DE19849706A1 - Füllstand-Meßsystem mit digitaler Signalausgabe - Google Patents
Füllstand-Meßsystem mit digitaler SignalausgabeInfo
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- G01F23/22—Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measuring physical variables, other than linear dimensions, pressure or weight, dependent on the level to be measured, e.g. by difference of heat transfer of steam or water
Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Füllstand-Meßsystem, das aus zwei oder mehr Einzelsensoren besteht, deren Zustandssignale zeitversetzt über eine gemeinsame Signalleitung gesendet werden. Das Signal besteht aus Zählimpulsen, deren Anzahl die Zahl der vom Füllgut bedeckten Sensoren wiedergibt. DOLLAR A Die Sensoren 1a bis 1e (beispielsweise PTC-Widerstände) geben Signale "bedeckt" oder "unbedeckt" ab. Die Elemente 2a bis 2e symbolisieren Unterschiede in den Sensoren oder in Zusatzelementen (beispielsweise unterschiedliche Festwiderstände), die eine Signalverzögerung bewirken. Das Element 4 dient, falls erforderlich, zur Signalumformung. Das Ausgangssignal gibt die Zahl der bedeckten oder nicht bedeckten Sensoren an.
Description
Eines der möglichen Verfahren, den Füllstand eines Behälters zu messen, besteht
darin, daß mehrere Sensoren in unterschiedlichen Höhen angeordnet werden und jeder
Sensor meldet, ob er sich unter oder über dem Füllniveau des Behälters befindet. Die
Genauigkeit dieses Meßsystems ist durch die Anzahl der eingesetzten Sensoren
bestimmt. Bei vielen bekannten Systemen dieser Art gibt jeder Sensor sein individuelles
Signal ab. Im Falle eines elektrisch arbeitenden Sensorsystems muß dann von jedem
Sensor zumindest eine Signalleitung an die signalverarbeitende Einheit führen. Die
jeweils zweiten Zuleitungen zu den Sensoren können zusammengelegt werden. Bei
Einsatz von zehn Sensoren auf unterschiedlichem Niveau werden in diesem System elf
Leitungen benötigt.
Die Patentanmeldung EP 0 093 188 beschreibt ein logisches Schaltnetzwerk, das es
ermöglicht, die Anzahl der benötigten Zuleitungen zu verringern. Es sind jedoch auch
nach diesem Vorschlag mehr als zwei Zuleitungen und außerdem zusätzliche logische
Elemente erforderlich.
Erfindungsgemäß werden die Nachteile der beschriebenen Meßsysteme dadurch
vermieden, daß die einzelnen Sensoren ihre Signale nacheinander abgeben, so daß
alle Signale in eine einzige Signalleitung gespeist werden können. Diese Methode der
Signalaufbereitung läßt sich beispielsweise dadurch realisieren, daß nach dem Anlegen
einer Versorgungsspannung diejenigen Sensoren, die nicht vom Füllgut umgeben sind
ein Signal der Form A abgeben und diejenigen, die vom Füllgut umgeben sind, ein
Signal der Form B. Befinden sich etwa drei Sensoren oberhalb des Füllniveaus, so
geben sie drei Signale der Form A ab, und zwar zeitlich getrennt, und wenn das
Auswertesystem nur Signale der Form A registriert, ist das Meßergebnis "DREI".
Die Erfindung wird nun anhand eines Meßsystems auf der Basis von PTC-
Füllstandsensoren beispielhaft erläutert. PTCs ("PTC-Widerstände", "Kaltleiter") sind
elektronische Bauelemente mit einer großen Temperaturempfindlichkeit des
elektrischen Widerstandes. Unterhalb der sogenannten Ansprechtemperatur sind sie
niederohmig, oberhalb jedoch hochohmig. Wird ein PTC an Spannung gelegt und nicht
wesentlich gekühlt, so erwärmt er sich selbst bis über die Ansprechtemperatur und wir
hochohmig, bei guter Kühlung bleibt er jedoch niederohmig. Dank dieses Verhaltens
kann ein PTC als Füllstandsensor dimensioniert werden. Er wird beispielsweise im
Medium Luft nur wenig gekühlt, so daß nur ein geringer Reststrom fließt, in dem zu
kontrollierenden Medium - etwa einer Flüssigkeit - jedoch so stark gekühlt, daß er
niederohmig bleibt und ein hoher Strom fließt.
Ein System zur Füllstandmessung mit einer größeren Anzahl von PTCs soll nun anhand
Fig. 1 dargestellt werden. In Fig. 1 sind fünf PTCs mit 1a bis 1e bezeichnet. Die PTCs
1a, 1b und 1c befinden sich oberhalb des Niveaus 3 des Füllgutes. Die Ziffern 2a bis
2e bezeichnen in diesem Beispiel elektrische Widerstände. Wird an diese Kette von
PTCs und Widerständen eine Versorgungsspannung gelegt, so wird der Strom durch
die PTCs durch den gemeinsamen Widerstand der jeweiligen Kombination von PTC und
Widerstand bestimmt. Werden für die Widerstände 2a bis 2e steigende Werte gewählt,
so werden die Ströme durch die PTCs von 1a bis 1e zunehmend beschränkt und damit
auch die Zeitkonstanten für die Erwärmung der PTCs von 1a bis 1e größer. Die Kurve 4
zeigt schematisch den Strom nach Einschalten einer Versorgungsspannung. Zunächst
sind alle PTCs kalt und niederohmig: Es fließt ein hoher Strom. Durch die Kombination
1a und 2a fließt der größte Strom, da 2a der Widerstand mit dem geringsten ohmschen
Widerstand ist. Deshalb erwärmt sich PTC 1a am schnellsten. Sobald er seine
Ansprechtemperatur erreicht hat wird er hochohmig. Dies äußert sich in einem ersten
Stromabfall. Nacheinander werden dann die PTCs 1b und 1c hochohmig, was zwei
weitere Stromstufen bewirkt. In der Darstellung der Fig. 1 befinden sich die PTCs 1d
und 1e unterhalb des Füllgutes. Sie sind gut gekühlt und werden nicht hochohmig.
Deshalb ergibt sich auch kein weiterer Stromabfall. Insgesamt ergibt sich nach dem
Einschalten der Versorgungsspannung eine Stromkurve mit drei abfallenden Stufen,
was bedeutet, daß sich drei PTCs oberhalb des Füllgutes befinden. Durch
Differenzieren können drei Zählimpulse (Ziffer b) dargestellt werden.
Die erfindungsgemäße zeitliche Verteilung der Sensorsignale kann durch eine Vielzahl
von Maßnahmen erreicht werden. So könnten etwa die PTCs 1a bis 1e in Fig. 1
unterschiedliche Kaltwiderstände haben, so daß die Festwiderstände 2a bis 2e alle den
gleichen Wert haben könnten, oder je nach Gesamtdimensionierung völlig entfallen
könnten.
Eine zeitliche Aufgliederung kann aber auch durch unterschiedliche thermische
Parameter erreicht werden. Dies ist in Fig. 2 angedeutet. Die Elemente 6a bis 6e
symbolisieren Wärmekapazitäten. Die Lotmengen an den PTC-Kontakten oder die
Anschlußdrähte können mit unterschiedlichen Dimensionen bzw. Massen ausgeführt
werden. Im Falle von PTCs in SMD-Ausführung können beispielsweise die
Zuleitungsbahnen unterschiedlich breit ausgeführt werden.
Die an Hand der Fig. 1 und 2 für PTC-Füllstandsensoren erläuterte Methode der
zeitlichen Aufgliederung von Sensorsignalen kann sinngemäß auch mit anderen
Sensoren realisiert werden. So kann etwa ein ähnliches System mit NTC-Sensoren
aufgebaut werden. Auch kapazitive oder induktive Sensoren können mit
zeitverzögernden Elementen verknüpft werden. Ein Ultraschall-Füllstandmesser kann
mit einem einzigen Schall-Leiter eine Kette von Ultraschallelementen anspeisen, die je
nach Füllstand Schall reflektieren oder nicht reflektieren und ihr Echo - selbst ohne
verzögernde Elemente - zeitversetzt zurückliefern. Das Gleiche gilt für optische
Sensoren, die je nach Füllstand ein reflektiertes Signal liefern oder nicht.
Claims (10)
1. Füllstand-Meßsystem, das aus einer Vielzahl von Füllstandsensoren
gebildet ist, die auf unterschiedlichen Niveaus eines Vorratsbehälters angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale der einzelnen Sensoren
zeitversetzt über eine gemeinsame Signalleitung abgegeben werden.
2. Füllstand-Meßsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
PTCs als Sensoren eingesetzt werden.
3. Füllstand-Meßsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
NTCs als Sensoren eingesetzt werden.
4. Füllstand-Meßsystem nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zeitliche Versetzung der Signale durch unterschiedliche
Widerstandswerte der Sensoren erreicht wird.
5. Füllstand-Meßsystem nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zeitliche Versetzung der Signale durch unterschiedliche Werte von
Serienwiderständen erreicht wird.
6. Füllstand-Meßsystem nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zeitliche Versetzung der Signale durch unterschiedliche
Wärmekapazitäten oder Wärmewiderstände erreicht wird.
7. Füllstand-Meßsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
kapazitive Füllstandsensoren eingesetzt werden.
8. Füllstand-Meßsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
induktive Füllstandsensoren eingesetzt werden.
9. Füllstand-Meßsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
akustische Füllstandsensoren eingesetzt werden.
10. Füllstand-Meßsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
optische Füllstandsensoren eingesetzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998149706 DE19849706A1 (de) | 1998-10-28 | 1998-10-28 | Füllstand-Meßsystem mit digitaler Signalausgabe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998149706 DE19849706A1 (de) | 1998-10-28 | 1998-10-28 | Füllstand-Meßsystem mit digitaler Signalausgabe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19849706A1 true DE19849706A1 (de) | 2000-05-04 |
Family
ID=7885936
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998149706 Withdrawn DE19849706A1 (de) | 1998-10-28 | 1998-10-28 | Füllstand-Meßsystem mit digitaler Signalausgabe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19849706A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004026396A1 (de) * | 2004-05-29 | 2005-12-22 | Itw Automotive Products Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zur Messung der Füllstandshöhe und/oder der Temperatur in einem Behälter |
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DE2524608A1 (de) * | 1974-06-10 | 1975-12-18 | Navaltronic As | Verfahren und anordnung zur kapazitiven pegelmessung |
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-
1998
- 1998-10-28 DE DE1998149706 patent/DE19849706A1/de not_active Withdrawn
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DE102004026396B4 (de) * | 2004-05-29 | 2007-10-31 | Itw Automotive Products Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zur Messung der Füllstandshöhe und/oder der Temperatur in einem Behälter |
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