DE19854536A1 - Orthopädisches Stützteil und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Orthopädisches Stützteil und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
- Publication number
- DE19854536A1 DE19854536A1 DE1998154536 DE19854536A DE19854536A1 DE 19854536 A1 DE19854536 A1 DE 19854536A1 DE 1998154536 DE1998154536 DE 1998154536 DE 19854536 A DE19854536 A DE 19854536A DE 19854536 A1 DE19854536 A1 DE 19854536A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- core
- jacket
- injection
- support part
- mass
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F5/00—Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
- A61F5/01—Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
- A61F5/14—Special medical insertions for shoes for flat-feet, club-feet or the like
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Nursing (AREA)
- Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Vascular Medicine (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines orthopädischen Stützteiles, und ein nach dem Verfahren hergestelltes Stützteil mit einem Kern (3) aus hartem Kunststoff und aus einem Mantel (2) aus einem weichen Kunststoff. Um die Stufenabzeichnung durch den Mantel weitestgehend zu verhindern, ist vorgesehen, daß der Kern (3) und der Mantel (2) kunststoffspritzgegossen und/oder geschäumt werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein orthopädisches Stützteil und
ein Verfahren zum Herstellen eines orthopädischen Stütz
teiles gemäß der Gattungsbegriffe der Ansprüche 1 bzw.
6.
Orthopädische Stützteile mit einem Kern aus hartem
Kunststoff und einem Mantel aus weichem Kunststoff sind
im Stand der Technik bekannt. Diese insbesondere als
Schuheinlagen bzw. Einlagenrohlinge bekannten Stütztei
le werden aus mehreren Lagen unterschiedlichen Material
eigenschaften aufweisender Kunststoffe zusammengeklebt.
Dieser Sandwich-Aufbau ist zum einen sehr Arbeitsaufwen
dig und führt zu einer nach außen dringenden Stufenaus
bildung, da die einzelnen Lagen zufolge ihrer Bereit
stellung als Stanzteile eine durchgehend gleiche Materi
alstärke aufweisen. Man kann die Stufenausbildung mini
mieren, indem man eine Mehrzahl, dafür aber dünnere
Versteifungslagen auswählt. Bei dem bekannten Herstel
lungsverfahren wird durch Aufeinanderkleben einer Viel
zahl von Versteifungslagen zunächst ein harter Kern in
eine vorbestimmte Rohlingsform gebracht. Dieser Kern
ist thermoplastisch verformbar, so daß er individuell
formanpaßbar ist. Das Material dieses Kernes ist so
gewählt, daß es zwar elastisch nachgiebig ist, sich bei
Verwendung, insbesondere durch Beaufschlagung mit dem
Körpergewicht des Einlagenträgers, nicht wesentlich
oder nur an dazu vorgesehenen Stellen verformt. Insbe
sondere aus sprödem Material gefertigte Kerne müssen
einen stumpfen, im wesentlichen nur verrundeten Rand
aufweisen. Dies führt dazu, daß sich dieser Rand stufen
artig durch die Ummantelung abzeichnet. Schuheinlagen
bzw. Verfahren zur Herstellung von Schuheinlagen sind
ferner aus der europäischen Patentschrift EP 0 198 951
bzw. in der deutschen Gebrauchsmusterschrift DE-GM 85 09 263.0
vorbekannt. Diese Schuheinlagen bestehen nur
aus einer Komponente.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungs
gemäßes orthopädisches Stützteil bzw. ein Verfahren zur
Herstellung desselben anzugeben, bei dem die Stufenab
zeichnung durch den Mantel weitestgehend verhindert ist.
Gelöst wird die Aufgabe durch das im Anspruch 1 angege
bene Verfahren bzw. durch den im Anspruch 6 angegebenen
Gegenstand.
Die Aufgabe wird zunächst und im wesentlichen dadurch
gelöst, daß der Kern und der Mantel kunststoffspritzge
gossen oder aus Kunststoff geschäumt werden. Dabei kann
der aus einem harten bzw. formstabilen Kunststoff,
bspw. Polypropylen bestehende Kern in einem ersten
Spritzgußschritt geformt werden. Dieser Spritzguß
schritt kann in einer der Kernumrißkontur entsprechen
den Form erfolgen. Das Kernstück wird dann einem zwei
ten Spritzgußschritt von einem weichen Kunststoffmateri
al. bspw. einem Elastomer ummantelt. Eine zweite Verfah
rensvariante sieht vor, daß Kern und Mantel in einem
einzigen Spritzgußschritt derart gefertigt werden, daß
in ein Formnest, welches der Umrißkontur des fertigen
Stützteiles entspricht, zunächst die den Mantel ausbil
dende Kunststoffmasse eingespritzt wird und dann durch
eine in diese Masse eingetauchte Injektionsnadel die den
Kern ausbildende Masse eingespritzt wird. Durch die
erfindungsgemäße Anwendung eines derartigen Intervall
verfahrens oder Sandwichverfahrens ist es möglich, daß
an den Kanten aller Mehrkomponenteneinlagen die Materi
alstärke zum Rand hin abnimmt. Dies führt zu besseren
Übergängen und zu einer höheren Elastizität an den
Randzonen. Der Innenkern soll ein hohes Elastizitätsmo
dul besitzen, gleichzeitig aber eine ausreichende Fe
stigkeit. Die Ummantelung der Einlage soll einen hohen
Reibungskoeffizienten haben, um eine ausreichende Haf
tung auf der Brandsohle des Schuhs zu erzielen. Auch
sollte die Ummantelung der Mehrkomponenteneinlage eine
hohe Rückstellkraft besitzen. Sie soll eine ausreichen
de Schockabsorptionsfähigkeit besitzen. Das gefertigte
Spritzgußteil soll als Rohling, bspw. durch Aufkleben
weiterer Einzelkomponenten an die individuelle Fußform
anpassungsfähig sein. Gegebenenfalls kann die Anpassung
auch durch Wärmebeaufschlagung erfolgen.
Um den Mantel beim Verfahren gemäß der zweiten Variante
ringsum mit weichem Material zu schließen, kann vorgese
hen sein, daß nach Beendigung der Kernmasseninjektion
ein Nachspritzen von Mantelmasse eingeleitet wird. Es
ist ferner möglich, daß eine Weichmaterialeinspritzung
an anderer Stelle gleichzeitig mit der Kernmassenein
spritzung erfolgt, um so eine vergrößerte Weichzone zu
erzeugen. Das nach der erfindungsgemäßen Verfahrensan
wendung gefertigte Stützteil soll in einem der Kernrand
kante unmittelbar benachbarten Bereich eine vergrößerte
Materialstärke im Mantel besitzen. Dies insbesondere
dann, wenn der Kern nicht keilförmig ausläuft.
Die Erfindung umfaßt auch solche Verfahren und nach dem
Verfahren hergestellte Produkte, bei denen bei den
vorgehend beschriebenen Verfahren die Spritzgußschritte
jeweils ausgetauscht werden gegen Schäumungsschritte.
Dementsprechend umfaßt die Erfindung Mehrkomponenten
spritzgußteile und Mehrkomponentenschaumteile.
Eine weitere Variante sieht dementsprechend vor, daß
der Kern chemisch aufgeschäumt wird. Dabei kann der aus
einem harten bzw. formstabilen Kunststoff, bspw. Poly
propylen, bestehende Kern auf eine Materialplatte,
bspw. ein Elastomer, welche der Umrißkontur des ferti
gen Stützteiles entspricht, kunststoffspritzgegossen
oder chemisch aufgeschäumt werden. Dieser Prozeßschritt
kann in einer der Mantelumrißkontur entsprechenden Form
erfolgen. Hierzu ist jedoch vor Prozeßbeginn eine, der
Umrißkontur des fertigen Stützteiles entsprechende
Materialplatte, in das obere Formnest und eine, der
Umrißkontur des fertigen Stützteiles entsprechenden
Materialplatte, in das untere Formnest einzulegen. Eine
zweite Verfahrensvariante sieht vor, daß die Mantel
ober- und Mantelunterseite, welche der Umrißkontur des
fertigen Stützteiles entsprechen, bereits an den Randzo
nen miteinander verbunden sind, bspw. durch Verkleben,
wobei ein Einspritz- oder Aufschäumkanal für die Kern
masse erhalten bleibt. Dieser Einspritzkanal kann nach
dem Spritz- oder Aufschäumschritt des Kernes geschlos
sen werden, bspw. durch Verkleben.
Es ist möglich, daß an den Kanten aller Mehrkomponenten
einlagen die Materialstärke des Kernes zum Rand hin
abnimmt. Dies führt zu besseren Ubergängen und zu einer
höheren Elastizität an den Randzonen. Der Innenkern
soll ein hohes Elastizitätsmodul besitzen, gleichzeitig
aber eine ausreichende Festigkeit. Die Ummantelung der
Einlage soll einen hohen Reibungskoeffizienten haben,
um eine ausreichende Haftung auf der Brandzone des
Schuhs zu erzielen. Auch sollte die Ummantelung der
Mehrkomponenteneinlage eine hohe Rückstellkraft besit
zen. Sie soll eine ausreichende Schockabsorptionsfähig
keit besitzen. Das gefertigte Teil soll als Rohling,
bspw. durch Aufkleben weiterer Einzelkomponenten an die
individuelle Fußform anpassungsfähig sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Mehr
komponenteneinlage in Form eines kurzsohligen
Rohlings;
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 2a einen vergrößerten Ausschnitt davon;
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig.
1;
Fig. 4 eine Darstellung gemäß Fig. 2 eines zweiten
Ausführungsbeispiels und
Fig. 4a einen vergrößerten Ausschnitt davon.
Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Rohling 1 einer
Mehrkomponenteneinlage besitzt einen Kern 3, der aus
einem relativ harten spritzgußfähigen Kunststoff, bspw.
Polypropylen gefertigt ist. Der Kern besitzt über seine
gesamte Erstreckungsfläche eine im wesentlichen gleich
bleibende Materialstärke, die zum Rand 3' hin keilför
mig nach außen abnimmt. An besonders belasteten Stel
len, bspw. im Fersenbereich, kann der Kern aber auch
eine größere Materialstärke ausbilden. Es ist ferner
möglich, daß der Kern in bestimmten Bereichen eine
dünne und elastische Zone ausbildet.
Der Kern 3 ist von einem Mantel 2 umgeben. Die Mantel
randkante 2' kann ebenfalls keilförmig nach außen ver
laufen, also eine nach außen hin abnehmende Material
stärke ausbilden. In dem der Randkante 3' unmittelbar
benachbart liegenden Bereich 5 besitzt der Mantel 2
eine vergrößerte Materialstärke. Die Materialstärken
vergrößerung entspricht im wesentlichen der Randmateri
alstärke des Kernes 3. Zusätzlich kann der Mantel eine
Weichzone 4 ausbilden, die sich an den Bereich 5 an
schließt und in den keilförmigen Mantelrand 2' ausläuft.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
der Kernrand 3' verrundet.
Gefertigt werden die Ausführungsbeispiele zum einen
dadurch, daß in einem ersten Spritzgußschritt der Kern
in an sich bekannter Weise in einem ersten Formnest
spritzgegossen wird. Danach kann der Kern in eine zwei
te Spritzgußform gebracht werden oder die Spritzgußform
kann durch Schieberbetätigung ihre Form ändern, so daß
ein den Kern umgebender Raum verbleibt, in welchen
weiches Kunststoffmaterial eingespritzt wird. Dabei
kann der Kern durch in die Form hineinragende Fixie
rungsstifte in eine Abstandshaltung gehalten werden.
Die Stifte können während oder nach dem Spritzvorgang
des Mantels 2 zurückgezogen werden, so daß die Kunst
stoffmasse in die verbleibenden Öffnungen expandieren
kann. Bevorzugt werden die vorbeschriebenen Stützteile
1 aber durch das sogenannte Sandwich-Spritzgießverfah
ren oder Intervall-Spritzgußverfahren hergestellt. Bei
diesem Verfahren wird zunächst eine vorbestimmte Menge
Kunststoff aus weichem Material in die Spritzgußform
eingespritzt. Die Menge dieser Masse entspricht dabei
vorzugsweise der gesamten, für die Mantelausbildung
benötigten Kunststoffmenge. In diese, das Formnest
nicht vollständig ausfüllende Masse wird sodann zeitver
setzt eine Injektionsnadel gestochen. Durch diese Injek
tionsnadel wird dann in die noch plastisch verformbare
Weichmasse das den Kern ausbildende Kunststoffmaterial
eingespritzt. Dabei wird die weiche Kunststoffmasse
gegen die Formnestwandung gedrückt. Die Form des Kernes
wird bei diesem Verfahren einerseits durch die Fließei
genschaften der beiden Kunststoffmassen bestimmt und
andererseits durch den Formwandungsabstand. Die Parame
ter Zeit und Druck sind dabei so angepaßt, daß eine
reproduzierbare Kernform entsteht.
Um die Form des Einlagenrohlinges, insbesondere dessen
Umrißkontur in der Sohlenebene reproduzierbar einstel
len zu können, kann vorgesehen sein, daß sich bestimmte
Wandungsabschnitte des Formnestes während des Einbring
ens des Kernmaterials bewegen und insbesondere dadurch
während des Spritzvorganges den Wandungsabstand verän
dern. Ferner kann vorgesehen sein, daß während des
Einspritzens des Kernmaterials an einer anderen Stelle
durch eine oder mehrere weitere Angußöffnungen Mantel
kunststoff eingespritzt wird, um bspw. Weichzonen 4 zu
erzeugen.
Sobald die gesamte Kernmasse eingespritzt ist, wird die
Injektionsnadel aus der Form herausgezogen und die
Einstecköffnung der Injektionsnadel durch Nachspritzen
von weichem Mantelmaterial wieder verschlossen. Nach
Verfestigung des thermoplastischen Rohlings wird er aus
der Form geworfen.
Der erfindungsgemäße Einlagenrohling läßt sich zu einer
Einlage mit einem erhöhten Tragekomfort bspw. durch
Anpassung an den Patientenfuß umformen. Unkomfortabele
Stufen zeichnen sich nicht mehr durch den Mantel ab.
Zusätzliche Auspolsterungen sind nicht mehr notwendig.
Anstelle des zuvor beschriebenen Spritzgußverfahren kann
auch ein Aufschäumverfahren verwendet werden. So ist es
möglich, zunächst einen Kern zu schäumen und diesen
dann in ein zweites Formnest einzubringen und um den
Kern einen Mantel zu schäumen. Ferner ist es möglich,
zunächst eine schaumfähige Masse in eine Spritzgußform
hineinzugeben, wobei diese Masse dem Mantel entspricht.
In diese Masse kann dann in einem zweiten Schritt eine
schäumfähige Kunststoffmasse, die den Kern ausbildet,
injiziert werden. Durch das Aufschäumen entsteht dann
ein Einlagerohling mit einem harten, geschäumten Kern,
der vollständig von einem weichen, geschäumten Mantel
umgeben ist.
Ferner kann vorgesehen sein, daß in das obere und/oder
das untere Formnest eine Materialplatte eingebracht
wird. Zwischen diese beiden Materialplatten wird dann
der Kern gespritzt oder geschäumt. Die Materialplatten,
die dann den Mantel ausbilden, werden randseitig mitein
ander verbunden.
Sowohl die geschäumte Mehrkomponenteneinlage, als auch
die spritzgegossene Mehrkomponenteneinlage soll vorzugs
weise aus homogenen Komponenten bestehen. Der Kern soll
insgesamt ein homogener Hartkörper sein, dessen Dicke
über seine gesamte Fläche variieren kann. Ebenso soll
der Mantel ein homogener Weichkörper sein. Auch dessen
Dicke kann über die gesamte Mantelfläche variieren.
Die Erfindung wurde anhand eines kurzsohlingen Rohlings
beschrieben. Gegenstand der Erfindung sind aber auch
langsohlige Rohlinge.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit
aufzunehmen.
Claims (12)
1. Verfahren zum Herstellen eines orthopädischen Stütz
teiles, insbesondere einer Schuheinlage, aufweisend
einen harten Kern und weichen Mantel, dadurch gekenn
zeichnet, daß Kern (3) und Mantel (2) kunststoffspritz
gegossen und/oder geschäumt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der in einem ersten Spritz
gußschritt spritzgegossene Kern (3) in einem zweiten
Spritzgußschritt ummantelt wird.
3. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß Kern (3) und Mantel (2) in einem einzigen
Spritzgußschritt derart gefertigt werden, daß in ein
Formnest, welches die Umrißkontur des Stützteiles (1)
besitzt, zunächst die den Mantel (2) ausbildende Kunst
stoffmasse eingespritzt wird und dann durch eine in
diese Masse eingetauchte Nadel die den Kern (3) ausbil
dende Masse in die Mantelmasse eingespritzt wird.
4. Verfahren nach oder insbesondere nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß nach Herausziehen der Injek
tionsnadel deren Einstichöffnung durch Nachspritzen von
Mantel-Kunststoff-Masse verschlossen wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei, den Mantel ausbildende Materialplat
ten in eine Spritzgußform eingebracht werden, in deren
Zwischenraum ein den harten Kern ausbildender Kunst
stoff eingebracht wird und anschließend die beiden
Materialplatten in dem den Kern umschließenden Randbe
reich miteinander verbunden werden.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Ausbildung einer Weichzone (4) wäh
rend der Kernmasseneinspritzung durch eine zweite Anguß
öffnung Mantelkunststoffmasse eingespritzt wird.
7. Orthopädisches Stützteil mit einem Kern (3) aus
hartem Kunststoff und aus einem Mantel (2) aus einem
weichen Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stützteil ein Spritzgußteil oder Schäumungsteil ist,
bei dem der Kern (3) stufenkompensiert vom Mantel (2)
umgeben ist.
8. Orthopädisches Stützteil nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (2) in dem den
Kernrand (3') unmittelbar benachbarten Bereich (5) eine
vergrößerte Materialstärke besitzt.
9. Orthopädisches Stützteil nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüchen oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kernrand (3') keilför
mig oder gerundet ausläuft.
10. Orthopädisches Stützteil nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüchen oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mantelrand (2') im
wesentlichen keilförmig ausläuft.
11. Orthopädisches Stützteil nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüchen oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kern eine Shore-Härte A
von 95 bis 100 besitzt.
12. Orthopädisches Stützteil nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüchen oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel eine Shore-Härte
A von etwa 30 besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998154536 DE19854536B4 (de) | 1998-11-26 | 1998-11-26 | Verfahren zur Herstellung eines orthopädischen Stützteils |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998154536 DE19854536B4 (de) | 1998-11-26 | 1998-11-26 | Verfahren zur Herstellung eines orthopädischen Stützteils |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19854536A1 true DE19854536A1 (de) | 2000-06-21 |
DE19854536B4 DE19854536B4 (de) | 2006-06-01 |
Family
ID=7889072
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998154536 Expired - Fee Related DE19854536B4 (de) | 1998-11-26 | 1998-11-26 | Verfahren zur Herstellung eines orthopädischen Stützteils |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19854536B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL2017512B1 (en) * | 2016-09-22 | 2018-03-29 | Nea Int Bv | Ankle support |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB239868A (en) * | 1924-09-12 | 1926-01-21 | Oskar Arendt | Improvements in or relating to foot supports for insertion in boots or shoes |
US3244177A (en) * | 1962-06-13 | 1966-04-05 | William M Scholl | Shoe inlay |
DE8630958U1 (de) * | 1986-11-20 | 1987-02-26 | C. Nicolai Gmbh & Co Kg, 3000 Hannover, De | |
DE8701109U1 (de) * | 1987-01-23 | 1987-03-05 | Lory, Karl Heinz, 8900 Augsburg, De | |
DE9002962U1 (de) * | 1990-03-15 | 1990-05-17 | Mauch, Walter, Dr.Med., 4000 Duesseldorf, De | |
IT1257516B (it) * | 1992-03-04 | 1996-01-25 | Nordica Spa | Struttura di suoletta, particolarmente per calzature. |
AT2407U1 (de) * | 1997-07-23 | 1998-10-27 | Gerhard Pliessnig | Orthopädisches stützteil, insbesondere orthopädische schuheinlage |
-
1998
- 1998-11-26 DE DE1998154536 patent/DE19854536B4/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL2017512B1 (en) * | 2016-09-22 | 2018-03-29 | Nea Int Bv | Ankle support |
WO2018056812A1 (en) * | 2016-09-22 | 2018-03-29 | Nea International B.V. | Ankle support |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19854536B4 (de) | 2006-06-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69912299T2 (de) | Verbesserte babylöffel und verfahren zur fertigung desselben | |
DE19732248B4 (de) | Gebißschutz mit einem rechten und einem linken Schutzabschnitt für Backenzähne | |
DE60108769T2 (de) | Form und verfahren zum herstellen von polyurethangegenständen | |
DE602005000107T2 (de) | Verkleidungselement, insbesondere für einen Fahrzeuginnenraum, und Herstellungsverfahren hierfür | |
EP0125400A1 (de) | Brustprothese | |
DE102004021222A1 (de) | Hartes oder weiches Verbund-Paneel mit Schaumschicht | |
DE2320407A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines innenschuhs fuer skischuhe | |
DE19851117C5 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Formteils | |
EP1602294B1 (de) | Polyurethan-Schaum-Einlegesohle und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3513651C2 (de) | ||
DE19620646C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von hochwertigen Kunststoffteilen | |
DE2614381A1 (de) | Zahnprothese | |
DE2801984A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer beschichtung fuer sportschuhe, insbesondere fussballschuhe | |
DE3637680A1 (de) | Verfahren zur herstellung geschaeumter gegenstaende mit laminat-struktur | |
DE3813993A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von schuhsohlen aus thermoplastischem material und zum anformen an schuhschaefte | |
DE4209575A1 (de) | Verfahren zum herstellen von sohlen aus eingespritztem kunststoffmaterial, die einen hohlraum enthalten, der durch durchsichtiges material hindurch sichtbar ist, und vorrichtung zur ausfuehrung dieses verfahrens | |
DE4317234C2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung eines Umbuges an dekorbeschichteten Formteilen | |
DE4024274A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines gepolsterten polypropylen-ausstattungsteiles insbesondere fuer fahrzeuge | |
DE19854536A1 (de) | Orthopädisches Stützteil und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2851390A1 (de) | Verfahren zum herstellen von schuhboeden sowie nach diesem verfahren hergestellter schuhboden | |
DE3828275C1 (de) | ||
EP0893112A1 (de) | Orthopädisches Stützteil | |
DE3828260A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer mit einer aussenschicht bedeckten kissens fuer einen sitz | |
DE19944352C2 (de) | Formteil aus Kunststoff sowie Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP3513675B1 (de) | Orthopädische schaumkunststoff-schuheinlage |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20120601 |