DE19855145A1 - Verfahren und Vorrichtung zur laufenden Überwachung von schwingungsfähigen Elementen oder Gesamtheiten jeglicher Art auf das Auftreten von Veränderungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur laufenden Überwachung von schwingungsfähigen Elementen oder Gesamtheiten jeglicher Art auf das Auftreten von VeränderungenInfo
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Abstract
Verfahren zur laufenden Überwachung von schwingungsfähigen Elementen oder Gesamtheiten jeglicher Art, insbesondere solchen Elementen oder Gesamtheiten, die unterschiedlichen Betriebszuständen ausgesetzt sind, bei dem DOLLAR A - zur gleichen Zeit an verschiedenen schwingungsfähigen Elementen oder Gesamtheiten mit gleichen oder gleichartigen Schwingungen und/oder Schwingungsgemischen oder einer Kombination aus gleichen und gleichartigen Schwingungen und/oder Schwingungsgemischen und/oder zu verschiedenen Zeiten am gleichen schwingungsfähigen Element oder an der gleichen schwingungsfähigen Gesamtheit Schwingungen und/oder Schwingungsgemische ermittelt werden, DOLLAR A - Unterschiede zwischenden ermittelten Schwingungen und/oder Schwingungsgemischen ermittelt werden, DOLLAR A - Unterschiede durch Nachahmung der Fähigkeiten des menschlichen Gehörs klassifiziert und bewertet werden, DOLLAR A - aufgrund ermittelter und bewerteter Unterschiede auf bestimmte Veränderungen geschlossen wird.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf eine Vorrichtung zur laufenden
Überwachung von schwingungsfähigen Elementen oder Gesamtheiten jeglicher Art
auf das Auftreten von Veränderungen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf
solche Elemente oder Gesamtheiten, die unterschiedlichen Betriebszuständen ausge
setzt sind.
Unter schwingungsfähigen Elementen werden hier solche Elemente verstanden, die
selbst zumindest teilweise schwingungsfähig sind und solche, die, obwohl selbst nicht
oder kaum schwingungsfähig, unter bestimmten Umständen zumindest teilweise zum
Schwingen angeregt werden können und deshalb Schwingungen verschiedenster Art
abgeben, z. B. Schallschwingungen.
Zu den schwingungsfähigen Elementen zählen insbesondere Bauelemente sowie flüs
sige und gasförmige Medien, die in Rohren und bestimmten Behältern oder beim Aus
strömen aus diesen zum Schwingen angeregt werden können.
Die schwingungsfähigen Gesamtheiten umfassen mehrere Elemente, die schwin
gungsfähige Elemente sein können, insbesondere Bauelemente oder flüssige oder gas
förmige Medien. Diese Gesamtheiten sind ganz oder teilweise schwingungsfähig, wo
bei die Schwingungsfähigkeit auf ein Element oder mehrere Elemente beschränkt sein
kann. Dazu zählen insbesondere Maschinen, Anlagen, Fahrzeuge und Bauwerke.
Schwingungsfähige Elemente oder Gesamtheiten können erheblichen Beanspruchun
gen unterliegen bzw. erhebliche Beanspruchungen auf andere Elemente oder Gesamt
heiten ausüben. Die in der Praxis auftretenden Beanspruchungen umfassen mechani
sche, mechanisch-thermische sowie tribologische Beanspruchungen, die entweder
einzeln oder kombiniert auftreten können. Die kritischen mechanischen Beanspru
chungen konzentrieren sich erfahrungsgemäß auf die durch Schwingungen verur
sachten Belastungen, die zu den häufigsten Schadensursachen gehören.
Man ist bestrebt, durch konstruktive Maßnahmen die Schwingneigung kritischer Ele
mente oder Gesamtheiten zu verringern, kann diese jedoch nicht in jedem Fall ganz
unterdrücken. Man versucht damit zu erreichen, daß sie den Betriebsbeanspruchungen
über die geplante Nutzungsdauer ohne Versagen standhalten. Da dieses nicht mit ab
soluter Sicherheit möglich ist, sind in den Betriebspausen Überprüfungen notwendig
und werden vorsorglich bestimmte Elemente oder Gesamtheiten ausgetauscht.
Bekannte meßtechnische Überwachungen haben den Nachteil, daß die gewonnenen
Meßwerte in aller Regel nur einen sehr begrenzten Ausschnitt der insgesamt anfallen
den, sehr komplexen Erscheinungen des Beanspruchungsvorgangs repräsentieren.
Deshalb kommt es immer noch viel zu häufig zu einem Versagen mit bisweilen kata
strophalen Folgen.
So wurde der furchtbare Unfall des ICE bei Eschede im Juni 1998 auf das Versagen
eines Radreifens zurückgeführt. Dabei handelte es sich um einen die Lauffläche und
den Spurkranz aufweisenden Reifen, der als Verschleißteil auf den scheibenförmigen
Radkörper aus hochwertigem Material aufgebracht war und daran mittels einer Siche
rung gesichert war. Die Räder wurden bis zu dem Unfall nur einer regelmäßigen
Sichtkontrolle unterzogen. Danach wurden die Räder sämtlicher baugleicher ICE einer
Materialprüfung mittels Ultraschall unterworfen. Diese Prüfung ist aufwendig und
gewährt keinen Schutz vor einem Versagen, das auch mittels Ultraschall nicht zwi
schen zwei Untersuchungen vorhersehbar wäre.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Verfahren
und eine einfache Vorrichtung zur laufenden Überwachung mit erhöhter Über
wachungssicherheit von schwingungsfähigen Elementen oder Gesamtheiten jeglicher
Art zu schaffen, insbesondere solcher Elemente oder Gesamtheiten, die unterschied
lichen Betriebszuständen ausgesetzt sind, auf die Erkennung von Veränderungen, ins
besondere die Früherkennung von Schäden.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1 und
durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 20 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden
- - zur gleichen Zeit an verschiedenen schwingungsfähigen Elementen oder Gesamt heiten mit gleichen oder gleichartigen Schwingungen und/oder Schwingungsge mischen oder einer Kombination aus gleichen und gleichartigen Schwingungen und/oder Schwingungsgemischen und/oder zu verschiedenen Zeiten am gleichen schwingungsfähigen Element oder der gleichen schwingungsfähigen Gesamtheit Schwingungen und/oder Schwingungsgemische ermittelt,
- - Unterschiede zwischen den ermittelten Schwingungen und/oder Schwingungsge mischen ermittelt,
- - aufgrund ermittelter Unterschiede auf das Auftreten von Veränderungen geschlos sen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat
- - mindestens je einen Sensor zum Ermitteln von Schwingungen und/oder Schwin gungsgemischen zur gleichen Zeit an verschiedenen schwingungsfähigen Ele menten oder Gesamtheiten mit gleichen oder gleichartigen Schwingungen und/oder Schwingungsgemischen oder einer Kombination aus gleichen und gleichartigen Schwingungen und/oder Schwingungsgemischen und/oder zu ver schiedenen Zeiten am gleichen schwingungsfähigen Element oder an der gleichen schwingungsfähigen Gesamtheit,
- - einen Vergleicher zum Ermitteln von Unterschieden der ermittelten Schwingungen und/oder Schwingungsgemische und
- - eine Auswerteeinrichtung zum Ermitteln von Veränderungen aufgrund der ermit telten Unterschiede.
Damit knüpft die Erfindung an die Erfahrung alter Fachleute an, die, zum Beispiel im
Maschinenbau, mittels ihres empfindlichen Gehörs Unregelmäßigkeiten aus der Ge
räuschentwicklung erkennen können, bevor es zu Ausfällen kommt. Die Erfindung
ahmt diese gehörmäßige Beobachtung nach, indem sie imstande ist, Abweichungen
oder Änderungen im spektralen Bild zu einem bestimmten Zeitpunkt oder über kurze
oder längere Zeiträume festzustellen. Durch den Einsatz technischer Mittel ist die Er
findung jedoch im Unterschied zum menschlichen Gehör nicht auf Schallschwingun
gen beschränkt, sondern bezieht die Überwachung beliebiger Schwingungsarten und
Schwingungsgemischen ein, die im Betrieb entstehen.
Bei den überwachten Veränderungen kann es sich insbesondere um Veränderungen
von Material, Struktur, Betriebsstoffen etc. oder um Schäden der Elemente oder Ge
samtheiten handeln, oder auch nur um Veränderungen ihrer Betriebszustände, bei
spielsweise in einer Aufwärmphase oder durch Belastungsänderung. Die Betriebszu
stände können von den Betriebsbedingungen abhängen. Damit sind diese ebenfalls ei
ner Überwachung zugänglich.
Eine gleichzeitige Überwachung verschiedener schwingungsfähigen Elemente oder
Gesamtheiten kann beispielsweise an den Radsätzen des ICE oder anderer Schienen
fahrzeuge erfolgen. Aufgrund übereinstimmender Bauweise weisen die Radreifen ein-
und desselben Fahrzeugs durchweg im unbeschädigten Zustand nahezu übereinstim
mende Schwingungen bzw. Schwingungsgemische auf. Ein rißfreier Radreifen wird
jedoch einen anderen Klang bzw. ein anderes Klanggemisch beim Abrollen auf der
Schiene entwickeln als ein gerissener. Folglich läßt sich durch Vergleich gleichzeitig
ermittelter Schwingungen bzw. Schwingungsgemische mehrerer Radreifen ermitteln,
ob ein Schaden vorliegt. Ferner können die Ermittlung und der Vergleich der Schwin
gungen bzw. Schwingungsgemische ununterbrochen oder auch stichprobenartig in
Zeitabständen erfolgen, so daß im Betrieb eine laufende oder quasi-laufende Über
wachung des Radreifens gegeben ist. Angesichts der hohen und noch weiter erhöhten
Reisegeschwindigkeit von ICE und vergleichbaren Zügen zugleich mit dem sensibler
gewordenen Sicherheitsbedürfnis der Öffentlichkeit ist eine permanente Überwachung
unerläßlich.
Die Ermittlung und der Vergleich von Schwingungen bzw. Schwingungsgemischen,
die zu verschiedenen Zeiten am gleichen Element oder an der gleichen Gesamtheit
ermittelt werden, ermöglichen eine Bewertung von Veränderungen. Plötzliche Verän
derungen, die beispielsweise auf einer Beschädigung durch ein besonderes Ereignis
beruhen können, können durch wiederholtes Nehmen von Proben in kurzen Zeitab
ständen (z. B. Sekunden und darunter) und Vergleichen der Proben miteinander ermit
telt werden. Um allmähliche Veränderungen, die beispielsweise auf allmählichem
Verschleiß beruhen, zu erkennen, werden die Proben in langen Zeitabständen (z. B.
Minuten und darüber) genommen und miteinander verglichen. Der Zeitabstand zwi
schen den Proben kann der zu überwachenden Einrichtung in der Weise angepaßt
werden, daß beim Erkennen von Unregelmäßigkeiten der Zeitabstand entsprechend
verringert wird. In manchen Fällen ist eine Überwachung in kurzen und in langen
Zeitabständen zweckmäßig, etwa bei Strahltriebwerken von Flugzeugen. Die Über
wachung in Zeitabständen kann auch mit einer gleichzeitigen Überwachung an ver
schiedenen Stellen kombiniert werden. Dies wäre beispielsweise bei Flugzeugen mit
mehreren baugleichen Triebwerken sinnvoll. Wenn hingegen kein zweites Element als
Grundlage für den Vergleich der Schwingungen bzw. Schwingungsgemische zur Ver
fügung steht, kommt nur die Überwachung des einzigen Elementes in Zeitabständen
in Betracht.
Die Überwachung ist sowohl bei gleichzeitiger Ermittlung von Schwingungen bzw.
Schwingungsgemischen an verschiedenen Elementen oder Gesamtheiten als auch bei
Ermittlung von Schwingungen bzw. Schwingungsgemischen zu verschiedenen Zeiten
an demselben Element oder derselben Gesamtheit adaptiv, d. h. paßt sich den Gege
benheiten des Augenblickes an (z. B. bei Schienenfahrzeugen: Geschwindigkeit, Zu
stand von Schiene und Radreifen). Dies beruht darauf, daß sich die Analyse nicht auf
statische Referenzwerte abstützt, sondern auf Vergleichswerte, die bei vergleichbaren
Betriebszuständen genommen werden. Die gleichzeitige Ermittlung von Schwingun
gen bzw. Schwingungsgemischen erfolgt per se bei vergleichbaren Betriebszuständen.
Bei der Ermittlung in längeren Zeitabständen ist Voraussetzung, daß dies unter ver
gleichbaren Betriebszuständen erfolgt. Somit ist die Erfindung besonders für die
Überwachung von Maschinen, Anlagen, Fahrzeugen und Bauwerken oder deren Ele
menten geeignet, die unterschiedlichen Betriebszuständen ausgesetzt sind.
Die ermittelten Schwingungsgemische können Schwingungsanteile enthalten, die für
die Überwachung des betreffenden Elementes oder der betreffenden Gesamtheit ohne
Bedeutung sind oder diese sogar stören, beispielsweise das reine Abrollgeräusch des
Rades auf der Schiene, und Schwingungsanteile, die von besonderer Bedeutung sind,
beispielsweise für die Früherkennung von Resonanzen. Deshalb kann zweckmäßig
sein, bestimmte Bänder der Schwingungsgemische hervorzuheben und/oder zu unter
drücken und danach dem Vergleich zuzuführen. Im Rahmen der Erfindung kann das
Selektionsvermögen qualitativ und quantitativ nach bestimmten Kriterien fortlaufend
verändert werden, beispielsweise um allmählichem Verschleiß und damit Änderungen
des Schwingungsverhaltens des zu überwachenden Elementes bzw. der Gesamtheit
gerecht zu werden.
Das Ergebnis des Vergleichs kann ausgegeben werden. Hierzu können aufgrund des
Ergebnisses Daten erstellt werden, die in digitaler oder analoger Form, als akustisches
Signal, als Warnsignal oder als Bilddarstellung oder in einer Kombination dieser Dar
stellungsformen ausgegeben werden. Die Ausgabeeinheit kann also einen akustischen
Signalgeber, ein Display oder einen Bildschirm umfassen und/oder in den Betrieb des
betreffenden Elementes oder der Gesamtheit eingreifen. Dafür kann beim Vergleich
untersucht werden, ob eine Vorgabe für den Grad der Übereinstimmung erfüllt ist. Bei
Nichteinhaltung der Vorgabe werden entsprechende Maßnahmen ausgelöst.
Die Erfindung ist immer dann anwendbar, wenn aufgrund von Änderungen der ange
zeigten Schwingungen bzw. Schwingungsgemische in Elementen oder Gesamtheiten
eine Beurteilung des Zustandes derselben möglich ist. So kommt über Schienen- und
Luftfahrzeuge hinaus eine Anwendung bei Straßenfahrzeugen und Schiffen in Be
tracht. Darüber hinaus sind Anwendungen in allen Bereichen des Maschinenbaus, der
Verfahrenstechnik, Energietechnik, Bautechnik usw. denkbar, beispielsweise bei der
Überwachung von Maschinenelementen, Turbinen, Motoren, Gebläsen, Brücken oder
von energietechnischen oder verfahrenstechnischen Anlagen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ahmt im Prinzip mit technischen Mitteln das Ver
halten des Menschen nach, über das Gehör empfangene Informationen zu verarbeiten.
Der Mensch verarbeitet akustische Wahrnehmungen in sehr komplexer Weise. Die
unterschiedlichen und verschiedenartigen Anteile der gesamten akustischen Wahr
nehmung werden von ihm miteinander verknüpft und aus dem Ergebnis der Verknüp
tung bestimmte Reaktionen abgeleitet. In aller Regel besteht die Verarbeitung aus ei
ner Kette aufeinanderfolgender, sehr unterschiedlicher, Verknüpfungen. Die Art der
jeweiligen Verknüpfung und die damit verbundenen Bedingungen sind durch die Art
der jeweiligen Aufgabe und die Erfahrung des Menschen bestimmt und werden durch
dessen andauernden Lehrprozeß fortwährend verändert.
Bekannt ist z. B., daß das menschliche Gehör insbesondere bei thermodynamischen
Prozessen imstande ist, Unregelmäßigkeiten zu erkennen, bevor eine Meßeinrichtung
solche diagnostiziert. Auch aus den übrigen Bereichen der Maschinen- und Anlagen
technik sind derartige Erfahrungen bekannt und werden ständig mit Erfolg angewen
det.
Die Kriterien, nach denen der Mensch handelt, sind weitgehend bekannt und lassen
sich nachbilden.
Erfindungsgemäß werden zur Hauptsache nachgeahmt und ausgenutzt
- 1. die Fähigkeit des Menschen, einzelne Töne und Tongemische wahrzunehmen und zu bewerten,
- 2. unterschiedliche, gemeinsam auftretende Töne und Tongemische voneinander zu unterscheiden und getrennt voneinander zu verarbeiten und zu bewerten,
- 3. die Stärke von Tönen und Tongemischen wahrzunehmen und zu bewerten,
- 4. Veränderungen zu 1., 2. und 3. wahrzunehmen und zu bewerten,
- 5. Wahrnehmungen von Frequenz, Frequenzänderungen, von Stärke und Änderun gen der Stärke, der Zusammensetzung eines Tongemisches und dessen Änderung sowie andere Wahrnehmungen miteinander zu verknüpfen und zu bewerten,
- 6. aus dem Vergleich von Tönen und Tongemischen diejenigen Unterschiede wahr zunehmen und miteinander in einer speziellen Weise zu verknüpfen und zu be werten, wie sie für die jeweilige Aufgabe von Bedeutung sind,
- 7. die Einfallsrichtung eines Schallereignisses festzustellen und das Ergebnis mit an deren Wahrnehmungen zu verknüpfen.
Darüber hinaus werden hier nicht aufgeführte Fähigkeiten des Menschen in bezug auf
sein Gehör nachgebildet, wie sie in der medizinischen und physiologischen Fachlite
ratur erwähnt werden.
Die physikalischen Merkmale der in diesen Verfahren ausgenutzten Schwingungen
und Schwingungsgemische weichen insofern von denen ab, die das menschliche Ge
hör wahrnehmen und verarbeiten kann, als sie nicht auf Schallschwingungen des Luft
schalls, nicht auf den Hörbarkeitsbereich des menschlichen Gehörs, nicht auf dessen
Dynamikbereich beschränkt sind und andere frequenzabhängige Eigenschaften auf
weisen können, als sie im Prinzip durch die physiologische Gehörkurve des Menschen
dargestellt wird.
Dementsprechend ist ein besonders vorteilhafter Erfindungsaspekt die Verknüpfung
verschiedenartiger Wahrnehmungen von Schwingungen, z. B. die Wahrnehmung Ton
höhe, verknüpft mit der Wahrnehmung der Stärke eines Eingangssignals und der
Wahrnehmung einer bestimmten Veränderung in verschiedenartiger Weise, der
Wahrnehmung der Einfallsrichtung, unter Umständen sogar des Ortes der Quelle, so
wie die fortlaufende Veränderung der Verknüpfungsbedingungen.
Die Verknüpfung ist im einfachsten Fall einstufig und durch eine einfache Bedingung
definiert, z. B. durch Vorgabe eines Grenzwertes. Die umfangreichste Verarbeitung
wäre derzeit die mit Hilfe eines fortwährenden Lernprozesses z. B. der Künstlichen
Intelligenz (KI) oder in einem neuronalen Netz, mit dessen Hilfe die Einrichtung sich
einem idealen Ergebnis annähert.
- 1. Die Bedingungen für die Verknüpfungen werden
- 1. 8.1 intern unverändert festgelegt und/oder
- 2. 8.2 extern zugeführt und/oder
- 3. 8.3 fortlaufend durch festgelegte Algorithmen ermittelt und/oder
- 4. 8.4 im Rechner in einem fortwährenden Lernprozeß z. B. im Sinne der Künst lichen Intelligenz (KI) oder neuronaler Netze ermittelt und/oder
- 5. 8.5 von Hand verändert und/oder
- 6. 8.6 in einer Kombination von 8.1 bis 8.5 festgelegt.
Die Einrichtungen gemäß diesem Verfahren erlauben Ausbaustufen, die der jeweili
gen Aufgabe angepaßt werden können. Ausgehend von einem Grundbaustein lassen
sich vor allem mit Hilfe der Software die unterschiedlichen Charakteristiken darstellen
und nahezu beliebig verändern.
Mit Hilfe eines externen Rechners lassen sich ggfs. die Funktionen bis ins Detail si
mulieren und erlauben, auf diese Weise die Funktionsfähigkeit zu überprüfen und zu
protokollieren.
Hierzu nachfolgend noch einige Grundlagen:
Der Mensch vermag mit einiger Aufmerksamkeit Lautstärkeunterschiede von plus
minus 3 dB wahrzunehmen.
Mit einem Lautstärkeunterschied von 6 dB wird auch ohne bewußte Aufmerksamkeit
beim Hörer eine deutliche Reaktion ausgelöst.
Mit 10 dB wird erfahrungsgemäß schon eine gewisse Aufgeregtheit ausgelöst.
Mit 20 dB und mehr wirkt ein Lautstärkeunterschied ausgesprochen alarmierend.
Tonhöhenunterschiede vermag ein musikalisch ungeschulter Mensch ungefähr in
Terzschritten wahrzunehmen.
Auch hier gilt, daß eine zunehmende Tonhöhenverschiebung sich letztlich alarmierend
auswirkt.
Mit einer Kombination aus Lautstärke- und Tonhöhenänderung verstärken sich die
Reaktionen gegenseitig.
Sinngemäß löst das Auftreten völlig neuer Schwingungsanteile neben dem Abschwä
chen bisheriger gleichfalls abgestufte Reaktionen aus.
Mit den Erfahrungen vieler Generationen von Betriebsingenieuren, Entwicklungs
ingenieuren und Servicefachleuten darf man davon ausgehen, daß die genannten abge
stuften Werte von Stärke- und Frequenzänderung in den meisten Anwendungsfällen
genügen werden. Sie liegen jedoch nicht unveränderbar fest und können z. B. bei sen
siblen Anlagen innerhalb weiter Grenzen verschärft werden.
Vergleichsweise Reaktionen treten auf, wenn ein die Aufmerksamkeit erregendes
Schallereignis aufgrund der Fähigkeit des Menschen zu stereophonem, d. h. räumli
chem Hören zugleich die Einfallsrichtung und unter Umständen sogar den Ort im
dreimensionalen Raum erkennen läßt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des anliegenden grobschematischen Block
bildes einer Vorrichtung und einiger Anwendungsbeispiele näher erläutert:
Die Vorrichtung hat zwei Sensoren 1, 2, beispielsweise Mikrophone. Die Sensoren 1, 2 werden jeweils einem Maschinen- und Anlagen-Element zugeordnet, wobei die Elemente im Betrieb gleiche oder gleichartige Schwingungen bzw. Schwingungsge mische oder eine Kombination aus gleichen und gleichartigen Schwingungen bzw. Schwingungsgemischen erzeugen.
Die Vorrichtung hat zwei Sensoren 1, 2, beispielsweise Mikrophone. Die Sensoren 1, 2 werden jeweils einem Maschinen- und Anlagen-Element zugeordnet, wobei die Elemente im Betrieb gleiche oder gleichartige Schwingungen bzw. Schwingungsge mische oder eine Kombination aus gleichen und gleichartigen Schwingungen bzw. Schwingungsgemischen erzeugen.
Jeder Sensor 1, 2 speist einen Analog/Digital-Wandler 3, 4 auf, der das vom Sensor
gelieferte Analogsignal digitalisiert.
Das digitalisierte Meßsignal wird von den Analog/Digital-Wandlern 3, 4 jeweils ei
nem digitalen Filter 5, 6 zugeführt. Die Filter 5, 6 können aus den ermittelten Schwin
gungsgemischen bestimmte Bänder nach Lage und Breite hervorheben und andere
unterdrücken. Der Filter-Algorithmus und damit die Filtercharakteristiken der beiden
Filter 5, 6 werden über eine Filtersteuerung 7 gesteuert.
Die gefilterten Schwingungen bzw. Schwingungsgemische werden von den Filtern 5,
6 einem digitalen Komparator 8 zugeführt, z. B. einem Sequenzer. Als Sequenzer wer
den neuerdings schnelle Komparatoren bezeichnet, die Sequenzen miteinander ver
gleichen, z. B. in der Gen-Analyse. Von diesen werden die digitalisierten Schwingun
gen bzw. Schwingungsgemische bitweise oder gruppenweise verglichen und über
prüft, ob ein bestimmter Grad von Übereinstimmung gegeben ist. Der Vergleichs-
Algorithmus wird von einer Komparator-Steuerung 9 gesteuert.
Der Komparator 9 liefert ein Steuersignal an eine Ausgabe-Einheit 10, falls der Ver
gleich eine Überschreitung der Vorgabewerte zum Ergebnis hat. Über die Ausgabe-
Einheit kann ein Warnsignal akustisch und/oder optisch gegeben oder automatisch in
den Betrieb der zu überwachenden Elemente eingegriffen werden.
Der gesamten Vorrichtung ist eine Prozeß-Steuerung 11 übergeordnet, über die die
Arbeitsweise sämtlicher Vorrichtungsteile 1 bis 10 beeinflußt werden kann.
Es folgen einige Anwendungsbeispiele.
Das IST-Geräuschspektrum einer Maschinenanlage zum Zeitpunkt t1 wird, nachdem
es auf den relevanten Frequenzbereich durch Filterung eingeengt worden ist, als Refe
renz-Spektrum SOLL1 gespeichert.
Es wird mit einem IST2-Spektrum verglichen, das zum Zeitpunkt t2 gewonnen wurde,
wobei als Auslösekriterien bestimmte Verknüpfungen von Absolutwerten und Verän
derungen benutzt werden.
Im nächsten Intervall wird das IST2-Spektrum als neues Referenzspektrum abgespei
chert und mit dem darauffolgenden Spektrum zum Zeitpunkt t3 verglichen und so fort.
Das Ergebnis der Verknüpfung kann entweder zu einer programmierten automati
schen Reaktion führen als auch angezeigt und manuell beantwortet werden.
Aus der Verknüpfung verschiedenartiger und unterschiedlicher Augenblickswerte von
Frequenz und Stärke eines Geräuschspektrums in Abhängigkeit vom jeweiligen Be
triebszustand leitet eine Bedienungskraft bestimmte Reaktionen ab.
Veränderungen nach Art und Wert, wiederum in Abhängigkeit vom augenblicklichen,
jedoch nun veränderten, Betriebszustand, lösen bei der Bedienungskraft andere Reak
tionen aus.
Aus der Kette von Zuordnungen ermittelt der Rechner den Algorithmus des Lernpro
zesses.
Auf diese Weise "lernt" die Überwachungseinrichtung, sich auf unterschiedliche Be
triebszustände einzustellen, zu interpolieren und im u. U. mehrdimensionalen Kenn
linienfeld zu verschieben und bewertet die unterschiedlichen und verschiedenartigen
Geräusche, wie zuvor der Mensch, als Funktion des jeweiligen Betriebszustandes.
Abweichungen davon werden wiederum miteinander verknüpft und lösen abgestufte
selbsttätige Reaktionen aus.
In einer Maschinenanlage, die aus gleichartigen Elementen besteht, die unter genau
gleichen Arbeitsbedingungen arbeiten, müssen die Geräuschspektren weitgehend
übereinstimmen.
Ein Beispiel sind die Laufräder eines Eisenbahnfahrzeugs von genau gleicher Bauart
und gleichem Verschleißzustand, wenn sie auf der gleichen Schiene laufen. Jedes
Laufrad erzeugt beim Abrollen auf der Schiene ein Geräusch, das sich zusammensetzt
aus
- a) dem eigentlichen Abrollgeräusch auf der Schiene,
- b) dem Lagergeräusch,
- c) dem Windgeräusch und
- d) dem Geräusch, das durch die von den Unebenheiten der Schienenoberfläche ange regten Schwingungen der Radkonstruktion, insbesondere des Radreifens, besteht.
Der Radreifen selbst läßt sich als schwingungsfähiges Element recht sauber definie
ren, selbst wenn die Schwingungsneigung durch konstruktive Maßnahmen und vom
Material her bedämpft wird.
Nach dem hier zum Patent angemeldeten Verfahren werden die Laufgeräusche eines
bestimmten Eisenbahnfahrzeuges in der Weise miteinander verglichen, indem zu
nächst durch Filterung auf die Schwingungen der Radreifen abgestellt wird.
Der eigentliche Vergleich wird zwischen den Laufrädern ein und desselben Fahrzeugs
vorgenommen, die auf der gleichen Schiene laufen, mithin von den gleichen Uneben
heiten der Schienenoberfläche angeregt werden.
Im zyklischen Verfahren werden die Laufgeräusche der Radreifen miteinander ver
glichen, wobei die verschiedenartigen Symptome miteinander verknüpft und bewertet
werden.
Schon eine beginnende Rißbildung führt sofort dazu, daß die Schwingneigung des
Radreifens unterbleibt und zwischen dem defekten Laufrad und den unversehrten
Laufrädern ein signifikanter Geräuschunterschied entsteht.
In einer Anlage der chemischen Industrie werden mehrere Mikrofone als Schwin
gungsaufnehmer verteilt in einem dreidimensionalen System angeordnet.
Je nach Art des Mediums - Gas, hoch- oder niedrigviskose Flüssigkeiten, Dampf -
entsteht beim Bruch einer Leitung oder eines anderen Anlagenteils ein typisches Ge
räusch, das fast immer
- a) auf das Medium
- b) u. U. auf den Schadensumfang schließen läßt.
Durch die stereophone Eigenschaft der hier zum Patent angemeldeten Uberwachungs
einrichtung wird ohne merkliche Zeitverzögerung auch der exakte Schadensort defi
niert.
Wenn im Rechner eine genaue dreidimensionale Zuordnung von Ort und Medium ab
gelegt ist, ermöglicht die Überwachungseinrichtung im Schadensfall darüber hinaus
durch die sichere Erkennung des Schadensortes die Bestimmung des Gefahrenspoten
tials.
Claims (26)
1. Verfahren zur laufenden Überwachung von schwingungsfähigen Elementen oder
Gesamtheiten jeglicher Art, insbesondere solchen Elementen oder Gesamtheiten,
die unterschiedlichen Betriebszuständen ausgesetzt sind, bei dem
- 1. zur gleichen Zeit an verschiedenen schwingungsfähigen Elementen oder Gesamtheiten mit gleichen oder gleichartigen Schwingungen und/oder Schwingungsgemischen oder einer Kombination aus gleichen und gleich artigen Schwingungen und/oder Schwingungsgemischen und/oder zu ver schiedenen Zeiten am gleichen schwingungsfähigen Element oder an der gleichen schwingungsfähigen Gesamtheit Schwingungen und/oder Schwin gungsgemische ermittelt werden,
- 2. Unterschiede zwischen den ermittelten Schwingungen und/oder Schwin gungsgemischen ermittelt werden,
- 3. aufgrund ermittelter Unterschiede auf Veränderungen geschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Schwingungen und/oder Schwingungs
gemische Schallschwingungen und/oder Schallschwingungsgemische sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Schwingungen und/oder Schwin
gungsgemische außerhalb der physiologischen Fähigkeit des menschlichen Gehörs
angesiedelt sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem in kurzen Zeitabständen
ermittelte Schwingungen und/oder Schwingungsgemische ermittelt und miteinan
der verglichen werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem in langen Zeitabständen
unter vergleichbaren Betriebszuständen Schwingungen und/oder Schwingungs
gemische ermittelt und miteinander verglichen werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem aus den ermittelten Schwin
gungen und/oder Schwingungsgemische bestimmte Bänder nach Lage und Breite
hervorgehoben und/oder unterdrückt und dem Vergleich zugeführt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem die Hervorhebung oder Unterdrückung be
stimmter Bänder nach bestimmten Vorgaben fortlaufend verändert wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem beim Vergleich der Schwin
gungen und/oder Schwingungsgemische untersucht wird, ob eine Vorgabe für den
Grad der Übereinstimmung erfüllt ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem bei der Verarbeitung der
ermittelten Schwingungen und/oder Schwingungsgemische mit technischen Mit
teln das Verhalten des menschlichen Gehörs nachgeahmt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem Unterschiede
einzelner Schwingungen und/oder Schwingungsgemische und/oder
- 1. unterschiedlicher, gemeinsam auftretender Schwingungen und/oder Schwingungsgemische und/oder
- 2. der Stärke von Schwingungen und/oder Schwingungsgemischen und/oder
- 3. der Einfallsrichtung einer Schwingung und/oder eines Schwingungsge misches
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem
- 1. die Frequenz oder Frequenzänderungen von Schwingungen und/oder Schwingungsgemischen und/oder
- 2. die Stärke und Änderungen der Stärke von Schwingungen und/oder Schwingungsgemischen und/oder
- 3. die Zusammensetzung eines Schwingungsgemisches und dessen Änderung und/oder
- 4. die Einfallsrichtung von Schwingungen und/oder Schwingungsgemischen und deren Änderungen und/oder
- 5. andere Charakteristika von Schwingungen und/oder Schwingungsge mischen
ermittelt und miteinander verknüpft und bewertet werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem aus dem Vergleich von
Schwingungen und/oder Schwingungsgemischen diejenigen Unterschiede ermit
telt und miteinander in einer Weise verknüpft und bewertet werden, die für die je
weilige Aufgabe von Bedeutung sind.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, bei dem die Bedingungen für die Verknüp
fungen
- 1. intern unverändert festgelegt und/oder
- 2. extern zugeführt und/oder
- 3. fortlaufend durch festgelegte Algorithmen ermittelt und/oder
- 4. in einer Datenverarbeitungsanlage in einem fortwährenden Lernprozeß ins besondere im Sinne der künstlichen Intelligenz (KI) oder neuronaler Netze ermittelt und/oder
- 5. von Hand verändert und/oder
- 6. aus einer Kombination der vorgenannten Möglichkeiten gewonnen werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei dem bei Auftreten einer unzu
lässigen Veränderung ein Signal ausgegeben wird und/oder ein Eingriff in den
Betrieb des schwingungsfähigen Elementes oder der schwingungsfähigen Ge
samtheit erfolgt und/oder die unzulässige Veränderung dokumentiert wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem ein akustisches und/oder optisches Signal
ausgegeben wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, bei dem die Schwingungen
und/oder Schwingungsgemische analog verarbeitet werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, bei dem die Schwingungen
und/oder Schwingungsgemische digitalisiert und digital verarbeitet werden.
18. Verfahren nach Anspruch 17, bei dem eine digitalisierte Schwingung und/oder ein
digitalisiertes Schwingungsgemisch gespeichert und mit einer anderen digitali
sierten Schwingung und/oder einem anderen digitalisierten Schwingungsgemisch
verglichen wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, bei dem Elemente von Schienen-,
Straßen- oder Luftfahrzeugen oder Schiffen, von Maschinen, verfahrenstechni
schen und energietechnischen Anlagen oder Bauwerken oder diese Gesamtheiten
insgesamt überwacht werden.
20. Vorrichtung zur laufenden Überwachung von schwingungsfähigen Elementen
oder Gesamtheiten jeglicher Art auf das Auftreten von Veränderungen, insbeson
dere solcher Elemente oder Gesamtheiten, die unterschiedlichen Betriebszustän
den ausgesetzt sind, insbesondere unter Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 19, mit
- 1. mindestens einem Sensor zum Ermitteln von Schwingungen und/oder Schwingungsgemischen zur gleichen Zeit an verschiedenen Elementen oder Gesamtheiten mit gleichen oder gleichartigen Schwingungen und/oder Schwingungsgemischen oder einer Kombination aus gleichen und gleich artigen Schwingungen und/oder Schwingungsgemischen und/oder zu ver schiedenen Zeiten am gleichen schwingungsfähigen Element oder der glei chen schwingungsfähigen Gesamtheit,
- 2. einem Vergleicher zum Ermitteln von Unterschieden der ermittelten Schwingungen und/oder Schwingungsgemische und
- 3. einer Auswerteeinrichtung zum Ermitteln von Veränderungen aufgrund der ermittelten Unterschiede.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, bei der der Sensor ein Mikrophon oder ein anderer
Schwingungsaufnehmer ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, bei der dem Sensor ein Analog/Digital-
Wandler zum Digitalisieren des Meßsignals des Sensors nachgeordnet ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, bei der dem Analog/Digital-Wandler ein Digital
filter zum Hervorheben und/oder Unterdrücken bestimmter Bänder der ermittelten
Schwingungsspektren nachgeordnet ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, bei der dem Analog/Digital-Wandler oder
dem Digitalfilter ein digitaler Vergleicher zum Vergleichen eines digitalisierten
Schwingungsspektrums mit einem anderen digitalisierten Schwingungsspektrum
nachgeordnet ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 24, bei der die Ausgabeeinrichtung
eine akustische Signaleinrichtung, eine optische Anzeigeeinrichtung und/oder eine
in den Betrieb des schwingungsfähigen oder der Gesamtheit eingreifende Steuer
einrichtung ist.
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DE19855145A Withdrawn DE19855145A1 (de) | 1998-07-03 | 1998-11-30 | Verfahren und Vorrichtung zur laufenden Überwachung von schwingungsfähigen Elementen oder Gesamtheiten jeglicher Art auf das Auftreten von Veränderungen |
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