DE19843383A1 - Phosphororganische Verbindungen und ihre Verwendung - Google Patents
Phosphororganische Verbindungen und ihre VerwendungInfo
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Abstract
Phosphororganische Verbindungen der allgemeinen Formel (I) DOLLAR F1 wobei B aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus der Gruppe DOLLAR F2 und der Gruppe DOLLAR F3 besteht, DOLLAR A wobei A aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Alkylaminrest, einem Alkenylenaminrest, einem Hydroxyalkylenaminrest, einem Alkyleniminrest, einem Alkenyleniminrest und einem Hydroxyalkyleniminrest besteht, wobei sich das Stickstoffatom in der Kette befindet, die das Phosphoratom mit dem Stickstoffatom der Gruppe DOLLAR F4 oder der Gruppe R¶1¶-N= verbindet, DOLLAR A und ihre Verwendung zur therapeutischen und prophylaktischen Behandlung von Infektionen bei Mensch und Tier, verursacht Viren, Bakterien, Pilze und Parasiten sowie ihre Verwendung als Fungizid, Bakterizid und Herbizid bei Pflanzen.
Description
Die Erfindung betrifft phosphororganische Verbindungen und ih
re Salze, Ester und Amide sowie ihre Verwendung zur therapeu
tischen und prophylaktischen Behandlung von Infektionen bei
Mensch und Tier, die durch Viren, Bakterien, Pilze und Parasi
ten hervorgerufen werden, und ihre Verwendung als Fungizid,
Bakterizid und Herbizid bei Pflanzen. Erfindungsgemäß umfassen
die phosphororganischen Verbindungen Phosphinoylderivate,
Phosphinsäurederivate und Phosphonsäurederivate.
Es besteht ein starker Bedarf, für die Bereicherung der Be
handlung von Mensch und Tier sowie den Schutz von Pflanzen
Mittel bereitzustellen, die nicht nur eine starke Wirksamkeit
besitzen, sondern auch im Gegensatz zu anderen Arzneimitteln
bzw. Pflanzenschutzmitteln verringerte Nebenwirkungen zeigen
bzw. geringere Umweltbelastungen verursachen und damit eine
geringere Gesundheitsgefahr für den Menschen bedeuten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Substanz
bereitzustellen, die universell bei Infektionen durch Viren,
Bakterien, Pilze und Parasiten bei Menschen und Tieren und als
Fungizid, Bakterizid und Herbizid bei Pflanzen einsetzbar isst
und die oben angegebenen Bedingungen erfüllt.
Diese Aufgabe wird in völlig überraschender Weise durch die in
Anspruch 1 definierte Stoffgruppe gelöst. Diese Stoffgruppe
zeigt sowohl eine antiinfektiöse Wirkung gegen Viren, Bakteri
en, Pilze, ein- und mehrzellige Parasiten als auch eine fungi
zide, bakterizide und herbizide Wirkung bei Pflanzen.
Die erfindungsgemäßen phosphororganischen Verbindungen ent
sprechen der allgemeinen Formel (I)
wobei R3 und R4 gleich oder verschieden sind und aus der Gruppe
ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, substituiertem und un
substituiertem Alkyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, substitu
iertem und unsubstituiertem Hydroxyalkyl mit bis zu 26 Kohlen
stoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substi
tuiertem und unsubstituiertem Acyl, substituiertem und unsub
stituiertem Aralkyl, substituiertem und unsubstituiertem Alke
nyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsub
stituiertem Alkinyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, substitu
iertem und unsubstituiertem Cycloalkyl, substituiertem und un
substituiertem heterocyclischem Rest, Halogen, OX3 oder OX4 be
steht,
wobei X3 oder X4 gleich oder verschieden sein können und aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, substituier tem und unsubstituiertem Alkyl mit bis zu 26 Kohlenstoffato men, substituiertem und unsubstituiertem Hydroxyalkyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsubstituiertem Aralkyl, substitu iertem und unsubstituiertem Alkenyl mit bis zu 26 Kohlenstof fatomen, substituiertem und unsubstituiertem Alkinyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Cycloalkyl, substituiertem und unsubstituiertem heterocy clischem Rest, einem Silyl, einem Kation einer organischen und anorganischen Base, insbesondere einem Metall der ersten, zweiten oder dritten Hauptgruppe des Periodensystems, Ammoni um, substituiertem Ammonium und Ammoniumverbindungen, die sich von Ethylendiamin oder Aminosäuren ableiten, besteht, und B aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus der Gruppe (II)
wobei X3 oder X4 gleich oder verschieden sein können und aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, substituier tem und unsubstituiertem Alkyl mit bis zu 26 Kohlenstoffato men, substituiertem und unsubstituiertem Hydroxyalkyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsubstituiertem Aralkyl, substitu iertem und unsubstituiertem Alkenyl mit bis zu 26 Kohlenstof fatomen, substituiertem und unsubstituiertem Alkinyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Cycloalkyl, substituiertem und unsubstituiertem heterocy clischem Rest, einem Silyl, einem Kation einer organischen und anorganischen Base, insbesondere einem Metall der ersten, zweiten oder dritten Hauptgruppe des Periodensystems, Ammoni um, substituiertem Ammonium und Ammoniumverbindungen, die sich von Ethylendiamin oder Aminosäuren ableiten, besteht, und B aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus der Gruppe (II)
und der Gruppe (III)
R1-N=A- (III)
besteht,
wobei A aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Alkylena minrest, einem Alkenylenaminrest, einem Hydroxyalkylenamin rest, einem Alkyleniminrest, einem Alkenyleniminrest und einem Hydroxyalkyleniminrest besteht, wobei sich das Stickstoffatom in der Kette befindet, die das Phosphoratom mit dem Stickstof fatom der Gruppe
wobei A aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Alkylena minrest, einem Alkenylenaminrest, einem Hydroxyalkylenamin rest, einem Alkyleniminrest, einem Alkenyleniminrest und einem Hydroxyalkyleniminrest besteht, wobei sich das Stickstoffatom in der Kette befindet, die das Phosphoratom mit dem Stickstof fatom der Gruppe
oder der Gruppe R1-N= verbindet, und
in der R1 und R2 in Gruppe (II) gleich oder verschieden sind und R1 und R2 für die Gruppe (II) und R1 für die Gruppe (III) aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, substitu iertem und unsubstituiertem Alkyl, substituiertem und unsub stituiertem Hydroxyalkyl, substituiertem und unsubstituiertem Alkenyl, substituiertem und unsubstituiertem Alkinyl, substi tuiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsub stituiertem Acyl, substituiertem und unsubstituiertem Cycloal kyl, substituiertem und unsubstituiertem Aralkyl, substituier tem und unsubstituiertem heterocyclischen Rest, Halogen, OX1 und OX2 besteht,
wobei X1 und X2 gleich oder verschieden sein können und aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, substituiertem und unsubstituiertem Alkyl, substituiertem und unsubstituier tem Hydroxyalkyl, substituiertem und unsubstituiertem Alkenyl, substituiertem und unsubstituiertem Alkinyl, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsubstituiertem Acyl, substituiertem und unsubstituiertem Cycloalkyl, substi tuiertem und unsubstituiertem Aralkyl, substituiertem und un substituiertem heterocyclischen Rest besteht,
und deren pharmazeutisch akzeptablen Salze, Ester und Amide und Salze der Ester.
in der R1 und R2 in Gruppe (II) gleich oder verschieden sind und R1 und R2 für die Gruppe (II) und R1 für die Gruppe (III) aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, substitu iertem und unsubstituiertem Alkyl, substituiertem und unsub stituiertem Hydroxyalkyl, substituiertem und unsubstituiertem Alkenyl, substituiertem und unsubstituiertem Alkinyl, substi tuiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsub stituiertem Acyl, substituiertem und unsubstituiertem Cycloal kyl, substituiertem und unsubstituiertem Aralkyl, substituier tem und unsubstituiertem heterocyclischen Rest, Halogen, OX1 und OX2 besteht,
wobei X1 und X2 gleich oder verschieden sein können und aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, substituiertem und unsubstituiertem Alkyl, substituiertem und unsubstituier tem Hydroxyalkyl, substituiertem und unsubstituiertem Alkenyl, substituiertem und unsubstituiertem Alkinyl, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsubstituiertem Acyl, substituiertem und unsubstituiertem Cycloalkyl, substi tuiertem und unsubstituiertem Aralkyl, substituiertem und un substituiertem heterocyclischen Rest besteht,
und deren pharmazeutisch akzeptablen Salze, Ester und Amide und Salze der Ester.
Bevorzugt ist A eine Aminogruppe, in der das Stickstoffatom
nicht endständig vorliegt. Bevorzugt verbindet A das Stick
stoff und das Phosphoratom mit drei Atomen (ohne Substituen
ten).
Insbesondere sind die Verbindungen bevorzugt, die der Formel
(IV)
entsprechen, wobei
R1, R2, R3 und X4 wie für Formel (I) definiert sind, und A aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus C-N-C, C=N-C, C-N=C be steht, wobei die Kohlenstoffatome mit einer Hydroxy- oder Al kylgruppe mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen substituiert sein können.
R1, R2, R3 und X4 wie für Formel (I) definiert sind, und A aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus C-N-C, C=N-C, C-N=C be steht, wobei die Kohlenstoffatome mit einer Hydroxy- oder Al kylgruppe mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen substituiert sein können.
Besonders bevorzugt sind R1 eine Hydroxygruppe, R2 aus der
Gruppe ausgewählt ist, die aus Acetyl und Formyl besteht, R2,
aus der Gruppe ausgewählt, die aus Wasserstoff, Methyl, Ethyl,
Hexadecanyl, Octadecanyl und OX3 besteht, und X3 und X4 aus der
Gruppe ausgewählt, die aus Wasserstoff, Natrium, Kalium, Me
thyl, Ethyl, Hexadecanyl und Octadecanyl besteht, und können,
soweit sie beide vorliegen, gleich oder verschieden sein.
Ferner sind die Verbindungen bevorzugt, die der Formel (V)
entsprechen, wobei
R1, R2, R3 und X4 wie für Formel (I) definiert sind, und A aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus C-N-C, C=N-C, C-N=C be steht, wobei die Kohlenstoffatome mit einer Hydroxy- oder Al kylgruppe mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen substituiert sein können.
R1, R2, R3 und X4 wie für Formel (I) definiert sind, und A aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus C-N-C, C=N-C, C-N=C be steht, wobei die Kohlenstoffatome mit einer Hydroxy- oder Al kylgruppe mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen substituiert sein können.
Besonders bevorzugt ist R1 aus der Gruppe ausgewählt ist, die
aus Acetyl und Formyl besteht, und R3 ist aus der Gruppe ausge
wählt, die aus Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Hexadecanyl, Octa
decanyl und OX3 besteht, und X3 und X4 sind aus der Gruppe aus
gewählt, die aus Wasserstoff, Natrium, Kalium, Methyl, Ethyl,
Hexadecanyl und Octadecanyl besteht, und können, soweit sie
beide vorliegen, gleich oder verschieden sein.
Besonderheiten der obigen Definitionen und geeignete Beispiele
dafür werden nachfolgend angegeben:
"Acyl" ist ein Substituent, der von einer Säure stammt, wie von einer organischen Carbonsäure, Kohlensäure, Carbaminsäure oder der den einzelnen vorstehenden Säuren entsprechenden Thiosäure oder Imidsäure, oder von einer organischen Sulfon säure, wobei diese Säuren jeweils aliphatische, aromatische und/oder heterocyclische Gruppen im Molekül umfassen sowie Carbamoyl oder Carbamimidoyl.
"Acyl" ist ein Substituent, der von einer Säure stammt, wie von einer organischen Carbonsäure, Kohlensäure, Carbaminsäure oder der den einzelnen vorstehenden Säuren entsprechenden Thiosäure oder Imidsäure, oder von einer organischen Sulfon säure, wobei diese Säuren jeweils aliphatische, aromatische und/oder heterocyclische Gruppen im Molekül umfassen sowie Carbamoyl oder Carbamimidoyl.
Geeignete Beispiele für diese Acylgruppen werden nachfolgend
angegeben.
Als aliphatische Acylgruppen werden von einer aliphatischen
Säure stammende Acylreste bezeichnet, zu denen die folgenden
gehören:
Alkanoyl (z. B. Formyl, Acetyl, Propionyl, Butyryl, Isobutyryl, Valeryl, Isovaleryl, Pivaloyl etc.);
Alkenoyl (z. B. Acryloyl, Methacryloyl, Crotonoyl etc.);
Alkylthioalkanoyl (z. B. Methylthioacetyl, Ethylthioacetyl etc.)
Alkansulfonyl (z. B. Mesyl, Ethansulfonyl, Propansulfonyl etc.);
Alkoxycarbonyl (z. B. Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Propoxy carbonyl, Isopropoxycarbonyl, Butoxycarbonyl, Isobutoxycar bonyl etc.);
Alkylcarbamoyl (z. B. Methylcarbamoyl etc.);
(N-Alkyl)-thiocarbamoyl (z. B. (N-Methyl)-thiocarbamoyl etc.);
Alkylcarbamimidoyl (z. B. Methylcarbamimidoyl etc.);
Oxalo;
Alkoxalyl (z. B. Methoxalyl, Ethoxalyl, Propoxalyl etc.).
Alkanoyl (z. B. Formyl, Acetyl, Propionyl, Butyryl, Isobutyryl, Valeryl, Isovaleryl, Pivaloyl etc.);
Alkenoyl (z. B. Acryloyl, Methacryloyl, Crotonoyl etc.);
Alkylthioalkanoyl (z. B. Methylthioacetyl, Ethylthioacetyl etc.)
Alkansulfonyl (z. B. Mesyl, Ethansulfonyl, Propansulfonyl etc.);
Alkoxycarbonyl (z. B. Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Propoxy carbonyl, Isopropoxycarbonyl, Butoxycarbonyl, Isobutoxycar bonyl etc.);
Alkylcarbamoyl (z. B. Methylcarbamoyl etc.);
(N-Alkyl)-thiocarbamoyl (z. B. (N-Methyl)-thiocarbamoyl etc.);
Alkylcarbamimidoyl (z. B. Methylcarbamimidoyl etc.);
Oxalo;
Alkoxalyl (z. B. Methoxalyl, Ethoxalyl, Propoxalyl etc.).
Bei den obigen Beispielen für aliphatische Acylgruppen kann
der aliphatische Kohlenwasserstoffteil, insbesondere die Al
kylgruppe bzw. der Alkanrest, ggf. einen oder mehrere geeigne
te Substituenten aufweisen, wie Amino, Halogen (z. B. Fluor,
Chlor, Brom etc.), Hydroxy, Hydroxyimino, Carboxy, Alkoxy
(z. B. Methoxy, Ethoxy, Propoxy etc.), Alkoxycarbonyl, Acylami
no (z. B. Benzyloxycarbonylamino etc.), Acyloxy (z. B. Acetoxy,
Benzoyloxy etc.) und dergleichen; als bevorzugte aliphatische
Acylreste mit solchen Substituenten sind z. B. mit Amino, Car
boxy, Amino und Carboxy, Halogen, Acylamino oder dergleichen
substituierte Alkanoyle zu nennen.
Als aromatische Acylreste werden solche Acylreste bezeichnet,
die von einer Säure mit substituierter oder nicht substituier
ter Arylgruppe stammen, wobei die Arylgruppe Phenyl, Toluyl,
Xylyl, Naphthyl und dergleichen umfassen kann; geeignete Bei
spiele werden nachfolgend angegeben:
Aroyl (z. B. Benzoyl, Toluoyl, Xyloyl, Naphthoyl, Phthaloyl etc.);
Aralkanoyl (z. B. Phenylacetyl etc.);
Aralkenoyl (z. B. Cinnamoyl etc.);
Aryloxyalkanoyl (z. B. Phenoxyacetyl etc.);
Arylthioalkanoyl (z. B. Phenylthioacetyl etc.);
Arylaminoalkanoyl (z. B. N-Phenylglycyl, etc.);
Arensulfonyl (z. B. Benzolsulfonyl, Tosyl bzw. Toluolsulfonyl, Naphthalinsulfonyl etc.);
Aryloxycarbonyl (z. B. Phenoxycarbonyl, Naphthyl-oxycarbonyl etc.);
Aralkoxycarbonyl (z. B. Benzyloxycarbonyl etc.);
Arylcarbamoyl (z. B. Phenylcarbamoyl, Naphthylcarbamoyl etc.);
Arylglyoxyloyl (z. B. Phenylglyoxyloyl etc.).
Aroyl (z. B. Benzoyl, Toluoyl, Xyloyl, Naphthoyl, Phthaloyl etc.);
Aralkanoyl (z. B. Phenylacetyl etc.);
Aralkenoyl (z. B. Cinnamoyl etc.);
Aryloxyalkanoyl (z. B. Phenoxyacetyl etc.);
Arylthioalkanoyl (z. B. Phenylthioacetyl etc.);
Arylaminoalkanoyl (z. B. N-Phenylglycyl, etc.);
Arensulfonyl (z. B. Benzolsulfonyl, Tosyl bzw. Toluolsulfonyl, Naphthalinsulfonyl etc.);
Aryloxycarbonyl (z. B. Phenoxycarbonyl, Naphthyl-oxycarbonyl etc.);
Aralkoxycarbonyl (z. B. Benzyloxycarbonyl etc.);
Arylcarbamoyl (z. B. Phenylcarbamoyl, Naphthylcarbamoyl etc.);
Arylglyoxyloyl (z. B. Phenylglyoxyloyl etc.).
Bei den vorstehenden Beispielen für aromatische Acylreste kann
der aromatische Kohlenwasserstoffteil (insbesondere der Aryl
rest) und/oder der aliphatische Kohlenwasserstoffteil (insbe
sondere der Alkanrest) ggf. ein oder mehrere geeignete Substi
tuenten aufweisen, wie solche, die als geeignete Substituenten
für die Alkylgruppe bzw. den Alkanrest bereits angegeben wur
den. Insbesondere und als Beispiel für bevorzugte aromatische
Acylreste mit besonderen Substituenten werden mit Halogen und
Hydroxy oder mit Halogen und Acyloxy substituiertes Aroyl und
mit Hydroxy, Hydroxyimino, Dihalogenalkanoyloxyimino substitu
iertes Aralkanoyl angegeben sowie
Arylthiocarbamoyl (z. B. Phenylthiocarbamoyl etc.);
Arylcarbamimidoyl (z. B. Phenylcarbamimidoyl etc.).
Arylthiocarbamoyl (z. B. Phenylthiocarbamoyl etc.);
Arylcarbamimidoyl (z. B. Phenylcarbamimidoyl etc.).
Als heterocyclischer Acylrest wird ein Acylrest verstanden,
der von einer Säure mit heterocyclischer Gruppe stammt; dazu
gehören:
Heterocyclisches Carbonyl, bei dem der heterocyclische Rest ein aromatischer oder aliphatischer 5- bis 6-gliedriger He terocyclus mit zumindest einem Heteroatom aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel ist (z. B. Thiophenyl, Fu royl, Pyrrolcarbonyl, Nicotinoyl etc.);
Heterocyclus-Alkanoyl, bei dem der heterocyclische Rest 5- bis 6-gliedrig ist und zumindest ein Heteroatom aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel aufweist (z. B. Thiophen yl-acetyl, Furylacetyl, Imidazolylpropionyl, Tetrazolylacetyl, 2-(2-Amino-4-thiazolyl)-2-methoxyiminoacetyl etc.) und der gleichen.
Heterocyclisches Carbonyl, bei dem der heterocyclische Rest ein aromatischer oder aliphatischer 5- bis 6-gliedriger He terocyclus mit zumindest einem Heteroatom aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel ist (z. B. Thiophenyl, Fu royl, Pyrrolcarbonyl, Nicotinoyl etc.);
Heterocyclus-Alkanoyl, bei dem der heterocyclische Rest 5- bis 6-gliedrig ist und zumindest ein Heteroatom aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel aufweist (z. B. Thiophen yl-acetyl, Furylacetyl, Imidazolylpropionyl, Tetrazolylacetyl, 2-(2-Amino-4-thiazolyl)-2-methoxyiminoacetyl etc.) und der gleichen.
Bei den obigen Beispielen für heterocyclische Acylreste kann
der Heterocyclus und/oder der aliphatische Kohlenwasserstoff
teil ggf. einen oder mehrere geeignete Substituenten aufwei
sen, wie die gleichen, die als geeignet für Alkyl- und Alkan
gruppen angegeben wurden.
"Alkyl" ist ein gerad- oder verzweigtkettiger Alkylrest mit
bis zu 9 Kohlenstoffatomen, soweit nicht anders definiert, wie
Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl,
Pentyl, Hexyl und dergleichen.
"Hydroxylalkyl" ist ein gerad- oder verzweigtkettiger Alkyl
rest mit bis zu 9 Kohlenstoffen, soweit nicht anders defi
niert, der mindestens eine Hydroxylgruppe aufweist, bevorzugt
ein oder zwei Hydroxylgruppen.
Zu "Alkenyl" gehören gerad- oder verzweigtkettige Alkenylgrup
pen mit bis zu 9 Kohlenstoffatomen, soweit nicht anders defi
niert, wie z. B. Vinyl, Propenyl (z. B. 1-Propenyl, 2-Propenyl),
1-Methylpropenyl, 2-Methylpropenyl, Butenyl, 2-Ethylpropenyl,
Pentenyl, Hexenyl.
Zu "Alkinyl" gehören gerad- oder verzweigtkettige Alkinylgrup
pen mit bis zu 9 Kohlenstoffatomen, soweit nicht anders defi
niert.
Cycloalkyl steht vorzugsweise für ein ggfs. substituiertes C3-C7-Cyclo
alkyl; als mögliche Substituenten sind u. a. Alkyl, Al
kenyl, Alkinyl, Alkoxy (z. B. Methoxy, Ethoxy etc.), Halogen
(z. B. Fluor, Chlor, Brom etc.), Nitro und dergleichen geeig
net.
Aryl ist ein aromatischer Kohlenwasserstoffrest, wie Phenyl
Naphthyl usw., der ggf. einen oder mehrere geeignete Substitu
enten aufweisen kann, wie Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Alkoxy
(z. B. Methoxy, Ethoxy etc.), Halogen (z. B. Fluor, Chlor, Brom
etc.), Nitro und dergleichen.
Zu "Aralkyl" gehören Mono-, Di-, Triphenylalkyle wie Benzyl,
Phenethyl, Benzhydryl, Trityl und dergleichen, wobei der aro
matische Teil ggf. ein oder mehrere geeignete Substituenten
aufweisen kann wie Alkoxy (z. B. Methoxy, Ethoxy etc.), Halogen
(z. B. Fluor, Chlor, Brom etc.), Nitro und dergleichen.
Zu "Alkylenamin" gehören gerad- oder verzweigtkettige Alkylen
amingruppen, die bis zu 9 Kohlenstoffatome aufweisen und durch
die Formel
-(CnH2n)-N-(CmH2m)-
wiedergegeben werden können, in der n und m gleich und ver
schieden sein können und eine ganze Zahl von 0 bis 9 sind, für
die 1 ≦ n + m ≦ 9 gilt, wie Methylenamin, Ethylenamin, Dime
thylenamin, Trimethylenamin, Methylenethylenamin, Tetramethy
lenamin, 1-Methyltrimethylenamin, 2-Ethylethylenamin, Ethylen
methylenamin, Pentamethylenamin, 2-Methyltetramethylenamin,
Isopropylethylenamin, Hexamethylenamin, und dergleichen; be
vorzugte Alkylenaminreste haben 2 Kohlenstoffatome, die end
ständig vorliegen. Besonders bevorzugt ist Dimethylenamin. Die
Wasserstoffatome können auch durch Substituenten, wie zum Bei
spiel Halogenreste, ersetzt sein.
Zu "Alkylenimin" gehören gerad- oder verzweigtkettige Alky
lenimingruppen, die bis zu 9 Kohlenstoffatome aufweisen und
durch die Formel
-(CnH2n-1)=N-(CmH2m)- oder die Formel -(CnH2n)-N=(CmH2m-1)-
wiedergegeben werden können, in der n und m gleich und ver
schieden sein können und eine ganze Zahl von 0 bis 9 sind, für
die 1 ≦ n + m ≦ 9 gilt, wie Methylenimin, Ethylenimin, Dime
thylenimin, Trimethylenimin, Methylenethylenimin, Tetramethy
lenimin, 1-Methyltrimethylenimin, 2-Ethylethylenimin, Ethylen
methylenimin, Pentamethylenimin, 2-Methyltetramethylenimin,
Isopropylethylenimin, Hexamethylenimin, und dergleichen; be
vorzugte Alkyleniminreste haben 2 Kohlenstoffatome, die end
ständig vorliegen. Besonders bevorzugt ist Dimethylenimin. Die
Wasserstoffatome können auch durch Substituenten, wie zum Bei
spiel Halogenreste, ersetzt sein.
Zu "Alkenylenamin" gehören gerad- oder verzweigtkettige Alke
nylenamingruppen mit bis zu 9 Kohlenstoffatomen, die durch die
Formeln
-(CnH2n-2)-N-(CmH2m-2)-; -(CoH2o)-N-(CnH2n-2)-; -(CnH2n-2)-N-(CoH2o)-
wiedergegeben werden können, in der n und m gleich oder ver
schieden sind und eine ganze Zahl von 2 bis 9 sind, für die m
+ n ≦ 9 gilt, und o eine Zahl zwischen 0 und 7 ist und o + n ≦
9 gilt, wie z. B. Vinylenamin, Methylenvinylenamin, Divinylena
min. Propenylenamin (z. B. 1-Propenylenamin, 2-Propenylenamin),
Methylenpropenylenamin, 1-Methylpropenylenamin, 2-
Methylpropenylenamin, Butenylenamin, 2-Ethylenpro-penylenamin,
Pentenylenamin, Hexenylenamin, Vinylemethylenamin und derglei
chen. Die Wasserstoffatome können auch durch Substituenten,
wie zum Beispiel Halogenreste, ersetzt sein.
Zu "Alkenylenimin" gehören gerad- oder verzweigtkettige Alke
nylenimingruppen mit bis zu 9 Kohlenstoffatomen, die durch die
Formeln
-(CnH2n-3)=N-(CmH2m-2)-; -(CoH2o-1)=N-(CmH2m-2)-; -(CnH2n-3)=N-(CoH2o)-;
(CnH2n-2)=N-(CmH2m-3)-; -(CoH2o)-N=(CmH2m-3)-; -(CnH2n-2)-N=(CoH2o-1)-
wiedergegeben werden können, in der n und m gleich oder ver
schieden sind und eine ganze Zahl von 2 bis 9 sind, für die m
+ n ≦ 9 gilt, und o eine Zahl zwischen 0 und 7 ist und o + n ≦
9 gilt, wie z. B. Vinylenimin, Methylenvinylenimin, Ethylen
vinylenimin, Propenylenimin (z. B. 1-Propenylenimin, 2-
Propenylenimin), Methylenpropenylenimin, 1-Methylpropenylen
imin, 2-Methylpropenylenimin, Butenylenimin, 2-Ethylenpro
penylenimin, Pentenylenimin, Hexenylenimin, Vinylemethylenimin
und dergleichen. Die Wasserstoffatome können auch durch Sub
stituenten, wie zum Beispiel Halogenreste, ersetzt sein.
Zu "Hydroxyalkylenamin" können gerad- oder verzweigtkettige
Alkylenreste gehören, die bis zu 9 Kohlenstoffatome aufweisen,
wobei mindestens ein ausgewähltes Kohlenstoffatom mit einer
Hydroxygruppe substituiert ist; diese Reste können durch die
Formel
-(CnH2n-2)(OH)z-N-(CmH2m-y)(OH)y
wiedergegeben werden, in der n und m gleich oder verschieden
sind und eine ganze Zahl von 0 bis 9 sind, für die 1 ≦ n + m ≦
9 gilt, und z und y gleich oder verschieden sind und eine gan
ze Zahl sind, für die 0 ≦ z ≦ n und 0 ≦ y ≦ m und y + z ≧ 1
gilt. Zu geeigneten Beispielen für solche Hydroxyalkylenamin
gruppen gehören Hydroxymethylenamin, Hydroxyethylenamin (z. B.
1-Hydroxyethylenamin und 2-Hydroxyethylenamin), Hydroxytrime
thylenamin (z. B. 1-Hydroxytrimethylen, 2-Hydroxytrimethylen
amin und 3-Hydroxytrimethylenamin), Hydroxytetramethylenamin
(z. B. 2-Hydroxy-tetramethylenamin), 2-Hydroxy-2-methyltri
methylenamin, Hydroxypentamethylenamin (z. B. 2-Hydroxypenta
methylenamin), Hydroxyhexamethylenamin (z. B. 2-Hydroxyhexa
methylenamin), Methylenhydroxymethylenamin, Methylenhydroxy
ethylenamin und dergleichen. Besonders bevorzugt wird ein nie
deres Hydroxyalkylenamin mit 2 Kohlenstoffatomen und einem
Stickstoffatom, wobei die beiden Kohlenstoffatome endständig
sind. Die Wasserstoffatome können auch durch Substituenten,
wie zum Beispiel Halogenreste, ersetzt sein.
Zu "Hydroxyalkylenimin" können gerad- oder verzweigtkettige
Alkylenreste gehören, die bis zu 9 Kohlenstoffatome aufweisen,
wobei mindestens ein ausgewähltes Kohlenstoffatom mit einer
Hydroxygruppe substituiert ist; diese Reste können durch die
Formel
-(CnH2n-z-1)(OH)z=N-(CmH2m-y)(OH)y; -(CnH2n-z-1)(OH)z-N=(CmH2m-y)(OH)y
wiedergegeben werden, in der n und m gleich oder verschieden
sind und eine ganze Zahl von 0 bis 9 sind, für die 1 ≦ n + m ≦
9 gilt, und z und y gleich oder verschieden sind und eine gan
ze Zahl sind, für die 0 ≦ z ≦ n-1 und 0 ≦ y ≦ m-1 und y + z ≧
1 gilt. Zu geeigneten Beispielen für solche Hydroxyalkyleni
mingruppen gehören Hydroxymethylenimin, Hydroxyethylenimin
(z. B. 1-Hydroxyethylenimin und 2-Hydroxyethylenimin), Hy
droxytrimethylenimin (z. B. 1-Hydroxytrimethylen, 2-Hydroxy
trimethylenimin und 3-Hydroxytrimethylenimin), Hydroxytetra
methylenimin (z. B. 2-Hydroxytetramethylenimin), 2-Hydroxy-2-
methyltrimethylenimin, Hydroxypentamethylenimin (z. B. 2-
Hydroxypentamethylenimin), Hydroxyhexamethylenimin (z. B. 2-
Hydroxyhexamethylenimin), Methylenhydroxymethylen-imin, Methy
lenhydroxyethylenimin und dergleichen. Besonders bevorzugt
wird ein niederes Hydroxyalkylenimin mit 2 Kohlenstoffatomen
und einem Stickstoffatom, wobei die beiden Kohlenstoffatome
endständig sind. Die Wasserstoffatome können auch durch Sub
stituenten, wie zum Beispiel Halogenreste, ersetzt sein.
Vorzugsweise können die Reste X3 und X4 so gewählt werden, daß
Ester an der Phosphonogruppe bzw. Phosphinogruppe gebildet
werden. Zu geeigneten Beispielen für solche Ester gemäß der
Formeln (I), (IV) und (V) zählen geeignete Mono- und Diester,
und zu bevorzugten Beispielen für solche Ester gehören Alkyle
ster (z. B. Methylester, Ethylester, Propylester, Isopropyle
ster, Butylester, Isobutylester, Hexylester etc.);
Aralkylester (Benzylester, Phenethylester, Benzhydrylester, Tritylester etc.);
Arylester (z. B. Phenylester, Tolylester, Naphthylester etc.);
Aroylalkylester (z. B. Phenacylester etc.); und Silylester (z. B. von Trialkylhalogensilyl, Dialkyldihalogensilyl, Alkyl trihalogensilyl, Dialkylarylhalogensilyl, Trialkoxyhalogen silyl, Dialkylaralkylhalogensilyl, Dialkoxydihalogensilyl, Trialkoxyhalogensilyl etc.) und dergleichen.
Aralkylester (Benzylester, Phenethylester, Benzhydrylester, Tritylester etc.);
Arylester (z. B. Phenylester, Tolylester, Naphthylester etc.);
Aroylalkylester (z. B. Phenacylester etc.); und Silylester (z. B. von Trialkylhalogensilyl, Dialkyldihalogensilyl, Alkyl trihalogensilyl, Dialkylarylhalogensilyl, Trialkoxyhalogen silyl, Dialkylaralkylhalogensilyl, Dialkoxydihalogensilyl, Trialkoxyhalogensilyl etc.) und dergleichen.
Beim obigen Ester kann der Alkan- und/oder Arenteil wahlweise
zumindest einen geeigneten Substituenten aufweisen, wie Halo
gen, Alkoxy, Hydroxy, Nitro oder dergleichen.
Bevorzugt sind X3 und X4 ein Metall der ersten, zweiten oder
dritten Hauptgruppe des Periodensystems, Ammonium, substitu
iertem Ammonium, oder Ammoniumverbindungen, die sich von Ethy
lendiamin oder Aminosäuren ableiten. D. h. es werden die Salz
verbindungen der phosphororganischen Verbindungen mit organi
schen oder anorganischen Basen (z. B. Natriumsalz, Kaliumsalz,
Calciumsalz, Aluminiumsalz, Ammoniumsalz, Magnesiumsalz, Tri
ethylaminsalz, Ethanolaminsalz, Dicyclohexylaminsalz, Ethylen
diaminsalz, N,N'-Dibenzylethylendiaminsalz etc.) sowie Salze
mit Aminosäuren (z. B. Argininsalz, Asparaginsäuresalz, Gluta
minsäuresalz etc.) und dergleichen gebildet.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen gemäß der Formeln (I), (IV)
oder (V) können in ihrer protonierten Form als Ammoniumsalz
organischer oder anorganischer Säuren, wie Salzsäure, Bromwas
serstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Methansulfonsäu
re, p-Toluolsulfonsäure, Essigsäure, Milchsäure, Maleinsäure,
Fumarsäure, Oxalsäure, Weinsäure, Benzoesäure, etc. vorliegen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formeln (I), (VI) oder
(V) lassen beispielsweise für Doppelbindungen enthaltende oder
chirale Gruppen R1, R2, R3, R4, X1, X2, X3, X4 oder A das Auftre
ten räumlicher Isomerer zu. Die erfindungsgemäße Verwendung
der Verbindungen umfaßt alle räumlichen Isomere sowohl als
Reinstoffe als auch in Form ihrer Mischungen.
Die phosphororganischen Verbindungen sind insbesondere für die
therapeutische und prophylaktischen Behandlung von Infektionen
bei Mensch und Tier geeignet, die durch Viren, Bakterien, ein-
und mehrzellige Parasiten und Pilze hervorgerufen werden.
Die Verbindungen sind gegen einzellige Parasiten (Protozoen)
wirksam, insbesondere gegen Erreger der Malaria und der
Schlafkrankheit sowie der Chagas-Krankheit, der Toxoplasmose,
der Amöbenruhr, der Leishmaniosen, der Trichomoniasis, der
Pneumozystose, der Balantidiose, der Kryptosporidiose, der
Sarkozystose, der Akanthamöbose, der Naeglerose, der Kokzidio
se, der Giardiose und der Lambliose.
Sie sind daher insbesondere als Malariaprophylaxe und als Pro
phylaxe der Schlafkrankheit sowie der Chagas-Krankheit, der
Toxoplasmose, dir Amöbenruhr, der Leishmaniosen, der Trichomo
niasis, der Pneumozystose, der Balantidiose, der Kryptospori
diose, der Sarkozystose, der Akanthamöbose, der Naeglerose,
der Kokzidiose, der Giardiose und der Lambliose geeignet.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe sind insbesondere gegen die
folgenden Bakterien einsetzbar:
Bakterien der Familie Propionibacteriaceae, insbesondere der Gattung Propionibacterium, insbesondere die Art Propionibacte rium acnes,
Bakterien der Familie Actinomycetaceae, insbesondere der Gat tung Actinomyces,
Bakterien der Gattung Corynebacterium, insbesondere die Arten Corynebacterium diphteriae und Corynebacterium pseudotubercu losis,
Bakterien der Familie Mycobacteriaceae, der Gattung Mycobacte rium, insbesondere die Arten Mycobacterium leprae, Mycobacte rium tuberculosis, Mycobacterium bovis und Mycobacterium avi um,
Bakterien der Familie Chlamydiaceae, insbesondere die Spezies Chlamydia trachomatis und Chlamydia psittaci,
Bakterien der Gattung Listeria, insbesondere die Art Listeria monocytogenes,
Bakterien der Art Erysipelthrix rhusiopathiae,
Bakterien der Gattung Clostridium,
Bakterien der Gattung Yersinia, der Spezies Yersinia pestis, Yersinia pseudotuberculosis, Yersinia enterocolitica und Yer sinia ruckeri,
Bakterien der Familie Mycoplasmataceae, der Gattungen My coplasma und Ureaplasma, insbesondere die Art Mycoplasma pneu moniae,
Bakterien der Gattung Brucella,
Bakterien der Gattung Bordetella,
Bakterien der Familie Neisseriaceae, insbesondere der Gattun gen Neisseria und Moraxella, insbesondere die Arten Neisseria meningitides, Neisseria gonorrhoeae und Moraxella bovis,
Bakterien der Familie Vibrionaceae, insbesondere der Gattungen Vibrio, Aeromonas, Plesiomonas und Photobacterium, insbesonde re die Arten Vibrio cholerae, Vibrio anguillarum und Aeromonas salmonicidas,
Bakterien der Gattung Campylobacter, insbesondere die Arten Campylobacter jejuni, Campylobacter coli und Campylobacter re tus,
Bakterien der Gattung Helicobacter, insbesondere die Art Heli cobacter pylori,
Bakterien der Familien Spirochaetaceae und der Leptospiraceae, insbesondere der Gattungen Treponema, Borrelia und Leptospira, insbesondere Borrelia burgdorferi,
Bakterien der Gattung Actinobacillus,
Bakterien der Familie Legionellaceae, der Gattung Legionella,
Bakterien der Familie Rickettsiaceae und Familie Bartonella ceae,
Bakterien der Gattungen Nocardia und Rhodococcus,
Bakterien der Gattung Dermatophilus,
Bakterien der Familie Pseudomonadaceae, insbesondere der Gat tungen Pseudomonas und Xanthomonas,
Bakterien der Familie Enterobacteriaceae, insbesondere der Gattungen Escherichia, Klebstella, Proteus, Providencia, Sal monella, Serratia und Shigella,
Bakterien der Familie Pasteurellaceae, insbesondere der Gat tung Haemophilus,
Bakterien der Familie Micrococcaceae, insbesondere der Gattun gen Micrococcus und Staphylococcus,
Bakterien der Familie Streptococcaceae, insbesondere der Gat tungen Streptococcus und Enterococcus und
Bakterien der Familie Bacillaceae, insbesondere der Gattungen Bacillus und Clostridium.
Bakterien der Familie Propionibacteriaceae, insbesondere der Gattung Propionibacterium, insbesondere die Art Propionibacte rium acnes,
Bakterien der Familie Actinomycetaceae, insbesondere der Gat tung Actinomyces,
Bakterien der Gattung Corynebacterium, insbesondere die Arten Corynebacterium diphteriae und Corynebacterium pseudotubercu losis,
Bakterien der Familie Mycobacteriaceae, der Gattung Mycobacte rium, insbesondere die Arten Mycobacterium leprae, Mycobacte rium tuberculosis, Mycobacterium bovis und Mycobacterium avi um,
Bakterien der Familie Chlamydiaceae, insbesondere die Spezies Chlamydia trachomatis und Chlamydia psittaci,
Bakterien der Gattung Listeria, insbesondere die Art Listeria monocytogenes,
Bakterien der Art Erysipelthrix rhusiopathiae,
Bakterien der Gattung Clostridium,
Bakterien der Gattung Yersinia, der Spezies Yersinia pestis, Yersinia pseudotuberculosis, Yersinia enterocolitica und Yer sinia ruckeri,
Bakterien der Familie Mycoplasmataceae, der Gattungen My coplasma und Ureaplasma, insbesondere die Art Mycoplasma pneu moniae,
Bakterien der Gattung Brucella,
Bakterien der Gattung Bordetella,
Bakterien der Familie Neisseriaceae, insbesondere der Gattun gen Neisseria und Moraxella, insbesondere die Arten Neisseria meningitides, Neisseria gonorrhoeae und Moraxella bovis,
Bakterien der Familie Vibrionaceae, insbesondere der Gattungen Vibrio, Aeromonas, Plesiomonas und Photobacterium, insbesonde re die Arten Vibrio cholerae, Vibrio anguillarum und Aeromonas salmonicidas,
Bakterien der Gattung Campylobacter, insbesondere die Arten Campylobacter jejuni, Campylobacter coli und Campylobacter re tus,
Bakterien der Gattung Helicobacter, insbesondere die Art Heli cobacter pylori,
Bakterien der Familien Spirochaetaceae und der Leptospiraceae, insbesondere der Gattungen Treponema, Borrelia und Leptospira, insbesondere Borrelia burgdorferi,
Bakterien der Gattung Actinobacillus,
Bakterien der Familie Legionellaceae, der Gattung Legionella,
Bakterien der Familie Rickettsiaceae und Familie Bartonella ceae,
Bakterien der Gattungen Nocardia und Rhodococcus,
Bakterien der Gattung Dermatophilus,
Bakterien der Familie Pseudomonadaceae, insbesondere der Gat tungen Pseudomonas und Xanthomonas,
Bakterien der Familie Enterobacteriaceae, insbesondere der Gattungen Escherichia, Klebstella, Proteus, Providencia, Sal monella, Serratia und Shigella,
Bakterien der Familie Pasteurellaceae, insbesondere der Gat tung Haemophilus,
Bakterien der Familie Micrococcaceae, insbesondere der Gattun gen Micrococcus und Staphylococcus,
Bakterien der Familie Streptococcaceae, insbesondere der Gat tungen Streptococcus und Enterococcus und
Bakterien der Familie Bacillaceae, insbesondere der Gattungen Bacillus und Clostridium.
Damit eignen sich phosphororganischen Verbindungen und ihre
Derivate zur Behandlung der Diphterie, der Acne vulgaris, der
Listeriosen, des Rotlaufs bei Tieren, der Gasbrand beim Mensch
und beim Tier, Pararauschbrand bei Mensch und Tier, Tuberkulo
se bei Mensch und Tier, Lepra, und weitere Mykobacteriosen bei
Mensch und Tier, der Paratuberkulose der Tiere, Pest, mesente
rialen Lymphadenitis und Pseudotuberkulose bei Mensch und
Tier, Cholera, Legionärskrankheit, Borreliose bei Mensch und
Tier, Leptospirosen bei Mensch und Tier, Syphilis, Campylobac
ter-Enteritiden bei Mensch und Tier, Moraxella-Keratokonjunc
tivitis und Serositis der Tiere, Brucellosen der Tiere und des
Menschen, Milzbrand bei Mensch und Tier, Aktinomykose bei
Mensch und Tier, Streptotrichosen, Psittakose/Ornithose bei
Tieren, Q-Fieber, Ehrlichiose.
Weiter ist der Einsatz nützlich bei der Helicobacter-
Eradikationstherapie bei Ulcera des Magendarmtraktes.
Es können auch Kombinationen mit einem weiteren Antibiotikum
zur Behandlung der obengenannten Erkrankungen eingesetzt wer
den. Für Kombinationspräparate mit anderen Antiinfektiva eig
nen sich insbesondere Isoniazid, Rifampicin, Ethambutol, Pyra
zinamid, Streptomycin, Protionamid und Dapson zur Behandlung
der Tuberkulose.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe sind ferner insbesondere bei
Infektionen mit folgenden Viren einsetzbar:
Parvoviridae: Parvoviren, Dependoviren, Densoviren,
Adenoviridae: Adenoviren, Mastadenoviren, Aviadenoviren,
Papovaviridae: Papovaviren, insbesondere Papillomaviren (soge nannte Warzenviren), Polyomaviren, insbesondere JC-Virus, BK- Virus, und Miopapovaviren,
Herpesviridae: Alle Herpesviren, insbesondere Herpes-Simplex- Viren, der Varizellen/Zoster-Viren, menschlicher Zytomegalle virus, Epstein-Barr-Viren, alle humanen Herpesviren, humanes Herpesvirus 6, Humanes Herpesvirus 7, humanes Herpesvirus 8,
Poxviridae: Pockenviren, Orthopox-, Parapox-, Molluscum- Contagiosum-Virus, Aviviren, Capriviren, Leporipoxviren,
alle primär hepatotropen Viren, Hepatitisviren: Hepatitis-A- Viren, Hepatitis-B-Viren, Hepatitis-C-Viren, Hepatitis-D- Viren, Hepatitis-E-Viren, Hepatitis-F-Viren, Hepatits-G-Viren, Hepadnaviren: sämtliche Hepatitisviren, Hepatitis-B-Virus, He patitis-D-Viren,
Picornaviridae: Picornaviren, alle Enteroviren, alle Poliovi ren, alle Coxsackieviren, alle Echoviren, alle Rhinoviren, He patitis-A-Virus, Aphthoviren,
Calciviridae: Hepatitis-E-Viren,
Reoviridae: Reoviren, Orbiviren, Rotaviren,
Togaviridae: Togaviren, Alphaviren, Rubiviren, Pestiviren, Ru bellavirus,
Flaviviridae: Flaviviren, FSME-Virus, Hepatitis-C-Virus,
Orthomyxoviridae: Alle Influenzaviren,
Paramyxoviridae: Paramyxoviren, Morbillivirus, Pneumovirus, Masernvirus, Mumpsvirus,
Rhabdoviridae: Rhabdoviren, Rabiesvirus, Lyssavirus, viskulä res Stomatitisvirus,
Coronaviridae: Coronaviren,
Bunyaviridae: Bunyaviren, Nairovirus, Phlebovirus, Uukuvirus, Hantavirus, Hantaanvirus,
Arenaviridae: Arenaviren, lymphozytäres Choriomeningitis- Virus,
Retroviridae: Retroviren, alle HTL-Viren, humanes T-cell Leu kämievirus, Oncornaviren, Spumaviren, Lentiviren, alle HI- Viren,
Filoviridae: Marburg- und Ebolavirus,
Slow-virus-Infektionen, Prionen,
Onkoviren, Leukämieviren
Parvoviridae: Parvoviren, Dependoviren, Densoviren,
Adenoviridae: Adenoviren, Mastadenoviren, Aviadenoviren,
Papovaviridae: Papovaviren, insbesondere Papillomaviren (soge nannte Warzenviren), Polyomaviren, insbesondere JC-Virus, BK- Virus, und Miopapovaviren,
Herpesviridae: Alle Herpesviren, insbesondere Herpes-Simplex- Viren, der Varizellen/Zoster-Viren, menschlicher Zytomegalle virus, Epstein-Barr-Viren, alle humanen Herpesviren, humanes Herpesvirus 6, Humanes Herpesvirus 7, humanes Herpesvirus 8,
Poxviridae: Pockenviren, Orthopox-, Parapox-, Molluscum- Contagiosum-Virus, Aviviren, Capriviren, Leporipoxviren,
alle primär hepatotropen Viren, Hepatitisviren: Hepatitis-A- Viren, Hepatitis-B-Viren, Hepatitis-C-Viren, Hepatitis-D- Viren, Hepatitis-E-Viren, Hepatitis-F-Viren, Hepatits-G-Viren, Hepadnaviren: sämtliche Hepatitisviren, Hepatitis-B-Virus, He patitis-D-Viren,
Picornaviridae: Picornaviren, alle Enteroviren, alle Poliovi ren, alle Coxsackieviren, alle Echoviren, alle Rhinoviren, He patitis-A-Virus, Aphthoviren,
Calciviridae: Hepatitis-E-Viren,
Reoviridae: Reoviren, Orbiviren, Rotaviren,
Togaviridae: Togaviren, Alphaviren, Rubiviren, Pestiviren, Ru bellavirus,
Flaviviridae: Flaviviren, FSME-Virus, Hepatitis-C-Virus,
Orthomyxoviridae: Alle Influenzaviren,
Paramyxoviridae: Paramyxoviren, Morbillivirus, Pneumovirus, Masernvirus, Mumpsvirus,
Rhabdoviridae: Rhabdoviren, Rabiesvirus, Lyssavirus, viskulä res Stomatitisvirus,
Coronaviridae: Coronaviren,
Bunyaviridae: Bunyaviren, Nairovirus, Phlebovirus, Uukuvirus, Hantavirus, Hantaanvirus,
Arenaviridae: Arenaviren, lymphozytäres Choriomeningitis- Virus,
Retroviridae: Retroviren, alle HTL-Viren, humanes T-cell Leu kämievirus, Oncornaviren, Spumaviren, Lentiviren, alle HI- Viren,
Filoviridae: Marburg- und Ebolavirus,
Slow-virus-Infektionen, Prionen,
Onkoviren, Leukämieviren
Die erfindungsgemäßen phosphororganischen Verbindungen sind
somit zur Bekämpfung folgender viraler Infekte geeignet:
Eradikation von Papillomaviren zur Vorbeugung von Tumoren, insbesondere von Tumoren der Geschlechtsorgane verursacht durch Papillomaviren beim Menschen, Eradikation von JC-Viren und BK-Viren, Eradikation von Herpesviren, Eradikation humaner Herpesviren 8 zur Behandlung der Kaposi-Sarkoma, Eradikation von Zytomegalie-Viren vor Transplantationen, Eradikation von Eppstein-Barr-Viren vor Transplantation und zur Vorbeugung von Eppstein-Barr-Viren-assozierten Tumoren, Eradikation von Hepa titisviren zur Behandlung von chronischen Leber-Erkrankungen und zur Vorbeugung von Lebertumoren und Leberzirrhosen, Eradi kation von Coxsackieviren bei Kardiomyopathien, Eradikation von Coxsackieviren bei Diabetes-mellitus-Patienten, Eradikati on von Immunschwäche-Viren in Mensch und Tier, Behandlung von Begleitinfektionen in AIDS-Patienten, Behandlung von Entzün dungen viraler Genese des Respirationstraktes (Larynxpapillo me, Hyperplasien, Rhinitis, Pharyngitis, Bronchitis, Pneumoni en), der Sinnesorgane (Keratokonjunktivitis), des Nervensy stems (Poliomyelitis, Meningoenzephalitis, Enzephalitis, suba kute sklerosierende Panenzephalitis SSPE, progressive multifo kale Leukoenzephalopathie, Lymphozytäre Choriomeningitis), des Magen-Darm-Traktes (Stomatitis, Gingivostomatitis, Ösophagi tis, Gastritis, Gastroenteritis, Durchfallerkrankungen), der Leber und des Gallensystems (Hepatitis, Cholangitis, hepato zelluläres Karzinom), des lymphatischen Gewebes (Mononukleose, Lymphadenitis), des hämatopoetischen Systems, der Geschlechts organe (Mumpsorchitis), der Haut (Warzen, Dermatitis, Herpes labialis, Fieberbläschen, Herpes Zoster, Gürtelrose), der Schleimhäute (Papillome, Konjunktivapapillome, Hyperplasien, Dysplasien), des Herz-Blutgefäß-Systems (Arteriitis, Myokardi tis, Endokarditis, Perikarditis), des Nieren-Harnweg-Systems, der Geschlechtsorgane (Anogenitale Läsionen, Warzen, Genital warzen, spitzen Kondylome, Dysplasien, Papillome, Zervix dysplasien, Condylomata acuminata, Epidermodysplasia verruci formis), der Bewegungsorgane (Myositis, Myalgien), Behandlung der Maul- und Klauenseuche der Paarhufer, des Colorado- Zeckenfiebers, des Dengue-Syndroms, des hämorrhagisches Fie bers, der Frühsommermeningoenzephalitis (FSME) und des Gelb fiebers.
Eradikation von Papillomaviren zur Vorbeugung von Tumoren, insbesondere von Tumoren der Geschlechtsorgane verursacht durch Papillomaviren beim Menschen, Eradikation von JC-Viren und BK-Viren, Eradikation von Herpesviren, Eradikation humaner Herpesviren 8 zur Behandlung der Kaposi-Sarkoma, Eradikation von Zytomegalie-Viren vor Transplantationen, Eradikation von Eppstein-Barr-Viren vor Transplantation und zur Vorbeugung von Eppstein-Barr-Viren-assozierten Tumoren, Eradikation von Hepa titisviren zur Behandlung von chronischen Leber-Erkrankungen und zur Vorbeugung von Lebertumoren und Leberzirrhosen, Eradi kation von Coxsackieviren bei Kardiomyopathien, Eradikation von Coxsackieviren bei Diabetes-mellitus-Patienten, Eradikati on von Immunschwäche-Viren in Mensch und Tier, Behandlung von Begleitinfektionen in AIDS-Patienten, Behandlung von Entzün dungen viraler Genese des Respirationstraktes (Larynxpapillo me, Hyperplasien, Rhinitis, Pharyngitis, Bronchitis, Pneumoni en), der Sinnesorgane (Keratokonjunktivitis), des Nervensy stems (Poliomyelitis, Meningoenzephalitis, Enzephalitis, suba kute sklerosierende Panenzephalitis SSPE, progressive multifo kale Leukoenzephalopathie, Lymphozytäre Choriomeningitis), des Magen-Darm-Traktes (Stomatitis, Gingivostomatitis, Ösophagi tis, Gastritis, Gastroenteritis, Durchfallerkrankungen), der Leber und des Gallensystems (Hepatitis, Cholangitis, hepato zelluläres Karzinom), des lymphatischen Gewebes (Mononukleose, Lymphadenitis), des hämatopoetischen Systems, der Geschlechts organe (Mumpsorchitis), der Haut (Warzen, Dermatitis, Herpes labialis, Fieberbläschen, Herpes Zoster, Gürtelrose), der Schleimhäute (Papillome, Konjunktivapapillome, Hyperplasien, Dysplasien), des Herz-Blutgefäß-Systems (Arteriitis, Myokardi tis, Endokarditis, Perikarditis), des Nieren-Harnweg-Systems, der Geschlechtsorgane (Anogenitale Läsionen, Warzen, Genital warzen, spitzen Kondylome, Dysplasien, Papillome, Zervix dysplasien, Condylomata acuminata, Epidermodysplasia verruci formis), der Bewegungsorgane (Myositis, Myalgien), Behandlung der Maul- und Klauenseuche der Paarhufer, des Colorado- Zeckenfiebers, des Dengue-Syndroms, des hämorrhagisches Fie bers, der Frühsommermeningoenzephalitis (FSME) und des Gelb fiebers.
Die beschriebenen Verbindungen, d. h. die phosphororganische
Verbindungen nach Formel (I), (IV) und (V) und Ester und Amide
derselben an der Phosphono- oder Phosphinogruppe sowie Salze
derselben zeigen eine starke zytotoxische Wirksamkeit gegen
über ein- und mehrzelligen Parasiten, insbesondere gegenüber
den Erregern der Malaria und der Schlafkrankheit. Demgemäß
sind die erfindungsgemäßen Verbindungen für die Behandlung von
Infektionskrankheiten brauchbar, die durch Viren, Bakterien,
Parasiten und Pilze bei Mensch und Tier verursacht werden. Die
Verbindungen sind auch für den Einsatz zur Vorbeugung von Er
krankungen, die durch Viren, Bakterien, Parasiten und Pilze
hervorgerufen werden, insbesondere als Malariaprophylaxe und
als Schlafkrankheitsprophylaxe geeignet.
Die erfindungsgemäßen phosphororganischen Verbindungen, hierzu
gehören im allgemeinen pharmazeutisch verträgliche Salze, Ami
de, Ester, ein Salz eines solchen Esters, oder aber Verbindun
gen, die bei Applikation die erfindungsgemäßen Verbindungen
als Stoffwechselprodukte oder Abbauprodukte bereitstellen,
auch "Prodrugs" genannt, können für die Verabreichung in ir
gendeiner geeigneten Weise analog zu bekannten antiinfektiös
wirkenden Mitteln (gemischt mit einem nicht toxischen pharma
zeutisch akzeptablen Träger) zubereitet werden.
Zu pharmazeutisch akzeptablen Salzen der Verbindungen gehören
Salze, die die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formeln (I),
(IV) und (V) in ihrer protonierten Form als Ammoniumsalz anor
ganischer oder organischer Säuren, wie Salzsäure, Schwefelsäu
re, Zitronensäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, p-
Toluolsulfonsäure, bilden.
Pharmazeutisch besonders geeignet sind auch die Salze, die
durch geeignete Auswahl von X3 und X4 gebildet werden, wie Na
triumsalz, Kaliumsalz, Calciumsalz, Ammoniumsalz, Ethanolamin
salz, Triethylaminsalz, Dicyclohexylaminsalz und Salze einer
Aminosäure wie Argininsalz, Asparaginsäuresalz, Glutaminsäu
resalz.
Die Aktivität der Substanzen wird in einem Versuchssystem be
stimmt. Dieses System beruht auf die Messung der Inhibition
des Wachstums von Bakterien, Parasiten, Viren, Pilze oder
Pflanzen in vitro. Hierzu werden zum Teil Versuchsverfahren
verwendet, die dem Fachmann bekannt sind.
Zum Beispiel wird zur Bestimmung der antimalaria Aktivität die
Inhibition des Wachstums von Malaria Parasiten in Blutkulturen
bestimmt.
Die Bestimmung der antibakteriellen Aktivität beruht auf Mes
sung der Hemmung von Bakterien Wachstum auf Nährböden und in
Flüssigkulturen.
Die Bestimmung der antiviralen Aktivität beruht auf Inhibition
der Bildung von viralen Elementen in Zellkulturen.
Die Bestimmung der fungiziden Aktivität beruht auf Inhibition
des Wachstums von Pilzen auf Nährböden und in Flüssigkulturen.
Einige der Mikroorganismen, die untersucht werden sollen kön
nen nur in Tiermodellen untersucht werden. Hier werden wir
dann die entsprechenden Modelle anwenden.
Substanzen, die eine Wirksamkeit in den in vitro Messsystemen
zeigen, weiter in in vivo Modellen weiter untersucht.
Die antiparasitäre, antivirale, fungizide oder antibakterielle
Aktivität wird in den entsprechenden Tiermodelle weiter evalu
iert.
Das Screening nach herbizider Aktivität wird mittels Algensy
stemen und Messung der Isoprenemission von Pflanzen unter
Standardbedingungen bestimmt.
Die pharmazeutisch wirksamen Mittel können in Form von pharma
zeutischen Zubereitungen in Dosierungseinheiten zubereitet
werden. Dies bedeutet, daß die Zubereitung in Form einzelner
Teile, z. B. Tabletten, Dragees, Kapseln, Pillen, Suppositori
en und Ampullen vorliegen, deren Wirkstoffgehalt einem Bruch
teil oder einem Vielfachen einer Einzeldosis entsprechen. Die
Dosierungseinheiten können z. B. 1, 2, 3 oder 4 Einzeldosen
oder 1/2, 1/3 oder 1/4 einer Einzeldosis enthalten. Eine Ein
zeldosis enthält vorzugsweise die Menge Wirkstoff, die bei ei
ner Applikation verabreicht wird und die gewöhnlich einer gan
zen, einer halben oder einem Drittel oder einem Viertel einer
Tagesdosis entspricht.
Unter nicht toxischen, inerten pharmazeutisch geeigneten Trä
gerstoffen sind feste, halbfeste oder flüssige Verdünnungsmit
tel, Füllstoffe und Formulierungshilfsmittel jeder Art zu ver
stehen.
Als bevorzugte pharmazeutische Zubereitungen seien Tabletten,
Dragees, Kapseln, Pillen, Granulate, Suppositorien, Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen, Pasten, Salben, Gele, Cremes, Lo
tions, Puder und Sprays genannt. Tabletten, Dragees, Kapseln,
Pillen und Granulate können den oder die Wirkstoffe neben den
üblichen Trägerstoffen enthalten, wie (a) Füll- und Streckmit
tel, z. B. Stärken, Milchzucker, Rohrzucker, Glukose, Mannit
und Kieselsäure, (b) Bindemittel, z. B. Carboxymethylcellulo
se, Alginate, Gelatine, Polyvinylpyrrolidon, (c) Feuchthal
temittel, z. B. Glycerin, (d) Sprengmittel, z. B. Agar-Agar,
Calciumcarbonat und Natriumcarbonat, (e) Lösungsverzögerer, z. B.
Paraffin und (f) Resorptionsbeschleuniger, z. B. quarternä
re Ammoniumverbindungen, (g) Netzmittel, z. B. Cetylalkohol,
Glycerinmonostearat, (h) Adsorptionsmittel, z. B. Kaolin und
Bentonit und (i) Gleitmittel, z. B. Talkum, Calcium- und Mag
nesiumstearat und feste Polyethylenglykole oder Gemische der
unter (a) bis (i) aufgeführten Stoffe.
Die Tabletten, Dragees, Kapseln, Pillen und Granulate können
mit den üblichen, gegebenenfalls Opakisierungsmittel enthal
tenden Überzügen und Hüllen versehen sein und auch so zusam
mengesetzt sein, daß sie den oder die Wirkstoffe nur oder be
vorzugt in einem bestimmten Teil des Intestinaltraktes gegebe
nenfalls verzögert abgeben, wobei als Einbettungsmassen z. B.
Polymersubstanzen und Wachse verwendet werden können.
Der oder die Wirkstoffe können gegebenenfalls mit einem oder
mehreren der oben angegebenen Trägerstoffe auch in mikrover
kapselter Form vorliegen.
Suppositorien können neben dem oder den Wirkstoffen die übli
chen wasserlöslichen oder wasserunlöslichen Trägerstoffe ent
halten, z. B. Polyethylenglykole, Fette, z. B. Kakaofett und
höhere Ester (z. B. C14-Alkohol mit C16-Fettsäure) oder Gemi
sche dieser Stoffe.
Salben, Pasten, Cremes und Gele können neben dem oder den
Wirkstoffen die üblichen Trägerstoffe enthalten, z. B. tieri
sche und pflanzliche Fette, Wachse, Paraffine, Stärke, Tra
gant, Cellulosederivate, Polyethylenglykole, Silikone, Bento
nite, Kieselsäure, Talkum und Zinkoxid oder Gemische dieser
Stoffe.
Puder und Sprays können neben dem oder den Wirkstoffen die üb
lichen Trägerstoffe enthalten, z. B. Milchzucker, Talkum, Kie
selsäure, Aluminiumhydroxid, Calciumsilikat und Polyamidpulver
oder Gemische dieser Stoffe. Sprays können zusätzlich die üb
lichen Treibmittel, z. B. Chlorfluorkohlenwasserstoffe, ent
halten.
Lösungen und Emulsionen können neben dem oder den Wirkstoffen
die üblichen Trägerstoffe wie Lösungsmittel, Lösungsvermittler
und Emulgatoren, z. B. Wasser, Ethylalkohol, Isopropylalkohol,
Ethylcarbonat, Ethylacetat, Benzylalkohol, Benzylbenzoat, Pro
pylenglykol, 1,3-Butylenglykol, Dimethylformamid, Öle, insbe
sondere Baumwollsaatöl, Erdnußöl, Maiskeimöl, Olivenöl,
Ricinusöl und Sesamöl, Glycerin, Glycerinformal, Tetrahydro
furfurylalkohol, Polyethylenglykole und Fettsäureester des
Sorbitans oder Gemische dieser Stoffe enthalten.
Zur parenteralen Applikation können die Lösungen und Emulsio
nen auch in steriler und blutisotonischer Form vorliegen.
Suspensionen können neben dem oder den Wirkstoffen die übli
chen Trägerstoffe wie flüssige Verdünnungsmittel, z. B. Was
ser, Ethylalkohol, Propylenglykol, Suspendiermittel, z. B.
ethoxylierte Isostearylalkohole, Polyoxyethylensorbit- und
Sorbitan-Ester, mikrokristalline Cellulose, Aluminiummetahy
droxid, Bentonit, Agar-Agar und Tragant oder Gemische dieser
Stoffe enthalten.
Die genannten Formulierungsformen können auch Färbemittel,
Konservierungsstoffe sowie geruchs- und geschmacksverbesserte
Zusätze, z. B. Pfefferminzöl und Eukalyptusöl und Süßmittel,
z. B. Saccharin, enthalten.
Die Wirkstoffe der Formeln (I), (IV) und (V) sollen in den
oben aufgeführten pharmazeutischen Zubereitungen, vorzugsweise
in einer Konzentration von etwa 0,1 bis 99,5 Gew.-%, vorzugs
weise von etwa 0,5 bis 95 Gew.-%, der Gesamtmischung vorhanden
sein.
Die pharmazeutischen Zubereitungen können außer den Verbindun
gen der Formel (I), (IV) und (V) auch weitere pharmazeutische
Wirkstoffe enthalten.
Die Verbindungen können mit bisher beschriebenen Substanzen
mit antibakterieller, antiviraler, antimyktoischer und antipa
rasitärer Eigenschaften verwendet werden. Hierzu gehören ins
besondere Verbindungen, die bereits in der Therapie Anwendung
gefunden haben oder noch angewendet werden. Hierzu sind insbe
sondere geeignet Stoffe, die in der in der Roten Liste oder in
Simon/Stille, Antibiotika-Therapie in Klinik und Praxis,
9. Auflage 1998 Schattauer Verlag, oder unter
http:/www.customs.treas.gov/imp
exp/rulings/harmoniz/hrm129.html im Internet mitaufgeführt.
Insbesondere können die Derivate mit Penicilline, Benzylpeni
cillin (Penicillin G), Phenoxypenicilline, Isoxazolylpenicil
line, Aminopenicilline, Ampicillin, Amoxixillin, Bacampicil
lin, Carboxypenicillin, Ticarcillin, Temocillin, Acyalaminope
nicilline, Azlocillin, Mezlocillin, Piperacillin, Apalcillin,
Mecillinam, Cephalosporine, Cefazolin-Gruppe, Cefuroxim-
Gruppe, Cefoxitin-Gruppe, Cefoxitin, Cefotetan, Cefmetazol,
Latamoxef, Flomoxef, Cefotaxim-Guppe, Cefozidim, Ceftazidim-
Gruppe, Ceftazidim, Cefpirom, Cefepim, übrige Cephalosporine,
Cefsulodin, Cefoperazon, Oralcephalosporine der Cefalexin-
Gruppe, Loracarbef, Cefprozil, neue Oralcephalosporine mit er
weitertem Spektrum, Cefixim, Cefpodoxim-Proxetil, Cefuroxim-
Axetil, Cefetamet, Cefotiam-Hexetil, Cefdinir, Ceftibuten, an
dere β-Lactam-Antibiotika, Carbapenem, Imipenem/Cilastatin,
Meropenem, Biapenem, Aztreonam, β-Lactamase-Hemmer, Clavulan
säure/Amoxicillin, Clavulansäure/Ticarcillin, Sulbac
tam/Ampicillin, Tazobactam/Piperacillin, Tetracycline, Oxyte
tracyclin, Rolitetraxyxlin, Doxycyclin, Minocyclin, Chloram
phenicol, Aminoglykoside, Gentamicin, Tobramycin, Netilmicin,
Amikacin, Spectinomyxin, Makrolide, Erythromycin, Cla
rithromycin, Roxithromycin, Azithromycin, Dirithromycin, Spi
ramycin, Josamycin, Lincosamide, Clindamycin, Fusidinsäure,
Glykopeptid-Antibiotika, Vancomycin, Tecoplanin, Pristi
namycin-Derivate, Fosfomycin, Antimikrobielle Folsäureantago
nisten, Sulfonamide, Co-Trimoxazol, Trimethoprim, andere Dia
minopyrimidin-Sulfonamid-Kombinationen, Nitrofurane, Nitrofu
rantoin, Nitrofurazon, Gyrase-Hemmer (Chinolone), Norfloxacin,
Ciprofloxacin, Ofloxacin, Sparflokacin, Enoxacin, Fleroxacin,
Pefloxacin, Lomefloxacin, Bay Y3118, Nitroimidazole, antimyko
bakterielle Mittel, Isoniazid, Rifampicin, Rifabutin, Ethambu
tol, Pyrazinamid, Streptomycin, Capreomycin, Prothionamid, Te
rizidon, Dapson, Clofazimin, Lokalantibiotika, Bacitracin, Ty
rothricin, Polymyxine, Neomycin, Kanamycin, Paromomycin, Mupi
rocin, antivirale Mittel, Acyclovir, Ganciclovir, Azidothymi
din, Didanosin, Zalcitabin, Thiacytidin, Stavudin, Ribavirin,
Idoxuridin, Trifluridin, Foscarnet, Amantadin, Interferone,
Tibol-Derivate, Proteinase-Inhibitoren, Antimykotika, Polyene,
Amphothericin B, Nystatin, Natamycin, Azole, Azole zur septi
schen Therapie, Miconazol, Ketoconazol, Itraconazol, Flucona
zol, UK-109.496, Azole für lokale Anwendung, Clotrimazol, Eco
nazol, Isoconazol, Oxiconazol, Bifonazol, Flucytosin, Griseo
fulvin, Ciclopiroxolamin, Tolnaftat, Naftifin, Terbinafin,
Amorolfin, Antrachinone, Betulinic acid, Semianthrachinone,
Xanthone, Naphtoquinone, Aryaminoalkohole, Chinin, Quinidine,
Mefloquin, Halofantrin, Chloroquin, Amodiaquin, Acridin, Ben
zonaphthyridin, Mepacrin, Pyronaridin, Dapson, Sulfonamide,
Sulfadoxin, Sulfalene, Trimethoprim, Proguanil, Chlorprogua
nil, Diaminopyrimidine, Pyrimethamin, Primaquin, Aminoquinoli
ne, WR 238,605, Tetracyclin, Doxycyclin, Clindamycin, Norflox
acin, Ciprofloxacin, Ofloxacin, Artemisinin, Dihydroartemisi
nin, 10b artemether, Arteether, Atrtesunat, Atovaquon, Sura
min. Melarsoprol, Nifurtmox, Stibogluconat-Natrium, Pentami
din, Amphotericin B, Metronidazol, clioquinol, Mebendazol,
Niclosamid, Praziquantel, Pyrantel, Tiabendazol, Diethylcarba
mazin, Ivermectin, Bithionol, Oxamniquin, Metrifonat, Pipera
zin, Embonat.
Ferner können die phosphororganischen Verbindungen in den
pharmazeutischen Mitteln in Kombination mit Sulfonamid, Sulfa
doxin, Artemisinin, Atovaquon, Chinin, Chloroquin, Hydroxy
chloroquin, Mefloquin, Halofantrin, Pyrimethamin, Armesin, Te
tracycline, Doxycyclin, Proguanil, Metronidazol, Praziquantil,
Niclosamid, Mebendazol, Pyrantel, Tiabendazol, Diethylcarba
zin, Piperazin, Pyrivinum, Metrifonat, Oxamniquin, Bithionol
oder Suramin oder mehreren dieser Substanzen vorliegen.
Die Herstellung der oben aufgeführten pharmazeutischen Zube
reitungen erfolgt in üblicher Weise nach bekannten Methoden,
z. B. durch Mischen des oder der Wirkstoffe mit dem oder den
Trägerstoffen.
Die genannten Zubereitungen können bei Mensch und Tier entwe
der oral, rektal, parenteral (intravenös, intramuskulär, sub
kutan), intracisternal, intravaginal, intraperitoneal, lokal
(Puder, Salbe, Tropfen) und zur Therapie von Infektionen in
Hohlräumen, Körperhöhlen angewendet werden. Als geeignete Zu
bereitungen kommen Injektionslösungen, Lösungen und Suspensio
nen für die orale Therapie, Gele, Aufgußformulierungen, Emul
sionen, Salben oder Tropfen in Frage. Zur lokalen Therapie
können ophtalmologische und dermatologische Formulierungen,
Silber- und andere Salze, Ohrentropfen, Augensalben, Puder
oder Lösungen verwendet werden. Bei Tieren kann die Aufnahme
auch über das Futter oder Trinkwasser in geeigneten Formulie
rungen erfolgen. Ferner können Gele, Pulver, Puder, Tabletten,
Retard-Tabletten, Premixe, Konzentrate, Granulate, Pellets,
Tabletten, Boli, Kapseln, Aerosole, Sprays, Inhalate bei
Mensch und Tier angewendet werden. Ferner können die erfin
dungsgemäßen Verbindungen in andere Trägermaterialien wie zum
Beispiel Kunststoffe, (Kunststoffketten zur lokalen Therapie),
Kollagen oder Knochenzement eingearbeitet werden.
Im allgemeinen hat es sich sowohl in der Human- als auch in
der Veterinärmedizin als vorteilhaft erwiesen, den oder die
Wirkstoffe der Formel (I), (IV) und (V) in Gesamtmengen von
etwa 0,05 bis etwa 600, vorzugsweise 0,5 bis 200 mg/kg Körper
gewicht je 24 Stunden, gegebenenfalls in Form mehrerer Einzel
gaben, zur Erzielung der gewünschten Ergebnisse zu verabrei
chen. Eine Einzelgabe enthält den oder die Wirkstoffe vorzugs
weise in Mengen von etwa 1 bis etwa 200, insbesondere 1 bis 60
mg/kg Körpergewicht. Es kann jedoch erforderlich sein, von den
genannten Dosierungen abzuweichen, und zwar in Abhängigkeit
von der Art und dem Körpergewicht des zu behandelnden Patien
ten, der Art und der Schwere der Erkrankung, der Art der Zube
reitung und der Applikation des Arzneimittels sowie dem Zeit
raum bzw. Intervall, innerhalb welchem die Verabreichung er
folgt.
So kann es in einigen Fällen ausreichend sein, mit weniger als
der obengenannten Menge Wirkstoff auszukommen, während in an
deren Fällen die oben angeführte Wirkstoffmenge überschritten
werden muß. Die Festlegung der jeweils erforderlichen optima
len Dosierung und Applikationsart der Wirkstoffe kann durch
den Fachmann aufgrund seines Fachwissens erfolgen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in den üblichen Kon
zentrationen und Zubereitungen bei Tieren zusammen mit dem
Futter bzw. mit Futterzubereitungen oder mit dem Trinkwasser
gegeben werden.
Ferner können die erfindungsgemäßen Verbindungen hervorragend
als Bakterizide, Fungizide und Herbizide bei Pflanzen einge
setzt werden.
Grundsätzlich ist dem Fachmann bekannt, welchen Syntheseweg er
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Substanzen zu wählen
hat.
N-Imidazolyl-CH2
-X-CH2
-PO(OR)2
mit R = H oder Na+
und X = -CH2
- Beisp. 1
-O- Beisp. 2
-O- Beisp. 2
3-Pyridyl-CH2-X-CH2-PO(OR)2
mit R = H oder Na+
und X = -CH2- Beisp. 3
-O- Beisp. 4
-NH- Beisp. 5 - ohne "X" Beisp. 6
mit R = H oder Na+
und X = -CH2- Beisp. 3
-O- Beisp. 4
-NH- Beisp. 5 - ohne "X" Beisp. 6
N-Imidazolyl-CH=N-CH2-PO(OR2)
mit R = H oder Na+ Beisp. 7
mit R = H oder Na+ Beisp. 7
3-Pyridyl-CH=N-CH2-PO(OR2)
mit R = H oder Na+ Beisp. 8
mit R = H oder Na+ Beisp. 8
471 g (238 ml, 2.33 mol) 1,3-Dibrompropan und 77.6 g (81 ml,
0.467 mol) Triethylphosphit werden vorgelegt und 30 min auf
155-160°C erwärmt. Dabei destilliert man 20 ml Ethylbromid
unter Normaldruck ab. Nach dem Einengen der Lösung unter redu
ziertem Druck, destilliert man (0.34 mol) 3-Brompropyl
phosphonsäurediethylester 1 als farblose Flüssigkeit (Sdp: 96°C,
0.1 Torr). Dies entspricht einer Ausbeute von 73%.
20 ml absolutes Acetonitril wird unter starkem Rühren und Eis
kühlung zu 1.57 g einer 55%igen Suspension von Natriumhydrid
in Mineralöl und 30 mmol des Imidazols getropft. Nach 24-
stündigem Rühren unter Inertgasatmosphäre wird das Lösungsmit
tel bei Raumtemperatur entfernt, der Rückstand dreimal mit je
5 ml Hexan gewaschen unter quantitativer Bildung des Natrium
salzes von Imidazol 1.
10 mmol des Natriumsalzes von Imidazol 1(b) in 5 ml absolutem
DMF und 2.59 g (10 mmol) 3-Brompropylphosphonsäurediethylester
(a) werden unter Eiskühlung zusammengegeben und in einer ge
schlossenen Apparatur 10 h auf 50°C erwärmt. Dann wird DMF
unter reduziertem Druck bei 40°C entfernt, der Rückstand 3 ×
mit je 10 ml Chloroform extrahiert, diese Phase über MgSO4 ge
trocknet und eingeengt. Es bleibt ein leicht gefärbtes Öl zu
rück.
Zu 1.0 g des Esters (1c) in 10-15 ml absolutem Acetonitril
wird Trimethylbromsilan getropft und 16 h bei Raumtemperatur
gerührt. Ausgefallenes Natriumbromid wird filtriert, das Fil
trat unter reduziertem Druck entfernt und mit Wasser aufgenom
men. Nach 30minütigem Rühren bei Umgebungstemperatur wird er
neut filtriert, leicht flüchtige Bestandteile entfernt und das
Rohprodukt getrocknet und pulverisiert. Die Ausbeute beträgt
60-70%. Eine weitere Reinigung an Cellulose ist möglich.
(Vgl. auch I. Rosenberg, A. Holy, M. Masojidkova, Collect
Czech Chem Commun 1988, 53 (11B), 2753-77).
Der Literatur bekannte Bis-Chlormethylether ist zum Beispiel
in guten Ausbeuten aus Hexamethylentetramin und HCl-Gas in
konz. HCl oder aus Paraformaldehyd, konz. Schwefelsäure und
Chlorsulfonsäure darstellbar (Vgl.: H. Stephen, W. F. Short, G.
Gladding, J. Chem. Soc. 1920, 117, 511).
Bis-Chlormethylether (Sdp.: 105°C) läßt sich mit Triethyl
phosphit nach einer Vorschrift von T. F. Kozlova, J. Gen. Chem.
USSR, 1975, 45, 1363 zum Chlormethoxymethyl-
Phosphonsäurediethylester umsetzen. Das Produkt wird durch De
stillation gereinigt (Sdp.: 0.2 Torr = 77°C).
10 mmol des Natriumsalzes von Imidazol 1(b) in 5 ml absolutem
DMF und 2.16 g (10 mmol) Chlormethoxy-Methylphosphonsäure
diethylester 2(b) werden unter Eiskühlung zusammengegeben und
in einer geschlossenen Apparatur 10 h auf 50°C erwärmt. Dann
wird DMF unter reduziertem Druck bei 40°C entfernt, der Rück
stand dreimal mit je 10 ml Chloroform extrahiert, die Chloro
form-Phase über MgSO4 getrocknet und eingeengt. Der leicht ge
färbte Rückstand wird ohne weitere Reinigung weiter umgesetzt.
Die Hydrolyse erfolgt in Analogie zu 1(d).
Das in der Literatur beschriebene 3-(3-Brompropyl)-pyridin 3(a)
läßt sich durch Umsetzung von 3-Pyridin-3-yl-propan-1-ol
mit Tribromimidazol und Triphenylphosphin in Toluol gewinnen
(Vgl.: G. Solladie, F. Somny, F. Colobert, Tetrahedron, Asym
metry 1997, 8(5), 801-10).
3-Pyridin-3-yl-propyn-1-ol wiederum kann durch Umsetzung von 3,4,4a,8a-Tetrahydro-2H,5H-pyran<2,3-b<pyran mit Hydroxylamin Hydrochlorid in Wasser gewonnen werden.
(Vgl.: T. Paul, Bull Soc Chim Fr 1954, 1139-41, ibid 1954, 672-76).
3-Pyridin-3-yl-propyn-1-ol wiederum kann durch Umsetzung von 3,4,4a,8a-Tetrahydro-2H,5H-pyran<2,3-b<pyran mit Hydroxylamin Hydrochlorid in Wasser gewonnen werden.
(Vgl.: T. Paul, Bull Soc Chim Fr 1954, 1139-41, ibid 1954, 672-76).
3-(3-Brompropyl)-pyridin 3(a) wird mit 2 Äquivalenten Trie
thylphosphit für ca. 30 min auf 150°C erwärmt. Nach dem Ab
kühlen werden leicht flüchtige Verbindungen unter reduziertem
Druck entfernt und die entstandene klare Flüssigkeit direkt
weiter umgesetzt.
6.42 g (0.025 mol) 3-(3-Pyridyl)-propylphosphonsäurediethyl
ester 3(b) werden unter starkem Rühren in 80 ml konz. HCl ge
geben und 6 h unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wird
die Lösung unter reduziertem Druck eingeengt, in ca. 30 ml
Wasser aufgenommen, mit 3 Löffeln Aktivkohle gerührt, von die
ser filtriert und die klare Lösung erneut unter reduziertem
Druck eingeengt. Das in ca. 20 ml Wasser aufgenommene Öl wird
mit NaHCO3 auf pH = 4-5 eingestellt, wobei ein beiger Nieder
schlag ausfällt, der filtriert und mit Wasser gewaschen wird
(ca. 2.35 g (0.011 mol 3-(3-Pyridyl)-propylphosphonsäure).
5(a) kann nach M. Wieber, B. Eichhorn, Chem Ber 1973, 106,
2733-37 auf folgendem Weg dargestellt werden: 0.3 mol PCl3 ver
rührt mit 0.4 mol AlCl3 wird auf 60°C erwärmt und 0.4 mol Me
thylenchlorid dazu getropft. Das Reaktionsgemisch wird 4 Tage
auf 80°C gehalten, dann unter Eiskühlung in 50 ml Phthalsäu
rediethylester gelöst und 18 g Antimon zugegeben. Das Phosphin
wird im Ölpumpenvakuum in eine gekühlte Vorlage kondensiert
und kann destilliert werden (Sdp. = 128°C).
Dichlor-chlormethylphosphin 4(a) wird in äquimolaren Mengen
mit Nicotinaldehyd in Dioxan umgesetzt. Nach Quenchen mit Was
ser und Abziehen leicht flüchtiger Bestandteile erhält man ei
nen Rückstand, der ohne weitere Reinigung weiter umgesetzt
werden kann.
10 mmol Chlormethyl-(hydroxy-3-pyridyl)-phosphinsäure wird in
20 ml wäßriger 1n NaOH zum 3-Pyridylmethoxymethylphosphon
säure umgelagert. (Vgl. T. A. Zyablikova et al. J Gen Chem USSR
1975, 45, 1950-53 (engl. Transl.).
1,3,5-Tris-(3-pyridylmethyl)-1,3,5-triazan 5(a) läßt sich
analog zu 1,3,5-Tri-benzyl-1,3,5-triazan durch Umsetzung von
3-(Aminomethyl)-pyridin mit Formaldehyd erhalten.
Zu 0.05 mol 1,3,5-Triazan (a) in 50 ml Toluol tropft man zu
nächst 3 Äquivalente HP(OPh)2, erwärmt 2 h auf 80°C, engt die
Lösung ein, nimmt in 1n wäßriger NaOH auf und hydrolysiert 6
h bei 100°C. Man erhält in hohen Ausbeuten N-(3-Pyridyl)-
aminomethylphosphonsäure 5.
Alternativ, dazu kann N-(3-Pyridyl)-aminomethylphosphonsäure
durch folgende, sehr ähnliche Eintopfreaktion erhalten werden:
3-(Aminomethyl)-pyridin wird mit Paraformaldehyd und Phospho riger Säure umgesetzt. Es entsteht ein Produktgemisch aus ge wünschter N-(3-Pyridylmethyl)-aminomethylphosphonsäure und N- (3-Pyridylmethyl)-N,N-bis-aminomethylphosphonsäure. (Vgl. D. Redmore J Org Chem 1978, 43, 996-998).
3-(Aminomethyl)-pyridin wird mit Paraformaldehyd und Phospho riger Säure umgesetzt. Es entsteht ein Produktgemisch aus ge wünschter N-(3-Pyridylmethyl)-aminomethylphosphonsäure und N- (3-Pyridylmethyl)-N,N-bis-aminomethylphosphonsäure. (Vgl. D. Redmore J Org Chem 1978, 43, 996-998).
Zur Darstellung des in der Literatur bekannten 3-(2-
Bromethyl)-pyridin (a) kann man 3-(2-Aminoethyl-pyridin zum
entsprechenden Alkohol umsetzen, der mit 48%igem wäßrigem HBr
ins Hydrobromid von 3-(2-Bromethyl)-pyridin übergeht; vgl.:
Tetrahedron 1993, 8329-32.
(Vgl. auch: C. Li, M. P. Sammes, J Chem Soc Perkin Trans 1983, 1303-10 oder D. Hawes, J Heterocycl Chem 1973, 39, 41-42).
Tetrahedron 1993, 8329-32.
(Vgl. auch: C. Li, M. P. Sammes, J Chem Soc Perkin Trans 1983, 1303-10 oder D. Hawes, J Heterocycl Chem 1973, 39, 41-42).
0.05 mol 3-(2-Bromethyl)-pyridin 6(a) wird ohne Lösungsmittel
mit zwei Äquivalenten Triethylphosphit für ca. 30 min auf 150°C
erwärmt. Nach dem Abkühlen werden flüchtige Bestandteile
unter reduziertem Druck entfernt, wobei eine helle Flüssigkeit
zurückbleibt, die man ohne Reinigung weiter umsetzt.
6.07 g (0.025 mol) 2-(3-Pyridyl)-ethylphosphonsäurediethyl
ester 6(b) werden zur Hydrolyse in 80 ml konz. HCl gegeben
und 6 h unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wird die Lö
sung unter reduziertem Druck eingeengt, in ca. 30 ml Wasser
aufgenommen, mit 3 Löffeln Aktivkohle gerührt, von dieser fil
triert und die klare Lösung erneut unter reduziertem Druck
eingeengt. Das in ca. 20 ml Wasser aufgenommene Öl wird mit
NaHCO3 auf pH = 4-5, eingestellt, wobei 2.1 g (0.011 mol) 2-(3-
Pyridyl)-ethylphosphonsäure ausfallen und filtriert werden,
wobei man mit Wasser wäscht.
Zu 10 g Imidazol, gelöst in 120 ml absolutem THF, tropft man
2.5 ml Phosgen, das zuvor in einer Kühlfalle bei -78°C kon
densiert wurde. Per Argonfritte filtriert man Imidazol-
Hydrochlorid und engt die THF-Lösung bis zur Trockene ein. Es
entsteht in guten Ausbeuten N,N'-Carbonyl-di-Imidazol vom
Smp.: 116-118°C.
(Vgl.: H. A. Staab, K. Wendel, Chem. Ber. 1960, 93, 2910)
(Vgl.: H. A. Staab, K. Wendel, Chem. Ber. 1960, 93, 2910)
1.5 g (32 mmol) 98-100%ige Ameisensäure, gelöst in 50 ml ab
solutem THF, tropft man unter Schutzgas-atmosphäre bei 0-5°C
zu einer Suspension von 5.0 g (31 mmol) N,N'-Carbonyl-di-
Imidazol (a) in 100 ml des gleichen Lösungsmittels. Heftige
Entwicklung von CO2 setzt ein. Die resultierende Lösung wird
eine Stunde gerührt, dann Lösungsmittel unter reduziertem
Druck bei Umgebungstemperatur entfernt und der Rückstand im
Ölpumpenvakuum sublimiert. Es entstehen 2.4 g eines Fest
stoffs, der sich unter Argon aufbewahren läßt (Smp.:
52-54°C).
(Vgl.: H. A. Staab, B. Polenski, Liebigs Ann. Chem. 1962, 655, 95-102).
(Vgl.: H. A. Staab, B. Polenski, Liebigs Ann. Chem. 1962, 655, 95-102).
0.01 mol N-Formyl-Imidazol wird in 10 ml wasserfreiem DMSO
vorgelegt, 10 g aktiviertes Molekularsieb 5 A dazu gegeben und
bei Raumtemperatur 0.1 mol Aminomethan-Phosphonsäure - gelöst
in wenig absolutem DMSO - dazu getropft. Die Lösung erwärmt
sich leicht. Nach 12stündigem Rühren bei Raumtemperatur ist
der Geruch von N-Formyl-Imidazol verschwunden. Das Produkt
kann nach Filtration des Molekularsiebes durch Zugabe von Ace
ton zum Kristallisieren gebracht werden. Nach Filtration er
hält man 0.2 g der gewünschten Verbindung. Einengen der Mut
terlauge erhöht die Ausbeute an 2-Aza-allyl-Phosphonsäure 7(c)
auf über 30%.
(Vg. A. Dehnel, J. M. Kanabus-Kaminska, Can. J. Chem. 1988, 66, 310-318).
(Vg. A. Dehnel, J. M. Kanabus-Kaminska, Can. J. Chem. 1988, 66, 310-318).
0.01 mol Nicotinaldehyd wird in 15 ml wasserfreiem DMSO vorge
legt, 10 g aktiviertes Molekularsieb 5 A dazu gegeben und bei
Raumtemperatur 0.1 mol Aminomethan-Phosphonsäure - gelöst in
wenig absolutem DMSO - dazu getropft. Die Lösung erwärmt sich.
Das Produkt kann - nach Filtration des Molekularsiebes - durch
Zugabe von Aceton zum Kristallisieren gebracht werden. Man er
hält 0.35 g der gewünschten Verbindung als Rohprodukt, die er
neut aus gleichen Lösungsmitteln umkristallisiert werden kann.
(Vgl. R. W. Ratcliffe, B. G. Christensen, Tetrahedron Letters 1973, 46, 4645-48 zur Darstellung von N-Methylphosphonsäure benzaldimin).
(Vgl. R. W. Ratcliffe, B. G. Christensen, Tetrahedron Letters 1973, 46, 4645-48 zur Darstellung von N-Methylphosphonsäure benzaldimin).
Claims (14)
1. Phosphororganische Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
R3 und R4 gleich oder verschieden sind und aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, substituiertem und unsubstituiertem Alkyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Hydroxyalkyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsubstituiertem Acyl, substitu iertem und unsubstituiertem Aralkyl, substituiertem und un substituiertem Alkenyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Alkinyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Cy cloalkyl, substituiertem und unsubstituiertem heterocy clischem Rest, Halogen, OX3 oder OX4 besteht,
wobei X3 oder X4 gleich oder verschieden sein können und aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, sub stituiertem und unsubstituiertem Alkyl mit bis zu 26 Koh lenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Hy droxyalkyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsubstitu iertem Aralkyl, substituiertem und unsubstituiertem Alkenyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsub stituiertem Alkinyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, sub stituiertem und unsubstituiertem Cycloalkyl, substituiertem und unsubstituiertem heterocyclischem Rest, einem Silyl, einem Kation einer organischen und anorganischen Base, ins besondere einem Metall der ersten, zweiten oder dritten Hauptgruppe des Periodensystems, Ammonium, substituiertem Ammonium und Ammoniumverbindungen, die sich von Ethylendia min oder Aminosäuren ableiten, besteht,
und B aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus der Gruppe (II)
und der Gruppe (III)
R1-N=A- (III)
besteht,
wobei A aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Alky lenaminrest, einem Alkenylenaminrest, einem Hydroxyalkylen aminrest, einem Alkyleniminrest, einem Alkenyleniminrest und einem Hydroxyalkyleniminrest besteht, wobei sich das Stickstoffatom in der Kette befindet, die das Phosphoratom mit dem Stickstoffatom der Gruppe
oder der Gruppe R1-N= verbindet, und
in der R1 und R2 in Gruppe (II) gleich oder verschieden sind und R1 und R2 für die Gruppe (II) und R1 für die Gruppe (III) aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, substituiertem und unsubstituiertem Alkyl, substituiertem und unsubstituiertem Hydroxyalkyl, substituiertem und un substituiertem Alkenyl, substituiertem und unsubstituiertem Alkinyl, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substi tuiertem und unsubstituiertem Acyl, substituiertem und un substituiertem Cycloalkyl, substituiertem und unsubstitu iertem Aralkyl, substituiertem und unsubstituiertem he terocyclischen Rest, Halogen, OX1 und OX2 besteht,
wobei X1 und X2 gleich oder verschieden sein können und aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, substiu iertem und unsubstituiertem Alkyl, substituiertem und un substituiertem Hydroxyalkyl, substituiertem und unsubstitu iertem Alkenyl, substituiertem und unsubstituiertem Al kinyl, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substitu iertem und unsubstituiertem Acyl, substituiertem und unsub stituiertem Cycloalkyl, substituiertem und unsubstituiertem Aralkyl, substituiertem und unsubstituiertem heterocy clischen Rest besteht,
und deren pharmazeutisch akzeptablen Salze, Ester und Amide und Salze der Ester.
R3 und R4 gleich oder verschieden sind und aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, substituiertem und unsubstituiertem Alkyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Hydroxyalkyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsubstituiertem Acyl, substitu iertem und unsubstituiertem Aralkyl, substituiertem und un substituiertem Alkenyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Alkinyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Cy cloalkyl, substituiertem und unsubstituiertem heterocy clischem Rest, Halogen, OX3 oder OX4 besteht,
wobei X3 oder X4 gleich oder verschieden sein können und aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, sub stituiertem und unsubstituiertem Alkyl mit bis zu 26 Koh lenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Hy droxyalkyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substituiertem und unsubstitu iertem Aralkyl, substituiertem und unsubstituiertem Alkenyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, substituiertem und unsub stituiertem Alkinyl mit bis zu 26 Kohlenstoffatomen, sub stituiertem und unsubstituiertem Cycloalkyl, substituiertem und unsubstituiertem heterocyclischem Rest, einem Silyl, einem Kation einer organischen und anorganischen Base, ins besondere einem Metall der ersten, zweiten oder dritten Hauptgruppe des Periodensystems, Ammonium, substituiertem Ammonium und Ammoniumverbindungen, die sich von Ethylendia min oder Aminosäuren ableiten, besteht,
und B aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus der Gruppe (II)
und der Gruppe (III)
R1-N=A- (III)
besteht,
wobei A aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Alky lenaminrest, einem Alkenylenaminrest, einem Hydroxyalkylen aminrest, einem Alkyleniminrest, einem Alkenyleniminrest und einem Hydroxyalkyleniminrest besteht, wobei sich das Stickstoffatom in der Kette befindet, die das Phosphoratom mit dem Stickstoffatom der Gruppe
oder der Gruppe R1-N= verbindet, und
in der R1 und R2 in Gruppe (II) gleich oder verschieden sind und R1 und R2 für die Gruppe (II) und R1 für die Gruppe (III) aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, substituiertem und unsubstituiertem Alkyl, substituiertem und unsubstituiertem Hydroxyalkyl, substituiertem und un substituiertem Alkenyl, substituiertem und unsubstituiertem Alkinyl, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substi tuiertem und unsubstituiertem Acyl, substituiertem und un substituiertem Cycloalkyl, substituiertem und unsubstitu iertem Aralkyl, substituiertem und unsubstituiertem he terocyclischen Rest, Halogen, OX1 und OX2 besteht,
wobei X1 und X2 gleich oder verschieden sein können und aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, substiu iertem und unsubstituiertem Alkyl, substituiertem und un substituiertem Hydroxyalkyl, substituiertem und unsubstitu iertem Alkenyl, substituiertem und unsubstituiertem Al kinyl, substituiertem und unsubstituiertem Aryl, substitu iertem und unsubstituiertem Acyl, substituiertem und unsub stituiertem Cycloalkyl, substituiertem und unsubstituiertem Aralkyl, substituiertem und unsubstituiertem heterocy clischen Rest besteht,
und deren pharmazeutisch akzeptablen Salze, Ester und Amide und Salze der Ester.
2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie der Formel (IV)
entsprechen, wobei
R1, R2, R3 und X4 wie für Formel (I) definiert sind, und A aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus C-N-C, C=N-C, C-N=C besteht, wobei die Kohlenstoffatome mit einer Hydroxy- oder Alkylgruppe mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen substituiert sein können.
entsprechen, wobei
R1, R2, R3 und X4 wie für Formel (I) definiert sind, und A aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus C-N-C, C=N-C, C-N=C besteht, wobei die Kohlenstoffatome mit einer Hydroxy- oder Alkylgruppe mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen substituiert sein können.
3. Verbindungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
R1 eine Hydroxygruppe ist, R2 aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Acetyl und Formyl besteht, und R3 aus der
Gruppe ausgewählt ist, die aus Wasserstoff, Methyl, Ethyl,
Hexadecanyl, Octadecanyl und OX3 besteht, und X3 und X4 aus
der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, Natrium,
Kalium, Methyl, Ethyl, Hexadecanyl und Octadecanyl besteht
und, soweit sie beide vorliegen, gleich oder verschieden
sein können.
4. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie der Formel (V)
entsprechen, wobei
R1, R2, R3 und X4 wie für Formel (I) definiert sind, und A aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus C-N-C, C=N-C, C-N=C besteht, wobei die Kohlenstoffatome mit einer Hydroxy- oder Alkylgruppe mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen substituiert sein können.
entsprechen, wobei
R1, R2, R3 und X4 wie für Formel (I) definiert sind, und A aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus C-N-C, C=N-C, C-N=C besteht, wobei die Kohlenstoffatome mit einer Hydroxy- oder Alkylgruppe mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen substituiert sein können.
5. Verbindungen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
R1 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Acetyl und Formyl
besteht, und R3 aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Was
serstoff, Methyl, Ethyl, Hexadecanyl, Octadecanyl und OX3
besteht, und X3 und X4 aus der Gruppe ausgewählt sind, die
aus Wasserstoff, Natrium, Kalium, Methyl, Ethyl, Hexade
canyl und Octadecanyl besteht und, soweit sie beide vorlie
gen, gleich oder verschieden sein können.
6. Pharmazeutisches Präparat, gekennzeichnet durch
einen wirksamen Gehalt an zumindest einer phosphororgani
schen Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zusammen
mit einem pharmazeutisch akzeptablen Träger.
7. Pharmazeutisches Präparat nach Anspruch 6, gekennzeichnet
durch
mindestens einen weiteren pharmazeutischen Wirkstoff.
8. Pharmazeutisches Präparat nach einem der Ansprüche 6 oder
7, gekennzeichnet durch
einen oder mehrere Bestandteile der Gruppe, die aus Sulfo
namid, Sulfadoxin, Artemisinin, Atovaquon, Chinin, Chloro
quin, Hydroxychloroquin, Mefloquin, Halofantrin, Pyrimetha
min. Armesin, Tetracycline, Doxycyclin, Proguanil, Metroni
dazol, Praziquantil, Niclosamid, Mebendazol, Pyrantel, Tia
bendazol, Diethylcarbazin, Piperazin, Pyrivinum, Metrifo
nat, Oxamniquin, Bithionol und Suramin besteht.
9. Pharmazeutisches Präparat nach Anspruch 7, gekennzeichnet
durch
einen oder mehrere Bestandteile der Gruppe, die aus Peni cilline, Benzylpenicillin (Penicillin G), Phenoxypenicilli ne, Isoxazolylpenicilline, Aminopenicilline, Ampicillin, Amoxixillin, Bacampicillin, Carboxypenicillin, Ticarcillin, Temocillin, Acyalaminopenicilline, Azlocillin, Mezlocillin, Piperacillin, Apalcillin, Mecillinam, Cephalosporine, Cefa zolin-Gruppe, Cefuroxim-Gruppe, Cefoxitin-Gruppe, Cefoxi tin, Cefotetan, Cefmetazol, Latamoxef, Flomoxef, Cefotaxim- Guppe, Cefozidim, Ceftazidim-Gruppe, Ceftazidim, Cefpirom, Cefepim, übrige Cephalosporine, Cefsulodin, Cefoperazon, Oralcephalosporine der Cefalexin-Gruppe, Loracarbef, Cef prozil, neuen Oralcephalosporinen mit erweitertem Spektrum, Cefixim, Cefpodoxim-Proxetil, Cefuroxim-Axetil, Cefetamet, Cefotiam-Hexetil, Cefdinir, Ceftibuten, andere β-Lactam- Antibiotika, Carbapenem, Imipenem /Cilastatin, Meropenem, Biapenem, Aztreonam, β-Lactamase-Hemmer, Clavulansäu re/Amoxicillin, Clavulansäure/Ticarcillin, Sulbac tam/Ampicillin, Tazobactam/Piperacillin, Tetracycline, Oxytetracyclin, Rolitetraxyxlin, Doxycyclin, Minocyclin, Chloramphenicol, Aminoglykoside, Gentamicin, Tobramycin, Netilmicin, Amikacin, Spectinomyxin, Makrolide, Erythromycin, Clarithromycin, Roxithromycin, Azithromycin, Dirithromycin, Spiramycin, Josamycin, Lincosamide, Clin damycin, Fusidinsäure, Glykopeptid-Antibiotika, Vancomycin, Tecoplanin, Pristinamycin-Derivate, Fosfomycin, Antimikro bielle Folsäureantagonisten, Sulfonamide, Co-Trimoxazol, Trimethoprim, andere Diaminopyrimidin-Sulfonamid- Kombinationen, Nitrofurane, Nitrofurantoin, Nitrofurazon, Gyrase-Hemmer (Chinolone), Norfloxacin, Ciprofloxacin, Ofloxacin, Sparfloxacin, Enoxacin, Fleroxacin, Pefloxacin, Lomefloxacin, Bay Y3118, Nitroimidazole, antimykobakteriel le Mittel, Isoniazid, Rifampicin, Rifabutin, Ethambutol, Pyrazinamid, Streptomycin, Capreomycin, Prothionamid, Teri zidon, Dapson, Clofazimin, Lokalantibiotika, Bacitracin, Tyrothricin, Polymyxine, Neomycin, Kanamycin, Paromomycin, Mupirocin, antivirale Mittel, Acyclovir, Ganciclovir, Azi dothymidin, Didanosin, Zalcitabin, Thiacytidin, Stavudin, Ribavirin, Idoxuridin, Trifluridin, Foscarnet, Amantadin, Interferone, Tibol-Derivate, Proteinase-Inhibitoren, An timykotika, Polyene, Amphothericin B, Nystatin, Natamycin, Azole, Azole zur septischen Therapie, Miconazol, Ketocona zol, Itraconazol, Fluconazol, UK-109.496, Azole für lokale Anwendung, Clotrimazol, Econazol, Isoconazol, Oxiconazol, Bifonazol, Flucytosin, Griseofulvin, Ciclopiroxolamin, Tolnaftat, Naftifin, Terbinafin, Amorolfin, Antrachinone, Betulinic acid, Semianthrachinone, Xanthone, Naphtoquinone, Aryaminoalkohole, Chinin, Quinidine, Mefloquin, Halofan trin, Chloroquin, Amodiaquin, Acridin, Benzonaphthyridin, Mepacrin, Pyronaridin, Dapson, Sulfonamide, Sulfadoxin, Sulfalene, Trimethoprim, Proguanil, Chlorproguanil, Dia minopyrimidine, Pyrimethamin, Primaquin, Aminoquinoline, WR 238,605, Tetracyclin, Doxycyclin, Clindamycin, Norfloxacin, Ciprofloxacin, Ofloxacin, Artemisinin, Dihydroartemisinin, 10b artemether, Arteether, Atrtesunat, Atovaquon, Suramin, Melarsoprol, Nifurtmox, Stibogluconat-Natrium, Pentamidin, Amphotericin B, Metronidazol, Clioquinol, Mebendazol, Niclosamid, Praziquantel, Pyrantel, Tiabendazol, Die thylcarbamazin, Ivermectin, Bithionol, Oxamniquin, Metrifo nat, Piperazin, Embonat besteht.
einen oder mehrere Bestandteile der Gruppe, die aus Peni cilline, Benzylpenicillin (Penicillin G), Phenoxypenicilli ne, Isoxazolylpenicilline, Aminopenicilline, Ampicillin, Amoxixillin, Bacampicillin, Carboxypenicillin, Ticarcillin, Temocillin, Acyalaminopenicilline, Azlocillin, Mezlocillin, Piperacillin, Apalcillin, Mecillinam, Cephalosporine, Cefa zolin-Gruppe, Cefuroxim-Gruppe, Cefoxitin-Gruppe, Cefoxi tin, Cefotetan, Cefmetazol, Latamoxef, Flomoxef, Cefotaxim- Guppe, Cefozidim, Ceftazidim-Gruppe, Ceftazidim, Cefpirom, Cefepim, übrige Cephalosporine, Cefsulodin, Cefoperazon, Oralcephalosporine der Cefalexin-Gruppe, Loracarbef, Cef prozil, neuen Oralcephalosporinen mit erweitertem Spektrum, Cefixim, Cefpodoxim-Proxetil, Cefuroxim-Axetil, Cefetamet, Cefotiam-Hexetil, Cefdinir, Ceftibuten, andere β-Lactam- Antibiotika, Carbapenem, Imipenem /Cilastatin, Meropenem, Biapenem, Aztreonam, β-Lactamase-Hemmer, Clavulansäu re/Amoxicillin, Clavulansäure/Ticarcillin, Sulbac tam/Ampicillin, Tazobactam/Piperacillin, Tetracycline, Oxytetracyclin, Rolitetraxyxlin, Doxycyclin, Minocyclin, Chloramphenicol, Aminoglykoside, Gentamicin, Tobramycin, Netilmicin, Amikacin, Spectinomyxin, Makrolide, Erythromycin, Clarithromycin, Roxithromycin, Azithromycin, Dirithromycin, Spiramycin, Josamycin, Lincosamide, Clin damycin, Fusidinsäure, Glykopeptid-Antibiotika, Vancomycin, Tecoplanin, Pristinamycin-Derivate, Fosfomycin, Antimikro bielle Folsäureantagonisten, Sulfonamide, Co-Trimoxazol, Trimethoprim, andere Diaminopyrimidin-Sulfonamid- Kombinationen, Nitrofurane, Nitrofurantoin, Nitrofurazon, Gyrase-Hemmer (Chinolone), Norfloxacin, Ciprofloxacin, Ofloxacin, Sparfloxacin, Enoxacin, Fleroxacin, Pefloxacin, Lomefloxacin, Bay Y3118, Nitroimidazole, antimykobakteriel le Mittel, Isoniazid, Rifampicin, Rifabutin, Ethambutol, Pyrazinamid, Streptomycin, Capreomycin, Prothionamid, Teri zidon, Dapson, Clofazimin, Lokalantibiotika, Bacitracin, Tyrothricin, Polymyxine, Neomycin, Kanamycin, Paromomycin, Mupirocin, antivirale Mittel, Acyclovir, Ganciclovir, Azi dothymidin, Didanosin, Zalcitabin, Thiacytidin, Stavudin, Ribavirin, Idoxuridin, Trifluridin, Foscarnet, Amantadin, Interferone, Tibol-Derivate, Proteinase-Inhibitoren, An timykotika, Polyene, Amphothericin B, Nystatin, Natamycin, Azole, Azole zur septischen Therapie, Miconazol, Ketocona zol, Itraconazol, Fluconazol, UK-109.496, Azole für lokale Anwendung, Clotrimazol, Econazol, Isoconazol, Oxiconazol, Bifonazol, Flucytosin, Griseofulvin, Ciclopiroxolamin, Tolnaftat, Naftifin, Terbinafin, Amorolfin, Antrachinone, Betulinic acid, Semianthrachinone, Xanthone, Naphtoquinone, Aryaminoalkohole, Chinin, Quinidine, Mefloquin, Halofan trin, Chloroquin, Amodiaquin, Acridin, Benzonaphthyridin, Mepacrin, Pyronaridin, Dapson, Sulfonamide, Sulfadoxin, Sulfalene, Trimethoprim, Proguanil, Chlorproguanil, Dia minopyrimidine, Pyrimethamin, Primaquin, Aminoquinoline, WR 238,605, Tetracyclin, Doxycyclin, Clindamycin, Norfloxacin, Ciprofloxacin, Ofloxacin, Artemisinin, Dihydroartemisinin, 10b artemether, Arteether, Atrtesunat, Atovaquon, Suramin, Melarsoprol, Nifurtmox, Stibogluconat-Natrium, Pentamidin, Amphotericin B, Metronidazol, Clioquinol, Mebendazol, Niclosamid, Praziquantel, Pyrantel, Tiabendazol, Die thylcarbamazin, Ivermectin, Bithionol, Oxamniquin, Metrifo nat, Piperazin, Embonat besteht.
10. Verwendung von phosphororganischen Verbindungen nach einem
der Ansprüche 1 bis 5 zur Behandlung von infektiösen Pro
zessen bei Mensch und Tier, die durch Viren, Bakterien,
Pilze oder Parasiten hervorgerufen werden und als Fungizid,
Bakterizid oder Herbizid bei Pflanzen.
11. Verwendung nach Anspruch 10 zur Behandlung von Infektionen,
verursacht durch Bakterien, Viren, Pilze oder ein- oder
mehrzellige Parasiten.
12. Verwendung nach Anspruch 11 zur Behandlung von Infektionen,
die durch Bakterien hervorgerufen werden, die aus der Grup
pe ausgewählt sind, die aus Bakterien der Familie Propioni
bacteriaceae, insbesondere der Gattung Propionibacterium,
insbesondere die Art Propionibacterium acnes, Bakterien der
Familie Actinomycetaceae, insbesondere der Gattung Acti
nomyces, Bakterien der Gattung Corynebacterium, insbesonde
re die Arten Corynebacterium diphteriae und Corynebacterium
pseudotuberculosis, Bakterien der Familie Mycobacteriaceae,
der Gattung Mycobacterium, insbesondere die Arten Mycobac
terium leprae, Mycobacterium tuberculosis, Mycobacterium
bovis und Mycobacterium avium, Bakterien der Familie
Chlamydiaceae, insbesondere die Spezies Chlamydia trachoma
tis und Chlamydia psittaci, Bakterien der Gattung Listeria,
insbesondere die Art Listeria monocytogenes, Bakterien der
Art Erysipelthrix rhusiopathiae, Bakterien der Gattung
Clostridium, Bakterien der Gattung Yersinia, der Spezies
Yersinia pestis, Yersinia pseudotuberculosis, Yersinia
enterocolitica und Yersinia ruckeri, Bakterien der Familie
Mycoplasmataceae, der Gattungen Mycoplasma und Ureaplasma,
insbesondere die Art Mycoplasma pneumoniae, Bakterien der
Gattung Brucella, Bakterien der Gattung Bordetella, Bakte
rien der Familie Neisseriaceae, insbesondere der Gattungen
Neisseria und Moraxella, insbesondere die Arten Neisseria
meningitides, Neisseria gonorrhoeae und Moraxella bovis,
Bakterien der Familie Vibrionaceae, insbesondere der Gat
tungen Vibrio, Aeromonas, Plesiomonas und Photobacterium,
insbesondere die Arten Vibrio cholerae, Vibrio anguillarum
und Aeromonas salmonicidas, Bakterien der Gattung Campy
lobacter, insbesondere die Arten Campylobacter jejuni,
Campylobacter coli und Campylobacter fetus, Bakterien der
Gattung Helicobacter, insbesondere die Art Helicobacter py
lori, Bakterien der Familien Spirochaetaceae und der Lep
tospiraceae, insbesondere der Gattungen Treponema, Borrelia
und Leptospira, insbesondere Borrelia burgdorferi, Bakteri
en der Gattung Actinobacillus, Bakterien der Familie Legio
nellaceae, der Gattung Legionella, Bakterien der Familie
Rickettsiaceae und Familie Bartonellaceae, Bakterien der
Gattungen Nocardia und Rhodococcus, Bakterien der Gattung
Dermatophilus, Bakterien der Familie Pseudomonadaceae, ins
besondere der Gattungen Pseudomonas und Xanthomonas, Bakte
rien der Familie Enterobacteriaceae, insbesondere der Gat
tungen Escherichia, Klebstella, Proteus, Providencia, Sal
monella, Serratia und Shigella, Bakterien der Familie Pa
steurellaceae, insbesondere der Gattung Haemophilus, Bakte
rien der Familie Micrococcaceae, insbesondere der Gattungen
Micrococcus und Staphylococcus, Bakterien der Familie
Streptococcaceae, insbesondere der Gattungen Streptococcus
und Enterococcus und Bakterien der Familie Bacillaceae,
insbesondere der Gattungen Bacillus und Clostridium be
steht, und bei der Helicobacter-Eradikationstherapie bei
Ulcera des Magendarmtraktes.
13. Verwendung nach Anspruch 11 zur Behandlung von Infektionen,
die durch Viren hervorgerufen werden, die aus der Gruppe
ausgewählt sind, die aus Viren der Gattung Parvoviridae,
insbesondere Parvoviren, Dependoviren, Densoviren, Viren
der Gattung Adenoviridae, insbesondere Adenoviren, Mastade
noviren, Aviadenoviren, Viren der Gattung Papovaviridae,
insbesondere Papovaviren, insbesondere Papillomaviren (so
genannte Warzenviren), Polyomaviren, insbesondere JC-Virus,
BK-Virus, und Miopapovaviren, Viren der Gattung Herpesviri
dae, insbesondere Herpes-Simplex-Viren, der Varizel
len/Zoster-Viren, menschlicher Zytomegalievirus, Epstein-
Barr-Viren, humanes Herpesvirus 6, humanes Herpesvirus 7,
humanes Herpesvirus 8, Viren der Gattung Poxviridae, insbe
sondere Pockenviren, Orthopox-Parapox-, Molluscum-
Contagiosum-Virus, Aviviren, Capriviren, Leporipoxviren,
primär hepatotropen Viren, insbesondere Hepatitisviren, wie
Hepatitis-A-Viren, Hepatitis-B-Viren, Hepatitis-C-Viren,
Hepätitis-D-Viren, Hepatitis-E-Viren, Hepatitis-F-Viren,
Hepatits-G-Viren, Hepadnaviren, insbesondere sämtliche He
patitisviren, wie Hepatitis-B-Virus, Hepatitis-D-Viren, Vi
ren der Gattung Picornaviridae, insbesondere Picornaviren,
alle Enteroviren, alle Polioviren, alle Coxsackieviren, al
le Echoviren, alle Rhinoviren, Hepatitis-A-Virus, Aphthovi
ren, Viren der Gattung Calciviridae, insbesondere Hepati
tis-E-Viren, Viren der Gattung Reoviridae, insbesondere
Reoviren, Orbiviren, Rotaviren, Viren der Gattung Togaviri
dae, insbesondere Togaviren, Alphaviren, Rubiviren, Pesti
viren, Rubellavirus, Viren der Gattung Flaviviridae, insbe
sondere Flaviviren, FSME-Virus, Hepatitis-C-Virus, Viren
der Gattung Orthomyxoviridae, insbesondere Influenzaviren,
Viren der Gattung Paramyxoviridae, insbesondere Paramyxovi
ren, Morbillivirus, Pneumovirus, Masernvirus, Mumpsvirus,
Viren der Gattung Rhabdoviridae, insbesondere Rhabdoviren,
Rabiesvirus, Lyssavirus, viskuläres Stomatitisvirus, Viren
der Gattung Coronaviridae, insbesondere Coronaviren, Viren
der Gattung Bunyaviridae, insbesondere Bunyaviren, Nairovi
rus, Phlebovirus, Uukuvirus, Hantavirus, Hantaanvirus, Vi
ren der Gattung Arenaviridae, insbesondere Arenaviren, lym
phozytäres Choriomeningitis-Virus, Viren der Gattung Retro
viridae, insbesondere Retroviren, alle HTL-Viren, humanes
T-cell Leukämievirus, Oncornaviren, Spumaviren, Lentiviren,
alle HI-Viren, Viren der Gattung Filoviridae, insbesondere
Marburg- und Ebolavirus, Slow-Viren, Prionen, Onkoviren und
Leukämieviren besteht.
14. Verwendung nach Anspruch 11 zur Vorbeugung und Behandlung
von Infektionen verursacht durch einzellige Parasiten, näm
lich Erreger der Malaria, der Schlafkrankheit, der Chagas-
Krankheit, der Toxoplasmose, der Amöbenruhr, der Leishma
niosen, der Trichomoniasis, der Pneumozystose, der Balanti
diose, der Kryptosporidiose, der Sarkozystose, der Akantha
möbose, der Naeglerose, der Kokzidiose, der Giardiose und
der Lambliose.
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