DE19848391A1 - Gummispritzpresse - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Gummispritzpresse unter Nutzung des Injektionsprinzips in vertikaler Bauweise. DOLLAR A Die Gummispritzpresse ist als Vertikalmaschine ausgeführt, wobei alle notwendigen Maschinenbewegungen durch servoelektrische Antriebsmotoren bzw. Asynchronmotoren und mechanische Wandler realisiert werden. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Gummispritzpresse weist ein L-förmiges Maschinengestell (1) mit vertikal an diesem angeordneten Linearführungen (12) für den Werkzeugschlitten (2) auf, wobei das Zuhalten der Werkzeughälften mittels einer Schließeinheit (3) mit innerem Tischeinsatz (4) und verriegelbaren, zugbelasteten Holmen (6) erfolgt. Das Maschinengestell (1) nimmt keine Schließ- und Zuhaltekräfte auf, sondern dient allein zur Lagebestimmung eines oberen, verfahrbaren Werkzeugschlittens (2) sowie eines unteren, inneren Tischeinsatzes (4).
Description
Die Erfindung betrifft eine Gummispritzpresse unter Nutzung des
Injektionsprinzips in vertikaler Bauweise.
Bei Spritzpressen ist es notwendig das Formwerkzeug geteilt
auszuführen, um die Werkstücke nach deren Herstellung dem
Formwerkzeug zu entnehmen. Die Formwerkzeuge sind geteilt
ausgeführt, wobei die Werkzeughälften in ihrer Trennebene aufeinander
liegen. Bei hohen Innendrücken kann es zum Abheben einer Formhälfte
kommen, wodurch das zu verarbeitende Elastomer in den
aufgeweiteten Spalt eindringen kann. Die Werkstücke weisen dann
einen Formenaustrieb auf, der durch einen zusätzlichen Arbeitsschritt
wieder entfernt werden muß.
Zur Vermeidung von Formaustrieb ist es bekannt, die
Formwerkzeughälften besonders steif auszubilden, wodurch wiederum
auch deren Masse ansteigt. Das hat zur Folge, daß beim Öffnen und
Schließen der Werkzeugform auch diese erhöhte Masse bewegt werden
muß, was sich negativ auf die Schließ- bzw. Öffnungsgeschwindigkeit
auswirkt.
Spritzpressen sind häufig mit kraftaufnehmenden C-Gestellen versehen,
die sich beim Aufbringen einer Schließkraft aufweiten. Dadurch kann es
zum Verkanten zwischen Formaufspannplatte und Schließmechanismus
kommen. Die Werkzeughälften schließen dadurch nicht richtig
(Parallelitätsabweichung), so daß es zum unerwünschten Formaustrieb
kommt. Um diesem zu begegnen, werden zusätzliche Versteifungen am
offenen Maul oder versteifende Säulen zum Vorspannen des Gestells
angebracht. Dies hat zum Nachteil, daß derartige Pressen eine erhöhte
Masse aufweisen und relativ teuer in der Herstellung werden.
Bekannt ist aus der DE 41 04 288 A1 eine Vorrichtung zur
Biegekompensation an Formwerkzeugen, bei der zur Kompensation von
Durchbiegungsdifferenzen zwischen mindestens zwei Teilen mit
unterschiedlichem Biegeverhalten, insbesondere Formhälften eines
Formwerkzeuges, Kompensationsmittel vorgesehen sind, die in
Abhängigkeit von der Beschaffenheit des Formwerkzeuges und den auf
das Formwerkzeug wirkenden Kräften in ihrer Kompensation einstellbar
sind.
Die Kompensationsmittel sind in den Formträger der
Spritzgießmaschine integriert, wobei die Kompensationsmittel als
Krafteinleitungs- und/oder Abstützeinrichtung ausgeführt sind. Diese
sind in ihrer Anordnung relativ zu den Formaufspannplatten des
Formträgers veränderbar. Hierzu weist die Krafteinleitungs- und/oder
Abstützeinrichtung mehrere, voneinander unabhängig bewegbare
Krafteinleitungs- bzw. Abstützelemente auf, die in einer Ebene
angeordnet sind. Diese verlaufen im wesentlichen parallel zu den
Trennflächen des Formwerkzeuges. Bei einer senkrecht auf das
Formwerkzeug wirkenden Zuhaltekraft sind so genügend
Variationsmöglichkeiten gegeben, die Krafteinleitungs- bzw.
Abstützelemente entsprechend einzusetzen.
Weiterhin bekannt ist aus der DE 196 09 568 A1 eine
Druckausgleichsvorrichtung, die bei einem C-Gestell zwischen der
Schließplatte und der beweglichen Formhälfte angeordnet ist. Sie
besteht aus einer Kammer, die fest mit der Schließplatte verbunden ist.
Die bewegliche Formhälfte ist fest mit einer Druckausgleichsplatte
verbunden, die seinerseits durch einen Haltering in der Kammer
gehalten ist. Zwischen der Druckausgleichsplatte und dem Boden der
Kammer sind zwischen gehärteten Stahlblechen Stahlkugeln
eingebettet.
Diese Lösungen sind in ihrer Konstruktion relativ aufwendig und nur
bedingt bei anderen Pressenausführungen anwendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gummispritzpresse so
zu gestalten, daß ein geschlossener Kraftfluß innerhalb des Werkzeuges
ohne Gestellaufbiegung erreicht wird und
Werkzeugparallelitätsabweichungen ausgeglichen werden.
Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Gummispritzpresse ist im Vergleich
zu herkömmlichen, kraftaufnehmenden C-Gestellen der Wegfall von
Parallelitätsabweichungen und Verlagerungen der Werkzeugoberfläche
infolge der Gestellaufbiegung. Zusätzlich werden die Nachteile des
Holmziehens beim Werkzeugwechsel an Pressen in reiner
Holmbauweise umgangen. Der Werkzeugraum ist bei offener Presse frei
zugänglich, so daß auch die Eckenvulkanisation von Profilgummis
uneingeschränkt möglich ist.
Die Gummispritzpresse wird über servoelektrische Antriebe mit
mechanischen Wandlern (Getriebe, Spindel-Mutter-Systeme etc.)
angetrieben und die erforderliche Regelbarkeit der Systeme über eine
integrierte Sensorik gesichert.
Die Gummispritzpresse ist mit einem Maschinengestell in L-Form
ausgeführt, welches keine Schließ- bzw. Zuhaltekräfte aufnimmt,
sondern allein zur Lagebestimmung der Werkzeugträger- und
Heizplatten dient. Das Zuhalten der Werkzeughälften erfolgt mittels
einer Schließeinheit mit innerem Tischeinsatz und verriegelbaren,
zugbelasteten Holmen.
Die Spritzeinheit, Düsen-Andrückeinheit und die
Werkzeughöhenverstellung sind auf einem senkrecht am
Maschinengestell verfahrbaren Werkzeugschlitten angeordnet, welcher
die Werkzeugöffnungs- und Schließbewegung sowie das Ein- und
Ausfahren der Holme realisiert.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 Gummispritzpresse in einer Seitenansicht,
Fig. 2 L-förmiges Maschinengestell mit Linearführung
des Werkzeugschlittens in Vorder- und
Seitenansicht,
Fig. 3 Seitenansicht der Linearführung mit
Werkzeugschlitten (Werkzeugschlitteneinheit),
Fig. 4 Detaildarstellung der Holme und der
Verriegelungseinrichtung sowie der
Werkzeughöhenverstellung,
Fig. 5 Detaildarstellung des Antriebes der
Verriegelungseinrichtung,
Fig. 6 eine weitere Detaildarstellung der
Verriegelungseinrichtung,
Fig. 7 Detaildarstellung der Schließeinheit,
Fig. 8 Detaildarstellung der Düsen-Andrückeinheit,
Fig. 9 Spritzeinheit,
Fig. 10 Detaildarstellung der Spritzeinheit,
Fig. 11 eine weitere Detaildarstellung der Spritzeinheit.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Gummispritzpresse weist ein
L-förmiges Maschinengestell 1 auf. Dieses ist als verschraubte
Stahlkonstruktion ausgeführt und dient zur Aufnahme der vertikal
angeordneten Linearführungen 12 des Werkzeugschlittens 2, des
oberen und unteren Lagerbocks 13, 14, der Antriebsspindel 15 für die
Bewegung des Werkzeugschlittens 2, des Hebelsystems 16 zum
Antrieb des gelenkig gelagerten inneren Tischeinsatzes 4 zum
Aufbringen der Schließ- und Zuhaltekraft sowie einem fest
angeordneten Maschinentisch 7 mit Durchbrüchen für die verfahrbaren
Holme 6 und deren Verriegelungseinrichtung 8.
Die Werkzeugschlitteneinheit der Gummispritzpresse ist in der Fig. 3
dargestellt. Der Werkzeugschlitten 2 ist als Stahl-Schweißkonstruktion
ausgeführt und ist vertikal am Maschinengestell 1 in Linearführungen
12 geführt. Der Werkzeugschlitten 2 realisiert die Werkzeugöffnungs- bzw.
-schließbewegung sowie das damit verbundene Aus- bzw.
Einfahren der Holme 6 beim Verriegeln.
Die Verfahrbewegung des Werkzeugschlittens 2 wird durch eine
Gewindespindel/Mutternkombination 17, angetrieben durch einen
Antriebsmotor 18 und dem angeflanschten Planetengetriebe 19,
realisiert.
Die Unterseite des Werkzeugschlittens 2 dient zur Aufnahme der
oberen Isolierplatte 20, der oberen Heizplatte 21 und des
Werkzeugoberteils 22, während an der Oberseite die Spritzeinheit 9,
die Düsen-Andrückeinheit 10 und die Werkzeughöhenverstellung 12
angeordnet sind. Ein mittig angeordneter Durchbruch gewährleistet das
Anfahren der Spritzdüse an das Werkzeugoberteil 22.
Die Holme 6 weisen an ihrem unteren Ende Durchbrüche für die
Verriegelungsbolzen 23 auf und sind an ihrem oberen Ende mit einem
Spindelgewinde 24 versehen und im Werkzeugschlitten 2
verdrehgesichert gelagert.
Durch manuellen Antrieb eines Zahnriemens 25, der in
Zahnriemenrädern 26, die an den Holmmuttern 27 befestigt sind,
eingreift, wird die Anpassung der Holme an verschiedene
Werkzeughöhen beim Werkzeugwechsel erreicht.
In den Fig. 4, 5 und 6 sind Detaildarstellungen der
Verriegelungseinrichtung dargestellt.
Durch die Verriegelungseinrichtung 8 werden bei geschlossenem
Werkzeug die Verriegelungsbolzen 23 in die Durchbrüche der Holme 6
eingeschwenkt, um den Schließkraftaufbau zu gewährleisten.
Die Verriegelungsbolzen 23 sind auf einem Verriegelungsring 28
angeordnet, der über ein Zahnsegment 29 von einem Antriebsmotor 30
in die verriegelte bzw. entriegelte Stellung gebracht wird. Der
Verriegelungsring 28 ist in Laufrollen 31 am Maschinentisch 7 zentrisch
geführt.
Die Schließeinheit 3 - Fig. 7 - dient zum Aufbau der Schließkraft und
zur Realisierung der Zuhaltekraft während des Spritz- und
Ausvulkanisierprozesses.
Ein Antriebsmotor 5 mit Winkelgetriebe 32 und nachgeschaltetem, am
Maschinengestell 1 angeordneten Hubspindelgetriebe 33 treibt ein als
Schweißkonstruktion ausgeführtes, horizontal angeordnetes
Hebelsystem 16 an, das den an den Laschen 34 und Bolzen 35
gelenkig angeordneten inneren Tischeinsatz 4 vertikal zum
Schließkraftaufbau bzw. -abbau bewegt.
In der unbelasteten unteren Stellung wird der Tischeinsatz 4 durch
kegelförmige Aufnahmebolzen 36 zentriert. An seiner Oberseite dient
der Tischeinsatz 4 zur Aufnahme der unteren Isolierplatte 61, der
unteren Heizplatte 62 und des Werkzeugunterteils 63.
Während des Schließkraftaufbaus kommt es durch vorhandene
Fertigungstoleranzen und der Holmdehnung zu einer Relativbewegung
zwischen Werkzeugschlitten 2 und dessen Antriebseinheit 17, 18, 19,
die durch eine speziell ausgeführte, verschiebbare Lagerung 60 der
Antriebsspindel ausgeglichen wird und bei Schließkraftabbau in ihre
Ausgangslage zurückkehrt.
Die Düsen-Andrückeinheit - Fig. 8 - realisiert den Vorschub der
Spritzeinheit 9. Die Verschlußdüse 48 wird kraftschlüssig an das
Werkzeugoberteil 22 herangefahren und während des
Anvulkanisiervorganges in dieser Stellung gehalten.
Auf der Grundplatte 37 sind zwei Hubspindelgetriebe 38, deren
stehende Spindeln 39 am Werkzeugschlitten 2 befestigt sind, diagonal
gegenüberliegend angeordnet. Die Hubspindelgetriebe werden durch
einen Antriebsmotor 40, der auf dem Verteilergetriebe 58 sitzt,
angetrieben. Die mechanische Kopplung erfolgt über Zwischenwellen
mit elastischen Kupplungen 41 und dem Umlenkgetriebe 42. Zwei
diagonal angeordnete Führungssäulen 43 mit wartungsfreien
Gleitbuchsen 44 übernehmen die Seitenführung der gesamten Einheit.
In der Fig. 9 ist die Spritzeinheit 9 und in den Fig. 10 und 11
Details der Spritzeinheit 9 dargestellt.
Die Spritzeinheit 9 realisiert zwei Bewegungen, zum einen die
Rotationsbewegung der Schnecke 47 zum Plastifizieren des
Ausgangsmaterials und zum anderen die Translationsbewegung der
Schnecke 47 zum Dosieren des Plastifiziervolumens und zum
Einspritzen der plastifizierten Masse.
Auf der Grundplatte 37 der Düsenandrückeinheit ist ein zylindrischer
Grundkörper 45 befestigt, der zur Aufnahme der mechanischen
Bauelemente und Antriebsmotoren dient. An dessen Unterseite ist der
Schneckenzylinder 46, der die Schnecke 47 und die Elemente der
Verschlußdüse 48 aufnimmt, angeordnet.
Die Rotationsbewegung der Schnecke 47 wird erreicht, indem der
Antriebsmotor 49 über das Planetengetriebe 50 und den Zahnriemen
51 ein auf der Schneckenwelle 57 angeordnetes Zahnriemenrad 52
antreibt. Der Antriebsmotor 49 ist mit einer Bremse ausgestattet, die
beim Einspritzen (Translationsbewegung der Schnecke 47) die
Rotationsbewegung der Schnecke 47 verhindert.
Die Translationsbewegung der Schnecke wird eingesetzt, indem ein
weiterer Antriebsmotor 53 über ein Planetengetriebe 54 und eine
Zahnradstufe 55 einen Trapezgewindetrieb 56 antreibt.
Die Schneckenwelle 57 ist fest an die Trapezgewindespindel gekoppelt,
so daß zur Überlagerung der translatorischen und rotatorischen
Bewegung der Schneckenwelle 57 eine spielfreie, verschiebbare
Polygon-Welle/Nabe-Verbindung am Zahnriemenrad 52 erreicht wird.
Alle Bewegungen werden durch Initiatoren und Sicherheitsendschalter
überwacht und bewirken bei Betätigung das sofortige NOT-AUS der
Gummispritzpresse. Sämtliche Verfahrgeschwindigkeiten, Positionen,
Kräfte und Zeiten sind am Bediengerät der Steuerung einstellbar. Eine in
die Steuerung integrierte Kraftmeßdose 59 überwacht den
Arbeitszyklus während des Plastifizier- und Einspritzvorganges.
Zur Herstellung der Betriebsbereitschaft der Gummispritzpresse werden
alle Achsen in einer im Einrichtbetrieb stattfindenden Referenzfahrt in
ihre Ausgangspositionen gebracht. Erst dann ist die Übernahme des
Automatikbetriebes möglich. Der Automatikbetrieb wird durch
Betätigung der 2-Hand-Taster gemäß der vorgegebenen
Übernahmekurven ausgelöst.
Im Automatikbetrieb werden während eines Zyklus die nachfolgend
beschriebenen Schritte nacheinander ausgeführt.
Der Werkzeugschlitten 2 wird auf die Verriegelungsposition mit
2-Hand-Taster verfahren. Dies entspricht der Position - Werkzeug
geschlossen -. Anschließend erfolgt die Verriegelung der Holme 6 durch
die Verriegelungseinrichtung 8. Nach dem Verriegeln wird die
Schließkraft aufgebaut und die Holme 6 durch die Schließeinheit 3
vorgespannt. Die Zuhaltekraft wird nach Motorabschaltung durch
Selbsthemmung im Antriebsstrang gewährleistet.
Durch die Rotationsbewegung der Schnecke 47 erfolgt der Einzug und
die Plastifizierung des Ausgangsmaterials in den Schneckenzylinder 46.
Nach Erreichen des unteren Kraftwertes (Staudruck) setzt die
gleichzeitige Translationsbewegung der Schnecke 47 nach oben
(Dosierung) bis zum Erreichen des Dosierweges ein. Es erfolgt die
Abschaltung des Motors für die Translationsbewegung und das Halten
der Position durch Selbsthemmung im Antriebsstrang.
Die notwendige Verdichtung der plastifizierten Masse wird durch
Fortführung der Rotationsbewegung der Schnecke 47 bis zum Erreichen
eines oberen Kraftwertes erreicht. Danach erfolgt das Abschalten der
Rotationsbewegung und das Ansprechen der Haltebremse.
Die Düse 48 wird kraftschlüssig an das Werkzeugoberteil 22
verfahren. Nach Motorabschaltung erfolgt das Halten der Position durch
Selbsthemmung in den Hubspindelgetrieben 38.
Durch die Translationsbewegung der Schnecke 47 bis in die
Position - Schnecke unten - erfolgt das Einspritzen der plastifizierten Masse in die
Werkzeugform. Mit dem Erreichen dieser Position wird der Motor 49
abgeschaltet. Nach Ablauf der Düsenverweilzeit wird die Düse 48 vom
Werkzeugoberteil 22 bis in die Ausgangslage verfahren, um den
Wärmeübergang und die damit verbundene Anvulkanisation der Masse
in der Düse 48 zu verhindern. Mit dem Erreichen dieser Position wird
der Motor 49 abgeschaltet.
Nach Ablauf der Ausvulkanisierzeit wird mittels der Schließeinheit 3 die
Zuhaltekraft abgebaut und der innere Tischeinsatz 4 in die zentrierte
Ausgangslage verfahren. Anschließend erfolgt das Entriegeln der Holme
6 und das Verfahren des Werkzeugschlittens 2 in die Position -
Werkzeug offen -.
Nach der Formteilentnahme wird mittels 2-Hand-Taster der nächste
Arbeitszyklus gestartet.
Bei automatischer Formteilentnahme ist ein vollautomatischer Betrieb
der Gummispritzpresse möglich.
1
Maschinengestell
2
Werkzeugschlitten
3
Schließeinheit
4
Tischeinsatz
5
Antriebsmotor
6
Holm
7
Maschinentisch
8
Verriegelungseinrichtung
9
Spritzeinheit
10
Düsenandrückeinheit
11
Werkzeughöhenverstellung
12
Linearführung
13
Lagerbock
14
Lagerbock
15
Abtriebsspindel
16
Hebelsystem
17
Gewindespindel/Mutternkombination
18
Antriebsmotor
19
Planetengetriebe
20
obere Isolierplatte
21
obere Heizplatte
22
Werkzeugoberteil
23
Verriegelungsbolzen
24
Spindelgewinde
25
Zahnriemen
26
Zahnriemenräder
27
Holmmutter
28
Verriegelungsring
29
Zahnsegment
30
Antriebsmotor
31
Laufrollen
32
Winkelgetriebe
33
Hubspindelgetriebe
34
Lasche
35
Bolzen
36
Aufnahmebolzen
37
Grundplatte
38
Hubspindelgetriebe
39
Spindel
40
Antriebsmotor
41
Kupplung
42
Umlenkgetriebe
43
Führungssäule
44
Gleitbuchse
45
Grundkörper
46
Schneckenzylinder
47
Schnecke
48
Verschlußdüse
49
Antriebsmotor
50
Planetengetriebe
51
Zahnriemen
52
Zahnriemenrad
53
Antriebsmotor
54
Planetengetriebe
55
Zahnradstufe
56
Trapezgewindetrieb
57
Schneckenwelle
58
Verteilergetriebe
59
Kraftmeßdose
60
Lagerung
61
untere Isolierplatte
62
untere Heizplatte
63
Werkzeugunterteil
Claims (10)
1. Gummispritzpresse mit einem Maschinengestell, einer
Werkzeugschlitteneinheit, einer Verriegelungseinheit, einer
Schließeinheit, einer Düsen-Andrückeinheit und einer Spritzeinheit,
gekennzeichnet durch
ein L-förmiges Maschinengestell (1) mit vertikal an diesem
angeordneten Linearführungen (12) für den Werkzeugschlitten (2), wobei
das Zuhalten der Werkzeughälften mittels einer Schließeinheit (3) mit
innerem Tischeinsatz (4) und verriegelbaren, zugbelasteten Holmen (6)
erfolgt.
2. Gummispritzpresse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der fest angeordnete Maschinentisch (7) mit Durchbrüchen für die
verfahrbaren Holme (6) und deren Verriegelungseinrichtung (8)
versehen ist.
3. Gummispritzpresse nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gummispritzpresse über servoelektrische Antriebe mit
mechanischen Wandlern antreibbar ist.
4. Gummispritzpresse nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf dem Werkzeugschlitten (2) die Spritzeinheit (9), die Düsen-
Andrückeinheit (10) und die Werkzeughöhenverstellung (11)
angeordnet sind.
5. Gummispritzpresse nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
an der Unterseite des Werkzeugschlittens (2) die obere Isolierplatte
(20), die obere Heizplatte (21) und das Werkzeugoberteil (22) und an
der Oberseite die Spritzeinheit (9), die Düsen-Andrückeinheit (10) und
die Werkzeughöhenverstellung (12) angeordnet sind.
6. Gummispritzpresse nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Holme (6) an ihrem unteren Ende Durchbrüche für die
Verriegelungsbolzen (23) und an ihrem oberen Ende ein Spindelgewinde
(24) aufweisen und im Werkzeugschlitten (2) verdrehgesichert gelagert
sind.
7. Gummispritzpresse nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelungsbolzen (23) bei geschlossenem Werkzeug in die
Durchbrüche der Holme (6) einschwenkbar sind.
8. Gummispritzpresse nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelungsbolzen (23) auf einem Verriegelungsring (28)
angeordnet sind, der über ein Zahnsegment (29) von einem
Antriebsmotor (30) in die ver- bzw. entriegelte Stellung gebracht wird.
9. Gummispritzpresse nach Anspruch 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Tischeinsatz (4) durch kegelförmige Aufnahmebolzen (36) in der
unbelasteten unteren Stellung zentrierbar ist.
10. Gummispritzpresse nach Anspruch 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
mittels des Werkzeugschlittens (2) die Werkzeugöffnungs- und
Schließbewegung sowie das Ein- und Ausfahren der Holme (6) erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998148391 DE19848391A1 (de) | 1998-10-21 | 1998-10-21 | Gummispritzpresse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998148391 DE19848391A1 (de) | 1998-10-21 | 1998-10-21 | Gummispritzpresse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19848391A1 true DE19848391A1 (de) | 2000-04-27 |
Family
ID=7885097
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998148391 Withdrawn DE19848391A1 (de) | 1998-10-21 | 1998-10-21 | Gummispritzpresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19848391A1 (de) |
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-
1998
- 1998-10-21 DE DE1998148391 patent/DE19848391A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |