DE19847531C1 - Verfahren zum Aufbringen einer Schutzschicht - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen einer Schutzschicht

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Andreas Mucha
Lothar Siegert
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    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
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Abstract

Damit eine in einer Vakuumkammer auf einem metallischen Grundkörper aufgebrachte Metallschicht bis zum Aufbringen einer Lackierung nicht oxidiert, wird in der Vakuumkammer eine eine Oxidbildung verhindernde Schutzschicht aufgebracht, welche vor dem Lackieren oder bei einer Deckbeschichtung in einer weiteren Vakuumkammer wieder entfernt werden kann.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen einer Schutzschicht auf metallische Grundkörper, wie Fahrzeugteile, Fahrzeugräder, die metallisiert wurden und eine abschließende Lackbeschichtung aufweisen.
Aus der DE-PS 9 30 428 ist ein Verfahren zur Beschichtung metallischer Substrate für Spiegel bekannt, bei dem zunächst galvanisch oder mittels PVD eine Metallschicht (Cr) aufgebracht und darauf mittels thermischer Verdampfung eine SiOx-Schicht abgeschieden wird, die als Haftschicht für weitere Schichten dient. Ferner ist aus der DE 197 02 323 A1 ein Beschichtungssystem für Räder oder Karosserieteile von Kraftfahrzeugen bekannt, bei dem auf das Metallsubstrat eine organische Glättungsschicht, eine metallische Haftvermittlerschicht (Ti, Cr), eine mittels PVD abgeschiedene metallische Reflektionsschicht und eine mittels PVD abgeschiedene transparente Schutzschicht aus Al2O3 oder SiO2 aufgebracht wird. Des weiteren ist es aus der CS 174 455 B bekannt, auf Cr-beschichtete Kfz-Teile einen organischen Abziehlack aufzubringen.
Es ist bei mehrstufigen Produktionsprozessen nachteilig, wenn die bei Vakuumprozessen abgeschiedenen Metallschichten bei Luftkontakt oxidieren. Diese sich auf der Metalloberfläche bildenden sogenannten Luftoxide haben eine Reihe von Nachteile für nachfolgende Prozesse, wie beispielsweise bei Beschichtungen und/oder Lackierungsverfahren an der Luft oder bei weiteren Vakuumprozessen nach einem Luftkontakt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Aufbringung einer Schutzschicht auf Fahrzeugteile, insbesondere Fahrzeugräder zu schaffen, welche die Bildung einer Oxidschicht auf einer Metalloberfläche verhindert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale beinhalten die Unteransprüche.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile bestehen darin, daß innerhalb der Vakuumkammer, z. B. nach einem Sputterprozeß, eine Schutzschicht auf eine metallische Oberfläche aufgebracht wird, die bei Luftkontakt die Bildung einer Oxidschicht auf dieser Metallschicht verhindern soll.
Des weiteren kann diese Schutzschicht auch bei einer erneuten Beschichtung entfernt oder in den Beschichtungsprozeß mit einbezogen werden.
Die Entfernung der Schutzschicht erfolgt unter Vakuumbedingungen, so daß keine neue Oxidbildung erfolgt. Die Schutzschicht wird auf den mit einer Metallschicht versehenen Grundkörper, sei es ein Fahrzeugrad oder andere Fahrzeugteile, durch einen Vakuumprozeß, wie beispielsweise durch Plasmapolymerisation aufgebracht.
Die Schutzschicht besteht aus einer organischen oder anorganischen Verbindung und kann durch Polymerisation aus dieser Verbindung hergestellt werden.
Die Schutzschicht kann beispielsweise aus SiO2, Ti-Oxid usw. bestehen.
Bei einer Schutzschicht, die Silizium und organische Bestandteile enthält, hat das Silizium in der Verbindung die Aufgabe, eine haftfeste Verbindung der Schutzschicht zur metallischen Grundschicht auf dem Grundkörper zu sichern. Diese Grundschicht kann beispielsweise aus einer Chromschicht oder einer Titanschicht bestehen. Diese Schutzschicht weist auch eine definierte Härte auf.
Des weiteren ist es nach der Erfindung möglich, daß die Schutzschicht im Vakuum beispielsweise durch Plasmabehandlung bzw. durch Plasmadecomposition so entfernt wird, daß Silizium auf der Oberfläche verbleibt und beispielsweise mit der Chromschicht eine haftende Verbindung erzielt wird und diese als Haftvermittler für eine nachfolgende Beschichtung, z. B. Lackbeschichtung, dienen kann.
Das Verfahren zum Aufbringen einer Schutzschicht auf eine metallische Grundschicht, beispielsweise bei einem Rad, erfolgt in der Weise, daß die metallische Grundschicht in einer Vakuumkammer, beispielsweise durch einen Sputterprozeß, aufgebracht wird. Vor einem Lackieren oder einem sonstigen Auftrag kann diese Schutzschicht wieder in der Vakuumkammer entfernt werden und nachfolgend das Rad mit einer Lackierung versehen werden, sodaß die metallische Grundschicht vor dem Lackieren keine Farbveränderung aufweist.
Auch kann die Oxidschutzschicht bis auf die Siliziumbestandteile in der Vakuumkammer entfernt werden, soweit dieser Bestandteil in der Schutzschicht vorhanden ist, so daß der Vorteil dieses Bestandteils als Haftvermittler für eine Endbeschichtung genutzt werden kann.

Claims (7)

1. Verfahren zum Aufbringen einer Schutzschicht auf metallische Grundkörper, wie Fahrzeugteile, Fahrzeugräder, die metallisiert wurden und eine abschließende Lackbeschichtung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Grundkörper mit einer in einer Vakuumkammer erzeugten Metallschicht versehen wird und auf diese Metallschicht eine Schutzschicht im Vakuumverfahren aufgebracht wird und diese Schutzschicht wahlweise von der Metallschicht zur Aufbringung einer Lackbeschichtung entfernbar ist, wobei von der Schutzschicht beim Entfernen im Vakuumverfahren Restschichten auf der Metallschicht des Grundkörpers verbleiben und diese als Haftvermittler für eine nachfolgende Lackbeschichtung verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht eine Dicke von 10 bis 20 nm aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht durch Plasmapolymerisation aufgebracht wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht aus einer organischen oder anorganischen Verbindung hergestellt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht als Bestandteil Silizium und organische Bestandteile enthält und beim Entfernen der Schutzschicht im Vakuumverfahren Silizium-Restschichten auf der Metallschicht des Grundkörpers verbleiben und diese als Haftvermittler für eine nachfolgende Lackbeschichtung verwendet werden.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht aus SiO2 besteht.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2, 3, 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht aus Ti-Oxid besteht.
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DE10031280A1 (de) * 2000-06-27 2002-01-24 Roth & Rauh Oberflaechentechni Multifunktionale Mehrlagenschicht auf transparenten Kunststoffen und Verfahren zur ihrer Herstellung

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