DE19836760A1 - Erdgasspaltvorrichtung, Erdgasspaltvorrichtung mit Sauerstoffbeseitigungsvorrichtung sowie Gasmotor mit Erdgasspaltvorrichtung - Google Patents
Erdgasspaltvorrichtung, Erdgasspaltvorrichtung mit Sauerstoffbeseitigungsvorrichtung sowie Gasmotor mit ErdgasspaltvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Erdgasspaltvorrichtung zum Spalten von
gasförmigem Brennstoff, wie etwa Erdgas als Brennstoff durch die
thermische Energie von Abgas, eine in der Erdgasspaltvorrichtung
vorgesehene Sauerstoffbeseitigungsvorrichtung sowie einen Gasmotor,
der dazu ausgelegt ist, den thermischen Wirkungsgrad durch
Umwandlung von gasförmigem Brennstoff in Spaltgas mittels der
Erdgasspaltvorrichtung zu verbessern.
Bisher wurde ein Gasmotor, der Erdgas als Hauptbrennstoff verwendet,
als Cogeneratorsystem entwickelt. Bei einem Cogeneratorsystem wird
elektrische Energie von einem Generator abgenommen, und in einem
Wärmeaustauscher wird durch die Abgaswärme Wasser erhitzt, wobei
dieses erhitzte Wasser als Heißwasserversorgung verwendet wird.
Herkömmliche Motoren, welche Erdgas als Kraftstoff verwenden, sind
beispielsweise in den japanischen Patentoffenlegungsschriften
Nr. 108865/1994 und 101 495/1994 offenbart.
Bei dem in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 108865/1994
offenbarten Gasmotor-Cogenerator wird die Abgastemperatur reduziert,
indem das Abgas durch einen Turbolader, eine
Energiewiedergewinnungseinheit und einen Dampfgenerator strömt, und
das Niedertemperatur-Abgas wird zur Abgasrückführung (EGR) zur
Reduktion von NOx verwendet, wobei der Turbolader durch das Abgas
von dem wärmeisolierten Gasmotor angetrieben wird, wobei die
Generator-tragende Energiewiedergewinnungseinheit durch das Abgas
von dem Turbolader angetrieben wird. Bei diesem Gasmotor-Co
generator wird das Abgas von der Energiewiedergewinnungseinheit zu
dem Dampfgenerator in dem Wärmeaustauscher geleitet, und in dem
Dampfgenerator wird Wasser in Dampf gewandelt, wobei durch den
Dampf eine Dampfturbine angetrieben wird, um über den Dampf
elektrische Energie wieder zu gewinnen.
Wenn die Brennkammern in einem Erdgasmotor mit einer
Wärmeisolationsstruktur, etwa aus Keramikmaterial, ausgebildet werden,
steigt die Kompressionstemperatur der Luft über die
Selbstzündtemperatur von Erdgas, so daß sich eine Zündvorrichtung
erübrigt. Ein Motor für ein hocheffizientes Cogeneratorsystem kann durch
Wirbelkammern erreicht werden, in die Kraftstoff eingeführt wird,
zusätzlich zu Primärkammern, in welche die Luft eingeführt wird, durch
Vorsehen von Steuerventilen zwischen den Primärkammern und den
Wirbelkammern und durch Betreiben des Motors nach dem Dieselprinzip.
Wenn Brennkammern mit einer wärmeisolierenden Struktur versehen
werden, steigt die Abgastemperatur von dem Motor, nicht weniger als
850°C. Der thermische Wirkungsgrad des Motors kann verbessert
werden, indem man die thermische Energie aus Hochtemperaturabgas
wiedergewinnt.
Bekannterweise ist die Hauptkomponente von Erdgas Methan CH4. Da
CH4 ein Brennstoff mit hohem Brennwert ist und in großen Mengen in der
Natur vorkommt, wird es als künftiger Ersatzbrennstoff für Öl angesehen.
Wenn CH4 über einen Katalysator in Gegenwart von CO2 thermisch
zersetzt wird, wird CH4 in CO (Kohlenmonoxid) und H2 (Wasserstoff)
gewandelt, und der Gesamtbrennwert von CO und H2 wird nicht geringer
als jener von CH4, d. h. das 1,38fache dessen von CH4. Wenn durch
Nutzung der thermischen Energie von Hochtemperaturabgas aus einem
wärmeisolierten Gasmotor für die thermische Zersetzung von CH4 Erdgas
in Spaltgas bzw. reformierten Kraftstoff umgewandelt wird, wird es
möglich, den Brennwert des reformierten Kraftstoffs zu erhöhen, den
thermischen Wirkungsgrad des Motors zu verbessern, Resourcen
einzusparen und die Auswurfrate von CO2 zu minimieren.
Wenn jedoch O2 in einem CO2-haltigen abgetrennten Gas enthalten ist, in
einem Fall, in dem aus Abgas abgetrenntes CO2 in einer Erdgas-
Spaltvorrichtung verwendet wird, die zum Wandeln von in Erdgas
enthaltenem CH4 in H2 und CO durch thermische Energie des Abgases in
Gegenwart von CO2 ausgelegt ist, werden O2, H2 und CO in einer
Katalysatoreinheit in der Erdgas-Spaltvorrichtung zur Reaktion gebracht,
und es besteht die Gefahr, daß eine Reaktion auftritt und in bestimmten
Fällen eine Explosion stattfindet. Daher muß O2, das in dem von Abgas
abgetrenntem CO2-haltigen Gas enthalten ist, das zu der Erdgas-
Spaltvorrichtung geleitet wird, soweit wie möglich reduziert werden.
Allgemein enthält Abgas eines Dieselmotors aufgrund eines Überschuß-
Luftanteils etwa 75% N2, etwa 15% CO2 und etwa 10% O2, hat
jedoch nicht immer dieses gleichmäßige Verhältnis, d. h. das Abgas kann
in einigen Fällen mehr O2 enthalten. Wenn das Abgas in einem CO2-Se
parator durch einen CO2-Trennfilm geleitet wird, enthält von dem
Abgas abgetrenntes CO2-haltiges Gas etwa 90% CO2, etwa 8% N2 und
etwa 2% O2. Auch wenn abgetrenntes Gas mit dieser
Zusammensetzung zu der Erdgasspaltvorrichtung geleitet wird, kommt es
gewöhnlich zu keinem großen Problem, wobei jedoch in einigen Fällen ein
Phänomen auftritt, indem derartiges abgetrenntes Gas nicht weniger als
5% O2 enthält, und zwar aufgrund der Abnormalität im
Komponentenverhältnis des Abgases oder in dem CO2-Trennfilm. Wenn
daher abgetrenntes Gas, welches nicht weniger als 5% O2 enthält, zu
der Erdgasspaltvorrichtung geleitet wird, reagieren H2 und CO, das in der
Vorrichtung vorkommt, mit O2 in dem abgetrennten Gas, und es findet
eine Explosion statt, d. h. die Vorrichtung wird in einen sehr gefährlichen
Zustand versetzt.
Ein Ziel der Erfindung ist es daher, diese Probleme zu lösen und eine
Erdgasspaltvorrichtung anzugeben, welche CH4-Gas als
Hauptkomponente vom Erdgas mit Hilfe eines Katalysators durch
Nutzung der thermischen Energie von Abgas und Mischung von CO2 mit
CH4 in CO und H2 wandelt, und ferner einen Gasmotor anzugeben, der in
einem Abschnitt seiner Abgasleitung nahe einem Abgaskrümmer oder
einem Sammelrohr in dem Abgaskrümmer mit einer solchen
Erdgasspaltvorrichtung versehen ist, wodurch es möglich wird, CO2,
welches bei der Wandlung von gasförmigem Brennstoff in reformierten
Brennstoff verwendet wird, aus dem Abgas des Motors durch einen
Trennfilm zu sichern bzw. zu gewinnen, CO2 in dem Abgas durch
Nutzung von CO2 für die Spaltung des gasförmigen Brennstoffs zu
reduzieren und den thermischen Wirkungsgrad zu verbessern und die
Entstehung von NOx durch Wandlung des gasförmigen Brennstoffs in
Spaltgas zu reduzieren.
Ein anderes Ziel der Erfindung ist es, eine
Sauerstoffbeseitigungsvorrichtung anzugeben, die zur Beseitigung von O2
geeignet ist, in dem O2 in einem Gas, das vom Abgas des Motors
abgetrennt ist, einer Reaktion mit C unterzogen wird, um es in CO und
CO2 zu wandeln, wobei, wenn in einer Erdgasspaltvorrichtung O2 zu auf
600°C erhitztem C strömt, C und O2 unter Wandlung in nutzbares CO
und CO2 miteinander reagieren, sowie einen Gasmotor, der mit einer
solchen eine Sauerstoffbeseitigungsvorrichtung aufweisenden
Erdgasspaltvorrichtung versehen ist.
Die erfindungsgemäße Erdgasspaltvorrichtung umfaßt: ein Abgasrohr, in
der von einem Motor abgegebenes Abgas strömt, einen
Abgasleitungskörper, der in dem Abgasrohr vorgesehen ist und ein
poröses Material aufweist, das mit einen Abgasdurchgang bildenden
Bienenwaben- oder Durchgangslöchern versehen ist, ein
Brenngasgehäuse, das an der Außenseite des Abgasrohrs vorgesehen ist
und einen Einlaß aufweist, von dem als Hauptkomponente CH4
enthaltenden Brenngas von einer Brenngaszufuhrquelle zugeführt wird
enthält, sowie einen Einlaß, von dem aus dem Abgas abgetrenntes CO2
zugeführt wird, ein in dem Brenngasgehäuse vorgesehenes poröses
Element, das einen Brenngasdurchgang bildet und ein poröses
Keramikmaterial aufweist, einen Katalysator, der auf eine Oberfläche des
den Brenngasdurchgang bildenden porösen Elements aufgetragen ist, zur
Wandlung von CH4 und CO2 in CO und H2-haltiges Spaltbrenngas durch
thermische Zersetzung von CH4 und CO2 mittels der thermischen Energie
des Abgases, sowie ein Wärmeisolationsmaterial, das an einer
Außenumfangsfläche des Brenngasgehäuses vorgesehen ist.
Bevorzugt ist der Katalysator aus Ni oder Pt gebildet. Wenn der
Katalysator Ni aufweist, wird Ni-Dampf mit 1400°C bis 1500°C einem
porösen Element eines porösen Keramikmaterials zugeführt, so daß Ni
leicht auf den Oberflächen von offenen Poren des porösen Elements
verdampfen kann.
Bevorzugt umfaßt das Wärmeisolationsmaterial einen nicht gewebten
Stoff aus Keramikmaterial, wie etwa SiC.
Bevorzugt werden das Abgasrohr, der Gasleitungskörper, das Gas-
Brennstoffgehäuse und das poröse Element aus Keramikmaterial
hergestellt, entweder wärmebeständigem Si3N4 oder wärmebeständigem
SiC, und sie können bei Bedarf eine einstückige Struktur bilden. Das
Keramikmaterial des Abgasrohrs, des Gasleitungskörpers, des Gas-
Brennstoffgehäuses und des porösen Elements enthält bevorzugt AlN mit
hoher thermischer Leitfähigkeit.
Bevorzugt bildet das Abgasrohr eine Trennwand zwischen dem
Abgasleitungskörper einer Bienenwabenstruktur, in der Abgas fließt, und
dem porösen Element eines porösen Keramikmaterials, in dem
gasförmiger Kraftstoff fließt, und es wird zu einer dichten
Keramikstruktur geformt.
Bei dieser Erdgasspaltvorrichtung ist der Abgasleitungskörper als
Bienenwabenstruktur mit Durchgangslöchern ausgebildet, wodurch der
Strömungswiderstand des Abgasleitungskörpers auf einen niedrigen Wert
gesenkt bzw. reguliert wird, und wodurch das poröse Element, in dem
gasförmiger Brennstoff fließt, so eingestellt bzw. reguliert wird, daß CH4
eine geeignete Spaltzeit erhält, und verhindert wird, daß die
Erdgasspaltvorrichtung mehr thermische Abgasenergie entnimmt, als dies
für den thermischen Zersetzungsvorgang erforderlich ist.
Bevorzugt ist das poröse Element mit einer Vielzahl von
Durchgangslöchern versehen, die von derjenigen Seite des Elements
kommen, von dem der gasförmige Brennstoff und CO2 zugeführt werden,
und weist ferner eine Mehrzahl von Durchgangslöchern auf, die von
derjenigen Seite kommen, von der das Spaltgas abgegeben wird.
Bevorzugt sind der Einlaß, der sich in das Brenngasgehäuse öffnet und
zur Zufuhr von CH4 als Hauptkomponente enthaltendem Brenngas dient,
und der Einlaß, der sich in das Brenngasgehäuse öffnet und zur Zufuhr
von CO2, das vom Abgas abgetrennt ist, einander gegenüberliegend
angeordnet, um die Vermischung des Brenngases mit CO2 zu fördern.
Da der Abgasleitungskörper in dieser Erdgasspaltvorrichtung aus einem
porösen Material gebildet ist, das mit einer Bienenwabenstruktur oder den
oben erwähnten Durchgangslöchern versehen ist, tritt im Abgasstrom
kein Verlust auf, und das Abgas kann zur stromabwärtigen Seite
abgegeben werden. In dem porösen Element kommt es zu einem
glattgängigen Fluß des gasförmigen Gemisches von gasförmigem
Kraftstoff und CO2 bei der Berührung einer Katalysator-beschichteten
porösen Wandoberfläche, und daher wird die Strömungsgeschwindigkeit
des gasförmigen Brennstoffs und von CO2 gering. Hierdurch erreicht man
eine Reaktionszeit, die lang genug ist, damit der thermische
Zersetzungsvorgang sicher durchgeführt werden kann, und CH4 als
Hauptkomponente von Erdgas kann exzellent in H2 und CO gewandelt
werden.
Die Erfindung betrifft auch Sauerstoffbeseitigungsvorrichtung für einen
Gasmotor, der eine Abgasleitung, durch die Abgas von Brennkammern
des Gasmotors abgegeben wird, eine CO2-Zufuhrvorrichtung, die in der
Abgasleitung vorgesehen ist und einen CO2-Trennfilm zum Abtrennen
von CO2 aus dem Abgas aufweist, sowie eine Erdgasspaltvorrichtung, die
in der Abgasleitung vorgesehen ist, um Erdgas in CO und H2-haltiges
Spaltgas durch thermische Zersetzung von CH4 in dem Erdgas durch die
thermische Energie des Abgases zu wandeln und die zur Aufnahme von
CO2 von der CO2-Zufuhrvorrichtung dient, aufweist, wobei die
Sauerstoffbeseitigungsvorrichtung ein Gehäuse umfaßt, das in einem
CO2-Durchgang vorgesehen ist, in dem CO2-haltiges abgetrenntes Gas,
welches durch die CO2-Zufuhrvorrichtung hindurchgetreten ist, strömt,
und einen Einlaß aufweist, in den das abgetrennte Gas eintritt, sowie
einen Auslaß, von dem das abgetrennte Gas abgegeben wird, ein poröses
Kohlenstoffelement, das in dem Gehäuse über nicht leitfähige
Halterungen gehalten ist und dazu ausgelegt ist, abgetrenntes Gas
hindurchtreten zu lassen, sowie eine Stromquelle zum elektrischen
Erwärmen des porösen Kohlenstoffelements, um das in dem
abgetrennten Gas enthaltene O2 einer Reaktion mit dem Kohlenstoff des
porösen Kohlenstoffelements zu unterziehen und die Substanzen in CO
und CO2 umzuwandeln.
Diese Sauerstoffbeseitigungsvorrichtung ist dazu ausgelegt, die
Kohlenstoffmenge in dem porösen Kohlenstoffelement auf der Basis eines
erfaßten elektrischen Widerstandswerts zu erfassen, und kann einen
Alarm ausgeben, wenn die Kohlenstoffmenge in dem porösen
Kohlenstoffelement auf einen Wert sinkt, der nicht über einem
vorbestimmten Wert liegt.
Wenn das poröse Kohlenstoffelement durch die Energiequelle auf etwa
600°C erwärmt wird, reagiert O2 in dem abgetrennten Gas mit dem
Kohlenstoff, weil es durch das poröse Kohlenstoffelement hindurchtritt,
um die Substanzen in CO und CO2 zu wandeln, wodurch O2 aus dem
abgetrennten Gas beseitigt werden kann. Wenn das abgetrennte Gas kein
O2 enthält, tritt das Gas lediglich durch das poröse Kohlenstoffelement,
ohne daß Schwierigkeiten auftreten.
Der Kohlenstoff ist ein guter elektrischer Leiter. Wenn daher das poröse
Kohlenstoffelement in dem wärmeisolierten Gehäuse elektrisch erwärmt
wird, kann die Temperatur des Kohlenstoffs leicht auf einen Wert
ansteigen, bei dem der Kohlenstoff mit O2 reagiert. Ferner kann der
Kohlenstoff problemlos zu einer porösen Struktur geformt werden. Wenn
das abgetrennte Gas durch einen porösen Kohlenstoffkörper geleitet
wird, reagiert das in dem abgetrennten Gas enthaltene O2 mit dem
erwärmten Kohlenstoff sehr effektiv, und die Substanzen werden in die
Gase CO und CO2 gewandelt. Der Kohlenstoff des porösen
Kohlenstoffelements wird bei der Reaktion mit O2 verbraucht und wird
weniger, und wenn die Kohlenstoffmenge einen vorbestimmten Wert
unterschreitet oder nicht höher wird als dieser, muß das poröse
Kohlenstoffelement oder die Sauerstoffbeseitigungsvorrichtung ersetzt
werden.
Auch wenn bei dieser Sauerstoffbeseitigungsvorrichtung in einem CO2-hal
tigen, aus Abgas abgetrenntem Gas O2 enthalten ist, reagiert das O2
mit dem Kohlenstoff des porösen Kohlenstoffelements, und die
Substanzen werden in CO und CO2 gewandelt. Daher enthält das
abgetrennte Gas keinerlei O2, so daß kein O2 zu der
Erdgasspaltvorrichtung geleitet wird. In der Erdgasspaltvorrichtung wird
demzufolge CH4 als Hauptkomponente von Erdgas in H2 und CO
gespalten, wobei jedoch keine Reaktion von diesem H2 und CO mit O2
auftritt, so daß keine Explosion stattfindet. Das macht die Vorrichtung
oder den Betrieb derselben sicher.
Die Erfindung betrifft ferner einen Gasmotor, umfassend: eine
Brenngaszufuhrquelle, welches Erdgasbrennstoff mit CH4 als
Hauptkomponente enthält, eine Erdgasspaltvorrichtung zum Umwandeln
von CH4, welches von der Brenngaszufuhrquelle zugeführt ist, in
Spaltgas durch thermische Zersetzung von CH4 mittels der thermischen
Energie von Abgas von Brennkammern des Gasmotors, und die in einer
Abgasleitung vorgesehen ist, einen Turbolader, der in einem Abschnitt
der Abgasleitung vorgesehen ist, der sich an der stromabwärtigen Seite
der Erdgasspaltvorrichtung befindet, eine Vorrichtung zum Zuführen des
Spaltgases zu den Brennkammern, einen Rankine-Kreislauf, der mit
Wärmeaustauschern versehen ist und in dem Abschnitt der Abgasleitung
angebracht ist, der sich an der stromabwärtigen Seite des Turboladers
befindet, sowie eine CO2-Zufuhrvorrichtung, die in dem Abschnitt der
Abgasleitung vorgesehen ist, der sich an der stromabwärtigen Seite des
Rankine-Kreislaufs befindet, und dazu ausgelegt ist, CO2, das von dem
Abgas durch CO2-Trennfilme abgetrennt ist, einem Brenngasgehäuse der
Erdgasspaltvorrichtung durch eine CO2-Leitung zuzuführen.
Bevorzugt umfaßt der Rankine-Kreislauf in der Abgasleitung vorgesehene
erste und zweite Wärmeaustauscher, eine Dampfturbine, die durch in
dem ersten Wärmeaustauscher erzeugten Dampf angetrieben wird, einen
Kondensator zum Wandeln des von der Dampfturbine abgegebenen
Dampfes in Wasser, sowie einen zweiten Wärmeaustauscher, der in dem
Abschnitt der Abgasleitung vorgesehen ist, der sich an der
stromabwärtigen Seite das ersten Wärmeaustauschers befindet, um das
Wasser von dem Kondensator in Dampf umzuwandeln und den Dampf
dem ersten Wärmeaustauscher zuzuführen.
Bevorzugt umfassen die CO2-Trennfilme anorganische Trennfilme aus
porösem Keramikmaterial, wie etwa Aluminiumoxid, Siliciumoxid
oder/und Zeolith. Diese CO2-Trennfilme werden aus Filmen oder
Überzügen poröser Körper hergestellt, die durch Herstellung feiner
offener Poren in einem Keramikmaterial erhalten werden, und sie können
CO2 aus Abgas abtrennen durch Nutzung des Molekularsiebeffektes, da
der Durchmesser beispielsweise von CO2 kleiner ist als jener von N2 und
O2. Die Trennfilme werden in der vorliegenden Erfindung effektiv
angewendet, da die Temperatur, bei der sie benutzt werden, in der Höhe
von 350°C liegt.
Das CO2, welches keinen Beitrag zur thermischen Zersetzung von CH4
leistet, wird mit dem Spaltgas den Brennkammern zugeführt. Ein
Mischgas von CH4, CO, H2 und CO2 wird in Wirbelkammern der
Brennkammer eingeführt. Wenn die Steuerventile geöffnet werden, damit
das Mischgas in den Wirbelkammern mit der komprimierten Luft in den
Primärkammern der Brennkammern vermischt und verbrannt wird, wird
die Entstehung von NOx aufgrund des Vorhandenseins von CO2
minimiert, und die Entstehung von NOx kann auf nicht mehr als 100 ppm
reduziert werden.
Wenn die Brennkammern in diesem Gasmotor durch Keramikelemente mit
einer Wärmeisolationsstruktur ausgebildet sind, beträgt die Temperatur
von aus den Brennkammern abgegebenem Abgas etwa 900°C bis 800°C
in beispielsweise einem Katalysationsreaktor, und kann ausreichend
dazu beitragen, CH4 thermisch zu zersetzen. Die Abgasenergie wird dann
in dem Turbolader wiedergewonnen, in dem die Temperatur um etwa
150°C abnimmt, wonach sie vom ersten Wärmeaustauscher
wiedergewonnen wird, in dem die Temperatur des Abgases um etwa 200°C
abnimmt. Die Abgasenergie wird schließlich im zweiten
Wärmeaustauscher wiedergewonnen, in dem die Temperatur um etwa
200°C abnimmt. Demzufolge wird das Abgas, dessen Temperatur um
etwa 350°C bis 250°C gesenkt wurde, den CO2-Trennfilmen in der
CO2-Zuführvorrichtung zugeführt, so daß die CO2-Trennfilme das CO2
exzellent aus dem Abgas abtrennen können. Da die CO2-Trennfilme aus
porösen Keramikkörpern gebildet sind, sind sie thermisch hoch beständig,
und ferner werden sie bei etwa 300°C am besten aktiviert und können
ausgezeichnet CO2 aus dem Abgas abtrennen.
Bei diesem Gasmotor wird CH4 als Hauptkomponente von Erdgas im
Hochtemperaturzustand von etwa 900°C bis 800°C durch
Vermischung von CO2 mit CH4 und mit Hilfe eines Katalysators thermisch
zersetzt, und hierdurch werden die Substanzen in Spaltgas von CO und
H2 gewandelt. Demzufolge kann der Brennwert um etwa 38% erhöht
werden, und der thermische Wirkungsgrad des Motors kann verbessert
werden. Diese Zersetzungsreaktion ist eine Reaktion, bei der eine
thermische Zersetzung auftritt, wenn ein Gasgemisch von CH4 und CO2
über einen Ni- oder Pt-Katalysator geleitet wird und auf nicht weniger als
800°C erhitzt wird, wobei CO2 in Kohlenmonoxid gewandelt wird und
CH4 in CO und H2 gewandelt wird. Da die Brennkammern mit einer
Wärmeisolationsstruktur ausgebildet sind, hat das Abgas aus der
Brennkammer eine hohe Temperatur, insbesondere von mindestens 800°C,
wodurch die thermische Zersetzungsreaktion glattgängig oder
langsam stattfindet.
Bei diesem Gasmotor enthält das in die Umgebung abgegebene Abgas N2
und H2O, da das Abgas durch den CO2-Abtrennungsfilm geleitet wurde,
wodurch CO2 in dem Gas entfernt wurde. Demzufolge verunreinigt das
Abgas die Umgebungsluft nicht, noch verschlechtert es die Umwelt. Bei
diesem Gasmotor wird die thermische Energie des Abgases durch den
Turbolader, einen Wärmeaustauscher und einen weiteren
Wärmeaustauscher wiedergewonnen, die in der Abgasleitung vorgesehen
sind, nachdem es bei der thermischen Zersetzung von CH4 mitgewirkt
hat. Bei diesem Gasmotor wird nämlich der Turbolader durch die
thermische Energie des Abgases angetrieben, und in den ersten und
zweiten Wärmeaustauschern wird durch das Abgas aus der Turbine in
dem Turbolader Dampf erzeugt, wobei die Dampfturbine durch diesen
Dampf angetrieben wird und die Dampfenergie als elektrische Energie
durch den Generator wiedergewonnen werden kann.
Wenn man annimmt, daß der thermische Wirkungsgrad dieses Gasmotors
im Diesel betrieb 42% beträgt, wird er durch den Generator-tragenden
Turbolader um etwa 8% verbessert, und durch die Dampfturbine um 5%,
und der Brennwert erhöht sich durch die Zersetzung von CH4 in CO
und H2 auf das 1,38fache. Wenn man annimmt, daß das CH4-Zer
setzungsverhältnis 50% beträgt, kann ein thermisch er Wirkungsgrad
des gesamten Gasmotors von 65,5% erwartet werden.
Dieser Gasmotor ist ferner mit einer Sauerstoffbeseitigungsvorrichtung
versehen, die in der CO2-Leitung zwischen dem CO2-Separator, der in
dem Abschnitt der Abgasleitung an der stromabwärtigen Seite des
Rankine-Kreislaufs vorgesehen ist, und der Erdgasspaltvorrichtung
angebracht ist.
Bei Betrieb eines normalen Motors verbraucht dieser zumindest die Hälfte
des O2 in der angesaugten Luft, so daß der CO2-Gehalt des Abgases aus
dem Motor ungefähr 10% beträgt. Wenn CO2 aus dem Abgas durch
einen in der Abgasleitung des Motors vorgesehenen CO2-Separator
abgetrennt wird, besteht die Möglichkeit, daß das CO2-haltige
abgetrennte Gas etwa 1% O2 enthält. Wenn das abgetrennte Gas,
welches eine O2-Konzentration von etwa 1% enthält, zu der
Erdgasspaltvorrichtung geleitet wird, tritt wegen des Katalysators keine
Explosion auf. Wenn jedoch CO2-haltiges abgetrenntes Gas, welches eine
O2-Konzentration von etwa 5% enthält, zu der Erdgasspaltvorrichtung
geleitet wird, wird die Vorrichtung in einen sehr gefährlichen Zustand
versetzt, d. h. O2 und H2 und CO reagieren möglicherweise miteinander,
so daß eine Explosion auftritt.
Da der erfindungsgemäße Gasmotor mit der
Sauerstoffbeseitigungsvorrichtung in der CO2-Leitung versehen ist,
erzeugen der Kohlenstoff des porösen Kohlenstoffelements und das O2 in
dem abgetrennten Gas eine Oxidationsreaktion, und die O2-Konzentration
in dem abgetrennten Gas nimmt auf nicht mehr als etwa 1% ab, so daß
in der Erdgasspaltvorrichtung keine Explosion auftreten kann. Wenn das
abgetrennte Gas O2 enthält, nimmt die Kohlenstoffmenge des porösen
Kohlenstoffelements in der Sauerstoffbeseitigungsvorrichtung ab.
Demzufolge nimmt der elektrische Widerstandswert des porösen
Kohlenstoffelements zu, und es kann ein Alarm ausgegeben werden, der
anzeigt, daß H2 und CO und O2 miteinander reagieren und es zu einer
gefährlichen Situation kommen könnte.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Hinweis
auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Ausführung der
Erdgasspaltvorrichtung;
Fig. 2 eine Schnittansicht der Erdgasspaltvorrichtung entlang
Linie A-A in Fig. 1;
Fig. 3 ein Schema eines mit der Erdgasspaltvorrichtung
versehenen Gasmotors;
Fig. 4 ein Schema eines Generator-tragenden Turboladers in dem
Gasmotor von Fig. 3;
Fig. 5 schematisch eine Dampfturbine in dem Gasmotor von Fig.
3;
Fig. 6 eine Schnittansicht einer Ausführung der
Sauerstoffbeseitigungsvorrichtung in der Erdgasspaltvorrichtung; und
Fig. 7 ein Schema einer Ausführung des Gasmotors mit der die
Sauerstoffbeseitigungsvorrichtung aufweisenden Erdgasspaltvorrichtung.
Die Ausführungen der Erdgasspaltvorrichtung und des hiermit versehenen
Gasmotors werden nun anhand der Zeichnungen erläutert.
Eine Ausführung der Erdgasspaltvorrichtung wird nun anhand der Fig.
1, 2 und 3 beschrieben.
Eine Erdgasspaltvorrichtung 2 ist mit einer Abgasleitung 8 versehen, in
der von einem Motor I abgegebenes Abgas EG fließt, und umfaßt ein mit
der Abgasleitung 8 verbundenes Abgasrohr 50, in dem das Abgas EG
fließt, ein Brenngasgehäuse 52, das an der Außenseite des Abgasrohrs
50 vorgesehen ist und von Brenngas durchströmt wird, welches von
einer Brenngaszufuhrquelle 11, wie etwa einem Kraftstofftank,
zuzuführen ist und CH4 als Hauptkomponente sowie CO2 enthält,
Halterungselemente 46, die an beiden Enden des Abgasrohrs 50
vorgesehen sind, um das Abgasrohr in der Abgasleitung 8 des Motors 1
anzubringen, sowie Wärmeisolationsmaterial 55, welches in ein Gehäuse
54 gepackt ist, welches den Außenumfang des Brenngasgehäuses 52
umgibt.
Die Erdgasspaltvorrichtung 2 umfaßt einen Abgasleitungskörper 51, der
in dem Abgasrohr 50 vorgesehen ist und aus porösem Material mit
Bienenwaben oder Durchgangslöchern versehen ist, die die Abgasleitung
44 darstellen, ein poröses Element 53, das in dem Brenngasgehäuse 52
vorgesehen ist und poröses Keramikmaterial aufweist, welches eine
Brenngasleitung 45 bildet, wie einen Katalysator 33, der auf die
Oberfläche des porösen Elements 53 aufgetragen ist, welches die
Brenngasleitung 45 bildet, und der die Wirkung hat, CH2 und CO2 durch
die thermische Energie des Abgases EG in Spaltgas RF von CO und H2
thermisch zu zersetzen. Eine CO2-Leitung 22 und eine
Erdgaszufuhrleitung 34 sind mit einem stromaufwärtigen Endabschnitt
des Brenngasgehäuses 52 verbunden, und eine Spaltgas-Zufuhrleitung 9
ist mit einem stromabwärtigen Endabschnitt desselben verbunden.
Ein Einlaß 34A, dem Spaltgas GF zugeführt wird, der von der
Erdgaszufuhrquelle durch die Erdgaszufuhrleitung 34 geleitet wird und
CH4 als Hauptkomponente enthält, und ein Einlaß 22A, dem aus dem
Abgas EG abgetrenntes CO2 durch die CO2-Leitung 22 zugeführt wird,
öffnen sich in das Brenngasgehäuse 52. Der Einlaß 34A, dem Spaltgas
GF zugeführt wird, der CH4 als Hauptkomponente enthält, und der Einlaß
22A, dem aus dem Abgas EG abgetrenntes CO2 zugeführt wird, stehen
einander gegenüber, wobei sich beide Einlässe in das Brenngasgehäuse
52 öffnen. An der stromaufwärtigen Seite des in dem Brenngasgehäuse
52 vorgesehenen porösen Elements 53 ist eine Mischkammer 47
ausgebildet, in der CO2 in dem abgetrennten Gas und CH4 in dem Erdgas
miteinander vermischt werden können, so daß ein Gasgemisch von CO2
und CH4 durch das poröse Element 53 hindurchtritt.
Der Katalysator 33, mit dem die Oberfläche des porösen Elements 53
beschichtet ist, enthält Ni oder Pt. Das Wärmeisolationsmaterial 55
enthält nicht gewebten Keramikstoff aus thermisch beständigem SiC oder
Si3N4, sowie eine wärmeisolierende Luftschicht. Das Abgasrohr 50, der
Abgasleitungskörper 51, das Brenngasgehäuse 52 und das poröse
Element 53 sind aus AlN-haltigem Si3N4- oder SiC-Keramikmaterial
gebildet, welches thermisch beständig ist und eine hohe thermische
Leitfähigkeit hat.
Das Abgasrohr 50 bildet eine Trennwandung zwischen der Abgasleitung
44 und der Brenngasleitung 45. Das Brenngasgehäuse 52 bildet ein
Wärmestrahlungselement. Das poröse Element 53 weist mehrere
Durchgangslöcher 56 auf, die von der Seite her hineingebohrt sind, an
der Brenngas GF und CO2 eintreten, und mehrere Durchgangslöcher 57
sind von der Seite her hineingebohrt, an der das Spaltgas RF hinausfließt.
Daher fließt das Mischgas von CO2 und CH4 glattgängig durch das poröse
Element 53 von den Durchgangslöchern 56 zu den Durchgangslöchern
57, und wird ausgezeichnet in H2 und CO thermisch zersetzt, so daß die
thermische Energie erhöht werden kann.
Ein mit der Erdgasspaltvorrichtung 2 versehener Gasmotor wird nun
anhand der Fig. 3, 4 und 5 beschrieben.
Dieser Gasmotor verwendet als Kraftstoff Erdgas, welches als
Hauptkomponente CH4 enthält, und läßt sich beispielsweise bei einem
Cogeneratorsystem anwenden, wobei dieser Gasmotor ein
Wirbelkammer-Gasmotor ist, in dessen Zylinderbrennkammern sowohl
Primärkammern 1A als auch Wirbelkammern 1B aufweisen, die mit den
Primärkammern 1A über Verbindungsdurchgänge in Verbindung stehen,
die in einem Zylinderkopf 30 ausgebildet sind. Der Gasmotor 1 ist mit
einem Abgaskrümmer 39 versehen, um Abgas EG aus den
Primärkammern 1A der Brennkammern abzugeben, sowie mit einem
Ansaugkrümmer 40 zum Zuführen von Ansaugluft zu den Primärkammern
1A durch eine Ansaugleitung 10. Die Ansaugluft A aus der
Ansaugleitung 40 wird den Primärkammern 1A durch den
Ansaugkrümmer 40 zugeführt, und das Abgas EG aus den
Primärkammern 1A wird von dem Abgaskrümmer 39 zu der Abgasleitung
8 abgegeben. Das Spaltgas RF, das den Wirbelkammern 1B zuzuführen
ist und durch Spaltung des Erdgases entsteht, wird den Wirbelkammern
1B durch die Spaltgaszufuhrleitung 9 mittels einer Kraftstoffdruckpumpe
13 zugeführt.
Die Primärkammern 1A und Wirbelkammern 1B der Brennkammer in dem
Gasmotor 1 sind mit Wärmeisolationsstrukturen in Form von
Keramikelementen oder Wärmeisolationsschichten versehen. Die
Wirbelkammern 1B sind so ausgebildet, daß sie mit den Primärkammern
1A kommunizieren, wenn die Verbindungsdurchgänge durch die
Steuerventile 31 geöffnet sind. Die komprimierte Luft A aus einem
Kompressor 16 in einem Turbolader 3 wird den Primärkammern 1A durch
die Saugleitung 10 zugeführt, und Spaltgas RF von einer Spaltgas-
Zufuhrleitung 9 wird den Wirbelkammern 1B zugeführt, wenn der
Kraftstoffzufuhrdurchgang durch ein Kraftstoffventil 52 geöffnet ist.
Der Gasmotor 1 ist in der Abgasleitung 8 mit einer
Erdgasspaltvorrichtung 2 versehen, welche CH4 in dem Erdgas in
Gegenwart von CO2 in Spaltgas RF in Form von H2 und CO2 wandelt, und
zwar durch die thermische Energie des Abgases EG, welches aus den
Primärkammern 1A durch die Abgasleitung 8 abgegeben wird. Die
Erdgasspaltvorrichtung 2 kann in dem Abschnitt der Abgasleitung 8
vorgesehen sein, der sich in der Nähe des Abgaskrümmers 39 befindet,
oder bei Bedarf in einem Sammelrohr des Abgaskrümmers, so daß er mit
diesem einstückig ist. Der durch das Abgas EG angetriebene Turbolader 3
ist in dem Abschnitt der Abgasleitung 8 vorgesehen, der sich an der
stromabwärtigen Seite der Erdgasspaltvorrichtung 2 befindet.
Der Gasmotor 1 weist einen Kraftstofftank 11 für den Erdgasbrennstoff
GF auf, eine Kraftstoffdruckpumpe 13, welche eine Spaltgas-
Zufuhrvorrichtung zum Zuführen von Spaltgas RF zu den Wirbelkammern
1B der Brennkammern darstellt, einen Rankine-Kreislauf 80, der an der
stromabwärtigen Seite des Turboladers 3 vorgesehen ist, sowie eine
CO2-Zufuhreinheit 7, die an der stromabwärtigen Seite des Rankine-
Kreislaufs 80 vorgesehen ist und CO2-Trennfilme 37 aufweist, um CO2
aus dem Abgas EG abzutrennen, sowie eine Pumpe 38 zum Zuführen von
CO2, das aus dem Abgas EG abgetrennt ist, zu der
Erdgasspaltvorrichtung 2. Der Rankine-Kreislauf 80 umfaßt einen
Wärmetauscher 4, der in dem Abschnitt der Abgasleitung 8A vorgesehen
ist, der sich an der stromabwärtigen Seite des Turboladers 3 befindet,
eine Dampfturbine 5, die von dem in dem Wärmetauscher 4 erzeugten
Dampf S angetrieben wird, einen Kondensator 14 zum Wandeln des von
der Dampfturbine 5 abgegebenen Dampfes S in Wasser W, sowie einen
Wärmetauscher 6, der in dem Abschnitt der Abgasleitung 8B vorgesehen
ist, der sich an der stromabwärtigen Seite des Wärmetauschers 4
befindet, und zum Wandeln des Wassers W von dem Kondensator 14 in
Dampf S.
In dem Gasmotor 1 hat das Abgas EG, das von der CO2-Ver
sorgungseinheit 7 in die Umgebungsluft abgegeben wird, einen
geringen CO2-Gehalt, und der Großteil des Abgases besteht aus N2-Gas,
so daß keine Luftverschmutzung, welche die Umwelt beeinträchtigt,
auftritt. Die Erdgasspaltvorrichtung 2 ist in dem Abschnitt der
Abgasleitung 8 vorgesehen, die mit einem Sammelabschnitt des
Abgaskrümmers 39 kommuniziert. Die Primärkammern 1A und
Wirbelkammern 1B sind mit Wärmeisolationsstrukturen in Form von
Keramikelementen und Wärmeisolationsschichten versehen. Daher hat
das durch den Abgaskrümmer 39 abgegebene Abgas EG eine hohe
Temperatur von 900°C bis 800°C, hoch genug, um den CH4-haltigen
Gasbrennstoff GN thermisch zu zersetzen und diesen in H2 und
CO-haltiges Spaltgas RF umzuwandeln.
Wenn das heiße Abgas EG aus den Primärkammern 1A durch die
Abgasleitung in die Erdgasspaltvorrichtung 2 fließt, wird die
Brenngasleitung, in die der Ni- oder Pt-Katalysator gepackt ist, erhitzt.
Demzufolge berührt das Mischgas von CH4 und CO2, welches in der
Abgasleitung fließt, die auf eine hohe Temperatur von nicht weniger als
800°C erhitzt ist, den Katalysator 33, und CH4 wird thermisch in CO
und H2 zersetzt, wobei CO2 in CO zersetzt wird, wodurch das Mischgas
in CO- und H2-haltiges Spaltgas RF gewandelt wird. Der aus dem Erdgas
gewandelte Spaltgas RF wird dann mittels der Kraftstoffdruckpumpe 13
von dem Ansaugkrümmer 40 zu den Wirbelkammern 1B durch die
Spaltgas-Zufuhrleitungen 9 geleitet.
Bei diesem Gasmotor wird die thermische Energie des Abgases EG für
einen thermischen Zersetzungsvorgang in der Erdgasspaltvorrichtung 2
genutzt, und wird dann von dem Turbolader 3 und den
Wärmeaustauschern 4 und 6 wieder gewonnen. In einer Abgasleitung
8A, die sich an der stromabwärtigen Seite des Turboladers 3 und an der
stromaufwärtigen Seite des Wärmeaustauschers 4 befindet, ist eine
Kraftstoffdüse 24 vorgesehen, um das Spaltgas RF aus der
Erdgasspaltvorrichtung einzublasen. Die Zufuhr des Spaltgases RF von
der Erdgasspaltvorrichtung 2 zu der Kraftstoffdüse 24 erfolgt durch eine
Hilfskraftstoffzufuhrleitung 23.
Wie in Fig. 4 gezeigt, umfaßt der Turbolader 3 eine durch das Abgas EG
angetrieben Turbine, einen durch eine Welle 18 mit der Turbine 15
antriebsmäßig verbundenen Kompressor 16, sowie eine
Wechselstrommaschine, d. h. einen an der Welle 18 angebrachten
Generator. Der Kompressor 16 wird von der Turbine 15 angetrieben und
komprimiert die Luft A zur Herstellung von komprimierter Luft A, welche
durch die Ansaugleitung 10 von dem Ansaugkrümmer 40 zu den
Primärkammern 1A in den Zylindern geleitet wird. Der Generator 17 ist in
der Lage, die Rotationskraft der Turbine 15 als elektrische Kraft
abzunehmen und die Energie des Abgases als elektrische Energie wieder
zu gewinnen.
Der Wärmeaustauscher 4 umfaßt die Dampfleitung 35, die ein poröses
Keramikelement enthält, durch das der in dem Wärmeaustauscher 6
erhitzte Niedertemperaturdampf S strömt, sowie eine Abgasleitung 28, in
der ein poröses Keramikelement vorgesehen ist, das mit dem porösen
Keramikelement in der Dampfleitung 35 identisch ist, durch die das
Abgas EG strömt. Der Wärmeaustauscher 6 umfaßt eine Wasser-
Dampfleitung, welche ein poröses Keramikelement enthält, durch das der
Dampf S strömt, und kann Wasser W speichern, sowie eine Abgasleitung
29, die um die Wasser-Dampfleitung 36 herum ausgebildet ist und ein
poröses Keramikelement enthält, durch das Abgas EG von dem
Wärmeaustauscher 4 strömt.
Wie in Fig. 5 gezeigt, umfaßt die Turbine 5 eine Turbine 19, die durch
den in dem Wärmeaustauscher 4 erzeugten Hochtemperaturdampf S
angetrieben wird, sowie einen an einer Welle 21 angebrachten Generator
20. Demzufolge treibt die Dampfenergie die Turbine 19 an, und die
Drehkraft derselben wird als elektrische Kraft durch den Generator 20
wieder gewonnen. Der in der Abgasleitung 8B vorgesehene
Wärmeaustauscher 6 ist ein Gas-Flüssigkeits-Phasenwärmeaustauscher
und ist dazu ausgelegt, durch die Energie des Abgases Dampf S zu
erzeugen, wobei der Dampf durch eine Dampfleitung 41 zu dem
Wärmeaustauscher 4 geleitet wird. Der Dampf S, der die Dampfturbine 5
angetrieben hat, wandelt sich in ein mit Niedertemperaturdampf
gemischtes Fluid um (wasserhaltiger Dampf), wobei das Fluid durch eine
Fluidleitung 27 zu dem Kondensator 14 abgegeben wird. Das Fluid
wandelt sich in dem Kondensator 14 in heißes Wasser W um, und wird
durch eine Wasserleitung 26 mittels einer Wasserpumpe 12 zu dem
Wärmeaustauscher 6 geleitet. Das Abgas EG, welches durch den
Wärmeaustauscher 6 geströmt ist, wird in Niedertemperaturabgas EG
gewandelt (dessen Temperatur beispielsweise 200°C beträgt), dessen
thermische Energie weitgehend wiedergewonnen wurde, wobei dieses
Abgas zu der CO2-Zufuhreinheit 7 geleitet wird.
Die CO2-Zufuhreinheit 7 ist mit einer Mehrzahl stangenartiger CO2-Trenn
filme 37 versehen und ist beispielsweise in einer Abgasleitung 8C
angebracht, in der das Niedertemperatur-Abgas EG strömt. Das von der
Abgasleitung 8C zu der CO2-Zufuhreinheit 7 geleitete Abgas EG strömt
durch die CO2-Trennfilme 37, wo CO2 von dem Abgas EG abgetrennt
wird, wobei N2, O2 und H2O-Gase, welche nicht durch die CO2-Trennfilme
37 hindurchtreten können, an den Trennfilmen 37 vorbeigehen und durch
eine Abgasleitung 8D abgegeben werden. Das abgetrennte CO2 wird
mittels einer CO2-Zufuhrpumpe 38 der Erdgasspaltvorrichtung 2 durch
eine CO2-Leitung 22 zugeführt.
Die in der CO2-Zufuhreinheit 7 gehaltenen CO2-Trennfilme 37 sind poröse
Keramikkörper, die aus Trennfilmen gebildet sind, die ein poröses
Keramikmaterial von Aluminiumoxid, Siliciumoxid oder Zeolith aufweisen.
Diese Trennfilme sind eine Art Filterfilme oder Folien, die N2 und O2
wegen ihrer großen Moleküldurchmesser sowie H2O (Dampf) nicht
durchlassen, die jedoch CO2 wegen dessen kleinem Moleküldurchmesser
durchlassen, wobei das CO2 mittels der CO2-Saug- und Zufuhrpumpe 38
zu der Erdgasspaltvorrichtung 2 durch die CO2-Leitung 22 geleitet wird.
Das N2- und H2O-Gas (Dampf), das nicht durch die CO2-Trennfilme 37 in
der CO2-Zufuhreinheit 7 hindurchtreten kann, wird von einer
Abgasleitung 8D zur Umgebungsluft abgegeben. Die Abgasleitung 8D ist
beispielsweise mit einem Druckregelventil 42 versehen, durch das der
Druck des zur Umgebungsluft abzugebenden Abgases EG reguliert wird,
wodurch die CO2-Menge, die in die CO2-Zufuhrpumpe 38 durch die CO2-Trenn
filme 37 in der CO2-Zufuhreinheit 7 aufgenommen wird, reguliert
wird.
Der Gasmotor arbeitet wie folgt. Wenn bei geschlossenem Steuerventil
31 das Saugventil geöffnet ist, wird die Luft A von dem Kompressor 16
in dem Turbolader 3 durch die Ansaugleitung 10 von dem
Ansaugkrümmer 10 zu den Primärkammern 1A geleitet. Die Luft A in der
Primärkammer 1A wird in einem Kompressionshub komprimiert, wobei
das Steuerventil 31 geschlossen ist. Wenn andererseits der
Erdgaskraftstoff GF durch die Erdgaszufuhrleitung 34 von dem
Kraftstofftank 11 zu der Erdgasspaltvorrichtung 2 geleitet wird und in
Spaltgas RF gewandelt wird und die Kraftstoffventile 32 geöffnet sind
und das Steuerventil 34 geschlossen ist, wird die Kraftstoffdruckpumpe
13 betätigt, so daß das Spaltgas RF von der Erdgasspaltvorrichtung 2
durch die Spaltgas-Zufuhrleitungen 9 zu den Wirbelkammern 1B geleitet
wird. Das Steuerventil 31 wird geöffnet, wenn sich der Kolben in der
Nähe des oberen Totpunkts eines Kompressionshubs befindet, und die
komprimierte Luft A in den Primärkammern 1A strömt in die
Wirbelkammern 1B, und das Spaltgas RF wird mit der komprimierten Luft
A vermischt, das sich ergebende Gasgemisch wird gezündet und
verbrannt, wobei das Verbrennungsgas aus den Wirbelkammern 1B in die
Primärkammern 1A ausgeworfen wird, wodurch die Verbrennung in den
Primärkammern 1A gefördert wird, wodurch der Kompressionshub
in einen Expansionshub übergeht, in dem das Verbrennungsgas die
Kolben 43 antreibt.
Im Auslaßhub wird das Abgas EG in den Primär- und Wirbelkammern 1A,
1B durch die Abgasleitung 8 ausgeworfen. Wenn Hochtemperatur-Abgas
EG durch die Erdgasspaltvorrichtung 2 hindurchtritt, wird das Erdgas
durch dessen thermische Energie thermisch in Spaltgas RF zersetzt,
wonach es dem Turbolader 3 zugeführt wird. In dem Turbolader treibt
das Gas die Turbine 15 an, deren Drehkraft durch den Generator 17 in
elektrische Energie gewandelt wird und den Kompressor 16 antreibt. Die
von dem Generator 16 erhaltene elektrische Energie wird in einer Batterie
gespeichert und zum Antrieb von Hilfsaggregaten verbraucht. Der
Kompressor 16 hat die Funktion, die Luft A durch die Ansaugleitung 10
den Brennkammern zuzuführen. Das Abgas EG, welches durch die
Turbine 15 in dem Turbolader 13 geströmt ist, wird durch die
Abgasleitung 8A zu dem Wärmeaustauscher 4 geleitet, und dessen
thermische Energie wird in dem Rankine-Kreislauf 80 wiedergewonnen.
Die Abgasleitung 8A enthält eine Kraftstoffdüse 24 zum Einblasen eines
Teils des Spaltgases RF, der von der Erdgasspaltvorrichtung 2 durch die
Hilfskraftstoff-Zufuhrleitung 23 zugeleitet wurde, in die Abgasleitung 8A.
Weil das in der Abgasleitung 8A strömende Abgas EG eine große Menge
von O2 enthält, wird das aus der Kraftstoffdüse 24 eingeblasene Spaltgas
RF gezündet und verbrannt, um die Enthalpie des Abgases zu erhöhen.
Das Abgas EG, welches zu dem Wärmeaustauscher 4 in den Rankine-
Kreislauf 80 geleitet wurde, tritt durch die Abgasleitung 28 hindurch und
wird dann durch die Abgasleitung 8B zu dem Wärmeaustauscher 6
geleitet. Wenn das Abgas EG durch die Abgasleitung 28 hindurchtritt,
wird es einem Wärmeaustausch mit dem Dampf ausgesetzt, der von dem
Wärmeaustauscher 6 zu der Dampfleitung 35 durch die Dampfleitung 41
geleitet wurde, und dieser wird auf eine hohe Temperatur erhitzt.
Der in dem Wärmeaustauscher 4 auf hohe Temperatur erhitzte Dampf
wird zu der Dampfturbine 5 durch die Hochtemperaturdampfleitung 25
geleitet, um die Turbine 19 anzutreiben. Aufgrund des Betriebs der
Turbine 19 erzeugt der Generator 20 Energie. Der Hochtemperaturdampf,
der die Dampfturbine 5 angetrieben hat, wird in ein Fluid umgewandelt,
welches Niedertemperaturdampf oder Wasser enthält, das durch die
Fluidleitung 27 zu dem Kondensator 14 geleitet und in Wasser
umgewandelt wird, das wiederum durch die Wasserleitung 26 durch die
angetriebene Wasserpumpe 12 zu der Wasser-Dampfleitung 36 geleitet
wird.
Das von dem Wärmeaustauscher 4 zu dem Wärmeaustauscher 6
geleitete Abgas EG wird durch die Abgasleitung 29 zur Abgasleitung 8C
abgegeben. Wenn das Abgas EG durch die Abgasleitung 29 hindurchtritt,
wird es einem Wärmeaustausch mit dem in der Wasser-Dampfleitung 36
fließenden Wasser ausgesetzt, um das Wasser in Dampf umzuwandeln.
Die thermische Energie des zur Abgasleitung 8C abgegebenen Abgases
EG wird durch die Erdgasspaltvorrichtung 2, den Turbolader und die
Wärmeaustauscher 4, 6 wiedergewonnen, und die Temperatur des
Abgases EG nimmt stark ab, beispielsweise auf etwa 200°C. Auch
wenn das Abgas zu der CO2-Zufuhreinheit 7 ausgegeben wird, werden
die CO2-Trennfilme 37 nicht beschädigt. Das zu der CO2-Zufuhreinheit 7
geleitete Abgas EG tritt durch die CO2-Trennfilme 37 hindurch, um CO2
abzutrennen. Das abgetrennte CO2 wird mittels der CO2-Zufuhrpumpe 38
von der CO2-Zufuhreinheit 7 zu der Erdgasspaltvorrichtung 2 durch die
CO2-Leitung 22 geleitet. Das Abgas EG, von dem CO2 beim Durchtritt
durch die CO2-Trennfilme 37 abgetrennt worden ist, enthält N2 und H2O
mit reduziertem CO2-Gehalt, und wird aus der Abgasleitung 8D zur
Umgebungsluft abgegeben.
Eine zweite Ausführung des Gasmotors mit der gleichen
Sauerstoffbeseitigungsvorrichtung wie in der Erdgasspaltvorrichtung 62
wird nun anhand der Fig. 6 und 7 beschrieben.
Der in Fig. 7 gezeigte Gasmotor hat die gleiche Grundkonstruktion wie
in Fig. 3, außer daß eine Sauerstoffbeseitigungsvorrichtung 60
vorgesehen ist.
Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszahlen versehen, und auf eine
Wiederholung deren Beschreibung wird verzichtet. Da die
Erdgasspaltvorrichtung 62 die gleiche Grundkonstruktion wie die
Erdgasspaltvorrichtung 2 der Fig. 1 und 2 aufweist, wird eine
detaillierte Beschreibung derselben weggelassen.
Der Gasmotor 1 ist zur Anwendung bei einem Cogeneratorsystem
geeignet und an einer Ausgangswelle mit einem Generator 73 versehen,
um die Drehkraft des Motors in elektrische Energie umzuwandeln.
Im Prinzip wird in dieser Ausführung das Abgas EG in CO2 und andere
Gase durch einen CO2-Trennfilm 37 abgetrennt, der eine CO2-Zu
fuhreinheit 7 darstellt. Wenn jedoch die CO2-Trennfilme 37 nicht
optimal oder beschädigt sind oder Gase nicht vollständig abtrennen
können, kann in einigen Fällen O2 durch den CO2-Trennfilm
hindurchtreten und vermischt sich dann mit CO2. Wenn das mit O2
gemischte CO2 zu der Erdgasspaltvorrichtung 62 geleitet wird, kann die
thermische Zersetzung von CH4 nicht optimal erfolgen, und es besteht
Explosionsgefahr. Um daher O2 von CO2 vollständig zu entfernen,
welches in diesem Gasmotor zu der Erdgasspaltvorrichtung 62 geleitet
werden soll, ist zwischen der CO2-Zufuhreinheit 7 und der
Erdgasspaltvorrichtung 62 die Sauerstoffbeseitigungsvorrichtung 60
vorgesehen.
Wie in Fig. 7 gezeigt, ist die Sauerstoffbeseitigungsvorrichtung 60 in
der CO2-Leitung 22 vorgesehen, welche die CO2-Zufuhreinheit 7 mit der
Erdgasspaltvorrichtung 62 verbindet, um CO2, das aus dem Abgas EG
von der CO2-Zufuhreinheit 7 abgetrennt wurde, die in der Abgasleitung 8
für das vom Motor 7 abgegebene Abgas EG vorgesehen ist, der
Erdgasspaltvorrichtung 62 zuzuführen, die dazu dient, unter Verwendung
dieses CO2 CH4-haltigen Kraftstoff GF in Spaltgas RF umzuwandeln.
Die Sauerstoffbeseitigungsvorrichtung 60 ist in der CO2-Leitung 22
vorgesehen, in der ein abgetrenntes Gas, das hauptsächlich durch die
CO2-Zufuhreinheit 7 getreten es CO2 enthält, strömt, und umfaßt ein
Gehäuse 64 mit einem Einlaß 65, in den abgetrenntes Gas strömt, und
einem Auslaß 66, aus dem das abgetrennte Gas herausfließt, ein poröses
Kohlenstoffelement 68, das in dem Gehäuse über nicht leitfähige
Halterungen 67 gehalten ist und das abgetrennte Gas durchtreten läßt,
sowie eine Energiequelle 69 zum Erwärmen des porösen
Kohlenstoffelements 68, um die Reaktion zwischen O2 in dem
abgetrennten Gas und dem Kohlenstoff in dem porösen
Kohlenstoffelement 68 zu erzeugen und dieses in CO und CO2 zu
wandeln. Die Energiequelle 69 ist ausgebildet, um das poröse
Kohlenstoffelement 68 durch Anschlüsse 71 elektrisch zu erwärmen. Um
das poröse Kohlenstoffelement 68 in dem Gehäuse 64 abzudichten, ist
ein Dichtelement 72 vorgesehen.
In der Sauerstoffbeseitigungsvorrichtung 60 wird das von dem Abgas EG
abgetrennte CO2-haltige Gas dem porösen Kohlenstoffelement 68
zugeführt, welches durch die Energiequelle 69 elektrisch erwärmt wird.
Demzufolge reagieren der Kohlenstoff des porösen Kohlenstoffelements
68 und das in dem abgetrennten Gas enthaltene O2 miteinander, und
werden in CO und CO2 umgewandelt, wobei die Kohlenstoffmenge des
porösen Kohlenstoffelements 68 dementsprechend abnimmt. In dieser
Sauerstoffbeseitigungsvorrichtung 60, in der das poröse
Kohlenstoffelement 68 durch die Energiequelle 69 elektrisch erhitzt wird,
ändert sich der elektrische Widerstandswert entsprechend der
vorhandenen Kohlenstoffmenge. Daher ist die Steuereinrichtung 70
vorgesehen, um den elektrischen Widerstandswert des porösen
Kohlenstoffelements 68 durch einen Sensor zu erfassen, die
Kohlenstoffmenge in dem porösen Kohlenstoffelement 68 auf der Basis
des elektrischen Widerstandswerts abzuschätzen und einen Alarm aus
einem Alarmmittel 61 auszugeben, wenn die Kohlenstoffmenge des
porösen Kohlenstoffelements 68 unter einen vorbestimmten Wert
gesunken ist. Wenn die Kohlenstoffmenge des porösen
Kohlenstoffelements auf einen niedrigen Wert sinkt, ist das
Kohlenstoffelement zu ersetzen.
Die CO2-Zufuhreinheit 7 ist beispielsweise in der Abgasleitung 8C
vorgesehen, in der Niedertemperatur-Abgas EG strömt, und ist mit einer
Mehrzahl stangenartiger CO2-Trennfilme 37 ausgebildet, die darin
gehalten werden. Das CO2 in dem Abgas EG, welches von der
Abgasleitung 8C zu der CO2-Zufuhreinheit 7 geleitet wird, wird von
diesem Gas abgetrennt und von derselben CO2-Zufuhreinheit
ausgegeben, und N2, O2 und H2O, die nicht durch die CO2-Trennfilme
hindurchtreten können, umgehen die CO2-Zufuhreinheit 7 und werden zu
der Abgasleitung 8D ausgegeben. Das CO2-haltige Gas, das von dem
Abgas EG in der O2-Zufuhreinheit 7 abgetrennt wurde, wird zur
vollständigen Entfernung von O2 mittels der CO2-Zufuhrpumpe 38 zu der
Sauerstoffbeseitigungsvorrichtung 60 durch die CO2-Leitung 22 geleitet.
Das in dem abgetrennten Gas enthaltene O2, welches zu der
Sauerstoffbeseitigungsvorrichtung 60 geleitet wird, wird mit C oxidiert
und durch Umwandlung in CO und CO2 beseitigt, die der
Erdgasspaltvorrichtung 62 zugeführt werden. Das CO2 in dem
abgetrennten Gas von der CO2-Zufuhreinheit 7 tritt, so wie es ist, durch
die Sauerstoffbeseitigungsvorrichtung 60 und wird dann der
Erdgasspaltvorrichtung 62 zugeführt.
Die Erfindung betrifft einen Gasmotor, mit einer Erdgasspaltvorrichtung
zum thermischen Zersetzen von CH4 in Erdgas in CO und H2-haltigen
Spaltbrennstoff, um den thermischen Wirkungsgrad zu verbessern. CO2
im Abgas des Motors wird für den thermischen Zersetzungsvorgang
verwendet, um den CO2-Gehalt des nach außen abgegebenen Abgases
zu reduzieren und die Entstehung von NOx zu minimieren. In der
Erdgasspaltvorrichtung kann eine Sauerstoffbeseitigungsvorrichtung
vorgesehen sein, um O2 aus dem von dem Abgas abgetrennten CO2 zu
entfernen. In dieser Erdgasspaltvorrichtung ist ein von Brenngas
durchströmtes Brenngasgehäuse an der Außenseite eines von Abgas
durchströmten Abgasleitungskörpers vorgesehen, und die Oberfläche
eines in dem Brenngasgehäuse vorgesehenen porösen Elements ist mit
einem Katalysator beschichtet. Die Sauerstoffbeseitigungsvorrichtung
umfaßt in einer CO2-Leitung ein poröses Kohlenstoffelement, dessen C
mit dem O2 in dem CO2-Gas reagiert, wobei diese Substanzen in CO und
CO2 umgewandelt werden, sowie eine Stromquelle zum elektrischen
Erwärmen des porösen Kohlenstoffelements.
Claims (13)
1. Erdgasspaltvorrichtung (2), umfassend: ein Abgasrohr (8), in dem
von einem Motor (1) abgegebenes Abgas strömt, einen
Abgasleitungskörper (50), der in dem Abgasrohr (8) vorgesehen ist
und ein poröses Material (51) aufweist, das mit einen
Abgasdurchgang (44) bildenden Bienenwaben oder
Durchgangslöchern versehen ist, ein Brenngasgehäuse (52), das an
der Außenseite des Abgasrohrs (8) vorgesehen ist und einen Einlaß
(34A) aufweist, durch den als Hauptkomponente CH4 enthaltend es
Brenngas von einer Brenngaszufuhrquelle (1) zugeführt wird, sowie
einen Einlaß (22A), durch den von dem Abgas abgetrenntes CO2
zugeführt wird, ein in dem Brenngasgehäuse (52) vorgesehenes
poröses Element (53), das einen Brenngasdurchgang bildet und ein
poröses Keramikmaterial aufweist, einen Katalysator (33), der auf
eine Oberfläche des den Brenngasdurchgang bildenden porösen
Elements (53) aufgetragen ist, zur Wandlung von CH4 und CO2 in
CO und H2-haltigen Spalt-Brennstoff (RF) durch thermische
Zersetzung von CH4 und CO2 durch die thermische Energie des
Abgases, sowie ein Wärmeisolationsmaterial (55), das an einer
Außenumfangsfläche des Brenngasgehäuses (52) vorgesehen ist.
2. Erdgasspaltvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Katalysator (33) Ni oder Pt umfaßt.
3. Erdgasspaltvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wärmeisolationsmaterial (55) einen nicht gewebten
keramischen Stoff umfaßt.
4. Erdgasspaltvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abgasrohr (8), der Abgasleitungskörper (50), das
Brenngasgehäuse (52) und das poröse Element aus
Keramikmaterial von wärmebeständigem Si3N4 oder SiC gebildet
sind.
5. Erdgasspaltvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Keramikmaterial, welches das Abgasrohr (8), den
Abgasleitungskörper (50), das Brenngasgehäuse (52) und das
poröse Element bildet, AlN mit hoher Wärmeleitfähigkeit enthält.
6. Erdgasspaltvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Element (53) eine
Mehrzahl von Durchgangslöchern (56) aufweist, die von der Seite
kommen, von der Brenngas und CO2 zugeführt werden, sowie eine
Mehrzahl von Durchgangslöchern (57), die von der Seite kommen,
von der Spalt-Brennstoff (RF) abgegeben wird.
7. Erdgasspaltvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (34A), der sich in das
Brenngasgehäuse (52) öffnet und zur Zufuhr von CH4 als
Hauptkomponente enthaltendem Brenngas dient, und der Einlaß
(22A), der sich in das Brenngasgehäuse (52) öffnet und zur Zufuhr
von CO2, das vom Abgas abgetrennt ist, einander
gegenüberliegend angeordnet sind, um die Vermischung des
Brenngases mit CO2 zu fördern.
8. Sauerstoffbeseitigungsvorrichtung (60) für einen Gasmotor, der
eine Abgasleitung (8), durch die Abgas von Brennkammern (1A)
des Gasmotors (1) abgegeben wird, eine CO2-Zufuhrvorrichtung (7),
die in der Abgasleitung (8) vorgesehen ist und einen CO2-Trenn
film (37) zum Abtrennen von CO2 aus dem Abgas aufweist,
sowie eine Erdgasspaltvorrichtung (62), die in der Abgasleitung (8)
vorgesehen ist, um Erdgas durch thermische Zersetzung von CH4
in dem Erdgas durch die thermische Energie des Abgases in CO
und H2-haltigen Spaltbrennstoff (RF) zu wandeln und die zur
Aufnahme von CO2 von der CO2-Zufuhrvorrichtung (7) dient,
aufweist,
wobei die Sauerstoffbeseitigungsvorrichtung (60) ein Gehäuse (64) umfaßt, das in einer CO2-Leitung (22) vorgesehen ist, in dem CO2-haltiges abgetrenntes Gas, welches durch die CO2-Zu fuhrvorrichtung (7) hindurchgetreten ist, strömt, und einen Einlaß (65) aufweist, in den das abgetrennte Gas eintritt, sowie einen Auslaß (66), von dem das abgetrennte Gas abgegeben wird, ein poröses Kohlenstoffelement (68), das in dem Gehäuse (64) über nicht leitfähige Halterungen (67) gehalten ist und dazu ausgelegt ist, abgetrenntes Gas hindurchtreten zu lassen, sowie eine Stromquelle (69) zum elektrischen Erwärmen des porösen Kohlenstoffelements (68), um das in dem abgetrennten Gas enthaltenes O2 einer Reaktion mit dem Kohlenstoff des porösen Kohlenstoffelements (68) zu unterziehen und die Substanzen in CO und CO2 umzuwandeln.
wobei die Sauerstoffbeseitigungsvorrichtung (60) ein Gehäuse (64) umfaßt, das in einer CO2-Leitung (22) vorgesehen ist, in dem CO2-haltiges abgetrenntes Gas, welches durch die CO2-Zu fuhrvorrichtung (7) hindurchgetreten ist, strömt, und einen Einlaß (65) aufweist, in den das abgetrennte Gas eintritt, sowie einen Auslaß (66), von dem das abgetrennte Gas abgegeben wird, ein poröses Kohlenstoffelement (68), das in dem Gehäuse (64) über nicht leitfähige Halterungen (67) gehalten ist und dazu ausgelegt ist, abgetrenntes Gas hindurchtreten zu lassen, sowie eine Stromquelle (69) zum elektrischen Erwärmen des porösen Kohlenstoffelements (68), um das in dem abgetrennten Gas enthaltenes O2 einer Reaktion mit dem Kohlenstoff des porösen Kohlenstoffelements (68) zu unterziehen und die Substanzen in CO und CO2 umzuwandeln.
9. Sauerstoffbeseitigungsvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge des Kohlenstoffs in dem porösen
Kohlenstoffelement (68) auf der Basis eines elektrischen
Widerstandswerts des Kohlenstoffelements (68) bestimmt wird,
wobei bei Erfassung eines Anstiegs der Kohlenstoffmenge in dem
porösen Kohlenstoffelement (68) auf einen Wert, der nicht höher
als ein vorbestimmter Wert ist, ein Alarm ausgegeben wird.
10. Gasmotor (1), umfassend: eine Brenngaszufuhrquelle (11), welche
Erdgasbrennstoff mit CH4 als Hauptkomponente enthält, eine
Erdgasspaltvorrichtung (62) zum Umwandeln von CH4, welches
von der Brenngaszufuhrquelle (11) zugeführt ist, in Spaltbrenngas
(RF) durch thermische Zersetzung von CH4 durch die thermische
Energie von Abgas aus Brennkammern (1A) des Gasmotors (1),
und die in einer Abgasleitung (8) vorgesehen ist, einen Turbolader
(3), der in einem Abschnitt der Abgasleitung (8) vorgesehen ist,
der sich an der stromabwärtigen Seite der Erdgasspaltvorrichtung
(2) befindet, eine Vorrichtung (13) zum Zuführen des Spalt-
Brennstoffs (RF) zu den Brennkammern (1A), einen Rankine-
Kreislauf (80), der mit Wärmeaustauschern (4, 6) versehen ist und
in dem Abschnitt der Abgasleitung (8) angebracht ist, der sich an
der stromabwärtigen Seite des Turboladers (3) befindet, sowie eine
CO2-Zufuhrvorrichtung (7), die in dem Abschnitt der Abgasleitung
(8) vorgesehen ist, der sich an der stromabwärtigen Seite des
Rankine-Kreislaufs (80) befindet, und dazu ausgelegt ist, CO2, das
von dem Abgas durch CO2-Trennfilme (37) abgetrennt ist, einem
Brenngasgehäuse (52) der Erdgasspaltvorrichtung (62) durch eine
CO2-Leitung (22) zuzuführen.
11. Gasmotor (1) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rankine-Kreislauf (80) umfaßt: in der Abgasleitung (8)
vorgesehene erste und zweite Wärmeaustauscher (4, 6), eine
Dampfturbine (5), die durch in dem ersten Wärmeaustauscher (4)
erzeugten Dampf angetrieben wird, einen Kondensator (14) zum
Wandeln des von der Dampfturbine (5) abgegebenen Dampfes in
Wasser, sowie einen zweiten Wärmeaustauscher (6), der in dem
Abschnitt der Abgasleitung (8) vorgesehen ist, der sich an der
stromabwärtigen Seite des ersten Wärmeaustauschers (4)
befindet, um das Wasser von dem Kondensator (14) in Dampf
umzuwandeln und den Dampf dem ersten Wärmeaustauscher (4)
zuzuführen.
12. Gasmotor (1) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die CO2-Trennfilme (37) anorganische Trennfilme aus porösem
Keramikmaterial umfassen, wie etwa Aluminiumoxid, Siliciumoxid
und Zeolith.
13. Gasmotor (1) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor (1) mit einer Sauerstoffbeseitigungsvorrichtung (60)
versehen ist, die in dem Abschnitt der CO2-Leitung (22) zwischen
den CO2-Trennfilmen (37), die sich an der stromabwärtigen Seite
des Rankine-Kreislaufs (80) in der Abgasleitung (8) befinden, und
der Erdgasspaltvorrichtung (62) angebracht ist.
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