Steg 13
für jede Zelle jeweils mindestens eine aus dem Steg ausge
prägte Feder 54, und zu dem gleichen Zweck trägt der Steg 13
auch mindestens ein Paar ausgeprägte, starre Noppen 56.
Ähnlich wie bei der Ausführungsform eines Abstandhalters 2,
die bereits anhand der Fig. 12 erläutert wurde, erstreckt
sich auch bei dieser Ausführungsform eines Abstandhalters 1,
2 die Schweißverbindung 60 im Bereich eines Kreuzungspunktes
von Stegen 11, 13 mindestens über den Teil des Fügespaltes,
der im wesentlichen der Wandstärke des kreuzenden Steges 11
entspricht. Darüber hinaus ist in dieser Ausführungsform der
kreuzende Steg 11 zwischen zwei Erhebungen 58 des anderen
Steges 13 gehalten.
Claims (12)
1. Abstandhalter (1, 2) für ein Brennelement eines Kernkraft
werkes, aus gitterartig angeordneten Stegen (3), wobei jeder
Steg (3) an einem Kreuzungspunkt (7) mit einem kreuzenden
Steg einen Fügespalt (9) aufweist, der den kreuzenden Steg
aufnimmt,
dadurch gekennzeichnet, daß an einem
Kreuzungspunkt (7) zweier Stege der Fügespalt (9) jedes Ste
ges in mindestens zwei von Teilen des anderen Steges durch
setzten Bereichen (25, 29) eine unterschiedliche Breite auf
weist und höchstens ein Bruchteil seiner von Teilen des an
deren Steges durchsetzten Gesamtlänge (L) von Bereichen (25,
27) gebildet wird, deren Breite im wesentlichen der Wand
stärke des anderen Steges entspricht.
2. Abstandhalter (1, 2) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Steg (33) zu beiden Seiten jedes Fügespaltes (35) im Bereich
seines engsten Querschnittes eine dem Fügespalt (35) benach
barte Ausnehmung (47, 49, 51, 53) aufweist.
3. Abstandhalter (1, 2) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Steg (14) mindestens ein entlang einer Fügeachse (23) jedes
Fügespaltes (36) angeordnetes Fenster (48, 50) aufweist, wobei
jeder Fügespalt (36) jeweils vorzugsweise in mindestens eines
der Fenster mündet.
4. Abstandhalter (1, 2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die bei
den Stege (14, 16) an mindestens einer Verbindungsstelle (60)
miteinander metallurgisch verbunden sind.
5. Abstandhalter (1, 2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Steg (14) mindestens zwei wenigstens im Bereich eines Kreu
zungspunktes (7) mit einem kreuzenden Steg (16) aneinander
liegende Stegbleche (10A, 10B) umfaßt, deren gemeinsame Dicke
am Kreuzungspunkt der Wandstärke (12) des Steges entspricht.
6. Abstandhalter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die an
einander anliegenden Stegbleche (10A, 10B) im Bereich des
Kreuzungspunktes (7) miteinander metallurgisch verbunden
sind.
7. Abstandhalter nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die an
einander anliegenden Stegbleche (10A, 10B) an mindestens einer
Verbindungsstelle (60) mit dem kreuzenden Steg metallurgisch
verbunden sind, und an mindestens einer weiteren Verbindungs
stelle (62), vorzugsweise in einem Bereich in dem sie anein
ander anliegen, flächig miteinander verbunden sind.
8. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Steg (14) praktisch entlang der ganzen Länge desjenigen Teils
(32) jedes Fügespaltes (36), dessen Breite im wesentlichen
der Wandstärke des anderen Steges entspricht, mit dem anderen
Steg metallurgisch verbunden ist.
9. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Steg (14) auf einem den Fügespalt (36) des anderen Steges
(16) durchsetzenden Teil mindestens zwei Erhebungen (58)
trägt, zwischen denen der andere Steg (16) gehalten ist.
10. Abstandhalter (1, 2) für ein Brennelement eines Kernkraft
werkes, aus gitterartig angeordneten Stegen (3, 5), wobei je
der Steg (13) in einem Kreuzungsbereich mit einem kreuzenden
Steg (11) einen Fügespalt (18) aufweist, der den kreuzenden
Steg (11) aufnimmt,
dadurch gekennzeichnet, daß im Kreu
zungsbereich (7) von zwei Stegen jeder Fügespalt (18) jedes
Steges in einem Bereich (32) eine metallurgische Verbindung
(60) der beiden Stege trägt und in einem anderen (30), von
einem Teil des anderen Steges durchsetzten Bereich so breit
ist, daß sich die beiden Stege (11, 13) nicht berühren.
11. Abstandhalter nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steg
(13) auf einem den Fügespalt des anderen Steges durchsetzen
den Teil mindestens zwei Erhebungen (58) trägt, zwischen de
nen der andere Steg (11) gehalten ist.
12. Abstandhalter (1, 2) für ein Brennelement eines Kernkraft
werkes, mit zwei zueinander parallelen ersten Außenstreifen
(20A, 20B) und zwei zueinander parallelen, zu den ersten Au
ßenstreifen (20A, 20B) senkrecht angeordneten zweiten Außen
streifen sowie hochkant stehenden zu den ersten Außenstreifen
parallelen ersten Stegen und hochkant stehenden zu den zwei
ten Außenstreifen parallelen, die ersten Stege kreuzenden
zweiten Stegen, wobei
- a) jedes Ende jedes Steges jeweils in einen Außenstreifen (20A, 20B, 22A, 22B) eingreift und dort fixiert ist,
- b) die ersten Stege (13) an ihrer von einem Außenstreifen (22A) zum anderen Außenstreifen (22B) verlaufenden oberen Rand (39) jeweils an einem Kreuzungspunkt mit einem zwei ten Steg (11) einen auf ihren unteren Rand (40) gerichte ten Fügespalt (17) aufweisen, der von einem Teil eines kreuzenden zweiten Steges (11) durchsetzt wird,
- c) die zweiten Stege (11) an ihrem entsprechenden unteren Rand (40) jeweils an einem Kreuzungspunkt mit einem ersten Steg (13) einen auf ihren oberen Rand (39) gerichteten Fü gespalt aufweisen, der von einem Teil eines kreuzenden er sten Steges (13) durchsetzt wird,
- d) jeder Fügespalt (15, 17) am Rand jedes Steges durch eine metallurgische Verbindung (60) des Steges mit dem kreuzen den Steg geschlossen ist, und
- e) jeder Fügespalt (18) einen Bereich (30) aufweist, der von einem Teil des kreuzenden Steges durchsetzt wird und so breit ist, daß sich die beiden Stege (11, 13) nicht berüh ren.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19857086A DE19857086A1 (de) | 1998-01-27 | 1998-12-10 | Abstandhalter für ein Brennelement eines Kernkraftwerkes |
DE59908982T DE59908982D1 (de) | 1998-01-27 | 1999-01-14 | Abstandhalter für ein Brennelement eines Kernkraftwerkes |
ES99100691T ES2216356T3 (es) | 1998-01-27 | 1999-01-14 | Espaciador de un elemento combustible de una central nuclear. |
EP99100691A EP0932162B1 (de) | 1998-01-27 | 1999-01-14 | Abstandhalter für ein Brennelement eines Kernkraftwerkes |
US09/238,857 US6320925B1 (en) | 1998-01-27 | 1999-01-27 | Space for a fuel assembly of a nuclear power station |
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DE29801286U DE29801286U1 (de) | 1998-01-27 | 1998-01-27 | Abstandhalter für ein Brennelement eines Kernkraftwerkes |
DE29821676U DE29821676U1 (de) | 1998-12-04 | 1998-12-04 | Abstandhalter für ein Brennelement eines Kernkraftwerkes |
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Publication Number | Publication Date |
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DE19857086A1 true DE19857086A1 (de) | 1999-08-05 |
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DE59908982T Expired - Lifetime DE59908982D1 (de) | 1998-01-27 | 1999-01-14 | Abstandhalter für ein Brennelement eines Kernkraftwerkes |
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DE (2) | DE19857086A1 (de) |
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1998
- 1998-12-10 DE DE19857086A patent/DE19857086A1/de not_active Withdrawn
-
1999
- 1999-01-14 DE DE59908982T patent/DE59908982D1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Publication date |
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Owner name: FRAMATOME ANP GMBH, 91058 ERLANGEN, DE |
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8130 | Withdrawal |