DE19841621A1 - Transfereinrichtung mit Ausfallschutz - Google Patents
Transfereinrichtung mit AusfallschutzInfo
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- B21D43/02—Advancing work in relation to the stroke of the die or tool
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- B21D43/05—Advancing work in relation to the stroke of the die or tool by means in mechanical engagement with the work specially adapted for multi-stage presses
- B21D43/055—Devices comprising a pair of longitudinally and laterally movable parallel transfer bars
Abstract
Eine Transfereinrichtung 1 weist wenigstens ein Transfermittel 12, 14 auf, das mit mehreren voneinander unabhängigen Antrieben 17, 18 in Richtung wenigstens einer Achse C, O angetrieben wird. Um bei Ausfall eines Antriebs 17, 18 ein unmittelbares Stehenbleiben von Teilen des Transfermittels zu verhindern, sind die Antriebe 17, 18 über eine Kupplungseinrichtung 37 miteinander gekuppelt. Diese weist einen Arbeitsbereich geringer Drehmomentübertragung auf, der normalerweise eingenommen und nur dann verlassen wird, wenn einer der Antriebe 17, 18 keine ausreichende Antriebsleistung mehr liefert.
Description
Die Erfindung betrifft eine Transfereinrichtung.
Derartige Transfereinrichtungen sind bspw. Dreiachs
transfereinrichtungen, Einlege- oder auch Entnahmefeeder.
Bspw. aus der DE 33 29 900 C2 ist eine Dreiachstransfer
einrichtung bekannt, die zwei im Abstand parallel zuein
ander angeordnete Transferschienen aufweist. Diese sind
längs der Teiletransportrichtung so angeordnet, dass sie
zwischeneinander die einzelnen durch Pressenwerkzeuge
definierten Arbeitsstationen einschließen. Die Transfer
balken führen eine Transferbewegung aus, die eine Hebe- und
Senkkomponente sowie eine in Längsrichtung der Trans
ferbalken gerichtete Transportkomponente enthält. Außerdem
werden die Transferbalken zur Werkstückaufnahme und zur
Werkstückablage seitlich aufeinander zu bzw. voneinander
weg bewegt. Zur Bewegung der Transferbalken dienen elek
trische Antriebe.
Zum Aufnehmen von Werkstücken werden die Transferbal
ken seitlich so verstellt, daß entsprechende Greifer- oder
Aufnahmemittel mit den Werkstücken in Eingriff kommen und
diese aufnehmen. Dazu müssen die Transferbalken seitlich
in das offene Werkzeug eingefahren werden. Nach Ablage der
Werkstücke in dem jeweils nächstfolgenden offenen Werkzeug
müssen die Transferbalken seitlich aus dem Werkzeug her
ausgefahren werden, bevor dieses wieder schließt.
Für die seitliche Öffnungs- oder Schließbewegung der
Transferbalken muß ein eng vorgegebenes Zeitfenster einge
halten werden. Verspäten sich die Balken beim Öffnen, kann
es zur Kollision zwischen dem sich schließenden Werkzeug
und den Transferbalken bzw. deren Greifer- oder Aufnahme
mitteln kommen. Dies führt zu weitreichenden Schäden.
Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine
Transfereinrichtung zu schaffen, die ihre Transfermittel
mit erhöhter Sicherheit innerhalb vorgegebener Zeitfenster
bewegt.
Diese Aufgabe wird durch eine Transfereinrichtung mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Transfereinrichtung weist ein
mechanisches Transfermittel auf, das wenigstens eine
Arbeitsstation mit Werkstücken beliefert und Werkstücke
aus dieser Arbeitsstation entfernt und in diesem Sinne mit
der Arbeitsstation verknüpft ist. Das Transfermittel ist
von mehreren, wenigstens von zwei Antriebseinrichtungen
angetrieben, die aufeinander abgestimmt, vorzugsweise
synchron arbeiten. Die Antriebseinrichtungen sind durch
eine Kupplungseinrichtung verbunden, die einen ausgewähl
ten Arbeitsbereich aufweist, in dem die Kraft- oder Dreh
momentübertragung gering oder Null ist. Dieser Arbeits
bereich ist ein Passivbereich, in dem eine gegenseitige
Beeinflussung der Antriebe gering oder ausgeschlossen ist.
Wird dieser verlassen, überträgt die Kupplungseinrichtung
so viel Kraft oder Drehmoment zwischen den Antriebsein
richtungen, daß die Bewegung des Transfermittels in dem
festgelegten Zeitfenster ausgeführt und eine Kollision
zwischen dem Transfermittel und Einrichtungen der Arbeits
station vermieden werden.
Die Kupplungseinrichtung ermöglicht den unabhängigen
Betrieb der Antriebseinrichtungen, so dass es nicht zu
Störungen oder Interferenzen zwischen beiden Antriebsein
richtungen kommt, wenn diese ordnungsgemäß betrieben
werden. Arbeitet jedoch eine Antriebseinrichtung nicht
ordnungsgemäß, wird der Passivbereich der Kupplungsein
richtung verlassen. Dadurch wird es der verbleibenden ord
nungsgemäß arbeitenden Antriebseinrichtung ermöglicht, die
Funktion der nicht mehr ordnungsgemäß arbeitenden An
triebseinrichtung zu übernehmen. Fällt bspw. eine An
triebseinrichtung aus, bleibt der betreffende Antrieb
nicht mehr stehen, sondern wird über die Kupplungsein
richtung von der ordnungsgemäß arbeitenden Antriebsein
richtung mitgeschleppt, wenigstens zunächst bis zum Bewe
gen aus dem Kollisionsbereich.
Bei einer Transferpresse sind die Transfermittel
vorzugsweise durch zwei parallel zueinander angeordnete
Transferbalken gebildet, die sich längs einer Transport
richtung erstrecken. Die Transferbalken überspannen dabei
vorzugsweise mehrere Arbeitsstationen und bewirken den
Werkstücktransport von Station zu Station. Zur Aufnahme
von Werkstücken werden die Transferbalken aufeinander zu
bewegt. Zur Freigabe führen sie eine Bewegung voneinander
weg aus. Diese Bewegungen werden von den beiden Antriebs
einrichtungen bewirkt. Dabei ist eine Antriebseinrichtung
einem Transferbalken und die andere Antriebseinrichtung
dem anderen Transferbalken zugeordnet. Diese beiden An
triebseinrichtungen sind über die Kupplungseinrichtung
untereinander passiv gekuppelt, d. h. es findet bei Normal
betrieb keine Leistungsübertragung über die Kupplungsein
richtung statt. Entlang der Längsrichtung der Transferbal
ken können weitere solcher Antriebseinrichtungspaare
angeordnet sein. Jedes Antriebseinrichtungspaar enthält
jeweils zwei Antriebseinrichtungen, die untereinander
gekuppelt sind. Bedarfsweise können jedoch auch andere
Antriebseinrichtungen über entsprechende Kupplungsein
richtungen untereinander gekuppelt sein. Der Vorteil der
Kupplung nebeneinander angeordneter Transfereinrichtungen,
die jeweils unterschiedlichen Transferbalken zugeordnet
sind, liegt in der engen räumlichen Nähe, so dass mit der
Kupplungseinrichtung und entsprechenden Getriebemitteln
nur eine kurze räumliche Distanz zu überbrücken ist.
Das Kupplungsmittel ist vorzugsweise ein mechanisches
Kupplungsmittel, bspw. eine Drehkupplung oder eine trans
latorische Kupplung. Die Kupplungseinrichtung weist einen
Arbeitsbereich mit geringer Drehmoment- oder Kraftüber
tragung auf. Dies kann ein Spielbereich sein. Bei einer
Drehkupplung ist dies ein Drehspiel. Bei einer translato
rischen Kupplung ist dies ein translatorisches Spiel. In
diesem Spielbereich kann die Kraft- oder Drehmomentüber
tragung gering sein. Jedenfalls unterschreitet sie einen
Grenzwert, der so bemessen ist, dass die ordnungsgemäß
arbeitenden Antriebe untereinander praktisch unverbunden
sind. Dies ermöglicht es, die Antriebseinrichtungen in
unabhängig voneinander arbeitenden Regelschleifen anzuord
nen, die jeweils für sich einen einheitlich vorgegebenen
Sollwert einregulieren, der sich zeitlich ändern kann.
Regelschwingungen, Regelabweichungen auch zeitweiliger
Natur führen nicht zu einer Störung der Antriebseinrich
tungen untereinander. Dies insbesondere, wenn der ausge
wählte Arbeitsbereich (Spielbereich) wenigstens so groß
wie die Summe der Beträge der bei beiden Antrieben maximal
zu erwartenden temporären Regelabweichungen bemessen ist.
Außerhalb dieses Arbeitsbereichs findet eine ansehnliche
Drehmomentübertragung statt, die wenigstens so groß ist,
dass das Transfermittel im Bereich des ausgefallenen oder
nicht mehr voll leistungsfähigen Antriebs ordnungsgemäß,
d. h. innerhalb eines zeitlichen Toleranzfelds aus einer
durch die Arbeitsstation vorgegebenen Gefahrenzone her
ausgeführt wird.
Die Kennlinie des Kupplungsmittels ist somit im
Idealfall eine Knickkennlinie, die für einen Grenzwert
unterschreitende Drehwinkel- oder Wegdifferenzen zwischen
beiden Antrieben keine Drehmoment- oder Kraftübertragung
aufweist. Die Kennlinie ist hier achsparallel zu einer
Winkel- oder Wegachse in einem Drehmoment(Kraft)-Win
kel(Weg)-Diagramm. Außerhalb dieses Arbeitsbereichs wird
idealerweise keine Vergrößerung der Winkel- oder Wegdiffe
renz mehr zugelassen. Die Kennlinie ist hier parallel zu
der Drehmoment(Kraft)-Achse in dem oben genannten Dia
gramm. Alternativ kann die Kupplungseinrichtung auch hier
eine gewisse Nachgiebigkeit aufweisen, um den Kupplungs
eingriff nicht zu hart zu gestalten.
Anstelle der Drehwinkel- oder Wegdifferenz kann auch
eine Differenzdrehzahl oder Differenzbewegungsgeschwindig
keit als Kriterium zum Ein- und Auskuppeln der Kupplungs
einrichtung benutzt werden. Zusätzlich können an der
Kupplungseinrichtung Feder- oder Dämpfungseinrichtungen
angeordnet werden. Die Erfindung ermöglicht neben dem
Heraus fahren der Transferschienen und Greifermittel aus
dem Werkzeugbereich zusätzlich einen vorübergehenden
Fertigungsbetrieb, mit dann, falls erforderlich, reduzier
ter Hubzahl (Arbeitsgeschwindigkeit).
Bei diesen Ausführungsformen ist die Kupplungsein
richtung selbstgesteuert. Sie kann allerdings auch fremd
gesteuert sein und beispielsweise von einem (elektrischen)
Fehlersignal eingekuppelt werden, das einer der Antriebe
abgibt.
Die Kupplungseinrichtung kann bedarfsweise so be
schaffen sein, dass der vorhandene Arbeitsbereich mit
geringer Drehmomentübertragung auf einen kleineren Wert
oder auf Null beschränkt wird, wenn er einmal überschrit
ten worden ist. Eine solche Kupplungseinrichtung kann für
den Betrieb mit gegebenenfalls verminderter Hubzahl eine
zusätzliche Kupplung enthalten, die reib- oder form
schlüssig einrastet. Außerdem könne Füllstücke in die
Kupplungseinrichtung eingesetzt werden, die das Spiel
vermindern oder zu Null machen.
Außerdem kann die Kupplungseinrichtung mit Sensor
mitteln in Verbindung stehen, die signalisieren ob und
wann der ausgewählte vorgegebene Arbeitsbereich über
schritten worden ist. Diese Signale können als Fehler
kriterium für eine übergeordnete Steuerung dienen.
Das vorgestellte Konzept kann für das Öffnen und
Schließen von Transferbalken-mittels unabhängiger elek
trischer Antriebe verwendet werden. Es ist auch auf An
triebe anwendbar, die das Heben und Senken oder den An
trieb in Transportrichtung bewirken. Außerdem kann eine
entsprechende Kupplungseinrichtung bei nichtelektrischen
Antrieben Anwendung finden. Es können sowohl Antriebe
unterschiedlicher Transferbalken als auch ein und dessel
ben Transferbalkens auf diese Weise untereinander gekup
pelt werden.
Die Erfindung ist auf Antriebseinrichtungen anwend
bar, bei denen zwei Antriebs- oder Stellmittel direkt,
ggfs. auch indirekt z. B. über Getriebemittel auf eine
Welle oder eine anderes Kraftübertragungsmittel wirken.
Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der
Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen, ergeben
sich aus der Zeichnung oder aus der zugehörigen Beschrei
bung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine Transfereinrichtung einer Pressenstrasse
in perspektivischer und aufs äußerste schematisierter aus
schnittsweiser Darstellung,
Fig. 2 die Transfereinrichtung in einer quergeschnit
tenen ausschnittsweisen und vereinfachten Darstellung,
Fig. 3 eine Kupplungseinrichtung der Transfereinrich
tung nach Fig. 2, in schematisierter, teilweise aufgebro
chener Darstellung,
Fig. 4 die Antriebseinrichtungen und deren Regel- und
Steuereinrichtungen der Transfereinrichtung nach den Fig.
1 bis 3, in einem schematischen Blockschaltbild,
Fig. 5 die Übertragungskennlinie der Kupplungsein
richtung nach Fig. 3 und Zulässigkeitsbereiche für die
Kennlinie,
Fig. 5a und b abgewandelte Übertragungskennlinien der
Kupplungseinrichtung,
Fig. 6 eine über Zwischengetriebe zwischen zwei
Wellen von zwei einander zugeordneter Antrieben angeord
nete Kupplungseinrichtung,
Fig. 7 eine Kupplungseinrichtung, die mit einer
Kupplungshälfte an eine Welle eines Antriebs direkt und an
eine andere Welle eines anderen Antriebs mittelbar über
ein Zwischengetriebe angeschlossen ist,
Fig. 8 eine translatorische Kupplungseinrichtung zur
Kopplung zweier gegenläufiger Antriebe oder Einrichtungen,
in schematischer Darstellung,
Fig. 9 eine weitere translatorische Kupplungsein
richtung zur Kopplung zweier gegenläufiger Antriebe oder
Einrichtungen, in schematischer Darstellung, und
Fig. 10 eine fremdgesteuerte Kupplungseinrichtung zur
drehfesten Kupplung zweier Antriebseinrichtungen im Feh
lerfall.
In Fig. 1 ist eine Transfereinrichtung 1 veranschau
licht, die sich über mehrere Pressenstationen 2, 3 er
streckt, die durch ihre Pressentische 4, 5 angedeutet
sind. Die Arbeitsstationen 2, 3 sind Pressenstufen einer
Mehrstufenpresse, die in Fig. 1 lediglich anhand ihrer
durch strichpunktierte Linien 7, 8, 9, 10 symbolisierten
Pressenständer angedeutet ist.
Zu der Transfereinrichtung gehören zwei im Abstand
parallel zueinander angeordnete Transferbalken 12, 14, die
mit lediglich symbolisch angedeuteten Aufnahmeschaufeln
15, 16 oder sonstigen Aufnahmemitteln versehen sind, die
dazu eingerichtet sind, Werkstücke bspw. größere Blech
teile aufzunehmen und zum jeweils nächstfolgenden Werkzeug
weiter zu transportieren. Dazu führen die Transferbalken
12, 14 eine dreiachsige Transferbewegung aus. Diese ist in
Fig. 1 durch Pfeile veranschaulicht. Die Transferbalken
12, 14 werden zyklisch oder periodisch gehoben (U) nach
folgend in Transportrichtung T bewegt, nach unten bewegt
(D), voneinander weg bewegt, d. h. geöffnet (O) entgegen
der Transportrichtung T zurück bewegt (R) und wieder
aufeinander zu bewegt, d. h. geschlossen (C). Der Bewe
gungsablauf kann wie in der DE 441 84 417 A1 beschrieben
gestaltet sein.
Zum Öffnen und Schließen, d. h. zur Bewegung der
Transferbalken 12, 14 aufeinander zu und voneinander weg
sind sogenannte Schließkästen 17, 18 vorgesehen, die die
Seitwärtsbewegung der Transferbalken 12, 14 in Richtung
der Pfeile C und O bewirken. Die Schließkästen 17, 18
gehen detaillierter aus Fig. 2 hervor. Die Schließkästen
17, 18 sind symmetrisch zu einer in Fig. 1 veranschau
lichten vertikalen Längsmittelebene 19 angeordnet. Der in
Fig. 2 rechtsseitige Schließkasten 18 ist mit einem
Elektromotor 21 versehen. Ebenso ist der Schließkasten 17
mit einem Elektromotor 22 versehen, der jedoch lediglich
in Fig. 1 angedeutet ist. Beide Elektromotoren 21, 22
sind positionsgeregelte Stellmotoren mit einem ange
flanschten Getriebe 21', 22'. Ihr jeweiliger Abtrieb 23
ist starr mit einer Gewindespindel 24 gekuppelt und diese
ist mittels Kugellager 25, 26 in einem Grundgestell 27
gelagert, das ortsfest auf einem Boden 28 (Fundament) oder
auf Tischen aufgestellt ist.
Auf der Gewindespindel 24 sitzt eine Mutter 31,
vorzugsweise mit einem Kugelumlauf, die mit der Gewinde
spindel 24 einen Linearantrieb für die Seitenbewegung C, O
des Transferbalkens 12 bzw. 14 bildet. In Fig. 2 ist dies
durch doppelte Darstellung des Transferbalkens 14 ver
anschaulicht. In Fig. 2 links ist er in seiner äußersten
Schließposition, in der er so nah wie möglich an der
Längsmittelebene 19 positioniert ist, und rechts in seiner
weitesten Öffnungsposition veranschaulicht, in der er
weitestmöglich von der Längsmittelebene 19 entfernt ist.
Durch Vorwärts- und Rückwärtsdrehung des Elektromotors 21
und entsprechende Drehung der Gewindespindel 24 läßt sich
der Transferbalken 14 zwischen beiden Positionen verfah
ren.
Der Transferbalken 14 ist auf einem Träger 32 längs
verschiebbar gelagert. Dazu dienen Rollenführungen 33,
Flachführungen oder Formführungen, die jede Seitenbewegung
(Pfeil C oder O) auf den Transferbalken übertragen, wobei
dieser sich jedoch in Längsrichtung unabhängig davon
bewegen kann.
Die beiden Schließkästen 17, 18 sind spiegelsymme
trisch zueinander aufgebaut, wobei die jeweilige Gewinde
spindel 24 jeweils mit einem Ende 36 aus dem Schließkasten
herausragt. Die beiden Enden 36 sind über eine Kupplungs
einrichtung 37 und drehmomentübertragende Wellen 38, 39
untereinander verbunden. Die Wellen 38, 39 können dabei
sowohl drehsteif als auch mit einer gewissen Drehnachgie
bigkeit ausgebildet sein. Unabhängig davon kann die Kupp
lungseinrichtung 37 mittig oder auch asymmetrisch angeord
net werden, wobei die Welle 38 bspw. über ein Kugellager
39 zusätzlich gelagert ist, das über einen Träger 41 an
dem Grundgestell 27 des Schließkastens 18 abgestützt ist.
Zusätzlich ist ein weiterer Antrieb 42 vorgesehen, zu
dem jeweils ein Elektromotor 43 gehört und der das Heben
und Senken der Transferbalken 12, 14 bewirkt. Mit dem
Antrieb 42 wird ein entsprechender an zwei Führungen
vertikal verschiebbar gelagerter Schlitten 44 vertikal
nach oben und nach unten bewegt. Die Schlittenbewegung
wird durch entsprechende Druckstangen 45 auf den Zwischen
träger 32 übertragen, der von dem Schließkasten in Seiten
richtung angetrieben ist.
Die zwischen den Schließkästen 17, 18 angeordnete
Kupplungseinrichtung 37 ist gesondert in Fig. 3 veran
schaulicht. Kernstück der Kupplungseinrichtung 37 ist eine
Klauenkupplung 51, deren Kupplungshälften 52, 53 z. B.
axiale Fortsätze 54, 55 tragen, die mit einem Winkelspiel
zwischen 45 und 175 Grad miteinander in Eingriff stehen.
Die Antriebe der beiden Schließkästen 17, 18 sind dabei so
eingestellt, dass die Flügel oder Klauen 54, 55 der Kupp
lungshälften 52, 53 jeweils mittig in der Lücke zwischen
den Klauen der jeweils anderen Kupplungshälfte stehen,
ohne diese zu berühren. Zur Zentrierung ist an der Kupp
lungshälfte 52 durch einen Bolzen ein Axialzapfen 56
ausgebildet, der in eine axiale Buchse der Kupplungshälfte
53 greift. Dadurch ist die koaxiale Ausrichtung beider
Kupplungshälften 52, 53 auch dann sichergestellt, wenn die
Kupplungshälften kein Drehmoment übertragen, d. h. im
Spielbereich eingestellt sind.
Die Kupplungshälfte 52 ist mit einem Dämpferelement
61 verschraubt. Dieses weist Endplatten 62, 63 auf mit
Schrauben oder Bolzen 64 an der Kupplungshälfte 52 bzw.
einer Stahlscheibe 65 verbunden sind. Diese ist über eine
Klemmkupplung 66 kraft- oder formschlüssig drehfest mit
der Welle 38 verbunden.
Ähnlich ist die Kupplungshälfte 53 über einen Dreh
dämpfer 61' und eine entsprechende Klemmkupplung 66' mit
der Welle 39 verbunden.
Die Elektromotoren 21, 22 sind von einer Steuer- und
Regeleinrichtung 71 gesteuert, die in Fig. 4 veranschau
licht ist. Jeder Motor 21, 22 arbeitet über sein Getriebe
21', 22' auf die jeweilige die Gewindespindel 24. Auf
jeder Gewindespindel 24 sitzt jeweils die Mutter 31, die
in Fig. 4 symbolisch als Abtrieb A veranschaulicht ist.
Die Gewindespindeln 24 sind untereinander über die Kupp
lungseinrichtung 37 verbunden, die ein erhebliches Dreh
spiel aufweist. An den Gewindespindeln 24 oder einer
geeigneten anderen Stelle sind Positionssensoren 74, 75
angeordnet, die ein Signal abgeben, das der Position des
jeweiligen Transferbalkens 12, 14 in der jeweiligen Ver
stellrichtung, im vorliegenden Beispiel in der Richtung C
bzw. O entspricht. Diese Signale werden einer Regelschlei
fe 76, 77 zugeführt. Jede Regelschleife 76, 77 weist dazu
einen Summierer 78, 79 auf, der das von dem Sensor 74, 75
abgegebene Positionssignal (Ist-Signal) mit einem
Soll-Signal vergleicht. Dieses wird von einer Steuereinrichtung
81 beiden Regelschleifen 76, 77 gleichermaßen vorgegeben.
Die Signale werden dabei so umgesetzt, dass ein Vorgabesi
gnal der Steuereinrichtung 81 jeweils den Abstand des
Abtriebs 31 von der Längsmittelebene 19 bestimmt.
Beide Regelschleifen 76, 77 arbeiten unabhängig
voneinander und stellen beide jeweils für sich einen
solchen Zustand her, bei dem das Ist-Signal dem
Soll-Signal möglichst nahe kommt. Dazu dienen die entsprechen
den Regler R, die als P, als PI oder als PID-Regler ausge
bildet sein können.
Die Kupplungseinrichtung 37 ist bspw. durch die in
Fig. 5 dick ausgezogen dargestellte Kennlinie charak
terisiert. Die Kennlinie wird als Drehmoment-Winkel-Kenn
linie verstanden. Der Drehwinkel Φ ist die Verdrehung
zwischen den Kupplungshälften 52, 53 bzw. zwischen den
Wellen 38, 39. Für einen ausgewählten Arbeitsbereich 91,
der symmetrisch zum Nullpunkt des Diagramms angeordnet
ist, findet keine Übertragung statt. Der Arbeitsbereich 91
grenzt alle hier möglichen Kennlinienverläufe auf die
Übertragung eines vernachlässigbaren Drehmoments, eines
sogenannten Nulldrehmoments MN bzw. -MN ein. Das bedeutet,
dass für alle Winkeldifferenzen, die kleiner als die
Differenzdrehwinkel Φ1, Φ-1 sind, keine Drehmomentüber
tragung möglich ist, die größer als dieses vernachläs
sigbare Drehmoment MN, -MN ist. Diese Nulldrehmomentwerte
sind so gering, dass die unabhängig voneinander arbeiten
den Regelschleifen 76, 77 sich gegenseitig nicht stören
können.
Ist der Differenzdrehwinkel Φ größer als der Wert Φ1
oder kleiner als der Wert Φ-1, wird ein größeres Kupp
lungsdrehmoment übertragen, das so groß ist, dass sich der
Differenzdrehwinkel Φ nicht mehr wesentlich ändern kann.
Der hier vorhandene Kennlinienabschnitt 82, 83 verläuft
wesentlich steiler als in dem Bereich 91. Vorzugsweise ist
er nahezu parallel zu der M-Achse. Der zulässige Bereich
93, 94, in dem der Kennlinienabschnitt 82 liegen kann, ist
gestrichelt eingegrenzt. Die Kennlinienabschnitte 82, 83
können auch etwas flacher verlaufen als dargestellt. Dies
ist durch strichpunktierte Kennlinienabschnitte 82, 83
veranschaulicht. Wesentlich ist, dass ein Drehmoment über
tragen wird, das ausreicht einen ausgefallenen Antrieb
mitzudrehen, so dass die Transferbalken 12, 14 schnell
genug geöffnet werden.
Die insoweit beschriebene Transfereinrichtung arbei
tet wie folgt:
Bei normalem Betrieb stellen beide Regelschleifen 76, 77 die von der Steuereinrichtung 81 vorgegebene Trans ferbalkenposition unabhängig voneinander ein. Die Regel schleifen 76, 77 arbeiten praktisch unabhängig vonein ander, jedoch synchron zueinander. Dadurch kommen die Kupplungshälften 52, 53 nicht in Eingriff. Im statisti schen Mittel stehen die Zähne der Kupplungshälften 52, 53 genau auf Lücke. Auftretende Regelabweichungen und ein Überschwingen einzelner Regelschleifen ist bei regulärem Betrieb nicht größer als das Spiel zwischen den Kupplungs hälften 52, 53, so dass keine Leistungsübertragung über die Kupplungseinrichtung 37 stattfindet.
Bei normalem Betrieb stellen beide Regelschleifen 76, 77 die von der Steuereinrichtung 81 vorgegebene Trans ferbalkenposition unabhängig voneinander ein. Die Regel schleifen 76, 77 arbeiten praktisch unabhängig vonein ander, jedoch synchron zueinander. Dadurch kommen die Kupplungshälften 52, 53 nicht in Eingriff. Im statisti schen Mittel stehen die Zähne der Kupplungshälften 52, 53 genau auf Lücke. Auftretende Regelabweichungen und ein Überschwingen einzelner Regelschleifen ist bei regulärem Betrieb nicht größer als das Spiel zwischen den Kupplungs hälften 52, 53, so dass keine Leistungsübertragung über die Kupplungseinrichtung 37 stattfindet.
Fällt jedoch eine Regelschleife 76, 77 oder ein Motor
21, 22 aus, würde ohne die Kupplungseinrichtung 37 der
betreffende Transferbalken 31 in seiner eingenommenen
Position stehen bleiben. Hier durchläuft die Kupplung 37
sofort das vorhandene Spiel und die Kupplungshälften 52,
53 kommen in Eingriff. Ist bspw. der Motor 21 ausgefallen,
treibt der Motor 22 nun über die Kupplungseinrichtung 37
auch den rechtsseitigen Transferbalken 14 mit an. Hat die
Gewindespindel 24 des linken Schließkastens 17 bspw.
Linksgewinde und die Gewindespindel 24 des rechten
Schließkastens 18 bspw. Rechtsgewinde, bewirkt die gleich
sinnige Drehung der Gewindespindel 24 ein Verstellen der
Transferbalken 12, 14 aufeinander zu oder voneinander weg.
Damit kann der Motor 22 durch gleichzeitiges Antreiben
beider Gewindespindeln 24 ohne Zuhilfenahme des Motors 21
die Transferbalken 12, 14 aus dem Werkzeugbereich heraus
fahren. Die Regelschleife 76 gleicht die höhere Belastung
des Motors 21 durch eine entsprechend kräftigere Ansteue
rung desselben aus. Der Motor 22 ist dabei so bemessen,
dass der diese höhere Last wenigstens für einen einzigen
Arbeitshub unbeschadet überstanden wird. Bedarfsweise kann
der Motor 22 auch so dimensioniert sein, dass mit redu
zierter Geschwindigkeit ggfs. unter Verwendung eines zur
Beseitigung des Spiels in die Kupplungseinrichtung ein
zusetzenden Formstücks oder einer Überbrückungskupplung
weitergearbeitet werden kann. Somit kann die gesamte Pres
senanlage bspw. wenigstens noch ein Los fertigstellen,
bevor der ausgefallene Antrieb gewartet wird.
Es können alternativ auch beide Gewindespindeln 24
Rechtsgewinde tragen. Um eine gegensinnige Bewegung der
Transferbalken 12, 14 zu erreichen, ist dann auf einer
Seite der Kupplungseinrichtung 37 ein Getriebe 40a an
geordnet. Dieses hat das Übersetzungsverhältnis von 1:1
und dreht die Drehrichtung um. Eine solche Ausführungsform
ist in Fig. 7 veranschaulicht.
Die Wellen 38, 39 können, wie in Fig. 4 angedeutet,
miteinander fluchtend angeordnet sein. Wenn sie, wie aus
den Fig. 7 und 8 hervorgeht, gegeneinander versetzt
angeordnet sind, kann die Verbindung zwischen den Wellen
38, 39 und der Kupplungseinrichtung an einer Seite der
Kupplungseinrichtung 37 oder an beiden Seiten derselben
über ein Getriebe 40a, 40b erfolgen. Dadurch können gemäß
Fig. 6 gleichsinnig oder gemäß Fig. 7 gegensinnig dre
hende Wellen 38, 39 gekuppelt werden.
Eine Kopplung zweier Antriebe kann auch durch Kopp
lung von Linearbewegungen aneinander erfolgen. Ausfüh
rungsbeispiele dazu sind schematisch in den Fig. 8 und
9 veranschaulicht. Bspw. wird bei der Ausführungsform nach
Fig. 8 die translatorische Bewegung einer Stange 38a
durch eine Kupplungseinrichtung 37a auf einen als Umlenk
getriebe fungierenden Hebel 40c übertragen. Die Kupplungs
einrichtung 37a wird durch einen an einem Ende des etwa
mittig schwenkbar gelagerten Hebel vorgesehenen Mitnehmer,
bspw. einen Zapfen 52a gebildet, der in einer länglichen
Öffnung 53a der Stange 38a sitzt. An seinem anderen Ende
ist der Hebel 40c gelenkig mit einer bezüglich der Stange
38a gegensinnig bewegten Stange 39a verbunden.
Bei regulärem Betrieb werden die Stangen 38a, 39a
synchron gegeneinander translatorisch bewegt, so dass der
Zapfen 52a etwa mittig in der länglichen Ausnehmung 53a
bleibt und keine Kraftübertragung stattfindet. Fällt der
Antrieb einer der Stangen 38a, 39a aus, wird das in der
länglichen Öffnung 53a vorhandene Spiel durchlaufen und
der Mitnehmer oder Zapfen 52a kommt mit wenigstens einem
Ende der länglichen Ausnehmung 53a in Anlage, so dass eine
Kraftübertragung stattfindet. Sind gleichsinnige Bewegun
gen zu koppeln, kann der Hebel 40c entfallen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 ist anstelle des
Schwenkhebels 40c ein drehbar gelagertes Zahnrad 40d
vorgesehen, das an diametral gegenüberliegenden Seiten mit
Zahnstangenabschnitten 40e, 40f kämmt, die translatorisch
beweglich gelagert sind. Während der Zahnstangenabschnitt
40f fest mit der Stange 39a verbunden ist, ist zwischen
dem Zahnstangenabschnitt 40e und der Stange 38a die Kupp
lungseinrichtung 37a angeordnet, die bspw. wie in Fig. 8
veranschaulicht, ausgebildet sein kann.
Die vorstehend beschriebene Kupplungseinrichtungen
37, 37a sind durch ein vorhandenes Bewegungsspiel gekenn
zeichnet. Sie steuern das Ein- und Auskuppeln somit selbst
anhand der vorhandenen Winkel- oder Wegdifferenz. Es ist
jedoch auch möglich, die Kupplungseinrichtung 37 fremdzu
steuern. Dies ist in Fig. 10 schematisch veranschaulicht.
Die Kupplungseinrichtung 37b, die der bedarfsweisen Kopp
lung zweier Wellen 38, 39 dient, ist normalerweise in
ausgekuppeltem Zustand. Zum Einkuppeln dient ein Feder
mittel 101, das in vorgespanntem Zustand arretiert ist.
Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass es freigegeben
werden kann, wobei seine Federkraft dann die Lamellen der
Lamellenkupplung 37b reibschlüssig in Eingriff bringt, so
dass die Wellen 38, 39 drehfest gekuppelt werden. Zum
Auslösen des Federmittels 101 dient eine mechanische
Steuereinrichtung 102, die einen Steuereingang 103 auf
weist. Der Steuereingang kann ein mechanischer oder elek
trischer, ein pneumatischer oder hydraulischer Signal
eingang sein. Im vorliegenden Beispiel reagiert er auf ein
elektrisches Signal, das bspw. von den Motoren 21, 22 oder
den Reglern 76, 77 hergeleitet wird. Die Kennlinie einer
solchen Kupplungseinrichtung ist in Fig. 5a veranschau
licht. Wird eine maximale Wegdifferenz Δxmax in positiver
oder negativer Richtung überschritten, gibt die Steuer
einrichtung 102, dass einen Federspeicher bildende Feder
mittel 101 frei und die Lamellenkupplung 37b kuppelt ein.
Bedarfsweise kann die Lamellenkupplung 37b durch eine
formschlüssige Kupplung, bspw. eine Klauenkupplung, er
setzt oder ergänzt werden. Dabei ist es möglich, die
Klauen mit Schrägflächen zu versehen, die beim Einkuppeln
eine gewisse Verdrehung der Wellen 38, 39 gegeneinander
herbeiführen und somit eine festgelegte Position der
Wellen 38, 39 in Bezug aufeinander herbeiführen. Anstelle
des Federmittels kann auch ein beliebiger anderer Energie
speicher oder Antrieb vorgesehen sein.
Schliesslich ist es auch möglich, die Kupplungsein
richtung 37, 37a, 37b in Abhängigkeit von der Differenz
drehzahl der Wellen 38, 39 oder der Differenzgeschwindig
keit der Stangen 38a, 39a zu steuern. Wird ein maximaler
Schlupf Smax überschritten, wird keine weitere Verdrehung
oder Verschiebung der einzelnen Kupplungshälften gegenein
ander mehr zugelassen. Eine entsprechende Kennlinie geht
aus Fig. 5b hervor.
Eine Transfereinrichtung 1 weist wenigstens ein
Transfermittel 12, 14 auf, das mit mehreren voneinander
unabhängigen Antrieben 17, 18 in Richtung wenigstens einer
Achse C, O angetrieben wird. Um bei Ausfall eines Antriebs
17, 18 ein unmittelbares Stehenbleiben von Teilen des
Transfermittels zu verhindern, sind die Antriebe 17, 18
über eine fremd- oder eigengesteuerte translatorische oder
rotatorische Kupplungseinrichtung 37 miteinander gekup
pelt. Diese weist einen Arbeitsbereich geringer Drehmo
mentübertragung auf, der normalerweise eingenommen und nur
dann verlassen wird, wenn einer der Antriebe 17, 18 keine
ausreichende Antriebsleistung mehr liefert.
In gleicher Weise können sowohl Antriebe von Zwei-Achs- oder
Drei-Achs-Transfereinrichtungen als auch An
triebe bei z. B. Einlegefeeder- oder Entnahmefeedereinrich
tungen ausgelegt sein, womit die Erfindung nicht auf eine
bestimmte Antriebsachse einer dreifach wirkenden Transfer
einrichtung eingeengt ist.
Die Kupplung kann somit in jedem Antriebsstrang
angeordnet sein, wie es bspw. auch Fig. 6, 7 oder 9
veranschaulichen sollen.
Claims (19)
1. Transfereinrichtung (1), insbesondere für Trans
ferpressen,
mit einem Transfermittel (12, 14), das mit wenigstens einer Arbeitsstation (2) verknüpft ist,
mit wenigstens zwei Antriebseinrichtungen (17, 18), die beide dem Transfermittel (12, 14) zugeordnet sind, und
mit einer Kupplungseinrichtung (37), durch die die Antriebseinrichtungen (17, 18) untereinander verbunden sind und die in einem ausgewählten Relativbewegungs- oder Arbeitsbereich (91) eine Kraft- oder Drehmomentübertragung aufweist, die betragsmäßig geringer ist als ein Grenzwert (MN), und die ansonsten eine höhere Kraft- oder Drehmo mentsübertragung aufweist.
mit einem Transfermittel (12, 14), das mit wenigstens einer Arbeitsstation (2) verknüpft ist,
mit wenigstens zwei Antriebseinrichtungen (17, 18), die beide dem Transfermittel (12, 14) zugeordnet sind, und
mit einer Kupplungseinrichtung (37), durch die die Antriebseinrichtungen (17, 18) untereinander verbunden sind und die in einem ausgewählten Relativbewegungs- oder Arbeitsbereich (91) eine Kraft- oder Drehmomentübertragung aufweist, die betragsmäßig geringer ist als ein Grenzwert (MN), und die ansonsten eine höhere Kraft- oder Drehmo mentsübertragung aufweist.
2. Transfereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass zu dem Transfermittel (12, 14) zwei
vorzugsweise mit Greifermitteln (15, 16) bestückte und
sich über mehrere Arbeitsstationen (2, 3) erstreckende
Transferbalken (12, 14) gehören, die längs einer
Transportrichtung (T, R) angeordnet sind und die aufein
ander zu und voneinander weg (C, O) bewegbar sind, wobei
die Antriebseinrichtungen (17, 18) eine Bewegung der
Transferbalken (12, 14) aufeinander zu und voneinander weg
bewirken.
3. Transfereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der ausgewählte Arbeitsbereich (91)
durch eine Drehwinkeldifferenz (Φ1) oder eine Wegdifferenz
zwischen Getriebemitteln (24) festgelegt ist, die jeweils
einer der Antriebseinrichtungen (17, 18) zugeordnet sind.
4. Transfereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtung (37) eine
nichtlineare Winkel-Drehmoment- bzw. Weg-Kraft-Kennlinie
aufweist.
5. Transfereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die nichtlineare Kennlinie eine
Knick-Kennlinie ist.
6. Transfereinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, da
durch gekennzeichnet, dass die Kennlinie lineare Abschnit
te (82, 83) aufweist.
7. Transfereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Drehmoment- oder Kraftübertragung
in dem ausgewählten Arbeitsbereich (91) Null ist.
8. Transfereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Drehmoment- oder Kraftübertragung
außerhalb des ausgewählten Arbeitsbereichs (91) differenz
winkel- oder differenzwegfrei ist.
9. Transfereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtungen (17, 18)
eine wenigstens kurzzeitig erreichbare maximale Antriebs
leistung aufweisen, die zum Betrieb beider Transfermittel
(12, 14) ausreicht.
10. Transfereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Arbeitstationen (2, 3) Pressen
stationen sind.
11. Transfereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtungen (17, 18)
elektrische Antriebe (21, 22) enthalten.
12. Transfereinrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, dass die Antriebe Drehantriebe sind.
13. Transfereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Antriebe Linearantriebe sind.
14. Transfereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtung (37) eine
Drehkupplung oder eine Linearkupplung ist, die bezogen auf
die Kraftübertragungsrichtung ein Spiel, d. h. ein Dreh
spiel oder ein lineares Spiel aufweist.
15. Transfereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass zu jeder Antriebseinrichtung (17, 18)
eine Regeleinrichtung (76, 77) gehört, die die Antriebs
einrichtung (17, 18) gemäß Vorgaben einer Steuereinrich
tung (81) steuert.
16. Transfereinrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, dass die Regeleinrichtung (76, 77) mit
einer Positionserfassungseinrichtung (74, 75) verbunden
ist, die die Ist-Position des Transfermittels erfasst, und
dass die Regeleinrichtung (76, 77) den Antrieb gemäß der
Vorgabe der Steuereinrichtung (81) auf die Soll-Position
regelt.
17. Transfereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Größe des ausgewählten Arbeits
bereiches (91) so eingestellt ist, dass bei ordnungsgemä
ßer Funktion der Antriebseinrichtungen (17, 18) über die
Kupplungseinrichtung (37) kein einen Grenzwert überschrei
tender Leistungsaustausch auftritt.
18. Transfereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Größe des ausgewählten Arbeits
bereiches (91) so eingestellt ist, dass bei ordnungsgemä
ßer Funktion der Antriebseinrichtungen (17, 18) über die
Kupplungseinrichtung (37) keine Kraft- oder Drehmoments
übertragung erfolgt.
19. Transfereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtung als fremdge
steuerte Kupplungseinrichtung (37c) ausgebildet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19841621A DE19841621A1 (de) | 1998-09-11 | 1998-09-11 | Transfereinrichtung mit Ausfallschutz |
EP99117625A EP0985467A3 (de) | 1998-09-11 | 1999-09-07 | Transfereinrichtung mit Ausfallschutz |
US09/394,897 US6234302B1 (en) | 1998-09-11 | 1999-09-13 | Transfer system having a failure protection device |
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DE19841621A DE19841621A1 (de) | 1998-09-11 | 1998-09-11 | Transfereinrichtung mit Ausfallschutz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19841621A1 true DE19841621A1 (de) | 2000-03-16 |
Family
ID=7880642
Family Applications (1)
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DE19841621A Withdrawn DE19841621A1 (de) | 1998-09-11 | 1998-09-11 | Transfereinrichtung mit Ausfallschutz |
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US (1) | US6234302B1 (de) |
EP (1) | EP0985467A3 (de) |
DE (1) | DE19841621A1 (de) |
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DE10157328A1 (de) * | 2001-11-23 | 2003-06-12 | Schuler Pressen Gmbh & Co | Vorrichtung zum Transport von Werkstücken innerhalb einer Mehrstufenpresse |
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1998
- 1998-09-11 DE DE19841621A patent/DE19841621A1/de not_active Withdrawn
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1999
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- 1999-09-13 US US09/394,897 patent/US6234302B1/en not_active Expired - Fee Related
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