DE19849293A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Erfassen von Meßwerten an einer Viehlzahl von Meßstellen eines Meßobjekts - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Erfassen von Meßwerten an einer Viehlzahl von Meßstellen eines MeßobjektsInfo
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- DE19849293A1 DE19849293A1 DE1998149293 DE19849293A DE19849293A1 DE 19849293 A1 DE19849293 A1 DE 19849293A1 DE 1998149293 DE1998149293 DE 1998149293 DE 19849293 A DE19849293 A DE 19849293A DE 19849293 A1 DE19849293 A1 DE 19849293A1
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Abstract
Es wird ein System offenbart zum Erfassen von Meßwerten an einer Vielzahl von Meßstellen eines Meßobjekts, vorzugsweise eines Fahrwerks, in einer Prüfeinrichtung (PS1 bis PSn), wobei eine Meßvorrichtung, vorzugsweise ein Drehmomentschlüssel (DM11 bis DMn4), vorgesehen ist zum Messen einer Meßgröße an einer der Vielzahl von Meßstellen und wobei die Meßvorrichtung eine Sendeeinrichtung aufweist zum drahtlosen Senden des Meßergebnisses und einer der Meßstelle zugeordneten Kennung an eine Auswertungseinrichtung. Die Auswertungseinrichtung wertet die empfangenen Meßergebnisse und deren Kennungen hinsichtlich des Vorliegens eines vorbestimmten Zustands des Meßobjekts aus. Beim Vorlegen des vorbestimmten Zustands erfolgt eine Signalisierung an eine Fördereinrichtung (1, 2) zum Zuführen eines neuen Meßobjekts. Durch das drahtlose Übertragen des Meßergebnisses und einer der betreffenden Meßstelle zugeordneten Kennung ist eine zentrale und fehleranfällige Überprüfung des Vorliegens des vorbestimmten Zustands möglich, wodurch eine hohe Qualitätssicherung erzielt wird.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System und ein
Verfahren zum Erfassen von Meßwerten an einer Vielzahl von Meß
stellen eines Meßobjekts in einer Prüfeinrichtung.
Bei der Qualitätssicherung in Prüfeinrichtungen oder Prüfstän
den wie beispielsweise Fahrwerkprüfständen muß das Vorliegen
bestimmter Meßwerte an Meßstellen eines Meßobjekts überprüft
werden, um sicherzustellen, daß für das Meßobjekt gewünschte
Anforderungen erfüllt sind, bevor ein neues Meßobjekt zugeführt
wird.
Bei der Überprüfung beispielsweise der Anzugsmomente von
Schrauben an einem Fahrwerk in einem Fahrwerkprüfstand werden
die Anzugsmomente durch das Prüfpersonal mittels Drehmoment
schlüsseln überprüft, wobei die Meßergebnisse manuell erfaßt
werden und eine Fördereinrichtung zum Zuführen eines neuen
Fahrwerks unabhängig von der Vollständigkeit oder Korrektheit
der Eingabe der Meßergebnisse erfolgt.
Die manuelle Erfassung der Meßergebnisse kann jedoch bei feh
lerhaften Eingaben zu einer falschen Auswertung führen, so daß
die Qualitätssicherung des zu prüfenden Fahrwerks nicht ausrei
chend gewährleistet ist.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein System und
Verfahren zum Erfassen von Meßwerten an einer Vielzahl von Meß
stellen eines Meßobjekts in einem Prüfstand bereitzustellen,
durch die eine hohe Qualitätssicherung ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein System zum Erfassen von
Meßwerten an einer Vielzahl von Meßstellen eines Meßobjekts in
einer Prüfeinrichtung, mit:
einer Meßvorrichtung zum Messen einer Meßgröße an einer der Vielzahl von Meßstellen, wobei die Meßvorrichtung eine Sende einrichtung aufweist zum drahtlosen Senden eines Meßergebnisses und einer der Meßstelle zugeordneten Kennung,
einer Empfangseinrichtung zum Empfangen des drahtlos gesendeten Meßergebnisses und der Kennung, und
einer Auswertungseinrichtung zum Auswerten des empfangenen Meßergebnisses und der Kennung und zum Durchführen einer Signa lisierung, wenn die Meßstellen des Meßobjekts einen vorbestimm ten Zustand aufweisen.
einer Meßvorrichtung zum Messen einer Meßgröße an einer der Vielzahl von Meßstellen, wobei die Meßvorrichtung eine Sende einrichtung aufweist zum drahtlosen Senden eines Meßergebnisses und einer der Meßstelle zugeordneten Kennung,
einer Empfangseinrichtung zum Empfangen des drahtlos gesendeten Meßergebnisses und der Kennung, und
einer Auswertungseinrichtung zum Auswerten des empfangenen Meßergebnisses und der Kennung und zum Durchführen einer Signa lisierung, wenn die Meßstellen des Meßobjekts einen vorbestimm ten Zustand aufweisen.
Des weiteren wird die Aufgabe gelöst durch eine Meßvorrichtung
zum Erfassen eines Meßwerts an einer Meßstelle eines Meßobjekts
in einer Prüfeinrichtung, mit:
einer Meßeinrichtung zum Messen einer Meßgröße und zum Ausgeben eines der Meßgröße entsprechenden Meßwerts, und
einer Sendeeinrichtung zum drahtlosen Aussenden des Vergleichs ergebnisses und einer der Meßstelle zugeordneten Kennung.
einer Meßeinrichtung zum Messen einer Meßgröße und zum Ausgeben eines der Meßgröße entsprechenden Meßwerts, und
einer Sendeeinrichtung zum drahtlosen Aussenden des Vergleichs ergebnisses und einer der Meßstelle zugeordneten Kennung.
Darüber hinaus wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum
Erfassen von Meßwerten an einer Vielzahl von Meßstellen eines
Meßobjekts in einer Prüfeinrichtung, mit den Schritten:
Messen einer Meßgröße an einer der Vielzahl von Meßstellen, drahtloses Übertragen des Meßergebnisses und einer der Meßstel le zugeordneten Kennung,
Empfangen und Auswerten des gesendeten Meßergebnisses und der Kennung, und
Durchführen einer Signalisierung beim Vorliegen eines vorbe stimmten Zustands der Meßstellen des Meßobjekts.
Messen einer Meßgröße an einer der Vielzahl von Meßstellen, drahtloses Übertragen des Meßergebnisses und einer der Meßstel le zugeordneten Kennung,
Empfangen und Auswerten des gesendeten Meßergebnisses und der Kennung, und
Durchführen einer Signalisierung beim Vorliegen eines vorbe stimmten Zustands der Meßstellen des Meßobjekts.
Durch das Bereitstellen einer drahtlos kommunizierenden Meßvor
richtung, die ihr Meßergebnis und eine der Meßstelle zugeordne
te Kennung übertragt, ist eine rechnergesteuerte zentrale Aus
wertung der Meßergebnisse aller Meßstellen hinsichtlich des
Vorliegens eines vorbestimmten Meßprofils möglich. Anhand der
Kennung ist eine Auswertung hinsichtlich der Meßstelle des emp
fangenen Meßergebnisses möglich. Somit kann das fehlerbehaftete
manuelle Erfassen der Meßergebnisse vermieden und eine hohe
Qualitätssicherung erreicht werden.
Durch die Signalisierung beim Vorliegen des geforderten Zu
stands der Meßstellen ist auf einfache Weise feststellbar, ob
die an das Meßobjekt gestellten Qualitätsanforderungen erfüllt
sind.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist die Meßvorrich
tung eine Vergleichseinrichtung auf, zum Vergleichen des Meß
werts mit einem vorbestimmten Sollwert, wobei das Meßergebnis
angibt, ob der Sollwert erreicht ist, oder nicht. Dabei kann
der Sollwert entweder an der Meßvorrichtung oder der Auswer
tungseinrichtung einstellbar sein, wobei der Sollwert im letze
ren Fall durch einen die Empfangseinrichtung aufweisenden er
sten Sendeempfänger zu der Meßvorrichtung gesendet wird und von
einem die Sendeeinrichtung aufweisenden zweiten Sende-Empfänger
der Meßvorrichtung empfangen wird.
Durch die wahlweise Vorgabe der Sollwerte für die definierten
Meßstellen ist eine flexible Auslegung des Systems möglich, so
daß eine einfache Anpassung an geänderte Qualitätsanforderungen
oder Meßobjekte erfolgen kann.
Die Sendeeinrichtung der Meßvorrichtung kann vorzugsweise so
ausgestaltet sein, daß sie in regelmäßigen Abständen mit der
Empfangseinrichtung kommuniziert, wenn keine Messung durchge
führt wird. Dadurch ist eine ständige Überprüfung der Verfüg
barkeit der Meßvorrichtungen möglich.
Vorzugsweise sind eine Vielzahl von Meßvorrichtungen vorgese
hen, die jeweils den Meßstellen zugeordnet sind und sich mit
tels der Kennung der zugehörigen Meßstelle bei der Auswertungs
einrichtung identifizieren und das Meßergebnis drahtlos über
tragen.
Durch die feste Zuordnung zwischen den Meßvorrichtungen und den
Meßstellen müssen die Sollwerte und Kennungen nicht verändert
werden, so daß eine schnelle Erfassung und Auswertung sicherge
stellt ist.
Das System ist vorzugsweise für die Messung von Anzugsmomenten
von Fahrwerksschrauben in einem Fahrwerkprüfstand geeignet, wo
bei die Meßvorrichtung durch einen Drehmomentschlüssel gebildet
ist, und wobei der vorbestimmte Meßzustand dann vorliegt, wenn
eine vorbestimmte Anzahl von Fahrwerkschrauben mit einem vorbe
stimmten Drehmoment angezogen sind. Die Signalisierung kann
dann an eine Fördereinrichtung erfolgen zum Zuführen eines neu
en zu überprüfenden Fahrwerks.
In der Meßvorrichtung kann eine Steuervorrichtung vorgesehen
sein, zum Veranlassen einer akustischen, optischen und/oder
sensorischen Anzeige, wenn der Sollwert erreicht ist. Durch
diese Maßnahme wird dem Prüfpersonal das Erreichen des Soll
werts mitgeteilt, so daß das Überprüfen der Sollwerte anhand
vorbestimmter Prüflisten entfällt. Dies ermöglicht ein schnel
les Durchführen der Prüfarbeiten an dem Meßobjekt.
Ist die Sendeeinrichtung als Sende-Empfänger ausgebildet, so
kann dieser nach dem Senden des Meßergebnisses auf eine Rückbe
stätigung durch die Auswertungseinrichtung warten, und den Sen
devorgang so lange wiederholen, bis eine Rückbestätigung emp
fangen wurde. Dadurch wird eine fehlerfreie Übertragung sicher
gestellt.
Die Einstellung der Kennung kann vorzugsweise durch eine in der
Meßvorrichtung vorgesehene Zuweisungseinrichtung erfolgen, so
daß eine flexible Verwendung der Meßvorrichtung an beliebigen
Meßstellen möglich ist.
Der Sende-Empfänger der Meßvorrichtung kann vorzugsweise erst
beim Erreichen des Sollwerts zum Übertragen des Meßergebnisses
eingeschaltet werden und dann auf Empfang bleiben, um die Rück
bestätigung zu empfangen. Dadurch kann der Energieverbrauch in
der Meßvorrichtung minimiert werden.
Die empfangenen Meßergebnisse können in einer Datenbank gespei
chert werden, so daß eine Übergabe der empfangenen Meßergebnis
se an weitere Datenverarbeitungsstellen eines Netzwerks möglich
ist.
Die Erfindung wird nahestehend anhand eines bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein prinzipielles Blockschaltbild eines Systems zum Er
fassen von Anzugsmomenten an Fahrwerkschrauben eines Fahrwerk
prüfstands gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein näheres Blockschaltbild des in Fig. 1 gezeigten
Fahrwerkprüfstands und eines mit diesem drahtlos verbundenen
Drehmomentschlüssels gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung; und
Fig. 3 ein prinzipielles Blockschaltbild des Verfahrens zum Er
fassen der Meßwerte an einer Vielzahl von Meßstellen des in
Fig. 1 gezeigten Systems.
Gemäß Fig. 1 ist eine Vielzahl von Fahrwerkprüfständen PS1 bis
PSn vorgesehen zum Erfassen und Dokumentieren der Anzugsmomente
an Fahrwerksschrauben von auf einem Förderband 1 angeordneten
Fahrwerken.
Jedem Prüfstand PS1 bis PSn sind Drehmomentschlüssel DM11 bis
DM14, DM21 bis DM24 . . . , und DMn1 bis DMn4 zugeordnet, die je
weils zum Anziehen vorbestimmter Fahrwerkschrauben des zugeord
neten Fahrwerks vorgesehen sind. Die Meßergebnisse der Drehmo
mentenschlüssel DM11 bis DMn4 werden drahtlos zu dem jeweili
gen Prüfstand PS1 bis PSn übermittelt, der beim Vorliegen der
Sollwerte der Anzugsmomente aller ihm zugeordneten Fahrwerks
schrauben eine entsprechende Signalisierung an eine Schnitt
stelle 2 der Fördertechnik durchführt, so daß die Fördertechnik
das Förderband 1 beim Vorliegen aller Sollwerte zum Zuführen
eines neuen Fahrwerks ansteuert.
Es erfolgt also eine Freigabe an die Schnittstelle 2 zur För
dertechnik, wenn alle Schrauben richtig angezogen wurden, wobei
jedoch eine getrennte Sicherheitsfunktion wie beispielsweise
Trittmatten, Lichtgitter, usw. vorgesehen sein kann. Die För
dertechnik meldet dann an das System, daß ein neues Fahrwerk
bzw. Fahrzeug vorhanden ist. Die Auswertesoftware in dem jewei
ligen Prüfstand PS1 bis PSn legt die Meßdaten in einer Daten
bank ab, so daß eine Übergabe der Meßwerke an weitere Datenver
arbeitungsstellen im Netzwerk möglich ist.
Fig. 2 zeigt ein näheres Blockschaltbild eines Prüfstands PS
und eines diesem zugeordneten Drehmomentschlüssels DM. Der
Prüfstand PS weist einen Sende-Empfänger oder Transceiver 3
auf, über den ein Personalcomputer (PC) 4 des Prüfstands PS mit
dem Drehmomentschlüssel DM drahtlos kommuniziert. Der Transcei
ver 3 wird vorzugsweise an eine serielle Schnittstelle des PC 4
angeschlossen, wobei es sich bei dem PC 4 vorzugsweise um einen
IPC (Industrial Personal Computer) handelt, der für die in ei
nem Fahrwerkprüfstand vorliegenden Umgebungsanforderungen wie
beispielsweise hohe Luftfeuchtigkeit, Staub, Erschütterungen,
und dergleichen geeignet ist.
Die Funktionen des PC 4 werden an einer Anzeige wie beispiels
weise einem 14-Zoll-TFT-Display angezeigt. Der PC 4 und der
Drehmomentschlüssel DM stellen gleichwertige Partner eines Te
lemetrienetzes dar.
Der Drehmomentschlüssel DM weist einen integrierten Sende-
Empfänger oder Transceiver 5 mit beispielsweise einer ISM-
Frequenz von 433,92 MHz auf. Es sind aber auch andere Frequenz
bereiche denkbar. Ferner umfaßt der Drehmomentschlüssel ein Meß
element 8 zum Messen des aktuellen Drehmoments und eine Ver
gleichseinheit 7 zum Vergleichen des gemessenen Drehmoments mit
einem Sollwert unter Berücksichtigung einer Toleranz.
Die Steuerung des Drehmomentschlüssels DM erfolgt über ein
Steuerelement wie beispielsweise ein Controller 6, der der Ver
gleichseinheit 7 beispielsweise einen in einem (nicht gezeig
ten) internen Speicher gespeicherten Sollwert zuführt und das
Vergleichsergebnis an den Transceiver 5 weiterleitet.
Ferner kann der Controller 6 eine (nicht gezeigte) akustische,
optische und/oder sensorische Anzeige aktivieren, wenn der Meß
wert und der Sollwert übereinstimmen, unter Berücksichtigung
der Toleranz.
Der Sollwert kann über eine (nicht gezeigte) Eingabetastatur
oder dergleichen an dem Drehmomentschlüssel DM eingestellt wer
den. Alternativ dazu kann der Sollwert auch an dem PC 4 des
Prüfstands PS aktualisiert und danach über die beiden Transcei
ver 3 und 5 an den Controller 6 übermittelt werden.
Die Spannungsversorgung des Drehmomentschlüssels DM erfolgt
vorzugsweise durch Akkumulatoren (beispielsweise mit einer Ver
sorgungsspannung von 9 V) die über eine am Prüfstand befindliche
Einrichtung wiederaufgeladen werden können. An dem Drehmoment
schlüssel DM kann vorzugsweise eine Anzeige zur Warnung bei
niedriger Versorgungsspannung vorgesehen sein.
Die Zuordnung des Drehmomentschlüssels DM zu einer Meßstelle,
d. h. zu einer Fahrwerksschraube erfolgt über eine Identifika
tionszuweisung, so daß der Drehmomentschlüssel DM an jedem Ort
des Systems einsetzbar ist. Die Identifikationszuweisung kann
über ein serielles Kabel, ein Empfangsmodul oder durch Umstel
len einer internen Schaltereinrichtung (Jumper) durchgeführt
werden.
Bei Nichtbenutzung des Drehmomentschlüssels DM sollte vorzugs
weise eine automatische Versorgungsabschaltung vorgesehen sein,
um den Energieverbrauch zu minimieren.
Als das Meßelement 8 kann ein auf die drehmomentabhängige Ver
formung des Drehmomentschlüssels DM ansprechendes, bekanntes
Druck-, Spannungs-, Dehnungsmeßelement oder dergleichen einge
setzt werden. Der Meßbereich des Meßelements 8 kann beispiels
weise im Bereich zwischen 13 Nm und 150 Nm mit einer Auflösung
von ca. 0,1 Nm liegen.
Der Transceiver 5 des Drehmomentschlüssels DM kann mit einer
anmelde- und zulassungsfreien Sendefrequenz (433,92 MHz ± 0,2%)
als Kompromiß zwischen Übertragungsbandbreite, Übertragungssi
cherheit, Baugröße und Kosten arbeiten. Dabei kann die Daten
übertragungsrate vorzugsweise 1200 bis 4800 Baud betragen, wo
bei eine Sendeleistung für eine Reichweite von 20 bis 50 m
(innerhalb eines Gebäudes) ausreichend ist.
Zur Minimierung des Energieverbrauchs kann der Transceiver 5
vorzugsweise nur dann eingeschaltet werden, wenn das Soll-
Drehmoment erreicht ist und somit das Meßergebnis übermittelt
wird. Nach der Mitteilung an den PC 4 wartet der Controller 6
auf den Empfang einer Rückbestätigung durch den Transceiver 5.
Falls diese Rückbestätigung nicht erfolgt, steuert der Control
ler 6 den Transceiver 5 zum Wiederholen des Sendevorgangs an,
bis die Rückbestätigung empfangen wird. Somit bleibt der Tran
sceiver 5 nach dem Übertragen des Meßergebnisses auf Empfang.
Der Sendeteil des Transceivers 5 wird allerdings nur zur Daten
übertragung eingeschaltet.
Die Anordnung des Transceivers 5 in dem Drehmomentschlüssel DM
sollte so erfolgen, daß eine ungehinderte Abstrahlung durch die
Antenne möglich ist.
Es folgt eine Beschreibung des Ablaufs eines Meßvorgangs in dem
Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf Fig. 3.
Gemäß Fig. 3 übermittelt der PC 4 des Prüfstands PS einen Soll
wert an den für die Messung vorgesehenen Drehmomentschlüssel
DM, der daraufhin den aktuellen Wert des Drehmoments durch das-
Meßelement 8 erfaßt und mit dem vorgegebenen Sollwert in der
Vergleichseinheit 7 vergleicht. Ist der Sollwert nicht er
reicht, so wird die Messung wiederholt und der Meßwert erneut
mit dem Sollwert verglichen. Ist der Sollwert erreicht, so war
tet der Drehmomentschlüssel DM auf eine Anfrage des PCs 4 nach
dem Meßergebnis. Liegt zwischenzeitlich ein neuer Meßwert vor,
so wird der Sollwertvergleich wiederholt. Liegt kein neuer Meß
wert und auch keine Sendeerlaubnis des PC 4 vor, so verbleibt
der Drehmomentschlüssel DM in einer Warteschleife.
Wird eine Sendeerlaubnis des PC 4 durch den Drehmomentschlüssel
DM empfangen, so wird das aktuelle Meßergebnis über den Sende
teil des Transceivers 5 zu dem Transceiver 3 des Prüfstandes PS
gesendet und auf eine Rückbestätigung durch den PC 4 gewartet.
Durch die Identifikationszuweisung hat jeder Drehmomentschlüs
sel DM eine eigene Kennung, die der Meßstelle zugeordnet ist.
Wenn der Transceiver 5 beim Erreichen des eingestellten Soll
werts aktiviert wird, identifiziert er sich mit seiner Kennung
gegenüber dem PC 4 und übermittelt sein Meßergebnis. Durch ein
geeignetes Protokoll wird sichergestellt, daß der Meßwert feh
lerfrei übertragen wird.
Beim Erhalten der Rückbestätigung des PC 4 ist der Meßvorgang
beendet und der PC 4 gibt gegebenenfalls einen neuen Sollwert
vor oder eine Anfrage nach einem Meßergebnis.
Die Vorgabe der Sollwerte für alle definierten Meßstellen
(Fahrwerkschrauben) erfolgt vorzugsweise durch eine Software an
dem PC 4. Wie bereits erwähnt, kann der Sollwert aber auch an
dem Drehmomentschlüssel DM eingestellt werden, wobei der PC 4
in diesem Fall nur die Abfrage des Meßergebnisses durchführt.
Wird über eine längere Zeitdauer keine Messung durchgeführt, so
kann vorzugsweise eine regelmäßige Kommunikation zwischen dem
Prüfstand PS und den Drehmomentschlüsseln DM vorgesehen sein,
um die Verfügbarkeit der Drehmomentschlüssel DM zu überprüfen.
Es ist ersichtlich, daß das vorstehend beschriebene System und
Verfahren zum Erfassen der Meßwerte auch für andere Prüfein
richtungen und Meßvorrichtungen geeignet ist, in denen das Vor
liegen bestimmter Sollwerte an verschiedenen Meßstellen über
wacht werden soll.
Zusammenfassend wird ein System offenbart zum Erfassen von Meß
werten an einer Vielzahl von Meßstellen eines Meßobjekts in ei
ner Prüfeinrichtung, wobei eine Meßvorrichtung vorgesehen ist
zum Messen einer Meßgröße an einer der Vielzahl von Meßstellen
und wobei die Meßvorrichtung eine Sendeeinrichtung aufweist zum
drahtlosen Senden des Meßergebnisses und einer der Meßstelle
zugeordneten Kennung an eine Auswertungseinrichtung. Die Aus
wertungseinrichtung wertet die empfangenen Meßergebnisse und
deren Kennungen hinsichtlich des Vorliegens eines vorbestimmten
Zustands des Meßobjekts aus. Beim Vorlegen des vorbestimmten
Zustands erfolgt eine Signalisierung an eine Fördereinrichtung
zum Zuführen eines neuen Meßobjekts. Durch das drahtlose Über
tragen des Meßergebnisses und einer der betreffenden Meßstelle
zugeordneten Kennung ist eine zentrale und fehlerunanfällige
Überprüfung des Vorliegens des vorbestimmten Zustands möglich,
wodurch eine hohe Qualitätssicherung erzielt wird.
Claims (19)
1. System zum Erfassen von Meßwerten an einer Vielzahl von
Meßstellen eines Meßobjekts in einer Prüfeinrichtung (PS), mit:
- a) einer Meßvorrichtung (DM) zum Messen einer Meßgröße an einer der Vielzahl von Meßstellen, wobei die Meßvorrichtung eine Sendeeinrichtung (5) aufweist, zum drahtlosen Aussenden des Meßergebnisses und einer der Meßstelle zugeordneten Kennung,
- b) einer Empfangseinrichtung (3) zum Empfangen des drahtlos gesendeten Meßergebnisses und der Kennung,
- c) einer Auswertungseinrichtung (4) zum Auswerten des empfangenen Meßergebnisses und der Kennung und zum Durchführen einer Signalisierung, wenn die Meßstellen des Meßobjekts einen vorbestimmten Zustand aufweisen.
2. System nach Anspruch 1, wobei die Meßvorrichtung (DM) eine
Vergleichseinrichtung (7) aufweist zum Vergleichen des Meßwerts
mit einem vorbestimmten Sollwert, und wobei das Meßergebnis
angibt, ob der Sollwert erreicht ist, oder nicht.
3. System nach Anspruch 2, wobei der Sollwert an der
Meßvorrichtung (DM) einstellbar ist.
4. System nach Anspruch 2, wobei der Sollwert an der
Auswertungseinrichtung (4) einstellbar ist und die
Empfangseinrichtung durch einen ersten Sende-Empfänger (3)
gebildet ist, durch den der eingestellte Sollwert zu der
Meßvorrichtung (DM) gesendet wird, und wobei die
Sendeeinrichtung durch einen zweiten Sende-Empfänger (5)
gebildet ist, durch den der Sollwert empfangen wird.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die
Sendeeinrichtung (5) in regelmäßigen Abständen mit der
Empfangseinrichtung (3) kommuniziert, wenn keine Messung
durchgeführt wird.
6. System nach einem der vorgenannten Ansprüche, wobei eine
Vielzahl von Meßvorrichtungen (DM11 bis DMn4) vorgesehen ist,
die den Meßstellen zugeordnet sind und sich mittels der Kennung
der zugehörigen Meßstelle bei der Auswertungseinrichtung (4)
identifizieren und das Meßergebnis übertragen.
7. System nach einem der vorgenannten Ansprüche, wobei die
Meßvorrichtung durch einen Drehmomentschlüssel (DM) und das
Meßobjekt durch ein Fahrwerk gebildet sind, und wobei der
vorbestimmte Meßzustand dann vorliegt, wenn eine vorbestimmte
Anzahl von Fahrwerkschrauben mit einem vorbestimmten
Anzugmoment angezogen sind.
8. System nach einem der vorgenannten Ansprüche, wobei die
Signalisierung an eine Fördereinrichtung (1, 2) zum Zuführen
eines neuen Meßobjekts erfolgt.
9. Meßvorrichtung zum Erfassen eines Meßwerts an einer
Meßstelle eines Meßobjekts, mit:
- a) einer Meßeinrichtung (8) zum Messen einer an der Meßstelle vorliegenden Meßgröße und zum Ausgeben eines der Meßgröße entsprechenden Meßwerts, und
- b) einer Sendeeinrichtung (5) zum drahtlosen Aussenden eines dem Meßwert entsprechenden Meßergebnisses und einer auf die Meßstelle bezogenen Kennung.
10. Meßvorrichtung nach Anspruch 9, wobei eine
Vergleichseinrichtung (7) vorgesehen ist zum Vergleichen des
Meßwerts mit einem vorbestimmten Sollwert und eine auf die
Vergleichseinrichtung (7) ansprechende Steuervorrichtung zum
Veranlassen einer akustischen, optischen und/oder sensorischen
Anzeige, wenn der Sollwert erreicht ist.
11. Meßvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, wobei die
Sendeeinrichtung als ein Sende-Empfänger (5) ausgebildet ist,,
der nach dem Aussenden des Meßergebnisses auf eine
Rückbestätigung wartet, und den Sendevorgang solange
wiederholt, bis eine Rückbestätigung empfangen wurde.
12. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei
eine Zuweisungseinrichtung zum Einstellen der Kennung
vorgesehen ist.
13. Meßvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, wobei der Sende-
Empfänger (5) beim Erreichen des Sollwerts eingeschaltet wird
und dann auf Empfang bleibt.
14. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei
eine Einstelleinrichtung zum Einstellen des Sollwerts
vorgesehen ist.
15. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, wobei die
Meßvorrichtung in einem Drehmomentschlüssel (DM) angeordnet
ist.
16. Verfahren zum Erfassen von Meßwerten an einer Vielzahl von
Meßstellen eines Meßobjekts, mit den Schritten:
- a) Messen einer Meßgröße an einer der Vielzahl von Meßstellen;
- b) drahtloses Übertragen des Meßergebnisses und einer der Meßstelle zugeordneten Kennung;
- c) Empfangen und Auswerten des gesendeten Meßergebnisses und der Kennung, und
- d) Durchführen einer Signalisierung beim Vorliegen eines vorbestimmten Zustands der Meßstellen des Meßobjekts.
17. Verfahren nach Anspruch 16, wobei das Meßergebnis durch
Vergleichen eines Meßwerts mit einem einstellbaren Sollwert
erhalten wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, wobei die empfangenen
Meßergebnisse in einer Datenbank gespeichert werden.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, wobei die
Meßgröße ein Anzugsmoment einer Fahrwerkschraube ist und wobei
die Signalisierung an eine Fördereinrichtung zum Zuführen eines
neuen Fahrwerks erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998149293 DE19849293A1 (de) | 1998-10-26 | 1998-10-26 | Vorrichtung und Verfahren zum Erfassen von Meßwerten an einer Viehlzahl von Meßstellen eines Meßobjekts |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998149293 DE19849293A1 (de) | 1998-10-26 | 1998-10-26 | Vorrichtung und Verfahren zum Erfassen von Meßwerten an einer Viehlzahl von Meßstellen eines Meßobjekts |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19849293A1 true DE19849293A1 (de) | 2000-04-27 |
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ID=7885664
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DE1998149293 Withdrawn DE19849293A1 (de) | 1998-10-26 | 1998-10-26 | Vorrichtung und Verfahren zum Erfassen von Meßwerten an einer Viehlzahl von Meßstellen eines Meßobjekts |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19849293A1 (de) |
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