DE19838641A1 - Airbagmodul in einem Kraftfahrzeug - Google Patents
Airbagmodul in einem KraftfahrzeugInfo
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- B60R21/2176—Inflation fluid source retainers, e.g. reaction canisters; Connection of bags, covers, diffusers or inflation fluid sources therewith or together the air bag components being completely enclosed in a soft or semi-rigid housing or cover
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Description
Die Erfindung betrifft ein Airbagmodul in einem Kraftfahrzeug
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE 44 26 848 A1, die im Oberbegriff des Anspruches 1
berücksichtigt ist, ist ein Windowbag bekannt, der in einem
Behälter zusammengelegt untergebracht ist, welcher entlang
eines Türrahmenteiles im Fahrgastraum mittels einer
Klemmvorrichtung am Rahmenteil gehalten wird. Die
Zusammenfassung des seitlichen Windowbags mit dem Gasgenerator
in einem festlegbaren Behälter zu einem Airbagmodul läßt eine
einfache und kostengünstige Montage zu.
In der DE 22 49 988 A1 ist ein gasbefüllbarer Airbag
beschrieben, der im Kopfbereich eines Insassens in einem
Behälter seitlich an einem Dachrahmen angeordnet ist und mit
diesem ein Teil der Dachrahmenverkleidung bildet.
Auch aus der DE 92 11 423 U1 ist ein gasbefüllbarer Airbag
bekannt, der in einem Behälter zusammengefaltet an
Rahmenabschnitten des Seitenfensters festgelegt ist.
Aus der DE 296 05 896 U1 ist eine Seitenaufprall-
Schutzeinrichtung für Fahrzeuginsassen bekannt, die einen
Kopfairbag umfaßt, der sich zusammengefaltet in einem
Montageschlauch längs eines Dachrahmens erstreckt.
Die DE 296 03 316 U1 beinhaltet eine Seitenaufprall-
Schutzeinrichtung für Fahrzeuginsassen mit einem Windowbag, der
mit dem befüllenden Gasgenerator an einer Adapterplatte
gehalten ist, die zur Festlegung des Modules an einem
Dachrahmen dient. Das Modul wird von einer
Dachverkleidungsplatte überdeckt.
Des weiteren zeigt die GB 2 297 950 A einen Windowbag, der in
einem Kanal im Türrahmen eines Kraftwagens verstaut liegt, aus
dem der Windowbag bei einem Aufprall aus tritt und sich über die
Seitenscheibe ausbreitet.
Bei diesen bekannten Airbaganordnungen tritt die Schutzwirkung
beim Aufprall des Insassens immer erst nach der Aktivierung des
Airbags ein.
Des weiteren sind aus dem Stand der Technik Druckschriften
bekannt, in denen Airbags beschrieben sind, die nicht als
Windowbag ausgebildet und entlang eines Fahrzeugdachrahmens
ausgebildet sind. Diesen Airbags sind energieabsorbierende
Elemente zugeordnet, welche aber nicht den Insassen bei einem
Anprall seitlich des zusammengelegten und noch nicht
aktivierten Windowbags vor einem harten Anprall an der
gegenüber dem Windowbag weiter zurückliegenden Seitenwand oder
dem Dachrahmen des Fahrzeuges bewahren könnten.
In der EP 07 73 142 A1 ist ein Fahrerairbag beschrieben, der
innerhalb des Airbags ein topfförmiges, energieabsorbierendes
Element aufweist, welches bei einem Aufprall des Insassen, bei
dem der Airbag noch nicht befüllt ist, verformt wird. Das
topfförmige, energieabsorbierende Element weist Durchlässe für
das Gas aus dem Gasgenerator auf. Diese würden bei einer
vorhergehenden Verformung in ihrem lichten Querschnitt
verändert werden und könnten damit eine gleichmäßige Befüllung
des Gassackes behindern. Auch der Airbag läge nach der
Verformung des energieabsorbierenden Elementes nicht mehr in
der für eine günstige Entfaltung vorgesehenen Position.
Seitlich des zusammengelegten Airbags wird durch dieses
topfförmige Element keine Schutzfunktion erreicht.
Aus der EP 0 734 917 A1 ist eine Airbagabdeckung bekannt,
welche zur Dämpfung eines Aufpralles eines Kopfes auf die
Airbagabdeckung mit einer nachgebenden Sandwichbauweise
ausgestattet ist. Die Abdeckung liegt über dem gefalteten
Airbag mit weitem Abstand vor der Karosseriestruktur und hat
deshalb keine dämpfende Wirkung auf den seitlich des gefalteten
Airbags anprallenden Insassen.
In der EP 06 66 203 ist ein Airbagbehälter beschrieben, dessen
gegen den Insassen gerichteter Öffnungsrand mit Schutzelementen
verkleidet ist, um einen harten Anprall des Insassen auf diesen
Rand zu vermeiden. Auch diese Schutzelemente liegen weit vor
einer harten Karosseriestruktur und können deshalb den harten
Aufprall auf diese nicht verhindern.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Schutzwirkung
eines gattungsgemäßen Airbagmodules für einen Insassen zu
verbessern.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruches 1 gelöst.
Ein zusätzlich im oder am Behälter für den Windowbag gelagertes
und in das Airbagmodul integriertes energieabsorbierendes
Element läßt eine einfache und kostengünstige Montage der
Sicherheitsvorrichtung für den Aufprall des Insassen zu. Dabei
wird dieser nicht nur dann vor Verletzungen geschützt, wenn
sich der Windowbag nach einem Crashsignal durch die
Gasbefüllung, z. B. aus einem Gasgenerator, vor den harten
Seitenaufprallteilen im Fahrzeug aus dem Behälter heraus
ausbreitet. Bei einem Aufprall, der noch nicht zur Befüllung
des Windowbags führt, wird der Insasse auf das seitlich des
zusammengelegten Windowbags zusätzlich angeordnete,
energieabsorbierende Element treffen, das sich verformend
nachgibt und dabei Energie absorbiert und den Insassen vor
einem harten Anprall an der gegenüber dem Windowbag weiter
zurückliegenden Seitenwand oder am Fahrzeugdachrahmen des
Fahrzeuges bewahrt. Das als verformbares Rohr oder als
Schaumkörper entlang des Fahrzeugdachrahmens verlaufende, bei
seiner Verformung energieabsorbierend ausgebildete Element kann
dabei seitlich der Entfaltungsrichtung des Windowbags
festgelegt sein, so daß das Airbagmodul gegen den Fahrgastraum
nicht breiter wird und den Fahrgastraum nicht verengt. Aus
diesem Grund wird das energieabsorbierende Element vorteilhaft
bei einem am Fahrzeugdachrahmen festgelegten Behälter mit einem
Windowbag unterhalb von diesem im Behälter gelagert, wo es
einen Kopfaufprall des Insassen bereits bei einer Aufprallkraft
unterhalb der Auslöseschwelle des Windowbags wirksam dämpfen
kann.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen gehen aus den
Unteransprüchen und der Beschreibung hervor.
Die Erfindung ist nachstehend anhand einer Zeichnung näher
beschrieben.
Die Figur zeigt einen im Innenraum eines Kraftwagens an einem
Fahrzeugdachrahmen 1 befestigten, sich entlang des
Fahrzeugdachrahmens 1 in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden
Behälter 2 aus Kunststoff, der in einem Hohlraum einen
zusammengelegten Windowbag 3 aufnimmt. Bei einem Aufprall des
Kraftwagens, bei dem die sensierten Aufprallmeßwerte die
Auslöseschwelle für den Windowbag 3 überschreiten, wird der
Windowbag 3 mit Gas aus einem Gasgenerator 4 befüllt, drückt
dabei die vordere Seite 5 des Behälters 2 klappenartig auf und
dehnt sich nach unten über die nicht näher dargestellten
Seitenscheiben des Kraftwagens wie ein schützender Vorhang aus,
wodurch der Anprall eines Insassen gegen die Seitenscheiben
verletzungsmindernd gedämpft wird.
Dieses einfach und kostengünstig montierbare Airbagmodul 6
nimmt neben dem Windowbag 3 mit den gasführenden Anschlüssen im
Behälter 2 seitlich des zusammengelegten Windowbags zusätzlich
ein energieabsorbierendes Element 7 in der Form eines Rohres 8
auf, welches dazu dient, den Insassen insbesondere bei einem
Aufprall, bei dem der Windowbag 3 noch nicht ausgelöst ist,
nachgebend aufzufangen, wobei vor allem bei der plastischen
Verformung des Elementes 7 Energie absorbiert wird, und der
Insasse beim Aufprall dadurch weniger belastet wird. Das
energieabsorbierende Element 7 kann ein Kunststoffrohr oder ein
Aluminiumrohr mit einem der möglichen Belastung angepaßten
Profil mit oder ohne Querverrippung sein oder auch ein anderes,
geeignetes Verformungsprofil aufweisen oder auch durch einen
für die Aufpralldämpfung geeigneten Schaum gebildet werden und
verläuft mit der Quererstreckung des Windowbags 3 schützend
entlang des Fahrzeugdachrahmens 1 und kann den Insassen vor
einem harten Anprall an der gegenüber dem Windowbag weiter
zurückliegenden Seitenwand oder dem Fahrzeugdachrahmen 1
bewahren.
Die Anordnung des energieabsorbierenden Elementes 7 seitlich
des zusammengelegten Windowbags 3, d. h. hier unterhalb des
Windowbags 3, hat zudem den Vorteil, daß das Innenraum-
Komfortmaß für den Kopf durch das energieabsorbierende Element
7 nicht verringert wird und deshalb mehr Kopffreiheit im
Fahrgastraum verbleibt.
Claims (5)
1. Airbagmodul in einem Kraftfahrzeug, mit einem länglichen
Behälter, welcher entlang eines Fahrzeugdachrahmens festlegbar
ist, und in dem ein Windowbag zusammengelegt liegt, der nach
einem Crashsignal gasbefüllt aus dem Behälter austritt und
Fahrzeugteile im Fahrgastraum flächig überdeckt,
dadurch gekennzeichnet,
daß im oder am Behälter (2), entlang des Fahrzeugdachrahmens
(1), als Schutz beim Aufprall des Insassens seitlich des
zusammengelegten Windowbags (3) zusätzlich ein durch seine
Verformung beim Aufprall eines Insassens energieabsorbierendes
Element (7) gelagert ist.
2. Airbagmodul nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das energieabsorbierende Element (7) bei einem Aufprall
wirksam ist, dessen Aufprallkraft unterhalb der Auslöseschwelle
des Windowbags (3) liegt.
3. Airbagmodul nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das energieabsorbierende Element (7) seitlich der
Entfaltungsrichtung des Windowbags (3) verläuft.
4. Airbagmodul nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das energieabsorbierende Element (7) als am
Fahrzeugdachrahmen (1) längsverlaufendes Rohr (8) ausgebildet
ist.
5. Airbagmodul nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das energieabsorbierende Element (7) durch einen
Schaumkörper gebildet ist.
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
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EP19980116405 EP0903269B1 (de) | 1997-09-18 | 1998-08-29 | Airbagmodul in einem Kraftfahrzeug |
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US09/156,356 US6340171B1 (en) | 1997-10-29 | 1998-09-18 | Air bag module in a motor vehicle |
Applications Claiming Priority (3)
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Family Applications (2)
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US7011337B2 (en) | 2001-06-11 | 2006-03-14 | Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha | Occupant restraint system |
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- 1998-08-27 DE DE19838641A patent/DE19838641A1/de not_active Withdrawn
- 1998-08-29 DE DE59805774T patent/DE59805774D1/de not_active Expired - Fee Related
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EP0997354A2 (de) | 1998-10-27 | 2000-05-03 | DaimlerChrysler AG | Airbagmodul |
US6189917B1 (en) | 1998-10-27 | 2001-02-20 | Daimlerchrysler Ag | Window air bag module for a passenger vehicle |
US7011337B2 (en) | 2001-06-11 | 2006-03-14 | Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha | Occupant restraint system |
CN100396519C (zh) * | 2001-06-11 | 2008-06-25 | 本田技研工业株式会社 | 乘员约束保护系统 |
DE10133453B4 (de) * | 2001-07-10 | 2006-01-05 | Benteler Automobiltechnik Gmbh | Strukturbauteil eines Kraftfahrzeugs |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE59805774D1 (de) | 2002-11-14 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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8130 | Withdrawal |