DE19844939A1 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur gleichzeitigen Herstellung einer Mehrzahl von Verbindungen von/zu einer Teilnehmerstelle - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur gleichzeitigen Herstellung einer Mehrzahl von Verbindungen von/zu einer TeilnehmerstelleInfo
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Abstract
Zur gleichzeitigen Herstellung einer Mehrzahl von Kommunikationsverbindungen zwischen einer über eine Teilnehmeranschlußleitung (TL) an einer Vermittlungsstelle (VST) eines Kommunikationsnetzes angeschlossenen Teilnehmerstelle (TST) und einem mit der Vermittlungsstelle (VST) über eine Übergangseinrichtung (GW) verbundenen Datennetz (NET), insbesondere dem Internet, werden die Kommunikationsverbindungen zwischen der genannten Teilnehmerstelle (TST) und der Übergangseinrichtung (GW) jeweils als eine mehrere Kanäle umfassende Multiplexverbindung für eine der Anzahl der betreffenden Kanäle entsprechende Anzahl von Kommunikationsendgeräten (TEL1, TEL2, FAX1, PC1) betrieben; in der genannten Übergangseinrichtung (GW) wird die von der Teilnehmerstelle (TST) kommende Multiplexverbindung in weiterzuführende Einzelverbindungen aufgelöst und zu der Teilnehmerstelle (TST) von dem Datennetz (NET) aufzubauende Verbindungen werden dort zu einer Multiplexverbindung zusammengefaßt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Schal
tungsanordnung zur gleichzeitigen Herstellung einer Mehrzahl
von Kommunikationsverbindungen zwischen einer über eine Teil
nehmeranschlußleitung an einer Vermittlungsstelle eines Kom
munikationsnetzes angeschlossenen Teilnehmerstelle und einem
mit der betreffenden Vermittlungsstelle über eine Übergangs
einrichtung verbundenen Datennetz, insbesondere dem Internet.
In derzeit existierenden Kommunikationsnetzen sind die Tele
kommunikationsanschlüsse im Falle von analogen Anschlüssen
lediglich für die Herstellung einer einzigen Verbindung und
im Falle von digitalen Kommunikationsanschlüssen, insbeson
dere von ISDN-Anschlüssen in der Regel für zwei gleichzeitig
herstellbare Kommunikationsverbindungen ausgelegt. In ISDN-
Kommunikationsnetzen besteht zwar generell die Möglichkeit,
einer Teilnehmerstelle eine ganze Reihe von Übertragungskanä
len für die gleichzeitige Herstellung einer entsprechenden
Anzahl von Verbindungen zuzuteilen. Es ist allerdings zu be
rücksichtigen, daß diese Vorgehensweise nicht flächendeckend
verfügbar und von der vermittlungstechnischen Seite her be
trachtet zum Teil auch überhaupt nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu
zeigen, wie eine Mehrzahl von gleichzeitigen Kommunikations
verbindungen zwischen einer über eine einzige Teilnehmeran
schlußleitung an einer Vermittlungsstelle eines Kommunika
tionsnetzes angeschlossenen Teilnehmerstelle und einem mit
der betreffenden Vermittlungsstelle über eine Übergangsein
richtung verbundenen Datennetz, insbesondere dem Internet,
möglich ist.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einem Ver
fahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch,
daß Kommunikationsverbindungen zwischen der genannten Teil
nehmerstelle und der Übergangseinrichtung jeweils als eine
mehrere Kanäle umfassende Multiplexverbindung für eine der
Anzahl der betreffenden Kanäle entsprechende Anzahl von Kom
munikationsendgeräten der genannten Teilnehmerstelle betrie
ben werden, daß in der genannten Übergangseinrichtung die
Multiplexverbindung in abgehender Übertragungsrichtung von
der genannten Teilnehmerstelle aus betrachtet in einzelne, zu
gewünschten anzurufenden Teilnehmerstellen weiterzuführende
Kommunikationsverbindungen aufgelöst wird und daß zu der ge
nannten Teilnehmerstelle hin aufzubauende einzelne Kommunika
tionsverbindungen in der genannten Übergangseinrichtung in
einer zu der betreffenden Teilnehmerstelle über deren Teil
nehmeranschlußleitung hinzu führende Multiplexverbindung zu
sammengefaßt werden.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß ohne irgend
welche Eingriffe in die Vermittlungseinrichtung, an der die
genannte eine Teilnehmerstelle angeschlossen ist, zwischen
dieser Teilnehmerstelle aus jeweils gleichzeitig eine Mehr
zahl von Verbindungen und gewünschten anderen Teilnehmerstel
len aufgebaut werden kann, obwohl die betreffende Teilnehmer
stelle nur über eine einzige Teilnehmeranschlußleitung ver
fügt, über die sie an ihrer zugehörigen Vermittlungseinrich
tung angeschlossen ist.
Zweckmäßigerweise wird die genannte Multiplexverbindung als
Zeitmultiplexverbindung betrieben. Dies bringt den Vorteil
einer besonders einfach realisierbaren Multiplexverbindung
mit sich.
Von Vorteil ist es, wenn bei Nutzung einer digital betriebe
nen Teilnehmeranschlußleitung mit wenigstens einem von der
betreffenden Teilnehmerstelle nutzbaren Kommunikationskanal
dieser im Zuge der Zeitmultiplexverbindung in mehrere Unter
kanäle aufgeteilt wird.
Von ganz besonderem Vorteil ist es dabei, die in den einzel
nen Unterkanälen zu übertragenden Sprachsignale komprimiert
zu übertragen. Dadurch wird im Falle der Übertragung von
Sprachsignalen praktisch kaum eine Sprachqualitätsverminde
rung sichergestellt.
Zweckmäßigerweise werden Nachrichtensignale und Signalisie
rungszeichen von/zu den einzelnen Endgeräten der genannten
einen Teilnehmerstelle in Form von Datensignalpaketen in dem
genannten Datennetz übertragen. In dem Fall, daß das betref
fende Datennetz durch das Internet gebildet ist, kommen somit
in vorteilhafter Weise bei der genannten einen Teilnehmer
stelle die im Internet praktizierten Übertragungstechniken
zum Tragen. Im Falle von Sprachverbindungen wird in diesem
Zusammenhang im englischen Sprachraum auch von "Voice over IP
(Internet-Protokoll)" gesprochen.
Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist es
zweckmäßig, eine Schaltungsanordnung zu verwenden mit einer
eine Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten aufweisenden Teil
nehmerstelle, die über eine Teilnehmeranschlußleitung an ei
ner Vermittlungsstelle, insbesondere einer digitalen Ver
mittlungsstelle eines Kommunikationsnetzes angeschlossen ist,
welche über eine Übergangseinrichtung mit einem Datennetz,
insbesondere mit dem Internet, verbunden ist, wobei zwischen
der betreffenden Übergangseinrichtung und der genannten Teil
nehmerstelle Verbindungen aufbaubar sind, die zu bzw. von an
dem Datennetz oder an einer weiteren Vermittlungsstelle des
betreffenden Kommunikationsnetzes angeschlossenen weiteren
Teilnehmerstellen weiterzuführen sind bzw. von diesen aufge
baut werden. Diese Schaltungsanordnung ist gemäß der Erfin
dung dadurch gekennzeichnet, daß die an der genannten Teil
nehmerstelle in einer Mehrzahl vorgesehenen Kommunikations
endgeräte über einen Multiplexer/Demultiplexer am teilnehmer
seitigen Ende der Teilnehmeranschlußleitung angeschlossen
sind und daß in der Übergangseinrichtung ein Demultiplexer/
Multiplexer vorgesehen ist, zwischen dem und dem genannten
Multiplexer/Demultiplexer Multiplexverbindungen über die ge
nannte Teilnehmeranschlußleitung von bzw. zu den Kommunika
tionsendgeräten der genannten Teilnehmerstelle aufbaubar
sind.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines insgesamt relativ ge
ringen schaltungstechnischen Aufwands im Zuge der Durchfüh
rung des Verfahrens gemäß der Erfindung. Dabei ist hervorzu
heben, daß in der Vermittlungsstelle, an der die genannte ei
ne Teilnehmerstelle über ihre Teilnehmeranschlußleitung an
geschlossen ist, überhaupt keine schaltungstechnischen Verän
derungen vorgenommen werden; lediglich auf der Seite der be
treffenden Teilnehmerstelle und in der genannten Übergangs
einrichtung sind entsprechende Schaltungsmaßnahmen getroffen.
Vorzugsweise ist zwischen dem Multiplexer/Demultiplexer und
der Teilnehmeranschlußleitung eine Umsetzschaltung vorge
sehen, in der von der betreffenden Teilnehmerstelle abgege
bene Nachrichtensignale und Signalisierungszeichen zu Daten
signalpaketen umgesetzt werden, die in dem genannten Daten
netz verarbeitbar sind, und in der von dem Datennetz her zu
geführte Datensignalpakete in Nachrichtensignale und Signali
sierungszeichen für die Abgabe an die in Frage kommenden Kom
munikationsendgeräte der genannten Teilnehmerstelle umgesetzt
werden. Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines relativ ge
ringen schaltungstechnischen Aufwands, um die von/zu der ge
nannten einen Teilnehmerstelle zu übertragenden Signale in
dem genannten Datennetz effektiv übertragen zu können. Han
delt es sich bei dem betreffenden Datennetz um das Internet,
so können die für die Übertragung der verschiedenen Signale
im Internet anzuwendenden Übertragungsprotokolle in der vor
stehend genannten Umsetzschaltung ohne weiteres berücksich
tigt werden.
Von Vorteil ist es ferner, wenn der genannten Multiplexer/De
multiplexer mit der Vermittlungseinrichtung, an der die ge
nannte eine Teilnehmerstelle angeschlossen ist, über eine ge
sonderte Signalisierungs-Steuerschaltung verbunden ist, über
die der jeweilige Verbindungsaufbau von der betreffenden
Teilnehmerstelle über die genannte Vermittlungseinrichtung zu
dem damit über die Übergangseinrichtung verbundenen Datennetz
steuerbar ist. Hierdurch läßt sich auf besonders einfache
Weise der jeweilige Verbindungsaufbau von der genannten Teil
nehmerstelle aus zu dem Datennetz steuern.
Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung nachstehend an ei
nem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
In der Zeichnung ist eine Teilnehmerstelle bzw. Teilnehmer
station TST dargestellt, die im vorliegenden Fall vier Kommu
nikationsendgeräte umfaßt, nämlich ein Fernsprechendgerät
TEL1, ein weiteres Fernsprechendgerät TEL2, ein Faxgerät FAX1
und einen Heim- bzw. Personalcomputer PC1 und die über eine
bidirektional betriebene Teilnehmeranschlußschaltung TAS und
einer mit dieser verbundenen Teilnehmeranschlußleitung TL an
einer Vermittlungsstelle VST eines Kommunikationsnetzes ange
schlossen ist, der die betreffende Teilnehmerstelle TST zuge
hörig ist. Die betreffende Vermittlungsstelle VST ist über
eine Übergangseinrichtung, ein sogenanntes Gateway, mit einem
Datennetz NET verbunden, das insbesondere durch das Internet
gebildet sein kann.
Die zuvor genannten vier Kommunikationsendgeräte TEL1, TEL2,
FAX1 und PC1 sind mit Ein-/Ausgängen einer Kanalbildungsein
richtung bzw. eines Multiplexers/Demultiplexers CH verbunden.
Der betreffende Multiplexer/Demultiplexer CH ist mit seiner
Multiplexausgangs-/Multiplexeingangsseite über eine in der
Teilnehmeranschlußschaltung TAS enthaltene Umsetzschaltung -
auf die nachstehend noch näher eingegangen wird - mit der
Teilnehmeranschlußleitung TL verbunden, über die die Teil
nehmerstelle TST an der Vermittlungsstelle VST angeschlossen
ist, der die betreffende Teilnehmerstelle TST zugehörig ist.
Die vorstehend erwähnte Umsetzschaltung umfaßt im vorliegen
den Fall von der Seite der Teilnehmerstelle TST aus bzw. von
der Seite des Multiplexers/Demultiplexers CH aus betrachtet -
eine bidirektional arbeitende Weichenschaltung W, in der die
von den einzelnen Kommunikationsendgeräten abgegebenen Nach
richtensignale und Signalisierungszeichen zum einen getrennt
zu einem ebenfalls bidirektional arbeitenden Nachrichten
signalumsetzer SPR und zu einem ebenfalls bidirektional ar
beitenden Signalisierungsumsetzer SIG weitergeleitet werden.
In diesen Umsetzern werden die von den Kommunikationsendge
räten abgegebenen Nachrichtensignale und Signalisierungszei
chen in Datensignale umgesetzt, welche den Vorschriften bzw.
Übertragungsprotokollen genügen, die in dem genannten Daten
netz NET gelten, über das die betreffenden Signale zu leiten
sind. An dieser Stelle sei noch angemerkt, daß in dem Nach
richtensignalumsetzer SPR beispielsweise als Nachrichten
signale zugeführte analoge Sprachsignale in digitale Daten
signale umgesetzt werden. In dem Signalisierungsumsetzer SIG
werden die von den Kommunikationsendgeräten abgegebenen Si
gnalisierungszeichen beispielsweise entsprechend den Vor
schriften, wie sie z. B. in der ITU-Empfehlung H.323 niederge
legt sind, umgesetzt.
Den vorstehend betrachteten Umsetzern SPR und SIG ist zur
Seite der Teilnehmeranschlußleitung TL hin eine ebenfalls bi
direktional arbeitende Paketier- /Depaketiereinrichtung PAD
nachgeschaltet. In dieser Paketier-/Depaketiereinrichtung PAD
werden die von den Umsetzern SPR und SIG gelieferten Daten
signale zu Datensignalpaketen zusammengestellt, die dann über
die Teilnehmeranschlußleitung TL an die Vermittlungsstelle
VST abgegeben werden. Die Paketier-/Depaketiereinrich-tung
PAD arbeitet damit im Paketierbetrieb. Die Paketier-/De
paketiereinrichtung PAD arbeitet in der umgekehrten Übertra
gungsrichtung, also für über die Teilnehmeranschlußleitung TL
ihr zugeführte Datensignalpakete indessen im Depaketierbe
trieb, um die in ihr zugeführten Datensignalpaketen enthal
tenen unterschiedlichen Datensignale zu den beiden Umsetzern
SPR und SIG hinzuleiten, in denen daraus wieder Nachrichten
signale bzw. Signalisierungszeichen gebildet werden, welche
über die Weichenschaltung W an den Multiplexer/Demultiplexer
CH und über diesen an die jeweiligen in Frage kommenden Kom
munikationsendgeräte der Teilnehmerstelle TST abgebbar sind.
Zu der in der Zeichnung dargestellten Schaltungsanordnung,
über die die Teilnehmerstelle TST an ihrer Teilnehmeran
schlußleitung TL angeschlossen ist, gehört noch eine Signali
sierungs-Steuerschaltung SC, die eingangsseitig mit dem Mul
tiplexer/Demultiplexer CH verbunden ist und die von diesem
Verbindungsaufbauinformationen für den Aufbau von Verbindun
gen über die betrachtete Vermittlungsstelle VST zu dem ge
nannten Datennetz NET zugeführt erhält. Ausgangsseitig ist
die betreffende Signalisierungs-Steuerschaltung SC mit einem
Steuereingang der Vermittlungsstelle VST verbunden, über die
somit die jeweilige Verbindung zu dem Datennetz NET hin auf
gebaut wird.
Mit der Vermittlungsstelle VST ist das bereits mehrfach er
wähnte Datennetz NET, bei dem es sich insbesondere um das In
ternet handelt, über eine Übergangseinrichtung GW verbunden,
die im vorliegenden Fall von der Seite der Vermittlungsstelle
VST aus betrachtet als Demultiplexer und von der Seite des
Datennetzes NET aus betrachtet als Multiplexer wirkt.
Nachdem zuvor der Aufbau der in der Zeichnung dargestellten
Schaltungsanordnung erläutert worden ist, werden nunmehr die
Arbeitsweise dieser Schaltungsanordnung und das dabei ange
wandte Verfahren gemäß der Erfindung näher betrachtet.
Wenn von wenigstens einem der zu der Teilnehmerstelle TST ge
hörenden Kommunikationsendgeräte TEL1, TEL2, FAX1 und PC1 ei
ne Kommunikationsverbindung zu einer anderen Teilnehmerstelle
hin aufzubauen ist, die über das Datennetz NET erreichbar
ist, dann wird zunächst in der Teilnehmeranschlußschaltung
TAS eine Multiplexverbindung mit im vorliegenden Fall vier
Multiplexkanälen über die Teilnehmeranschlußleitung TL und
die Vermittlungsstelle VST zu der Übergangseinrichtung GW des
Datennetzes NET hin aufgebaut. Im Zuge dieser Multiplexver
bindung wird dann nur ein Multiplexkanal genutzt, wenn nur
eines der erwähnten Kommunikationsendgeräte eine Verbindung
aufzubauen wünscht. Indessen stehen allerdings bei diesem
Beispiel vier Multiplexkanäle zur Verfügung, so daß im Grunde
alle vier Kommunikationsendgeräte der Teilnehmerstelle TST
gleichzeitig Verbindungen zu gewünschten Teilnehmerstellen
über das Datennetz NET aufbauen können.
Die zuvor betrachtete Multiplexverbindung wird über die Ver
mittlungsstelle VST zu der Übergangseinrichtung GW als Multi
plexverbindung weitergeführt, und in dieser Übergangseinrich
tung GW erfolgt nunmehr eine Auflösung der betreffenden Mul
tiplexverbindung in einzelne Kommunikationsverbindungen, die
dann über das Datennetz NET als solche weitergeführt werden.
Die Übergangseinrichtung GW wirkt damit als Demultiplexer. In
der Umsetzschaltung, über die die Signale der einzelnen Ver
bindungen geführt sind, erfolgt eine Umsetzung/Anpassung der
jeweiligen Signale an die in dem Datennetz NET verarbeitbaren
Übertragungs- und Signalstandards.
In anderer Richtung, das heißt für Kommunikationsverbindun
gen, die von dem bzw. über das Datennetz NET zu der Teilneh
merstelle TST hin aufzubauen sind, wird wie folgt verfahren.
In der Übergangseinrichtung GW wird zum Aufbau wenigstens ei
ner Kommunikationsverbindung zu der betreffenden Teilneh
merstelle TST hin eine Multiplexverbindung über die Vermitt
lungsstelle VST zu der betreffenden Teilnehmerstelle TST hin
aufgebaut. Diese Multiplexverbindung umfaßt beispielsweise
ebenfalls wieder vier Multiplexkanäle, so daß gleichzeitig
vier Kommunikationsverbindungen von dem Datennetz NET zu der
Teilnehmerstelle TST aufgebaut werden können. Ist nur eine
Kommunikationsverbindung herzustellen, so wird gleichwohl ei
ne solche Multiplexverbindung hergestellt, bei der dann al
lerdings nur ein Multiplexkanal für eine Signalübertragung
genutzt ist.
Vorstehend sind die Verbindungen zwischen der Teilnehmerstel
le TST und dem Datennetz NET jeweils als Multiplexverbindun
gen bezeichnet worden. Bei der jeweiligen Multiplexverbindung
kann es sich dabei vorzugsweise um eine Zeitmultiplexverbin
dung handeln, bei der Signale zeitlich nacheinander in ein
zelnen Zeitschlitzen von Zeitkanälen übertragen werden, deren
Anzahl beispielsweise gleich der Anzahl der Kommunikations
endgeräte der Teilnehmerstelle TST ist.
Im Falle einer digital betriebenen Teilnehmeranschlußleitung
TL mit wenigstens einem von der Teilnehmerstelle TST nutzba
ren Kommunikationskanal kann dieser im Zuge der Zeitmulti
plexverbindung in mehrere Unterkanäle aufgeteilt sein, in de
nen zu übertragende Sprachsignale komprimiert übertragen wer
den können.
Claims (8)
1. Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung einer Mehrzahl
von Kommunikationsverbindungen zwischen einer über eine Teil
nehmeranschlußleitung an einer Vermittlungsstelle eines Kom
munikationsnetzes angeschlossenen Teilnehmerstelle und einem
mit der betreffenden Vermittlungsstelle über eine Übergangs
einrichtung verbundenen Datennetz, insbesondere dem Internet,
dadurch gekennzeichnet, daß Kommunika
tionsverbindungen zwischen der genannten Teilnehmerstelle
(TST) und der Übergangseinrichtung (GW) jeweils als eine meh
rere Kanäle umfassende Multiplexverbindung für eine der An
zahl der betreffenden Kanäle entsprechende Anzahl von Kommu
nikationsendgeräten (TEL1, TEL2, FAX1, PC1) der genannten
Teilnehmerstelle (TST) betrieben werden,
daß in der genannten Übergangseinrichtung (GW) die Multiplex verbindung in abgehender Übertragungsrichtung von der genann ten Teilnehmerstelle (TST) aus betrachtet in einzelne zu ge wünschten anzurufenden Teilnehmerstellen weiterzuführende Kommunikationsverbindungen aufgelöst wird
und daß zu der genannten Teilnehmerstelle (TST) hin aufzu bauende einzelne Kommunikationsverbindungen in der genannten Übergangsstelle (GW) in einer zu der betreffenden Teilnehmer stelle (TST) über deren Teilnehmeranschlußleitung hinzufüh renden Multiplexverbindung zusammengefaßt werden.
daß in der genannten Übergangseinrichtung (GW) die Multiplex verbindung in abgehender Übertragungsrichtung von der genann ten Teilnehmerstelle (TST) aus betrachtet in einzelne zu ge wünschten anzurufenden Teilnehmerstellen weiterzuführende Kommunikationsverbindungen aufgelöst wird
und daß zu der genannten Teilnehmerstelle (TST) hin aufzu bauende einzelne Kommunikationsverbindungen in der genannten Übergangsstelle (GW) in einer zu der betreffenden Teilnehmer stelle (TST) über deren Teilnehmeranschlußleitung hinzufüh renden Multiplexverbindung zusammengefaßt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die genannte Multiplexverbindung als
Zeitmultiplexverbindung betrieben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei Nutzung einer digital betriebenen
Teilnehmeranschlußleitung mit wenigstens einem von der be
treffenden Teilnehmerstelle (TST) nutzbaren Kommunikations
kanal dieser im Zuge der Zeitmultiplexverbindung in mehrere
Unterkanäle aufgeteilt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die in den einzelnen Unterkanälen zu
übertragenden Sprachsignale komprimiert übertragen werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß Nachrichtensignale und Si
gnalisierungszeichen von/zu den einzelnen Endgeräten in Form
von Datensignalpaketen in dem genannten Datennetz (NET) über
tragen werden.
6. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 oder 5, mit einer eine Mehrzahl von
Kommunikationsendgeräten aufweisenden Teilnehmerstelle, die
über eine Teilnehmeranschlußleitung an einer Vermittlungs
stelle, insbesondere einer digitalen Vermittlungsstelle, ei
nes Kommunikationsnetzes angeschlossen ist, welche über eine
Übergangseinrichtung mit einem Datennetz, insbesondere mit
dem Internet, verbunden ist, wobei zwischen der betreffenden
Übergangseinrichtung und der genannten Teilnehmerstelle Ver
bindungen aufbaubar sind, die zu bzw. von an dem Datennetz
oder an einer weiteren Vermittlungsstelle des betreffenden
Kommunikationsnetzes angeschlossenen weiteren Teilnehmerstel
len weiterzuführen sind bzw. von diesen aufgebaut werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die an der
genannten Teilnehmerstelle (TST) in einer Mehrzahl vorgesehe
nen Kommunikationsendgeräte (TEL1, TEL2, FAX1, PC1) über ei
nen Multiplexer/Demultiplexer (CH) am teilnehmerseitigen Ende
der Teilnehmeranschlußleitung (TL) angeschlossen sind
und daß in der Übergangseinrichtung (GW) ein Demultiplexer/
Multiplexer vorgesehen ist, zwischen dem und dem genannten
Multiplexer/Demultiplexer (CH) Multiplexverbindungen über die
genannte Teilnehmeranschlußleitung (TL) von bzw. zu den Kom
munikationsendgeräten (TEL1, TEL2, FAX1, PC1) der genannten
Teilnehmerstelle (TST) aufbaubar sind.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem Multiplexer/De
multiplexer (CH) und der Teilnehmeranschlußleitung (TL) eine
Umsetzschaltung (W, SPR, SIG, PAD) vorgesehen ist, in der von
der betreffenden Teilnehmerstelle (TST) abgegebene Nachrich
tensignale und Signalisierungszeichen zu Datensignalpaketen
umgesetzt werden, die in dem genannten Datennetz (NET) verar
beitbar sind, und in der von dem Datennetz (NET) her zuge
führte Datensignalpakete in Nachrichtensignale und Signali
sierungszeichen für die Abgabe an die in Frage kommenden Kom
munikationsendgeräte (TEL1, TEL2, FAX1, PC1) der genannten
Teilnehmerstelle (TST) umgesetzt werden.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Multiplexer/Demulti
plexer (CH) mit der Vermittlungseinrichtung (VST), an der die
genannte eine Teilnehmerstelle (TST) angeschlossen ist, über
eine gesonderte Signalisierungs-Steuerschaltung (SO) verbun
den ist, über die der jeweilige Verbindungsaufbau von der be
treffenden Teilnehmerstelle (TST) über die genannte Vermitt
lungseinrichtung (VST) zu dem damit über die Übergangsein
richtung (GW) verbundenen Datennetz (NET) steuerbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998144939 DE19844939A1 (de) | 1998-09-30 | 1998-09-30 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur gleichzeitigen Herstellung einer Mehrzahl von Verbindungen von/zu einer Teilnehmerstelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998144939 DE19844939A1 (de) | 1998-09-30 | 1998-09-30 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur gleichzeitigen Herstellung einer Mehrzahl von Verbindungen von/zu einer Teilnehmerstelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19844939A1 true DE19844939A1 (de) | 2000-04-13 |
Family
ID=7882861
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998144939 Withdrawn DE19844939A1 (de) | 1998-09-30 | 1998-09-30 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur gleichzeitigen Herstellung einer Mehrzahl von Verbindungen von/zu einer Teilnehmerstelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19844939A1 (de) |
-
1998
- 1998-09-30 DE DE1998144939 patent/DE19844939A1/de not_active Withdrawn
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