DE19836672B4 - Schaltanordnung zum Überprüfen einer Zündpille - Google Patents

Schaltanordnung zum Überprüfen einer Zündpille Download PDF

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    • B60—VEHICLES IN GENERAL
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    • B60R21/017—Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents including arrangements for providing electric power to safety arrangements or their actuating means, e.g. to pyrotechnic fuses or electro-mechanic valves
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Abstract

Schaltanordnung zum Überprüfen einer Zündpille (10) für Sicherheitseinrichtungen von Fahrzeugen, die durch Anlegen eines elektrischen Zündstromes definierter Stärke zündbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zur Zündpille (3) eine Diode (10) angeordnet ist und dass die Parallelschaltung aus Zündpille (3) und Diode (10) in einem Betriebsfall in Flussrichtung der Diode (10) und in einem weiteren Betriebsfall in entgegengesetzter Richtung mit einem Prüfstrom beaufschlagt ist, dessen auf die Zündpille (3) entfallender Anteil unter dem zum Zünden der Zündpille (3) erforderlichen Wert liegt, und dass der Prüfstrom in beiden Betriebsfällen gleich ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltanordnung zum Überprüfen einer Zündpille mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Patentanspruch 1 oder 2.
  • Eine derartige Schaltanordnung ist aus der US 5,166,880 A bekannt. Dabei wird mittels einer Diode die Überwachung zweier parallel geschalteter Zündkreise vorgenommen und eine Unterscheidung der beiden Zündkreise voneinander erreicht. Damit aber ist es nicht möglich, zwischen dem Zuleitungswiderstand und dem Zündpillenwiderstand eines einzelnen Zündkreises (mit Zuleitungen und Zündpille) zu unterscheiden.
  • Erhöht sich der elektrische Widerstand der Zündpille, so kann dies mit üblichen Diagnosemitteln nicht erkannt werden. Im Gegensatz dazu lassen sich mit üblichen Diagnoseschaltungen Erhöhungen des Widerstands in den elektrischen Zuleitungen und die Erhöhung von Übergangswiderständen von in der Regel im Verlauf des Zündkreises vorgesehenen Steckverbindungen erkennen und durch eine entsprechende Auslegung der Endstufen und des Zündkondensators ausgleichen. Die Veränderung des Nominalwerts des Zündpillenwiderstands kann dazu führen, dass das Sicherheitssystem nicht ausgelöst werden kann.
  • Aus der nachveröffentlichten DE 297 14 020 U1 ist ferner eine Schaltanordnung zum Überprüfen einer Zündeinrichtung von Fahrzeugen bekannt, bei der parallel zur Zündpille eine Diode angeordnet ist und die Parallelschaltung aus Zündpille und Diode in Flussrichtung der Diode und in entgegengesetzter Richtung jeweils mit einem Prüfstrom beaufschlagt ist, dessen auf die Zündpille entfallender Anteil unter dem zum Zünden der Zündpille erforderlichen Wert liegt. Dabei sollen die beiden Prüfströme deutlich verschieden voneinander sein, um mittels einer virtuellen Masse in beiden Betriebsfällen einen Potentialunterschied hervorzurufen.
    •
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit schaltungstechnisch einfachen Mitteln eine präzise Aussage über den elektrischen Widerstand der Zündpille ermöglicht.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale der Patent ansprüche 1 und 2.
    •
  • Anhand der Zeichnung ist die Erfindung weiter erläutert. Gesteuert von einem mit Airbagelektronik bezeichneten Steuergerät 1 ist in einem Zündstromkreis 2 eine Zündpille 3 angeordnet. Die Komponenten des Zündstromkreises 2, die den elektrischen Gesamtwiderstand bestimmen, sind nach Art eines Ersatzschaltbildes ebenfalls gezeigt und mit Übergangswiderstand Steckverbindung 4 und 5 sowie 6 und 7 und Kabelwiderstand 8 und 9 bezeichnet. Parallel zur Zündpille 3 ist eine Diode 10 angeordnet, die als Zenerdiode ausgebildet ist.
  • Der Stromfluß innerhalb des Zündstromkreises 2 ist zunächst in Flußrichtung. Damit kann der elektrische Widerstand des Zündkreises 2 plus der Diodenspannung gemessen werden. In Sperrichtung betrieben, wird der elektrische Widerstand des Zündkreises mit Zündpille, jedoch ohne den elektrischen Widerstand der Diode gemessen. Vorausgesetzt dabei ist, daß die auf die Diode 10 entfallende Spannung unter der Durchbruchspannung liegt. In beiden Betriebsfällen wird ein Prüfstrom gleicher Stärke verwendet. Damit errechnet sich der Widerstand der Zündpille zu RZündpille = (USperrichtung – (UFlußrichtung – Diodenspannung))/Prüfstrom
  • Bei der alternativen Ausführungsform der Erfindung wird die Diode in Flußrichtung betrieben. Bei der ersten Messung liegt der Prüfstrom über der Durchlaßschwelle der Diode. Es wird der elektrische Widerstand des Zündkreises plus der Diodenspannung gemessen. Bei der zweiten Messung bleibt der Prüfstrom unterhalb der Durchlaßschwelle der Diode. Damit läßt sich der elektrische Widerstand des Zündkreises inklusive der Zündpille messen. Aus den beiden Messungen kann der Widerstand der Zündpille errechnet werden. Er ergibt sich zu RZündpille – UMeß2/IMeßklein – (UMeß1 – UDiodenspannung)/IMeßgroß.
  • Für sämtliche Messungen ist der Prüfstrom so bemessen, daß er deutlich unter dem zum Auslösen der Zündpille notwendigen Zündstrom liegt.
  • Durch beide Ausführungsformen der Erfindung ist es möglich, den elektrischen Widerstand sowohl des Zündstromkreises mit und ohne den Wert des elektrischen Widerstands der Zündpille zu bestimmen. Der elektrische Widerstand der Zündpille wiederum ergibt sich eindeutig aus Formel 1 bzw. 2. Damit ist es möglich, Änderungen des elektrischen Widerstands der Zündpille rechtzeitig zu erkennen und durch geeignete Gegenmaßnahmen, beispielsweise einer Erhöhung des Auslösestroms und/oder eine optische Signalisierung eines Fehlers im Zündstromkreis, die Betriebssicherheit der Schaltanordnung sicherzustellen.

Claims (3)

  1. Schaltanordnung zum Überprüfen einer Zündpille (10) für Sicherheitseinrichtungen von Fahrzeugen, die durch Anlegen eines elektrischen Zündstromes definierter Stärke zündbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zur Zündpille (3) eine Diode (10) angeordnet ist und dass die Parallelschaltung aus Zündpille (3) und Diode (10) in einem Betriebsfall in Flussrichtung der Diode (10) und in einem weiteren Betriebsfall in entgegengesetzter Richtung mit einem Prüfstrom beaufschlagt ist, dessen auf die Zündpille (3) entfallender Anteil unter dem zum Zünden der Zündpille (3) erforderlichen Wert liegt, und dass der Prüfstrom in beiden Betriebsfällen gleich ist.
  2. Schaltanordnung zum Überprüfen einer Zündpille (3) für Sicherheitseinrichtungen von Fahrzeugen, die durch Anlegen eines elektrischen Zündstromes definierter Stärke zündbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zur Zündpille (3) eine Diode (10) angeordnet ist und dass die Parallelschaltung aus Zündpille (3) und Diode (10) in einem Betriebsfall in Flussrichtung der Diode (3) mit einem Strom beaufschlagt ist, der einerseits unter der Durchlassschwelle und in einem weiteren Betriebsfall mit einem Strom beaufschlagt ist, der über der Durchlassschwelle der Diode liegt.
  3. Schaltanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Diode (10) eine Zenerdiode ist.
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