DE19844241C2 - Optoelektronische Vorrichtung - Google Patents
Optoelektronische VorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine optoelektronische Vorrichtung zum Erkennen von
Marken gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Vorrichtungen werden insbesondere zur Detektion von Barcodes ein
gesetzt. Die Barcodes sind dabei in vorgegebenem Abstand zur Vorrichtung im
Überwachungsbereich angeordnet, welcher zweckmäßigerweise in einer Ab
tastebene liegt und welcher von den Sendelichtstrahlen periodisch überstrichen
wird.
Die Sendelichtstrahlen werden hierzu an einer Ablenkeinheit abgelenkt, welche
insbesondere ein rotierendes Polygonspiegelrad mit mehreren facettenförmigen
Spiegelflächen aufweist. Durch die Drehbewegung des Polygonspiegelrads
werden die Sendelichtstrahlen nacheinander über die verschiedenen Spiegelflä
chen geführt. Je nach Anzahl der Spiegelflächen erstreckt sich der Überwa
chungsbereich über einen vorgegebenen Winkelbereich innerhalb der Abtast
ebene.
Damit die Sendelichtstrahlen innerhalb der Abtastebene geführt werden und
damit die Empfangslichtstrahlen ebenfalls in dieser Abtastebene verlaufend
von dem Barcode über die Ablenkeinheit zurück zum Empfänger geführt sind,
muss vor Inbetriebnahme der Vorrichtung der Strahlengang der Sendelicht
strahlen in geeigneter Weise ausgerichtet werden, wobei insbesondere beachtet
werden muss, dass die Sendelichtstrahlen in einem bestimmten Auftreffwinkel
auf die Spiegelflächen des Polygonspiegelrads auftreffen. Zudem muss der
Ausrichtvorgang so erfolgen, dass die Empfangslichtstrahlen auf das Emp
fangselement treffen.
Eine optoelektronische Vorrichtung dieser Art ist aus der DE 195 08 397 A1
bekannt. Diese Vorrichtung weist ein Sendelichtstrahlen emittierendes Sende
element und ein Empfangslichtstrahlen empfangendes Empfangselement auf.
Die Sendelichtstrahlen und Empfangslichtstrahlen sind über eine rotierende
Ablenkeinheit geführt.
Dabei werden die Sendelichtstrahlen über einen Umlenkspiegel geführt, wel
cher zwischen dem Sendeelement und dem Empfangselement angeordnet ist.
Bei derartigen bekannten Vorrichtungen werden hierzu üblicherweise die Posi
tionen des Sende- und des Empfangselements ausgerichtet. Dabei besteht das
Sendeelement aus einem Sender und einer Sendeoptik. Entsprechend besteht
das Empfangselement aus einem Empfänger und einer Empfangsoptik. Zur
Durchführung der Ausrichtung des Sende- und des Empfangselements ist je
weils der Sender und/oder die Sendeoptik sowie der Empfänger und/oder die
Empfangsoptik in einer Aufnahme positionsverstellbar angeordnet. Zur Aus
richtung der Sendelichtstrahlen wird dann die Position des Senders und/oder
der Sendeoptik in geeigneter Weise verstellt, bis der gewünschte Auftreffpunkt
der Sendelichtstrahlen auf der Ablenkeinheit erreicht ist. Dann wird durch Po
sitionieren des Empfängers und/oder der Empfangsoptik das Empfangsele
ment auf die Einfallsrichtung der auftreffenden Empfangslichtstrahlen ausge
richtet.
Eine derartige Ausrichtung ist zum einen sehr zeitaufwendig und erfordert ge
schultes Personal, da sowohl bei der Justage des Sendeelements als auch des
Empfangselements ein Einstellvorgang in mehreren Raumrichtungen nötig ist,
welcher für die Komponenten des Sende- und Empfangselements nur mit ho
hem Aufwand durchführbar ist. Schließlich erfordert eine positionsveränderli
che Halterung der Komponenten des Sende- und Empfangselements einen gro
ßen baulichen Aufwand. Dies gilt insbesondere für den Fall, dass die Einstel
lung durch Verschieben von Sender und Empfänger erfolgt. Hierbei handelt es
sich um sehr kleine Bauelemente, welche zudem feste elektronische Anschlüs
se aufweisen. Dementsprechend groß ist der Aufwand für die Konstruktion und
Fertigung von positionsverstellbaren Aufnahmen für diese Komponenten.
In der US 5,006,705 ist ein Scanner für einen Laserdrucker beschrieben. Von
zwei Sendern werden jeweils Sendelichtstrahlen emittiert, welche über einen
Strahlteiler auf eine Ablenkeinheit geführt werden, die im wesentlichen von
einem motorisch getriebenen, rotierenden Polygonspiegelrad gebildet ist. Zwi
schen dem ersten Sender und der Ablenkeinheit ist ein erster Umlenkspiegel
angeordnet. Zwischen dem zweiten Sender und der Ablenkeinheit ist ein zwei
ter Umlenkspiegel vorgesehen. Die Umlenkspiegel können jeweils über ein
Stellglied verschwenkt werden, so dass zur Strahlpositionierung der Sende
lichtstrahlen auf die Ablenkeinheit eine Strahlablenkung der Sendelichtstrahlen
senkrecht zur optischen Achse der Sendelichtstrahlen veränderbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung der eingangs ge
nannten Art so auszubilden, dass mit möglichst geringem Aufwand eine einfa
che optische Ausrichtung ermöglicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen.
Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfin
dung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die erfindungsgemäße optoelektronische Vorrichtung weist eine Umlenkvor
richtung auf, welche im Strahlengang des Sendelichtstrahls zwischen dem Sen
deelement und der Ablenkeinheit so angeordnet ist, dass die vom Sendeelement
emittierten Sendelichtstrahlen durch die Strahlablenkung an der Umlenkvor
richtung zur Ablenkeinheit geführt sind. Dabei weist die Umlenkvorrichtung
zwei im Strahlengang der Sendelichtstrahlen hintereinander angeordnete Um
lenkspiegel auf, welche jeweils in einer der Raumrichtungen verschwenkbar
sind. Zur Strahlpositionierung der Sendelichtstrahlen auf die Ablenkvorrich
tung und der Empfangslichtstrahlen auf das Empfangselement ist diese Strahl
ablenkung durch Einstellung der Ausrichtung der Umlenkspiegel der Umlenk
vorrichtung in beiden Raumrichtungen senkrecht zur optischen Achse der Sen
delichtstrahlen veränderbar.
Die optische Justage der Vorrichtung erfolgt somit allein durch ein Ausrichten
der Umlenkvorrichtung. Dadurch wird erreicht, dass sowohl das Sendeelement
als auch das Empfangselement ortsfest in der Vorrichtung installiert sein kön
nen.
Besonders vorteilhaft hierbei ist, dass die Strahlführung der Sendelichtstrahlen
an jedem der Umlenkspiegel nur in einer vorgegebenen Raumrichtung verän
derbar ist. Dies erleichtert den Justagevorgang erheblich, da der Strahlengang
bezüglich jeder Raumrichtung separat optimierbar ist.
Desweiteren ist vorteilhaft, dass die Umlenkspiegel sehr kostengünstig herge
stellt und auf einfache Weise in der Vorrichtung installiert werden können.
Dabei können die Umlenkspiegel so in der Vorrichtung angeordnet sein, dass
deren Baugröße dadurch nicht vergrößert werden muss.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 Schematische Darstellung einer optoelektronischen Vorrichtung mit
einer aus zwei Umlenkspiegeln bestehenden Umlenkvorrichtung zur
Strahlpositionierung der Sendelichtstrahlen.
Fig. 2 Längsschnitt durch den zweiten Umlenkspiegel der Vorrichtung ge
mäß Fig. 1.
In Fig. 1 ist der Aufbau einer optoelektronischen Vorrichtung 1 zum Erken
nen von mit definierten Kontrastmustern versehenen Marken dargestellt. Prin
zipiell können die Marken beliebige Folgen und Formen von aneinander an
grenzenden Hell-Dunkelflächen, vorzugsweise Schwarz-Weiß-Flächen, auf
weisen. Im folgenden soll die Erfindung für den Fall erläutert werden, daß die
Marken von Barcodes gebildet sind. Die Barcodes bestehen im wesentlichen
aus einer Folge von schwarzen und weißen Strichelementen definierter Länge
und Breite.
Die optoelektronische Vorrichtung 1 weist ein Sendeelement, ein Empfangs
element sowie eine nicht dargestellte Auswerteeinheit auf. Das Sendeelement
besteht aus einem Sender 2, vorzugsweise einer Laserdiode, sowie aus einer
dem Sender 2 nachgeordneten Sendeoptik 3 zur Fokussierung der Sendelicht
strahlen 4. Die fokussierten Sendelichtstrahlen 4 werden über eine Ablenkein
heit, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel von einem rotierenden Polygon
spiegelrad 5 mit mehreren facettenförmigen Spiegelflächen 5a gebildet ist, ab
gelenkt und über den zu detektierenden Barcode geführt. Die Drehachse des
Polygonspiegelrads 5 ist senkrecht zur in Fig. 1 dargestellten Äquatorialebene
des Polygonspiegelrads 5 angeordnet.
Die vom Barcode reflektierten Empfangslichtstrahlen 6 werden über das Poly
gonspiegelrad 5 zum Empfangselement geführt. Das Empfangselement weist
einen Empfänger 7 auf, der von einer Fotodiode gebildet ist, in der die Emp
fangslichtstrahlen 6 in elektrische Empfangssignale gewandelt werden, einem
diesem nachgeschalteten nicht dargestellten Verstärker. Zur Verbesserung der
Nachweisempfindlichkeit ist dem Empfänger 7 eine Empfangsoptik 8 vorge
ordnet.
Die am Ausgang des Empfangselements anstehenden Empfangssignale werden
der Auswerteeinheit zugeführt, welche beispielsweise von einem Microcontrol
ler gebildet ist.
Die Empfangslichtstrahlen 6, die an den Barcodes reflektiert werden, weisen
entsprechend der Folge von schwarzen und weißen Strichelementen des Bar
codes eine Amplitudenmodulation auf. Die am Ausgang des Empfängers 7 an
stehenden Empfangssignale weisen eine entsprechende Amplitudenmodulation
auf. Die analogen, amplitudenmodulierten Empfangssignale werden in der
Auswerteeinheit mittels einer Schwellwerteinheit bewertet. Dadurch entsteht
eine binäre Signalfolge, anhand derer durch Vergleich mit abgespeicherten
Kontrastmustern von Barcodes die Erkennung des Barcodes erfolgt.
Durch die Drehbewegung der Ablenkeinheit werden die Sendelichtstrahlen 4
periodisch in einem vorgegebenen Überwachungsbereich geführt. Im vorlie
genden Ausführungsbeispiel ist der von den Sendelichtstrahlen 4 überstrichene
Winkelbereich durch die Anzahl der Spiegelflächen 5a des Polygonspiegelrads
5 vorgegeben. Dabei werden die Sende- 4 und Empfangslichtstrahlen 6 jeweils
über dieselbe Spiegelfläche 5a des Polygonspiegelrads 5 abgelenkt, wobei da
bei die Sende- 4 und Empfangslichtstrahlen 6 koaxial geführt sind. Die koaxia
le Strahlführung im Bereich der Ablenkeinheit wird durch mehrere Umlenk
spiegel 9, 10, 11 innerhalb der Vorrichtung 1 erzielt. Ein erster Umlenkspiegel
9 ist der Sendeoptik 3 nachgeordnet, welcher die Sendelichtstrahlen 4 auf einen
zweiten, Umlenkspiegel 10 lenkt. Von dort werden die Sendelichtstrahlen 4 auf
einen dritten Umlenkspiegel 11 geführt, über welchen die Sendelichtstrahlen 4
auf eine Spiegelfläche 5a des Polygonspiegelrads 5 geführt und von dort in den
Überwachungsbereich geführt sind. Die koaxial zu den Sendelichtstrahlen 4 auf
die Spiegelfläche 5a des Polygonspiegelrads 5 auftreffenden Empfangslicht
strahlen 6 werden am dritten Umlenkspiegel 11 abgelenkt und treffen auf die
hinter dem zweiten Umlenkspiegel 10 angeordnete Empfangsoptik 8, welche
die Empfangslichtstrahlen 6 auf den Empfänger 7 fokussiert. Zweckmäßiger
weise ist der Durchmesser des zweiten Umlenkspiegels 10 erheblich kleiner als
der Durchmesser der Empfangsoptik 8, damit nur ein kleiner Teil der Emp
fangsoptik 8 durch den Umlenkspiegel 10 abgeschattet wird.
Die optoelektronischen Komponenten, insbesondere das Sende- und Empfangs
element, die Umlenkspiegel 9, 10, 11 sowie die Ablenkeinheit sind an einem
Gehäuseeinsatz 12 befestigt, der als Kunststoff-Spritzteil ausgebildet ist. Dabei
ist die Ablenkeinheit am Gehäuseeinsatz 12 drehbar gelagert und wird mittels
eines nicht dargestellten Motors angetrieben. Der Sender 2 und die Sendeoptik
3 sind in einer ersten Aufnahme 13 ortsfest am Gehäuseeinsatz 12 angeordnet.
Vorzugsweise ist diese Aufnahme 13 hohlzylindrisch ausgebildet. Der Emp
fänger 7 und die Empfangsoptik 8 sind in einer zweiten hohlzylindrischen Auf
nahme 14 gehalten. Zweckmäßigerweise sind die Aufnahmen 13, 14 mit dem
Gehäuseeinsatz 12 einstückig ausgebildet. Der Gehäuseeinsatz 12 sitzt in ei
nem nicht dargestellten Gehäuse, wobei der Boden 15 des Gehäuseeinsatzes 12
mittels mehrerer Befestigungsmittel 16 am Boden des Gehäuses befestigt ist.
Vorzugsweise wird der Gehäuseeinsatz 12 am Gehäuse festgeschraubt. Die
Außenmaße des Gehäuseeinsatzes 12 sind an die Innenmaße des Gehäuses an
gepaßt, so daß zumindest in Teilbereichen der Gehäuseeinsatz 12 an der In
nenwand des Gehäuses anliegt.
Die optoelektronische Vorrichtung 1 weist eine Umlenkvorrichtung auf, mittels
derer die Sende- 4 und Empfangslichtstrahlen 6 so justiert werden, daß diese in
einer Abtastebene verlaufen und dabei in rechtem Winkel auf eine Spiegelflä
che 5a des Polygonspiegelrads 5 treffen. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Aus
führungsbeispiel verläuft die Abtastebene parallel zum Boden 15 des Gehäuse
einsatzes 12.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 sind die Umlenkspiegel 9, 10,
welche im Strahlengang zwischen dem Sendeelement und der Ablenkeinheit
angeordnet sind, Bestandteile der erfindungsgemäßen Umlenkvorrichtung.
Über den ersten Umlenkspiegel 9, welcher dem Sendeelement nachgeordnet
und unmittelbar neben dem Polygonspiegelrad 5 angeordnet ist, sind nur die
Sendelichtstrahlen 4 geführt.
Über den zweiten Umlenkspiegel 10, welcher dem ersten Umlenkspiegel 9
nachgeordnet ist, werden die Sendelichtstrahlen 4 abgelenkt, wogegen die
Empfangslichtstrahlen 6 an diesem Umlenkspiegel 10 vorbei zum Empfangs
element geführt sind.
Zur Strahlpositionierung der Sendelichtstrahlen 4 auf die Ablenkeinheit und
der Empfangslichtstrahlen 6 auf das Empfangselement ist der erste Umlenk
spiegel 9 um eine vertikale Drehachse senkrecht zur Abtastebene schwenkbar
angeordnet. Durch Verschwenken des Umlenkspiegels 9 wird die optische
Achse der daran reflektierten Sendelichtstrahlen 4 um einen vorgegebenen
Winkel α innerhalb der Abtastebene gedreht.
Der zweite Umlenkspiegel 10 ist dagegen um eine horizontale Drehachse ver
schwenkbar, so daß bei Verschwenken dieses Umlenkspiegels 10 die optische
Achse der daran reflektierten Sendelichtstrahlen 4 um einen vorgegebenen
Winkel β senkrecht zur Abtastebene gedreht wird.
Bei diesem Ausführungsbeispiel können die Sendelichtstrahlen 4 durch Ver
schwenken eines der Umlenkspiegel 9, 10 in einer bestimmten Raumrichtung
separat justiert werden.
Prinzipiell kann die Umlenkvorrichtung auch aus einem Umlenkspiegel gebil
det sein, der in zwei Raumrichtungen verschwenkbar ist. Nachteilig hierbei ist,
daß dann im allgemeinen die Ausrichtungen in verschiedene Raumrichtungen
nicht mehr unabhängig voneinander durchführbar sind. Ferner können anstelle
von Umlenkspiegeln auch andere strahlablenkende Mittel wie zum Beispiel
Prismen eingesetzt werden.
Jeder der zur Umlenkvorrichtung gehörigen Umlenkspiegel 9, 10 ist an einem
Ende an einer Aufnahme befestigt und am gegenüberliegenden freien Ende
mittels einer Exzenterscheibe 17, 18 bezüglich dieser Aufnahme verschwenk
bar. Anstelle der Exzenterscheiben 17, 18 können auch Kurvenscheiben oder
dergleichen vorgesehen sein. Beide Exzenterscheiben 17, 18 sind so angeord
net, daß diese von der Oberseite des Gehäuseeinsatzes 12 betätigt werden kön
nen. Beispielsweise kann an den Oberseiten der Exzenterscheiben 17, 18 ein
nicht dargestellten Schlitz vorgesehen sein, so daß zur Einstellung der ge
wünschten Schwenkposition der Umlenkspiegel 9, 10 die Exzenterscheiben 17,
18 mittels eines Schraubendrehers betätigt werden können.
Der Umlenkspiegel 9 ist auf ein Blattfederelement 19 aufgebracht, welches an
einem seitlichen Ende an einer Aufnahme befestigt ist. Das Blattfederelement
19 besteht vorzugsweise aus Metall, wobei der Umlenkspiegel 9 auf dieses
Blattfederelement 19 aufgeklebt ist. Der Umlenkspiegel 9 und das Blattfedere
lement 19 weisen einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf, wobei
die Breite des Umlenkspiegels 9 kleiner als die Breite des Blattfederelements
19 ist, so daß dieses über die seitlichen Enden des Umlenkspiegels 9 hervor
steht. Der eine überstehende Teil des Blattfederelements 19 ist an einem die
Aufnahme bildenden Wandelement 20 des Gehäuseeinsatzes 12 befestigt. Das
Wandelement 20 steht mit der Auflagefläche, auf der das Blattfederelement 19
aufgebracht ist, senkrecht vom Boden 15 des Gehäuseeinsatzes 12 hervor.
Zweckmäßigerweise ist der seitlich über den Umlenkspiegel 9 hervorstehende
Teil des Blattfederelements 19 auf die ebene Auflagefläche aufgeklebt. Das
gegenüberliegende, ebenfalls über den Umlenkspiegel 9 seitlich hervorstehende
Ende des Blattfederelements 19 ist frei beweglich angeordnet. An diesem Teil
des Blattfederelements 19 liegt die Exzenterscheibe 17 mit ihrer Mantelfläche
an, wobei die aneinander anliegenden Flächen senkrecht zur Abtastebene ori
entiert sind. Die Äquatorialebene des Exzenterscheibe 17 verläuft horizontal
und parallel zum Boden 15 des Gehäuseeinsatzes 12. Die Exzenterscheibe 17
ist dabei auf einem Aufsatz 21 am Gehäuseeinsatz 12 drehbar gelagert. Die
Drehachse der Exzenterscheibe 17 verläuft in vertikaler Richtung. Vorzugswei
se ist der Aufsatz 21 mit dem Gehäuseeinsatz 12 einstückig ausgebildet.
Durch Betätigen der Exzenterscheibe 17 wird der Umlenkspiegel 9 durch Auf
biegen des Blattfederelements 19 verschwenkt, wobei die Schwenkbewegung
nur in horizontaler Richtung erfolgt. Dies wird insbesondere auch durch die
flächige Ausbildung des Blattfederelements 19 gewährleistet, wodurch ein
Verkippen des Blattfederelements 19 in senkrechter Richtung vermieden wird.
Der zweite, vor der Empfangsoptik 8 angeordnete Umlenkspiegel 10 steht in
wesentlichen senkrecht vom Boden 15 des Gehäuseeinsatzes 12 ab. Die Breite
des im wesentlichen rechteckigen Umlenkspiegels 10 ist erheblich kleiner als
die Breite der Empfangsoptik 8. Zweckmäßigerweise besteht der Umlenkspie
gel 10 aus einem Glasplättchen, auf dessen Oberfläche eine Goldschicht aufge
dampft ist, welche die spiegelnde Fläche des Umlenkspiegels 10 bildet. Dabei
ist die Goldschicht vorzugsweise nur im mittleren Bereich des Glasplättchens,
über welchen die Sendelichtstrahlen 4 geführt sind, aufgebracht. Wie aus Fig.
2 ersichtlich ist liegt der Umlenkspiegel 10 mit seiner Rückseite am unteren
Ende an einem eine Aufnahme bildenden Anschlag an, welcher von der Wand
einer Einwölbung 22 im Boden 15 des Gehäuseeinsatzes 12 gebildet ist. Am
oberen Ende des Umlenkspiegels 10 liegt der Umlenkspiegel 10 mit seiner
Rückseite an der Mantelfläche der Exzenterscheibe 18 an. Die Äquatorialebene
der Exzenterscheibe 18 verläuft horizontal und parallel zum Boden 15 des Ge
häuseeinsatzes 12. Dabei ist die Exzenterscheibe 18 an einen nicht dargestell
ten Aufsatz drehbar gelagert, wobei der Aufsatz wiederum vorzugsweise ein
stückig mit dem Gehäuseeinsatz 12 ausgebildet ist. Die Drehachse der Exzen
terscheibe 18 verläuft in vertikaler Richtung.
Der Umlenkspiegel 10 wird mittels eines gabelförmigen Federelements 23 an
die von der Mantelfläche der Exzenterscheibe 18 und dem Anschlag gebildeten
Auflageflächen gedrückt. Hierzu weist das Federelement 23 zwei im wesentli
chen horizontal verlaufende Federarme 23a, 23b auf. Der obere Federarm 23a
liegt mit vorgegebenem Anpreßdruck auf der Frontseite des Umlenkspiegels 10
etwa auf Höhe der Exzenterscheibe 18 auf. Der untere Federarm 23b liegt mit
demselben Anpreßdruck auf der Frontseite des Umlenkspiegels 10 etwa in Hö
he des Anschlags auf. In einer besonders einfachen Ausführungsform bestehen
die Federarme 23a, 23b aus Drahtstücken, welche in einen vertikal verlaufen
den Schaft 23c einmünden. Der Schaft 23c des Federelements 23 ist vorzugs
weise in einen Schlitz 24 im Gehäuseeinsatz 12 eingepreßt. Die Orientierung
des vertikal verlaufenden Schlitzes 24 ist so gewählt, daß die Federarme 23a,
23b etwas durchgebogen werden müssen, damit sie auf der Frontseite des Um
lenkspiegels 10 anliegen. Durch dieses Aufbiegen der Federarme 23a, 23b wird
der Anpreßdruck auf den Umlenkspiegel 10 erzeugt.
Durch Betätigen der Exzenterscheibe 18 wird das obere Ende des Umlenkspie
gels 10 in definierter Weise in horizontaler Richtung ausgelenkt, wobei das
untere Ende des Umlenkspiegels 10 am Anschlag gehalten ist. Auf diese Weise
wird die Spiegelfläche des Umlenkspiegels 10 in Richtung senkrecht zur Ab
tastfläche verschwenkt.
Claims (12)
1. Optoelektronische Vorrichtung zum Erkennen von mit definierten Kon
trastmustern versehenen Marken mit einem Sendelichtstrahlen emittie
renden Sendeelement, einem Empfangslichtstrahlen empfangenden Emp
fangselement, sowie einer Ablenkeinheit, mittels derer die Sendelicht
strahlen periodisch innerhalb des Überwachungsbereich geführt sind, da
durch gekennzeichnet, daß im Strahlengang zwischen dem Sendeelement
und der Ablenkeinheit eine Umlenkvorrichtung zur Strahlablenkung der
Sendelichtstrahlen (4) vorgesehen ist, wobei zur Strahlpositionierung der
Sendelichtstrahlen (4) auf die Ablenkeinheit und der Empfangslichtstrah
len (6) auf das Empfangselement die Strahlablenkung der Sendelicht
strahlen (4) durch Einstellung der Ausrichtung der Umlenkvorrichtung in
beiden Raumrichtungen senkrecht zur optischen Achse der Sendelicht
strahlen (4) veränderbar ist.
2. Optoelektronische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Umlenkvorrichtung zwei im Strahlengang der Sendelicht
strahlen (4) hintereinander angeordnete Umlenkspiegel (9, 10) aufweist,
welche jeweils in einer der Raumrichtungen verschwenkbar angeordnet
sind.
3. Optoelektronische Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Sendelichtstrahlen (4) im wesentlichen in einer Abtastebene
geführt sind, und daß der erste Umlenkspiegel (9) bezüglich einer Dreh
achse senkrecht zur Abtastebene und der zweite Umlenkspiegel (10) be
züglich einer parallel zur Abtastebene verlaufenden Drehachse ver
schwenkbar ist.
4. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß jeder Umlenkspiegel (9, 10) an einem Ende an
einer Aufnahme befestigt ist, und daß das gegenüberliegende freie Ende
mittels einer Exzenterscheibe (17, 18) bezüglich der Aufnahme ver
schwenkbar ist.
5. Optoelektronische Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der erste, dem Sendeelement unmittelbar nachgeordnete Um
lenkspiegel (9) auf ein an der Aufnahme befestigtes Blattfederelement
(19) aufgebracht ist, wobei am freien Ende des Blattfederelements (19)
die Exzenterscheibe (17) angreift.
6. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, da
durch gekennzeichnet, daß der dem ersten Umlenkspiegel (9) nachgeord
nete zweite Umlenkspiegel (10) mit seiner Rückseite am unteren Ende an
einem die Aufnahme bildenden Anschlag und am oberen Ende an der
Exzenterscheibe (18) anliegt, und daß ein gabelförmiges Federelement
(23) vorgesehen ist, dessen Federarme (23a, 23b) am oberen und unteren
Ende der verspiegelten Frontseite des Umlenkspiegels (10) mit vorgege
benem Anpreßdruck anliegen.
7. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmen Bestandteil eines Gehäuseeinsatzes
(12) sind, an welchem das aus einem Sender (2) und einer Sendeoptik (3)
bestehende Sendeelement sowie das aus einem Empfänger (7) und einer
Empfangsoptik (8) bestehende Empfangselement ortsfest angeordnet
sind.
8. Optoelektronische Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß der zweite Umlenkspiegel (10) vor der Empfangsoptik (8) ange
ordnet ist, deren Durchmesser erheblich größer als der Durchmesser des
zweiten Umlenkspiegels (10) ist.
9. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-8, dadurch
gekennzeichnet, daß die an dem ersten und zweiten Umlenkspiegel (9,
10) reflektierten Sendelichtstrahlen (4) über einen dritten Umlenkspiegel
(11) zur Ablenkvorrichtung geführt sind.
10. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7-9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ablenkeinheit ein Polygonspiegelrad (5) mit
mehreren facettenförmigen Spiegelflächen (5a) aufweist, welches in einer
Aufnahme im Gehäuseeinsatz (12) drehbar gelagert ist.
11. Optoelektronische Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die auf die Spiegelfläche (5a) auftreffenden Sende- (4) und
Empfangslichtstrahlen (6) koaxial geführt sind.
12. Optoelektronische Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abtastebene senkrecht zu den Spiegelflächen (5a)
des Polygonspiegelrads (5) verläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998144241 DE19844241C2 (de) | 1998-09-26 | 1998-09-26 | Optoelektronische Vorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998144241 DE19844241C2 (de) | 1998-09-26 | 1998-09-26 | Optoelektronische Vorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19844241A1 DE19844241A1 (de) | 2000-04-06 |
DE19844241C2 true DE19844241C2 (de) | 2003-11-13 |
Family
ID=7882373
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998144241 Expired - Lifetime DE19844241C2 (de) | 1998-09-26 | 1998-09-26 | Optoelektronische Vorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19844241C2 (de) |
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- 1998-09-26 DE DE1998144241 patent/DE19844241C2/de not_active Expired - Lifetime
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US5006705A (en) * | 1988-08-12 | 1991-04-09 | Hitachi, Ltd. | Light beam scanning apparatus with controller for varying spacing between a plurality of scanning beams |
DE19508397A1 (de) * | 1994-07-08 | 1996-09-12 | Leuze Electronic Gmbh & Co | Optoelektronische Vorrichtung zum Erkennen von Marken |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19844241A1 (de) | 2000-04-06 |
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