DE19849045A1 - Gluthathion-Konjugate als Signalmoleküle - Google Patents
Gluthathion-Konjugate als SignalmoleküleInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steigerung der Entgiftungskapazität von Pflanzen für organische Schadstoffe und/oder Agrochemikalien, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die mit den Schadstoffen und/oder Agrochemikalien kontaminierten Pflanzen mit einer wirksamen Menge eines Glutathion-Konjugats in Kontakt gebracht, die Konjugate zum Zellkern transportiert und dort akkumuliert werden, wobei sie als Signalmoleküle wirken, um hierdurch eine Induktion und/oder Steigerung der Aktivität pflanzlicher Entgiftungsenzyme in der Pflanzenzelle zu bewirken.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, um die Entgiftungskapazi
tät von Pflanzen für organische Schadstoffe und/oder Agrochemi
kalien zu steigern.
Pflanzen sind permanent Einwirkungen von Fremdstoffen ausge
setzt. Schadstoffe kommen aufgrund der allgemeinen Umweltbela
stung praktisch ubiquitär vor, und zumindest im Freiland aufge
zogene Pflanzen können einem derartigen Schadstoffeintrag nicht
entkommen. Weiterhin sind insbesondere Nutzpflanzen dem Eintrag
von Agrochemikalien ausgesetzt. All diese Schadstoffe und Agro
chemikalien werden zumindest teilweise in die Pflanze aufgenom
men und können dort akkumulieren. Insbesondere bei Nutzpflan
zen, die später als Nahrungsmittel an Menschen oder Tiere ver
abreicht werden, ist eine möglichst geringe Belastung mit die
sen Schadstoffen und Agrochemikalien von großer Bedeutung. Es
wurde deshalb bereits in der Vergangenheit nach Wegen gesucht,
um die Nutzpflanzen von Schadstoffen und Agrochemikalien zu
entgiften.
Insbesondere beim Herbizid-Einsatz wird daher versucht, die
Entgiftungskapazität in Nutzpflanzen durch Antidots (Herbizid-
Safener) und andere fördernde Agentien gegenüber der von Un
kräutern zu erhöhen. In der landwirtschaftlichen Praxis wurden
in der Vergangenheit Herbizid-Antidote mit häufig Herbizid ana
logen Strukturen eingesetzt, um die Entgiftungskapazität von
Nutzpflanzen zu erhöhen. Der Wirkmechanismus ist jedoch nicht
verstanden. Aus diesem Grund sind auch Antidot-Applikationen
unspezifisch und kaum dosierbar.
Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Signal
moleküle bereitzustellen, die die Entgiftungskapazität von
Pflanzen für organische Schadstoffe und/oder Agrochemikalien
steigern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gemäß
Anspruch 1 gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die mit
den Schadstoffen und/oder Agrochemikalien kontaminierten Pflan
zen mit einer wirksamen Menge eines Glutathion-Konjugats in
Kontakt gebracht, die Konjugate zum Zellkern transportiert und
dort akkumuliert werden, wobei sie als Signalmoleküle wirken,
um hierdurch eine Induktion und/oder Steigerung der Aktivität
pflanzlicher Entgiftungsenzyme in der Pflanzenzelle zu bewir
ken.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren können spezifische Induk
toren synthetisiert werden, die nicht erst in der Pflanze meta
bolisiert werden müssen, um ihre Wirksamkeit zu entfalten, son
dern die gezielt die Entgiftungskapazität für organische Schad
stoffe und Agrochemikalien in Pflanzen induzieren und steigern
können.
Unter Konjugate werden erfindungsgemäß Verbindungen von Gluta
thion oder seinen Analoga mit Herbiziden, Herbizid-Antidots
(Safener), Xenobiotika oder Naturstoffen, die je mit Gluta
thion konjugierbar sein müssen, als bevorzugte Gluthathion-Kon
jugate verstanden. Diese Substanzklassen werden nachfolgend
näher erläutert.
In der Vergangenheit wurden zahlreiche Safener entwickelt
und angewendet. Der Wirkungsmechanismus ist in allen Fäl
len unbekannt. Beispiele für Safener sind:
Chloroacetamide, Thiocarbamate, Chlorpropionamide, Naph thopyranone, Dichlormethyl, Acetale, Oximether-Derivate, Thiazolcarboxylate, Phenylpyrimidine, Phenylpyrazole, Qui nolinoxycarbonsäureester, Methylbenzylharnstoffe.
Chloroacetamide, Thiocarbamate, Chlorpropionamide, Naph thopyranone, Dichlormethyl, Acetale, Oximether-Derivate, Thiazolcarboxylate, Phenylpyrimidine, Phenylpyrazole, Qui nolinoxycarbonsäureester, Methylbenzylharnstoffe.
Benoxacor, Cloquintocet-mexyl, Cyometrinil (Concep I),
Daimuron, Dichlormid Dipiperate, Dymron, Tenchlorazole
ethyl, Fenclorim, Flurazole (Scree), Fluxofenim (Concep
III) LAB-145138, MG-191, MON-13900, Naphthylsäureanhydrid
(Protect), Oxabetrinil (Concep II).
Glutathionkonjugierbare Herbizide sind:
Acetochlor, Acifluorfen, Alachlor, Atrazin, Benzo(a)pyren, Butachlor, Chlorpropham, Chlorimuronethyl, Chlorsulfuron, Dichlormethan, Dimetachlor, Dimethymetryn, Dimethenamid, EPTC, Fluorodifen, Metazachlor, Metolachlor, Metribuzin, Molinat, Pebulat, PCNB, Pretilachlor, Propachlor, Terbu tryn, Tridiphan, Trisulfuronmethyl.
Acetochlor, Acifluorfen, Alachlor, Atrazin, Benzo(a)pyren, Butachlor, Chlorpropham, Chlorimuronethyl, Chlorsulfuron, Dichlormethan, Dimetachlor, Dimethymetryn, Dimethenamid, EPTC, Fluorodifen, Metazachlor, Metolachlor, Metribuzin, Molinat, Pebulat, PCNB, Pretilachlor, Propachlor, Terbu tryn, Tridiphan, Trisulfuronmethyl.
Zahlreiche Chlorbenzol-Derivate wie Dichlornitrobenzol,
Chlordinitrobenzon, Nitrobenzoyl-Chlorid, Nitroaromate und
Haloalkyl-Verbindungen wie Trichlorethen, Tetrachlorethen,
Halone usw. können erfindungsgemäß mit Glutathion ver
knüpft werden.
Verwendbar sind beispielsweise Konjugate mit Naturstoffen
des sekundären Pflanzenstoffwechsels, vor allem aus der
Klasse der Phenylpropanoide, beispielsweise der Zimtalko
hole, der Cumarsäuren und ihrer Derivate (Cumarine und
Hydroxycumarine) oder auch aus der Klasse der Flavonoide
(z. B. Saponarin, Isovitexin).
Beispiele für Glutathion-Analoga sind:
- - γ-L-Glutamyl-L-cysteinyl-β-alanin
- - γ-L-Glutamyl-L-cysteinyl-β-serin
- - Hydroxymethylglutathion
Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Konjugate
ist an sich bekannt. Eine Möglichkeit, um die erfindungsgemäßen
Konjugate herzustellen, wird nachfolgend näher dargestellt. Die
Erfindung ist jedoch nicht auf dieses spezielle Herstellungs
verfahren beschränkt.
In einem geeigneten Puffersystem mit pH-Wert um 6,5 und geeig
neter Ionenstärke (0,1-0,2 M) wird das Xenobiotikum / der Na
turstoff in mM Konzentration in geeignetem Lösungsmittel (bis
5% EtOH, DMSO, DMF, Aceton) vorgelegt. 10-20-facher Überschuß
an H2O bidest. gelöstem reduziertem Glutathion wird zugegeben.
Darauf folgt entweder eine Alkalisierung durch pH-Shift auf ca.
pH 8, oder eine Inkubation mit einem Glutathion S-Transferase
Totalextrakt aus Mais, Weizen oder Sojabohne bzw. käuflicher
GST aus Ratten- bzw. Kaninchenleber (Sigma-Aldrich).
Die Testansätze werden für Stunden im Dunklen bei Raumtempera
tur inkubiert. Die Reaktion wird durch Zugabe von 1% TCA ge
stoppt, danach erfolgt Ausschütteln des Konjugats durch Zugabe
desselben Volumens an Chloroform/Methylenchlorid (3 : 8, v/v).
Phasentrennung wird durch kurze Zentrifugation etabliert; die
Ausgangssubstanz verbleibt in der organischen Phase, Konjugate
im Wässrigen. Die wässrige Phase wird abpipettiert und auf mit
Acetonitril vorkonditionierte C18-(z. B. SegPak Millipore-
Waters, o. ä.) Kartuschen aufgetragen. Elution mit 5-35% Aceto
nitril eluiert die Glutathionkonjugate. Die Konzentrate werden
einrotiert oder zur Trockne eingedampft und bis zur Verwendung
bei -20°C gelagert.
Die hergestellten Konjugate können zur gezielten Induktion der
pflanzlichen Entgiftungsenzyme nach Lösung in einem geeigneten
Lösungsmittel bzw. in einer gängigen Agrochemikalien-Formulie
rung eingesetzt werden. Der Auftrag auf die Pflanzen erfolgt
gemäß den GLP-Richtlinien der BBA.
Die einzelnen Verbindungen werden dann auf den Induktionserfolg
getestet. Dies geschieht dadurch, daß die Entgiftungsleistung
in Standard-Testsystemen spektralphotometrisch oder durch HPLC
bestimmt wird oder mittels molekularbiologischer Methoden die
Transkription der entsprechenden Gene analysiert wird.
Erfindungsgemäß werden insbesondere Glutathion-S-Transferasen
als pflanzliche Entgiftungsenzyme in ihrer Aktivität induziert
bzw. gesteigert. Es ist jedoch auch möglich, daß andere pflanz
liche Entgiftungsenzyme aktiviert werden. Hierzu gehören bei
spielsweise Sulfotransferasen, ATP-Sulfurylasen, Glutathion-S-
Transferasen, O-Glucosyltransferasen, Esterasen, Peroxidasen,
P-450-Monooxigenasen.
Die Glutathion-Konjugate werden in einer wirksamen Menge einge
setzt. Eine derartige wirksame Menge liegt beispielsweise im
Bereich von 1-1000 µM, beispielsweise im Bereich von 10-500 µM.
Das Aufbringen kann beispielsweise durch Aufsprühen oder Auf
gießen erfolgen, so daß die Verbindungen mit der Pflanzenober
fläche in Kontakt gebracht werden.
Die Induzierbarkeit von Entgiftungsenzymen in Pflanzen und Tie
ren ist ein an sich bekanntes Phänomen, das bereits auf viel
fältige Weise praktisch genutzt wird. So wird in Pflanzen etwa
die Resistenz gegenüber Herbiziden durch unspezifische Antidote
gesteigert, deren Wirkung auf einer Steigerung der Entgiftungs
kapazität beruht. Die Mechanismen, die zur Steigerung führen,
sind weitestgehend unbekannt. Im Fall der P-450-Monooxigenasen
sind bei Tieren spezifische Rezeptoren für Fremdstoffmoleküle
(z. B. Barbiturate, PCB, PAH) bekannt, die nach Ankopplung des
Fremdstoffs Signalmoleküle freisetzen, die spezifisch an die
DNA binden. Für pflanzliche Systeme wurden jedoch analoge Me
chanismen nicht beschrieben. Vielfach wird unspezifisch oxida
tiver Streß, verursacht durch den Fremdstoff selbst oder durch
entsprechende Wirksamkeit von Abbauprodukten, als induzierendes
Agens angenommen.
Die vorliegende Erfindung geht deshalb weit über die bisherigen
Untersuchungen zur Mechanistik der Induzierbarkeit von Gluta
thion-Transferasen in Pflanzen hinaus. Erfindungsgemäß wurde
zum ersten Mal, wie aus den beiliegenden Beispielen ersichtlich
ist, der Weg eines Fremdstoff-Modell-Moleküls (Chlorbiman) nach
seiner Konjugation mit Glutathion aufgrund der Fluoreszenz in
der Zelle verfolgt. Somit konnte zum ersten Mal gezeigt werden,
daß Konjugate mit Glutathion als Signalmoleküle wirken, die
beispielsweise in der Lage sind, Enzyme des pflanzlichen Ent
giftungsstoffwechsels zu aktivieren und zu induzieren. Erst
durch die vorliegenden Ergebnisse wird dem Fachmann eine ge
zielte Lösung für das Problem der Entgiftung von Pflanzen von
Agrochemikalien und organischen Schadstoffen bereitgestellt,
nämlich die Verwendung eines Glutathion-Konjugats, das als Si
gnalmolekül wirkt und zur Entgiftung von Pflanzen von organi
schen Schadstoffen und Agrochemikalien beiträgt.
Trotz langjähriger Forschungsarbeiten war bisher unbekannt, daß
das Glutathion-Konjugat selbst eine Rolle als Signalmolekül
einnimmt. Bisher ging es bei der Verwendung von Glutathion-Kon
jugaten in Inkubationsversuchen stets darum, die toxischen Aus
gangssubstanzen und ihre möglicherweise induzierenden Eigen
schaften zu vermeiden und stattdessen eine Substanzklasse anzu
wenden, die in der Pflanze erst zum vermutlich aktiven Agens
verwandelt werden muß. Durch die vorliegende Erfindung wird
erstmals offenbart, daß die Glutathion-Konjugate, die enzyma
tisch entweder an der Kernhülle entstehen oder gezielt dorthin
transloziert werden, direkt an der Signalkette beteiligt sind,
die die Aktivierung von Resistenzgenen steuert. Bei Pflanzen
waren derartige Mediatoren bislang unbekannt. Durch die vorlie
genden Versuchsergebnisse können nunmehr gezielt Pflanzen von
Agrochemikalien und Schadstoffen entgiftet werden.
Die vorliegende Erfindung wird nunmehr anhand von Beispielen
für spezifische Glutathion-Konjugate beschrieben. Der Fachmann
kann jedoch aufgrund seines Fachwissens und aufgrund der vor
liegenden Beschreibung ohne weiteres die unteschiedlichsten
Glutathion-Konjugate synthetisieren und in einem Screening-Ver
fahren pflanzliche Gewebe oder Zellkulturen darauf testen, ob
die Konjugate die erfindungsgemäße Entgiftungskapazität akti
vieren. Beispielsweise kann eine direkte Aktivitätsbestimmung
oder eine Messung der Induktionsleistung durch molekularbiolo
gische Methoden erfolgen. Aktive Konjugate werden hierdurch
herausgefiltert, resynthetisiert und in Feldstudien und bei
Ganzpflanzen weiter untersucht. Anschließend werden die Sub
stanzen den üblichen Tests zur Registrierung von Agrochemika
lien unterworfen.
Durch die nachfolgenden Versuche konnte gezeigt werden, daß
Glutathion-Konjugate spezifisch pflanzliche Entgiftungsenzyme,
beispielsweise Glutathion-S-Transferasen, aktivieren. Hierzu
wurde ein fluoreszierendes Konjugat aus Glutathion und Mono
chlorbiman hergestellt. Durch diese Fluoreszenzmarkierung kann
der Weg des Konjugats durch die Zelle verfolgt werden. Zeitstu
dien ergaben, daß nach Inkubation mit Monochlorbiman eine star
ke Fluoreszenz am Zellkern auftritt, bevor das Cytosol fluores
ziert. Die Fluoreszenz (d. i. das Konjugat) verläßt in der Folge
den Kern und konzentriert sich in späteren Stadien im Bereich
der Vakuole. Mit der Fluoreszenzentwicklung ist eine transiente
Erhöhung der enzymatischen Entgiftungskapazität in den Zellen
verbunden, die offenbar auf einer de-novo-Synthese von Protei
nen beruht. Aus diesem Grund können derartige Glutathion-Kon
jugate auch als Hormonanaloge bezeichnet und entsprechend ver
wendet werden. Aufgrund dieser Untersuchungsergebnisse eignen
sich somit Glutathion-Konjugate als Signalmolküle im pflanzli
chen Zellen, in die sie mit Hilfe geeigneter Lösungsmittel und
/oder Formulierungshilfen einbringbar sind. Die Konjugate akku
mulieren am Zellkern und bewirken dort eine rasche und tran
siente Erhöhung der Aktivität von GST oder anderer pflanzlicher
Entgiftungsenzyme und der Entgiftungskapazität in Pflanzen. Es
können durch die vorliegende Erfindung spezifische Induktoren
verwendet werden, die nicht erst in der Pflanze metabolisiert
werden müssen, um ihre Wirkung zu entfalten.
Die nachfolgenden Abkürzungen bedeuten:
CDNB: 1-Chlor-2,4-dinitrobenzol;
DCNB: 1,2-Dichlor-4-nitrobenzol;
EPNP: 1,2-Epoxy-3(p-nitrophenoxy)-propan;
γ-GC: γ-Glutamyl-cysteinyl-Rest;
GS: Glutathionyl-Rest;
GSH: Glutathion, reduziert;
GST: Glutathion-S-Transferase;
MBB: Monobromobiman;
MCB: Monochlorobiman;
NBD-Cl: 7-Chlor-4-nitrobenzo-2-oxy-1,3-diazol.
CDNB: 1-Chlor-2,4-dinitrobenzol;
DCNB: 1,2-Dichlor-4-nitrobenzol;
EPNP: 1,2-Epoxy-3(p-nitrophenoxy)-propan;
γ-GC: γ-Glutamyl-cysteinyl-Rest;
GS: Glutathionyl-Rest;
GSH: Glutathion, reduziert;
GST: Glutathion-S-Transferase;
MBB: Monobromobiman;
MCB: Monochlorobiman;
NBD-Cl: 7-Chlor-4-nitrobenzo-2-oxy-1,3-diazol.
Das Ziel der nachfolgenden Untersuchungen war, die GST-abhängi
ge Konjugatbildung und den Transport der Konjugate in den Zel
len sichtbar zu machen und den Einfluß von Xenobiotika und ih
rer jeweiligen Glutathion-Konjugate auf ihre Aktivität auf GST
in Zwiebeln zu untersuchen.
Für verschiedene Xenobiotika wurde in Proteinextrakten aus epi
dermalen Gewebe von Zwiebeln eine GST-Aktivität gefunden. Die
Aktivitäten waren über den Tag verteilt nicht konstant, sondern
folgten einem diurnalen Rhythmus, der mit dem allgemeinen diur
nalen Turnover von Protein verbunden war. Die Aktivität war
sowohl in den Cytosol- als auch in den Mikrosomen-Fraktionen
nachweisbar. CDNB- und MBB-Konjugation fand mit den höchsten
Raten statt, wobei bei der MBB-Konjugation extrem hohe nicht
enzymatische Raten festgestellt werden konnten. Im Gegensatz zu
CDNB war eine MBB-Konjugation nur im Cytosol nachweisbar. An
ders als für die Bedingungen im Cytosol war die Aktivität für
die Konjugation von CDNB und DCNB in aus dem gleichen Gewebe
extrahierten mikrosomalen Fraktionen gleich. EPNP wurde unter
den vorliegenden Bedingungen durch die mit den Mikrosomen asso
ziierte GST mit den höchsten Raten konjugiert. Die MCB-Aktivi
täten waren moderat und ausschließlich im Cytosol vorkommend,
führten jedoch zur Bildung eines leuchtend fluoreszierenden
Konjugats. Unter den in vitro angewandten Bedingungen fand nur
eine langsame Konjugat-Bildung in Testsystemen ohne GST statt,
während bei pH-Werten von über 7,6 ein signifikanter Anteil
einer nicht-enzymatischen Bildung eines Glutathion-Konjugats
stattfand.
Die Entwicklung der Fluoreszenz in epidermalen Zwiebelpräpara
tionen in vivo wurde mikroskopisch untersucht. Die Fluoreszenz
entwicklung fand innerhalb weniger Minuten nach Inkubation der
Epidermisstreifen mit MCB auf, und man fand, daß die Fluores
zenz beinahe gleichzeitig im Cytosol nahe an der Zellgrenze und
an der Kernhülle der Epidermiszellen beginnt. Bei Beobachtung
der Fluoreszenzentwicklung im Kern, in den Vakuolen und im Cy
tosol zeigte sich, daß die Fluoreszenz im Cytosol und in den
Vakuolen den gleichen Anstieg aufwies, was am wahrscheinlich
sten darauf zurückzuführen ist, daß die Cytosol-Fluoreszenz in
die Vakuole ausstrahlte. Nach drei Minuten überstieg die Kern
fluoreszenz die Cytosol-Fluoreszenz signifikant. Interessanter
weise nahm nach 10 Minuten bzw. 15 Minuten die Fluoreszenz im
Cytosol und im Kern ab, während in der Vakuole eine leuchtende
Fluoreszenz auftrat. Diese ist gekennzeichnet durch eine steile
Zunahme der Fluoreszenzkurve. Am Ende der Versuche waren die
Epidermiszellen weiterhin am Leben, zeigten eine Plasmazirkula
tion und wiesen eine leichte Gesamtfluoreszenz mit leuchtenden
Höfen im Kern und in den Vakuolen auf. Die allgemeine Fluores
zenz ist wahrscheinlich auf einen Transport und eine bevorzugte
Verteilung des Konjugats in die Vakuole der Zellen zurückzufüh
ren, was auch durch isolierte Vakuolen gezeigt werden konnte.
Auf dem enzymatischen Niveau führte die Inkubation von epider
malen Zellen (Epidermiszellen) aus Zwiebeln mit MCB zu schnel
len und drastischen Veränderungen in der GST-Aktivität. Die
größten Effekte wurden bei Konzentrationen von 10 bis 50 µM an
Xenobiotika beobachtet. Nach 45 Minuten Inkubation mit 10 µM
und 50 µ MCB betrug die GST-Aktivität für CDNB das 1,3- bzw.
5,1-fache derjenigen von Kontrollgeweben. In ähnlicher Weise
nahm die Aktivität für die Konjugation von NBD-C1 deutlich zu.
Jedoch verschwand die induktive Wirkung der Konjugatgabe bei
Konzentrationen von etwa 50 µM. Die DCNB-Konjugation wurde um
gekehrt beeinflußt. Transstilbenoxid, zugegeben in Konzentra
tionen von 10 und 50 µM, bewirkte eine geringe Induktion von
CDNB-, DCNB- und NHBD-C1-Konjugationsraten. Die DCNB-Konjuga
tionsrate fiel bereits bei 50 µM und eine 50%-ige Inhibierung
aller Aktivitäten trat bei Konzentrationen von 100 µM auf.
In Zeitverlaufs-Untersuchungen unter Verwendung der Biman-GS-
und der γGC- oder Chlornitrobenzol-GS und -γGC-Konjugate als
Induktoren der GST von Zwiebeln konnten die beschriebenen Ef
fekte näher analysiert werden. Die Fig. 1 zeigt die Konsequen
zen der Verabreichung von Konjugaten mit Xenobiotika an ge
schälte Zwiebel-Epidermis-Zellschichten. Das Glutathion-Konju
gat von Chlorbiman beeinflußte die GST-Aktivität innerhalb ei
ner Stunde stark und führte zu einer Verdoppelung der Konjuga
tionsraten von CDNB und NBD-Cl (Fig. 1a, b). Zwei Stunden
nach Verabreichung verlor sich jedoch der Effekt. Durch die
Verabreichung des Biman-GS-Konjugats wurde die DCNB-Konjugation
stark und irreversibel inhibiert. Höhere Konzentrationen des
Konjugats bewirken interessanterweise nicht die gleichen oder
stärkeren Effekte auf CDNB- und NBD-Cl-Konjugation; jedoch wur
de die DCNB-Aktivität um 100% inhibiert (Fig. 1b).
Chlornitrobenzol-GS bewirkte eine Induktion um fast 200% der
NBD-Cl-Konjugation (Fig. 1c, d), während zur gleichen Zeit
die CDNB-Konjugation unverändert blieb und die DCNB-Konjugation
um 50% inhibiert wurde. Die Verabreichung von 20 µM Konjugat
bewirkte nur geringere Effekte (Fig. 1d). Im allgemeinen führ
ten γGC-Konjugate von Himan als auch von CDNB nicht zu den dra
matischen Effekten, die nach Verabreichung der jeweiligen Glu
tathion-Konjugate beobachtet wurden, mit der Ausnahme einer
signifikanten Inhibierung der DCNB-Konjugation (Fig. 1E-H).
Die transienten Einflüsse auf die GST-Aktivität, die in der
Fig. 1 gezeigt sind, wurden weiter untersucht. Wenn Zwiebel
epidermis 100 µM Cycloheximid ausgesetzt wurde, das ursprüng
lich als Kontrolle zur Inhibierung der de-novo-Synthese von GST
entwickelt worden war, konnten innerhalb der ersten zwei Stun
den des Versuchs signifikante und transiente Steigerungen der
CDNB- und NBD-Cl-Konjugation beobachtet werden. Diese Steige
rungen betrugen beinahe 100% der Kontrollwerte, verloren sich
jedoch nach 3,5 Stunden. Nach diesem Punkt wurden GST-Aktivi
tätsverluste beobachtet (Fig. 2A).
Bei Zugabe von CDNB zum epidermalen Zwiebelgewebe wurde der
gleiche transiente Effekt mit einer hohen Aktivität nach zwei
Stunden und ein Aktivitätsverlust nach einer zusätzlichen Stun
de beobachtet; nach vier Stunden jedoch konnte eine erneute
Zunahme der GST-Aktivität beobachtet werden (Fig. 2B). Die
Zugabe von Nitrobenzyl-Glutathion, einem kommerziell erhältli
chen Glutathion-Konjugat, bewirkte starke Zunahmen der GST-Ak
tivität innerhalb der ersten 45 Minuten des Experiments und
eine konstante Abnahme der GST-Aktivität in Bezug auf die Kon
trollwerte während der nachfolgenden sechs Stunden (Fig. 2C).
Bei keiner der unterschiedlichen Zeituntersuchungen änderte
sich die DCNB-Aktivität signifikant.
Die Verabreichung von Cycloheximid zusammen mit entweder CDNB
oder Nitrobenzyl-Glutathion führte zu den gleichen Veränderun
gen in den GST-Aktivitätsmustern über die Zeit. Die vorher be
obachtete transiente Stimulation innerhalb der ersten Phase des
Versuchs (0 bis 2 Stunden) ging verloren; es konnte jedoch eine
starke transiente Zunahme der GST-Aktivitäten für CDNB- und
NBD-Cl-Konjugation nach vier Stunden beobachtet werden.
Aus diesen Untersuchungen und aufgrund des Ergebnisses, das
zeigte, daß aufgrund der Glutathion-Konjugat-Akkumulation des
Xenobiotikums Chlorbiman in der Kernhülle oder im Kern eine
Fluoreszenzentwicklung auftrat, kann geschlossen werden, daß
Glutathion-Konjugate als Signalmoleküle zur Stimulation der
Aktivität pflanzlicher Entgiftungsenzyme, insbesondere der Ak
tivität vond GST, einsetzbar sind.
Claims (7)
1. Verfahren zur Steigerung der Entgiftungskapazität von
Pflanzen für organische Schadstoffe und/oder Agrochemika
lien,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit den Schadstoffen und/oder Agrochemikalien kon
taminierten Pflanzen mit einer wirksamen Menge eines Glu
tathion-Konjugats in Kontakt gebracht, die Konjugate zum
Zellkern transportiert und dort akkumuliert werden, wobei
sie als Signalmoleküle wirken, um hierdurch eine Induktion
und/oder Steigerung der Aktivität pflanzlicher Entgif
tungsenzyme in der Pflanzenzelle zu bewirken.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Konjugate Konjugate von Herbiziden, Herbizid-Anti
dots (Safener), Xeno-biotika und Naturstoffen, die je mit
Gluthathion konjugierbar sein müssen, mit Glutathion ein
gesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Glutathion Glutathion-Analoga eingesetzt werden.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aktivität von Sulfotransferasen, ATP-Sulfurylasen,
Glutathion-S-Transferasen, O-Glucosyltransferasen, Estera
sen, Peroxidasen, P-450-Monooxigenasen als pflanzliche
Entgiftungsenzyme induziert und/oder gesteigert wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Glutathion-Konjugate in einer Menge von 1 bis 1000
µM, bevorzugt 10-500 µM, eingesetzt werden.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Glutathion-Konjugate durch Aufsprühen oder Aufgie
ßen mit der Oberfläche der Pflanze in Kontakt gebracht
werden.
7. Verwendung von Glutathion-Konjugaten als Signalmoleküle
zur Induktion und/oder zur Steigerung der Aktivität von
pflanzlichen Entgiftungsenzymen, wobei durch den Transport
der Konjugate zum Zellkern und ihre Akkumulation im
Zellkern die Entgiftungskapazität von mit organischen
Schadstoffen und/oder Agrochemikalien kontaminierten
Pflanzen gesteigert wird.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19849045A DE19849045A1 (de) | 1998-09-17 | 1998-10-23 | Gluthathion-Konjugate als Signalmoleküle |
EP99115029A EP0986955B1 (de) | 1998-09-17 | 1999-08-03 | Glutathion-Konjugate als Signalmoleküle |
AT99115029T ATE235821T1 (de) | 1998-09-17 | 1999-08-03 | Glutathion-konjugate als signalmoleküle |
PT99115029T PT986955E (pt) | 1998-09-17 | 1999-08-03 | Conjugado de glutationa como molecula sinal |
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