DE19854764A1 - Schaltungsanordnung und Verfahren für das Zünden einer Hochdruckgasentladungslampe - Google Patents

Schaltungsanordnung und Verfahren für das Zünden einer Hochdruckgasentladungslampe

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Abstract

Die Erfindung beschreibt eine Schaltungsanordnung und ein Verfahren zum Zünden einer Hochdruckgasentladungslampe, insbesondere für den Einsatz in Kraftfahrzeugen, wobei die Hochdruckgasentladungslampe mit gesteuertem Wechselstrom betrieben wird. Ein Gleichspannungs-/Gleichspannungswandler (4) wandelt eine niedrige Spannung (U¶B¶) in eine höhere Spannung (V+, V-). Eine H-Brücke (10), die sowohl im Gleichstrom- als auch im Wechselstrombetrieb betrieben werden kann, generiert den Wechselstrom zur Versorgung der Hochdruckgasentladungslampe im Betrieb. Eine Zündschaltung (2) erhält die Zündspannung aus der Versorgungsspannung (V+) und einer polaritätsmäßig entgegengesetzten Hilfspannung (V-, Zh), die ebenfalls vom DC/DC-Wandler (4) erzeugt wird. Erfindungsgemäß wird bei offenen Schaltern (S1 bis S4) oder bei niederspannungsmäßig geschalteten Schaltern (S2, S3 geschlossen) der H-Brücke erst der DC-DC-Wandler (4) eingeschaltet. Die H-Brücke wird erst dann durch Schließen zugehöriger diagonaler Schalter (S1, S4 ein) in der Weise eingeschaltet, daß die volle Zündspannung an der Zündschaltung, insbesondere am Zündkondensator (14), wirksam wird, wenn der Lade- bzw. Booster-Kondensator (8) des Gleichspannungs-/Gleichspannungswandler von ihm auf seine volle Spannung aufgeladen ist.

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Schaltungsanordnung für das Zünden und den Betrieb einer Hochdruckgasentladungslampe, insbesondere für den Einsatz in Kraftfahrzeugen, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung, sowie einem Verfahren zum Zünden einer Hochdruckgasentladungslampe gemäß dem Anspruch 6.
Aus der DE 41 36 486 A1 ist ein Vorschaltgerät zum Starten und Betreiben von Wechselstrom-Hochdruckgasentladungslampen bekannt, welches aus einer Gleichspannungsquelle, z. B. der Batterie eines Kraftfahrzeuges gespeist wird. Dabei wird mittels eines Gleichspannungs-/Gleichspannungswandlers zunächst aus der Gleichspannung der Gleichspannungsquelle eine stabilisierte und/oder leistungsgeregelte Gleichspannung erzeugt, die einen höheren Spannungswert hat. Dann wird aus dieser Spannung mit Hilfe einer gesteuerten Vollbrückenschaltung der für den Betrieb erforderliche Wechselstrom erzeugt. Die Vollbrückenschaltung kann sowohl im Gleichstrom- als auch im Wechselstrombetrieb betrieben werden. Die Steuerung der Vollbrückenschaltung erfolgt von einer Steuerschaltung und für die Zündung der Hochdruckgasentladungslampe ist eine Zündvorrichtung vorgesehen.
Ein besonderes Problem bei Vorschaltgeräten dieser Art besteht darin, daß durch die gegebenen Toleranzen die Spannungen, bei denen die Hochdruckgasentladungslampe zündet, unterschiedlich hoch sind. Dies kann zusätzlich noch unterschiedlich dadurch sein, daß die Temperatur der Hochdruckgasentladungslampe unterschiedlich ist. Es kann daher vorkommen, daß der Booster- bzw. Lade-Kon­ densator noch nicht auf ausreichend hohe Spannung geladen ist, wenn die Zündung tatsächlich einsetzt. Dann tritt das Problem auf, daß zu wenig Energie zur Verfügung steht, die nach dem Zünden nachgeschoben werden kann, um die Lampe am Brennen zu halten. Es ist andererseits in diesem Zusammenhang schon der Versuch gemacht worden, durch aufwendige Schaltungsmaßnahmen dafür Sorge zu tragen, daß der Lade- bzw. Booster-Kondensator auf jeden Fall vor dem Zündvorgang auf seine notwendige Spannung aufgeladen ist. Um dies sicherzustellen, ist es jedoch notwendig, aufwendige Schaltungsmaßnahmen zu verwenden, die wegen der Verwendung ohmscher Bauteile darüber hinaus zu nicht unerheblichen Leistungsverlusten führen.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zum Zünden und Betreiben einer Hochdruckgasentladungslampe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil der Bereitstellung eines neuen Zündprinzips bei wesentlich geringerem Schaltungsaufwand und verminderter Verlustleistung.
Gemäß der Erfindung wird dies prinzipiell dadurch erreicht, daß zum Zünden erst der Gleichspannungs-/Gleichspannungswandler bei offenen Schaltern oder bei niederspannungsmäßig geschalteten Schaltern der H-Brücke eingeschaltet wird und die H-Brücke erst dann durch Schließen zugehöriger diagonaler Schalter in der Weise eingeschaltet wird, daß die volle Zündspannung an der Zündschaltung wirksam ist, wenn der Lade- bzw. Booster-Kondensator des Gleichspannungs-/Gleichspannungswandlers von ihm auf seine volle Spannung aufgeladen ist.
Durch die in den weiteren Ansprüchen niedergelegten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Anordnung möglich.
Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung erzeugt der Gleichspannungs-/Gleich­ spannungswandler zu einem Bezugspotential symmetrische oder unsymmetrische Spannungen und zwischen dem Anschluß, an dem die positive Spannung ansteht und dem Anschluß, an dem das Bezugspotential ansteht, ist der Lade- bzw. Booster-Kondensator angeschlossen. In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen dem Anschluß, an dem die negative Spannung ansteht, und dem Anschluß, an dem das Bezugspotential ansteht, ein Kondensator angeschlossen. Dieser Kondensator ist in seiner Leistungskapazität wesentlich geringer als der Lade- bzw. Booster-Kon­ densator, hält jedoch als Stützkondensator die negative Spannung, die vorzugsweise als Hilfsspannung für das Zündgerät verwendet wird, ausreichend auf dem gewünschten Wert.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist der Zündkondensator in der Zündschaltung zwischen dem einen Brückenanschluß und dem Anschluß, an dem die negative Spannung bzw. die Zündhilfsspannung ansteht, angeschlossen. Dadurch wird die Zündspannung, die an diesem Zündkondensator ansteht, aus der Differenz zwischen der vom Gleichspannungs-/Gleichspannungswandler erzeugten positiven und negativen Spannung gebildet.
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist in der Zündschaltung zwischen den Brückenanschlüssen ein Kondensator vorgesehen, welcher als Eingangskondensator der Zündschaltung den beim Zünden entstehenden Impuls von der H-Brücke fern hält.
Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Zünden einer Hochdruckgasentladungslampe gemäß dem erfindungsgemäßen Zündbetrieb wird in prinzipieller Weise bei offenen Schaltern oder bei niederspannungsmäßig geschalteten Schaltern der H-Brücke erst der Gleichspannungs- /Gleichspannungswandler eingeschaltet und die H-Brücke wird erst dann durch Schließen zugehöriger diagonaler Schalter in der Weise eingeschaltet, daß die volle Zündspannung an der Zündschaltung, insbesondere an dem Zündkondensator, wirksam wird, wenn der Lade- bzw. Booster-Kondensator des Gleichspannungs-/Gleich­ spannungswandlers von ihm auf seine volle Spannung aufgeladen ist. Dadurch ist sichergestellt, daß der Lade- bzw. Booster-Kondensator in jedem Fall zuverlässig auf seine notwendige Spannung aufgeladen ist, um beim Übergang vom Zünd- in den Brennvorgang genügend Energie zur Aufrechterhaltung der beim Zünden entstandenen Entladung zur Verfügung stellen zu können.
Zum Schutz vor zu hohen Spannungen ist es zweckmäßig und vorteilhaft, den Gleichspannungs-/Gleichspannungswandler abzuschalten, wenn an dessen Ausgängen ausreichend hohe Spannungen aufgebaut sind. Beim Umschalten der H-Brücke wird nun sowohl der Lade- bzw. Boosterkondensator als auch der Stützkondensator belastet. Somit brechen die Spannungen an den Ausgängen des Gleichspannungs-/Gleichspannungswandlers ein. Dies führt dann zu dem Vorteil aufgrund des erfindungsgemäßen Zündprinzips, daß der Gleichspannungs-/Gleichspannungswandler automatisch durch das Kommutieren der H-Brücke wieder eingeschaltet wird.
Zeichnung
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch den Aufbau der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung mit den für die Verwirklichung des zugrundeliegenden Zündungsprinzips wesentlichen Bauelementen, und
Fig. 2 mit den Fig. 2A bis Fig. 2E den zeitlichen Verlauf verschiedener Spannungswerte an unterschiedlichen Stellen der erfindungsgemäß gestalteten Schaltungsanordnung.
Beschreibung des Ausführungsbeispieles
Fig. 1 zeigt in schematischer Form ein Steuergerät 1 und eine daran angeschlossene Zündschaltung 2. Das Steuergerät 1 wird an einem Eingang 3 mit einer Gleichspannungsquelle verbunden, die beispielsweise die Spannung UB einer Kraftfahrzeugbatterie liefert. Diese Spannung UB wird einem Gleichspannungs-/Gleich­ spannungswandler 4 zugeführt. Der DC/DC-Wandler 4 weist drei Ausgänge 5, 6 und 7 auf. Zwischen den Ausgängen 5 und 6 ist ein Lade- bzw. Booster-Kondensator 8 und zwischen den Ausgängen 6 und 7 ist ein weiterer Kondensator 9 angeschlossen, der als Stützkondensator dient. An die Anschlüsse 5 und 6 ist eine aus vier Schaltern S1, S2, S3 und S4 bestehende Vollbrücke oder H-Brücke 10 angeschlossen. Der Verbindungspunkt zwischen den Schaltern S1 und S3 ist als ein Brückenanschluß 11 als Ausgang des Steuergeräts 1 und als Eingang der Zündschaltung 2 vorgesehen. Der Verbindungspunkt zwischen den Schaltern S2 und S4, welcher den anderen Brückenausgang bildet, ist als Ausgang 12 des Steuergeräts 1 wiederum als Eingang für die Zündschaltung 2 vorgesehen. Ein dritter Ausgang 13 des Steuergeräts 1 wird vom Ausgang 7 des Gleichspannungs-/Gleichspannungswandlers 4 gebildet. In der Zündschaltung 2 sind neben anderen - nicht dargestellten - Ele­ menten ein Zündkondensator 14 zwischen den Anschlüssen 11 und 13 vorgesehen und ein weiterer Kondensator 15, ein sogenannter Eingangskondensator, ist zwischen den Brückenanschlüssen 11 und 12 vorgesehen. Dieser dient dem Schutz des Steuergerätes 1 bei Auftreten des Hochspannungs-Zündimpulses in der Zündschaltung 2.
Der Gleichspannungs-/Gleichspannungswandler 4 wandelt die ihm am Eingang 3 zugeführte Spannung UB auf einen höheren Wert um und gibt an seinem Ausgang 5 beispielsweise die positive Spannung V+, am Ausgang 6 ein Bezugspotential GND und am Ausgang 7 eine negative Spannung V- ab. Diese Spannungen V+ und V- können symmetrisch oder auch nicht symmetrisch zu dem Bezugspotential GND sein. Die als Vollbrücke ausgebildete H-Brücke 10 ist zwischen den Anschlüssen 5 und 6 des Gleichspannungs-/Gleichspannungswandlers 4 angeschlossen. Im Brennbetrieb der nicht dargestellten Hochdruckgasentladungslampe wird die H-Brücke 10 derart gesteuert, daß die Hochdruckgasentladungslampe mit Wechselstrom versorgt wird.
Anhand der Zeitdiagramme von Fig. 2A bis 2E wird anschließend die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung und das erfindungsgemäße Verfahren des neuen Zündprinzips erläutert. Der Einfachheit halber sind in den Diagrammen als von dem Gleichspannungs-/Gleichspannungswandler 4 erzeugte Spannungen V+ 500 V, V- -500 V und als Zündspannung Uz, die notwendig ist, 1000 V angenommen. Fig. 2A zeigt den zeitlichen Verlauf der am Ausgang 5 anstehenden positiven Spannung V+ des Gleichspannungs-/Gleich­ spannungswandlers 4 nach dessen Einschalten zum Zeitpunkt t1. Zum selben Zeitpunkt wird die Spannung V- erzeugt und wird auf ihren Endwert, im dargestellten Beispiel ebenfalls 500 V jedoch im negativen Bereich, gebracht. Die Schalter S1 bis S4 der H-Brücke 10 sind so geschaltet, daß die Schalter S2 und S3 geschlossen und die Schalter S1 und S4 offen sind. Am Anschluß 11 liegt dann das Bezugspotential GND an und die Spannung Z+ am Eingang 11 der Zündschaltung 2, dargestellt in Fig. 2C, ist 0. Die Spannung am Eingang 12 der Zündschaltung 2, bezeichnet mit Z- und dargestellt in Fig. 2D, steigt vom Wert 0 auf den Wert +500 V an, parallel zum Anstieg der Spannung V+ in Fig. 2A. Die am Zündkondensator 14 anstehende Spannung wird in ihrer Höhe durch die Spannung V- bestimmt, die vom Ausgang 7 über den Anschluß 13 als Zündhilfsspannung Zh auf den Kondensator 14 gegeben wird. Der Verlauf der Zündspannung Uz ist in Fig. 2E dargestellt.
Es sei nun angenommen, daß die Spannungen V+ und V- zum Zeitpunkt t2 ihren Endwert erreicht haben. Dann wird erfindungsgemäß erst danach zum Zeitpunkt t3 die H-Brücke 10 in positive Richtung eingeschaltet, d. h. die Schalter S1 und S4 werden eingeschaltet, wobei gleichzeitig die Schalter S2 und S3 geöffnet werden. Durch den dadurch verursachten Spannungssprung am Eingang 11 und dem Sprung der Spannung Z+ von 0 auf 500 V, dargestellt in Fig. 2C, bricht die Spannung V-, die am Stützkondensator 9 liegt, etwas ein. Dies ist durch die Spitze 16 in Fig. 2B dargestellt. Durch den Gleichspannungs-/Gleichspannungswandler 4 wird die Spannung entlang des Astes 17 danach wieder aufgebaut und erreicht ihren ursprünglichen Wert von -500 V zum Zeitpunkt t4. Durch die Umschaltung der Schalter S2 und S3 bzw. S1 und S4 zum Zeitpunkt t3 fällt die Spannung Z- am Eingang 12 der Zündschaltung 2, wie in Fig. 2D gezeigt, auf den Wert 0 ab. Die Spannung Z+ am Eingang 11 der Zündschaltung 2 dagegen macht einen Sprung von 0 auf 500 V, wie dies in Fig. 2C dargestellt ist. Zum Zeitpunkt t4 ist, wie in Fig. 2E dargestellt, die notwendige Zündspannung Uz, die entsprechend dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit 1000 V angenommen wird, erreicht. Nach der Zündung bei t4 bricht die Zündspannung Uz, die Spannung Z+ am Eingang 11 entsprechend der Ausgangsspannung V+ am Ausgang 5 des Gleichspannungs-/Gleichspannungswandlers 4 auf einen niedrigeren Wert zusammen. Die H-Brücke 10 wird dann umgeschaltet in den Wechselstrombetrieb und versorgt die Hochdruckgasentladungslampe mit der notwendigen Energie. Beim Übergang vom Zündbetrieb in den Brennbetrieb liefert der Lade- bzw. Booster-Kondensator 8 die notwendige Energie, um das Brennen der Hochdruckgasentladungslampe so lange aufrecht zu erhalten, bis der Brennbetrieb seinen stabilen Zustand erreicht hat.
Entsprechend der Erfindung wird entweder bei offenen Schaltern S1 bis S4 der H-Brücke 10 oder bei niederspannungsmäßig geschalteten Schaltern der H-Brücke 10 erst der Gleichspannungs-/Gleich­ spannungswandler 4 eingeschaltet. Niederspannungsmäßig oder negativ geschaltet heißt in diesem Zusammenhang, daß entsprechend dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel die Schalter S2 und S3 geschlossen sind, S1 und S4 offen, so daß das Bezugspotential GND vom Anschluß 6 am positiven Eingang 11 die Spannung von Z+ auf das Potential GND gezogen und am Ausgang 12 die positive Spannung V+ des Ausgangs 5 des Gleichspannungs-/Gleich­ spannungswandlers 4 ansteht. Die H-Brücke 10 wird erst zum Zeitpunkt t2, nämlich dann, wenn der Lade- bzw. Booster-Kon­ densator 8 des Gleichspannungs-/Gleichspannungswandlers 4 von ihm auf seine volle Spannung aufgeladen ist, eingeschaltet. Und zwar derart eingeschaltet, daß sie jetzt in positiver Richtung wirkt, nämlich dadurch, daß die Schalter S1 und S4 eingeschaltet sind und die Schalter S2 und S3 geöffnet werden. Durch diese Umschaltung bricht die Spannung V- am Ausgang 7 des Gleichspannungs-/Gleichspannungswandlers 4 zusammen, so daß die Zündhilfsspannung Zh am Ausgang 13 noch nicht ihren endgültigen Wert erreicht hat. Dieser wird erst dann erreicht, wenn V- wieder auf seinen alten Wert entlang des Astes 17 in Fig. 2B angestiegen ist. Ist dann die notwendige Zündspannung erreicht, was im dargestellten Beispiel zum Zeitpunkt t4 angenommen wird, erfolgt die Zündung.
Wie aus Fig. 2E zu entnehmen ist, steigt die Zündspannung Uz im Bereich zwischen t3 und t4 zunächst sprunghaft und dann allmählich auf den Endwert an. In diesem Bereich kann unter Umständen schon vor Erreichen der planmäßigen Zündspannung von beispielsweise 1000 V eine Zündung erfolgen. Dies ist jedoch insofern für den Übergang vom Zündbetrieb in den Brennbetrieb unschädlich, da der Kondensator 8, der Lade- bzw. Booster-Kondensator auf seinen endgültigen Wert von beispielsweise 500 V aufgeladen ist und somit in der Lage ist, die notwendige Energie beim Übergang von Zünd- auf Brennbetrieb ordnungsgemäß zu liefern.
In vorteilhafter Weise stellt das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung durch das Timing der Einschaltung der H-Brücke 10 und des Gleichspannungs-/Gleich­ spannungswandlers 4 sicher, daß ohne zusätzlichen Aufwand die notwendigen Ausgangsspannungen aufgebaut werden und erst durch das Einschalten der H-Brücke der Zündvorgang der Lampe eingeleitet wird. Es ist klar, daß diese Lösung auch dann arbeitet, wenn die Zündspannung nur ausreichend hoch zum Zünden ist und wenn eine negative Brennspannung und eine positive Hilfsspannung verwendet werden sollte.

Claims (6)

1. Schaltungsanordnung für das Zünden und den Betrieb einer Hochdruckgasentladungslampe, insbesondere für den Einsatz in Kraftfahrzeugen, die mit gesteuertem Wechselstrom betrieben wird, wobei mittels eines Gleichspannungs-/Gleich­ spannungswandlers (4) die Spannung (UB) einer Gleichspannungsquelle auf einen höheren Wert gewandelt wird und aus dieser Spannung (V+) mittels einer gesteuerten Vollbrückenschaltung (10), die sowohl im Gleichstrom- als auch im Wechselstrombetrieb betrieben werden kann, ein Wechselstrom zur Versorgung der Hochdruckgasentladungslampe generiert wird, und bei der eine Zündschaltung (2) zum Zünden der Hochdruckgasentladungslampe vorgesehen ist, die ihre Zündspannung (Uz) aus der Versorgungsspannung (V+) der H-Brücke (10) und einer polaritätsmäßig entgegengesetzten Hilfsspannung (V-, Zh), die von dem Gleichspannungs-/Gleich­ spannungswandler (4) erzeugt wird, erhält, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zünden erst der Gleichspannungs- /Gleichspannungswandler (4) bei offenen Schaltern (S1-S4) oder bei niederspannungsmäßig geschalteten Schaltern (S2, S3 ein) der H-Brücke (10) eingeschaltet wird und die H-Brücke (10) erst dann durch Schließen zugehöriger diagonaler Schalter (S1, S4) in der Weise eingeschaltet wird, daß die volle Zündspannung (Uz) an der Zündschaltung (2) wirksam ist, wenn der Lade- bzw. Booster-Kondensator (8) des Gleichspannungs-/Gleich­ spannungswandlers (4) von ihm auf seine volle Spannung aufgeladen ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichspannungs-/Gleichspannungswandler (4) zu einem Bezugspotential (GND) symmetrische oder unsymmetrische Spannungen (V+, V-) erzeugt, und daß zwischen dem Anschluß (5), an dem die positive Spannung (V+) ansteht und dem Anschluß (6), an dem das Bezugspotential (GND) ansteht, der Lade- bzw. Booster-Kondensator (8) angeschlossen ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Anschluß (7), an dem die negative Spannung (V-) ansteht und dem Anschluß (6), an dem das Bezugspotential (GND) ansteht, ein Kondensator (9) angeschlossen ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündkondensator (14) in der Zündschaltung (2) zwischen dem einen Brückenanschluß (11) und dem Anschluß (13), an dem die negative Spannung (V-, Zh) ansteht, angeschlossen ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zündschaltung (2) zwischen den Brückenanschlüssen (11, 12) ein Kondensator (15) vorgesehen ist.
6. Verfahren zum Zünden einer Hochdruckgasentladungslampe, insbesondere für den Einsatz in Kraftfahrzeugen, wobei die Hochdruckgasentladungslampe mit gesteuertem Wechselstrom betrieben wird, mittels eines Gleichspannungs-/Gleich­ spannungswandlers die Spannung einer Gleichspannungsquelle auf einen höheren Wert gewandelt wird und aus dieser Spannung mittels einer gesteuerten Vollbrückenschaltung, die sowohl im Gleichstrom- als auch im Wechselstrombetrieb betrieben werden kann, ein Wechselstrom zur Versorgung der Hochdruckgasentladungslampe generiert wird, und wobei eine Zündschaltung zum Zünden der Hochdruckgasentladungslampe vorgesehen ist, die ihre Zündspannung aus der Versorgungsspannung der H-Brücke und einer polaritätsmäßig entgegengesetzten Hilfsspannung, die ebenfalls von dem Gleichspannungs-/Gleichspannungswandler erzeugt wird, erhält, dadurch gekennzeichnet, daß bei offenen Schaltern oder bei niederspannungsmäßig geschalteten Schaltern der H-Brücke erst der Gleichspannungs-/Gleich­ spannungswandler eingeschaltet wird und die H-Brücke erst dann durch Schließen zugehöriger diagonaler Schalter in der Weise eingeschaltet wird, daß die volle Zündspannung an der Zündschaltung, insbesondere dem Zündkondensator, wirksam ist, wenn der Lade- bzw. Booster-Kondensator des Gleichspannungs-/Gleichspannungswandlers von ihm auf seine volle Spannung aufgeladen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0684755A1 (de) * 1994-05-26 1995-11-29 MAGNETI MARELLI S.p.A. Versorgungsschaltung für eine Entladungslampe, insbesondere für ein Fahrzeug

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EP0684755A1 (de) * 1994-05-26 1995-11-29 MAGNETI MARELLI S.p.A. Versorgungsschaltung für eine Entladungslampe, insbesondere für ein Fahrzeug

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Inventor name: SCHACKMANN, FRANK, 72760 REUTLINGEN, DE

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Owner name: AUTOMOTIVE LIGHTING REUTLINGEN GMBH, 72762 REUTLIN

8139 Disposal/non-payment of the annual fee