DE19844735A1 - Übergabeverfahren (Handover) für mobile Endgeräte - Google Patents
Übergabeverfahren (Handover) für mobile EndgeräteInfo
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Abstract
Die Erfindung erlaubt einen Wechsel einer Verbindungsführung zwischen Basisstationen (BS1, BS2), die über verschiedene Teilnehmeranschlußbusse (TB1, TB2) an einer Vermittlungseinrichtung (VE) angeschlossen sind. Ein Wechsel wird von einer an einen ersten Teilnehmeranschlußbus (TB1) angeschlossenen Basisstation (BS1) durch Aktivieren einer im Prinzip zum Trennen und Halten der Verbindung zum Zweck ihrer späteren Wiederaufnahme am selben Teilnehmeranschlußbus vorgesehenen Parkfunktion eingeleitet, wodurch die Verbindung getrennt und dem ersten Teilnehmeranschlußbus (TB1) zugeordnet in der Vermittlungseinrichtung (VE) gehalten wird. Zur Wiederaufnahme durch eine an einen zweiten Teilnehmeranschlußbus (TB2) angeschlossene Basisstation (BS2), wird die dem ersten Teilnehmeranschlußbus (TB1) zugeordnete Verbindung zunächst dem zweiten Teilnehmeranschlußbus (TB2) zugeordnet und anschließend eine zur Wiederaufnahme einer gehaltenen Verbindung am selben Teilnehmeranschlußbus vorgesehene Wiederaufnahmefunktion ausgeführt. Dadurch wird die nun dem zweiten Teilnehmeranschlußbus (TB2) zugeordnete gehaltene Verbindung an diesem Teilnehmeranschlußbus (TB2) über die zweite Basisstation (BS2) wiederaufgenommen.
Description
Bei vielen Kommunikationssystemen werden Endgeräte, die zu
unterschiedlichen Zwecken, wie z. B. einem Übertragen von
Sprach-, Video-, Fax-, Datei-, Programm- und/oder Meßdaten,
dienen können, in zunehmendem Maße drahtlos angekoppelt. Eine
Verbindung zu derartigen mobilen Endgeräten wird üblicher
weise über sogenannte Basisstationen erstellt, die einerseits
über eine Luftschnittstelle mit den mobilen Endgeräten in
Verbindung treten können und andererseits über eine Vermitt
lungseinrichtung an ein Kommunikationsnetz angekoppelt sind.
Unter mobilen Endgeräten werden im folgenden natürlich auch
sogenannte schnurlose Endgeräte verstanden.
Von besonderem Interesse ist es, wenn mehrere Basisstationen
an eine Vermittlungseinrichtung angeschlossen sind. Der An
schluß von mehreren Basisstationen erlaubt es, einen größeren
räumlichen Bereich mit Verbindungsmöglichkeiten für mobile
Endgeräte zu versorgen, als dies mit einer einzelnen Basis
station möglich wäre. Dabei sind für den Fall, daß ein mobi
les Endgerät bei bestehender Verbindung eine Funkzelle einer
ersten Basisstation verläßt, um in eine Funkzelle einer zwei
ten Basisstation zu gelangen, Maßnahmen vorzusehen, um den
Verbindungsverlauf von der ersten Basisstation auf die zweite
Basisstation zu verlagern. Ein derartiger Wechsel der verbin
dungsführenden Basisstation wird häufig auch als "Handover"
oder "Handoff" bezeichnet.
Es sind Verfahren bekannt, bei denen ein Wechsel der verbin
dungsführenden Basisstation von einer im allgemeinen als Er
gänzung der Vermittlungseinrichtung vorgesehenen zentralen
Funkvermittlungsbaugruppe, die als Schnittstelle zwischen Ba
sisstationen und Vermittlungseinrichtung fungiert, gesteuert
wird. Da als Vermittlungseinrichtung häufig ein für drahtge
bundene Kommunikation ausgelegtes System vorgesehen ist, wird
eine solche zentrale Funkvermittlungsbaugruppe seitens der
Vermittlungseinrichtung in der Regel wie eine Gruppe von
drahtgebundenen Endeinrichtungen angesteuert. Diese Ansteue
rung muß von der zentralen Funkvermittlungsbaugruppe in eine
für die Verwaltung von drahtlosen Kommunikationsendeinrich
tungen geeignete Ansteuerung für die Basisstationen umgesetzt
werden. Insbesondere muß die zentrale Funkvermittlungsbau
gruppe die für eine drahtlose Kommunikation spezifischen Vor
gänge, wie z. B. die mit einem Wechsel der Funkzelle verbunde
nen Vorgänge, selbständig steuern bzw. verwalten. Die dazu
notwendige Funktionalität ist im allgemeinen sehr umfang
reich, und der Einsatz entsprechender zentraler Funkvermitt
lungsbaugruppen ist deshalb verhältnismäßig aufwendig. Anord
nungen und Verfahren für Funkvermittlungsbaugruppen sind bei
spielsweise aus "Cordless Telecommunications in Europe" von
Wally H. W. Tuttlebee (Ed.), Springer-Verlag London, 1990,
Seiten 43 bis 48 und 273 bis 275 bekannt.
Ein anderes Handover-Verfahren, das ohne Zwischenschaltung
einer zentralen Funkvermittlungsbaugruppe auskommt, wird bei
spielsweise in der Telekommunikationsanlage "Highcom cordless
S" der Firma Siemens AG eingesetzt. Bei diesem Verfahren sind
die Basisstationen direkt über einen Teilnehmeranschlußbus,
in diesem Fall einen S0-Bus gemäß ISDN-Spezifikation, an die
Vermittlungseinrichtung angeschlossen und werden seitens der
Vermittlungseinrichtung wie drahtgebundene Endeinrichtungen
angesteuert. Zum Einleiten des Handover-Vorgangs wird von der
zunächst verbindungsführenden Basisstation eine Parkfunktion
gemäß ISDN-Spezifikation für drahtgebundene Kommunikation in
der Vermittlungseinrichtung ausgelöst, wodurch die Verbindung
getrennt und in der Vermittlungsstation gehalten wird. An
schließend wird von der die Verbindungsführung übernehmenden
Basisstation eine Wiederaufnahmefunktion (Entparken) - eben
falls gemäß ISDN-Spezifikation für drahtgebundene Kommunika
tion - ausgelöst, wodurch die gehaltene Verbindung von der
Vermittlungseinrichtung zu dieser Basisstation und über diese
zum mobilen Endgerät durchgeschaltet wird. Da die Ausführung
dieses Verfahrens auf einer Aktivierung standardisierter
ISDN-Leistungsmerkmale beruht, können die Basisstationen di
rekt an eine ISDN-Vermittlungseinrichtung oder auch direkt
über eine S0-Schnittstelle an das öffentliche ISDN-Netz ange
schlossen werden.
Das vorstehend beschriebene Verfahren setzt jedoch voraus,
daß die zunächst verbindungsführende Basisstation und die die
Verbindung übernehmende Basisstation über den selben S0-Bus
an die Vermittlungseinrichtung angeschlossen sind, da die ge
nutzte Wiederaufnahmefunktion gemäß ISDN-Spezifikation nur
für eine Wiederaufnahme der Verbindung am selben S0-Bus vor
gesehen ist. Die Anzahl von Basisstationen zwischen denen ein
Handover möglich ist, wird damit durch die für den S0-Bus
geltenden Beschränkungen hinsichtlich der Anzahl anschließba
rer Endeinrichtungen begrenzt. So können an einen S0-Bus
höchstens acht Basisstationen angeschlossen sein, von denen
nur zwei gleichzeitig Verbindungen unterhalten können. Außer
dem ist bei mehreren angeschlossenen Basisstationen die Länge
des S0-Busses und damit der maximale Abstand der daran ange
schlossenen Basisstationen auf 150 m beschränkt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum
Wechsel einer eine Verbindung von einer Vermittlungseinrich
tung zu einem mobilen Endgerät weiterleitenden Basisstation
anzugeben, das auch einen Wechsel zwischen Basisstationen,
die über verschiedene Teilnehmeranschlußbusse an die Vermitt
lungseinrichtung angeschlossen sind, erlaubt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkma
len des Patentanspruchs 1 bzw. des Patentanspruchs 2.
Ein wesentlicher Vorteil eines erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß die Anzahl der Basisstationen, zwischen
denen eine Verbindungsübergabe möglich ist, nicht durch für
einen einzelnen Teilnehmeranschlußbus geltende Beschränkungen
hinsichtlich der Anzahl anzuschließender Basisstationen ein
geschränkt ist. Somit läßt sich ein Handover im allgemeinen
für eine wesentlich größere Anzahl von Basisstationen reali
sieren, als mit einem Verfahren, das nur eine Verbindungs
übergabe entlang eines einzelnen Teilnehmeranschlußbusses er
laubt. Außerdem vergrößert sich der mit drahtlosen Verbin
dungsmöglichkeiten versorgbare Bereich, da sich der maximal
mögliche Abstand zwischen an eine Vermittlungseinrichtung an
geschlossenen Basisstationen durch Anschluß an verschiedene
Teilnehmeranschlußbusse mindestens auf die doppelte Maximal
länge eines Teilnehmeranschlußbusses erhöht.
Ein weiterer Vorteil eines erfindungsgemäßen Verfahrens be
steht darin, daß zur seiner Realisierung nur geringfügige
Eingriffe in die Steuerung bestehender Kommunikationssystemen
notwendig sind. Insbesondere ist keine Zwischenschaltung ei
ner aufwendigen Funkvermittlungsbaugruppe zwischen Basissta
tionen und Vermittlungseinrichtung notwendig. Durch die Nut
zung einer im Zusammenhang mit drahtgebundenen Endgeräten an
sich bekannten Parkfunktion bzw. Wiederaufnahmefunktion kann
das Verfahren auch mit für drahtgebundene Kommunikation aus
gelegten Vermittlungseinrichtungen ausgeführt werden, wobei
lediglich deren Leistungsmerkmalsteuerung geringfügig zu mo
difizieren ist. An mobilen Endgeräten sind keine Modifikatio
nen notwendig, so daß bereits vorhandene mobile Endgeräte
weiter verwendet werden können. Ebenso sind an Basisstatio
nen, die für einen Wechsel der Verbindungsführung entlang ei
nes einzelnen Teilnehmeranschlußbusses gemäß dem oben be
schriebenen, bekannten Verfahren ausgelegt sind, zur Ausfüh
rung eines erfindungsgemäßen Verfahrens keine Veränderungen
notwendig.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen angegeben.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann
der Wechsel der Basisstation durch ein Steuersignal eingelei
tet werden, das vom mobilen Endgerät zur ursprünglich die
Verbindung weiterleitenden Basisstation übermittelt wird. Die
Übermittlung des Steuersignals kann dabei z. B. durch eine im
mobilen Endgerät festgestellte Verschlechterung der Funkver
bindung zu dieser Basisstation ausgelöst werden.
Ferner können der erste und/oder zweite Teilnehmeranschlußbus
durch einen S0-Bus gemäß ISDN-Spezifikation realisiert sein.
Ein S0-Bus hat den Vorteil, daß an diesen, neben den Basis
stationen, auch eine große Vielfalt weiterer Kommunikations
einrichtungen, sowohl für drahtgebundene als auch für draht
lose Kommunikation, anschließbar ist.
Weiterhin können die Parkfunktion und/oder die Wiederaufnah
mefunktion gemäß ISDN-Spezifikation ausgeführt werden. Die
Nutzung standardisierter ISDN-Leitungsmerkmale erlaubt es,
das Verfahren auf einer Vielzahl von bestehenden Kommunikati
onsanlagen ohne großen Aufwand zu implementieren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnung näher erläutert.
Dabei zeigen die Figuren jeweils das gleiche Kommunikations
system in schematischer Darstellung, wobei
Fig. 1 eine erste Verbindungsphase, bei der eine vom einem mo
bilen Endgerät über eine erste Basisstation zu einer
Vermittlungseinrichtung verlaufende Verbindung getrennt
und in der Vermittlungseinrichtung gehalten wird,
Fig. 2 eine zweite Verbindungsphase, bei der die gehaltene
Verbindung über eine zweite Basisstation wieder ange
fordert wird,
Fig. 3 eine dritte Verbindungsphase, bei der die gehaltene
Verbindung demjenigen Teilnehmeranschlußbus, über den
die zweite Basisstation an die Vermittlungseinrichtung
angeschlossen ist, zugeordnet wird, und
Fig. 4 eine vierte Verbindungsphase, bei der die gehaltene
Verbindung über die zweite Basisstation zum mobilen
Endgerät durchgeschaltet wird, zeigt.
In den Figuren ist jeweils ein Blockschaltbild für ein Kommu
nikationssystem dargestellt, das eine an ein Kommunikations
netz KN angekoppelte Vermittlungseinrichtung VE mit Vermitt
lungssteuerung VS, zwei Basisstationen BS1 und BS2, und ein
drahtlos angekoppeltes mobiles Endgerät E, z. B. ein Schnur
los-Telefon nach DECT-Standard, aufweist. Von der Vermitt
lungssteuerung VS gehen ein Teilnehmeranschlußbus TB1, an den
die Basisstation BS1 angeschlossen ist und ein Teilnehmeran
schlußbus TB2, an den die Basisstation BS2 angeschlossen ist,
aus.
Die für das Ausführungsbeispiel gewählte Anzahl der Teilneh
meranschlußbusse sowie der jeweils daran angeschlossenen Ba
sisstationen ist hier lediglich als beispielhaft anzusehen
und soll der Vereinfachung der Beschreibung des Ausführungs
beispiels dienen.
Die Teilnehmeranschlußbusse TB1, TB2 sind vorzugsweise als
S0-Busse gemäß ISDN-Spezifikation realisiert, wodurch pa
rallel zu den Basisstationen auch vielfältige weitere Kommu
nikationsendeinrichtungen angeschlossen werden können.
Die Vermittlungseinrichtung VE stellt als Standard-Leistungs
merkmal eine Parkfunktion gemäß ISDN-Standard zur Verfügung,
mit der eine über einen Teilnehmeranschlußbus zu einer daran
angeschlossenen Kommunikationsendeinrichtung, z. B. BS1, BS2,
geführte Verbindung getrennt und gehalten werden kann, um sie
später mit einer an demselben Teilnehmeranschlußbus ange
schlossen Kommunikationseinrichtung durch Ausführen einer
Wiederaufnahmefunktion wieder aufzunehmen. Ein Trennen und
Halten einer Verbindung zum Zwecke ihrer späteren Wiederauf
nahme wird auch als "Parken" bezeichnet. Ein solches Lei
stungsmerkmal ist im Zusammenhang mit drahtgebundener Kommu
nikation gebräuchlich und in diesem Zusammenhang beispiels
weise im ISDN-Standard enthalten.
In der Vermittlungseinrichtung VE ist weiterhin für jeden
Teilnehmeranschlußbus TB1 bzw. TB2 eine diesem zugehörige Zu
ordnungstabelle ZT1 bzw. ZT2 vorgesehen, in der die zur Wie
deraufnahme geparkter Verbindungen erforderlichen Informatio
nen, einer eine jeweilige geparkte Verbindung identifizieren
den Parkkennziffer zugeordnet, abgespeichert werden. Derar
tige Zuordnungstabellen sind in bekannten Vermittlungsein
richtungen mit dem oben genannten Leistungsmerkmal üblicher
weise bereits enthalten.
Fig. 1 zeigt das Kommunikationssystem in einem ersten Zustand,
der beim Parken einer vom mobilen Endgerät E über die Basis
station BS1 und die Vermittlungseinrichtung VE in das Kommu
nikationsnetz KN aufgebauten Verbindung eingenommen wird. Im
Zuge des Verbindungsaufbaus wurde der Basisstation BS1 be
reits vorher vom mobilen Endgerät E eine dieses identifizie
rende Gerätekennung GK übermittelt. Um die Verbindungsführung,
z. B. infolge einer Verschlechterung der Qualität der drahtlo
sen Datenübertragung, von der Basisstation BS1 auf die Basis
station BS2 zu verlagern, wird von der Basisstation BS1 eine
Steuerinformation SP, vorzugsweise eine sogenannte "Suspend"-
Nachricht gemäß dem ISDN-Standard für die Signalisierung
(DSS1), sowie die das mobile Endgerät E identifizierende Ge
rätekennung GK an die Vermittlungssteuerung VS übermittelt.
Die Gerätekennung GK kann dabei z. B. die Rufnummer des mobi
len Endgeräts E sein. Durch die Steuerinformation SP wird die
gemäß ISDN-Standard eigentlich zum Trennen und Halten der
Verbindung zum Zwecke ihrer späteren Wiederaufnahme am selben
Teilnehmeranschlußbus vorgesehene Parkfunktion der Vermitt
lungseinrichtung VE aktiviert. Infolge die Ausführung dieser
Parkfunktion wird die Verbindung getrennt und unter Zuweisung
einer Parkkennziffer P1 als Wiederaufnahmeinformation in der
Vermittlungseinrichtung VE gehalten. Die der gehaltenen Ver
bindung zugeordnete Parkkennziffer P1 wird dabei in der dem
ersten Teilnehmeranschlußbus TB1 zugehörigen Zuordnungsta
belle ZT1, zugeordnet zur Gerätekennung GK und weiteren, zur
Wiederaufnahme der gehaltenen Verbindung erforderlichen In
formationen WI, gespeichert.
Fig. 2 zeigt das Kommunikationssystem in einem zweiten Zustand
bei dem die geparkte Verbindung über die Basisstation BS2
wieder angefordert wird. Im Zuge einer Anmeldung des mobilen
Endgerätes E bei der Basisstation BS2 überträgt das mobile
Endgerät E seine Gerätekennung GK zur Basisstation BS2 und
wird dort als über diese Basisstation BS2 erreichbar regi
striert. Dies veranlaßt die Basisstation BS2 dazu, der Ver
mittlungssteuerung VS ein Steuersignal SW, vorzugsweise eine
sogenannte "Resume"-Nachricht gemäß dem ISDN-Standard für die
Signalisierung (DSS1), sowie die das mobile Endgerät E iden
tifizierende Gerätekennung GK zu übermitteln. Durch die
Steuerinformation SW wird die gemäß ISDN-Standard eigentlich
zur Wiederaufnahme einer am selben Teilnehmeranschlußbus ge
parkten Verbindung vorgesehene Wiederaufnahmefunktion akti
viert. Die Steuerinformation SW beinhaltet dabei auch eine
diejenige Basisstation BS2 identifizierende Information, über
die die geparkte Verbindung wiederaufzunehmen ist. Weiterhin
wird durch die Steuerinformation SW ein Durchsuchen der dem
jenigen Teilnehmeranschlußbus TB2, über den die Steuerinfor
mation SW in der Vermittlungssteuerung VS eingetroffen ist,
zugehörigen Zuordnungstabelle ZT2 nach der übermittelten Ge
rätekennung GK veranlaßt. Ein Auffinden der Gerätekennung GK
in dieser Zuordnungstabelle ZT2 hätte ein herkömmliches Aus
führen der Wiederaufnahmefunktion zur Folge, wonach die ge
parkte Verbindung zur Basisstation BS2 und von dort zum mobi
len Endgerät E durchgeschaltet würde. Im gewählten Ausfüh
rungsbeispiel wird die Gerätekennung GK jedoch nicht in der
Zuordnungstabelle ZT2 ermittelt, wodurch ein Durchsuchen der
anderen Zuordnungstabelle ZT1 nach der Gerätekennung GK ver
anlaßt wird.
Fig. 3 zeigt das Kommunikationssystem in einem dritten Zu
stand, bei dem nach Auffinden der Gerätekennung GK in der Zu
ordnungstabelle ZT1 der dieser Gerätekennung GK zugeordnete
Tabelleneintrag mit allen zur Wiederaufnahme der geparkten
Verbindung erforderlichen Informationen WI von der Vermitt
lungssteuerung VS in die Zuordnungsabelle ZT2 übertragen
wird. In der Zuordnungstabelle ZT1 wird der Tabelleneintrag
dabei gelöscht. Nach dieser Übertragung des Tabelleneintrags
in die dem Teilnehmeranschlußbus TB2 zugehörige Zuordnungsta
belle ZT2 ist die geparkte Verbindung vermittlungstechnisch
nicht mehr dem Teilnehmeranschlußbus TB1 sondern dem Teilneh
meranschlußbus TB2 zugeordnet.
Anschließend wird eine herkömmliche Ausführung der Wiederauf
nahmefunktion veranlaßt. Zur Identifizierung der wiederaufzu
nehmenden Verbindung wird der Wiederaufnahmefunktion die der
Gerätekennung GK zugeordnete Parkkennziffer P1 als Parameter
übergeben.
Fig. 4 zeigt das Kommunikationssystem in einem vierten Zu
stand, bei dem im Zuge der herkömmlichen Ausführung der Wie
deraufnahmefunktion der durch die Parkkennziffer P1 identifi
zierte Tabelleneintrag aus der Zuordnungstabelle ZT2 ausgele
sen und die zugeordnete, nun am Teilnehmeranschlußbus TB2 ge
haltene Verbindung am selben Teilnehmeranschlußbus TB2 wie
deraufgenommen wird. Die Verbindung wird dabei anhand der im
Tabelleneintrag und in der Steuerinformation SW enthaltenen
Informationen zur Basisstation BS2 und von dort zum mobilen
Endgerät E durchgeschaltet. Der Tabelleneintrag in der Zuord
nungstabelle ZT2 wird bei Wiederaufnahme der geparkten Ver
bindung gelöscht.
Claims (8)
1. Verfahren zum Wechsel einer eine Verbindung von einer Ver
mittlungseinrichtung (VE) zu einem mobilen Endgerät (E) wei
terleitenden Basisstation, wobei
- a) von der ursprünglich die Verbindung weiterleitenden Basis station (BS1), die über einen ersten Teilnehmeranschlußbus (TB1) an die Vermittlungseinrichtung (VE) angeschlossen ist, an diese eine Steuerinformation (SP) zum Aktivieren einer in Zusammenhang mit drahtgebundenen Endgeräten an sich bekannten Parkfunktion zum Trennen und Halten der Verbindung zum Zweck ihrer späteren Wiederaufnahme am sel ben Teilnehmeranschlußbus und eine Gerätekennung (GK) des mobilen Endgerätes (E) übermittelt wird, wobei die Verbin dung dem ersten Teilnehmeranschlußbus (TB1) und der Gerä tekennung (GK) des mobilen Endgerätes (E) zugeordnet wird,
- b) von einer zweiten, über einen zweiten Teilnehmeranschluß bus (TB2) an die Vermittlungseinrichtung (VE) angeschlos senen Basisstation (BS2) für eine über diese Basisstation (BS2) erfolgende Wiederaufnahme der Verbindung mit dem mo bilen Endgerät (E) die Gerätekennung (GK) des mobilen End gerätes (E) an die Vermittlungseinrichtung (VE) übertragen wird,
- c) in der Vermittlungseinrichtung (VE) geprüft wird, welchem Teilnehmeranschlußbus (TB1, TB2) die durch die eingetrof fene Gerätekennung (GK) identifizierte gehaltene Verbin dung zugeordnet ist, und in Fällen in denen der ermittelte Teilnehmeranschlußbus nicht identisch ist mit dem Teilneh meranschlußbus (TB2), an den die zweite Basisstation (BS2) angeschlossen ist, die dem ersten Teilnehmeranschlußbus (TE1) zugeordnete Verbindung dem zweiten Teilnehmeran schlußbus (TB2) zugeordnet wird, und
- d) in der Vermittlungseinrichtung (VE) eine in Zusammenhang mit drahtgebundenen Endgeräten an sich bekannte Wiederauf nahmefunktion zur Wiederaufnahme der gehaltenen Verbindung an dem ihr zugeordneten Teilnehmeranschlußbus ausgeführt wird.
2. Verfahren zum Wechsel einer eine Verbindung von einer Ver
mittlungseinrichtung (VE) zu einem mobilen Endgerät (E) wei
terleitenden Basisstation, wobei
- a) von der ursprünglich die Verbindung weiterleitenden Basis station (BS1), die über einen ersten Teilnehmeranschlußbus (TB1) an die Vermittlungseinrichtung (VE) angeschlossen ist, an diese eine Steuerinformation (SP) zum Aktivieren einer in Zusammenhang mit drahtgebundenen Endgeräten an sich bekannten Parkfunktion zum Trennen und Halten der Verbindung zum Zweck ihrer späteren Wiederaufnahme am selben Teilnehmeranschlußbus übermittelt wird, wobei die Ver bindung dem ersten Teilnehmeranschlußbus (TB1) und einer Wiederaufnahmeinformation (P1) zugeordnet wird,
- b) von einer zweiten, über einen zweiten Teilnehmeranschluß bus (TB2) an die Vermittlungseinrichtung (VE) angeschlos senen Basisstation (BS2) für eine über diese Basisstation (BS2) erfolgende Wiederaufnahme der Verbindung mit dem mo bilen Endgerät (E) die Wiederaufnahmeinformation (P1) an die Vermittlungseinrichtung (VE) übertragen wird,
- c) in der Vermittlungseinrichtung (VE) geprüft wird, welchem Teilnehmeranschlußbus (TB1, TB2) die durch die eingetrof fene Wiederaufnahmeinformation (P1) identifizierte gehal tene Verbindung zugeordnet ist, und in Fällen in denen der ermittelte Teilnehmeranschlußbus nicht identisch ist mit dem Teilnehmeranschlußbus (TB2), an den die zweite Basis station (BS2) angeschlossen ist, die dem ersten Teilneh meranschlußbus (TE1) zugeordnete Verbindung dem zweiten Teilnehmeranschlußbus (TB2) zugeordnet wird, und
- d) in der Vermittlungseinrichtung (VE) eine in Zusammenhang mit drahtgebundenen Endgeräten an sich bekannte Wiederauf nahmefunktion zur Wiederaufnahme der gehaltenen Verbindung an dem ihr zugeordneten Teilnehmeranschlußbus ausgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wiederaufnahmeinformation (P1) im Zuge der Aktivie
rung der Parkfunktion im mobilen Endgerät (E) eingespeichert
wird und von dort im Rahmen der über die zweite Basisstation
(BS2) erfolgenden Wiederaufnahme der Verbindung an die zweite
Basisstation (BS2) zum Weiterleiten an die Vermittlungsein
richtung (VE) übermittelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wiederaufnahmeinformation (P1) zugeordnet zu einer
Gerätekennung (GK) des mobilen Endgeräts (E) in den als
zweite Basisstationen in Frage kommenden Basisstationen (BS2)
gespeichert wird, und
nach einer Übermittlung der Gerätekennung (GK) durch das mo
bile Endgerät (E) an die zweite Basisstation (BS2) im Rahmen
der Wiederaufnahme der Verbindung, die der übermittelten Ge
rätekennung (GK) zugeordnete Wiederaufnahmeinformation (P1)
an die Vermittlungseinrichtung (VE) übertragen wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß vom mobilen Endgerät (E) an die ursprünglich die Verbin
dung weiterleitende Basisstation (BS1) ein Steuersignal zum
Einleiten des Wechsels übermittelt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und/oder zweite Teilnehmeranschlußbus (TB1,
TB2) durch einen S0-Bus gemäß ISDN-Spezifikation realisiert
ist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Parkfunktion gemäß ISDN-Spezifikation ausgeführt
wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wiederaufnahmefunktion gemäß ISDN-Spezifikation aus
geführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19844735A DE19844735A1 (de) | 1998-09-29 | 1998-09-29 | Übergabeverfahren (Handover) für mobile Endgeräte |
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---|---|---|---|
DE19844735A DE19844735A1 (de) | 1998-09-29 | 1998-09-29 | Übergabeverfahren (Handover) für mobile Endgeräte |
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DE19844735A Withdrawn DE19844735A1 (de) | 1998-09-29 | 1998-09-29 | Übergabeverfahren (Handover) für mobile Endgeräte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19844735A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10021842A1 (de) * | 2000-05-05 | 2001-11-22 | Eberhard Herter | Zellulares Mobilfunknetz |
DE10120763A1 (de) * | 2001-04-27 | 2002-11-07 | Tenovis Gmbh & Co Kg | Vermittlungsanlage, Basisstation und Verfahren zum Übertragen von Leistungsmerkmalen einer Vermittlungsanlage |
-
1998
- 1998-09-29 DE DE19844735A patent/DE19844735A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10021842A1 (de) * | 2000-05-05 | 2001-11-22 | Eberhard Herter | Zellulares Mobilfunknetz |
DE10120763A1 (de) * | 2001-04-27 | 2002-11-07 | Tenovis Gmbh & Co Kg | Vermittlungsanlage, Basisstation und Verfahren zum Übertragen von Leistungsmerkmalen einer Vermittlungsanlage |
DE10120763C2 (de) * | 2001-04-27 | 2003-07-03 | Tenovis Gmbh & Co Kg | Vermittlungsanlage, Basisstation und Verfahren zum Übertragen von Leistungsmerkmalen einer Vermittlungsanlage |
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