DE19848888C2 - Anordnung für das Pulverpackbeschichten - Google Patents

Anordnung für das Pulverpackbeschichten

Info

Publication number
DE19848888C2
DE19848888C2 DE1998148888 DE19848888A DE19848888C2 DE 19848888 C2 DE19848888 C2 DE 19848888C2 DE 1998148888 DE1998148888 DE 1998148888 DE 19848888 A DE19848888 A DE 19848888A DE 19848888 C2 DE19848888 C2 DE 19848888C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
retort
gas
ring
box
boxes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1998148888
Other languages
English (en)
Other versions
DE19848888A1 (de
Inventor
Walter Kohl
Manfred Magerl
Thomas Dautl
Andre Speth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MTU Aero Engines AG
Original Assignee
MTU Aero Engines GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MTU Aero Engines GmbH filed Critical MTU Aero Engines GmbH
Priority to DE1998148888 priority Critical patent/DE19848888C2/de
Publication of DE19848888A1 publication Critical patent/DE19848888A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19848888C2 publication Critical patent/DE19848888C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C10/00Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces
    • C23C10/28Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces using solids, e.g. powders, pastes
    • C23C10/34Embedding in a powder mixture, i.e. pack cementation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C10/00Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces
    • C23C10/28Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces using solids, e.g. powders, pastes
    • C23C10/34Embedding in a powder mixture, i.e. pack cementation
    • C23C10/36Embedding in a powder mixture, i.e. pack cementation only one element being diffused
    • C23C10/48Aluminising

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung für das Pulverpackbeschichten von Metallbau­ teilen, insbesondere für das Pulverpack-Aluminisieren von Schaufeln und Gas­ kanalelementen von Gasturbinentriebwerken, gemäß dem Oberbegriff des Patentan­ spruches 1.
Das Pulverpack-Aluminisieren von heißgasbeaufschlagten Triebwerksbauteilen als Schutzmaßnahme gegen Korrosion/Erosion wird von allen namhaften Triebwerks­ herstellern angewendet. Die Beschichtung erfolgt in einer gasgespülten, glockenarti­ gen, von außen beheizten Retorte, wobei kastenartige Metallbehälter mit aufgelegten Deckeln das Beschichtungspulver und die Bauteile enthalten. Die von der über die Retorte gestülpten Heizhaube erzeugte Wärme wird durch die Wand der Retorten­ haube in das Retorteninnere geleitet und erhitzt dort das Spülgas sowie die Behälter samt Inhalt. Im Hinblick auf ein schnelles, zeit- und kostensparendes Temperieren des Behälterinhalts werden Behälterformen bevorzugt, welche eine in Relation zum umschlossenen Volumen eher große, wärmeaufnehmende Oberfläche besitzen. Zu­ dem sollen die Behälter einfach und preiswert herstellbar sein, insbesondere aus Blechelementen in Schweißkonstruktion. Im Hinblick auf eine leichte Handhabung sollten die Behälter auch nicht zu groß sein.
Die genannten Kriterien haben fast zwangsläufig zu den derzeit überall im Einsatz befindlichen "Schuhschachtel"-Behältern geführt, d. h. zu Rechteckkästen, welche von oben mit formschlüssigen Deckeln geschlossen werden. Die Behälter werden in mehreren Lagen übereinander in der Retorte positioniert, wobei jede Lage die glei­ che Behälteranzahl umfaßt. In jeder Lage sind mehrere Behälter, beispielsweise vier, in identischer Weise so um die Retortenmitte herum angeordnet, dass jeder Behälter mit der Mitte einer Längsseite einen gedachten, zur Retortenachse konzentrischen Zylinder berührt/tangiert. Mit vier Behältern ergibt sich somit eine quadratische An­ ordnung mit einem quadratischen Hohlraum in der Mitte. Unabhängig von der Anzahl der Behälter erinnert die Anordnung an eine sogenannte "Wagenburg" mit den Behäl­ tern als "Wagen". Die aufeinandergeschichteten Behälterlagen sind gegeneinander in einem Winkel α um die Retortenachse herum verdreht, dessen Größe sich wie folgt ergibt: α = 360°:2 × Behälterzahl.
Für vier Behälter gilt: α = 45°.
Die Behälter stehen unmittelbar aufeinander, wobei sie sich infolge der Lagenverdre­ hung nur mit einem Teil ihrer Boden- und Deckelflächen berühren. Auf diese Weise kommen die verbleibenden freien Boden- und Deckelflächenanteile direkt mit dem Spülgas/Heißgas in Berührung, so dass ein relativ zügiges Temperieren möglich ist. Abgesehen von den unbestrittenen, genannten Vorteilen führen die Rechteckkästen jedoch auch zu Nachteilen:
Die Anordnung einer Vielzahl von Rechteckkörpern in einer i. w. kreiszylindrischen Retortenglocke führt zu einer unbefriedigenden Raumausnutzung. Dadurch reduziert sich unmittelbar die Anzahl der Teile, welche in einer Charge beschichtet werden können. Diese reduzierte Beschichtungskapazität führt zwangsläufig zu erhöhten Beschichtungskosten je Teil sowie zu einer erhöhten Prozessgesamtdauer bei großen Stückzahlen, d. h. bei mehrfachem Kühlen, Öffnen, Ent- und Beladen, Schließen und Aufheizen der Retorte. Die Aufheizung des Kasteninhalts erfolgt nicht ganz gleich­ mäßig, sondern - oberflächenverteilungsbedingt - tendenziell in den Kastenenden schneller als in Kastenmitte, was letztlich zu einer je nach Bauteilposition unter­ schiedlichen Beschichtungsdicke sowie ggf. zur Erfordernis einer Nachbeschichtung führt.
Die Rechteckkästen sind für manuelles Handling ausgelegt, was durch das beachtli­ che Gewicht (25 ÷ 35 kg je gefülltem Kasten) sehr erschwert wird.
Der Artikel "Die Chromdiffusion in Stahl" von W. Katz, WERKSTOFFE UND KORROSI­ ON, 4. Jahrgang 1953, Februar 1953, Heft 2, Seiten 49 bis 57, behandelt u. a. das Pulverpackbeschichten von Stahlbauteilen mit Chrom. Zu beachten ist besonders die Abb. 9 auf Seite 54, welche zwei torusförmige, koaxial übereinander in einer Retorte angeordnete Glühgefäße für das Pulverpackbeschichten zeigt. Die Glühgefä­ ße sind ohne Deckel ausgeführt und unmittelbar aufeinander gestapelt.
Die DE-AS 20 25 686 betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Diffusionsbe­ schichtung von Werkstücken aus Superlegierungen auf Kobalt- oder Nickelbasis. Dabei werden die Werkstücke in eine Pulvermischung eingebettet, welche bevorzugt aus Chrom und Aluminium besteht. Die Behälter für die Werkstücke und die Pulver­ mischung sind nach Art von oben offenen Kannen ausgeführt und können lose angepasste Abdeckungen aufweisen. Gemäß Fig. 8 und 9 sind mehrere Behälter neben­ einander in einem Ofen angeordnet.
Die EP 0 453 154 A2 beschreibt ein Pulverpackbeschichtungsverfahren, insbesonde­ re für Gasturbinenbauteile. In den Fig. 4 und 5 sind torusförmige Ringkästen mit haubenförmigen Deckeln dargestellt. Die Ringkästen weisen im Boden Öffnungen für eine vertikale Gasbewegung mit Bodenaustritt auf.
Die DE-AS 16 21 303 betrifft ein Verfahren zur gleichzeitigen Eindiffusion von Cr, Al und ggf. Si in die Oberfläche hitzebeständiger Metalle. Die Werkstücke und das Be­ schichtungspulver sind in topfförmigen Gefäßen (Gehäusen) untergebracht, wobei mehrere solcher Gefäße in einem Ofen angeordnet und durch - nicht dargestellte - Kreuzstücke getrennt sein können.
Angesichts dieser Lösungen besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Anord­ nung für das Pulverpackbeschichten von Metallbauteilen anzugeben, welche eine gleichmäßigere Beschichtung je Behälter und Charge, somit eine niedrigere Nachbe­ schichtungsquote, sowie eine reduzierte Prozessgesamtdauer bei den üblichen ho­ hen Stückzahlen, d. h. bei mehrfachem Chargieren und Entladen der Retorte ermög­ licht, wobei die Anordnung für maschinelles Handling vorgesehen ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch gekennzeichneten Merkmale gelöst, in Verbindung mit den gattungsbildenden Merkmalen in dessen Oberbegriff.
Das Wesen der Erfindung liegt darin, dass die allseitig geschlossenen Behälter unter Einschub gasdurchlässiger Abstandshalter konzentrisch übereinander sowie mittig in der Retorte angeordnet sind, so dass das aufgeheizte Spülgas durch einen äußeren Ringraum - zwischen Behälteraußenwand und Retortenhaube- sowie durch einen inneren Kernraum - gemeint ist der Behälterkernquerschnitt - nach oben strömen kann und dank der Abstandshalter auch an die Behälterböden und -deckel gelangt. Somit wird ein ausreichendes Verhältnis der freien Behälteroberfläche zum Behälter­ volumen, d. h. eine genügend schnelle Aufheizung erreicht. Da die Prozessbedingun­ gen an jeder Stelle eines Ringkastens gleich sind, wird eine besonders gleichmäßige, hochwertige Beschichtung erzielt. Die gegenüber den bekannten - noch schneller aufheizbaren - Rechteckkästen mäßig höhere Verweilzeit je Charge wird mehr als ausgeglichen durch die erheblich höhere Teilekapazität sowie die weiteren, genann­ ten Vorteile.
In den Unteransprüchen sind bevorzugte Ausgestaltungen der Anordnung gekenn­ zeichnet.
Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnung noch näher erläutert. Diese zeigt in vereinfachter, mehr schematischer Darstellung einen - vertikalen - Längsmit­ telschnitt durch eine Anordnung zum Pulverpackbeschichten mit beladener, ge­ schlossener Retorte, wobei die Heizhaube im Halbschnitt dargestellt ist.
Der Prozeß "Pulverpackbeschichten" wird in einer geschlossenen Retorte 2 durchge­ führt, welche mit einem Gasspülsystem ausgestattet ist. Das Spülgas nimmt an der Beschichtungsreaktion nicht teil sondern dient als Wärmeträger und -verteiler. Für Temperaturen von Raumtemperatur bis etwa 700°C wird vorzugsweise Argon (Ar), darüber Wasserstoff (H2) verwendet. Beim Aufheizen und anschließenden Abkühlen erfolgt die Gaszufuhr somit in der Reihenfolge Ar → H2 → Ar. Das Retortenabgas enthält neben dem eigentlichen Spülgas auch flüchtige Verunreinigungen aus dem Beschichtungsprozess, da die Beschichtungsbehälter zwar mit Deckeln versehen aber nicht gasdicht sind. Das verunreinigte Retortenabgas wird daher meist abgefa­ ckelt. Die Retorte 2 umfasst zwei Hauptelemente, nämlich eine glockenartige, über einen Großteil ihrer Höhe kreiszylindrische Retortenhaube 3 und einen die Haube 3 sowie den gesamten Retorteninhalt tragenden Retortensockel 4. Die Retorte 2 ist bezüglich ihrer vertikalen Längsmittelachse Z zumindest weitgehend rotationssym­ metrisch aufgebaut. Die Wärmeübertragung auf die Retortenhaube 3 erfolgt mittels einer elektrischen Heizhaube 10 durch Strahlung und freie Konvektion. Die Heizhau­ be 10 ist innenseitig mit Heizspiralen 12 belegt, wobei der elektrische Anschluß mit 11 angedeutet ist. Außenseitig ist sie mit einer effektiven Wärmedämmung versehen, um Energieverluste zu minimieren und ihre Umgebung nicht unnötig aufzuheizen. Die Heizhaube 10 wird üblicherweise mittels Kran über die Retorte 2 gestülpt und von dieser abgehoben. Der Wärmetransport durch die Wand der Retortenhaube 3 erfolgt mittels Wärmeleitung, die Wärmeverteilung im Retorteninneren geschieht i. w. mittels Strahlung und erzwungener Konvektion (Spülgas). Aus Gründen der Temperaturver­ teilung/-schichtung bleibt der untere Retortenbereich beschichtungstechnisch un­ genutzt und wird - abgesehen von dem hohen Retortensockel 4 - mit Abstandsrohren 8 überbrückt und freigehalten. Die eigentliche Basis für die Beschichtungsbehälter bildet der Rost 9, welcher etwa in mittlerer Retortenhöhe angeordnet ist. Im Sinne der gewünschten Spülgasströmung (schwarze Pfeile) münden beide Gaszuführungen 5, 6 austrittsseitig im Sockelbereich, die Gasabführung 7 eintrittsseitig im obersten Retortenbereich (siehe weiße Pfeile).
Die Behälter sind als torusartige Ringkästen 13 bis 15 ausgeführt, wobei hier drei Stück konzentrisch mit Abstand übereinander sowie mittig in der Retorte 2 positio­ niert sind. Ein direktes Aufeinanderstellen der Ringkästen 13 bis 15 wäre insofern ungünstig, als dadurch die gasbespülte Oberfläche reduziert würde, was lange Auf­ heiz- und Abkühlvorgänge zur Folge hätte. Deshalb sind Abstandshalter 21 und 22 eingelegt, welche sowohl vertikal als auch horizontal, insbesondere radial, gas­ durchlässig sind, damit das Spülgas auch von oben und unten an die Ringkästen 13, 14, 15 gelangt sowie von dort wieder abströmen kann. Vergleichbares gilt für den untersten Rost 9. Dieser und die Abstandshalter 21, 22 sind bevorzugt aus hochkant stehenden und waben-, blüten-, spiralförmig o. ä. geformten/angeordneten Stahl­ bändern zusammengeschweißt, wobei der zentrale Bereich - rund um die Retorten­ achse Z - vorteilhaft als freie Durchtrittsöffnung ausgespart und von einem Ringband umgrenzt ist. Der vertikale Strömungswiderstand solcher Roste/Abstandshalter ist minimal. Für eine geringe horizontale/radiale Durchströmung genügen u. U. die Spal­ te im Kontaktbereich zu den Ringkästen, welche aus Maß- und Formabweichungen resultieren. Die Roste/Abstandshalter können aber auch gezielt mit Kerben, Ausspa­ rungen, Durchbrüchen etc. versehen werden, um definierte Horizontalströmungswe­ ge zu schaffen. Solche Maßnahmen liegen im üblichen Ermessen des Fachmannes. Die rotationssymmetrischen Ringkästen 13 bis 15 weisen, wie zu erkennen ist, im Axial-Radialschnitt einen rechteckigen Querschnitt auf, so dass sie in einfacher Wei­ se aus ebenen und einachsig gekrümmten Blechzuschnitten durch Schweißen her­ stellbar sind. Gleiches gilt für die Deckel 16, 17, 18, welche mit nach unten abge­ winkelten Innen- und Außenrändern formschlüssig - mit Radialspiel - auf den Ring­ kästen 13 bis 15 aufliegen. Der oberste, nur unter seinem geringen Eigengewicht aufliegende Deckel 16 ist zur besseren Abdichtung/Fixierung mit einem ringförmi­ gen Gewicht 23 beschwert. Im Hinblick auf ein maschinelles Handling mittels Kran sind die Ringkästen mit Ösen 19 oder vergleichbaren Anschlagmitteln versehen, wel­ che hier der Einfachheit halber nur am oberen Ringkasten 13 dargestellt sind. Eben­ falls nur hier sind das Beschichtungspulver 24 und ein zu beschichtendes Metallbau­ teil 25 in Gestalt einer Turbinenschaufel wiedergegeben. Falls ein Ringkasten nur mit identischen Bauteilen bestückt wird, werden diese in ebenfalls identischer Anord­ nung mit möglichst kleinen Abständen gleichmäßig im Kasten verteilt und allseitig mit Pulver umgeben. Das Beschichtungspulver 24 kann maschinell/halbautomatisch eingebracht und zusätzlich nachverdichtet werden. Es können aber auch verschie­ denartige Teile mit gleichen Beschichtungsparametern in einem Kasten behandelt werden, wobei symmetrische Verteilungen günstig sein können. Im Hinblick auf eine präzise Prozesssteuerung ist der Deckel 16 des obersten Ringkastens 13 mit einem in das Kasteninnere ragenden Führungsrohr 20 für ein Thermoelement 26 ausgestat­ tet, um den Temperaturverlauf in unmittelbarer Bauteilnähe zu erfassen. Es kann sinnvoll sein, alle Deckel 16 bis 18 mit jeweils mindestens einer solchen Messein­ richtung auszustatten.
Die Verwendung der erfindungsgemäßen Anordnung für das Pulverpack- Aluminisieren von Triebwerksbauteilen für Gasturbinen hat real beispielsweise fol­ gende Vorteile ergeben, in Relation zur Ausführung mit Rechteckkästen:
  • 1. Qualitätsverbesserung:
    • a) Die Toleranzbreite der Schichtdickenverteilung innerhalb der Charge wurde um 12 ÷ 19 µm verringert.
    • b) die Streuung der Alugehaltswerte wurde um 2 ÷ 3% innerhalb der Charge verringert.
  • 2. Kostenersparnis:
    Die Beschichtungskosten je Bauteil konnten beispielsweise in einem Fall etwa auf zwei Drittel, in einem anderen Fall sogar etwa auf die Hälfte redu­ ziert werden.

Claims (4)

1. Anordnung für das Pulverpackbeschichten von Metallbauteilen, insbesondere für das Pulverpack-Aluminisieren von Schaufeln und Gaskanalelementen von Gas­ turbinentriebwerken, mit einer Retorte, welche eine glockenartige Haube auf ei­ nem diese tragenden und verschließenden Sockel sowie ein Gasspülsystem für Ihren Innenraum umfasst, mit einer auf die Retortenhaube passenden Heizhaube und mit kastenartigen Behältern, welche das Beschichtungspulver und die Me­ tallbauteile enthalten, mit Deckeln versehen sind und in mehreren Lagen über­ einander im mittleren bis oberen Retortenbereich positioniert sind, wobei jeder Behälter als torusförmiger, rotationssymmetrischer Ringkasten mit einem - unter Einbezug des Deckels - zumindest großteils einer Rechteckform entsprechenden Axial-Radial-Querschnitt sowie mit einem in Relation zum Innendurchmesser der Retortenhaube kleineren Außendurchmesser ausgeführt ist, und wobei die Ring­ kästen fluchtend übereinander sowie mittig im Retorteninneren positioniert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkästen (13, 14, 15) mit ihren Deckeln (16, 17, 18) allseitig geschlos­ sene Behälter bilden, welche mit jeweils dazwischen angeordneten, gasdurchläs­ sigen Abstandshaltern (21, 22) im Retorteninneren positioniert sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei Ringkästen (13, 14, 15) übereinander positioniert sind, daß die Abstandshalter (21, 22) zwi­ schen den Ringkästen (13, 14, 15) als horizontal und vertikal gasdurchlässige, blü­ tenartige Roste ausgeführt sind, daß der unterste Ringkasten (15) auf einem gas­ durchlässigen, wabenartigen Rost (9) liegt, welcher von mindestens drei am Re­ tortensockel (4) befestigten, vertikalen Abstandsrohren (8) in definierter Höhe ge­ halten wird, und daß auf dem Deckel (16) des obersten Ringkastens (13) ein ring­ förmiges Gewicht (23) liegt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkä­ sten (13, 14, 15) einschließlich der Deckel (16, 17, 18) als Schweißkonstruktionen aus Stahlblech ausgeführt sind, insbesondere aus Baustahl St 37, und mit Haken, Ösen (19) o. ä. für eine maschinelle Handhabung, vorzugsweise mittels Kran, versehen sind, und daß mindestens ein Deckel (16) mit wenigstens einem in das Ka­ steninnere reichenden Führungsrohr (20) für ein Thermoelement (26) versehen ist.
4. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Retorte (2) je eine separate Gaszuführung (5, 6) für Argon (Ar) und Wasserstoff (H2) durch den Retortensockel (4) mit Austritt im unteren Retor­ tenbereich sowie eine Gasabführung (7) durch den Retortensockel (4) mit Eintritt im oberen Retortenbereich aufweist.
DE1998148888 1998-10-23 1998-10-23 Anordnung für das Pulverpackbeschichten Expired - Lifetime DE19848888C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998148888 DE19848888C2 (de) 1998-10-23 1998-10-23 Anordnung für das Pulverpackbeschichten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998148888 DE19848888C2 (de) 1998-10-23 1998-10-23 Anordnung für das Pulverpackbeschichten

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19848888A1 DE19848888A1 (de) 2000-04-27
DE19848888C2 true DE19848888C2 (de) 2003-08-21

Family

ID=7885392

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1998148888 Expired - Lifetime DE19848888C2 (de) 1998-10-23 1998-10-23 Anordnung für das Pulverpackbeschichten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19848888C2 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1621303B2 (de) * 1966-06-24 1972-04-20 Office National dEtudes et de Recherches Aerospatiales, Chatillon-sous-Bagneux (Frankreich) Verfahren zur gleichzeitigen eindiffusion von cr, al und gegebenenfalls si in die oberflaeche hitzebestaendiger metalle
DE2025686B2 (de) * 1970-05-21 1974-07-04 Avco Corp., Cincinnati, Ohio (V.St.A.) Verfahren und Vorrichtung zur Diffusionsbeschichtung von Werkstücken aus Superlegierungen
EP0453154A2 (de) * 1990-04-17 1991-10-23 ROLLS-ROYCE plc Diffusionsüberzugsverfahren

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1621303B2 (de) * 1966-06-24 1972-04-20 Office National dEtudes et de Recherches Aerospatiales, Chatillon-sous-Bagneux (Frankreich) Verfahren zur gleichzeitigen eindiffusion von cr, al und gegebenenfalls si in die oberflaeche hitzebestaendiger metalle
DE2025686B2 (de) * 1970-05-21 1974-07-04 Avco Corp., Cincinnati, Ohio (V.St.A.) Verfahren und Vorrichtung zur Diffusionsbeschichtung von Werkstücken aus Superlegierungen
EP0453154A2 (de) * 1990-04-17 1991-10-23 ROLLS-ROYCE plc Diffusionsüberzugsverfahren

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
KATZ, W.: "Die Chromdiffusion in Stahl", "Werkstoffe und Korrosion" 1953, Heft 2, S. 54 *

Also Published As

Publication number Publication date
DE19848888A1 (de) 2000-04-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19737845C2 (de) Verfahren zum Herstellen einer Gasturbinenschaufel, sowie nach dem Verfahren hergestellte Gasturbinenschaufel
DE2606871A1 (de) Vorrichtung zur geregelten verteilung von tiefsttemperaturfluessigkeiten
DE112008002971T5 (de) Bedampfungsquellen und Vorrichtung zum Herstellen eines organischen EL-Elements
WO2006018251A2 (de) Verbundrohr, herstellungsverfahren für ein verbundrohr und verwendung für ein verbundrohr
DE4238652C1 (de) Regenerator zum Aufheizen von Gasen
DE2430191C2 (de) Wärmedämmende Abdeckung eines Verschlußdeckels eines Kernreaktorbehälters
DE19848888C2 (de) Anordnung für das Pulverpackbeschichten
DE2602354A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum vorwaermen von altmetall
DE3883969T2 (de) Elektrischer tauchsieder.
DE1596602B2 (de) Geraet zur steuerung der bewegung des geschmolzenen metalls bei der herstellung von flachglas nach dem floatglas - verfahren
DE2032418B2 (de) Verfahren zur teilweisen Oberflächenbeschichtung von Werkstücken aus Superlegierungen durch Metalldiffusion
DE3024709C2 (de)
DE2616447C3 (de) Vertikaler Rohrofen für hohen Arbeitsdruck
DE1949989C3 (de) Träger für Uranoxid-Pellets
DE1916760C3 (de) Röhrenförmige Vorrichtung zum Erhitzen von gasförmigen Metallhalogenide!!
DE2113543C3 (de) Rohrofen zur Herstellung einer Diffusionsbindung beim Drucksintern
DE2634799A1 (de) Elektrisch beheizter ofenaufbau
EP2686895B1 (de) Verfahren zur herstellung von piezoelektrischen aktuatorbauelementen
DE102005022242A1 (de) Anlage zur Entbinderung/Restentbinderung und Sinterung
DE102022002350A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Behandeln eines Substrates
DD287570A5 (de) Haubenofen, insbesondere zur durchfuehrung von glueh-operationen unter kontrollierter atmosphaere von metallblechen in spulen
DE19647248C2 (de) Anlage zur Wärmebehandlung von Werkstücken
DE19728372A1 (de) Einrichtung zum Erzeugen und/oder Warmhalten eines Schmelzbades
DE3307940C2 (de) Vorrichtung zum Vorwärmen und Chargieren von länglichem Schrott bei der Stahlerzeugung
DE4230992C2 (de) Schnellschmelzender Induktionsofen mit pressender Decke

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: MTU AERO ENGINES GMBH, 80995 MUENCHEN, DE

8304 Grant after examination procedure
8364 No opposition during term of opposition
R071 Expiry of right