DE19848635A1 - Handschere, insbesondere Haarschere - Google Patents
Handschere, insbesondere HaarschereInfo
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- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B26B13/00—Hand shears; Scissors
- B26B13/12—Hand shears; Scissors characterised by the shape of the handles
- B26B13/20—Hand shears; Scissors characterised by the shape of the handles with gripping bows in the handle
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Handschere, insbesondere Haarschere, mit zwei über ein Gewerbe (10) drehbar miteinander verbundenen Scherenhälften (12, 14), die jeweils ein Scherenblatt (18, 18') und ein mit diesem über einen Scherenhalm (20, 20') verbundenes, als Einfingerring ausgebildetes Halmauge (22, 22') umfassen. Um eine ergonomische Handhabung der Schere zu ermöglichen, ist ein Zusatzauge (16) vorgesehen, welches unter Verlängerung einer der Scherenhälften (14) an deren Halmauge (22) befestigt ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Handschere, insbesondere
Haarschere, mit zwei über ein Gewerbe drehbar miteinan
der verbundenen Scherenhälften, die jeweils ein Sche
renblatt und ein mit diesem über einen Scherenhalm ver
bundenes, als Einfingerring ausgebildetes Halmauge um
fassen.
Bei Haarscheren bzw. Friseurscheren dieser Art sind die
Halmaugen mit gleichem Abstand zum Gewerbe seitlich ne
beneinander angeordnet. Dabei betätigen Friseure die
Schere üblicherweise nur durch Daumen und Ringfinger,
wobei die Schneidbewegung im wesentlichen über den Dau
men gegen den ruhenden Ringfinger ausgeführt wird. Hier
ist die parallele Anordnung der Halmaugen vor allem
dann günstig, wenn beim Schneiden über den Kamm die
Scherenebene horizontal liegt. Als nachteilig wird je
doch empfunden, daß bei vertikaler Ausrichtung der
Scherenebene aufgrund der anatomischen Gegebenheiten
eine abgewinkelte Handstellung eingenommen werden muß,
was schnell zum Ermüden und Verspannungen im Handgelenk
führt.
Ausgehen hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, eine Handschere dahingehend zu verbessern, daß
bei einfacher Bauform eine ergonomische und sichere
Handhabung auch bei unterschiedlicher Schneidetechnik
möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Patentanspruch 1
angegebene Merkmalskombination vorgeschlagen. Vorteil
hafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Der Kern der Erfindung liegt darin, durch ein drittes
Scherenauge ein Umsetzen des Ringfingers zu ermögli
chen. Dementsprechend wird nach der Erfindung ein unter
Verlängerung einer der Scherenhälften an deren Halmauge
befestigtes Zusatzauge zur wahlweisen Aufnahme des
Ringfingers eines Benutzers vorgeschlagen. Damit ist es
möglich, in verschiedenen Handstellungen ermüdungsfrei
zu Schneiden und die Schere sicher zu führen. Insbeson
dere wird auch bei Handhabung in vertikaler Ausrichtung
der Scherenebene durch das am Griffende gegenüber dem
Halmauge nach hinten versetzt angeordnete Zusatzauge
eine ergonomische Benutzung ermöglicht.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Er
findung ist das Zusatzauge über Verbindungsmittel lös
bar mit einem der Halmaugen verbindbar. Damit kann das
Zusatzauge bei Bedarf angebracht bzw. bei Nichtgebrauch
einfach entfernt werden.
Um eine individuelle Anpassung zu ermöglichen, ist das
Zusatzauge vorteilhafterweise in der durch die Scheren
hälften aufgespannten Ebene angeordnet und in Umfangs
richtung des Halmauges begrenzt verstellbar. Dies kann
auf einfache Weise dadurch erfolgen, daß die Verbin
dungsmittel durch einen an dem Zusatzauge angeordneten
Klemmfortsatz gebildet sind, welcher in einer Klemmver
bindung mit einem von dem Scherenhalm abgewandten Seg
ment des Halmauges dreh- und verschiebefest verbindbar
ist. Damit ist es auch möglich, eine vorhandene Schere
ohne besonderen Aufwand aufzurüsten. In einer baulich
vorteilhaften Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß der
Klemmfortsatz zwei gegeneinander weisende Klemmbacken
aufweist, welche mittels mindestens einer Klemmschraube
begrenzt gegeneinander bewegbar sind und in einer
Klemmstellung ein von dem Scherenhalm abgewandtes Seg
ment des Halmauges klemmend umgreifen.
In einer weitergehende Verstellmöglichkeiten gewähren
den Ausführungsform ist das Zusatzauge über eine arre
tierbare Kugelgelenkverbindung um einen Gelenkpunkt
räumlich drehbar und in einer gewählten Winkelstellung
arretierbar mit dem Halmauge verbindbar. Dies kann vor
teilhaft dadurch erreicht werden, daß die Kugelgelenk
verbindung einen Kugelgelenkzapfen aufweist, dessen Ku
gelkopf zwischen zwei an dem Zusatzauge angeformten
Klemmschalen gelagert ist, und dessen Schraubzapfen in
eine Radialgewindebohrung des Halmauges einschraubbar
ist.
Grundsätzlich ist es auch möglich, daß das Zusatzauge
mit dem Halmauge in einstückiger Ausbildung starr ver
bunden ist.
Um verschiedene Orientierungen des Zusatzauges gegen
über der Scherenachse zu ermöglichen, kann das mit dem
Zusatzauge verbindbare Halmauge an einem von dem Sche
renhalm abgewandten Segment mehrere im Winkelabstand
voneinander angeordnete Radialgewindebohrungen zur Auf
nahme eines mit dem Zusatzauge vorzugsweise gelenkig
verbundenen Schraubzapfens aufweisen.
Das Zusatzauge läßt sich vor allem bei solchen Scheren
vorteilhaft einsetzen, deren Scherenhälften im wesent
lichen baugleich ausgebildet sind, insbesondere gleich
lange Scherenhalme aufweisen.
Zur weiteren Verbesserung der Handhabung ist es von
Vorteil, wenn das Zusatzauge als geschlossener Finger
ring eine zur Aufnahme des Ringfingers ausgebildete
Fingeröffnung umlaufend begrenzt. Dabei kann das Zu
satzauge in günstiger anatomischer Anpassung eine ovale
Fingeröffnung aufweisen, wobei die Verbindung mit dem
Halmauge im Bereich des größeren Durchmessers erfolgt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in der
Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Ausfüh
rungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Haarschere mit einem Zusatzauge in einer
Draufsicht;
Fig. 2 einen Ausschnitt des Griffendes der Haarschere
nach Fig. 1 mit veränderter Klemmstellung des
Zusatzauges;
Fig. 3 einen Klemmfortsatz des Zusatzauges in ge
schnittener Darstellung;
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform eines Zusatzauges
mit einer Gelenkverbindung in einer Fig. 2
entsprechenden Darstellung;
Fig. 5 das Zusatzauge nach Fig. 4 in einem senkrecht
zur Fingeröffnung verlaufenden Schnitt; und
Fig. 6 einen Schnitt nach der Schnittlinie 6-6 der
Fig. 4.
Die in der Zeichnung dargestellte Haarschere besteht im
wesentlichen aus zwei über ein Gewerbe 10 drehbar mit
einander verbundenen Scherenhälften 12, 14 und einem am
Griffende einer der Scherenhälften angesetzten Zusatz
auge 16 zur wahlweisen Aufnahme des Ringfingers eines
Benutzers.
Die im wesentlichen baugleich zueinander ausgebildeten
Scherenhälften 12, 14 umfassen jeweils ein Scherenblatt
18, 18' und ein mit diesem über einen Scherenhalm 20,
20' verbundenes Halmauge 22, 22', wobei das Gewerbe 10
zwischen Scherenblatt 18, 18' und Scherenhalm 20, 20'
als halb aufgelegter Schraubenschluß ausgebildet ist.
Das Zusatzauge 16 weist als geschlossener Fingerring
eine ovale Fingeröffnung 24 auf und ist im Bereich sei
nes größeren Durchmessers mit dem zugeordneten Halmauge
22 fest verbindbar.
Zu diesem Zweck ist bei der in Fig. 1 bis 3 gezeigten
Ausführungsform ein Klemmfortsatz 26 an dem Zusatzauge
16 angeformt, welcher in einer Klemmverbindung mit ei
nem von dem Scherenhalm 20 abgewandten Segment 28 des
Halmauges 22 dreh- und verschiebefest verbindbar ist.
Der Klemmfortsatz 28 umfaßt zwei gegeneinander weisende
Klemmbacken 30, welche mittels zweier den Klemmfortsatz
26 in einem geschlitzten Bereich 32 quer durchgreifen
der Klemmschrauben 34 gegeneinander bewegbar sind und
in einer Klemmstellung das Segment 28 des Halmauges 22
klemmend umgreifen. Auf diese Weise ist das in der
durch die Scherenhälften 12, 14 aufgespannten Ebene an
geordnete Zusatzauge 16 in Umfangsrichtung des Halmau
ges 22 begrenzt verstellbar (Fig. 2) und gegebenenfalls
leicht von diesem lösbar.
Um ein Verstellen des Zusatzauges 16 auch außerhalb der
Scherenebene zu ermöglichen, ist in der in Fig. 4 bis 6
gezeigten Ausführungsform eine Kugelgelenkverbindung 36
vorgesehen. Diese weist einen Kugelgelenkzapfen 38, 40
auf, dessen Kugelkopf 38 zwischen zwei an dem Zusatzau
ge 16 angeformten Klemmschalen 42 gelagert ist, und
dessen Schraubzapfen 40 in eine von mehreren im Win
kelabstand voneinander angeordneten Radialgewindeboh
rungen 44 des Halmaugensegments 46 einschraubbar ist.
Wie insbesondere aus Fig. 6 ersichtlich, sind die
Klemmschalen 42 mittels Klemmschrauben 48 in einer ge
wählten Relativstellung des Zusatzauges 16 kraftschlüs
sig an dem Kugelkopf 38 fixierbar.
Bei der Benutzung der Schere dient das Halmauge 22' zur
Aufnahme des Daumens des Benutzers, während der Ring
finger wahlweise in das Halmauge 22 oder das Zusatzauge
16 eingreift. Der Ringfingereingriff in das Zusatzauge
16 ist vor allem bei vertikaler Orientierung der Sche
renebene ergonomisch günstig. In dieser Stellung liegt
der Mittelfinger entweder auf dem Halmauge 22 auf oder
greift in dieses ein, während der Zeigefinger gegen den
Scherenhalm 20 oder eine daran angebrachte, nicht ge
zeigte Halmabdeckung anliegt. Die Schneidbewegung wird
dabei in der bei Friseuren üblichen Haarschneidetechnik
mit dem Daumen, d. h. der Scherenhälfte 12 gegen die
festgehaltene Scherenhälfte 14 ausgeführt.
Zusammenfassend ist folgendes festzuhalten: Die Erfin
dung betrifft eine Handschere, insbesondere Haarschere,
mit zwei über ein Gewerbe 10 drehbar miteinander ver
bundenen Scherenhälften 12, 14, die jeweils ein Scheren
blatt 18, 18' und ein mit diesem über einen Scherenhalm
20, 20' verbundenes, als Einfingerring ausgebildetes
Halmauge 22, 22' umfassen. Um eine ergonomische Handha
bung der Schere zu ermöglichen, ist ein Zusatzauge 16
vorgesehen, welches unter Verlängerung einer der Sche
renhälften 14 an deren Halmauge 22 befestigt ist.
Claims (12)
1. Handschere, insbesondere Haarschere, mit zwei über
ein Gewerbe (10) drehbar miteinander verbundenen
Scherenhälften (12, 14), die jeweils ein Scheren
blatt (18, 18') und ein mit diesem über einen Sche
renhalm (20, 20') verbundenes, als Einfingerring
ausgebildetes Halmauge (22, 22') umfassen, gekenn
zeichnet durch ein unter Verlängerung einer der
Scherenhälften (14) an deren Halmauge (22) angeord
netes Zusatzauge (16) zur wahlweisen Aufnahme des
Ringfingers eines Benutzers.
2. Handschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zusatzauge (16) über Verbindungsmittel
(26, 36) lösbar mit dem Halmaugen (22) verbindbar
ist.
3. Handschere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zusatzauge (16) in der durch die
Scherenhälften (12, 14) aufgespannten Ebene angeord
net und in Umfangsrichtung des zugeordneten Halmau
ges (22) begrenzt verstellbar ist.
4. Handschere nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindungsmittel durch einen an
dem Zusatzauge (16) angeordneten Klemmfortsatz (26)
gebildet sind, welcher in einer Klemmverbindung mit
einem von dem Scherenhalm (20) abgewandten Segment
(28) des Halmauges (22) dreh- und verschiebefest
verbindbar ist.
5. Handschere nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Klemmfortsatz (26) zwei gegeneinander wei
sende Klemmbacken (30) aufweist, welche mittels
mindestens einer Klemmschraube (34) begrenzt gegen
einander bewegbar sind und in einer Klemmstellung
ein von dem Scherenhalm (20) abgewandtes Segment
(28) des Halmauges (22) klemmend umgreifen.
6. Handschere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zusatzauge (16) über eine arre
tierbare Kugelgelenkverbindung (36) um einen Ge
lenkpunkt räumlich drehbar und in einer gewählten
Winkelstellung arretierbar mit dem Halmauge (22)
verbindbar ist.
7. Handschere nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kugelgelenkverbindung (36) einen Kugelge
lenkzapfen (38, 40) aufweist, dessen Kugelkopf (38)
zwischen zwei an dem Zusatzauge (16) angeformten
Klemmschalen (42) gelagert ist, und dessen Schraub
zapfen (40) in eine Radialgewindebohrung (44) des
Halmauges (22) einschraubbar ist.
8. Handschere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das mit dem Zusatzauge
(16) verbundene Halmauge (22) an einem von dem
Scherenhalm (20) abgewandten Segment (46) mehrere
im Winkelabstand voneinander angeordnete Radialge
windebohrungen (44) zur Aufnahme eines mit dem Zu
satzauge (16) vorzugsweise gelenkig verbundenen
Schraubzapfens (40) aufweist.
9. Handschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zusatzauge (16) einstückig mit dem Halmauge
(22) starr verbunden ist.
10. Handschere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Scherenhälften
(12, 14) im wesentlichen baugleich ausgebildet sind,
insbesondere gleich lange Scherenhalme (20, 20')
aufweisen.
11. Handschere nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß das Zusatzauge (16) als
geschlossener Fingerring eine zur Aufnahme des
Ringfingers ausgebildete Fingeröffnung (24) umlau
fend begrenzt.
12. Handschere nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß das Zusatzauge (16) eine
ovale Fingeröffnung (24) aufweist und im Bereich
seines größeren Durchmessers mit dem Halmauge (22)
verbindbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998148635 DE19848635A1 (de) | 1998-10-22 | 1998-10-22 | Handschere, insbesondere Haarschere |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998148635 DE19848635A1 (de) | 1998-10-22 | 1998-10-22 | Handschere, insbesondere Haarschere |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19848635A1 true DE19848635A1 (de) | 2000-04-27 |
Family
ID=7885242
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998148635 Withdrawn DE19848635A1 (de) | 1998-10-22 | 1998-10-22 | Handschere, insbesondere Haarschere |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19848635A1 (de) |
-
1998
- 1998-10-22 DE DE1998148635 patent/DE19848635A1/de not_active Withdrawn
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