DE19850338C2 - Verfahren und Einrichtung zur Kontrolle und Beobachtung der Alterung eines Katalysators im Abgas von Verbrennungskraftmaschinen und des Schadstoffausstoßes - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Kontrolle und Beobachtung der Alterung eines Katalysators im Abgas von Verbrennungskraftmaschinen und des SchadstoffausstoßesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Kontrolle und Beobachtung der
Alterung eines Katalysators im Abgas von Verbrennungskraftmaschinen, beispielsweise in
Kraftfahrzeugen, und zur Registrierung der Zeiten des größten Schadstoffausstoßes der
Verbrennungskraftmaschine.
Katalysatoren im Abgassystem von Verbrennungskraftmaschinen beginnen erst nach Erreichen
einer relativ hohen Arbeitstemperatur die Schadstoffe im Abgas, also Kohlenwasserstoffe,
Kohlenmonoxid und Stickoxide, weitgehend in unschädliche Stoffe umzuwandeln. Im ersten
Zeitintervall nach dem Starten der Verbrennungskraftmaschine können die Schadstoffe prak
tisch ungehindert den Katalysator passieren. Deshalb sehen die neueren Abgasbestimmungen
Meßzyklen vor, die besonders Kalt- und Warmstartphasen einschließen. Es zeigt sich dabei,
daß vom Kohlenwasserstoffausstoß während solcher Meßzyklen der Hauptteil während der
Kaltstartphasen anfällt. Um den Schadstoffausstoß zu verkleinern, muß also besonders eine
niedrige "Anspringtemperatur" des Katalysators und damit nach dem Starten eine möglichst
kurze "Anspringzeit" ohne Abgasreinigung angestrebt werden. Zur Verkürzung der Anspringzeit
gibt es bereits viele Vorschläge.
Zur Kontrolle der Arbeit des Katalysators durch OBD (on board diagnose) werden viele Versu
che mit Sensoren insbesondere für Kohlenwasserstoffe (CHx) und für Stickoxide (NOx) ge
macht. Messungen mit aufwendigen Meßsystemen (mit Flammenionisationsdetektoren: FID)
zeigen jedoch, daß hinter kommerziellen heißen neuen oder bereits längere Zeit genutzten Ab
gaskatalysatoren zumindest die CHx-Konzentrationen außerordentlich klein sind. Sie lassen
sich hier selbst mit dem FID nicht völlig sicher messen und noch weniger mit den bisher bekannten
Sensoren für CHx oder NOx quantitativ bestimmen. Daher ist es auch schwer möglich,
mit solchen Mitteln etwa am allmählichen Anstieg der CHx-Konzentration im Abgas hinter dem
Katalysator dessen Alterung zu verfolgen.
Zur Einschätzung der Alterung von Abgaskatalysatoren sind eine Reihe von Verfahren vorge
schlagen worden, bei denen die Schadstoffkonzentrationen im Abgas nicht direkt gemessen
werden. Häufig wird nicht nur mit einer Lambdasonde, die ein Sauerstoffsensor ist, vor dem
Katalysator das nötige Pendeln zwischen fett und mager der Kraftstoffzufuhr geregelt, sondern
mit einer zweiten Lambdasonde hinter dem Katalysator auch dessen Wirkung verfolgt (deutsche Offenlegungsschriften: 23 04 622,
24 44 334, 35 00 594, 41 39 560, 42 11 116, 43 37 793). Dabei werden, um die Funk
tionsfähigkeit des Katalysators einschätzen zu können, bestimmte Beschickungsprogramme auf
das Katalysatorsystem und verschiedene Verknüpfungen der Signale angewendet. Weiterhin
wurde vorgeschlagen, die Katalysatoraktivität mit je einem Temperaturfühler kurz vor und in
nerhalb des Katalysators zu kontrollieren (DE 26 43 739 A1). Diese Vorschläge beziehen sich in
der Regel auf den Betriebszustand des Katalysatorsystems und erbringen zum Anspringen des
Katalysators keine direkte Aussage.
DE 196 43 674 A1 betrifft eine Vorrichtung zur Ermittlung der Temperatur eines Abgas-
Katalysators. Dabei wird die Temperatur des Katalysators mit einem speziellen Verfahren nicht
gemessen sondern lediglich abgeschätzt. Die Abschätzung der Katalysatortemperatur basiert
auf einer Feststellung, ob der Motor ausgehend von einem Kalt- oder einem Warmstart betrie
ben wird, wobei eine eventuelle Kondensation von Wasser im Katalysator ausgenutzt wird. Ein
Temperaturfühler zur Erfassung der Katalysatortemperatur ist nicht vorhanden.
DE 195 41 903 A1 beschreibt ein Überwachungssystem für die Abgasreinigung einer Brenn
kraftmaschine. Hier wird eine erste Lambda-Sonde stromaufwärts und eine zweite, beheizbare
Lambda-Sonde stromabwärts eines Katalysators angeordnet, wobei die erste Lambda-Sonde
für die Regelung der Abgaszusammensetzung dient und die zweite ausgehend von einem Kalt
start unbeheizt nicht für eine Sauerstoffmessung, sondern lediglich zur Bestimmung der Ab
gastemperatur verwendet wird. Die so bestimmte Temperatur stellt ein Maß für die zu diagnos
tizierende Umsatzrate des Katalysators im Anspringvorgang dar. Eine Bestimmung der Gaszu
sammensetzung nach dem Katalysator ist in der Kaltstartphase nicht vorgesehen. Auch ein
Temperaturfühler, der direkt die Temperatur des Katalysators erfassen kann, ist nicht vorhan
den.
DE 195 37 363 A1 betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen zur Überwachung des Betriebsver
haltens von Kohlenwasserstoffemissionsauffangvorrichtungen von Motoren. Die in der Kalt
startphase entstehenden Kohlenwasserstoffe werden durch die Auffangvorrichtung bereits aus
dem Abgas entfernt, bevor der Katalysator seine Anspringtemperatur erreicht. Eine Bestimmung
der Anspringtemperatur des Katalysators bzw. die Erfassung einer Katalysatoralterung ist
nicht vorgesehen.
Die Alterung des Abgaskatalysators macht sich aber insbesondere am Anstieg seiner An
springtemperatur und damit auch der Anspringzeit bemerkbar. Deshalb wurde bereits vorge
schlagen, die Anspringtemperatur des Katalysators zu ermitteln und damit die Funktionsfähig
keit des Katalysators zu beurteilen. Dabei geht man davon aus, daß die Temperatur im Abgas
katalysator rascher ansteigt, sobald darin die Konvertierung beginnt, so daß man die Anspring
temperatur sowie die Zeitspanne bis zum Beginn der Konvertierung unmittelbar aus der Tempe
ratur-Zeit-Kurve ablesen und mit vorgegebenen Schwellenwerten vergleichen kann (DE 42 11 092 A1).
Allerdings bildet sich die Anspringtemperatur in der Temperatur-Zeit-Kurve gar nicht
scharf ab; sie wird möglicherweise durch endotherme Desorptionsprozesse während des An
springens verwischt. Mit dem allmählichen Altem des Katalysators wird die Anspringtemperatur
immer weniger gut erkennbar.
DE 43 30 997 A1 beschreibt ein Verfahren zur Überwachung des Anspringverhaltens eines
Katalysatorsystems in einem Kraftfahrzeug. Dabei wird das Konvertierungsvermögen des Ka
talysators bestimmt, indem ein Temperaturverlauf ermittelt wird, der sich ergibt, wenn dem Ka
talysator ein Gemisch aus Luft und unverbranntem Kraftstoff zugeführt wird. Dieses Verfahren
wird nicht während des Anspringens des Katalysators durchgeführt, sondern erst später bei voll
betriebsbereitem Katalysatorsystem. Die Temperaturerhöhung des Katalysators, die sich auf
grund der Verbrennungsreaktion im heißen Katalysator wegen der Zuführung des Luft-/Kraft
stoffgemisches einstellt, wird mit einem Temperaturfühler erfaßt und ausgewertet. Die Sauer
stoffsensoren werden zur Durchführung dieses Verfahrens nicht benötigt.
Als allmählicher Vorgang läßt sich das Altem bis zu dem Punkt, an dem man den Katalysator
für funktionsunfähig erklärt, mit den bisher bekannten Verfahren nicht verfolgen.
Auf Motorprüfständen kann man das Anspringen des Katalysators mit Hilfe teurer stationärer
FID-Geräte am drastischen Abfall der CHx-Konzentration im Abgas deutlich beobachten. An
Bord von Fahrzeugen sind entsprechende wiederholte zuverlässige Beobachtungen zur Kon
trolle der Alterung des Abgaskatalysators und der Schadstoffemission mit einfachen Mitteln bis
her nicht möglich.
Gattungsgemäß betrifft DE 197 58 154 A1 eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Überwa
chung der Leistung eines Katalysators. Dabei mißt ein stromabwärts zum Katalysator positio
nierter Kohlenwasserstoffsensor die Kohlenwasserstoffkonzentration im Abgas einmal vor Er
reichen der Betriebstemperatur und einmal nach einer vorgegebenen Zeit nach Erreichen der
Betriebstemperatur des Katalysators. Mit der Kohlenwasserstoff-Konzentration vor und nach
Erreichen der Betriebstemperatur des Katalysators wird der Katalysatorwirkungsgrad bestimmt,
wofür die dem Katalysatormaterial zugeführte Gesamtenergie und die Temperatur des Abgases
berechnet werden. Die Anspringzeit des Katalysators wird nicht ermittelt. Da kein Temperatur
fühler vorgesehen ist, kann auch die Anspringtemperatur des Katalysators nicht ermittelt wer
den.
Es stellt sich die Aufgabe, die dem Stand der Technik anhaftenden Nachteile zu beseitigen,
insbesondere, ein Verfahren mit der zugehörigen Einrichtung anzugeben, mit dem man die Alte
rung von Abgaskatalysatoren nicht nur gelegentlich, sondern in ihrem ganzen allmählichen
Verlauf kontrollieren kann und das zugleich zu einer Größe führt, die charakteristisch für einzel
ne Startphasen oder für die Summe der in den Startphasen ausgestoßenen Schadstoffe ist.
Diese Aufgabe wird für das Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nach Anlassen der
Verbrennungskraftmaschine
- - im Abgas hinter dem Katalysator ein Anspringen des Katalysators durch einen Sensor für Sauerstoff, Kohlendioxid, Wasserdampf oder brennbare Stoffe festgestellt wird, wobei eine Signaländerung infolge einer sprunghaften Änderung der Konzentration des Stoffes oder Stoffgemisches, für den der Sensor empfindlich ist, verwendet wird,
- - eine Anspringzeit des Katalysators als die Zeit zwischen dem Anlassen der Verbrennungs kraftmaschine und dem Auftreten der Signaländerung erfaßt wird,
- - zum Zeitpunkt der Signaländerung des Sensors eine Temperatur des Katalysators mittels eines Temperaturmeßfühlers im oder am Katalysator erfaßt wird, und daß
- - diese erfaßte Temperatur als Anspringtemperatur des Katalysators verwendet wird.
Bevorzugt werden die sensorindizierte Anspringtemperatur sowie auch die Anspringzeit an Bord
und/oder extern in Werkstätten oder Kontrollstationen auslesbar gemacht.
Die sensorindizierte Anspringtemperatur sowie auch die Anspringzeit werden extern in Werk
stätten oder Kontrollstationen gemessen und/oder im Kraftfahrzeug ermittelt und an Bord ange
zeigt. Vorteilhafterweise werden die nach jedem Anlassen ermittelten Werte fortlaufend an Bord
gespeichert und zu Aussagen über Alterung und Schadstoffausstoß verarbeitet.
Die Anspringtemperatur wird bevorzugt genau an dem Zeitpunkt gemessen, an dem die Ände
rung der Konzentration des mit dem Sensor erfaßten Stoffes oder Stoffgemisches im Abgas
durch einen Extremwert geht, wobei dieser Extremwert durch Bildung der Differenzen der in
gleichkurzen Zeitabständen direkt gemessenen Sensorsignale oder daraus berechneten ma
thematischen Ausdrücke oder damit berechneten Konzentrationen erhalten werden kann.
Vorteilhaft ist es, wenn als Sensor für die Bestimmung des Anspringens des Katalysators ein
Sauerstoffsensor verwendet wird, bei dem die katalytische Aktivität des Meßfühlers kleiner als
die gebräuchlicher Lambdasonden ist. Insbesondere ist es zweckmäßig, daß der verwendete
Sauerstoffsensor auf eine Temperatur gebracht wird, bei der seine Brenngassensitivität kleiner
als seine Sauerstoffsensitivität ist.
Als Sensor verwendet man vorzugsweise einen, bei dem die Zeit vom Anlassen der Verbren
nungskraftmaschine und gleichzeitigem Anschalten einer Sensorheizung bis zum Erreichen der
Betriebstemperatur des Sensors kleiner als die Anspringzeit des Katalysators ist. Einen Sensor
also, der eine kürzere Zeit zur Heizung auf Betriebstemperatur benötigt als der Abgaskatalysa
tor und der den Konzentrationsänderungen sofort sehr schnell folgen kann. Falls solche Vor
aussetzungen nicht gegeben sind, ist die Aufheizung des Sensors auf seine Betriebstemperatur
jeweils vor dem Anlassen vorzusehen. Dies wird vorzugsweise dadurch erreicht, daß die Behei
zung des Sensors vor dem Anlassen der Verbrennungskraftmaschine eingeschaltet wird.
Vorteilhaft ist es weiterhin, daß der Temperaturmeßfühler und/oder der Sensor nur zeitweilig für
einzelne Kontrollmessungen in einem Kraftfahrzeug in Positionen zur Ermittlung der Anspring
temperatur und/oder Anspringzeit des Katalysators gebracht werden oder daß der Tempera
turmeßfühler und/oder der Sensor fest im Kraftfahrzeug installiert sind und damit jeweils nach
dem Anlassen der Verbrennungskraftmaschine an Bord die Anspringtemperatur und/oder An
springzeit ermittelt und gespeichert werden.
Zweckmäßig wird die Erhöhung der Anspringtemperatur des Katalysators über die Anspring
temperatur des neuen Katalysators als ein die Alterung des Katalysators charakterisierender
Wert verwendet oder das Mittel mehrerer (beispielsweise 5 bis 10) nacheinander gemessener
Anspringtemperaturen wird gebildet und die Erhöhung dieses Mittelwertes über den Mittelwert
am Anfang der Nutzung des neuen Katalysators als ein die Alterung des Katalysators charakte
risierender Wert verwendet.
Die Zeit vom Anlassen der Verbrennungskraftmaschine bis zum Anspringen des Abgaskataly
sators hängt stark von der Temperatur des Katalysators im Moment des Anlassens der Maschi
ne ab. Das erfindungsgemäße Verfahren ist aber weiterhin dadurch vorteilhaft zu betreiben,
daß nur die Zeiten vom Durchlaufen einer festgelegten unteren Temperatur des Katalysators
bis zum Erreichen der Anspringtemperatur des Katalysators gegenüber dieser Zeit bei dem
neuen Katalysator als "basisnormierte Anspringzeiten" zur Charakterisierung der Alterung des
Katalysators verwendet werden, wobei als untere Temperatur ein Wert 20 bis 100 Kelvin über
dem Jahresmittel der Umgebungstemperatur im Einsatzgebiet des Kraftfahrzeugs festgelegt
wird, oder daß allein oder zusätzlich das Mittel mehrerer (beispielsweise 5 bis 10) basisnor
mierter Anspringzeiten des Katalysators gebildet und die Zunahme des Mittelwertes der basis
normierten Anspringzeiten gegenüber dem Mittelwert am Anfang der Nutzungen des neuen
Katalysators gemessenen basisnormierten Anspringzeiten als ein die Alterung des Katalysators
charakterisierender Wert verwendet wird.
Zweckmäßig werden die Messungen zur Verfahrensdurchführung nur ausgelöst, wenn die
Temperatur des Katalysators eine untere Temperatur, die so festgelegt ist, daß die Aufheizzeit
des verwendeten Sensors jedenfalls kürzer als die Anspringzeit des Katalysators ist, nicht über
schreitet.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß
die Summe aller gemessenen und gespeicherten vollen Anspringzeiten gebildet und als ein für
den Hauptteil der Schadstoffemission charakteristischer Wert an Bord gespeichert und dort
und/oder in einer Werkstatt oder Kontrollstation lesbar gemacht wird und daß diese Summe
durch die seit Beginn der Messungen von dem Kraftfahrzeug gefahrene Strecke dividiert und
damit ein für die Nutzung des betreffenden Kraftfahrzeugs charakteristischer Wert gewonnen
wird.
Für die Schonung des Gassensors ist es zweckmäßig, daß seine Beheizung nach Nutzung in
der Startphase der Verbrennungskraftmaschine abgeschaltet oder reduziert wird.
Die Aufgabe wird für die Einrichtung dadurch gelöst, daß Signalleitungen eines (an einem ge
eigneten Ort) im oder am Katalysator positionierten Temperaturmeßfühlers und eines hinter
dem Katalysator positionierten Sensors für Sauerstoff, Kohlendioxid, Wasserdampf oder brenn
bare Stoffe im Abgas sowie eine ein Signal beim Anlassen der Verbrennungskraftmaschine
übermittelnde elektrische Leitung verbunden sind mit einer externen oder im Kraftfahrzeug in
stallierten Auswerte- und Recheneinheit, die die Anspringtemperatur und/oder die Anspringzeit
und/oder die basisnormierte Anspringzeit des Katalysators gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren ermittelt, diese Werte speichert und/oder an ein externes Kontrollgerät und/oder an
ein Bordinstrument mindestens ein Signal zur Anzeige weiterleitet, das für die Alterung des
Katalysators und/oder den Schadstoffausstoß charakteristisch ist.
Zweckmäßig ist es, daß der Temperaturmeßfühler und/oder der Sensor sowie die Auswerte-
und Recheneinheit als Einzelteile für den Einsatz an verschiedenen Kraftfahrzeugen ausgeführt
sind, wenn nur gelegentliche Kontrollen vorgesehen sind, oder daß der Temperaturmeßfühler
und der Sensor sowie die Auswerte- und Recheneinheit mit Speichern für ermittelte Kenndaten
fest im Kraftfahrzeug installiert sind, insbesondere, daß die Auswerte- und Recheneinheit in
einen an Bord des Fahrzeugs befindlichen Computer integriert ist.
Weitere erfindungsgemäße Einzelheiten des Verfahrens und der Einrichtung zur Durchführung
des Verfahrens sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Ein großer Vorteil des beschriebenen Verfahrens besteht darin, daß wichtige Daten zur Alte
rung des Abgaskatalysators, zur Schadstoffemission und zu einem Aspekt der Nutzung des
Fahrzeugs mit Verbrennungskraftmaschine, auf das es angewandt wird, mit Hilfe bereits relativ
gut bekannter Sensoren und durch Anwendung im Prinzip bekannter Rechentechnik gewonnen
werden. Dadurch ist das Verfahren relativ leicht unter Nutzung gegebener Erfahrungen reali
sierbar.
Ein weiterer großer Vorteil besteht darin, daß das Verfahren von Werkstätten und Kontroll
stationen auf Fahrzeuge angewendet werden kann, in denen kein entsprechendes Meßsystem
installiert ist. Andererseits gestattet das Verfahren bei Einbau der Einrichtung ins Fahrzeug eine
komfortable ständige Kontrolle des Abgassystems durch den Fahrzeugbetreiber.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand von Zeichnungen erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 Meßergebnisse, wie sie auf Motorprüfständen anfallen,
Fig. 2 schematisch die Verknüpfung der Elemente zur Durchführung des Verfahrens an
einem Fahrzeug ohne installierte Einrichtung und
Fig. 3 schematisch die Verknüpfung der Elemente zur Durchführung des Verfahrens bei im
Fahrzeug installierter Einrichtung.
In Fig. 1 ist ein Beispiel für den Verlauf der Konzentrationen des Sauerstoffs (O2), des Kohlen
dioxids (CO2) und des Kohlenwasserstoffs Propan (C3H8) in den ersten 500 Sekunden nach
dem Anlassen der Verbrennungskraftmaschine dargestellt. Weiterhin ist der Verlauf der Celsi
us-Temperatur ϑ im Abgaskatalysator während dieser Zeit eingezeichnet. Man erkennt, daß
bereits nach kurzer Zeit die Sauerstoffkonzentration unter den Wert in Luft (20,6 Vol.-%) sinkt
und die Konzentration des Kohlendioxids weit über den Wert in Luft (0,036 Vol.-%) ansteigt,
was eine entsprechende Teilverbrennung in den sich rasch erhitzenden Zylindern der Verbren
nungskraftmaschine anzeigt. Nach einer weiteren Zeit treten sprunghafte Änderungen der ge
messenen Konzentrationen des Sauerstoffs, des Kohlendioxids und des Propans ein. Für die
Konzentrationen sind unterschiedliche Maßstäbe gewählt worden, wodurch sich in Fig. 1 unter
schiedlich große Konzentrationssprünge ergeben. Wesentlich ist, daß außer der scharfen Ände
rung der Konzentration des Kohlenwasserstoffs zum selben Zeitpunkt auch sprunghafte Ände
rungen der O2- und CO2-Konzentration deutlich sind. Zweifellos markieren alle drei Konzentrati
onssprünge denselben Vorgang, nämlich das Anspringen des Abgaskatalysators. Aus der
Temperatur-Zeit-Kurve ist der Moment dieses Anspringens nicht deutlich erkennbar. Die An
springtemperatur ϑA wird jedoch exakt mit der Anspringzeit tA erhalten, die sich mit den Sprün
gen der Sensorsignale oder der damit berechneten Konzentrationen ergibt. Im vorliegenden
Beispiel liegt ϑA bei 310°C und tA bei 162 s. Diese Werte ergeben sich mit dem Verlauf der O2-
und CO2-Konzentration ebenso wie mit dem Verlauf der C3H8-Konzentration. Es wurde also
gefunden, daß sich Anspringtemperatur und Anspringzeit des Abgaskatalysators mit O2- und
CO2-Sensoren prinzipiell ebensogut wie mit Kohlerwasserstoff-Sensoren ermitteln lassen. Auch
die Summe der Konzentrationen brennbarer Stoffe oder die Restverbrennungsenthalpie des
Abgases am Meßpunkt hinter dem Abgaskatalysator und weiterhin die Konzentration des Was
serdampfs im Abgas ändern sich zum selben Zeitpunkt infolge der im Abgaskatalysator einset
zenden Nachverbrennung sprunghaft. Daraus folgt der Vorteil des Verfahrens, daß man ganz
verschiedene Sensoren einsetzen kann, um den Zeitpunkt desselben Vorgangs zu bestimmen.
In Fig. 2 ist die Auspuffanlage 1 eines Kraftfahrzeugs mit einer (bekannten) Lambdasonde 2 zur
Regelung des Verhältnisses von Kraftstoff und Luft im Verbrennungsgemisch angedeutet. Der
Temperaturfühler 3 liegt hier mit seinem Meßpunkt in einem von außen zugänglichen Einzug 4
im Abgaskatalysator 5. Hinter dem Abgaskatalysator 5 ist in das Abgasrohr 6 beispielsweise
eine Sonde mit einem Sauerstoffsensor 7 eingeschoben, dessen Meßfühler geringe katalyti
sche Aktivität aufweist und der sich innerhalb kurzer Zeit beispielsweise auf 800°C aufheizen
läßt. Eingeschaltet mit dem Anlassen der Maschine kommt er vor Erreichen der Anspringtempe
ratur des Abgaskatalysators 5 auf seine Betriebstemperatur, bei der seine Brenngassensitivität
kleiner als seine Sauerstoffsensitivität ist. Die externe Auswerte- und Recheneinheit 8 ist durch
die Signalleitungen 9 und 10 mit dem Temperaturmeßfühler 3 und mit dem Sensor 7 verbun
den. Außerdem besteht über die Signalleitung 11 eine Verbindung, die den Zeitpunkt des An
lassens der Verbrennungskraftmaschine beispielsweise aus der Zündanlage 12 übermittelt.
In der externen Auswerte- und Recheneinheit 8 erfolgt je nach Notwendigkeit eine Impedanz
wandlung der Signale, im Abstand von einigen Hundertstel Sekunden die Berechnung der Cel
sius-Temperatur des Abgaskatalysators 5, aus den Signalen des Sensors 7 die Bildung von
Differenzen, die der Ermittlung des Extremwerts der Gaskonzentrationsänderungen dienen, und
die Ausgabe der Temperatur bei Erreichen dieses Extremwerts und/oder der seit dem Durchlaufen
z. B. von 100°C bis zum Anspringen vergangenen Zeit (der basisnormierten Anspring
zeit).
In Fig. 3 ist die Einrichtung bei fester Installation im Fahrzeug gezeigt. Der Temperaturfühler 3
liegt hier mit seinem Meßpunkt in einem zweckmäßig ausgewählten Teil des Abgaskatalysators
5, der Sensor 7 im Ausgangsstück 13 des Gehäuses vom Abgaskatalysator 5.
Der feste Einbau der Einrichtung ins Fahrzeug bringt gegenüber der externen Einrichtung den
Vorteil, daß die an Bord befindliche Auswerte- und Recheneinheit 14 ein umfangreicheres und
informativeres Programm ermöglicht. Außer der Impedanzwandlung von Signalen, der Berech
nung der Temperatur des Abgaskatalysators 5, der Bildung von Differenzen aus den Signalen
des Sensors 7, die der Ermittlung des Extremwerts der Gaskonzentrationsänderungen dienen,
und der Ausgabe der Temperatur bei Erreichen dieses Extremwerts und damit der aktuellen
Anspringtemperatur und/oder der Ausgabe der Anspringzeit, die zwischen einem gewählten
Temperaturwert und dem Erreichen der Anspringtemperatur abläuft, (der basisnormierten An
springzeit), kann diese Einheit 14 zusätzlich Mittelungen über eine gewählte Anzahl gespei
cherter Ergebnisse mehrerer Anlaßvorgänge vornehmen und die Temperatur des Katalysators
5 beim Anlassen und Auslösen der Verfahrensdurchführung berücksichtigen. Weiterhin kann
sie alle im Fahrzeug gemessenen vollen Anspringzeiten vom Anlassen der Maschine bis zum
Erreichen der Anspringtemperatur summieren und damit charakteristische Werte für die Schad
stoffemission liefern. Die Ausgabe solcher Werte kann an Geräte an Bord und/oder bei Abruf an
Werkstätten oder Kontrollstationen außerhalb des Kraftfahrzeugs vorgesehen werden.
Claims (24)
1. Verfahren zur Kontrolle und Beobachtung der Alterung eines Katalysators (5) im Abgas von
Verbrennungskraftmaschinen und zur Registrierung der Zeiten des größten Schadstoffaus
stoßes der Verbrennungskraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass nach Anlassen der
Verbrennungskraftmaschine
im Abgas hinter dem Katalysator (5) ein Anspringen des Katalysators (5) durch einen Sensor (7) für Sauerstoff, Kohlendioxid, Wasserdampf oder brennbare Stoffe festgestellt wird, wobei eine Signaländerung infolge einer sprunghaften Änderung der Konzentration des Stoffes oder Stoffgemisches, für den der Sensor (7) empfindlich ist, verwendet wird,
eine Anspringzeit des Katalysators als die Zeit zwischen dem Anlassen der Verbrennungs kraftmaschine und dem Auftreten der Signaländerung erfasst wird,
zum Zeitpunkt der Signaländerung des Sensors (7) eine Temperatur des Katalysators (5) mittels eines Temperaturmessfühlers (3) im oder am Katalysator (5) erfasst wird, und dass
diese erfasste Temperatur als Anspringtemperatur des Katalysators verwendet wird.
im Abgas hinter dem Katalysator (5) ein Anspringen des Katalysators (5) durch einen Sensor (7) für Sauerstoff, Kohlendioxid, Wasserdampf oder brennbare Stoffe festgestellt wird, wobei eine Signaländerung infolge einer sprunghaften Änderung der Konzentration des Stoffes oder Stoffgemisches, für den der Sensor (7) empfindlich ist, verwendet wird,
eine Anspringzeit des Katalysators als die Zeit zwischen dem Anlassen der Verbrennungs kraftmaschine und dem Auftreten der Signaländerung erfasst wird,
zum Zeitpunkt der Signaländerung des Sensors (7) eine Temperatur des Katalysators (5) mittels eines Temperaturmessfühlers (3) im oder am Katalysator (5) erfasst wird, und dass
diese erfasste Temperatur als Anspringtemperatur des Katalysators verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anspringtemperatur und die
Anspringzeit an Bord und/oder extern in Werkstätten oder Kontrollstationen auslesbar ge
macht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Anspringtemperatur
des Katalysators (5) die Temperatur an dem Zeitpunkt bestimmt wird, an dem die Änderung
des Signals des Sensors (7) oder eines daraus berechneten mathematischen Ausdrucks
oder der damit berechneten Konzentration durch einen Extremwert geht.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Extremwert der Änderung
der Konzentration eines Stoffes oder Stoffgemisches im Abgas über die Bildung der Diffe
renzen der in gleichkurzen Zeitabständen an dem Sensor (7) gemessenen Sensorsignale
oder daraus berechneten mathematischen Ausdrücke oder damit berechneten Konzentrati
onen ermittelt wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
als Sensor (7) für die Bestimmung des Anspringens des Katalysators (5) ein Sauerstoffsen
sor verwendet wird, bei dem die katalytische Aktivität des Messfühlers kleiner als die von
Lambdasonden ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Sauerstoffsen
sor (7) auf eine Temperatur gebracht wird, bei der seine Brenngassensitivität kleiner als sei
ne Sauerstoffsensitivität ist.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Sensor (7) verwendet wird, bei dem die Zeit vom Anlassen der Verbrennungskraftma
schine und gleichzeitigem Anschalten einer Sensorheizung bis zum Erreichen der Be
triebstemperatur des Sensors (7) kleiner als die Anspringzeit des Katalysators (5) ist.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Beheizung des Sensors (7) vor dem Anlassen der Verbrennungskraftmaschine einge
schaltet wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
der Temperaturmessfühler (3) und/oder der Sensor (7) betriebsbereit nur zeitweilig für ein
zelne Kontrollmessungen in einem Kraftfahrzeug in Positionen zur Ermittlung der Anspring
temperatur und/oder Anspringzeit des Katalysators (5) gebracht werden.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
der Temperaturmessfühler (3) und/oder der Sensor (7) fest in einem Kraftfahrzeug installiert
und damit jeweils nach dem Anlassen der Verbrennungskraftmaschine an Bord die An
springtemperatur und/oder Anspringzeit ermittelt und gespeichert werden.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die Erhöhung der Anspringtemperatur des Katalysators (5) über die Anspringtempe
ratur des neuen Katalysators (5) als ein die Alterung des Katalysators (5) charakterisieren
der Wert verwendet wird.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass das Mittel mehrerer nacheinander gemessener Anspringtemperaturen gebildet und die
Erhöhung dieses Mittelwertes über den Mittelwert am Anfang der Nutzung des neuen Kata
lysators (5) als ein die Alterung des Katalysators (5) charakterisierender Wert verwendet
wird.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
dass allein oder zusätzlich die Zunahme der Zeit vom Durchlaufen einer festgelegten unte
ren Temperatur des Katalysators (5) bis zum Erreichen der Anspringtemperatur des Kataly
sators (5) gegenüber dieser Zeit bei dem neuen Katalysator (5) als basisnormierte An
springzeit zur Charakterisierung der Alterung des Katalysators (5) verwendet wird, wobei als
untere Temperatur ein Wert 20 bis 100 Kelvin über dem Jahresmittel der Umgebungstempe
ratur im Einsatzgebiet des Kraftfahrzeugs festgelegt wird.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
dass allein oder zusätzlich das Mittel mehrerer basisnormierter Anspringzeiten des Kataly
sators (5) gebildet und die Zunahme des Mittelwertes der basisnormierten Anspringzeiten
gegenüber dem Mittelwert am Anfang der Nutzungen des neuen Katalysators (5) gemesse
nen basisnormierten Anspringzeiten als ein die Alterung des Katalysators (5) charakterisie
render Wert verwendet wird.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
dass die Messungen zur Verfahrensdurchführung nur ausgelöst werden, wenn die Tempe
ratur des Katalysators (5) eine untere Temperatur, die so festgelegt ist, dass die Aufheizzeit
des verwendeten Sensors (7) kürzer als die Anspringzeit des Katalysators (5) ist, nicht
überschreitet.
16. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
dass die Summe aller gemessenen und gespeicherten vollen Anspringzeiten gebildet und
als ein für den Hauptteil der Schadstoffemission charakteristischer Wert an Bord gespei
chert und dort und/oder in einer Werkstatt oder Kontrollstation lesbar gemacht wird.
17. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
dass die für den Hauptteil der Schadstoffemission charakteristische Summe aller gemesse
nen Anspringzeiten durch die seit Beginn der Messungen von einem mit der Verbrennungs
kraftmaschine mit Katalysator (5) ausgerüsteten Kraftfahrzeug gefahrene Strecke dividiert
und damit ein für die Nutzung des Kraftfahrzeugs charakteristischer Wert gewonnen wird.
18. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
dass die Beheizung des Sensors (7) nach seiner Nutzung in der Startphase der Verbren
nungskraftmaschine abgeschaltet oder reduziert wird.
19. Einrichtung zur Kontrolle und Beobachtung der Alterung des Katalysators (5) im Abgas von
Verbrennungskraftmaschinen und zur Registrierung der Zeiten des größten Schadstoffaus
stoßes der Verbrennungskraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass Signalleitungen (9,
10) eines im oder am Katalysator (5) positionierten Temperaturmessfühlers (3) und eines
hinter dem Katalysator (5) positionierten Sensors (7) für Sauerstoff, Kohlendioxid, Wasser
dampf oder brennbare Stoffe im Abgas sowie eine ein Signal beim Anlassen der Verbren
nungskraftmaschine übermittelnde elektrische Leitung (11) verbunden sind mit einer exter
nen oder im Kraftfahrzeug installierten Auswerte- und Recheneinheit (8, 14), die die An
springtemperatur und/oder die Anspringzeit und/oder die basisnormierte Anspringzeit des
Katalysators (5) gemäß dem Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 18 er
mittelt, diese Werte speichert und/oder an ein externes Kontrollgerät und/oder an ein Bord
instrument mindestens ein Signal zur Anzeige weiterleitet, das für die Alterung des Kataly
sators (5) und/oder den Schadstoffausstoß charakteristisch ist.
20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (7) ein Sauer
stoffsensor ist, dessen Messfühler eine kleinere katalytische Aktivität als gebräuchliche
Lambdasonden hat und deren Sensitivität für Brenngas bei der Betriebstemperatur kleiner
als für Sauerstoff ist.
21. Einrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Sensor (7)
die Zeit vom Anlassen der Verbrennungskraftmaschine und gleichzeitigem Anschalten der
Sensorheizung bis zum Erreichen der Betriebstemperatur kürzer als die Anspringzeit des
Katalysators (5) ist.
22. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
dass der Temperaturmessfühler (3) und/oder der Sensor (7) sowie die Auswerte- und Re
cheneinheit (8) als Einzelteile für den Einsatz an verschiedenen Kraftfahrzeugen ausgeführt
sind.
23. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
dass der Temperaturmessfühler (3) und der Sensor (7) sowie die Auswerte- und Rechen
einheit (14) mit Speichern für ermittelte Kenndaten fest im Kraftfahrzeug installiert sind.
24. Einrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerte- und Rechen
einheit (14) in einen an Bord des Fahrzeugs befindlichen Computer integriert ist.
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