DE19840809A1 - Linearer Direktantrieb für einen in zwei Bewegungsrichtungen wirkenden Verdrängerkörper eines Druckerzeugers für einen Impulsprüfstand zur dynamischen Impulsdruckprüfung fluidischer Bauelemente unter Ausnutzung kapazitiver Energien - Google Patents
Linearer Direktantrieb für einen in zwei Bewegungsrichtungen wirkenden Verdrängerkörper eines Druckerzeugers für einen Impulsprüfstand zur dynamischen Impulsdruckprüfung fluidischer Bauelemente unter Ausnutzung kapazitiver EnergienInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen linearen Direktantrieb für einen in zwei Bewegungsrichtungen wirkenden Verdrängerkörper eines Druckerzeugers für einen Impulsprüfstand zur dynamischen Impulsdruckprüfung fluidischer Bauelemente unter Ausnutzung kapazitiver Energien. DOLLAR A Der Direktantrieb besteht im wesentlichen aus einem Linearmotor (1), dessen linear bewegliches Wirkteil (2) mechanisch wirkverbunden ist mit einem in zwei Bewegungsrichtungen wirkenden Verdrängerkörper (3) eines hydraulischen Druckerzeugers (4), wobei der Linearmotor (1) mit seinem linear beweglichen Wirkteil (2) den mit diesem mechanisch wirkverbunden in zwei Bewegungsrichtungen wirkenden Verdrängerkörper (3) linear verschiebt, wobei die beiden Druckkammern (5, 6) des hydraulischen Druckerzeugers (4) über Fluidleitungen direkt mit den Prüflingen (9, 10) in Verbindung stehen.
Description
Die Erfindung betrifft einen linearen Direktantrieb für einen in zwei Bewegungsrichtungen
wirkenden Verdrängerkörper eines Druckerzeugers für einen Impulsprüfstand zur dynamischen
Impulsdruckprüfung fluidischer Bauelemente unter Ausnutzung kapazitiver Energien,
insbesondere der der Prüflinge und der des Prüffluids, wobei die beim Entspannen des
Volumens auf der einen Seite des hydraulischen Druckerzeugers in der zugehörigen
Druckkammer frei werdende Expansions-Energie durch das Wirken der Teilkomponente
Expansionsdruck auf die Wirkfläche des Verdrängerkörpers diesen in Richtung Gegenseite hin
beschleunigt und bewegt und wobei auf der Gegenseite die durch Volumenverkleinerung und
Druckerhöhung erzeugte Energie gespeichert und den nächstfolgenden Impulsdruck in den
Prüflingen auf der Gegenseite des Verdrängerkörpers aufzubauen hilft, wobei das mit dem
Verdrängerkörper kraftschlüssig verbundene Wirkteil eines Linearmotors zum einen den durch
Reibung eingetretenen Energieverlust durch Energieeinspeisung, Fortsetzen der
Hubbewegung, bis zum Erreichen des Impulsdruckes ausgleicht und zum anderen anschließend
durch Anhalten und bedarfsweises Nachregeln den geforderten Impulsdruck über einen
beliebigen Zeitraum auf einem vorgegebenen Sollwert hält, bis der gleiche Vorgang, beginnend
aber von der anderen Seite des Verdrängerkörpers, erneut erfolgen und zyklisch sich wiederho
len kann, wobei der Verdrängerkörper des Druckerzeugers in beiden Bewegungsrichtungen
aktiv wirkt.
Den in DE 40 34 500 C1, DE 42 41 199 C1 und DE 43 25 636 A1 aufgeführten Prüfvorrichtungen
zum Impulsdruckprüfen von z. B. hydraulischen Schläuchen einschließlich deren Armaturen, ist
als Antrieb ein offener hydraulischer Kreislauf für die Primärseite eines hydraulischen Druck
übersetzers gemeinsam. Zur Erzeugung entsprechender Prüfdrücke kommen vorzugsweise
Druckübersetzer zur Anwendung, bei denen die Sekundärseite mit den Prüflingen verbunden
ist, während die Primärseite über Proportionalwege- oder Servoventile mit einem hydrauli
schen Antriebsaggregat in Verbindung steht.
Nachteilig bei diesen Lösungen ist der erhebliche Energieverlust einerseits infolge der mit Ste
tigventilen gesteuerten Primärseite der Prüfvorrichtung, andererseits durch die vorgenommene
Energieumwandlung von elektrischer in hydrostatische Energie innerhalb des hydraulischen
Antriebsaggregates.
Weiterhin tritt als wesentlicher Mangel in Erscheinung, daß der Expansionsvolumenstrom,
welcher zyklisch beim Entspannen der Prüflinge und des Prüffluids anfällt, ungenutzt als Ver
lust in den Tank zurückfließt.
Aus DE 195 17 305 C1 ist eine Prüfvorrichtung zum Impulsdruckprüfen von z. B. hydraulischen
Schläuchen einschließlich deren Armaturen bekannt, wobei die Antriebspumpe für den Primär
kreis im geschlossenen hydraulischen Kreislauf arbeitet und Fluid in die Primärkammern eines
Druckübersetzer zum einen einspeist und zum anderen entnimmt. Die Antriebspumpe im Pri
märkreis ist hier eine Verstellpumpe, die durch einen Elektromotor bei gleichbleibender Dreh
richtung angetrieben wird. Beim Entspannen des Prüfdruckes im Sekundärkreis soll durch
Betätigen der Verstelleinrichtung der Antriebspumpe ein Rückfluß der Energie ins elektrische
Netz oder deren Speicherung in einer Schwungmasse, die fest mit der Antriebswelle gekoppelt
ist, erfolgen.
Nachteilig bei dieser Lösung ist, daß der Stellvorgang der Pumpenregeleinrichtung zyklisch mit
der eingestellten Impulsfrequenz erfolgen muß, was einen erhöhten Energieaufwand infolge des
über ein Stetigventil fließenden Steuerölstromes und einen zusätzlichen Verschleiß der Stell
einrichtung der Pumpe zur Folge hat. Zum Betreiben des hier ebenfalls verwendeten Druck
übersetzers muß ebenfalls eine Energieumwandlung von elektrischer in hydrostatische Energie
erfolgen.
Weiterhin nachteilig ist das Prinzip der Energierückgewinnung. Es wird kaum möglich sein,
auch bei relativ geringen Prüffrequenzen, über die über Null gestellte Pumpe, die dann während
des extrem kurzzeitig fließenden Expansionsvolumenstromes zum Motor wird, Energie, über
die außerdem nun vom Elektromotor zur Turbine gewordenen Antriebseinrichtung der Primär
seite, ins elektrische Netz einzuspeisen. Desweiteren ist der Pulsationsvorgang ein zyklischer
Vorgang und die gegebenenfalls ins Energienetz zurückgespeiste Energie muß für einen neuen
Druckimpuls wieder aus dem Netz entnommen und abermals mit Verlusten gewandelt werden.
Ferner erscheint als ungünstig, daß der Rückhub des Druckübersetzers, bezogen auf den Prüf
druckhub, ein Leerhub ist.
Weiterhin ist unter dem Aktenzeichen 197 30 237.8 eine Schaltungsanordnung zur dynami
schen Impulsprüfung fluidischer Bauelemente unter Ausnutzung kapazitiver Energien bekannt.
Diese Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur dynamischen Impulsdruckprüfung flui
discher Bauelemente unter Ausnutzung kapazitiver Energien, insbesondere der der Prüflinge
und der des Prüffluids, wobei der Sekundärteil der Schaltungsanordnung einem hydraulischen
Pendel entspricht, in dem die hydraulische Kapazität beim Entspannen der beidseitig des hy
draulischen Pendels angeordneten Prüflinge sowie des Prüffluids ausgenutzt wird und daraus
resultierend ein hydraulischer Strom von der einen Seite des hydraulischen Pendels durch Ver
schieben eines Verdrängerkörpers auf die andere Seite dieses hydraulischen Pendels geleitet
wird, um den Prüfdruck in den Prüflingen auf der anderen Seite des hydraulischen Pendels hel
fen aufzubauen und umgekehrt, wobei lediglich durch die Primärseite der Schaltungsanordnung
die durch Reibverluste im hydraulischen Pendel nicht mehr zur Verfügung stehende Energie
ausgeglichen werden muß. Als Steuerorgan dient ein Proportional-Wegeventil oder Servo-Wege
ventil, welches in seiner Mittelstellung die beiden Primärkammern des hydraulischen
Pendels miteinander verbindet.
Nachteilig dabei ist, daß auch hier zum Betreiben des hydraulischen Pendels ein hydraulisches
Antriebsaggregat benötigt wird, und somit elektrische Energie in hydrostatische Energie ge
wandelt werden muß.
Nachteilig ist außerdem, daß bei Stetigventilen, auch wenn sie 100%ig geöffnet sind, prinzip
bedingt Druckverluste an den Steuerkanten auftreten, was zu weiteren Energieverlusten führt.
Dieser Sachverhalt fällt vor allem für den Zeitraum ins Gewicht, in welchem das Stetigventil als
Regelventil zur Aufrechterhaltung des Impulsdruckes und damit um seinen Nullpunkt arbeitet.
Weiterhin ist nachteilig, daß wegen der symmetrischen Ausführung des doppeltwirkenden
Druckübersetzers und der starren mechanischen Kopplung der darin befindlichen Druckkolben
der zufließende bzw. abfließende Kompressionsstrom bzw. Expansionsstrom gleich groß sind
und so auf beiden Seiten nur gleichartige Druckverläufe p(t) realisierbar sind, bei denen der
Druckanstieg die gleiche Zeitspanne benötigt wie auf der gegenüberliegenden Seite der Druck
abfall, so daß asymmetrische Druckverläufe p(t) nicht erzeugt werden können.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin einen linearen Direktantrieb für einen in zwei
Bewegungsrichtungen wirkenden Verdrängerkörper eines Druckerzeugers für einen
Impulsprüfstand zur dynamischen Impulsdruckprüfung fluidischer Bauelemente unter
Ausnutzung kapazitiver Energien, insbesondere der der Prüflinge und der des Prüffluids zu
schaffen, wobei die frei werdende Energie aus dem Kompressionsvolumen des Fluids und der
Kapazität der Prüflinge und weiterer im Hochdruckstrang befindlicher Bauelemente von der
Hochdruck-Seite des Druckerzeugers nahezu verlustfrei über den Verdrängerkörper selbst auf
die Gegenseite geleitet wird, und wobei die erzeugte Energie gespeichert wird und den nächst
folgenden Impulsdruck in den Prüflingen auf der anderen Seite des Verdrängerkörpers aufzu
bauen hilft und wobei durch einen Linearmotor, dessen linear bewegliches Wirkteil mit dem
Verdrängerkörper mechanisch wirkverbunden ist, Energiedifferenzen einspeisend ausgleicht
und wobei der Verdrängerkörper des Druckerzeugers in beiden Bewegungsrichtungen aktiv
wirkt.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Weitere
Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung sind Gegenstand der nachfolgenden
Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellungen.
Es zeigen
Fig. 1 Schaltplan des erfindungsgemäßen linearen Direktantriebes für einen in zwei
Bewegungsrichtungen wirkenden Verdrängerkörper eines Impulsprüfstandes mit
zweiseitigem hydraulischen Druckerzeuger,
Fig. 2 Lösungsmöglichkeit für die Realisierung asymmetrischer Druckverläufe p(t).
Der Direktantrieb für einen Impulsprüfstand (Fig. 1) besteht aus einem Linearmotor 1 dessen
linearbewegliches Wirkteil 2 mechanisch wirkverbunden ist dem Verdrängerkörper 3 eines
hydraulischen Druckerzeugers 4.
Die Druckkammern 5, 6 des hydraulischen Druckerzeugers 4 mit den Wirkflächen 7, 8 sind
leitungsverbunden mit den Prüflingen 9, 10, welche von einem unabhängigen Hydraulikaggre
gat 11 über die Rückschlagventile 12, 13, 14, 15 mit gefiltertem und temperiertem Prüffluid
versorgt werden. Der Prüfdruck, mit dem die Prüflinge 9, 10 beaufschlagt werden, wird mit
tels der Druckaufnehmer 16, 17 gemessen. Die Ist-Position des Verdrängerkörpers 3 und
des mit ihm mechanisch wirkverbundenen linear beweglichen Wirkteils 2 des Linearmotors
1 wird mittels Wegmeßsystem 18 gemessen und der Meßwert zur Auswertung an die
Steuerung 19 weitergeleitet, an die auch die Druckaufnehmer 16, 17 angeschlossen sind.
Der Verdrängerkörper 3 befinde sich beispielsweise anfangs in seiner linken Endlage. Nach
dem Einschalten des Linearmotors 1 verschiebt dessen linear bewegliches Wirkteil 2 den
Verdrängerkörper 3 des hydraulischen Druckerzeugers 4 nach rechts, was über die
Wirkfläche 8 eine Verkleinerung des Volumens der Druckkammer 6 und wegen der
schließenden Wirkung der Rückschlagventile 13, 15 eine Druckerhöhung in der Druck
kammer 6 und dem angeschlossenen Prüfung 10 zur Folge hat. Wird durch den Druckauf
nehmer 17 das Erreichen des vorgeschriebenen Impulsdruckes innerhalb des Prüflinges 10
gemessen, wird die Linearbewegung des Linearmotors 1 mittels der Steuerung 19
angehalten und es erfolgt mittels der Steuerung 19 nur ein bedarfsweises Nachregeln, um den
Impulsdruck über die vorgeschriebene Zeit aufrecht zu erhalten. Nach Ablauf der
vorgeschriebenen Zeit, über der der Impulsdruck aufrecht zu halten ist, wird durch die Steue
rung 19 die Wirkung der Richtung der Antriebskraft des Linearmotors 1 umgeschaltet.
Damit wird, da die Aktionskomponente durch den Linearmotor 1 zum Druckaufbau oder
Druckhalten in der rechten Druckkammer 6 nicht mehr gegeben ist, die hydraulische und
mechanische Reaktionskomponente einen hydraulischen Expansionsstrom erzeugen. Dieser
resultiert aus den Innendrücken die sich pro Zeiteinheit ändern und den Volumina des Prüflings
10, der Druckkammer 6 sowie weiterer Bauteile, Verbindungsleitungen, die auf der rechten
Seite des hydraulischen Druckerzeugers 4 unter Impulsdruck stehen sowie den mechanischen
Kapazitäten des Prüflings 10, der Druckkammer 6 und weiterer Bauteile,
Verbindungsleitungen, die auf der rechten Seite des hydraulischen Druckerzeugers 4 unter
Impulsdruck stehen. Es werden kapazitive Energien als dem Hydraulikfluid und ebenfalls der
mit Druck beaufschlagten Bauteile, die sich zusammenziehen, frei, die in kinetische Energie
umgewandelt werden. Die Kraftkomponente des auf die Wirkfläche 8 wirkenden Druckes
verschiebt den Verdrängerkörper 3 und das mit ihm mechanisch wirkverbundene linear
bewegliche Wirkteil 2 des Linearmotors 1 nach links bis sich zwischen den beiden
Druckkammern 5, 6 und damit zwischen den Wirkflächen 7, 8 der rechten und linken Seite
des Verdrängerkörpers 3 ein Druck- bzw. ein Kraftgleichgewicht eingestellt hat. Im
nachfolgenden Zeitabschnitt, bei gleichbleibender Bewegungsrichtung des Verdrängerkörpers
3 treibt die kinetische Energie des Verdrängerkörpers 3 und des linearbeweglichen
Wirkteils 2 den Verdrängerkörper 3 und das linearbewegliche Wirkteil 2 unter
Volumenverringerung bei gleichzeitiger Druckerhöhung der Druckkammer 5 und des
angeschlossenen Prüflings 9 bzw. unter Volumenvergrößerung bei gleichzeitiger Druck
erniedrigung der Druckkammer 6 und des angeschlossenen Prüflings 10 weiter nach links
bis die gesamte kinetische Energie verbraucht ist. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wird der
Linear-Motor 1 zum einen den durch Reibung eingetretenen Energieverlust durch Fortsetzen
der Linearbewegung bis zum Erreichen des Impulsdruckes in der Druckkammer 5 und dem
Prüfling 9 ausgleichend Energie einspeisen und zum anderen wird der Linear-Motor 1
anschließend durch Anhalten und bedarfsweises Nachregeln den geforderten Impulsdruck
wieder über eine beliebige Zeit auf einem vorgegebenen Sollwert halten, wobei der in
Druckkammer 6 und Prüfling 10 noch vorhandene Restdruck diese Bewegung unterstützen,
bis der gleiche Vorgang in der abermals entgegengesetzten Bewegungsrichtung erfolgen und
zyklisch sich wiederholen soll.
Bei dem vorgenannten Funktionsablauf werden in beiden Druckkammern 5, 6 und den ange
schlossenen Prüflingen 9, 10 symmetrische Druckverläufe p(t) realisiert, bei denen auf beiden
Seiten der Betrag |dp/dt| der Druckänderung pro Zeiteinheit gleich ist.
Eine weitere Möglichkeit für den linearen Direktantrieb ergibt sich nach Fig. 2 durch die Ver
wendung von 2 Linearmotoren 31, 32 mit ihren linear beweglichen Wirkteilen 33, 34, die mit
den Hälften 35, 36 eines zweiteiligen Verdrängerkörpers 37 mechanisch wirkverbunden
sind, wobei zwischen den Hälften 35, 36 ein elastisches kraftübertragendes Zwischenglied
38 in der Weise angeordnet ist, daß durch eine voneinander unabhängige Ansteuerung der
Linearmotoren 31, 32 durch die Steuerung 39, in deren Folge die linearbeweglichen Wirk
teile 33, 34 und die mit ihnen mechanisch wirkverbundenen Hälften 35, 36 des zweiteiligen
Verdrängerkörpers 37 in gewissen Grenzen eine Relativbewegung zueinander ausführen
können, womit in den beiden Druckkammern 40, 41 und den angeschlossenen Prüflingen
42, 43 jeweils ein Prüfdruck mit unterschiedlichem Betrag |dp/dt| der Druckänderung pro
Zeiteinheit aufgebracht werden kann und/oder einem Druckverlauf p1(t) ein Druckverlauf p2(t)
überlagert werden kann. Durch das elastische Zwischenglied 38 wird eine kraftschlüssige
Verbindung bei möglicher Relativbewegung zwischen den Hälften 35, 36 gewährleistet, wo
mit einerseits die beim Entspannen des Druckes der einen Seite frei werdende Expansions
energie den Prüfdruck auf der anderen Seite aufbauen helfen kann, andererseits beide
Linearmotoren 31, 32 auf beiden Seiten wirksam werden können, was wiederum deren
günstigere Dimensionierung bezüglich der erreichbaren Vorschubkräfte ermöglicht. Der
Druckverlauf p(t) in den Druckkammern 40, 41 und den angeschlossenen Prüflingen 42, 43
wird mittels der an die Steuerung 39 angeschlossenen Druckaufnehmer 44, 45 und die
Position der Hälften 35, 36 wird einzeln durch die Wegmeßsysteme 46, 47, welche ebenfalls
an die Steuerung 39 angeschlossen sind, überwacht.
Claims (14)
1. Linearer Direktantrieb für einen in zwei Bewegungsrichtungen wirkenden Verdrängerkörper
eines hydraulischen Druckerzeugers für einen Impulsprüfstand zur dynamischen Impuls
druckprüfung fluidischer Bauelemente unter Ausnutzung kapazitiver Energien dadurch ge
kennzeichnet, daß der lineare Direktantrieb im wesentlichen aus einem Linearmotor (1)
besteht, dessen linear bewegliches Wirkteil (2) mechanisch wirkverbunden ist mit einem in
zwei Bewegungsrichtungen wirkenden Verdrängerkörper (3) eines hydraulischen Drucker
zeugers (4), wobei der Linearmotor (1) mit seinem linear beweglichen Wirkteil (2) den mit
diesem mechanisch wirkverbunden in zwei Bewegungsrichtungen wirkenden Verdränger
körper (3) linear verschiebt, wobei die beiden Druckkammern (5, 6) des hydraulischen
Druckerzeugers (4) über Fluidleitungen direkt mit den Prüflingen (9, 10) in Verbindung ste
hen.
2. Linearer Direktantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Linearmotor (1)
mit seinem linear beweglichen Wirkteil (2) ein elektrischer Motor ist.
3. Linearer Direktantrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Linearmo
tor (1) mit seinem linear beweglichen Wirkteil (2) ein pneumatischer Motor ist.
4. Linearer Direktantrieb nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Linearmo
tor (1) mit seinem linear beweglichen Wirkteil (2) ein hydraulischer Motor ist.
5. Linearer Direktantrieb nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Linearmo
tor (1) mit seinem linear beweglichen Wirkteil (2) ein Verbrennungsmotor ist.
6. Linearer Direktantrieb nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Linearmo
tor (1) mit seinem linear beweglichen Wirkteil (2) im Vierquadrantenbetrieb gefahren wird.
7. Linearer Direktantrieb nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das linear be
wegliche Wirkteil (2) und der Verdrängerkörper (3) als Schwungmasse, die variabel gestal
tet werden kann, verwendet werden.
8. Linearer Direktantrieb nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle eines
auch mehr als ein Linearmotor (1) mit seinem linear beweglichen Wirkteil (2) in direkter
Wirkverbindung zum Verdrängerkörper (3) eingesetzt werden kann.
9. Linearer Direktantrieb nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Linearmotor
(1) mehrere Wirkteile (2) aufweisen kann.
10. Linearer Direktantrieb nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der hydrauli
sche Druckerzeuger (4) doppelt wirkend arbeitet.
11. Linearer Direktantrieb nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkam
mern (5, 6) direkt leitungsverbunden mit den Prüflingen (9, 10) sind.
12. Linearer Direktantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängerkör
per (37) geteilt ist in die beiden Hälften (35, 36), daß diese kraftschlüssig durch ein elasti
sches Zwischenglied (38) in Verbindung stehen, daß die beiden Hälften (35, 36) mit je einem
linear beweglichen Wirkteil (33, 34) je eines Linearmotors (31, 32) mechanisch wirkverbun
den sind.
13. Linearer Direktantrieb nach Anspruch 1 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische
Zwischenglied (38) eine Relativbewegung zwischen den Hälften (35, 36) des Verdrängerkör
pers (37) und den mit ihnen mechanisch wirkverbundenen linear beweglichen Wirkteilen
(33, 34) der Linearmotoren (31, 32) zuläßt.
14. Linearer Direktantrieb nach Anspruch 1, 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Line
armotoren (31, 32) unabhängig voneinander steuerbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998140809 DE19840809A1 (de) | 1998-09-07 | 1998-09-07 | Linearer Direktantrieb für einen in zwei Bewegungsrichtungen wirkenden Verdrängerkörper eines Druckerzeugers für einen Impulsprüfstand zur dynamischen Impulsdruckprüfung fluidischer Bauelemente unter Ausnutzung kapazitiver Energien |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1998140809 DE19840809A1 (de) | 1998-09-07 | 1998-09-07 | Linearer Direktantrieb für einen in zwei Bewegungsrichtungen wirkenden Verdrängerkörper eines Druckerzeugers für einen Impulsprüfstand zur dynamischen Impulsdruckprüfung fluidischer Bauelemente unter Ausnutzung kapazitiver Energien |
Publications (1)
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DE19840809A1 true DE19840809A1 (de) | 2000-03-09 |
Family
ID=7880105
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998140809 Withdrawn DE19840809A1 (de) | 1998-09-07 | 1998-09-07 | Linearer Direktantrieb für einen in zwei Bewegungsrichtungen wirkenden Verdrängerkörper eines Druckerzeugers für einen Impulsprüfstand zur dynamischen Impulsdruckprüfung fluidischer Bauelemente unter Ausnutzung kapazitiver Energien |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19840809A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2022187879A1 (de) * | 2021-03-09 | 2022-09-15 | Bft Gmbh | Vorrichtung und verfahren zur geregelten bereitstellung von hochdruckfluid |
-
1998
- 1998-09-07 DE DE1998140809 patent/DE19840809A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2022187879A1 (de) * | 2021-03-09 | 2022-09-15 | Bft Gmbh | Vorrichtung und verfahren zur geregelten bereitstellung von hochdruckfluid |
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