DE19855038A1 - Verfahren zur Bildcodierung und -decodierung sowie Verfahren zum Aufbau einer Teilbilddateneinheit für ein elektronisches Gerät und elektronisches Gerät - Google Patents
Verfahren zur Bildcodierung und -decodierung sowie Verfahren zum Aufbau einer Teilbilddateneinheit für ein elektronisches Gerät und elektronisches GerätInfo
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Abstract
Die generelle Idee der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Bildkodierung sowie auch in einem entsprechenden Verfahren zur Dekodierung eines Bildes. Bei dem ersten Bildkodierverfahren wird ein digitales Bild in mindestens zwei Abschnitte eingeteilt, die dann miteinander kombiniert kodiert werden. Dabei wird jeweils aus den korrespondierenden Bildpunkten in den zu kombinierenden Abschnitten ein kombiniertes Bildelement erzeugt, derart, daß dem kombinierten Bildelement ein eindeutiger Bildpunkttyp (A, B, C, D) zugewiesen wird, der der Verteilung der Bildpunktwerte in dem Bildpunkt-N-Tupel der korrespondierenden Bildpunkte entspricht. Das Verfahren zur Bildkodierung kann auch so ausgelegt sein, daß zwei aufeinanderfolgende Bilder einer Bildsequenz auf die gleiche Weise miteinander kombiniert kodiert werden. DOLLAR A Ebenfalls betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Aufbau einer Teilbilddateneinheit für ein elektronisches Gerät, wobei insbesondere an ein Unterhaltungselektronikgerät, wie z. B. ein DVD-Gerät, gedacht ist, wo solche Teilbilddateneinheiten Verwendung finden. Demgemäß betrifft die Erfindung weiterhin auch ein elektronisches Gerät.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildcodierung und
ein Verfahren zur Bilddecodierung. Die Erfindung betrifft
weiterhin ein Verfahren zum Aufbau einer Teilbilddatenein
heit für ein elektronisches Gerät sowie ein elektronisches
Gerätes. Als elektronisches Gerät kommen insbesondere Geräte
der Unterhaltungselektronik in Frage.
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Bildcodierung
nach der Gattung des unabhängigen Anspruchs 1. Aus der
Videotechnik sind verschiedene Bildcodierverfahren bekannt.
Das hier vorgestellte Bildcodierverfahren lehnt sich an ein
Bildcodierverfahren an, das zur Erzeugung von sogenannten
Teilbilddateneinheiten (im Englischen "subpicture-unit"
genannt) für DVD-Geräte benutzt wird. Derartige DVD-Abspiel
geräte sind bereits im Verkauf und enthalten jeweils eine
Teilbilddecodiereinrichtung (im Englischen "subpicture
decoder" genannt), die die erwähnten Teilbilddateneinheiten
verarbeiten kann. Eine Beschreibung des benutzten Bildco
dierverfahrens findet sich z. B. in dem DVD-Standard "DVD-
Specification for read-only disc" Part 3, Video Specifica
tion, Version 1.0, August 1996, Kapitel 5.4.3 Sub-Picture-
Unit (SPU). Darin wird auch das Bilddecodierverfahren erläu
tert. Eine detaillierte Beschreibung der erwähnten Teilbild
decodiereinrichtungen findet sich in EP-A-0 725 541.
Gemäß dem DVD-Standard, ist der Hauptanwendungsfall für
Teilbilddateneinheiten z. B. die Generierung von Untertiteln
auf dem Bildschirm eines Fernsehgerätes. Die Untertitel
werden dann z. B. am unteren Bildrand eingeblendet. In der
Teilbilddateneinheit sind dann die Bit-map-Daten für jeweils
einen Untertitel abgespeichert. Zur Festlegung des Ortes
eines Untertitels auf dem Bildschirm sowie auch zur Festle
gung einiger Darstellungscharakteristika, insbesondere
Farbe, Kontrast, etc. sind in dem genannten DVD-Standard
einfache graphische Steuerbefehle spezifiziert. Damit lassen
sich Teilbilddateneinheiten prinzipiell auch für andere
Zwecke einsetzen, so z. B. für Bedienungshinweise, Bediener
führungsmenüs, Animationsbilder, Pausenbilder etc.
Die wesentlichen Teile einer Teilbilddateneinheit gemäß dem
DVD-Standard bestehen in einem Datenfeld für die Bitmap-
Daten des darzustellenden Textes bzw. allgemeiner des darzu
stellenden Objektes sowie in einem zweiten Teil, indem soge
nannte Anzeigesteuerungsbefehlssequenzen abgespeichert sind,
die den Darstellungsort, die Darstellungszeit sowie die Dar
stellungscharakteristika des abgespeicherten Objektes fest
legen. In dem Datenfeld für die Bit-map-Daten können durch
aus auch mehrere Objekte nacheinander abgespeichert sein,
die jeweils zu verschiedenen Zeiten aufgerufen werden.
Sollen in einer Teilbilddateneinheit mehrere Objekte vorge
sehen werden, so gibt der DVD-Standard die Anleitung,
jeweils pro Objekt einen entsprechenden Bereich in dem Bit
map-Datenfeld vorzusehen. Die Bit-map-Daten sind dann noch
lauflängencodiert um eine Bildkompression zu erreichen und
Speicherplatz zu sparen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Bildcodierverfahren und
ein Bilddecodierverfahren anzugeben, das es gestattet die
Teilbilddateneinheiten einerseits zu vereinfachen und ande
rerseits so zu modifizieren, daß Speicherplatz gespart wird
und aber die Gestaltungsmöglichkeiten nicht verschlechtert
werden. Die gestellte Aufgabe wird durch die Merkmale der
unabhängigen Ansprüche 1 und 2 sowie durch die Merkmale des
unabhängigen Anspruchs 7 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Bildcodierung wird
ein digitales Bild in mindestens 2 Abschnitte eingeteilt.
Anschließend wird jeweils eine Anzahl Bildabschnitte kombi
niert codiert. Dabei wird jeweils aus den korrespondierenden
Bildpunkten in den zu kombinierenden Abschnitten ein kombi
niertes Bildelement generiert und zwar der Art, daß dem
kombinierten Bildelement ein eindeutiger Typ zugewiesen
wird, der der Verteilung der Bildpunktwerte in dem N-Tupel
der korrespondierenden Bildpunkte entspricht.
Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Bildcodierverfahren
werden zwei oder mehr aufeinanderfolgende Bilder in entspre
chender Weise kombiniert codiert.
Diese Verfahren können vorteilhaft immer dann sehr gut ange
wendet werden, wenn in den Bildabschnitten oder Bildern im
wesentlichen nur 2 verschiedene Bildpunktwerte für die ein
zelnen Bildpunkte erlaubt sind. Dies ist immer dann gegeben,
wenn z. B. Text im Bild dargestellt werden soll. Das Bild
kann dann in die Bildpunktwerte "An" und "Aus" eingeteilt
werden. Das N-Tupel der korrespondierenden Bildpunkte sieht
dann so aus, daß pro Element entweder der Wert "An" oder der
Wert "Aus" gilt. Für die Verteilung der "An"/"Aus"-Werte
wird dann ein eindeutiger Bildelementtyp vergeben. Im ein
fachsten Fall werden 2 Bildabschnitte miteinander kombi
niert. Somit besteht das N-Tupel aus einem Bildpunktpaar.
Dieser Fall ist in Anspruch 3 genauer definiert. Wenn wieder
nur die beiden Bildpunktwerte "An" und "Aus" erlaubt sind,
ist es nötig vier verschiedene Bildpunkttypen zu definieren
entsprechend der vier unterschiedlichen Verteilungen der
Bildpunktwerte im jeweiligen Bildpunktpaar.
In Anspruch 4 ist dann für die vier möglichen Fälle genauer
definiert, welcher Bildpunkttyp zu welchem Fall gehört.
Obwohl von Vorteil, hinsichtlich der Bildkompression, ist es
nicht unbedingt erforderlich, daß die zu kombinierenden
Bildabschnitte zu 100% überlappend miteinander kombiniert
werden. Es ist durchaus auch erlaubt, daß die zu
kombinierenden Bildabschnitte nur teilweise überlappend
kombiniert werden, wobei dann fehlende Bildpunkte außerhalb
des Überlappungsbereichs den Wert "Aus" zugewiesen bekommen.
Diese Maßnahme ist in Anspruch 5 angegeben. Sie hat den
Vorteil, daß auf diese Art auf einfache Weise die
Bildabschnitte in vertikaler Richtung vergrößert werden
können, ohne daß dazu viel Speicherplatz zusätzlich zur
Verfügung gestellt werden müßte.
Durch die Kombination zweier oder mehrerer Bildabschnitte
entsteht als Resultat ein einziger kombinierter Bildab
schnitt, der genauso viele Bildpunkte beinhaltet, wie ein
einzelner Bildabschnitt. Die so erhaltenen Bildpunktwerte
bzw. Bildpunkttypen können dann noch lauflängencodiert wer
den zur weiteren Bildkompression.
Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zur Decodie
rung eines codierten Bildes, siehe Anspruch 7. Dieses Ver
fahren zur Decodierung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein
Abschnitt mit kombinierten Bildpunktwerten in mehreren
Durchgängen decodiert wird, wobei in jedem Durchgang einer
der Bildabschnitte rekonstruiert wird und jeweils verschie
dene Auswahlregeln zur Anwendung kommen, die bestimmen, wel
cher Wert einem Bildpunkt in dem entsprechenden Durchgang
zuzuordnen ist. Dieses Verfahren bietet den Vorteil, daß die
zuvor kombinierten Bildabschnitte verlustfrei rekonstruiert
werden können und zwar alle nacheinander in mehreren Durch
gängen, wobei in jedem Durchgang auf den gleichen Datensatz
zugegriffen wird. Wie schon zuvor erläutert, erlaubt das
Bildcodierverfahren gegebenenfalls die Einsparung von Spei
cherplatz für das anzuzeigende Bild.
Vorteilhafte Maßnahmen insbesondere im Hinblick auf den Spe
zialfall wo nur 2 Bildabschnitte oder Bilder kombiniert wer
den und die einzelnen Bildpunkte in den Bildabschnitten le
diglich die 2 möglichen Werte "An" und "Aus" annehmen kön
nen, sind in den abhängigen Ansprüchen 8 und 9 genannt.
Die Erfindung besteht weiterhin in einem Verfahren zum Auf
bau einer Teilbilddateneinheit für ein elektronisches Gerät
gemäß Anspruch 10. Die Teilbilddateneinheit besteht im
wesentlichen aus einem Datenabschnitt mit den Bildpunktwer
ten für das Teilbild und einem Befehlsabschnitt mit Anzeige
steuerungsbefehlssequenzen. Für ein solches Verfahren ist es
vorteilhaft wenn der Datenabschnitt mit den Bildpunktwerten
für das Teilbild oder die Teilbilder in Abschnitte einge
teilt wird und kombiniert codiert wird, so, wie in den
Ansprüchen 1 bis 6 angegeben und daß dann für die Reprodu
zierung der Bildpunktwerte eines der kombinierten Bildab
schnitte jeweils eine Anzeigesteuerungsbefehlssequenz vorge
sehen ist.
Vorteilhaft ist dabei noch, wenn in einer Anzeigesteuerungs
befehlssequenz zur Reproduktion eines Bildabschnittes
jeweils ein Befehl vorgesehen ist, um festzulegen auf welche
Weise die kombinierten Bildpunkte auszuwerten sind. Zu die
sem Zweck können im Fall von DVD-Teilbilddateneinheiten, die
im DVD-Standard definierten Befehle SET_CONTR und CHG_COLCON
ausgenutzt werden.
Um vier verschiedene Bildpunkttypen voneinander zu unter
scheiden, können im Anwendungsfall von DVD-Teilbilddatenein
heiten die im DVD-Standard definierten Bildpunkttypen
"background-pixel", "pattern-pixel", "emphasis-1-pixel" und
"emphasis-2-pixel" verwendet werden.
Weiterhin besteht die Erfindung in einem entsprechenden Ver
fahren zur Abarbeitung einer Teilbilddateneinheit. Gemäß der
generellen Lehre der Erfindung werden zur Reproduktion eines
Bildabschnitt/Bildes die kombinierten Bildpunkte für diesen
Abschnitt/Bild auf spezifische festgelegte Weise ausgewer
tet. Dabei werden zur Reproduktion weiterer kombinierter
Bildabschnitte/Bilder die kombinierten Bildpunkte für diese
Abschnitte dann zwei oder mehrmals hintereinander auf unter
schiedliche Weise ausgewertet. Im Anwendungsfall von DVD-
Teilbilddateneinheiten können wie schon erwähnt die im DVD-
Standard festgelegten Befehle SET_CONTR und CHG_COLCON be
nutzt werden um festzulegen auf welche Weise die kombinier
ten Bildpunkte auszuwerten sind. Zur Unterscheidung von vier
möglichen Bildpunkttypen können wieder die im DVD-Standard
festgelegten Bildpunkttypen "background-pixel," "pattern-pi
xel", "emphasis-1-pixel" und "emphasis-2-pixel" verwendet
werden.
Schließlich besteht die Erfindung in einem elektronischen
Gerät das eine Teilbilddateneinheit aufweist, die nach einem
Verfahren der Ansprüche 10 oder 11 aufgebaut ist, um einen
Bildabschnitt oder ein Bild zur Anzeige zu bringen, siehe
Anspruch 18.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein DVD-Abspielgerät und ein angeschlossenes Fern
sehgerät, das ein eingeblendetes Teilbild auf dem
Bildschirm darstellt;
Fig. 2 ein Beispiel für das bekannte Rahmenformat für die
Daten der Teilbilddateneinheit;
Fig. 3 eine Darstellung zur Veranschaulichung wie zwei
Bildabschnitte/Bilder miteinander kombiniert wer
den;
Fig. 4 ein einfaches Beispiel einer Teilbilddateneinheit
korrespondierend zu Fig. 3;
Fig. 5 die aufeinanderfolgende Darstellung der einzelnen
Bildabschnitte in der Teilbilddateneinheit korre
spondierend zu Fig. 3 und 4;
Fig. 6 eine Veranschaulichung des Aufbaus der dargestell
ten Bildabschnitte gemäß Fig. 3-5 mit Bildpunk
ten unter Berücksichtigung des Zeilensprungverfah
rens und
Fig. 7 ein grobes Blockschaltbild eines DVD-Abspielgerä
tes.
Die Erfindung wird am Beispiel von DVD-Geräten erläutert. In
Fig. 1 bezeichnet die Bezugszahl 10 ein herkömmliches TV-
Gerät. Mit der Bezugszahl 11 ist ein DVD-Abspielgerät
bezeichnet. Dieses ist mit dem TV-Gerät 10 z. B. über eine
Koaxialleitung verbunden. Das DVD-Abspielgerät 11 erzeugt
das analoge Fernsehsignal, das z. B. über die Antennenbuchse
in das TV-Gerät eingespeist wird. Mit der Bezugszahl 12 ist
ein eingeblendetes Teilbild bezeichnet. Gemäß DVD-Standard
werden solche Teilbilder hauptsächlich für Untertitel bei
Videofilmen benutzt. Im dargestellten Fall zeigt das Teil
bild einfach die Nummer 10 auf dem Bildschirm an. Dies ist
die erste Ziffer eines Count Downs, der von 10 bis 1 läuft
und jeweils z. B. im Sekundenabstand eine der Ziffern 10 bis
1 auf dem Bildschirm einblendet. Um so etwas mit Teilbildda
teneinheiten zu realisieren bietet der DVD-Standard insbe
sondere die Möglichkeiten an entweder 10 verschiedene Teil
bilddateneinheiten für die unterschiedlichen Einblendungen
zu erzeugen und ablaufen zu lassen oder 10 verschiedene
Objekte in einer einzigen Teilbilddateneinheit abzuspei
chern, die dann jeweils durch Anzeigesteuerungsbefehlsse
quenzen einzeln abgerufen werden.
In Fig. 2 ist das bekannte Datenformat einer Teilbilddaten
einheit (SPU = subpicture-unit) grob dargestellt. Mit der
Bezugszahl 20 ist ein Datenfeld für ein Kopfteil (SPUH) der
Teilbilddateneinheit bezeichnet. Die Bezugszahl 21 bezeich
net ein Datenfeld für die komprimierten Bildelementdaten
(PXD) des Teilbildes. Mit der Bezugszahl 23 ist noch ein
Datenfeld für eine Anzeigesteuerungsbefehlssequenztabelle
(SP_DCSQT) bezeichnet. In dem Datenfeld 22 werden sogenannte
Anzeigesteuerungsbefehlssequenzen (SP_DCSQ) abgespeichert.
Die Definition der erwähnten Begriffe sowie der verschiede
nen Anzeigesteuerungsbefehle ist in dem eingangs erwähnten
DVD-Standard (Version 1.0) gegeben, so daß zur Offenbarung
der Erfindung nicht alle Einzelheiten erläutert zu werden
brauchen. Bezüglich der Offenbarung der Erfindung wird des
halb ausdrücklich auf diese Veröffentlichung Bezug genommen.
Die Bildelementdaten in dem Datenfeld 21 bestimmen das dar
gestellte Muster des angezeigten Teilbildes. Für jedes Bild
element einer Zeile des Teilbildes wird durch ein 2-Bit
breites Datenwort angegeben, ob es sich um ein Hintergrund
bildelement (background-pixel) handelt oder um ein Vorder
grundelement (pattern-pixel) oder ob das Bildelement auf
eine erste Art und Weise hervorzuheben ist (emphasis-1-pi
xel) oder auf eine zweite Art und Weise (emphasis-2-pixel).
Diese vier Unterscheidungen können mit den 2 Bits getroffen
werden. Dabei bedeuten die Binärwerte im einzelnen:
- 1. 00 Hintergrundbildelement
- 2. 01 Vordergrundbildelement
- 3. 10 Mit Hervorhebung 1 dargestelltes Bildelement
- 4. 11 Mit Hervorhebung 2 dargestelltes Bildelement.
Zu berücksichtigen ist dabei, daß die einzelnen Bildelement
daten nicht in dieser rohen Form im Speicher abgespeichert
sind, sondern in komprimierter Form. Hierfür wird eine Lauf
längencodierung durchgeführt. Das Lauflängencodierungsver
fahren ist ebenfalls in dem erwähnten DVD-Standard (Version
1.0) sehr genau erläutert. In dem erwähnten DVD-Standard
sind 7 Codierungsregeln für die Lauflängencodierung festge
legt. Dabei arbeitet die Lauflängencodierung so, daß jeweils
eine Zeile eines Halbbildes des darzustellenden Teilbildes
lauflängencodiert wird. Die einzelnen Regeln werden hier
aber nicht genauer erläutert, da diese aus dem erwähnten
DVD-Standard hinreichend bekannt sind. Durch die Lauflängen
codierung wird bei einfachen Bildinhalten eine relativ große
Komprimierung erzielt.
Bei einer Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Bildcodierung werden zwei oder mehr Abschnitte eines Bildes
kombiniert. Dieser Vorgang ist in der Fig. 3 veranschau
licht. In dem Fall besteht das Gesamtbild aus den beiden
Buchstaben H und A, die hintereinander geschrieben sind. Die
beiden zu kombinierenden Bildabschnitte sind im linken Teil
der Fig. 3 übereinander dargestellt. Mit dem einen
Abschnitt ist der Buchstabe H wiedergegeben und in dem ande
ren Bildabschnitt der Buchstabe A. Mit * sind jeweils die
Bildpunkte des Buchstabens markiert und durch Punkte die
Bildpunkte des Hintergrundes. Es wird also dabei davon
ausgegangen, daß ein Bildpunkt praktisch nur zwei Werte
annehmen kann nämlich ob der Bildpunkt zum Leuchten angeregt
ist, was dem "An"-Zustand entspricht oder nicht, was dem
"Aus"-Zustand entspricht. Die beiden dargestellten Bildab
schnitte bestehen jeweils aus 9 × 8 Bildelementen. Bei der
Kombination dieser Bildabschnitte wird gedanklich der zweite
Bildabschnitt über den ersten Bildabschnitt gelegt, so daß
die Bildelemente genau übereinanderliegen. Auf diese Weise
wird aus den beiden Bildstücken ein kombiniertes Bildstück
mit derselben Anzahl an Bildpunkten erzeugt. Dabei wird aus
den übereinanderliegenden Bildpunkten der neue Bildpunkt
hergeleitet. Das Übereinanderschieben der Bildabschnitte ist
in Fig. 3 durch Striche angedeutet. Die Kombination der
Bildpunkte wird dann nach den folgenden Regeln ausgeführt:
Sind die zu kombinierenden Bildpunkte beide im Zustand
"Aus", dann wird im kombinierten Bildstück der kombinierte
Bildpunkt an dieser Position der Bildpunkttyp A zugewiesen.
Weisen die zu kombinierenden Bildpunkte beide den Wert "An"
auf, dann wird dem kombinierten Bildpunkt für diese Position
der Bildpunkttyp B zugewiesen.
Hat der untere Bildpunkt den Wert "An" und der darüberlie
gende Bildpunkt den Wert "Aus", dann wird im kombinierten
Bildstück der Bildpunkt an dieser Position mit dem Bild
punkttyp C deklariert.
Ist der Wert des unteren Bildpunktes "Aus" und der des darü
berliegenden Bildpunktes "An", dann wird dem kombinierten
Bildpunkt der Bildpunkttyp D zugewiesen. Das Resultat dieser
Bildpunktkombinationen ist in Fig. 3 rechts oben wiedergege
ben.
Im unteren Teil der Fig. 3 ist dann angegeben, wie die
Zuordnung der vier Bildpunkttypen A-D zu den im DVD-Stan
dard festgelegten Bildpunkttypen "Background", "Pattern",
"Emphasis-1" und "Emphasis-2" getroffen ist. Sinngemäß wird
aus Bildpunkttyp A ein "Background-Pixel", aus Bildpunkttyp
B ein "Pattern-Pixel", aus Bildpunkttyp C ein "Emphasis-1-
Pixel" und aus Bildpunkttyp B ein "Emphasis-2-Pixel". Diese
Pixeltypen sind in Fig. 3 entsprechend abgekürzt. Diese
Zuordnung ist nur als Beispiel anzusehen. Es sind im Rahmen
der möglichen Permutationen der 4 Bildpunkttypen 4! = 24
verschiedene Zuordnungen möglich. Das kombinierte Bildstück
ist damit fertig und wird dann noch für die Erzeugung einer
DVD-Standard-konformen Sub-Picture Unit SPU
lauflängenkodiert.
Ergänzend wird noch ein weiteres Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert. Dabei werden zwei
einzelne Bilder oder Teilbilder miteinander auf die gleiche
Weise kombiniert. In dem Fall ist dann keine Unterteilung
des einzelnen Bildes in Abschnitte erforderlich, sondern
jedes Bild einer Bildsequenz wird mit einem nachfolgenden
Bild kombiniert. Diese Ausführung wird nachfolgend noch
genauer in Verbindung mit den Fig. 4, 5 und 6 erläutert.
Ein Beispiel einer Teilbilddateneinheit für ein DVD-Abspiel
gerät ist in Fig. 4 angegeben. In dieser Teilbilddatenein
heit sind die beiden Buchstaben A und H, die in Fig. 3 dar
gestellt sind, als kombiniertes Bild enthalten. Im rechten
Teil der Fig. 4 ist jeweils ein kurzer Kommentar zur Erläu
terung angegeben. Im linken Teil der Fig. 4 ist jeweils
erstens die Speicheradresse und zweitens die unter den ange
gebenen Adressen abgespeicherten Daten-Bytes im hexadezima
len Zahlenformat angegeben. Der mit SPUH überschriebene
obere Teil von Fig. 4 entspricht dem Kopfteil 20 von Fig. 2.
Der mittlere Teil von Fig. 4, überschrieben mit PXD, ent
spricht dem Datenfeld 21 für die Bit-Map-Daten der Teilbild
dateneinheit. Der untere Teil von Fig. 4, überschrieben mit
dem Bezugszeichen SP_DCSQT, entspricht dem Datenfeld 22 mit
den Befehlscodes. Im Kopfteil der Teilbilddateneinheit wird
mit dem Befehl SPDSZ die Größe der Dateneinheit angegeben.
Dabei sind alle Zahlenangaben im rechten Teil der Fig. 4 in
dezimaler Schreibweise angegeben. Durch den Befehl SP_DCSQTA
wird der Anfang des Datenbereiches für die Anzeigesteue
rungsbefehle angegeben. In dem PXD-Bereich sind die Bit-Map-
Daten für die darzustellenden Bildstücke enthalten. Die
angegebenen Datenbytes enthalten die Lauflängencodewörter
für das kombinierte Bildstück gemäß des unteren Teils der
Fig. 3. Ab der Adresse $001A folgen sog. Stuffing Bytes.
Diese wurden eingefügt, um die im DVD-Standard definierte
Regel, daß der SP_DCSQT-Datenbereich nicht größer als die
Hälfte der gesamten Teilbilddateneinheit sein darf, zu
erfüllen. In dem Datenbereich für die Anzeigesteuerungsbe
fehlssequenzen sind die Anzeigesteuerungsbefehle einer
Sequenz jeweils nacheinander aufgelistet. Die erste Anzeige
steuerungsbefehlssequenz ist mit SP_DCSQ0 bezeichnet. Der
Befehl SP_DCSQ_STM legt den Zeitpunkt fest, an dem die
Anzeigesteuerungsbefehlssequenz relativ zum Start der gesam
ten Teilbilddateneinheit abgearbeitet werden soll. Die
Angabe in der ersten Anzeigesteuerungsbefehlssequenz
SP_DCSQ0 gibt an, daß die erste Anzeigesteuerungsbefehlsse
quenz direkt nach dem Start der Teilbilddateneinheit gestar
tet wird. Der Zeigebefehl (Pointer) SP_NXT_DCSQ_SA zeigt auf
den Beginn der nächsten Anzeigesteuerungsbefehlssequenz. Im
Fall der ersten Anzeigesteuerungsbefehlssequenz SP_DCSQ0 ist
die Speicheradresse $003F angegeben, die auch genau dem
Beginn der zweiten Anzeigesteuerungsbefehlssequenz SP_DCSQ1
entspricht. Mit dem Befehl SET_COLOR wird die Farbe der
Bildpunkte der Teilbilddateneinheit für Hintergrund, Vorder
grund, etc. festgelegt. Der nächste Befehl SET_CONTR setzt
den Kontrast für die Bildpunkte der Teilbilddateneinheit.
Durch die angegebenen Werte $0F und $F0 wird ausgewählt,
welches der beiden kombinierten Bildstücke in dieser Anzei
gesteuerungsbefehlssequenz reproduziert werden soll. Es wird
nämlich dadurch festgelegt, daß alle "Emphasis-2" und
"Background-Pixel" den Wert "Aus" für einen Bildpunkt repro
duzieren und die Bildpunkttypen "Emphasis-1" und "Pattern"
den Wert "An" reproduzieren. Mit diesem Befehl wird also
ausgewählt, welcher Bildabschnitt wiedergegeben werden soll.
In diesem Fall ist es der Bildabschnitt, der dem Buchstaben
H beinhaltet.
Der nachfolgende Befehl SET_DAREA gibt die X- und Y-Koordi
naten für den Start- und Endpunkt des anzuzeigenden Teilbil
des (die Grundform ist ein rechteckiger Bereich) im Bild an.
Der nachfolgende Befehl SET_DSPXA gibt den Beginn des Daten
bereiches mit den Bit-Map-Daten des Teilbildes an. In diesem
Befehl wird jeweils immer getrennt angegeben, wo die Daten
für das erste Halbbild des Videobildes zu finden sind und wo
die Daten des zweiten Halbbildes des Videobildes zu finden
sind. Im dargestellten Fall der ersten Anzeigesteuerungsbe
fehlssequenz SP_DCSQ0 ist angegeben, daß für beide Halbbil
der die gleichen Daten auszuwerten sind. Dieses ist ein Spe
zialfall, es ist nach dem DVD-Standard jedoch ebenfalls er
laubt hier unterschiedliche Datenbereiche für die verschie
denen Halbbilder auszuwählen. Durch die zweimalige
Auswertung der gleichen Daten entsteht praktisch eine
Verdoppelung jeder Videozeile. Das wiedergegebene Bild hat
dann die Form gemäß der Fig. 6 für die beiden Buchstaben H
und A.
Mit dem Befehl STA_DSP wird die Anzeige des darzustellenden
Objektes gestartet. Der Ende-Befehl CMD_END zeigt das Ende
der ersten Anzeigesteuerungsbefehlssequenz an.
Als nächstes folgt die zweite Anzeigesteuerungsbefehlsse
quenz SP_DCSQ1. In dem ersten Befehl SP_DCSQ_STM der ersten
Anzeigesteuerungsbefehlssequenz ist definiert, daß diese
Anzeigesteuerungsbefehlssequenz nach dem 30. Videobild gül
tig wird. Solange würde also das Bild, das in der ersten
Anzeigesteuerungsbefehlssequenz erzeugt wurde, weiter ange
zeigt bleiben. Da die Teilbilddateneinheit für ein NTSC-Sy
stem ausgelegt ist, mit jeweils 30 Videobildern pro Sekunde,
bedeutet diese Angabe anders ausgedrückt, daß der Buchstabe
H eine Sekunde lang angezeigt wird und danach ein Anzeige
wechsel stattfindet. Mit dem nächsten Zeigebefehl
SP_NXT_DCSQ_SA wird wieder der Beginn der nachfolgenden
abzuarbeitenden Anzeigesteuerungsbefehlssequenz angegeben.
Die Angabe ist so, daß auf den Beginn der dritten Anzeige
steuerungsbefehlssequenz SP_DCSQ2 gezeigt wird. Als nächstes
folgt wieder der Befehl SET_CONTR. Mit diesem Befehl wird
der Kontrast für die vier verschiedenen Bildpunkttypen so
eingestellt, daß die Bildpunkttypen "Emphasis-1" und
"Background" den Bildpunktwert "Aus" reproduzieren und die
Bildpunkttypen "Emphasis-2" und "Pattern" den Bildpunktwert
"An" reproduzieren. Auf diese Weise wird der zweite Bildab
schnitt mit dem Buchstaben A reproduziert. Nach dem Start
der zweiten Anzeigesteuerungsbefehlssequenz wird also der
Buchstabe A auf dem Bildschirm erscheinen. Die Anzeige
steuerungsbefehlssequenz SP_DCSQ1 endet dann mit dem Ende-
Befehl CMD_END.
Es folgt anschließend die dritte Anzeigesteuerungsbefehlsse
quenz SP_DCSQ2. In dem ersten Befehl SP_DCSQ_STM wird der
Startzeitpunkt für diese Anzeigesteuerungsbefehlssequenz so
festgelegt, daß die Anzeigesteuerungsbefehlssequenz SP_DCSQ2
ab dem 60. Videobild gestartet wird. Als nächster Befehl
folgt dann der Zeigebefehl SP_NXT_DCSQ_SA. Mit diesem Befehl
wird definiert, daß die nächste Anzeigesteuerungsbefehlsse
quenz ab der Speicheradresse $0047 beginnt. Somit ergibt
sich, daß die letzte Anzeigesteuerungsbefehlssequenz endlos
wiederholt wird, bis eine neue Teilbilddateneinheit SPU
gestartet wird oder der Teilbilddekoder gestoppt wird. Der
nächste Befehl STP_DSP deaktiviert die Anzeige des
Teilbildes. Die Anzeigesteuerungsbefehlssequenz SP_DCSQ2 wird
wieder mit dem Ende-Befehl CMD_END beendet. Als letztes Byte
ist noch ein Stuffing-Byte eingetragen, das ebenfalls den
gleichen hexadezimalen Wert wie der Endebefehl aufweist.
Dieses Stuffing-Byte wurde deshalb eingefügt, damit die im
DVD-Standard aufgestellte Regel, daß eine
Teilbilddateneinheit aus einer geradzahligen Anzahl von
Speicherstellen bestehen darf, erfüllt wird.
Bei Abarbeitung dieser vorgestellten Teilbilddateneinheit
erscheint dann die in Fig. 5 dargestellte Sequenz auf dem
Bildschirm. Zuerst wird zu einem Zeitpunkt der in Fig. 5
als t = x bezeichnet ist, der Buchstabe H für eine Sekunde
lang im Bild eingeblendet, anschließend wird der Buchstabe A
ebenfalls für die nächste Sekunde lang eingeblendet und zwar
an der gleichen Stelle im Bild wie der Buchstabe H zuvor.
Auf die gleiche Weise können auch kompliziertere Teilbildda
teneinheiten erzeugt werden. Zum Beispiel kann eine Teil
bilddateneinheit so aufgebaut sein, daß sie aufeinanderfol
gend die Ziffern 10 bis 0 auf dem Bildschirm jeweils für
eine Sekunde einblendet, so daß quasi ein Count Down auf dem
Bildschirm abläuft um irgendeinen Vorgang anzukündigen.
Dabei sind dann jeweils zwei aufeinanderfolgende Ziffern
kombiniert codiert und in dem PXD-Datenfeld abgespeichert.
Die kombinierten Ziffern werden dann auf die gleiche Art und
Weise reproduziert wie in der Teilbilddateneinheit in Fig. 4
beschrieben. Zu beachten ist dabei dann aber noch, daß
über den SET_DSPXA-Befehl jeweils ausgewählt werden muß wel
cher Datenbereich für welche Ziffern auszuwerten ist. Auf
diese Weise können dann 10 herkömmliche Teilbilddateneinhei
ten für die 10 verschiedenen Ziffern durch eine einzige
Teilbilddateneinheit mit nur 5 verschiedenen kombinierten
Objekten ersetzt werden. Dies vereinfacht den Programmier
vorgang insgesamt.
In Fig. 7 ist noch ein grobes Blockschaltbild eines DVD-
Abspielgerätes gezeigt. Mit der Bezugszahl 41 ist ein seri
eller Dateneingang bezeichnet. Hier steht ein Bitstrom an,
der sowohl Videodaten, als auch Audiodaten und die Daten für
die darzustellenden Untertitel enthält. Die Daten stammen
dann von einer optischen Speicherplatte (DVD). Die eingehen
den Daten werden dann zunächst in einer Korrektureinheit 42
einer Fehlererkennung und Fehlerkorrektur unterzogen.
Anschließend gelangen die Daten in eine Separatorschaltung
43. In ihr werden die noch vermischten Video-, Audio- und
Teilbilddaten separiert und jeweils dementsprechend entweder
einer Videodecodiereinheit 44, einer Teilbilddecodiereinheit
45 oder einer Audiodecodiereinheit 46 übergeben. Die deco
dierten Video- und Teilbilddaten werden einer Multiplexein
heit 47 eingegeben. Die Steuerung der Multiplexeinheit 47
findet durch die Teilbilddecodiereinheit 45 statt. Am Aus
gang der Multiplexeinheit 47 werden die Daten für die ein
zelnen Bildelemente des Videobildes nacheinander in eine TV-
Signal-Encodiereinrichtung 48 eingegeben. An den Ausgängen
der TV-Signal-Encodiereinrichtung wird das normgerechte
Luminanz- und Chrominanzsignal (Y, C) in digitaler Form aus
gegeben. Je nach Ausführung des Gerätes kann das Signal dem
PAL-, SECAM, oder NTSC-Videostandard entsprechen. Diese
Signale werden anschließend in der Digital-Ana
log/Wandlungseinheit 49 in analoge Signale umgewandelt und
an entsprechende Ausgänge 55, 56 weitergeleitet. Das zugehö
rige Tonsignal wird normgerecht bereits in der Decodierein
richtung 46 erzeugt, und in der Digital-Analog-Wandlungsein
heit 50 in ein analoges Tonsignal umgewandelt. In dem darge
stellten Fall ist nur ein Monosignal dargestellt. Dieses
Tonsignal wird am Ausgang 58 bereitgestellt. Die Ausführung
kann andererseits auch so sein, daß das analoge Luminanz-
und Chrominanzsignal und das Tonsignal in einer Modulations
einheit 51 Verschiedenen Trägern aufmoduliert wird und als
entsprechendes TV-FBAS-Signal über nur einen Ausgang 57 aus
gegeben wird.
Mit der Bezugszahl 52 ist noch ein Infraroteingang bezeich
net. Dieser dient zum Empfang der Infrarotsignale einer
Fernbedieneinheit. Die entsprechende Schnittstellenschal
tung, die die empfangenen Infrarotsignale analysiert, ist
mit der Bezugszahl 53 bezeichnet. Mit der Bezugszahl 54 ist
ein Mikrocontroller bezeichnet. Dieser erhält auch die auf
bereiteten Befehlsworte von der Infrarotschnittstelle 53.
Der Mikrocontroller 54 dient auch zur Steuerung der Einhei
ten 42 bis 46 über einen entsprechenden Steuerungsbus. Eine
Steuerung findet z. B. dadurch statt, daß die erwähnten Ein
heiten auf bestimmte Anfangswerte initialisiert werden.
Bezüglich des detaillierten Aufbaus der Teilbilddekodierein
heit 45 wird an dieser Stelle noch auf die Druckschrift EP-
A-0 725 541 verwiesen. Darin sind ebenfalls auch Einzelhei
ten für die Teilbilddateneinheitgenerierung enthalten. Dies
bezüglich wird deshalb ausdrücklich auch auf diese Druck
schrift Bezug genommen.
Die vorgestellten Ausführungsbeispiele sind nur Beispiele
und können durch vielfältige Abwandlungen verändert werden.
Insbesondere muß das Verfahren nicht unbedingt für die
Erzeugung und Abarbeitung von Teilbilddateneinheiten für
DVD-Geräte verwendet werden. Das Verfahren kann allgemein
zur Bildcodierung bzw. auch Bilddecodierung eingesetzt wer
den. Wobei dann ein wiederzugebenes Bild in Abschnitte ein
geteilt wird und jeweils zwei oder mehr Abschnitte miteinan
der kombiniert codiert werden und bei der Wiedergabe jeweils
die einzelnen Abschnitte einzeln zurückgewonnen werden.
Eine Abwandlung kann auch so gestaltet sein, daß jeweils
zwei Bilder die aufeinanderfolgend einzeln dargestellt wer
den sollen, kombiniert codiert werden und dann bei der Deco
dierung wieder separiert werden und nacheinander dargestellt
werden, wie beschrieben.
Claims (18)
1. Verfahren zur Bildcodierung, wobei ein digitales Bild
in zwei oder mehr Abschnitte eingeteilt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils eine Anzahl Abschnitte kom
biniert codiert werden, wobei jeweils aus den korre
spondierenden Bildpunkten in den zu kombinierenden
Abschnitten ein kombinierter Bildpunkt erzeugt wird,
der Art, daß dem kombinierten Bildpunkt ein eindeutiger
Typ (A, B, C, D) zugewiesen wird, der der Verteilung
der Bildpunktwerte in dem N-Tupel der
korrespondierenden Bildpunkte entspricht.
2. Verfahren zur Bildcodierung, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwei oder mehr aufeinanderfolgende Bilder
einer Bildsequenz kombiniert codiert werden, wobei
jeweils aus den korrespondierenden Bildpunkten in den
zu kombinierenden Bildern ein kombiniertes Bildelement
erzeugt wird, derart, daß dem kombinierten Bildelement
ein eindeutiger Typ (A, B, C, D) zugewiesen wird, der
der Verteilung der Bildpunktwerte in dem N-Tupel der
korrespondierenden Bildpunkte entspricht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Bildpunkte
der Bilder oder Bildabschnitte nur zwei Werte annehmen
können, nachfolgend Wert "An" und "Aus" genannt, wobei
jeweils zwei Bildabschnitte oder Bilder kombiniert
codiert werden und die kombinierten Bildpunkte vier
unterschiedliche Typen (A, B, C, D) sein können, je
nach dem welcher Bildpunkt in dem jeweiligen
Bildpunktpaar welchen Wert aufweist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die folgenden vier
unterschiedlichen Bildpunkttypen vorgesehen sind:
haben die korrespondierenden Bildpunkte beide den Wert "Aus", so wird dem kombinierten Bildpunktwert der Typ A zugeordnet;
haben die korrespondierenden Bildpunkte beide den Wert "An", so wird dem kombinierten Bildpunktwert der Typ B zugeordnet;
hat der Bildpunkt des ersten Bildabschnittes oder Bildes den Wert "An" und der Bildpunkt des zweiten Bildabschnittes oder Bildes den Wert "Aus", so wird dem kombinierten Bildpunktwert der Typ C zugeordnet;
hat der Bildpunkt des ersten Bildabschnittes den Wert "Aus" und der Bildpunkt des zweiten Bildab schnittes oder Bildes den Wert "An", so wird dem kom binierten Bildpunktwert der Typ D zugeordnet.
haben die korrespondierenden Bildpunkte beide den Wert "Aus", so wird dem kombinierten Bildpunktwert der Typ A zugeordnet;
haben die korrespondierenden Bildpunkte beide den Wert "An", so wird dem kombinierten Bildpunktwert der Typ B zugeordnet;
hat der Bildpunkt des ersten Bildabschnittes oder Bildes den Wert "An" und der Bildpunkt des zweiten Bildabschnittes oder Bildes den Wert "Aus", so wird dem kombinierten Bildpunktwert der Typ C zugeordnet;
hat der Bildpunkt des ersten Bildabschnittes den Wert "Aus" und der Bildpunkt des zweiten Bildab schnittes oder Bildes den Wert "An", so wird dem kom binierten Bildpunktwert der Typ D zugeordnet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, wobei die zu
kombinierenden Bildabschnitte oder Bilder nur teilweise
überlappend kombiniert werden und fehlende Bildpunkte
außerhalb des Überlappungsbereichs den Wert "Aus"
zugewiesen bekommen.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die kombinierten Bildpunkte lauflängenkodiert
werden.
7. Verfahren zur Dekodierung eines nach einem Verfahren
der vorhergehenden Ansprüche kodierten Bildes, dadurch
gekennzeichnet, daß der Datenabschnitt mit den kombi
nierten Bildpunkten in mehreren Durchgängen dekodiert
wird, wobei in jedem Durchgang einer der Bildabschnitte
oder eines der Bilder rekonstruiert wird und jeweils
verschiedene Auswahlregeln zur Anwendung kommen, die
bestimmen, welcher Wert einem Bildpunkt zuzuordnen ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei in dem Fall, daß ein
Bild oder zwei aufeinanderfolgende Bilder, wie in
Anspruch 3 angegeben, kodiert wurden, die Dekodierung
in zwei Durchgängen vorgenommen wird, wobei in dem
einen Durchgang die Auswahlregel gilt, daß zwei der
möglichen vier unterschiedlichen Bildpunkttypen eines
kombinierten Bildpunktes den Bildpunktwert "An"
reproduzieren und die beiden anderen der möglichen vier
unterschiedlichen Bildpunkttypen den Bildpunktwert
"Aus" reproduzieren.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei in dem Fall, daß ein
Bild oder zwei aufeinanderfolgende Bilder, wie in
Anspruch 4 angegeben, kodiert wurden, zur Reproduktion
des ersten Bildabschnittes oder des ersten Bildes die
beiden Bildpunkttypen B und C den Wert "An" reprodu
zieren und die beiden Bildpunkttypen A und D den Wert
"Aus" reproduzieren und zur Reproduktion des zweiten
Bildabschnittes oder des zweiten Bildes die beiden
Bildpunkttypen B und D den Wert "An" reproduzieren und
die beiden Bildpunkttypen A und C den Wert "aus"
reproduzieren.
10. Verfahren zum Aufbau einer Teilbilddateneinheit für ein
elektronisches Gerät, insbesondere Unterhaltungselek
tronikgerät, wobei die Teilbilddateneinheit einen
Datenbereich (21) mit den Bildpunktwerten für ein oder
mehrere Teilbilder und einen Befehlsbereich (22) mit
Anzeigesteuerungsbefehlssequenzen (SP_DCSQ0-SP_DCSQ2)
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildpunktwerte
für ein Teilbild in dem Datenbereich (21) nach einem
der Ansprüche 1-6 kodiert sind und daß wenigstens
eine Anzeigesteuerungsbefehlssequenz (SP_DCSQ0,
SP_DCSQ1) für die Reproduzierung der Bildpunktwerte
eines der kombinierten Bildabschnitte oder eines der
kombinierten Bilder in der Teilbilddateneinheit vorge
sehen ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei für die Reproduktion
jedes der kombinierten Bildabschnitte oder Bilder
jeweils eine separate Anzeigesteuerungsbefehlssequenz
(SP_DCSQ0, SP_DCSQ1) vorgesehen ist.
12. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 10
oder 11, zum Aufbau einer DVD-Teilbilddateneinheit für
ein DVD-Gerät.
13. Verwendung nach Anspruch 12, wobei die in dem DVD-Stan
dard definierten Befehle SET_CONTR oder CHG_COLCON ver
wendet werden, um die Auswahlregel festzulegen, die
bestimmt, auf welche Weise die kombinierten Bildpunkte
zur Reproduktion eines Bildabschnitts oder eines Bildes
auszuwerten sind.
14. Verwendung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, wobei
jedem der in Anspruch 4 definierten Bildpunkttypen A,
B, C, D in mathematisch eindeutiger Weise einer der
im DVD-Standard festgelegten Bildpunkttypen
"Background-Pixel", "Pattern-Pixel", "Emphasis-1-Pixel"
und "Emphasis-2-Pixel" zugeordnet wird.
15. Verwendung einer Teilbilddateneinheit, die nach dem
Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 11 aufgebaut
ist, in einem DVD-Gerät zur Erzeugung eines Bildes oder
Teilbildes oder einer Bildsequenz oder Teilbildsequenz.
16. Verwendung nach Anspruch 15, wobei der in dem DVD-Stan
dard definierte Anzeigesteuerungsbefehl SET_CONTR oder
CHG_COLCON benutzt wird, um die Auswahlregel festzule
gen, die bestimmt, auf welche Weise die kombinierten
Bildpunkte zur Reproduktion eines Bildabschnitts oder
eines Bildes auszuwerten sind.
17. Verwendung nach Anspruch 15 oder 16, wobei jedem der in
Anspruch 4 definierten Bildpunkttypen A, B, C, D in
mathematisch eindeutiger Weise einer der im DVD-
Standard festgelegten Bildpunkttypen "Background-
Pixel", "Pattern-Pixel", "Emphasis-1-Pixel" und
"Emphasis-2-Pixel" zugeordnet wird.
18. Elektronisches Gerät, insbesondere DVD-Gerät, dadurch
gekennzeichnet, daß es eine Teilbilddateneinheit auf
weist, die nach einem Verfahren der Ansprüche 10 oder
11 aufgebaut ist, um einen Bildabschnitt oder ein Bild
zur Anzeige zu bringen.
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