DE19838253C2 - Datenverbindung zwischen zwei Rechnern und Verfahren zur Datenübertragung zwischen zwei Rechnern - Google Patents
Datenverbindung zwischen zwei Rechnern und Verfahren zur Datenübertragung zwischen zwei RechnernInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Datenverbindung
zwischen einem ersten Rechner und einem zweiten Rechner zum
Zwecke der Datenübertragung. Außerdem betrifft sie ein
Verfahren zum Übertragen von Daten zwischen einem ersten
Rechner zu einem zweiten Rechner über eine Datenverbindung.
Der erste Rechner kann bspw. Teil eines internen
unternehmensweiten Rechnernetzwerkes sein. Der zweite Rechner
könnte als ein Rechner im weltumspannenden Internet
ausgebildet sein.
Jede Datenübertragung zwischen zwei Rechnern wirft Fragen nach
der Sicherheit einer solchen Übertragung gegen unbefugtes
Mithören oder gar Manipulieren der Daten oder des
Übertragungsvorgangs durch unberechtigte Dritte auf. Für
Unternehmen, Banken und Behörden kommt ein weiterer
Sicherheitsaspekt hinzu, wenn das eigene unternehmensweite
Rechnernetz gegen Angriffe von außerhalb, bspw. aus dem
Internet, zu schützen ist. Insbesondere dann, wenn eine aktive
Verbindung zwischen Unternehmen und Internet besteht, kann
durch unbefugte Zugriffe auf das interne Rechnernetz eines
Unternehmens die Datensicherheit in diesem Rechnernetz
gefährdet werden.
Aus der DE 34 41 724 A1 ist ein Verfahren zur
Missbrauchsverhinderung in Fernmeldenetzen, insbesondere in
Mobilfunknetzen, bekannt. Ziel der Missbrauchsverhinderung ist
es, einen unberechtigten Zugriff auf einen Rechner bzw. auf
ein Teilnehmergerät zu verhindern. Bei dem bekannten Verfahren
versucht ein Missbraucher, sich in einer Zentrale eines
Fernmeldenetzes einzubuchen. In dieser
Datenübertragungsverbindung zwischen dem Teilnehmergerät des
Missbrauchers und dem Rechner der Zentrale sind keinerlei
Sicherheitsmechanismen angeordnet. Ein möglicher Missbrauch
wird allein von dem Rechner der Zentrale erkannt, der dann als
Gegenmaßnahme die Datenübertragungsverbindung zwischen dem
Teilnehmergerät und dem Rechner unterbricht. Die Unterbrechung
der Datenübertragungsverbindung erfolgt - bildlich
gesprochen - durch Schließen eines einzelnen in der
Datenübertragungsverbindung angeordneten Tores.
Aus Mills-Scofield, Deborah: "The Internet, from Access to
Zine", AT & T Technology, 1993, S. 2-9 und Cheswick, William R.,
Bellovin, S. M.: "Firewalls und Sicherheit im Internet", 1996,
ISBN 3-89319-875-x sind eine Vielzahl von unterschiedlich
ausgestalteten Datenverbindungen zur Datenübertragung bekannt.
Zur Lösung der Sicherheitsproblematik werden sog. Firewalls
eingesetzt. Bei den Firewalls werden die (TCP/IP-)Datenpakete
analysiert, unberechtigte Zugriffe verwehrt und berechtigte
Anforderungen zugelassen. Die Firewalls stellen jedoch keine
physikalische Trennung zwischen dem internen Rechnernetz eines
Unternehmens und der Außenwelt her. Vielmehr werden die
Datenpakete softwaremäßig analysiert (vgl. S. 64, Abschnitt
3.3, 1. Abs. und S. 88, Abschnitt 3.4, 1. Abs. in "Firewalls
und Sicherheit im Internet", a. a. O.). Durch Manipulation der
Firewalls von außerhalb oder durch anderweitig unberechtigten
Zugriff ist es deshalb nach wie vor möglich, sich von
außerhalb Zugang zu dem internen Rechnernetz zu verschaffen
und die Datensicherheit in dem unternehmensweiten Rechnernetz
zu gefährden. Wenn die Sicherheitsbedürfnisse eines
Unternehmens besonders hoch sind, können die bekannten
Firewalls keine ausreichende Sicherheit bieten.
Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
wirksamere Sicherheitsmechanismen zur Abwehr von Angriffen von
unbefugten Dritten auf Rechner einer Datenverbindung zur
Verfügung zu stellen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend von
der Datenverbindung der eingangs genannten Art vor, dass in
der Datenverbindung ein Schleusenelement zur physikalischen
Trennung des ersten Rechners von dem zweiten Rechner
angeordnet ist, wobei zwischen dem ersten Rechner und dem
Schleusenelement ein erstes Schleusentor (inner flood-gate,
IFG) und zwischen dem zweiten Rechner und dem Schleusenelement
ein zweites Schleusentor (outer flood-gate, OFG) angeordnet
ist, und ein gleichzeitiges Öffnen des ersten Schleusentors
und des zweiten Schleusentors physikalisch nicht möglich ist.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass erst durch eine
physikalische Trennung der beiden Rechner während der
Datenübertragung ein Zugriff auf einen der Rechner von außen
durch einen unberechtigten Dritten wirksam und zuverlässig
verhindert werden kann.
Durch das Schleusenelement erfolgt eine physikalische Trennung
der beiden Rechner voneinander. Zu keinem Zeitpunkt der
Datenübertragung sind die beiden Rechner miteinander
verbunden, sondern je nach Zustand der Schleusentore findet
der Informationsaustausch im Rahmen der Datenübertragung nur
jeweils mit einer Seite der Kommunikationspartner statt.
Dadurch können mit vergleichsweise geringem Aufwand höchste
Sicherheitsvorgaben erfüllt werden.
Das Schleusenelement ist bspw. als ein Rechner ausgebildet.
Die erfindungsgemäße Datenverbindung führt zu einer geringen,
für einen Anwender kaum bemerkbaren Zeitverzögerung bei der
Datenübertragung. Während dieser Zeitverzögerung werden die
Schleusentore geöffnet und geschlossen und die zu
übertragenden Daten analysiert. Durch eine geeignete
Ablaufsteuerung der einzelnen Schritte der Datenübertragung
kann die Zeitverzögerung auf ein Minimum reduziert werden.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird
vorgeschlagen, dass der erste Rechner in einem ersten
Rechnernetzwerk angeordnet ist. Der erste Rechner ist
vorzugsweise als ein Server eines Rechnernetzes und das erste
Rechnernetzwerk als ein internes unternehmensweites
Rechnernetz ausgebildet. Bei derartigen unternehmensinternen
Rechnernetzwerken ist die Datensicherheit besonders wichtig.
Viele Unternehmen wickeln inzwischen einen Großteil ihrer
Betriebsabläufe komplett elektronisch über ihre internen
Rechnernetze ab. Durch einen unbefugten Zugang zu diesen
Rechnernetzen von außerhalb und durch eine Manipulation der
darin enthaltenen Daten kann einem Unternehmen sehr großer
Schaden erwachsen. Hier sorgt die erfindungsgemäße
Datenverbindung für Abhilfe.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der
erfindungsgemäßen Datenverbindung wird vorgeschlagen, dass der
zweite Rechner in einem zweiten Rechnernetzwerk angeordnet
ist. Der zweite Rechner ist vorzugsweise als ein Internet-
Server ausgebildet und das zweite Rechnernetzwerk ist das
Internet. Die Angriffe von Dritten über das Internet auf an
das Internet angeschlossene unternehmensinterne
Rechnernetzwerke stellen eine besonders große Gefahr für die
Datensicherheit in solchen Unternehmen dar.
Bei der Datenübertragung von einem Rechner eines internen
Rechnernetzes zu einem Rechner des Internets ist die
Datensicherheit von ganz besonderer Bedeutung, da theoretisch
zigmillionen von Internetnutzern unerlaubterweise in das
unternehmensinterne Rechnernetz eindringen und dort abgelegte
Daten manipulieren könnten. Außerdem sind in dem
weltumspannenden und für jedermann zugänglichen Internet eine
Vielzahl von sog. Viren und Trojanischen Pferden in Umlauf,
die zu einer ernstzunehmenden Gefahr für den Datenbestand
eines Unternehmens werden können, wenn sie erst einmal in das
interne Rechnernetz des Unternehmens eingedrungen sind. Die
erfindungsgemäße Datenverbindung bietet eine geeignete
Plattform, um einen sicheren und zuverlässigen Schutz vor
Viren etc. zu gewährleisten. Dazu müssen in der
Datenverbindung, vorzugsweise in dem Schleusenelement,
geeignete Analysemittel angeordnet werden.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
wird vorgeschlagen, dass in dem ersten Rechnernetzwerk ein
dritter Rechner und in dem Schleusenelement ein vierter
Rechner angeordnet ist.
Der vierte Rechner kann sich innerhalb des Schleusenelements
in einer eigenen Netzwerkumgebung befinden, die jedoch
physikalisch sowohl von dem ersten Rechnernetzwerk als auch
von dem zweiten Rechnernetzwerk getrennt sein muß. Der Sinn
des vierten Rechners besteht darin, verschiedene
Analyseprozesse innerhalb des Schleusenelements durchzuführen
und somit eine gewisse Vorselektion zu treffen.
Zum Senden von Daten werden die zu sendenden Daten von dem
ersten Rechner zu dem dritten Rechner gesendet. In dem dritten
Rechner werden die Daten analysiert und überprüft. Die Analyse
der zu sendenden Daten kann auch auf dem ersten Rechner
erfolgen. Erst wenn die Überprüfung keine Beanstandungen
ergeben hat, wird das erste Schleusentor geöffnet. Dann werden
die Daten von dem dritten Rechner zu dem Schleusenelement
gesendet, und anschließend wird das erste Schleusentor wieder
geschlossen. Erst nach vollständigem Schließen des ersten
Schleusentors wird das zweite Schleusentor geöffnet. Dann
werden die Daten von dem Schleusenelement an den zweiten
Rechner gesendet, und danach wird das zweite Schleusentor
wieder geschlossen.
Zum Empfangen von Daten wird zunächst das zweite Schleusentor
geöffnet und die zu empfangenden Daten werden von dem zweiten
Rechner zu dem Schleusenelement gesendet. Dann wird das zweite
Schleusentor geschlossen und erst wenn es vollständig
geschlossen ist, wird das erste Schleusentor geöffnet.
Anschließend werden die Daten von dem Schleusenelement zu dem
dritten Rechner gesendet. Dann wird das erste Schleusentor
geschlossen, und danach analysiert und überprüft der dritte
Rechner die Daten. Erst wenn die Überprüfung keine
Beanstandungen ergeben hat, werden die Daten von dem dritten
Rechner an den ersten Rechner gesendet.
Durch die physikalische Trennung der beiden Rechner bzw.
Rechnernetzwerke voneinander werden Online-Angriffe von außen
auf einen der Rechner in einem Rechnernetzwerk verhindert und
es ist unmöglich, die Analyseprozesse, die in dem dritten
Rechner durchgeführt werden, von außen zu manipulieren.
Vorteilhafterweise ist die Verbindung zwischen dem ersten
Rechner und dem zweiten Rechner als eine Integrated-Services-
Digital-Network (ISDN)-Verbindung nach dem Net-Terminal-Basis-
Adapter (NTBA)-Standard ausgebildet. An diese ISDN-Verbindung
wird auch der dritte Rechner angeschlossen. Der vierte Rechner
hängt nicht unmittelbar an dem ISDN-NTBA, da er - über ein
eigenes Netz - mit dem Schleusenelement verbunden ist.
Auf diese Weise kann die Funktion des Schleusenelements
einfach und wirkungsvoll realisiert werden. Eine ISDN-
Verbindung nach dem NTBA-Standard weist zwei
Datenübertragungskanäle (B-Kanäle) und einen Steuerkanal (D-
Kanal) auf. Somit gestattet ein ISDN-NTBA maximal zwei
Datenübertragungsverbindungen gleichzeitig. Die
Datenverbindung ist so aufgebaut, dass wenn der dritte Rechner
zu dem Schleusenelement eine Verbindung zum Zwecke der
Datenübertragung aufbaut, hierfür beide B-Kanäle des ISDN-NTBA
benötigt werden: Über den einen B-Kanal erfolgt die Anwahl des
Schleusenelements, und über den anderen B-Kanal wird die
Datenübertragungsverbindung zu dem Schleusenelement
hergestellt (erstes Schleusentor geöffnet). Eine gleichzeitige
Verbindung des Schleusenelements zu dem zweiten Rechner ist
also ausgeschlossen, da der ISDN-NTBA keinen freien B-Kanal
mehr zur Verfügung hat (zweites Schleusentor kann nicht
geöffnet werden).
Wenn umgekehrt über einen der beiden B-Kanäle bereits eine
Verbindung zwischen dem zweiten Rechner und dem
Schleusenelement besteht (zweites Schleusentor geöffnet), kann
der dritte Rechner keine Verbindung mehr zu dem
Schleusenelement herstellen (erstes Schleusentor kann nicht
geöffnet werden), da dazu, wie oben erläutert, beide B-Kanäle
des ISDN-NTBA benötigt werden. Durch die doppelte Verwendung
desselben NTBA, einerseits an dem dritten Rechner und
andererseits an dem Schleusenelement, kann die
Schleusenfunktion der erfindungsgemäßen Datenverbindung auf
einfache Weise realisiert werden.
Als eine weitere Lösung der Aufgabe der vorliegenden Erfindung
wird ausgehend von dem Verfahren der eingangs genannten Art
vorgeschlagen, dass die Daten über ein in der Datenverbindung
angeordnetes Schleusenelement, das den ersten Rechner von dem
zweiten Rechner physikalisch trennt, über ein zwischen dem
ersten Rechner und dem Schleusenelement angeordnetes erstes
Schleusentor und über ein zwischen dem Schleusenelement und
dem zweiten Rechner angeordnetes zweites Schleusentor
übertragen werden, wobei ein gleichzeitiges Öffnen des ersten
Schleusentors und des zweiten Schleusentors physikalisch nicht
möglich ist.
Vorzugsweise werden die Daten von dem ersten Rechner über
einen dritten Rechner, der mit dem ersten Rechner in einem
gemeinsamen Rechnernetzwerk angeordnet ist, und über das
Schleusenelement an den zweiten Rechner und umgekehrt
übertragen.
Vorteilhafterweise werden zum Aufbau einer Datenverbindung und
zur Datenübertragung zwischen dem dritten Rechner und dem
Schleusenelement beide B-Kanäle einer ISDN-Verbindung nach dem
Net-Terminal-Basis-Adapter (NTBA)-Standerd verwendet. Dadurch
kann die Funktion des Schleusenelements auf einfache und
wirkungsvolle Weise realisiert werden.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden
Erfindung wird vorgeschlagen, daß in dem dritten Rechner eine
Analyse der zu übertragenden Daten durchgeführt wird.
Vorzugsweise erfolgt die Analyse nach semantischen
Gesichtspunkten.
Der dritte Rechner steht zu keinem Zeitpunkt der
Datenübertragung mit dem zweiten Rechnernetzwerk bzw. mit dem
zweiten Rechner in direktem Kontakt. Dies wird durch die
Schleusentore verhindert, die während der Datenübertragung
niemals beide gleichzeitig geöffnet sind. Somit ist es
unberechtigten Dritten nicht möglich, während einer
Datenübertragung einen direkten Zugriff auf den dritten
Rechner zu erhalten und den in dem dritten Rechner enthaltenen
Analysemechanismus zu manipulieren.
In dem Schleusenelement selbst findet dagegen keine Analyse
der zu übermittelnden Daten statt, da das Schleusenelement zur
Übermittlung von Daten für eine bestimmte Zeitdauer in
direktem Kontakt mit dem zweiten Rechnernetzwerk bzw. mit dem
zweiten Rechner steht. Während dieser Zeitdauer könnte ein in
dem Schleusenelement enthaltener Analysemechanismus durch
unberechtigte Dritte manipuliert werden.
Wenn die Daten über das geöffnete erste Schleusentor von dem
Schleusenelement zu dem dritten Rechner gesendet werden,
können zwar infizierte Dateien, d. h. Dateien, die Viren oder
Trojanische Pferde enthalten, in dem dritten Rechner abgelegt
werden. Dennoch besteht hier ein entscheidender Unterschied zu
der Funktionsweise der bekannten Firewalls. Anstatt online
alle Analyseprozesse durchzuführen, kann der dritte Rechner
ohne Bedrohung durch einen Zugriff von außen und interaktive
Manipulation die passiven Daten, die das Schleusenelement aus
dem zweiten Rechnernetzwerk erhalten hat, je nach gewünschter
skalierbarer Analysetiefe und Analysedauer untersuchen und
ggf. vernichten.
Im Rahmen der semantischen Analyse der Daten kann überprüft
werden, ob der Inhalt bestimmter Dateien das unternehmensweite
Rechnernetzwerk verlassen und nach außen gelangen darf. Bei
der semantischen Analyse von Dateien werden insbesondere die
Anlagen zu elektronischen Nachrichten (eMails) überprüft, da
hierüber Dokumente beliebigen Typs versendet werden können.
Eine semantische Analyse ist bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren möglich, da die Analysezeiträume flexibel gestaltet
werden können.
Vorzugsweise erfolgt das Senden von Daten von dem ersten
Rechner zu dem zweiten Rechner in den nachfolgenden Schritten:
- - Die zu sendenden Daten werden von dem ersten Rechner zu dem dritten Rechner gesendet.
- - Der dritte Rechner analysiert und überprüft die Daten.
- - Das erste Schleusentor wird geöffnet.
- - Die Daten werden von dem dritten Rechner (INS) zu dem' Schleusenelement gesendet.
- - Das erste Schleusentor wird geschlossen.
- - Das zweite Schleusentor wird geöffnet.
- - Die Daten werden von dem Schleusenelement an den zweiten Rechner gesendet.
- - Und das zweite Schleusentor wird geschlossen.
Vorzugsweise erfolgt das Empfangen von Daten von dem zweiten
Rechner durch den ersten Rechner in den nachfolgenden
Schritten:
- - Das zweite Schleusentor wird geöffnet.
- - Die zu empfangenden Daten werden von dem zweiten Rechner zu dem Schleusenelement gesendet.
- - das zweite Schleusentor wird geschlossen.
- - Das erste Schleusentor wird geöffnet.
- - Die Daten werden von dem Schleusenelement zu dem dritten Rechner gesendet.
- - Das erste Schleusentor wird geschlossen.
- - Der dritte Rechner analysiert und überprüft die Daten.
- - Und die Daten werden von dem dritten Rechner an den ersten Rechner gesendet.
Das erste Schleusentor wird bevorzugt von dem dritten Rechner
angesteuert, das zweite Schleusentor von dem Schleusenelement.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden die zu empfangenden Daten von dem
Schleusenelement zu dem dritten Rechner zu dem Zeitpunkt
gesendet, zu dem auch die zu sendenden Daten von dem dritten
Rechner zu dem Schleusenelement gesendet werden. Dadurch
können in einem Zeitschritt zwei unterschiedliche Schritte der
Datenübertragung durchgeführt werden. Voraussetzung dafür ist,
daß zu diesem Zeitpunkt die Positonen der Schleusentore gleich
sind. Im Fall dieser Weiterbildung ist das erste Schleusentor
nämlich geöffnet und das zweite Schleusentor geschlossen.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
werden die zu empfangenden Daten von dem zweiten Rechner zu
dem Schleusenelement zu dem Zeitpunkt gesendet, zu dem auch
die zu sendenden Daten von dem Schleusenelement zu dem zweiten
Rechner gesendet werden. Zu diesem Zeitpunkt sind das erste
Schleusentor geschlossen und das zweite Schleusentor geöffnet.
Gemäß noch einer anderen Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird die Analyse der empfangenen Daten zeitgleich
mit der Analyse der zu sendenden Daten durchgeführt. Die
Analyse der Daten erfolgt vorzugsweise in dem dritten und/oder
in dem vierten Rechner. Die Analyse der zu sendenden Daten
kann aber auch in dem ersten Rechner erfolgen.
Grundsätzlich ist es möglich jeweils diejenigen Schritte einer
Datenübertragung in einem Zeitschritt durchzuführen, bei denen
die Position der Schleusentore gleich ist.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Datenverbindung.
In Fig. 1 ist eine Datenverbindung zwischen einem ersten
Rechner 1 und einem zweiten Rechner 2 zum Zwecke der
Datenübertragung dargestellt. In der Datenverbindung ist ein
Schleusenelement 6 angeordnet, wobei zwischen dem ersten
Rechner 1 und dem Schleusenelement 8 ein erstes Schleusentor 7
und zwischen dem zweiten Rechner 2 und dem Schleusenelement 6
ein zweites Schleusentor 8 angeordnet ist. Das erste
Schleusentor 7 ist geschlossen, wenn das zweite Schleusentor 8
geöffnet ist, und umgekehrt ist das zweite Schleusentor 8
geschlossen, wenn das erste Schleusentor 7 geöffnet ist.
Der erste Rechner 1 ist in einem ersten Rechnernetzwerk 9
angeordnet, wobei der erste Rechner 1 als ein Server eines
Rechnernetzes und das erste Rechnernetzwerk 9 als ein internes
unternehmensweites Rechnernetz ausgebildet ist. Der zweite
Rechner 2 ist in einem zweiten Rechnernetzwerk 10 angeordnet,
wobei der zweite Rechner 2 als ein Internet-Server ausgebildet
ist und das zweite Rechnernetzwerk 10 das Internet ist. In dem
ersten Rechnernetzwerk 9 ist ein dritter Rechner 3 und in dem
Schleusenelement 6 ein vierter Rechner 4 angeordnet. Der Sinn
des vierten Rechners 4 besteht darin, verschiedene
Analyseprozesse innerhalb des Schleusenelements 6
durchzuführen und somit eine gewisse Vorselektion zu treffen.
Um nun Daten von dem ersten Rechner 1 zu dem zweiten Rechner 2
zu senden, werden die zu sendenden Daten zunächst von dem
ersten Rechner 1 zu dem dritten Rechner 3 gesendet. In dem
dritten Rechner 3 werden die Daten analysiert und überprüft.
Die Analyse erfolgt vorzugsweise nach semantischen
Gesichtspunkten. Erst wenn die Analyse keine Beanstandungen
ergeben hat, wird das erste Schleusentor 7 geöffnet. Dann
werden die Daten von dem dritten Rechner 3 zu dem
Schleusenelement 6 gesendet, und anschließend wird das erste
Schleusentor 7 wieder geschlossen. Erst nach vollständigem
Schließen des ersten Schleusentors 7 wird das zweite
Schleusentor 8 geöffnet. Dann werden die Daten von dem
Schleusenelement 6 an den zweiten Rechner 2 gesendet, und
danach wird das zweite Schleusentor 8 wieder geschlossen.
Zum Empfangen von Daten von dem zweiten Rechner 2 durch den
ersten Rechner 1 wird zunächst das zweite Schleusentor 8
geöffnet und die zu empfangenden Daten werden von dem zweiten
Rechner 2 zu dem Schleusenelement 6 gesendet. Dann wird das
zweite Schleusentor 8 geschlossen, und erst wenn es
vollständig geschlossen ist, wird das erste Schleusentor 7
geöffnet. Anschließend werden die Daten von dem
Schleusenelement 6 zu dem dritten Rechner 3 gesendet. Dann
wird das erste Schleusentor 7 geschlossen. Danach analysiert
und überprüft der dritte Rechner 3 die Daten. Erst wenn die
Analyse keine Beanstandungen ergeben hat, werden die Daten von
dem dritten Rechner 3 an den ersten Rechner 1 gesendet.
Durch das Schleusenelement 6 zwischen dem ersten Rechner 1 und
dem zweiten Rechner 2 erfolgt eine physikalische Trennung der
beiden Rechner 1, 2 bzw. der beiden Rechnernetzwerke 9, 10.
Dadurch können Online-Angriffe von außen auf den ersten
Rechner 1 in dem Rechnernetzwerk 9 verhindert werden, und es
ist unmöglich, die Analyseprozesse, die in dem dritten Rechner
3 durchgeführt werden, von außen zu manipulieren, da ein
direkter Zugriff von außen auf den dritten Rechner 3 dank des
Schleusenelements 6 nicht möglich ist.
Die Datenverbindung zwischen dem ersten Rechner 1 und dem
zweiten Rechner 2 ist als eine Integrated-Services-Digital-
Network (ISDN)-Verbindung 5 nach dem Net-Terminal-Basis-
Adapter (NTBA)-Standard ausgebildet. An die ISDN-Verbindung 5
ist auch der dritter Rechner 3 angeschlossen. Der vierte
Rechner 4 hängt nicht unmittelbar an dem ISDN-NTBA, da er
- über ein eigenes Netz - mit dem Schleusenelement 6 verbunden
ist. Auf diese Weise kann die Funktion des Schleusenelements 6
einfach und wirkungsvoll realisiert werden. die ISDN-
Verbindung 5 nach dem NTBA-Standard weist zwei
Datenübertragungskanäle (B-Kanäle) und einen Steuerkanal (D-
Kanal) auf. Somit gestattet ein ISDN-NTBA maximal zwei
Datenübertragungsverbindungen gleichzeitig.
Wenn der dritte Rechner 3 zu dem Schleusenelement 6 eine
Verbindung zum Zwecke der Datenübertragung aufbaut, werden
hierfür beide B-Kanäle benötigt: Über den einen B-Kanal
erfolgt die Anwahl des Schleusenelements 6, und über den
anderen B-Kanal wird die Datenübertragungsverbindung zu dem
Schleusenelement 6 hergestellt. Die zwischen dem dritten
Rechner 3 und dem Schleusenelement 6 hergestellte ISDN-
Verbindung 5 entspricht einer Schleusentorstellung, bei der
das erste Schleusentor 7 geöffnet und das zweite Schleusentor
8 geschlossen ist. Eine gleichzeitige Verbindung des
Schleusenelements 6 zu dem zweiten Rechner 2 (zweites
Schleusentor 8 geöffnet) ist also aufgrund der technischen
Gegebenheiten bei ISDN-NTBAs ausgeschlossen.
Wenn umgekehrt über einen der beiden B-Kanäle bereits eine
Verbindung zwischen dem zweiten Rechner 2 in dem zweiten
Rechnernetzwerk 10 und dem Schleusenelement 6 besteht (zweites
Schleusentor 8 geöffnet), kann der dritte Rechner 3 keine
Verbindung mehr zu dem Schleusenelement 6 herstellen (erstes
Schleusentor 7 kann nicht geöffnet werden), da dazu, wie oben
erläutert, beide B-Kanäle des ISDN-NTBA benötigt werden.
Claims (18)
1. Datenverbindung zwischen einem ersten Rechner (1) und
einem zweiten Rechner (2) zum Zwecke der
Datenübertragung, dadurch gekennzeichnet, dass in der
Datenverbindung ein Schleusenelement (6) zur
physikalischen Trennung des ersten Rechners (1) von dem
zweiten Rechner (2) angeordnet ist, wobei zwischen dem
ersten Rechner (1) und dem Schleusenelement (6) ein
erstes Schleusentor (7) und zwischen dem zweiten Rechner
(2) und dem Schleusenelement (6) ein zweites Schleusentor
(8) angeordnet ist, und ein gleichzeitiges Öffnen des
ersten Schleusentors (7) und des zweiten Schleusentors
(8) physikalisch nicht möglich ist.
2. Datenverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Rechner (1) in einem ersten
Rechnernetzwerk (9) angeordnet ist.
3. Datenverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass der zweite Rechner (2) in einem
zweiten Rechnernetzwerk (10) angeordnet ist.
4. Datenverbindung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass der erste Rechner (1) als ein Server
eines Rechnernetzes und das erste Rechnernetzwerk (9) als
ein internes unternehmensweites Rechnernetz ausgebildet
ist.
5. Datenverbindung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, dass der zweite Rechner (2) als ein
Internet-Server ausgebildet ist und das zweite
Rechnernetzwerk (10) das Internet ist.
6. Datenverbindung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, dass in dem ersten Rechnernetzwerk (9)
ein dritter Rechner (3) und in dem Schleusenelement (6)
ein vierter Rechner (4) angeordnet ist.
7. Datenverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen dem ersten
Rechner (1) und dem zweiten Rechner (2) als eine
Integrated-Services-Digital-Network (ISDN)-Verbindung
nach dem Net-Terminal-Basis-Adapter (NTBA)-Standard
ausgebildet ist.
8. Verfahren zum Übertragen von Daten zwischen einem ersten
Rechner (1) zu einem zweiten Rechner (2) über eine
Datenverbindung, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten
über ein in der Datenverbindung angeordnetes
Schleusenelement (6), das den ersten Rechner (1) von dem
zweiten Rechner (2) physikalisch trennt, über ein
zwischen dem ersten Rechner (1) und dem Schleusenelement
(6) angeordnetes erstes Schleusentor (7) und über ein
zwischen dem Schleusenelement (6) und dem zweiten Rechner
(2) angeordnetes zweites Schleusentor (8) übertragen
werden, wobei ein gleichzeitiges Öffnen des ersten
Schleusentors (7) und des zweiten Schleusentors (8)
physikalisch nicht möglich ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die Daten von dem ersten Rechner (1) über einen dritten
Rechner (3), der mit dem ersten Rechner (1) in einem
gemeinsamen Rechnernetzwerk (7) angeordnet ist, und über
das Schleusenelement (6) an den zweiten Rechner (2) und
umgekehrt übertragen werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
zum Aufbau einer Datenverbindung und zur Datenübertragung
zwischen dem dritten Rechner (3) und dem Schleusenelement
(6) beide B-Kanäle einer ISDN-Verbindung nach dem Net-
Terminal-Basis-Adapter (NTBA)-Standard verwendet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, dass in dem dritten Rechner (3) eine
Analyse der zu übertragenden Daten durchgeführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
die Analyse nach semantischen Gesichtspunkten erfolgt.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, dass die Tiefe und die Dauer der Analyse
individuell eingestellt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, dass zum Senden von Daten
- - die zu sendenden Daten von dem ersten Rechner (1) zu dem dritten Rechner (3) gesendet werden,
- - der dritte Rechner (3) die Daten analysiert und überprüft,
- - das erste Schleusentor (7) geöffnet wird,
- - die Daten von dem dritten Rechner (3) zu dem Schleusenelement (6) gesendet werden,
- - das erste Schleusentor (7) geschlossen wird,
- - das zweite Schleusentor (8) geöffnet wird,
- - die Daten von dem Schleusentor (6) an den zweiten Rechner (2) gesendet werden, und
- - das zweite Schleusentor (8) geschlossen wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, dass zum Empfangen von Daten
- - das zweite Schleusentor (8) geöffnet wird,
- - die zu empfangenden Daten von dem zweiten Rechner (2) zu dem Schleusenelement (6) gesendet werden,
- - das zweite Schleusentor (8) geschlossen wird,
- - das erste Schleusentor (7) geöffnet wird,
- - die Daten von dem Schleusenelement (6) zu dem dritten Rechner (3) gesendet werden,
- - das erste Schleusentor (7) geschlossen wird,
- - der dritte Rechner (3) die Daten analysiert und überprüft, und
- - die Daten von dem dritten Rechner (3) an den ersten Rechner (1) gesendet werden.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, dass die zu empfangenden Daten von dem
Schleusenelement (6) zu dem dritten Rechner (3) zu dem
Zeitpunkt gesendet werden, zu dem auch die zu sendenden
Daten von dem dritten Rechner (3) zu dem Schleusenelement
(6) gesendet werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, dass die zu empfangenden Daten von dem
zweiten Rechner (2) zu dem Schleusenelement (6) zu dem
Zeitpunkt gesendet werden, zu dem auch die zu sendenden
Daten von dem Schleusenelement (6) zu dem zweiten Rechner
(2) gesendet werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, dass die Analyse der empfangenen Daten
zeitgleich mit der Analyse der zu sendenden Daten
durchgeführt wird.
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