DE19851060A1 - Elektromotorischer Antrieb, insbesondere für eine Pumpe für ein Servo-Lenksystem eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Elektromotorischer Antrieb, insbesondere für eine Pumpe für ein Servo-Lenksystem eines KraftfahrzeugsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen elektromotorischen Antrieb, insbesondere für eine Pumpe für ein Servo-Lenksystem eines Kraftfahrzeugs, mit einem Gehäuse (3), welches einen Lagerschaft (15) aufweist, in welchem die Welle (18) eines Rotors (9) drehbar gelagert ist, und mit einem Antriebswicklungen aufweisenden Stator (7), welcher vom Lagerschaft (15) durchgriffen und von diesem gehalten ist. Der Stator (7) wird durch den Lagerschaft (15) im wesentlichen nur transversal gehalten. Zur Drehmomentübertragung ist der Stator (7) mit dem übrigen Gehäuse (3) drehfest verbunden. Hierdurch werden störende Geräuschentwicklungen, die insbesondere bei Volllast des Motors, verursacht durch relativ hochfrequente Drehmomentschwankungen auftreten, drastisch reduziert.
Description
Die Erfindung betrifft einen elektromotorischen Antrieb, insbesondere für eine
Pumpe für ein Servo-Lenksystem eines Kraftfahrzeugs, mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Bei Servo-Lenksystemen werden in der Regel elektromotorisch angetriebene
Pumpen verwendet, wobei die Motoren so ausgelegt sind, dass diese nur kurz
zeitig bei Volllast betrieben werden. Insbesondere bei Volllast werden bei be
kannten Motoren bzw. damit integriert ausgebildeten Pumpen für die Hydraulik
des Servo-Lenksystems störende pfeifende Geräusche erzeugt, die offensichtlich
auf relativ hochfrequente Drehmomentschwankungen zurückzuführen sind.
Bekannte elektromotorische Antriebe bzw. elektromotorische Pumpen weisen
einen Elektromotor auf, welcher aus einem Stator und einem als Außenläufer
realisierten Rotor besteht, welcher den Stator topfförmig umfasst. Der Stator sitzt
auf einem diesen durchgreifenden Lagerschaft und ist mit diesem fest verbunden.
Zusätzlich ist zur Übertragung des Drehmoments vom Stator auf das übrige Ge
häuse zwischen Stator und dem Lagerschaft ein axialer Splint in einander gegen
überstehenden Nuten in der Innenwandung des Stators und der Außenwandung
des Lagerschafts eingesetzt. An der Unterseite des Stators sind die Anschluss
kontakte der Statorwicklungen mit einer zwischen Stator und dem Gehäuseboden
angeordneten Platine verbunden, auf der die Steuerelektronik für den Motor bzw.
die Pumpe vorgesehen ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, einen elektromotorischen Antrieb, insbesondere für eine Pumpe für ein
Servo-Lenksystem eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, bei dem die bei bekannten
Antrieben auftretenden Störgeräusche weitestgehend vermieden, zumindest aber
drastisch reduziert sind.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass die störenden Geräusche ver
mutlich durch das im Wesentlichen starr gekoppelte System Stator/Lagerschaft
erzeugt werden, das einen Stimmgabeleffekt erzeugt, wenn die Resonanzfre
quenz des Systems im Bereich der unvermeidbaren hochfrequenten Drehmo
mentschwankungen liegt, die bei Elektromotoren praktisch unvermeidlich sind
und vor allem bei Volllast eine zu den störenden Geräuschen führende ausrei
chende Amplitude aufweisen.
Erfindungsgemäß wird daher die in Bezug auf die Drehmomentübertragung star
re Kopplung zwischen dem Stator und dem Lagerschaft aufgehoben. Die
Drehmomentübertragung erfolgt im Wesentlichen nur durch die Kopplung des
Stators mit dem übrigen Gehäuse (abgesehen vom Lagerschaft). Der Lagerschaft
dient nur zur Halterung des Stators in der zur Achse des Lagerschafts transver
salen Ebene. In der Praxis hat sich bereits durch den Verzicht auf den die starre
Kopplung bewirkenden Splint (oder vergleichbare Koppelmittel) eine deutliche
Reduzierung der Störgeräusche ergeben.
Eine verbesserte Störgeräuschunterdrückung wird durch das Vorsehen eines
Spalts zwischen der Innenwandung des Stators und der Außenwandung des La
gerschafts erreicht, wobei der Spalt vorzugsweise zumindest teilweise mit einem
viskosen Medium gefüllt wird. Statt dessen oder zusätzlich können flexible, vor
zugsweise schwingungsdämpfende Elemente, beispielsweise O-Ringe, zur Über
brückung des Spalts bzw. Kopplung von Stator und Lagerschaft vorgesehen sein.
Die Kopplung darf aber nicht so ausgestaltet sein, dass eine wesentliche
Drehmomentübertragung ermöglicht wird. Durch diese Maßnahmen wurde eine
weiter verbesserte Geräuschunterdrückung erreicht. Obwohl die Wirkungsweise
dieser Maßnahmen nicht bis ins Letzte geklärt ist, kann vermutet werden, dass
durch die nicht drehmomentübertragende Kopplung von Stator und Lagerschaft
die Resonanzeigenschaften (Resonanzfrequenz und Dämpfung) des Systems
Rotor/Lagerschaft so verändert werden, dass kaum störende Geräusche erzeugt
werden.
Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Drehmo
mentübertragung vom Stator auf das übrige Gehäuse über eine Trägerplatte, die
als Stanzgitter ausgebildet sein kann. Der Stator ist dabei seinerseits auf der Trä
gerplatte montiert. Hierdurch ergibt sich zum einen eine sehr einfache Montage.
Zum anderen können hochfrequente Drehmomentschwankungen durch die Fle
xibilität und Dämpfungseigenschaften der Trägerplatte bzw. des Systems Sta
tor/Trägerplatt stark gedämpft werden. Schwingungen des gesamten Gehäuses
und ggf eine hierdurch erfolgende Anregung des Systems Rotor/Lagerschaft
werden hierdurch reduziert bzw. unterdrückt.
Um insbesondere bei einer schwachen Dimensionierung der Trägerplatte deren
mechanische Überlastung zu vermeiden, können an der Trägerplatte Mittel zur
kraft- und/oder formschlüssigen Drehmomentübertragung auf das übrige Gehäu
se vorgesehen sein, beispielsweise in Form von Aufrauungen, Verzahnungen
oder Riffelungen an der Unterseite der Trägerplatte, welche in Verbindung mit
einem entsprechenden Anpressdruck der Platte an das Gehäuse eine verbesserte
Kopplung zur Drehmomentübertragung bewirken. Derartige Aufrauungen, Ver
zahnungen oder Riffelungen können beispielsweise an nicht kunststoffumspritz
ten Leiterzügen eines die Trägerplatte realisierenden kunststoffumspritzten
Stanzgitters vorgesehen sein. Dabei kann auf diese Weise gleichzeitig eine elek
trische Kontaktierung des Gehäuses, beispielsweise mit Massepotential, erfolgen.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü
chen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung der wesentlichen Kompo
nenten einer elektromotorisch angetriebenen Pumpe mit einem An
trieb nach der Erfindung;
Fig. 2 einen zentralen vertikalen Längsschnitt durch die Pumpe in Fig. 1 in
fertig montiertem Zustand.
Fig. 1 zeigt eine elektromotorisch angetriebene Pumpe 1, die ein Gehäuse 3, eine
Ansteuerelektronik 5 sowie einen aus einem Stator 7 und einem Rotor 9 beste
henden Elektromotor umfasst. Eine mit dem Gehäuse verbindbare Schutzkappe
zur Abdeckung des Motors ist zusätzlich in Fig. 2 dargestellt. Selbstverständlich
ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, bei
dem der erfindungsgemäße Antrieb integriert mit einer Pumpenmechanik ausge
bildet ist. Vielmehr kann ein derartiger Antrieb auch für sich allein oder in Ver
bindung mit anderen anzutreibenden Geräten integriert realisiert werden.
Das Gehäuse 3 beinhaltet die gesamte Pumpenmechanik und weist in der vorde
ren Wandung eine Auslassöffnung 11 (Druckausgang) und in ihrer rückseitigen
Wandung eine nicht näher dargestellte Ansaugöffnung 13 auf.
Ausgehend vom Boden des Gehäuses 3 erstreckt sich eine zylindrische Wandung
oder Lagerschaft 15 nach oben, in welchem die mittels Lager 17 gelagerte Ab
triebswelle 18 des Antriebs, die gleichzeitig als Antriebswelle für die Pumpen
mechanik dient, vorgesehen ist.
Das Gehäuse 3 besteht vorzugsweise aus Aluminium- oder Magnesiumdruck
guss.
Im Gehäuse 3 wird die Ansteuerelektronik 5 angeordnet, wobei diese eine Platine
19 umfasst, auf der die erforderlichen mechanischen, elektrischen, elektromecha
nischen und elektronischen Bauelemente vorgesehen sind. Die Platine 19 weist
eine Ausnehmung 21 auf, in welche der Lagerschaft 15 des Gehäuses 3 eingreift.
Die Platine 19 ist als Kombination eines umspritzten Stanzgitters (für hohe
Stromstärken) und einer gedruckten Leiterplatte (für niedrige Stromstärken) aus
gebildet.
Der Motor 7 weist einen Stator 7 mit der erforderlichen Anzahl von Statorwick
lungen auf. Der Stator 7 weist ebenfalls eine axiale Ausnehmung 25 auf, mit
welcher der Stator 23 auf den Lagerschaft 15 des Gehäuses 3 aufgesetzt wird.
Der Stator 7 ist fest mit der Platine 19, insbesondere dem betreffenden Stanzgit
ter verbunden, beispielsweise durch Verlöten oder Verschweißen der Kontaktan
schlüsse der Wicklungen mit den Leiterzügen des Stanzgitters.
Der Rotor 9 ist als Außenläufer aufgeführt und wird im Gehäuse 3 mittels der
fest mit dem Rotor verbundenen Antriebswelle 18 und des Lagers 17 rotierbar
gelagert. Selbstverständlich wird der Rotor 9 mit der Antriebswelle 18 in geeig
neter Weise verbunden.
Die gesamte Anordnung ist mittels einer in Fig. 2 dargestellten Schutzkappe
abgedeckt, welche auf den Bund 27 der seitlichen Wandung des Gehäuses 3
aufgesetzt wird.
Im Gehäuse 3 sind zwei Auflageflächen 29 für Leistungshalbleiter 31 der An
steuerelektronik 5 vorgesehen. Bei diesen Leistungshalbleitern kann es sich bei
spielsweise um Power-FET's handeln. Die Power-FET's weisen in üblicher Wei
se relativ kleine metallische Kühlkörper 31a auf, die in der Regel jedoch nicht
eine ausreichende Abfuhr der Verlustwärme gewährleisten können.
Zu diesem Zweck werden die kleinen Kühlkörper 31a auf den Auflageflächen 29
im Gehäuse 3 plaziert und mit geeigneten Mitteln mit diesen in einen ausrei
chenden wärmeleitenden Kontakt gebracht.
Da die Kühlkörper 31a der Leistungshalbleiter 31 auch gleichzeitig die Funktion
eines elektrischen Kontakts ausüben, kann erforderlichenfalls zwischen, der
Rückseite der kleinen Kühlkörper 31a und den Auflageflächen 29 eine elektrisch
isolierende, jedoch ausreichend wärmeleitende Schicht vorgesehen sein. Gegebe
nenfalls kann jedoch auch ein unmittelbarer elektrischer Kontakt zwischen den
Kühlkörpern 31a und dem Gehäuse 3 hergestellt werden, wenn dies elektrisch
zulässig bzw. gewünscht sein sollte.
In der dargestellten Ausführungsform werden jeweils zwei Leistungshalbleiter 31
mittels federnder Klammern 33 auf den Auflageflächen 29 befestigt.
Die Bereiche des Gehäuses 3 unterhalb der Auflageflächen 29 weisen vorzugs
weise einen oder mehrere Kanäle auf, die von dem von der Pumpe zu fördernden
Medium durchflossen sind. Die betreffenden Bereiche wirken somit wie Wär
metauscher. Selbstverständlich können hierzu an sich bekannte Maßnahmen zur
Verbesserung der Wärmeabfuhr von den Leistungshalbleitern 31 vorgesehen
werden, wie beispielsweise das Vorsehen einer möglichst großen Fläche für das
zu fördernde Medium in den Bereichen unterhalb der Auflageflächen 29. Bei
spielsweise können hierzu eine Vielzahl von Kanälen vorgesehen sein oder ein
oder mehrere Kanäle innenseitige Kühlrippen aufweisen.
Um bei üblichen Antrieben in der Praxis auftretende Geräuschentwicklungen,
verursacht durch relativ hochfrequente Schwankungen des erzeugten Drehmo
ments, zu vermeiden, wird erfindungsgemäß der Stator 7 nicht unmittelbar kraft
schlüssig mit dem Lagerschaft 15 verbunden. Statt dessen sind der Lagerschaft
15 und der Stator 7 so dimensioniert, dass zwischen der Innenwandung des Sta
tors und der Außenwandung des Lagerschafts ein Spalt 8 entsteht. Der bei be
kannten Motoren vorgesehene axiale Splint zur kraft- und formschlüssigen
Kopplung von Stator 7 und Lagerschaft 15, der in entsprechenden Nuten in der
Innenwandung des Stators und der Außenwandung des Lagerschafts eingreift,
entfällt bei der erfindungsgemäßen Konstruktion. Denn dieser würde eine starre
Kopplung der Massen des Rotors mit der Masse des übrigen Antriebs erzeugen,
wodurch die Resonanzfrequenz des Gesamtsystems Stator/Lagerschaft wieder in
den Bereich der über den gesamten Betriebsbereich auftretenden hochfrequenten
Drehmomentschwankungen fallen würde. Dieses System Stator/Lagerschaft
würde dann wieder zu den störenden geräuscherzeugenden Schwingungen ange
regt.
Um dennoch eine Führung bzw. ausreichende Halterung des Stators 7 zu errei
chen, kann, wie in Fig. 2 dargestellt, in Nuten 12a in der Außenwandung des
Lagerschafts 15 ein oder mehrere O-Ringe 12 vorgesehen sein. Diese O-Ringe
12 müssen ausreichend flexibel sein, damit keine unerwünschte starre Kopplung
zwischen dem Stator 7 und dem Lagerschaft 15 entsteht. Damit dienen die O-
Ringe mit ihrer Flexibilität und ihrer Dämpfungseigenschaft als schwingungs
dämpfende Koppelelemente zwischen Stator und Lagerschaft.
Statt den O-Ringen 12 oder zusätzlich zu diesen kann der Spalt auch mit einem
viskosen Medium, beispielsweise Fett, (teilweise) gefüllt sein. Hierdurch wird
eine starre Kopplung ebenfalls vermieden bzw. weiter reduziert.
In jedem Fall muß eine im wesentlichen starre Kopplung zwischen Stator 7 und
Lagerschaft 15 vermieden werden, die eine tangentiale Kraftübertragung bzw.
die Übertragung des Drehmoments vom Stator auf den Lagerschaft nach sich
ziehen würde.
Erfindungsgemäß wird das Drehmoment vom Stator 7 nicht über den Lagerschaft
15, sondern direkt auf das Gehäuse 3 bzw. den Gehäuseboden übertragen. Der
Lagerschaft 15 dient, neben der Lagerung der Rotorwelle 18, nur zur axialen
Führung bzw. Halterung des Stators.
Nach der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist der
Stator 7 fest mit einer Trägerplatte, realisiert in Form der Platine 19, verbunden.
Dies kann, wie vorstehend bereits erwähnt, durch das Verlöten oder Verschwei
ßen von Anschlusskontakten des Stators mit den Leiterzügen des die Platine 19
darstellenden Stanzgitters erfolgen.
Da die Platine 19 zusammen mit dem darauf befestigten Stator 7 im Gehäuse 3
fest montiert wird, kann die Drehmomentübertragung vom Stator auf das Gehäu
se über die Platine 19 erfolgen. Hierdurch wird zusätzlich erreicht, dass die Plati
ne mit ihrer praktisch immer vorhandenen Flexibilität zur Dämpfung der hoch
frequenten Schwankungen des zu übertragenden Drehmoments dient. Dies gilt
insbesondere für die (zumindest teilweise) Ausbildung der Platine 19 als kunst
stoffumspritztes Stanzgitter.
Die schwingungsdämpfenden Eigenschaften der Platine 19 treten insbesondere
dann zu Tage, wenn die Platine nicht vollflächig mit dem Gehäuse 3 starr ver
bunden ist, sondern nur in Teilbereichen bzw. punktuell, beispielsweise durch
Verschrauben der Platine mit dem Gehäuse.
Um eine sichere Drehmomentübertragung zu gewährleisten und eine mechani
sche Überbeanspruchung bzw. Zerstörung der Platine zu vermeiden, muss diese
entweder entsprechend dimensioniert werden oder es sind zusätzliche, die
Drehmomentübertragung fördernde Maßnahmen zu ergreifen. Hierzu können,
vorzugsweise im Befestigungsbereich des Stators auf der Platine auf dieser Mit
tel zur kraft- und/oder formschlüssigen Kopplung mit dem Gehäuse vorgesehen
sein. Diese Mittel können beispielsweise in Form von Aufrauungen oder Verzah
nungen an der Unterseite der Platine realisiert sein, welche bei gleichzeitig in
diesen Bereichen wirkenden Anpresskräften eine verbesserte Drehmomentüber
tragung auf das Gehäuse gewährleisten. Diese Aufrauungen oder Verzahnungen
können vorzugsweise an nicht kunststoffumspritzten Leiterzügen vorgesehen
sein, die gleichzeitig zur elektrischen Kontaktierung des Gehäuses dienen kön
nen.
Selbstverständlich können zu diesem Zweck an der Unterseite der Platine auch
sich nach unten erstreckende Fortsätze vorgesehen sein, die zur Drehmo
mentübertragung mit im Gehäuse vorgesehenen Anschlägen zusammenwirken.
Insgesamt werden durch die erfindungsgemäße Konstruktion störende ge
räuscherzeugende Schwingungen des Systems Stator/Lagerschaft dadurch ver
mieden, dass der Lagerschaft lediglich zur axialen und transversalen Halterung
des Stators dient und die Übertragung des Drehmoments durch die drehfeste
Montage des Stators im Gehäuse, vorzugsweise mittels einer Trägerplatte, ge
währleistet wird.
Claims (10)
1. Elektromotorischer Antrieb, insbesondere für eine Pumpe für ein Servo-
Lenksystem eines Kraftfahrzeugs,
- a) mit einem Gehäuse (3), welches einen Lagerschaft (15) aufweist, in welchem die Welle (18) eines Rotors (9) drehbar gelagert ist, und
- b) mit einem Antriebswicklungen aufweisenden Stator (7), welcher vom Lagerschaft (15) durchgriffen und von diesem gehalten ist,
- a) dass der Stator (7) durch den Lagerschaft (15) im Wesentlichen nur transversal gehalten ist und dass der Stator (7) zur Drehmomentüber tragung mit dem übrigen Gehäuse (3) drehfest verbunden ist.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der
oder den Innenwandungen des Stators (7) und der Außenwandung des La
gerschafts (15) ein Spalt (8) vorgesehen ist.
3. Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (8) mit
einem viskosen Medium, vorzugsweise Fett, gefüllt ist.
4. Antrieb nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stator
(7) mit dem Lagerschaft (15) mittels den Spalt (8) überbrückender flexibler,
vorzugsweise schwingungsdämpfender Elemente (12) gekoppelt ist.
5. Antrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die flexiblen
Elemente (12) O-Ringe sind, welche in Nuten (12a) in der Außenwandung
des Lagerschafts (15) gehalten sind.
6. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Stator (7) auf einer vorzugsweise als Stanzgitter ausge
bildeten Trägerplatte (19) angeordnet ist und dass die Drehmomentübertra
gung vom Stator (7) auf das Motorgehäuse (3) über die im Gehäuse befe
stigte Trägerplatte erfolgt.
7. Antrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite
der Trägerplatte (19) Mittel zur kraftschlüssigen und/oder formschlüssigen
Kopplung der Trägerplatte mit dem Motorgehäuse (3) in Bezug auf die
Drehmomentübertragung vorgesehen sind.
8. Antrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel Auf
rauungen, Verzahnungen oder Riffelungen umfassen und dass die kraft
schlüssige Kopplung durch einen Anpressdruck der Trägerplatte (19) auf
eine Montagefläche des Motorgehäuses (3) erzeugt wird.
9. Antrieb nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trä
gerplatte (19) als kunststoffumspritzes Stanzgitter ausgebildet ist und dass
die Mittel zur kraftschlüssigen und/oder formschlüssigen Kopplung der
Trägerplatte mit dem Motorgehäuse (3) in nicht umspritzten Bereichen ei
nes oder mehrerer Leiterzüge des Stanzgitters vorgesehen sind.
10. Antrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur
kraftschlüssigen und/oder formschlüssigen Kopplung der Trägerplatte (19)
mit dem Motorgehäuse (3) gleichzeitig zur Kontaktierung des Motorgehäu
ses, beispielsweise mit Massepotential, dienen.
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