DE19848369B4 - Verfahren zum Nachbearbeiten der Stützbasis der Befestigungsschraube in einem Dentalimplantat - Google Patents
Verfahren zum Nachbearbeiten der Stützbasis der Befestigungsschraube in einem Dentalimplantat Download PDFInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
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Abstract
Verfahren
zum Nachbearbeiten eines Stützabsatzes
(22') für
eine Befestigungsschraube (23) in einem Dentalimplantat (19) an
einem Arbeitsmodell (18),
wobei das Dentalimplantat (19) ein Übergangsstück (20),
ein in eine axiale Gewindebohrung (20') des Übergangsstücks (20) einzuschraubendes Gegenstück (21),
eine auf das Gegenstück (21) aufzusetzende Arbeitsstruktur (22) und die
Befestigungsschraube (23) enthält, die in eine axiale Bohrung (21') im Gegenstück (21) schraubbar ist und
einen Kopf (23') aufweist, der sich auf dem Stützabsatz (22') in der Arbeitsstruktur (22) abstützt, wobei
man zuvor die Achse des Dentalimplantats (19) durch Einschrauben eines Gewindeschafts (26) in die Gewindebohrung (20') des Übergangsstücks (20) ausrichtet und dann
die Nachbearbeitung des Stützabsatzes (22') für den Kopf (23') der Befestigungsschraube (23) ausführt.
wobei das Dentalimplantat (19) ein Übergangsstück (20),
ein in eine axiale Gewindebohrung (20') des Übergangsstücks (20) einzuschraubendes Gegenstück (21),
eine auf das Gegenstück (21) aufzusetzende Arbeitsstruktur (22) und die
Befestigungsschraube (23) enthält, die in eine axiale Bohrung (21') im Gegenstück (21) schraubbar ist und
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man zuvor die Achse des Dentalimplantats (19) durch Einschrauben eines Gewindeschafts (26) in die Gewindebohrung (20') des Übergangsstücks (20) ausrichtet und dann
die Nachbearbeitung des Stützabsatzes (22') für den Kopf (23') der Befestigungsschraube (23) ausführt.
Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Nachbearbeiten der Stützbasis für die Befestigungsschraube in einem Dentalimplantat.
- Aus der
DE 44 05 797 C1 ist ein derartiges Dentalimplantat bekannt, das ein als Hülsenteil bezeichnetes Übergangsstück mit Innengewinde besitzt, in das ein schraubenartiges, als Pfostenteil bezeichnetes Gegenstück eingeschraubt werden kann. An das Gegenstück wird nun eine als Aufbauteil bezeichnete Arbeitsstruktur angesetzt, wobei die Arbeitsstruktur über eine Befestigungsschraube, die mit einer Gewindebohrung am Gegenstück verschraubt wird, am Gegenstück befestigt wird. - In dem Fachbuch "Krause, Werner: Konstruktionselemente der Feinmechanik" ist offenbart, Schraubverbindungen derart auszubilden, dass die Auflageflächen für den Schraubenkopf und die Mutter eben ausgebildet sind und senkrecht zur Schrauben/bzw. Bohrungsachse stehen.
- Ein normales Arbeitsverfahren für die Präparation eines Dentalimplantats enthält die Verwendung verschiedener Strukturen: eine Elektroerosionsmaschine, ein mittels des Abdrucks der Mundhöhle des Patienten hergestelltes Modell, einen Modellträger, ein Übergangsstück, ein aus Titan bestehendes Gegenstück, einen aus Kunststoff vorgeformten, anschließend geschmolzenen und in Metall ausgeführten, "Arbeitsstruktur" genannten Formling, eine Befestigungsschraube und ein Fräsgerät mit zugehörigen Fräsern.
- Die Elektroerosionsmaschine ist für sich bekannt: Sie enthält ein als Elektrodenhalter dienendes Spannfutter und kann mit einem Modellträger ausgestattet sein, der auf dem Magnetbasiskörper angeordnet ist, wobei z.B. der Magnetbasiskörper und die Spannfutterachse durch die Konstruktion genau rechtwinkelig zu einander ausgerichtet sind.
- Üblicherweise wird das Übergangsstück in dem Modell angeordnet und das Gegenstück durch Verschrauben mit dem Übergangsstück verbunden; die Arbeitsstruktur wird auf das Gegenstück gesetzt und mittels der Befestigungsschraube fixiert. Diese durchsetzt ein Loch im Boden der Arbeitsstruktur und wird in eine Gewindebohrung an der Oberseite des Gegenstücks geschraubt, wobei sich ihr Kopf auf einem Absatz im Inneren der Arbeitsstruktur abstützt.
- Bei dem üblichen Zusammenbauen ergibt sich häufig ein Fehler in der Koaxialität der Komponenten aufgrund von Bearbeitungstoleranzen und/oder anderen nachteiligen Faktoren. Daher kann sich die Befestigungsschraube nicht genau auf dem zugehörigen Absatz im Inneren der Arbeitsstruktur abstützen. Somit kann das sich ergebende Implantat nicht in erwünschtem Ausmaß korrekt sein. Zur Vermeidung der von der bekannten Elektroerosionsmaschine und somit von deren derzeitigem Aufbau herrührenden Nachteile wurde bis jetzt nichts vorgeschlagen.
- Die vorliegende Erfindung bezweckt die Vermeidung eines solchen Nachteils durch ein Verfahren, das es unter Verwendung des bekannten und oben beschriebenen Aufbaus ermöglicht, die Achse des zu bearbeitenden Implantats wieder zu finden und dann mit der Nachbearbeitung der Stützbasis für die Befestigungsschraube fortzufahren.
- Der die Stützbasis für den Schraubenkopf bildende Absatz im Inneren der Arbeitsstruktur wird nachbearbeitet oder abgesenkt, um ihn genau rechtwinkelig zur Achse des Implantats auszurichten, damit die Befestigungsschraube im eingeschraubten Zustand vollständig und korrekt abgestützt wird.
- Das Verfahren gemäß der Erfindung sieht vor, dass man die Achse des Implantats mit einem mit dem Übergangsstück im Arbeitsmodell in Eingriff gelangenden Gewindeschaft ausrichtet und dann die Nachbearbeitung der Stützbasis oder -absatzes für die Befestigungsschraube im oben genannten Sinne durchführt. Der Gewindeschaft zum Ermitteln der Achse kann direkt am Spannfutter einer an sich bekannten Elektroerosionsmaschine angebracht werden. Alternativ hierzu könnte es Teil einer eigenständigen, von der Elektroerosionsmaschine getrennten Einheit sein. Die Nachbearbeitung kann durch Elektroerosion mit einer Elektrode und einem Elektrodenträger, die ausschließlich für die Nachbearbeitung geschaffen sind, oder mit einem an einem Fräsgerät angeordneten Fräser ausgeführt werden.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung hervor.
- Es zeigen:
-
1 den mit der Elektrode zum Nachbearbeiten versehenen Kopf einer Elektroerosionsmaschine mit zugehörigem Magnetbasiskörper und Modellträger in schematischer Darstellung, -
2 ein Modell mit mehreren Implantaten beim Zusammenbauen, -
3 das am Spannfutter der Maschine der1 zum Ausrichten der Achse des Dentalimplantats anbringbare Werkzeug, -
4 eine unabhängige Einheit mit Werkzeug zum Feststellen der Achse des Dentalimplantats und -
5 das Fräsgerät mit dem vorgenannten Fräser zur fräsenden Bearbeitung der Basis für die Schraube. - Das Verfahren gemäß der Erfindung kann mit einer Elektroerosionsmaschine
11 oder mit einer gesonderten Einheit12 durchgeführt werden. - Die Maschine
11 –1 und3 – weist üblicherweise einen Kopf13 mit einem Spannfutter14 zum Halten von bereits vorhandenen Elektroden auf. Das Spannfutter14 ist senkrecht zu einem magnetisierten Basiskörper16 ausgerichtet, auf dem ein mit einer Spanneinrichtung versehener Modellträger17 angeordnet ist. - Dieser dient zum Halten eines Arbeitsmodells
18 , das in der Zeichnung symbolisch als eine Platte dargestellt ist, in Wirklichkeit jedoch die von einem Abdruck der Mundhöhle eines Patienten abgeleitete Gestalt aufweist. - An dem Modell
18 wird mindestens ein Dentalimplantat19 angebracht, das in üblicher Weise aus einem Übergangsstück20 mit einer Gewindebohrung20' , einem Gegenstück21 beispielsweise aus Titan mit einer Gewindebohrung21' , einer Struktur aus Metall, genannt Arbeitsstruktur22 , und einer Befestigungsschraube23 mit einem Schraubenkopf23' besteht. Zum Zusammenbauen wird das Gegenstück21 in das Übergangsstück20 geschraubt, die Arbeitsstruktur22 auf das Gegenstück gesetzt und die Arbeitsstruktur22 dann mit der Befestigungsschraube23 auf dem Gegenstück befestigt, wobei sich der Schraubenkopf23' auf einem Absatz22' im Inneren der Arbeitsstruktur abstützt. - Am Spannfutter
14 der Maschine11 ist ein Werkzeug24 zum Ermitteln (man könnte auch von einem Ausrichten der Implantatachse sprechen) der Achse des Dentalimplantats19 auf dem Arbeitsmodell18 anbringbar. - Das Werkzeug
24 besteht aus einem Körper mit zwei entgegengesetzten Enden, die genau gearbeitet sind: Am einen Ende befindet sich ein mit dem Spannfutter14 zu verbindender Schaft25 und am entgegengesetzten Ende befindet sich ein mit der Gewindebohrung des Übergangsstücks20 verbindbarer Gewindeschaft26 . - Wenn das Werkzeug
24 am Spannfutter14 der Maschine11 angebracht worden ist, schraubt man seinen Gewindeschaft26 in die Bohrung des Übergangsstücks3 – und bestimmt so die genaue Achse des Implantats im Arbeitsmodell. - Das gleiche Ergebnis erhält man mit dem Fixieren oder Anbringen des Werkzeugs
24 an der von der Elektroerosionsmaschine gesonderten Einheit12 . Eine solche Einheit enthält im wesentlichen – siehe4 – einen ebenen Basiskörper27 zum Halten eines Modellträgers17 , eine sich von dem genannten Basiskörper rechtwinkelig zu diesem nach oben erstreckende Säule28 und einen sich von der Säule weg erstreckenden, zum Basiskörper27 parallelen Arm29 . Das Werkzeug wird parallel zur Säule und somit rechtwinkelig zum Basiskörper an dem Arm befestigt. - Auch hier wird zum Ermitteln der Achse des Implantats
19 der Gewindeschaft des Werkzeugs24 in die Bohrung des Übergangsstücks20 im Arbeitsmodell18 auf dem Modellträger17 geschraubt, der auf dem Basiskörper27 der Einheit12 gehalten wird. - In beiden Fällen fährt man, hat man die Achse festgestellt, mit der sogenannten Nachbearbeitungsoperation des dem Kopf der Befestigungsschraube zugeordneten Stützabsatzes fort. Die Nachbearbeitung kann mit einer an der Maschine angeordneten Elektrode und Elektrodenträger
15 –15A durch Elektroerosion oder mit einem an einem Fräsgerät31 angeordneten Fräser30 – siehe5 – durchgeführt werden, während das den Dentalimplantat tragende Arbeitsmodell auf dem Modellträger in der zuvor mit dem Werkzeug24 ermittelten und festgelegten Position befestigt ist.
Claims (5)
- Verfahren zum Nachbearbeiten eines Stützabsatzes (
22' ) für eine Befestigungsschraube (23 ) in einem Dentalimplantat (19 ) an einem Arbeitsmodell (18 ), wobei das Dentalimplantat (19 ) ein Übergangsstück (20 ), ein in eine axiale Gewindebohrung (20' ) des Übergangsstücks (20 ) einzuschraubendes Gegenstück (21 ), eine auf das Gegenstück (21 ) aufzusetzende Arbeitsstruktur (22 ) und die Befestigungsschraube (23 ) enthält, die in eine axiale Bohrung (21' ) im Gegenstück (21 ) schraubbar ist und einen Kopf (23' ) aufweist, der sich auf dem Stützabsatz (22' ) in der Arbeitsstruktur (22 ) abstützt, wobei man zuvor die Achse des Dentalimplantats (19 ) durch Einschrauben eines Gewindeschafts (26 ) in die Gewindebohrung (20' ) des Übergangsstücks (20 ) ausrichtet und dann die Nachbearbeitung des Stützabsatzes (22' ) für den Kopf (23' ) der Befestigungsschraube (23 ) ausführt. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachbearbeitung durch Elektroerosion mit einer an sich bekannten Elektroerosionsmaschine (
11 ) durchgeführt wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachbearbeitung durch Fräsen mit einem an einem Fräsgerät (
31 ) angeordneten Fräser (30 ) durchgeführt wird. - Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindeschaft (
26 ) in Verbindung mit der Elektroerosionsmaschine (11 ) verwendet wird, die ein Spannfutter (14 ) als Elektrodenträger und einen Basiskörper (16 ) zum Halten eines mit einer Spanneinrichtung versehenen Modellträgers (17 ) aufweist, wobei der Gewindeschaft (26 ) an dem Spannfutter (14 ) angebracht wird. - Verfahren nach Anspruche 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindeschaft (
26 ) in Verbindung mit einer gesonderten Einheit (12 ) verwendet wird, die einen Basiskörper (27 ) für einen mit einer Spanneinrichtung versehenen Modellträger (17 ) und einen zum Basiskörper (27 ) parallelen Arm (29 ) aufweist, wobei der Gewindeschaft (26 ) senkrecht zum Basiskörper an dem Arm angebracht ist.
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Krause, Werner.: Konstruktionselemente der Fein- mechanik. München [u.a.]: Carl Hanser Verlag, 1993, S. 280, ISBN 3-446-16530-4 * |
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