DE19841999A1

DE19841999A1 - Elektrisches Gerät

Info

Publication number: DE19841999A1
Application number: DE1998141999
Authority: DE
Inventors: Henry Zachariae; Juergen Jakob
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1998-09-04
Filing date: 1998-09-04
Publication date: 2000-03-23

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Gerät mit mindestens zwei seitenwandseitig nebeneinander angeordneten Einzelgehäusen (15, 20), wobei jedes Einzelgehäuse (15, 20) ein Mantelteil und ein Frontteil (10) aufweist. DOLLAR A Um bei einem derartigen elektrischen Gerät eine zuverlässige Abschirmung elektromagnetischer Strahlung bei besonderes geringen Herstellungskosten des Gehäuses zu erreichen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Gerät eine durchgehende Rückwand (50) aufweist, die die Mantelteile (12) der Einzelgehäuse (15, 20) an ihrer Rückseite abschließt und die Einzelgehäuse (15, 20) untereinander verbindet, und jedes Frontteil als Frontkappe (10) ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Gerät mit mindestens zwei seitenwandseitig nebeneinander angeordneten Einzelgehäusen, wobei jedes Einzelgehäuse ein Mantelteil und ein Frontteil aufweist.

Ein bekanntes Gerät dieser Art ist in dem "Katalog für die Elektronik 96/97" der Firmen Schroff und Hoffman beschrieben. Dieses vorbekannte Gerät besteht aus nebeneinander angeordneten Einzelgehäusen, die allseits geschlossen sind; jedes Einzelgehäuse weist ein Mantelteil, ein Frontteil und eine separate Rückwand auf. Baugruppen, die sich aufgrund ihrer elektromagnetischen Strahlung negativ beeinflussen könnten, können damit bei dem vorbekannten Gerät in unter schiedlichen Einzelgehäusen angeordnet werden, so daß eine gegenseitige Beeinflussung dieser so getrennten Baugruppen ausgeschlossen ist. Außerdem kann bei dem vorbekannten Gerät deshalb auf separate Schirmbleche zur Abschirmung elektro magnetisch besonders störend wirkender Baugruppen des Gerätes verzichtet werden, da die störend wirkenden Baugruppen getrennt von den übrigen in anderen Einzelgehäusen angeordnet werden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Gerät anzugeben, das eine zuverlässige Abschirmung elektroma gnetischer Strahlung bei besonders geringen Herstellungsko sten des Gehäuses gewährleistet.

Diese Aufgabe wird bei einem elektrischen Gerät der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Ge rät eine durchgehende Rückwand aufweist, die die Mantelteile der Einzelgehäuse an ihrer Rückseite abschließt und die Einzelgehäuse untereinander verbindet, und jedes Frontteil als Frontkappe ausgebildet ist.

Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Gerätes be steht darin, daß es besonders kostengünstig zu fertigen ist, weil auf die Herstellung und Montage separater Rückwände für die Mantelteile bzw. Einzelgehäuse verzichtet werden kann. Es ist also nur eine einzige Rückwand herzustellen und zu mon tieren, wenn - wie meist üblich - das elektrische Gerät Standardabmessungen - wie es bei als Baugruppenträger ausge führten elektrischen Geräten i. a. der Fall ist - aufweist.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Gerä tes besteht darin, daß jedes Einzelgehäuse mit einer Front kappe ausgerüstet ist; denn eine Frontkappe gewährleistet aufgrund ihres umlaufenden, einen Teil des zugeordneten Ein zelgehäuses umschließenden Randes ein im Hinblick auf die Ab schirmung elektromagnetischer Störstrahlung besonders "dichtes" Verschließen jedes Einzelgehäuses.

Besonders einfach und damit kostengünstig lassen sich in un terschiedlichen Einzelgehäusen befindliche Baugruppen unter einander verbinden, wenn die Frontkappen im Bereich ihres Randes jeweils eine Ausnehmung zum Durchführen von elektri schen Verbindungsleitungen zwischen in unterschiedlichen Einzelgehäusen liegenden Baugruppen des Gerätes aufweisen.

Als vorteilhaft wird es außerdem angesehen, wenn die Einzel gehäuse unter Bildung eines Spaltes zur Wärmeabfuhr mit Abstand nebeneinander angeordnet sind. Der Vorteil dieser Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gerätes besteht in der besseren Wärmeabfuhr der geräteseitig erzeugten Wärmeleistung; denn schon ein kleiner seitlicher Abstand der Einzelgehäuse zueinander vergrößert die resultierende Gesamtoberfläche des elektrischen Gerätes drastisch, so daß die erzeugte Wärmeleistung viel besser abgeführt werden kann.

Besonders einfach und damit preiswert lassen sich die Bau gruppen des elektrischen Gerätes untereinander verbinden, wenn als elektrische Verbindungsleitungen Flachbandleitungen verwendet werden.

Zur Erläuterung der Erfindung zeigt eine Figur ein Ausfüh rungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes elektrisches Gerät.

Die Figur zeigt ein elektrisches Gerät mit einem Gehäuse 5, das aus zwei seitenwandseitig nebeneinander angeordneten, je weils eine eigene Frontkappe 10 und ein eigenes Mantelteil 12 aufweisenden Einzelgehäusen 15 und 20 besteht. Zwischen der in der Figur rechten Seitenwand 25 des einen Einzelgehäuses 15 und der in der Figur linken Seitenwand 30 des anderen Einzelgehäuses 20 ist ein kleiner Luftspalt 31 vorgesehen, der eine besonders schnelle Wärmeabfuhr der von den in den beiden Einzelgehäusen 15 und 20 vorhandenen Baugruppen erzeugten Verlustwärme ermöglicht.

In dem einen Einzelgehäuse 15 sind zwei Baugruppen vorhanden, die in der Figur mit den Bezugszeichen BGR1 und BGR2 bezeich net sind; in dem anderen Einzelgehäuse 20 befinden sich zwei Baugruppen BGR3 und BGR4. Die vier Baugruppen BGR1 bis BGR4 sind untereinander durch elektrische Flachbandleitungen 35 verbunden. Um die elektrische Verbindung zwischen den Bau gruppen BGR1 und BGR2 des einen Einzelgehäuses 15 und den Baugruppen BGR3 und BGR4 des anderen Einzelgehäuses 20 zu er möglichen, ist in den Frontkappen 10 im Bereich ihres Randes jeweils eine Ausnehmung zur Aufnahme der elektrischen Lei tungen 35 vorgesehen; die Ausnehmungen in den Frontkappen 10 sind in der Figur mit den Bezugszeichen 40 bezeichnet. Wie sich der Figur entnehmen läßt, sind die beiden Frontkappen 10 hinsichtlich ihrer seitlichen Ausnehmung 40 spiegelsymme trisch zueinander ausgeführt.

Das elektrische Gerät weist eine durchgehende Rückwand 50 auf, die die Rückwand jedes der beiden Einzelgehäuse 15 und 20 bildet und die beiden Einzelgehäuse verbindet.

In der Figur besteht das elektrische Gerät aus zwei Einzelgehäusen 15 und 20. Selbstverständlich ist es denkbar, ein elektrisches Gerät aus mehr als zwei Einzelgehäusen zu sammenzustellen; die gesamte Breite des Gerätes ergibt sich dann aus der Summe der Breite der Einzelgehäuse; die Breite der Einzelgehäuse ist prinzipiell beliebig.

Claims

1. Elektrisches Gerät mit mindestens zwei seitenwandseitig nebeneinander angeordneten Einzelgehäusen (15, 20), wobei jedes Einzelgehäuse (15, 20) ein Mantelteil (12) und ein Frontteil (10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß

- das Gerät eine durchgehende Rückwand (50) aufweist, die die Mantelteile (12) der Einzelgehäuse (15, 20) an ihrer Rückseite abschließt und die Einzelgehäuse (15, 20) untereinander verbindet, und
- jedes Frontteil als Frontkappe (10) ausgebildet ist.

2. Elektrisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontkappen (10) im Bereich ihres Randes jeweils eine Ausnehmung (40) zum Durchführen von elektrischen Verbindungsleitungen (35) zwischen in unterschiedlichen Einzelgehäusen (15, 20) liegenden Baugruppen (BGR1 bis BGR4) des Gerätes aufweisen.

3. Elektrisches Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelgehäuse (15, 20) unter Bildung eines kleinen Spaltes (31) zur Wärmeabfuhr mit Abstand nebeneinander angeordnet sind.

4. Elektrisches Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Verbindungsleitungen Flachbandleitungen (35) sind.