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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisches Motorsteuersystem
für einen
Magerbetrieb bei einem Motor mit Direkteinspritzung und insbesondere
ein Steuersystem für
einen Motor, bei dem ein instabiles Brennen in einer Zeitdauer,
während
der Abgas nach dem Beenden einer Abgasrückführung (wird nachfolgend als
EGR bezeichnet; exhaust gas recirculation) zurückbleibt, durch Ändern eines Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
(wird nachfolgend als A/F bezeichnet) während eines Übergangszustandes,
wenn der Betriebszustand von einem Verbrennungszustand mit EGR auf
einen ohne EGR umgeschaltet wird, verhindert werden kann.
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Ein
Motorsteuersystem für
eine Benzin-Brennkraftmaschine mit Direkteinspritzung ist aus der
DE 196 12 150 A1 bekannt.
Dabei sind Sensoren zum Messen von Betriebskenngrößen, eine
Signalverarbeitungseinrichtung sowie Stelleinrichtung z.B. zum Einstellen
des Krafstoffdrucks vorgesehen.
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Aus
der
DE 43 32 171 A1 ist
ein Verfahren zum Betrieb einer Viertaktbrennkraftmaschine bekannt,
wonach diese in fünf
verschiedenen Kennfeldbereichen nach unterschiedlichen Kriterien
betrieben wird.
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Bei
einem herkömmlichen
Motor mit Direkteinspritzung, wie er z.B. in der offengelegten japanischen
Patentanmeldung JP 7-166916 A beschrieben ist, ist ein Schaltvorgang
zwischen einem Leerlaufbetrieb und einem Nicht-Leerlaufbetrieb,
der einer Verbrennung mit Ladungsschichtung entspricht, offenbart.
Diese herkömmliche
Technik vermindert eine Einspritzmenge um einen Betrag, der einer
Verminderung des Pumpverlustes entspricht, während das Ansaugen von Luft
erhöht
wird, falls festgestellt wird, daß der Betrieb vom Leerlaufzustand
in den Nicht-Leerlaufzustand geschaltet worden ist.
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Obwohl
ein Schaltvorgang zwischen dem Nicht-Leerlaufbetrieb bei einem Brennen
mit homogener Kraftstoffverteilung und einem Nicht-Leerlaufbetrieb bei
einem Brennen mit Ladungsschichtung offenbart ist, wird ein Schaltvorgang
vom Brennen mit Ladungsschichtung und EGR, die den Kraftstoffverbrauch
verbessern soll, auf ein Brennen mit homogener Kraftstoffverteilung
nicht berücksichtigt.
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Im
allgemeinen kann beim Brennen mit Ladungsschichtung eine hohe Verbrennungsstabilität im EGR-Betrieb
erzielt werden und selbst wenn ein hoher Grad an Abgasrückführung (EGR)
ausgeführt wird,
kann eine Verbrennungsstabilität
sichergestellt werden, und der Kraftstoffverbrauch kann weiter verbessert
werden. Andererseits gilt für
das Verbrennen mit homogener Kraftstoffverteilung, da die Stabilität beim Brennen
im EGR-Betrieb vermindert ist, daß ein stabiles Brennen durch
Betreiben des Motors ohne EGR oder mit nur einem geringem Grad an
EGR beibehalten wird.
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Das
bedeutet, daß eine
Brenninstabilität
auftreten kann, weil das Abgas gerade nachdem der Betrieb vom Brennen
mit Ladungsschichtung und EGR auf ein Brennen mit homogener Kraftstoffverteilung ohne
EGR umgeschaltet wird, zurückbleibt.
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Die
vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung des oben beschriebenen
Problems erzielt und soll eine Steuervorrichtung für einen
Motor schaffen, die die Stabilität
des Brennens sicherstellen kann, selbst wenn der Betrieb von einem
Brennmodus mit EGR auf einen ohne EGR umgeschaltet wird.
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Die
oben genannte Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Die abhängigen
Ansprüche
betreffen vorteilhafte Ausführungsformen
und Weiterentwicklungen der Erfindung.
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Gemäß obiger
Steuervorrichtung für
einen Motor mit Direkteinspritzung werden ein stöchiometrischer oder ein magerer
Brennmodus und ein Brennmodus mit Ladungsschichtung oder homogener
Ladung von der Brennmodusbestimmungseinrichtung auf Grundlage der
detektierten Drehzahl und der Beschleunigungspedalstellung bestimmt,
und ein Soll-Verhältnis
A/F, das auf dem Arbeitspunkt des Motors beruht, der durch die Drehzahl
und die Gaspedalposition bestimmt ist, wird fer ner durch die Soll-Verhältnis-(A/F)-Berechnungseinrichtung
berechnet. Darüber
hinaus wird das Soll-Verhältnis
A/F durch den Phasenverzögerungsfilter
geändert
und dann durch die erste Soll-Verhältnis-(A/F)-Änderungseinrichtung
derart geändert,
dass ein instabler Brennbereich vermieden wird, und das geänderte Soll-Verhältnis A/F
wird ferner von einer zweiten Soll-Verhältnis-(A/F)-Änderungseinrichtung
bei einem Übergangszustand
geändert,
der auftritt, wenn der Betrieb zum Vermeiden des instabilen Bereiches geschaltet
wird. Ferner wird eines der geänderten A/Fs,
die von der ersten oder zweiten Soll-Verhältnis-(A/F)-Änderungseinrichtungen
geändert
worden sind, von der Soll-Verhältnis-(A/F)-Auswahleinrichtung
ausgewählt.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft
näher erläutert, in
denen zeigen:
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1 ein
schematisches Blockschaltbild einer Steuervorrichtung für einen
Motor mit Direkteinspritzung nach einem Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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2 ein
Beispiel der Verbrennungseigenschaften eines Magerbrennens und einer
Verbrennung einer homogenen Ladung eines Motors,
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3 ein
weiteres Beispiel der Verbrennungseigenschaften einer Magerbrennung
und einer Verbrennung einer homogenen Ladung eines Motors,
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4 die
Brenneigenschaften einer Magerbrennung und einer Verbrennung einer
homogenen Ladung eines Motors, wenn die EGR-Rate gegenüber den
in 3 gezeigten Beispiel geändert wird,
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5 ein
Beispiel einer schematischen Zusammenstellung eines Motorsystems
mit Direkteinspritzung,
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6 schematisch
ein Blockdiagramm einer Steuereinheit in der Steuervorrichtung für einen
Motor mit Direkteinspritzung gemäß der vorliegenden Erfindung,
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7 ein
Beispiel eines Diagramms zum Einstellen eines Brennmodus bzgl. der
Parameter des Verhältnisses
A/F,
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8 ein
Blockschaltbild, das ein Verfahren zum Bestimmen eines Brennmodus
zeigt, das von einer Brennmodusbestimmungseinrichtung ausgeführt wird,
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9 ein
Flußdiagramm,
das ein Verfahren zum Bestimmen eines Brennmodus zeigt, das von der
Brennmodusbestimmungseinrichtung ausgeführt wird.
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10 ein
Blockdiagramm, das ein Verfahren zum Berechnen eines Soll-Verhältnisses
A/F zeigt, das von einer Soll-Verhältnis-(A/F)-Berechnungseinrichtung ausgeführt wird,
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11 ein
Flußdiagramm,
das ein Verfahren zum Berechnen eines Soll-Verhältnisses A/F zeigt, das von
der Soll-Verhältnis-(A/F)-Berechnungseinrichtung
ausgeführt
wird,
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12 ein
schematisches Diagramm eines Phasenverzögerungsfilters,
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13 ein
Flußdiagramm
des Betriebs des Phasenverzögerungsfilters,
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14 ein
Blockschaltbild, das ein Verfahren zum Ändern eines Soll-Verhältnisses
A/F zeigt, das von einer ersten Soll-Verhältnis-(A/F)-Änderungseinrichtung
ausgeführt
wird, ein Verfahren zum Ändern
des Soll-Verhältnisses
A/F, das durch die erste Soll-Verhältnis-(A/F)-Änderungseinrichtung
geändert
worden ist, das von einer zweiten (A/F)-Änderungseinrichtung beim Brennmodusschaltbetrieb ausgeführt wird,
und ein Verfahren zum Auswählen eines
dieser geänderten
Soll-Verhältnisse
A/F, das von einer Soll-Verhältnis-(A/F)-Auswahleinrichtung ausgeführt wird,
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15 ein
Flußdiagramm,
das den Betrieb der ersten Soll-Verhältnis-(A/F)-Änderungseinrichtung
und der zweiten (A/F)-Änderungseinrichtung
im Brennmodusschaltbetrieb zeigt,
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16 ein
Flußdiagramm,
das den Betrieb der Soll-Verhältnis-(A/F)-Auswahleinrichtung
zeigt,
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17 die
Soll-Verhältnis-(A/F)-Auswahleinrichtung
eines anderen Ausführungsbeispieles,
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18 die
Soll-Verhältnis-(A/F)-Auswahleinrichtung
eines weiteren Ausführungsbeispieles,
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19 ein
den Betrieb der Soll-Verhältnis-(A/F)-Auswahleinrichtung
aus 17 zeigendes Flußdiagramm,
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20 ein
Flußdiagramm,
das den Betrieb der Soll-Verhältnis-(A/F)-Auswahleinrichtung
aus 18 zeigt,
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21 ein
Diagramm, das die Leistungsfähigkeit
einer herkömmlichen
Steuervorrichtung für
einen Motor mit Direkteinspritzung zeigt,
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22 ein
Diagramm, das die Leistungsfähigkeit
einer Steuervorrichtung für
einen Motor mit Direkteinspritzung zeigt, bei dem ein Teil der vorliegenden
Erfindung verwendet wird,
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23 ein
Diagramm, das die Leistungsfähigkeit
einer Steuervorrichtung eines Motors mit Direkteinspritzung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt,
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24 ein
Diagramm, das die Leistungsfähigkeit
einer herkömmlichen
Steuervorrichtung für
einen Motor mit Direkteinspritzung zeigt, wenn ein anderes Beispiel
des Brennmodusschaltbetriebes ausgeführt wird, und
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25 ein
Diagramm, das die Leistungsfähigkeit
der Steuervorrichtung eines Motors mit Direkteinspritzung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt, wenn ein anderes Beispiel des Brennmodusschaltbetriebes
ausgeführt
wird.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele gemäß der vorliegenden
Erfindung näher
anhand der Zeichnungen erläutert.
Es wird mit einem Beispiel eines in 5 gezeigten
Motorsystems begonnen, bei welchem die vorliegende Erfindung angewandt
wird. Ansaugluft wird bei einem Motor 507 des Motorsystems
von dem Einlaßbereich 502a eines
Luftfilters 502 angesaugt und tritt in einen Kollektor 506 über einen
Luftströmungssensor 503 und
einen Drosselkörper 505,
der ein Drosselventil 505a zum Steuern des Ansaugluftflusses
aufweist, ein.
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Darüber hinaus
wird die Ansaugluft auf jedes Luftansaugrohr, das mit jedem Zylinder
des Motors 507 verbunden ist, verteilt und in jeden Zylinder
angesaugt. Das Drosselventil 505a wird von einem Motor 526 geöffnet oder
geschlossen.
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Andererseits
wird Kraftstoff, wie z.B. Benzin von einem Kraftstofftank 514 zugeführt und
zunächst von
einer Kraftstoffzuführpumpe 510 und
danach von einer Hochdruckpumpe 511 unter Druck gesetzt. Nachfolgend
wird der Kraftstoff einem Kraftstoffsystem zugeführt, das ein Einspritzeinrichtungen
(Injektoren) 509 aufweist. Der zunächst von der Kraftstoffzuführpumpe 510 unter
Druck gesetzte Kraftstoff wird auf einen konstanten Druck (z.B.
3 kg/cm2) von einem Druckregler 512 geregelt
und der auf den konstanten Druck geregelte Kraftstoff wird ferner
auf einen höheren
konstanten Druck (z.B. 70 kg/cm2) von einem
Hochdruckregler 513 geregelt. Schließlich wird der Kraftstoff in
jeden Zylinder durch jeweils eine Einspritzeinrichtung 509 eingespritzt
und der eingespritzte Kraftstoff wird dann mit einem an der Spitze einer
jeden Zündkerze 508 erzeugten
Zündungslicht bogen
gezündet,
wobei die Spannung der Zündkerzen
beträchtlich
von einer Zündspule 522 erhöht wird.
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Es
wird auch ein Signal, das die Steuerungsrate der angesaugten Luft
anzeigt, von einem Luftströmungssensor 503 ausgegeben
und an eine Steuereinheit 515 eingegeben.
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Ferner
ist ein Drosselventilstellungssensor 504 zur Detektion
der Öffnungsstellung
des Drosselventils 505a an den Drosselkörper 505 angebracht und
ein Ausgabesignal des Drosselventilstellungssensors 504 wird
auch an die Steuereinheit 515 eingegeben.
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Das
Bezugszeichen 516 bezeichnet einen Kurbelwellenwinkelsensor
zum Ausgeben sowohl eines Referenzwinkelsignales REF, das die Stellung der
Kurbelwelle anzeigt, und eines Winkelsignals POS, das zum Detektieren
der Drehzahl verwendet wird. Die Ausgangssignale werden dann der
Steuereinheit 515 eingegeben.
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Die
Bezugszeichen 518 und 519 bezeichnen einen A/F-Sensor,
der vor einer in einem Auspuff angeordneten Katalysatoreinrichtung 520 angeordnet ist,
bzw. einem Gaspedalsensor 521. Die Ausgangssignale dieser
Sensoren werden auch der Steuereinheit 515 zugeführt.
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Darüber hinaus
wird ein EGR-Ventil (EGR-V) 524 zum Steuern der Abgasrückführungsrate
des aus einer Abgasleitung 519 abgezogenen und der Luftansaugleitung 501 über eine
EGR-Leitung 525 zugeführte
Abgases zu steuern verwendet, wobei die Öffnung der EGR-Leitung 525 durch
die Steuereinheit 515 vermindert oder erhöht wird.
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Der
Hauptabschnitt der Steuereinheit 515 umfaßt eine
MPU, einen ROM, einen RAM und einen I/O-LSI, wie es in 6 gezeigt
ist, und nimmt von den unterschiedlichen Sensoren ausgegebene Signale
zum detektieren der Betriebszustände
des Motors auf. Darüber
hinaus wird der vorgenannte Betrieb durch diese Steuereinheit 515 ausgeführt und die
sich beim Betrieb in der Steuereinheit 515 ergebenden Ergebnisse
werden als Steuersignale an die Einspritzeinrichtung 509 und
die Zündspulen 522 zum
Steuern der Kraftstoffeinspritzung und des Zündzeitpunktes ausgegeben.
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Die 2 und 3 zeigen
zwei Beispiele von A/F-Grenzen in stabilen Brennbereichen für Ladungsschichtung
und homogene Ladung bei dem oben beschriebenen Motor mit Direkteinspritzung. Beim
Brennen von homogener Ladung verschlechtert sich die Brennstabilität mit zunehmenden
A/F und beim Brennen mit Ladungsschichtung verbessert sich die Brennstabilität, wenn
A/F abnimmt. In den 2 und 3 wird die
Brennstabilität
mit dem Stoßmomentenindex
ausgedrückt.
Im allgemeinen ist die erlaubte Grenze des Stoßmomentes bezgl. der Brennstabilität etwa 0,8–1 Nm. Bei
einem Motor, der die in 2 gezeigten Brenneigenschaften
besitzt, kann die Brennstabilität
im gesamten Bereich von A/F durch Schalten des Brennmodus zwischen
dem Brennen mit Ladungsschichtung und dem Brennen von homogener
Ladung im A/F-Bereich
von 18–20 verwirklicht
werden. Andererseits liegt bei einem Motor, der die in 3 gezeigten
Brenneigenschaften aufweist, ein Brenninstabilitätsbereich zwischen dem Brennen
mit Ladungsschichtung und dem Brennen von homogener Ladung vor und
der Motor kann in diesem Bereich weder im stationären Zustand
noch im Übergangszustand
betrieben werden.
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7 zeigt
den Bereich eines jeden Brennmodus, der im Arbeitspunktraum ausgedrückt wird, und
ein Soll-Verhältnis
A/F des Bereichs. Der Brennmodus mit Ladungsschichtung wird in einem
Bereich mit geringer Drehzahl und geringem Belastungsmoment eingestellt
und ein Soll-Verhältnis
A/F wird mit zunehmenden Belastungsmoment auf einen geringeren Wert
eingestellt. Hierbei verschiebt sich der Arbeitspunkt von Punkt
B zum Punkt E, wenn der Brennmodus in den instabilen Brennbereich
aus 3 geschaltet wird.
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Obwohl
ein Verfahren zum Vermindern des Pumpverlustes und des Wärmeverlustes
durch Abgasrückführung angewandt
werden kann, um den Kraftstoffverbrauch bei einer Verbrennung mit
Ladungsschichtung zu verbessern, ist es im allgemeinen unmöglich, Abgas
bei einer Verbrennung von homogener Ladung rückzuführen, da EGR beträchtlich die
Brennstabilität
verschlechtert. Folglich ist es zum Schalten des Brennmodus zwischen
der Verbrennung mit Ladungsschichtung und EGR und der Verbrennung
von homogener Ladung ohne EGR notwendig, daß das A/F schnell den instabilen
Bereich (A/F = 20–22)
passiert.
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4 zeigt
die Trajektorien des Übergangsbetriebszustandes
im Stoßmomenten-A/F-Raum, wenn
der Brennmodus von einer herkömmlichen Steuervorrichtung
geschaltet wird bzw. wenn er von der Steuervorrichtung der vorliegenden
Erfindung geschaltet wird.
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Der
Betrieb befindet sich im EGR-Betriebszustand zwischen den Punkten
A und B, bei dem das EGR-V 524 geöffnet ist. Obwohl hier der
Brennmodus schnell von Punkt B zum Punkt C" in einem Moment geschaltet wird und
das EGR-V 524 geschlossen wird, wird die Strömungsrate
der EGR nicht vollständig
0, sondern vermindert sich allmählich
vom Punkt C' zum
Punkt D'. Das Stoßmoment
ist groß und das
Brennen ist instabil bis die Strömungsrate
der EGR sich auf den Punkt E vermindert.
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Es
ist möglich,
die Brenninstabilität
im Übergangszustand
während
des Brennmodus-Schaltvorganges durch Steuern des Motors derart,
daß der
Betriebszustand der Trajektorie vom Punkt B zum Punkt E über den
Punkt C und den Punkt D folgt, zu vermeiden. Obwohl der Punkt C
und der Punkt C' sich
auf der 10 %-EGR-Ratenlinie befinden, wird, da die Punkte C und
C' sich gleichzeitig
im Betriebspunkt befinden, das Stoßmoment am Punkt C kleiner
als das an Punkt C' gehalten,
weil A/F am Punkt C kleiner als am Punkt C' ist. In ähnlicher Weise ist das Brennen
an Punkt D stabiler als am Punkt D', weil A/F am Punkt D in Richtung höherer Stabilität verschoben
ist.
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Im
folgenden wird ein Verfahren der Stabilitätsschaltung des Brennmodus
entlang der Trajektorie von Punkt A → Punkt B → Punkt C → Punkt D → Punkt E erläutert.
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1 zeigt
schematisch ein Blockdiagramm von Steuervorgängen zum Ausführen des
o.g. Verfahrens des Stabilitätsschaltens
des Brennmodus und die in diesem Blockschaltbild gezeigten Steuervorgänge werden
von der Steuereinheit 515 ausgeführt.
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Bei
der Brennmodusbestimmungseinrichtung 101 wird ein stöchiometrischer
Brennmodus oder ein magerer Brennmodus oder ein Brennmodus mit Ladungsschichtung
oder ein Brennmodus mit homogener Ladung auf Grundlage der detektierten Drehzahl
und der Gaspedalstellung bestimmt und ein Flag (Zeiger) LFLAG wird
ausgegeben. In der Soll-Verhältnis-(A/F)-Berechnungseinrichtung 102 wird
ferner ein Soll-Verhältnis A/F
(AFTAR1) gemäß dem Betriebspunkt
des Motors berech net, der durch die Drehzahl und die Gaspedalstellung
definiert ist. Darüber
hinaus wird im Phasenverzögerungsfilter 103 die
Phase des Soll-Verhältnisses
A/F verzögert, damit
die Phase der Luft mit der des Kraftstoffes übereinstimmt, und das verzögerte Soll-Verhältnis A/F
(AFTAR2) wird ausgegeben. Danach wird in einer ersten Soll-Verhältnis-(A/F)-Änderungseinrichtung 104 das
verzögerte
Soll-Verhältnis A/F
mit einer Begrenzungsfunktion derart abgeändert, daß der Bereich des instabilen
Brennens auf 3 vermieden wird und das geänderte Verhältnis A/F
(AFTAR2) wird ausgegeben. Darüber
hinaus wird in einer zweiten Soll-Verhältnis-(A/F)-Änderungseinrichtung 105 (Soll-Verhältnis-(A/F)-Änderungseinrichtung,
falls der Brennmodus geschaltet wird) das geänderte Soll-Verhältnis A/F
(AFTAR3) weiter mit einer Grenzfunktion im Übergangszustand geändert, der
auftritt, wenn der Betrieb vom Brennen mit EGR zum Brennen ohne
EGR geschaltet wird, so dass der gehemmte Brennbereich aus 3 vermieden
wird und das weiterhin geänderte
Verhältnis
A/F (AFTAR4) ausgegeben wird. Weiterhin wird in der Soll-Verhältnis-(A/F)-Auswahleinrichtung
ein Verhältnis
aus dem geänderten
Verhältnis
A/F (AFTAR3) der ersten Soll-Verhältnis-(A/F)-Änderungseinrichtung 104 und aus
dem weiterhin geänderten
A/F (AFTAR4) der zweiten (A/F)-Änderungseinrichtung 105 gemäß dem Betriebszustand
ausgewählt,
wenn diese Auswahl ausgeführt
wird. Nach dieser Auswahl wird das endgültige Verhältnis A/F (AFTAR5) erhalten.
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Im
folgenden wird jeder in 1 gezeigte Steuerblock erläutert.
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8 zeigt
im Detail die Brennmodusbestimmungseinrichtung 101. Diese
Einrichtung 101 liest die Stellung des Gaspedals APS und
die Drehzahl Ne des Motors und bestimmt mittels Verwendung eines
Kennfelds zum Bestimmen des mageren Brennbereichs im oberen Abschnitt
aus 8, ob der Brennmodus der Magerbrennmodus oder
der stöchiometrische
Brennmodus sein soll. Falls bestimmt wird, daß der Brennmodus der magere
Brennmodus sein soll, wird das magere LFLAG auf "1" gesetzt,
andererseits wird das magere LFLAG auf "0" gesetzt. Darüber hinaus
wird, falls bestimmt worden ist, daß der Brennmodus der magere
Brennmodus sein soll, auch bestimmt, ob der Brennmodus der des Brennens
mit Ladungsschichtung oder der des Brennens einer homogenen Ladung
sein soll, wobei ein Kennfeld zum Bestimmen des mageren Brennbereichs
auf der oberen Seite von 8 verwendet wird. Falls bestimmt
wird, daß der
Brennmodus der der mageren Verbrennung mit La dungsschichtung sein
soll, wird ein SFLAG für
magere Ladungsschichtung auf "1" gesetzt, andererseits
wird das magere LFLAG auf "0" gesetzt.
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9 ist
ein Flußdiagramm,
das den von der in 8 gezeigten Brennmodusbestimmungseinrichtung 101 durchgeführten Arbeitsablauf
zeigt. Im Schritt 901 wird die Gaspedalstellung APS eingelesen
und im Schritt 902 wird die Drehzahl Ne des Motors eingelesen.
Im Schritt 903 wird das Kennfeld zum Bestimmen des mageren
Brennbereichs gesucht und LFLAG wird gesetzt, und im Schritt 904 wird
bestimmt, ob LFLAG "1" ist oder nicht.
Falls LFLAG gleich "1" ist, geht der Arbeitsablauf
auf den Schritt 905 über.
Darüber
hinaus wird das Kennfeld zum Bestimmen des Brennbereichs mit Ladungsschichtung
untersucht und SFLAG wird gesetzt.
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Falls
im Schritt 904 das Ergebnis der Bestimmung "NEIN" ist, wird bestimmt,
daß der
Brennmodus offensichtlich der stöchiometrische
Brennmodus sein soll und im Schritt 906 wird SFLAG auf "0" gesetzt.
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10 zeigt
einen Bereich der Soll-Verhältnis-(A/F)-Berechnungseinrichtung 102 im
Detail. Falls LFLAG gleich "0" ist, bedeutet dies,
falls der Brennmodus der stöchiometrische
Brennmodus ist, wird der konstante Wert 14,7 als Soll-Verhältnis A/F von
einem Block 1001 ausgegeben. Falls der Brennmodus derjenige
der Verbrennung einer mageren homogenen Ladung ist, wird das Soll-Verhältnis A/F durch
Suchen eines A/F-Kennfelds für
die Verbrennung einer mageren, homogenen Ladung auf Grundlage der
Gaspedalstellung APS und der Drehzahl Ne, die in einen Block 1002 eingelesen
wird, erhalten. Andererseits, falls der Brennmodus derjenige der Verbrennung
mit magerer Ladungsschichtung ist, wird das Soll-Verhältnis A/F
durch Untersuchen eines A/F-Kennfelds für die Verbrennung einer mageren Ladungsschichtung
auf Grundlage der Gaspedalstellung APS und der Drehzahl Ne, die
im Block 1003 eingelesen werden, erhalten. Das Soll-Verhältnis A/F, das
gemäß obigem
erhalten wird, wird als AFTAR1 ausgegeben.
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11 ist
ein Flußdiagramm,
das den Arbeitsablauf zum Implementieren der Steuerung zeigt, die
von der Soll-Verhältnis-(A/F)-Berechnungseinrichtung 102 gemäß 10 ausgeführt wird.
Im Schritt 1101 wird die Gaspedalstellung APS eingelesen
und im Schritt 1102 wird die Drehzahl Ne des Motors eingelesen.
Im Schritt 1103 wird be stimmt, ob LFLAG gleich "0" ist oder nicht, das bedeutet, ob der Brennmodus
der stöchiometrische
oder der magere Brennmodus ist. Falls bestimmt wird, dass der Brennmodus
der magere Brennmodus ist, geht der Programmablauf auf den Schritt 1104 über und
es wird bestimmt, of SFLAG gleich "1" ist
oder nicht. Das bedeutet, daß bestimmt
worden ist, ob der magere Brennmodus der zur mageren Verbrennung
einer homogenen Ladung oder der zur mageren Verbrennung einer Ladungsschichtung
ist. Falls bestimmt worden ist, daß der magere Brennmodus derjenige zum
Brennen einer mageren Ladungsschichtung ist, geht der Programmablauf
auf den Schritt 1105 über und
das A/F-Kennfeld
zum mageren Brennen einer Ladungsschichtung wird untersucht, um
das Soll-Verhältnis
A/F zu erhalten. Im Schritt 1104 geht, falls bestimmt worden
ist, daß der
magere Brennmodus derjenige zum Brennen einer mageren, homogenen
Ladung ist, der Programmablauf auf den Schritt 1106 über und
das A/F-Kennfeld zur mageren Verbrennung einer homogenen Ladung
wird untersucht, um das Soll-Verhältnis A/F zu erhalten. Andererseits, falls
im Schritt 1103 bestimmt worden ist, dass der Brennmodus
der stöchiometrische
Brennmodus ist, wird das Soll-Verhältnis A/F im Schritt 1107 auf
den konstanten Wert 14,7 gesetzt.
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Der
Phasenverzögerungsfilter 103 wird
unten anhand des Blockschaltbildes aus 12 erläutert.
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Bei
dem Beispiel aus 12 ist es möglich, obwohl der Filter 103 einen
Verzögerungsvorgang erster
Ordnung für
das eingegebene Verhältnis
AFTARI ausführt
und AFTAR2 ausgibt, dass eine Verzögerung höherer Ordnung oder eine Kombination
aus einer Verzögerung
und einer Totzeit ausgeführt
werden.
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13 ist
ein Flußdiagramm,
das den Arbeitsablauf des Phasenverzögerungsfilters 103 aus 12 zeigt
und dieser Arbeitsablauf wird von der Steuereinheit 515 ausgeführt.
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Im
Schritt 1301 wird AFTARI (K) des vorliegenden Wertes von
AFTARI eingelesen und im Schritt 1302 wird AFTAR2 (K – 1) des
Wertes von AFTARI eingelesen der im vorhergehenden Schritt ausgegeben
wurde. Danach wird im Schritt 1303 AFTAR2 (K) erhalten
und durch Verwenden der dort gezeigten Gleichung zurückgesetzt.
Dieser zurückgesetzte
Wert von AFTAR2 (K) wird zum nächsten Block
der Soll-Verhältnis(A/F)-Änderungseinrichtung 104 gesandt
und abgearbeitet.
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14 zeigt
im Detail Bereiche von Blöcken der
Soll-Verhältnis-(A/F)-Änderungseinrichtung 104, der
Soll-Verhältnis-(A/F)-Änderungseinrichtung 105, wenn
der Brennmodus geschaltet wird und der Soll-Verhältnis-(A/F)-Auswahleinrichtung 106.
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Der
Block der Soll-Verhältnis-(A/F)-Änderungseinrichtung 104 arbeitet
als ein Begrenzer zum Halten des an diesem Block eingegebenen Wertes der
A/F-Eingabe auf einen konstanten Wert für ein vorbestimmtes Intervall.
Obwohl die Zusammensetzung und die Funktion des Blockes der Soll-Verhältnis-(A/F)-Änderungseinrichtung 105,
wenn der Brennmodus geschaltet wird, gleich jener des Blockes der
Soll-Verhältnis-(A/F)-Änderungseinrichtung 104 ist,
unterscheidet sich das vorbestimmte Intervall in diesem Block der
Soll-Verhältnis-(A/F)-Änderungseinrichtung 105 von
demjenigen des Blockes der Soll-Verhältnis-(A/F)-Änderungseinrichtung 104,
weil der Block der Soll-Verhältnis-(A/F)-Änderungseinrichtung 105 nur
verwendet wird, wenn der Brennmodus geschaltet wird.
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Der
Block für
die Soll-Verhältnis-(A/F)-Auswahleinrichtung 106 setzt
sich aus einer Einheit 1401 zum Bestimmen des Beginns des
Schaltens des Brennmodus zwischen der Verbrennung der Ladungsschichtung
und der Verbrennung einer homogenen Ladung, einer Einheit 1402 zum
Bestimmen des EGR-Strömungszustandes,
wenn der Brennmodus geschaltet wird, und einer UND-Berechnungseinheit 1403 und
eines Zustandesverlängerungszeitgebers 1404 zusammen.
Die Einheit 1401 bestimmt, ob der Brennmodus zwischen der
Verbrennung der Ladungsschichtung und der Verbrennung einer homogenen
Ladung auf Grundlage von SFLAG geschaltet worden ist. Falls der
Brennmodus geschaltet worden ist, liest die Einheit 1402 die Öffnungsstellung von
EGR/V ein und überwacht
den EGR-Strömungszustand,
wenn der Brennmodus geschaltet wird. Falls die Strömungsrate
von EGR weiterhin höher
als ein bestimmter Wert sein sollte, wird "1" zur
UND-Berechnungseinheit 1403 gesandt. Hier dient der Zustandsverlängerungszeitgeber 1404 als
ein Zeitgeber zum Ausgeben von "1" während der
vorbestimmten Zeitdauer von dem Zeitpunkt, an dem die Ausgabe der
UND-Berechnungseinheit 1403 eine "1" anzeigt.
Die Ausgabe dieses Zeitgebers 1404 wird als geändertes
Soll-Verhältnis-(A/F)-Schaltflag
CHFLAG verwendet und dieses Flag besitzt den Wert 1 während der
vorbestimmten Zeitdauer von dem Zeitpunkt, an dem der Brennmodus
vom Brennen der Ladungsschichtung mit EGR auf das Brennen der homogenen
Ladung geschaltet wird. Darüber
hinaus wird, falls CHFLAG gleich "1" ist,
AFTAR4 als endgültiges
bzw. tatsächliches
Soll-Verhältnis
A/F AFTAR5 ausgewählt,
andererseits wird AFTAR3 als endgültiges Soll-Verhältnis A/F
AFTAR5 ausgewählt.
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15 zeigt
ein Flußdiagramm,
das den durch die Blöcke
für die
Soll-Verhältnis-(A/F)-Änderungseinrichtung 104,
die Soll-Verhältnis(A/F)-Änderungseinrichtung 105,
wenn der Brennmodus geschaltet wird, und für die Soll-Verhältnis-(A/F)-Auswahleinrichtung 106 ausgeführten Arbeits-
bzw. Programmablauf.
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Zunächst wird
im Schritt 1502 die Eingabe AFTAR2 eingelesen im Schritt 1503 die
Tabelle des geänderten
Soll-Verhältnisses
A/F untersucht. Folglich wird das Soll-Verhältnis A/F, nach dem gesucht worden
ist und das erhalten worden ist, als AFTAR3 im Schritt 1504 eingelesen
und im Schritt 1505 wird die Tabelle des geänderten
Soll-Verhältnisses
A/F untersucht, wenn das Schalten des Brennmodus untersucht wird.
Danach wird im Schritt 1506 bestimmt, ob CHFLAG gleich "1" ist oder nicht. Falls CHFLAG gleich "1" ist, bedeutet dies, falls der Brennmodus von
demjenigen für
das Brennen der Ladungsschichtung zu demjenigen für die Verbrennung
der homogenen Ladung geschaltet worden ist, daß AFTAR4 als endgültiges Soll-Verhältnis A/F
AFTAR5 ausgewählt wird.
Im umgekehrten Falle, falls CHFLAG gleich "1", bedeutet
dies, falls der Brennmodus von demjenigen für die Verbrennung mit Ladungsschichtung
mit EGR zu demjenigen für
das Brennen einer homogenen Ladung geschaltet worden ist, dass AFTAR4
als endgültiges
Soll-Verhältnis
A/F AFTAR5 ausgewählt
wird.
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Unten
wird auch der von dem Zustandsverlängerungszeitgeber 1404 ausgeführte Programmablauf
und der Programmablauf zum Erzeugen von CHFLAG anhand des Flußdiagrammes
aus 16 erläutert.
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Es
wird mit dem Schritt 1602 begonnen, in dem bestimmt wird,
ob CHTIME (K) positiv ist oder nicht. Falls das Ergebnis der Bestimmung "NEIN" ist, wird CHTIME
(K) auf den Wert 0 im Schritt 1605 gesetzt und CHFLAG wird
ferner auf den Wert 0 in Schritt 1606 gesetzt. Im umgekehrten
Fall, wenn das Ergebnis der Bestimmung "JA" ist,
wird eine Subtraktion von CHTIME im Schritt 1603 ausgeführt und CHFLAG
wird ferner auf den Wert 1 im Schritt 1604 gesetzt. Danach
werden in den Schritten 1607, 1608 und 1610 bestimmt,
ob SFLAG (K – 1)
gleich "1" ist oder nicht,
ob SFLAG (K) gleich "0" ist oder nicht und ob
die Öffnungsstellung
von EGR größer als
ein vorbestimmter Wert S1 ist. Falls alle Ergebnisse dieser drei
Bestimmungen ein "JA" ergeben, wird die
Zustandsverlängerungszeit
T1 auf CHTIME (K) gesetzt. Die Bestimmung der Schritte 1607 und 1608 wird ausgeführt, um
zu bestätigen,
dass der Brennmodus derjenige der Verbrennung einer Ladungsschichtung im
vorhergehenden Zeitschritt war und der Brennmodus auf denjenigen
der Verbrennung einer homogenen Ladung im vorliegenden Zeitschritt
geändert worden
ist.
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Hier
ist die Zustandsverlängerungszeit
T1 unabhängig
vom Betriebszustand konstant, wenn der Brennmodus gemäß dem in
den 14 bis 16 gezeigten
Ausführungsbeispiel
geschaltet wird. Jedoch hängt
die Zeit innerhalb welcher die EGR-Strömung verbleibt, wenn der Brennmodus
vom Brennen einer mageren Ladungsschichtung mit EGR auf die Verbrennung
einer homogenen Ladung ohne EGR geschaltet wird, vom Betriebszustand
beispielsweise des Motors ab. Demgemäß werden andere Beispiele der
Zusammenstellung des Blockes der Soll-Verhältnis-(A/F)-Auswahleinrichtung 106, bei
der die Zustandsverlängerungszeit
T1 optimal bezüglich
des Betriebszustandes der Brennkraftmaschine eingestellt ist, in
den 17 und 18 gezeigt.
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Bei
der Zustandsverlängerungszeiteinstelleinrichtung 1404 auf 17 ist
die Zustandsverlängerungszeit
T1 durch eine Funktion der Offenstellung von EGR-V524 gegeben, wenn
der Brennmodus geschaltet wird, bei dem je größer die Offenstellung des EGR-V
ist, wenn der Brennmodus geschaltet wird, umso länger wird die Zeit T1 eingestellt.
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Andererseits
ist bei der Zustandsverlängerungszeiteinstellrichtung 1404 auf 18 die
Zustandsverlängerungszeit
T1 durch eine Funktion des Öffnens
von EGR-V524 und des Betrages Qa der Ansaugluft gegeben, wenn der
Brennmodus geschaltet wird, bei dem je größer das Öff nen von EGR/V ist, wenn der
Brennmodus geschaltet wird und je kleiner Qa ist, umso länger die
eingestellte Zeit von T1 ist.
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19 ist
ein Flußdiagramm,
das den von der Zustandsverlängerungszeiteinstelleinrichtung 1404 aus 17 ausgeführten Programmablauf zeigt,
wobei sich von dem in 16 gezeigten Flußdiagramm
unterscheidende Programmabläufe
die Schritte 2010 bis 2012 sind. Im Schritt 2010 wird
die Offenstellung von EGR-V524 eingelesen und im Schritt 2011 wird
eine Tabelle untersucht, die die Funktion der Offenstellung von
EGR-V524 enthält, um
die Zeit T1 zu erhalten. Danach wird im Schritt 2012 CHTIME
(K) auf die erhaltene Zeit T1 gesetzt.
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20 ist
ein Flußdiagramm,
das den von der Zustandsverlängerungszeiteinstelleinrichtung 1404 aus 18 ausgeführten Programmablauf zeigt
und sich von dem Flußdiagramm
aus 16 unterscheidende Programmabläufe sind die Schritte 2110 bis 2113.
Im Schritt 2110 wird die Offenstellung von EGR-V524 eingelesen
und im Schritt 2111 wird der Betrag Qa der angesaugten
Luft eingelesen. Im Schritt 2112 wird eine Tabelle, die
die Funktion der Offenstellung von EGR-V524 und den Betrag Qa der angesaugten
Luft ausdrückt,
untersucht, um die Zeit T1 zu erhalten. Danach wird im Schritt 2113 CHTIME (K)
auf die erhaltene Zeit T1 gesetzt.
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In
den 21 bis 25 sind
Beispiele der Leistungsfähigkeit
der Steuervorrichtung für
einen Motor mit Direkteinspritzung gezeigt, wenn der Brennmodusschaltvorgang
ausgeführt
wird, während die
Leistungsfähigkeit
einer herkömmlichen
Steuervorrichtung zum Vergleich mit der Steuervorrichtung der vorliegenden
Erfindung auch gezeigt ist.
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21 zeigt
die Leistungsfähigkeit
eines Beispieles einer zu einer herkömmlichen Steuervorrichtung ähnlichen
Steuervorrichtung, bei der die drei Blöcke für die Soll-Verhältnis-(A/F)-Änderungseinrichtung 104,
die Soll-Verhältnis-(A/F)-Änderungseinrichtung 105,
wenn der Brennmodus geschaltet wird, und die Soll-Verhältnis-(A/F)-Auswahleinrichtung 106 von
der Zusammensetzung der Steuervorrichtung der vorliegenden in 1 gezeigten
Erfindung ausgeschlossen sind. In 21 wird
zunächst
beim Zeitpunkt A begonnen, wobei der Brennmodus von der Verbrennung
einer mageren Ladungsschichtung mit EGR, bei der A/F gleich 30 ist,
zur Verbrennung einer homogenen Ladung, bei der A/F gleich 20 ist,
geschaltet wird. Das endgültige
Soll- Verhältnis A/F,
das durch Ausführen
des Phasenverzögerungsbetriebes aus
dem Basis-Soll-Verhältnis
A/F erhalten wird, wird verzögert
und folgt dem geänderten
Basis-Soll-Verhältnis
A/F. Andererseits kann, wenn das EGR-Ventil geschlossen ist, während das
Basis-Soll-Verhältnis A/F
von 30 auf 20 geschaltet wird, das EGR-Ventil nicht sofort geschlossen
werden und es dauert eine bestimmte Zeit, bis das EGR-Gas, das sich
im Luftansaugkanal befindet, vollständig aufge braucht ist. Daher
dauert es bis zum Zeitpunkt C, bis die EGR-Rate 0 wird. Während dieser Übergangsphase durchläuft der
Arbeitspunkt des Motors den Instabilitätsbereich gemäß 3 und 4 und
die Verbrennung wird instabil. Folglich nimmt das Stoßmoment des
Motors zu, wodurch das Komfortgefühl beim Fahren des Fahrzeuges
beeinträchtigt
wird.
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22 zeigt
die Leistungsfähigkeit
eines Beispieles einer Steuervorrichtung, die ähnlicher zu der Steuervorrichtung
der vorliegenden Erfindung als zu einer herkömmlichen Steuervorrichtung
ist, bei der die zwei Blöcke
für das
Soll-Verhältnis-(A/F)-Änderungseinrichtung 105,
wenn der Brennmodus geschaltet wird, und für die Soll-Verhältnis-(A/F)-Auswahleinrichtung 106 von
der Zusammensetzung der Steuervorrichtung der vorliegenden Erfindung
nach 1 ausgeschlossen sind. In 22 wird
mit dem Zeitpunkt A begonnen, wobei der Brennmodus vom Brennen einer
mageren Ladungsschicht mit EGR, bei der das Verhältnis A/F gleich 30 ist, auf
das Brennen einer homogenen Ladung umgeschaltet wird, bei der das
A/F gleich 20 ist. Das endgültige
bzw. tatsächliche
Verhältnis
A/F, das durch Ausführen
des Phasenverzögerungsbetriebes
aus dem Basis-Soll-Verhältnis
A/F erhalten wird, wird verzögert und
folgt dem geänderten
Basis-Soll-Verhältnis A/F. Andererseits
kann, wenn das EGR-Ventil 524 geschlossen ist, während das
Basis-Soll-Verhältnis
A/F von 30 auf 20 geschaltet wird, das EGR-Ventil 524 nicht
sofort geschlossen werden und es dauert eine bestimmte Zeit, bis
das im Luftansaugkanal befindliche EGR-Gas vollständig entfernt
ist. Folglich dauert es bis zum Zeitpunkt C, daß die EGR-Rate 0 wird, ähnlich wie
bei dem in 21 gezeigten Beispiel. Bei diesem
Beispiel ist, da ein Begrenzungsvorgang für das Soll-Verhältnis A/F
im A/F-Bereich am Punkt B bis zum Punkt C durch die Soll-Verhältnis-(A/F)-Änderungseinrichtung
104 aufgeführt
wird, der Verbrennungszustand stabiler als bei dem in 1 gezeigten Beispiel.
Da jedoch der Betriebspunkt den Punkt C' und den Punkt D' passiert, kann das Stoßmoment nicht
auf einem notwendigen Niveau gehalten werden.
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23 zeigt
die Leistungsfähigkeit
der Steuervorrichtung der vorliegenden Erfindung. In 23 wird
mit dem Zeitpunkt A begonnen, wobei der Brennmodus von der Verbrennung
einer mageren Ladungsschichtung mit EGR, bei der A/F gleich 30 ist auf
die Verbrennung einer homogenen Ladung, bei der A/F gleich 20 ist,
geschaltet wird. Das endgültige bzw.
tatsächliche
Soll-Verhältnis
A/F, das durch Ausführen
des Phasenverzögerungsbetriebes
aus dem Basis-Soll-Verhältnis
A/F erhalten wird, wird verzögert
und folgt dem geänderten
Basis-Soll-Verhältnis A/F.
Andererseits kann, während
das EGR-Ventil 524 geschlossen wird, wenn das Basis-Soll-Verhältnis A/F
von 30 auf 20 geschaltet wird, das EGR-Ventil 524 nicht
sofort geschlossen werden und es dauert eine vorbestimmte Zeit,
bis das sich im Lufteinlaßkanal
befindliche EGR-Gas vollständig
entfernt ist. Folglich dauert es bis nach dem Zeitpunkt C, daß die EGR-Rate
0 wird und dies ist ähnlich
zu dem Beispiel auf 21. Da der Begrenzungsvorgang
für das Soll-Verhältnis A/F
im A/F-Bereich vom Punkt B bis zum Punkt C durch die Soll-Verhältnis-(A/F)-Änderungseinrichtung 104 ausgeführt wird,
durchläuft
der Brennzustand den instabilen Brennbereich gemäß 3 und 4.
Darüber
hinaus kann, da der Betriebspunkt den Punkt C und Punkt D passiert,
das Stoßmoment
unterhalb eines notwendigen Niveaus gehalten werden, wodurch das
Fahrverhalten und die Fahrfunktionalität nicht durch Schalten des
Brennmodus beeinträchtigt
sind.
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24 und 25 zeigen
die Leistungsfähigkeit
einer beinahe herkömmlichen
Steuervorrichtung und der Steuervorrichtung der vorliegenden Erfindung,
wenn der Brennmodus von der stöchiometrischen
Verbrennung auf die Verbrennung einer mageren, homogenen Ladung
geschaltet wird. Die beinahe herkömmliche Steuervorrichtung weist
dieselbe Zusammensetzung wie die des anhand von 21 erläuterten
Beispieles auf. Wie es in 24 gezeigt ist,
tritt der instabile Brennbereich auch auf, um den Brennmodus zu
schalten, wenn diese beinahe herkömmliche Steuervorrichtung verwendet
wird, da die EGR-Strömung nicht
sofort vollständig
gestoppt werden kann. Andererseits kann, wie es in 25 gezeigt
ist, die stabile Verbrennung sichergestellt werden, selbst wenn
der Brennmodus von der stöchiometrischen
Verbrennung auf die Verbrennung einer mageren, homogenen Ladung
durch die Steuervorrichtung der vorliegenden Erfindung geschaltet
wird, weil der Begrenzungsvorgang für das Soll-Verhältnis A/F
im A/F-Bereich vom Punkt B bis zum Punkt C durch die erste Soll-Verhältnis-(A/F)-Änderungseinrichtung 104 und
die zweite Soll-Verhältnis-(A/F)-Änderungseinrichtung 105 ausgeführt wird,
wenn der Brennmodus geschaltet wird.
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Wie
es oben angegeben ist, ist es gemäß der elektrischen Steuervorrichtung
für einen
Motor mit Direkteinspritzung nach der vorliegenden Erfindung möglich, wenn
der Brennmodus von der Verbrennung mit EGR zur Verbrennung ohne
EGR geschaltet wird, eine instabile Verbrennung während einer
Zeitdauer zu vermeiden, bei der das Gas der EGR im Luftansaugkanal
verbleibt, nachdem der EGR-Betrieb gestoppt wird, wobei die erste
Soll-Verhältnis-(A/F)-Änderungseinrichtung
und die zweite Soll-Verhältnis-(A/F)-Änderungseinrichtung
verwendet wird, wenn der Brennmodus geschaltet wird.
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Die
Erfindung kann folgendermaßen
kurz zusammengefaßt
werden:
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für einen Motor.
Sie umfasst eine Brennmodusbestimmungseinheit zum Bestimmen eines
stöchiometrischen Brennmodus
oder eines mageren Brennmodus und eines Ladungsschichtungsbrennmodus
oder eines Brennmodus für
homogene Ladung,
eine Soll-Verhältnis-(A/F)-Berechnungseinheit
zum Berechnen eines Soll-Verhältnis
(A/F) gemäß dem Arbeitspunkt
des Motors,
einen Phasenverzögerungsfilter zum Ändern der Phase
des berechneten Soll-Verhältnisses
(A/F),
eine erste Soll-Verhältnis-(A/F)-Änderungseinheit zum Ändern des
Soll-Verhältnisses
(A/F), dessen Phase derart verzögert
ist, daß ein
instabiler Brennbereich vermieden wird,
eine zweite Soll-Verhältnis-(A/F)-Änderungseinheit um
das geänderte
Soll-Verhältnis
(A/F) während
einer Übergangsphase
weiter zu verändern,
wenn der Betrieb geschaltet wird, um so den instabilen Bereich zu
vermeiden, und
eine Soll-Verhältnis-(A/F)-Auswahleinheit
zum Auswählen
eines entweder von der ersten Soll-Verhältnis-(A/F)-Änderungseinheit
oder von der zweiten Soll-Verhältnis-(A/F)-Änderungseinheit
geänderten Soll-Verhältnisses
(A/F).