DE19838659A1 - Elektromotor und Verwendung eines Elektromotors - Google Patents
Elektromotor und Verwendung eines ElektromotorsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Elektromotor mit einem mehrere einzelne, voneinander getrennte, permanentmagnetische Magnetschalen aufweisenden Rotor, wobei die Magnetschalen auf einem Rotorkern angeordnet sind, der dadurch gekennzeichnet ist, daß über der äußeren Oberfläche der Magnetschalen nichtmagnetische Mittel zum Festsetzen der Magnetschalen auf dem Rotorkern vorgesehen sind.
Description
Die Erfindung betrifft einen Elektromotor mit einem mehrere einzelne, von
einander getrennte, permanentmagnetische Magnetschalen aufweisenden
Rotor, wobei die Magnetschalen auf einem Rotorkern angeordnet sind.
Solche Elektromotoren werden als Innenläufermotoren bezeichnet und sind
aus der Praxis bekannt. Die permanentmagnetischen Magnetschalen bilden
zusammen mit dem Rotorkern, an den sich zumindest an einer Seite eine
Motorwelle anschließt, den Rotor. Beim Herstellen eines solchen Rotors
werden die Magnetschalen in geeigneter Weise auf dem Rotorkern befestigt.
Dies kann mittels Kraftschluß oder Formschluß geschehen. Da die perma
nentmagnetischen Magnetschalen in der Regel aus einem kostengünstigen
und spröden Material hergestellt sind, weisen diese Magnetschalen nur eine
geringe Eigenstabilität auf und neigen darüber hinaus zur Rißbildung. Sind
die Magnetschalen beispielsweise auf dem Rotorkern aufgeklebt, kann es
vorkommen, daß sich die Magnetschalen im Betrieb aufgrund der Zentrifu
galkräfte ganz oder teilweise von dem Rotorkern ablösen. Dabei kann es
passieren, daß ein magnetischer Kurzschluß zwischen den Magnetschalen
entsteht, der das von dem Elektromotor erzeugbare Drehmoment verringert
und im schlimmsten Fall der Elektromotor sogar stehenbleibt. Da in der Re
gel der Rotor von einem Stator konzentrisch umgeben ist, kann es durch die
Beschädigung der Magnetschalen im Betrieb auch vorkommen, daß sich ein
Teil der Magnetschale oder die gesamte Magnetschale zwischen dem Ro
torkern beziehungsweise einer weiteren Magnetschale und dem Stator ver
klemmt, so daß der gesamte Elektromotor blockiert ist und sich die Motor
welle nicht mehr drehen kann. Dies ist für sich alleine schon betrachtet ein
Nachteil, wobei noch als wesentlicher Nachteil dazu kommt, daß eine An
wendung, die von dem Elektromotor von einem Untersetzungsgetriebe an
getrieben wird, ebenfalls aufgrund der Untersetzung vollständig blockiert ist
und sich daher beim Betrieb einer solchen Anwendung sicherheitskritische
Aspekte einstellen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Elektromotor der ein
gangs genannten Art so zu gestalten, daß die permanentmagnetischen Ma
gnetschalen besonders zuverlässig auf dem Rotorkern gehalten sind. Wei
terhin soll eine vorteilhafte Verwendung eines solchen Elektromotors ge
schaffen werden.
Der erste Aspekt der Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Patentanspruches 1 gelöst.
Erfindungsgemäß sind über der äußeren Oberfläche der Magnetschalen
nichtmagnetische Mittel zum Festsetzen der Magnetschalen auf dem Rotor
kern vorgesehen.
Dadurch wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß die Magnetschalen selbst
dann, wenn sich Risse gebildet haben oder sich ein Teil der Magnetschale
oder die ganz Magnetschale durch Zentrifugalkräfte im Betrieb von dem
Rotorkern ablösen wollen, diese Teile in ihrer Lage auf dem Rotorkern ge
halten werden, so daß die Entstehung von magnetischen Kurzschlüssen
vermieden wird und sich die Teile auch nicht beim Drehen des Rotors zwi
schen dem Rotorkern und dem konzentrisch den Rotorkern umgebenden
Stator festsetzen und den Elektromotor blockieren können. Dadurch ist in
jedem Fall der weitere Betrieb des Elektromotors sichergestellt.
In einer ersten Ausgestaltung der Erfindung sind die Mittel als die Magnet
schalen umgebender, umspritzter Kunststoff ausgestaltet. Nach der Montage
der Magnetschalen auf dem Rotorkern, insbesondere eine Befestigung mit
tels Verklebung, wird dieser Rotor zumindest über der äußeren Oberfläche
der Magnetschalen mit Kunststoff umspritzt, so daß sich eine konzentrische
Umhüllung der Oberfläche der Magnetschalen mit einer Kunststoffschicht
ergibt. Dadurch werden die Magnetschalen auf jeden Fall auf dem Rotorkern
zuverlässig festgehalten. An dieser Stelle sei noch erwähnt, daß die Um
spritzung mit Kunststoff sich nicht auf die äußere Oberfläche der Magnet
schalen beschränken muß, sondern darüber hinaus eine Umspritzung in
Richtung des zumindest einen Motorwellenanschlusses des Rotorkerns
möglich ist oder auch Zwischenbereiche im Rotorkern mit Kunststoff ausge
spritzt werden können. Eine Ausspritzung in Längsrichtung von der Stirnseite
der Magnetschalen in Richtung der Motorwelle des Rotorkerns hat darüber
hinaus den Vorteil, daß sich bei einem umspülten Elektromotor, der insbe
sondere zum Antrieb einer Kraftstoffpumpe eingesetzt wird, strömungstech
nische Vorteile ergeben. Diese Umspritzung hat auch noch den Vorteil, daß
nach dem Herstellvorgang der äußere Durchmesser der mit Kunststoff um
spritzten Magnetschalen zum Beispiel durch Abdrehen auf Maß gebracht
werden kann.
In Weiterbildung der Erfindung sind die Mittel als zumindest ein nichtmagne
tisches, sich zumindest teilweise über die Längserstreckung der Magnet
schalen erstreckendes Radialband ausgestaltet. Dieses Radialband, das in
Längsrichtung über die Magnetschalen übergestriffen und festgesetzt wird,
hat die gleiche positive Wirkung wie die Umspritzung mit Kunststoff. Dabei ist
die Längserstreckung des Radialbandes, wobei auch mehrere Radialbänder
nebeneinander angelegt werden können, so zu wählen, daß dieses zwi
schen den äußeren Durchmesser der Magnetschalen und den Innendurch
messer des Stators paßt. Gleiches gilt im übrigen auch bei der Umspritzung
mit Kunststoff. Die Längserstreckung des Radialbandes oder der Radialbän
der ist so zu wählen, daß gewährleistet ist, das im Betrieb sich nur kleinste
Teilchen der Magnetschalen lösen können, die nicht zu einem magnetischen
Kurzschluß oder zu einem Blockieren des Elektromotors führen würden.
In Weiterbildung der Erfindung sind die Mittel als Schrumpfschlauch ausge
bildet. Ein solcher Schrumpfschlauch, der im Ausgangszustand einen be
stimmten Durchmesser hat, der sich nach Erwärmen verkleinert, ist kosten
günstig als Meterware erhältlich und kann auf die Länge der Magnetschalen
einfach abgeschnitten werden. Auch das Überziehen der Magnetschalen mit
dem Schrumpfschlauch und die anschließende Erwärmung ist aus monta
getechnischer Hinsicht sehr einfach, so daß sehr schnell, sehr kostengünstig
und sehr zuverlässig Mittel in Form des Schrumpfschlauches zur Vermei
dung der eingangs geschilderten Nachteile zur Verfügung stehen. Während
es einerseits denkbar ist, daß der Schrumpfschlauch vor der Aufschrump
fung in Bezug auf die Länge auf Maß gebracht wird, ist es denkbar, ein
Stück Schrumpfschlauch mit Übermaß über die Magnetschalen zu schieben,
anschließend aufzuschrumpfen und danach abzuschneiden, während es
auch denkbar ist, in einen längeren Schlauch mehrere vorbereitete Rotoren
einzusetzen, den gesamten Schrumpfschlauch zu schrumpfen und anschlie
ßend die einzelnen Rotoren aus dem sich ergebenden Gebilde herauszu
schneiden.
In Weiterbildung der Erfindung sind die Mittel als ein über die Magnetschalen
schiebbares und festsetzbares Schutzrohr ausgebildet. Auch hiermit steht
wieder ein Mittel zur Verfügung, mit dem sicher die eingangs geschilderten
Nachteile vermieden werden und das darüber hinaus einfach der Herstellung
und ebenso einfach in der Montage ist.
Ein solches Schutzrohr ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung im folgen
den beschrieben und anhand der Zeichnungen erläutert, wobei dieses Aus
führungsbeispiel jedoch keine Einschränkung darstellt.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Rotor eines Elektromotors,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Rotors gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Rotor gemäß Fig. 1,
Fig. 4 ein Schutzrohr,
Fig. 5 Einzelheiten und einen Querschnitt des Schutzrohres
gemäß Fig. 4.
Fig. 1 zeigt einen Rotor 1 eines Elektromotors, dessen Aufbau an sich be
kannt ist. An zumindest einer Seite, in Fig. 1 an beiden Seiten gezeigt, be
findet sich die hier noch nicht bezeichnete Motorwelle, mittels der der Rotor 1
gelagert ist und eine beliebige Anwendung antreiben kann. In Fig. 1 nicht
gezeigt ist der Stator, der konzentrisch um den Außenumfang des Rotors 1
angeordnet ist. Der in Fig. 1 gezeigte Elektromotor ist als Innenläufermotor
ausgestaltet, wobei sich die Wicklungen im nicht gezeigten Stator befinden.
Ein solcher Elektromotor hat den Vorteil, daß er keine störanfälligen Kohle
bürsten zur Übertragung von elektrischer Energie auf die Wicklungen benö
tigt, wobei ein weiterer Vorteil dieses Elektromotors darin zu sehen ist, daß
sich seine Drehzahl sehr schnell verändern läßt, da der Rotor durch die An
ordnung der Magnetschalen auf einem kleinen Radius im Zentrum des Ro
tors eine geringe Massenträgheit aufweist. Dies kann je nach Anwendungs
fall von besonderem Vorteil sein. Darauf wird später noch eingegangen.
Fig. 2 zeigt den Rotor 1 gemäß Fig. 1 in der Seitenansicht, wobei hier ei
ne Motorwelle mit der Bezugsziffer 2 versehen ist. Die Motorwelle 2 ist ent
weder als Stummel an dem Rotor 1 angeordnet, oder durchdringt diesen
einstückig. Weiterhin ist in Fig. 2 die Oberfläche von Magnetschalen 3 er
kennbar. Mit der Bezugsziffer S ist eine Scheibe bezeichnet, die auf der
Motorwelle 2, zum Beispiel durch Preßpassung, festgesetzt ist. Diese Schei
be S ist auf einer Seite oder auf beiden Seiten des Rotors 1 angeordnet und
liegt an dessen Seite beziehungsweise Seiten bündig an oder ist mit dieser
beziehungsweise diesen verbunden, insbesondere verklebt. Diese Scheibe
S hat die Aufgabe, die Stirnseite des Rotors 1 vor Beschädigungen zu
schützen. Diese Scheibe S kann auch, zum Beispiel in strömungstechni
scher Hinsicht, geometrisch (von der Rotorstirnseite abgewandt; eine bei
spielhafte Form der Scheibe S ist bei Betrachtung der Fig. 2 auf der linken
Seite gezeigt) ausgeformt sein, wenn der Elektromotor zum Antrieb einer
innen-durchströmten Pumpe eingesetzt wird. Die Scheibe S besteht zum
Beispiel aus Kunststoff oder aus einem nicht-ferromagnetischen Material.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt des Rotors 1 gemäß Fig. 1. Zur Verdeutli
chung des Aufbaus des Rotors 1, der auch in Fig. 2 dargestellt ist, sind die
Magnetschalen 3 gezeigt, deren magnetische Polarität sich abwechselt
(N: Nord, S: Süd). Diese Magnetschalen 3 sind durch Luftspalte 4 in Längsrich
tung voneinander magnetisch getrennt. Diese Magnetschalen 3 sind auf ei
nem Rotorkern 5 aufgebracht, insbesondere aufgeklebt, wobei dieser Rotor
kern 5 wiederum auf der Motorwelle 2 angeordnet ist oder die Motorwelle 2
an diesem Rotorkern 5 befestigt ist. Die magnetische Ausrichtung des Rotor
kerns 5 ist in Fig. 3 wiederum durch die Bezugsziffern N und S angegeben.
Innerhalb des Rotorkerns 5 sind noch Ausnehmungen 6, die an sich bekannt
sind, gezeigt.
Damit steht nun ein Rotor 1 eines Elektromotors zur Verfügung, der in der
Ausführungsform gemäß Fig. 1 den eingangs geschilderten Nachteil hat,
das sich aufgrund der Verwendung von kostengünstigen und spröden Ma
gnetschalen 3 Teile davon oder eine ganze Magnetschale 3 durch Zentrifu
galkräfte im Betrieb von dem Rotorkern 5 ablösen können.
Fig. 4 zeigt nun ein Schutzrohr 7, das über die Magnetschalen 3 überge
schoben ist. Dies ist durch die gestrichelte Linie, die die Magnetschalen 3
darstellen soll, angedeutet. Dieses Schutzrohr 7 ist ein einfaches, dünnwan
diges und aus nichtmagnetischem Material hergestelltes Rohr, wobei der
Innendurchmesser des Schutzrohres 7 in einer solchen Art und Weise ge
ringfügig größer ist als der Außendurchmesser der Magnetschalen 3, damit
das Schutzrohr 7 problemlos über die Magnetschalen 3 herübergeschoben
werden kann. Bei der Wahl des Innendurchmessers des Schutzrohres 7 ist
noch daran zu denken, daß gegebenenfalls auftretende Toleranzen bei dem
Außendurchmesser des Rotors 1 berücksichtigt werden. In der Praxis verhält
es sich so, daß der Außendurchmesser des Rotors 1 mit den aufgebrachten
Magnetschalen 3 nicht überall gleich groß ist. Daher wird an verschiedenen
Stellen der Außendurchmesser des Rotors 1 gemessen. Aus diesen gemes
senen Werten für den Außendurchmesser wird ein durchschnittlicher Wert
gebildet, der zur Bestimmung des Innendurchmessers des Schutzrohres 7
herangezogen wird. Insbesondere ist der durchschnittliche Außendurchmes
ser genauso groß wie der Innendurchmesser. Der durchschnittliche Außen
durchmesser kann für jeden einzelnen Rotor 1 nach dessen Herstellung be
stimmt werden. Denkbar ist aber auch, für eine Serie von Rotoren einen ein
heitlichen durchschnittlichen Innendurchmesser für das Schutzrohr 7 zu be
stimmen, um nicht unnötig viele Schutzrohre 7 mit den verschiedensten In
nendurchmessern vorhalten zu müssen.
Das Schutzrohr 7 kann nach dem Aufschieben kraft- oder formschlüssig mit
den Magnetschalen 3 verbunden werden, wobei als Beispiel für eine kraft
schlüssige Verbindung eine Verklebung zu nennen ist. Die Klebemasse füllt
dann auch Leerräume zwischen der Oberfläche der Magnetschalen 3 (gege
benenfalls auch die Luftspalte 4) und der inneren Oberfläche des Schutzroh
res 7 aus.
In Fig. 4 sind an den Stirnseiten des Schutzrohres 7 noch Kreisausschnitte
(Einzelheiten) mit den Bezugsziffern A und B bezeichnet, die auf die Fig. 5
verweisen.
Fig. 5 zeigt in der Mitte oben einen Querschnitt durch das Schutzrohr 7,
wodurch noch einmal der äußerst einfache Aufbau angedeutet ist.
In Fig. 5 (linke Seite, unterer Teil) ist das eine stirnseitige Ende des Schutz
rohres 7 gezeigt, wobei an diesem stirnseitigen Ende eine Bördelung 8 vor
gesehen ist, die zumindest einen Teil der Stirnseite der Magnetschalen 3
umgreift, wobei die Bördelung 8 auch bis an die Motorwelle 2 heranreichen
kann. Die Bördelung 8 hat den Vorteil, daß diese einen Anschlag für die
Stirnseite der Magnetschalen 3 bildet, wenn der gesamte Rotor 1 in das
Schutzrohr 7 hineingeschoben wird. Damit ist zumindest einseitig , das heißt
an der einen Stirnseite, ein Formschluß zur Festsetzung des Schutzrohres 7
auf dem Rotor 1 gegeben.
Im rechten Teil der Fig. 5 ist eine weitere Einzelheit B aus Fig. 4 gezeigt,
wobei an der Stirnseite, die abgewandt ist von der die Bördelung 8 aufwei
senden Stirnseite des Schutzrohres 7, eine Aufweitung 9 des Schutzrohres 7
gezeigt, wobei die Aufweitung 9 den Zweck hat, das Einsetzen des Rotors 1
in das Schutzrohr 7 zu erleichtern. Nachdem die eine Stirnseite der Magnet
schalen 3 an der Innenseite der Bördelung 8 anliegt, kann die Aufweitung 9
in gleicher Weise wie die Bördelung 8 manuell oder automatisch umgefalzt
werden, so daß damit das Schutzrohr 7 unverrückbar auf dem Rotor 1 fest
gesetzt ist. Somit wird wirksam vermieden, daß sich lösende Teile der Ma
gnetschalen 3 eine Blockierung des Elektromotors bewirken könnten.
Bei der Bördelung 8 sowie der Aufweitung 9, die nach Montage umgefalzt
wird, handelt es sich um eine Möglichkeit, um das Schutzrohr 7 auf den Ma
gnetschalen 3 festzusetzten. Denkbar sind selbstverständlich auch andere
beziehungsweise zusätzliche Maßnahmen des Festsetzens, wie zum Bei
spiel Verkleben, Verstiften oder dergleichen.
Um nun das Schutzrohr 7 über den Rotor 1 überziehen zu können, wird der
Rotor 1 in einer Halterung gehalten und das Schutzrohr 7 mit seiner Aufwei
tung 9 über den Rotor 1 beziehungsweise über die Magnetschalen 3 ge
schoben (gepreßt). Hier verhindert das Vorhandensein der Scheibe S, daß
die Außenkanten der Magnetschalen 3 beim Aufsetzen und beim anschlie
ßenden Überziehen unter Druck beschädigt werden. Das Überziehen unter
Druck ist dann erforderlich, wenn der Innendurchmesser des Schutzrohres 7
geringfügig kleiner ist als der Außendurchmesser des Rotorkerns 5 mit den
aufgebrachten Magnetschalen 3. Nach dem Aufpressen schmiegt sich das
Schutzrohr 7 auf der Oberfläche der Magnetschalen 3 an. Daher ist die
Wandstärke des Schutzrohres 7 so gewählt, daß es beim Aufpressen die
erforderliche Stabilität hat und sich anschließend an die Magnetschalen 3
anschmiegt, ohne zu reißen.
Der zweite Aspekt der Aufgabe, nämlich eine vorteilhafte Verwendung die
ses Elektromotors, wird erfindungsgemäß gelöst zum Antrieb einer elektri
schen Lenkhilfe eines Fahrzeuges, insbesondere eines Personenkraftwa
gens.
Durch die geringe Massenträgheit des Elektromotors reagiert die elektrische
Lenkhilfe besonders feinfühlig auf Lenkbewegungen des Fahrers des Fahr
zeuges. Weiterhin benötigt der Elektromotor bei einem vorgesehenen
Drehmoment besonders wenig Bauraum. Die hohe Zuverlässigkeit des
Elektromotors, erzielt durch die wirksame Verhinderung des Ablösens der
Magnetschalen, trägt zudem zur Betriebssicherheit der Lenkung des Fahr
zeuges bei, da vermieden ist, daß der Elektromotor die Lenkhilfe blockiert.
Dies könnte bei einem Ablösen der Magnetschalen sicherheitsgefährdende
Aspekte haben, da bei elektrischen Lenkhilfen der Elektromotor über ein
Getriebe untersetzt die Lenksäule antreibt, so daß dann, wenn der Elektro
motor durch ein Ablösen der Magnetschalen blockiert ist, auch die Lenksäule
blockiert ist und sich somit das Fahrzeug nicht mehr lenken läßt. Dieser die
Insassen des Fahrzeuges und auch weitere Verkehrsteilnehmer gefährden
de Aspekt ist mit der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise gelöst.
1
Rotor
2
Motorwelle
3
Magnetschalen
4
Luftspalt
5
Rotorkern
6
Ausnehmungen
7
Schutzrohr
8
Bördelung
9
Aufweitung
S Scheibe
S Scheibe
Claims (9)
1. Elektromotor mit einem mehrere einzelne, voneinander getrennte, per
manentmagnetische Magnetschalen (3) aufweisenden Rotor (1), wobei
die Magnetschalen (3) auf einen Rotorkern (5) angeordnet sind, da
durch gekennzeichnet, daß über der äußeren Oberfläche der Magnet
schalen (3) nichtmagnetische Mittel zum Festsetzten der Magnetscha
len (3) auf dem Rotorkern (5) vorgesehen sind.
2. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel
als die Magnetschalen (3) umgebender, umspritzter Kunststoff ausge
staltet sind.
3. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel
als zumindest ein sich zumindest teilweise über die Längserstreckung
der Magnetschalen (3) erstreckendes Radialband ausgebildet sind.
4. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel
als Schrumpfschlauch ausgebildet sind.
5. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel
als ein über die Magnetschalen (3) schiebbares und festsetzbares
Schutzrohr (7) ausgebildet sind.
6. Elektromotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schutzrohr (7) an einer Stirnseite eine Bördelung (8) aufweist.
7. Elektromotor nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schutzrohr (7) an einer Stirnseite eine Aufweitung (9) aufweist.
8. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß an wenigstens einer Stirnseite des Rotors (1) eine
Scheibe (S) angeordnet ist.
9. Verwendung eines Elektromotors nach einem der vorhergehenden An
sprüche zum Antrieb einer elektrischen Lenkhilfe eines Fahrzeuges,
insbesondere eines Personenkraftwagens.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838659A DE19838659A1 (de) | 1998-07-10 | 1998-08-25 | Elektromotor und Verwendung eines Elektromotors |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19830895 | 1998-07-10 | ||
DE19838659A DE19838659A1 (de) | 1998-07-10 | 1998-08-25 | Elektromotor und Verwendung eines Elektromotors |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19838659A1 true DE19838659A1 (de) | 2000-01-13 |
Family
ID=7873588
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19838659A Withdrawn DE19838659A1 (de) | 1998-07-10 | 1998-08-25 | Elektromotor und Verwendung eines Elektromotors |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19838659A1 (de) |
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Date | Code | Title | Description |
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