DE19836088C1 - Rohrverbindung - Google Patents
RohrverbindungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Rohrverbindung mit einem Muffenelement, das einen vom Ende axial nach innen sich erstreckenden Innengewindeabschnitt aufweist, an den sich ein gewindefreier Abschnitt anschließt und mit einem Zapfenelement, das einen komplementär zum Muffenelement ausgebildeten Gewindeabschnitt aufweist, an den sich ein bis zum stirnseitigen Ende sich erstreckender gewindefreier Abschnitt, der auch als Lippe bezeichnet wird, anschließt und die gewindefreien Abschnitte im verschraubten Zustand zueinander in Kontakt treten und ein metallisches Dichtsystem bilden, wobei das Dichtsystem mit zwei axial voneinander beabstandeten Kontaktzonen versehen ist und wovon mindestens eine Kontaktzone geometrisch unterschiedliche Querschnittskonturen aufweist. DOLLAR A Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die einen kürzeren Abstand zum Ende (5) der Lippe (4) aufweisende Kontaktzone als Schutzsitz und die einen weiteren Abstand zum Ende (5) der Lippe (4) aufweisende Kontaktzone als Dichtsitz ausgebildet sind, wobei für den Dichtsitz ein Abstand zum Gewindeeinlauf und ein Grad der Durchbiegung (1) gewählt wird, der im Dichtsitz eine Flächenpressung von mindestens dem Sechsfachen der theoretisch erforderlichen Flächenpressung, aber höchstens 90% der Streckgrenze in bezug auf den verwendeten Werkstoff erzeugt, wobei der Grad der Durchbiegung (1) immer größer ist als die Gewindeüberdeckung im Bereich des Gewindeeinlaufes und mit Gewindeeinlauf eine Ebene definiert ist, in der ...
Description
Die Erfindung betrifft eine Rohrverbindung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Rohrverbinder dienen zum Verbinden rohrförmiger Elemente, beispielsweise von
Rohrleitungen, die insbesondere unter Druck stehende Fluide, wie beispielsweise Gas
oder Öl, befördern.
Bei den für den genannten Einsatzzweck von verschiedenen Herstellern entwickelten
Rohrverbindungen wird die Dichtheit der Verbindung zumeist durch eine hohe
Kontaktpressung aufgrund einer Überdeckung (Übermaß) im metallischen Dichtsitz
erzielt. Dabei wirkt eine im Muffenelement in einem gewindefreien Abschnitt z. B.
zylindrisch ausgebildete Kontaktfläche mit einer z. B. konvex ausgebildeten
Kontaktfläche des Zapfenelementes zusammen. Häufig weist eine solche Verbindung
eine Stoßschulter des Muffen- und Zapfenelementes auf. Die Stoßschulter dient als
Einschraubbegrenzung und soll durch entsprechende Vorspannung dafür sorgen, daß
trotz steigender Zugbelastung der angrenzende metallische Dichtsitz aktiviert bleibt.
Allgemein wird angenommen, daß die unter Belastung auftretenden elastischen
Dehnungen bzw. Stauchungen von Muffen- und Zapfenelement dazu führen, daß der
Kontaktbereich mit der höchsten Flächenpressung im Scheitelpunkt des metallischen
Dichtsitzes axial soweit verschoben und die Flächenpressung geringer werden kann,
daß die Dichtheit nicht mehr für den höchsten für das Rohr zulässigen Innen- oder
Außendruck gewährleistet ist. Mehrere Versuchsreihen und Modellrechnungen haben
gezeigt, daß dieser Effekt des axialen Wanderns des Kontaktbereiches eintritt, und
zwar in einer Größenordnung, die für die Gewährleistung der Dichtfunktion von
entscheidender Bedeutung ist. Vor diesem Hintergrund hat man versucht, mittels
hoher Überdeckung als konstruktive Maßnahme eine ausreichende Dichtheit zu
gewährleisten. Dieses Prinzip führt jedoch zu hohen Kontaktspannungen und birgt
damit die Gefahr, daß der metallische Dichtsitz plastifiziert wird. Zur Überwindung
dieses Problems ist bereits vorgeschlagen worden (DE 44 46 806 C1), eine
Rohrverbindung anzugeben, die im gewindefreien Abschnitt des Muffen- und des
Zapfenelementes zwei voneinander beabstandete Kontaktflächenpaare aufweist,
deren Basis-Dichtwirkung durch Belastung je nach Belastungsart unabhängig
voneinander unterschiedlich verstärkt wird und wovon mindestens ein
Kontaktflächenpaar geometrisch unterschiedliche Querschnittskonturen aufweist.
Langjährige Versuchsreihen haben nun ergeben, daß der der bekannten Konstruktion
zugrundeliegende Ansatz der Unabhängigkeit der Dichtwirkung der beiden
Kontaktflächenpaare insbesondere unter Berücksichtigung der Herstelltoleranzen
nicht immer zum gewünschten Ergebnis führt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rohrverbindung anzugeben, die unter
Berücksichtigung der Herstelltoleranzen sicherstellt, daß unter allen
Belastungszuständen eine ausreichende Dichtwirkung des metallischen Dichtsitzes
gewährleistet bleibt.
Diese Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff in Verbindung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind Bestandteil von Unteransprüchen.
Im Unterschied zum bekannten Stand der Technik ist die einen kürzeren Abstand zum
Ende der Lippe aufweisende Kontaktzone als Schutzsitz und die einen weiteren
Abstand zum Ende der Lippe aufweisende Kontaktzone als Dichtsitz ausgebildet. Der
Begriff Lippe wird hierbei als Synonym für den gewindefreien Abschnitt des
Zapfenelementes verwendet. Für den Dichtsitz wird ein Abstand zum Gewindeeinlauf
und ein Grad der Durchbiegung gewählt, der im Dichtsitz eine Flächenpressung von
mindestens dem Sechsfachen der theoretisch erforderlichen Flächenpressung, aber
höchstens 90% der Streckgrenze in bezug auf den verwendeten Werkstoff erzeugt,
wobei der Grad der Durchbiegung immer größer ist als die Gewindeüberdeckung im
Bereich des Gewindeeinlaufes. Unter dem hier gewählten Begriff Durchbiegung soll
folgendes verstanden werden: Aufgrund der geometrischen Übermaße
(Überdeckungen) in den Kontaktzonen und im Gewindebereich, vornehmlich am
Gewindeeinlauf, sowie durch Kräfteeinleitung durch eine Stoßschulter wird im
verschraubten Zustand im Muffen- und Zapfenelement eine Biegelinie erzeugt, die
örtlich unterschiedliche radiale Verschiebungen in Form von Durchbiegungen
aufweist.
Für den Schutzsitz wird ein definierter Abstand zum Ende der Lippe einerseits und
zum Dichtsitz andererseits sowie ein 1,15 bis 1,30-fach höherer Grad der
Durchbiegung in bezug auf den Dichtsitz gewählt. In Abhängigkeit vom gewünschten
Grad der Durchbiegung des Dichtsitzes wird auch unter Berücksichtigung der
Überlagerung extern angreifender Lasten und Momente nach dem Verschrauben im
Dichtsitz bei vollständigem Erhalt der Dichtfunktion eine Gesamtspannung erreicht,
die höchstens gleich oder geringer ist als die Elastizitätsgrenze des verwendeten
Werkstoffes.
Der der erfindungsgemäßen Konstruktion zugrundeliegende neue Ansatz
berücksichtigt im hohen Maß die Lage der Kontaktzone des metallischen Dichtsitzes
und den dadurch bedingten Querkraft- und Biegemomentverlauf für die Lippe, mit der
Zielsetzung, radial, tangential und möglichst auch axial negative Spannungen zu
erzeugen und damit die Vergleichsspannung (von Mises) zu minimieren. Hohe
schädliche Zugbiegespannungen als Folge eines ungünstigen Biegemomentverlaufes
werden durch die optimierte Positionierung der Kontaktzone sowie durch kontrollierte
Überlagerung von an anderer Stelle eingeleiteten Querkräften und Biegemomenten
vermieden. Diese überlagernden Querkräfte und Biegemomente werden durch den
Schutzsitz erzeugt, der in einem deutlich geringeren Abstand zum Ende der Lippe im
Vergleich zum Dichtsitz positioniert wird. Der Schutzsitz hat zugleich die Aufgabe, den
Dichtsitz durch Abschirmen gegen äußere Kräfte zu stabilisieren. Der Schutzsitz hat
eine vom Grad der Durchbiegung des Dichtsitzes abhängige größere Durchbiegung
im Bereich des 1,15 bis 1,30-fachen, bezogen auf den Dichtsitz. Für die
Funktionsfähigkeit dieses Systems müssen neben der Festlegung des Grades der
Durchbiegung auch noch bestimmte Abstände zwischen Ende der Lippe und den
Kontaktzonen (Schutzsitz, Dichtsitz, Gewindeeinlauf) eingehalten werden. Im
Anspruch 2 sind diese im einzelnen formelmäßig in Abhängigkeit von der jeweiligen
Rohrabmessung festgelegt. Der den Abstand bestimmende Geometriefaktor ist direkt
proportional zu dem Mittelwert der Querschnitte in den einzelnen Kontaktzonen.
Prinzipiell können für die Optimierung des Querkraft- und Biegemomentverlaufs
konstruktiv weitere Kontaktzonen eingeführt werden.
Der Vorteil der vorgeschlagenen Konstruktion ist darin zu sehen, daß auch unter
Berücksichtigung der erforderlichen Herstelltoleranzen durch Überlagerung der im
Schutzsitz erzeugbaren Querkräfte und Biegemomente sich für den Dichtsitz eine
Gesamtspannung ergibt, die höchstens gleich oder geringer ist als die
Elastizitätsgrenze des verwendeten Werkstoffes. Somit ist sichergestellt, daß für alle
Belastungszustände die Dichtfunktion des Dichtsitzes aufrechterhalten bleibt. Aus
dem Stand der Technik (DE 44 46 806 C1) ist bereits bekannt, daß bei einer
Rohrverbindung mit Stoßschulter alternativ das Zapfenelement im gewindefreien
Abschnitt eine schrägverlaufende gerade Kontaktfläche und das Muffenelement zwei
damit zusammenwirkende konvexe, ballig ausgebildete Kontaktflächen aufweist. Für
eine Rohrverbindung ohne Stoßschulter wird vorgeschlagen, die Kontaktfläche des
Zapfenelementes in zwei Abschnitte mit einer unterschiedlichen Kegelneigung
aufzuteilen, wobei der Abschnitt mit der großen Kegelneigung mit der als Schutzsitz
ausgebildeten Kontaktfläche des Muffenelementes zusammenwirkt. Die Kegelneigung
am Schutzsitz soll mindestens 20% steiler als die Neigung am Dichtsitz ausgebildet
sein und als Überschraubhemmung wirken. Durch den steileren Kegel des
Schutzsitzes wird selbst bei zulässigem Überschrauben aufgrund der höheren
Schutzsitz-Querkräfte eine negative Beeinflussung der Spannungsverhältnisse im
Dichtsitz verhindert.
In den Figuren werden die zuvor erläuterten Zusammenhänge bezüglich Abstand von
Kontaktebenen, Querkräfte, Biegemomente und Durchbiegung schematisch als
Diagramme dargestellt sowie Ausführungsformen skizziert. Es zeigen:
Fig. 1 Grundlegende Zusammenhänge des Einflusses des Abstandes der
Kontaktpressung vom Ende der Lippe
Fig. 2 Durchbiegung (a), Querkräfte (b) und Biegemomente (c) für eine Lippe
mit zwei Kontaktzonen bei einer optimalen Abstandswahl ohne axiale
Vorspannung
Fig. 3 wie Fig. 2, jedoch mit axialer Vorspannung
Fig. 4 Einfluß des Stoßwinkels bei axialer Vorspannung
Fig. 5 Einfluß der Abstandswahl zwischen Schutzsitz und Dichtsitz
Fig. 6 im Längsschnitt ein Muffen- und ein Zapfenelement mit einer
Anordnung von Schutzsitz und Dichtsitz
Fig. 7 im Längsschnitt ein System aus Schutz- und Dichtsitz einer stoßfreien
Verbindung
In Fig. 1 sind die Grundüberlegungen dargestellt, wobei im oberen Teil die Lippe 4 =
gewindefreier Abschnitt des Zapfenelementes - als der kritischere Teil, verglichen mit
dem Muffenelement, als dünnwandiger, kurzer Hohlzylinder mit geringer
Wanddickenänderung angesehen wird und als Halbschnitt mit eingeleiteten Kräften
dargestellt ist. Die Ergebnisse der Anwendung theoretischer Grundlagen aus der
Schalentheorie für einen Hohlzylinder mit Krafteinleitung Fu an dem Ende 5 der Lippe
4 und mit der Krafteinleitung Fu' in einem vom Ende 5 der Lippe 4 bzw. von der Kraft
Fu unbeeinflußten Abstand sind im unteren Teil von Fig. 1 schematisch dargestellt.
Auf der Abszisse ist der Abstand vom Ende 5 der Lippe 4 und auf der Ordinate
vorzeichenbehaftet die Querkraft, das Biegemoment sowie die Durchbiegung
ortsabhängig abgetragen.
Die linke Seite im Diagramm zeigt beispielhaft die Positionierung einer Kontaktzone
an der Lippe 4. Werden nun in dieser Ebene Umfangskräfte Fu eingeleitet, so
erzeugen diese eine Durchbiegung 1 (ausgezogene Linie), Querkräfte 2 (gestrichelte
Linie) und Biegemomente 3 (gepunktete Linie), die in Form von stark gedämpften
Schwingungen abklingen. Die Frequenz dieser Schwingungen und damit die
longitudinale Erstreckung der Belastungen und geometrischen Veränderungen
werden dabei durch die Geometrie der Lippe 4 (Radius, Dicke) bestimmt.
Die Größe der Belastungen und Verformungen hängt von der Höhe der Umfangskraft
ab und in welchem Abstand vom Ende 5 der Lippe 4 diese angreift. Um dieselbe
Durchbiegung 1 wie bei der Belastung am Ende 5 der Lippe 4 zu erzielen, sind je
nach Entfernung Kräfte bis zur vierfachen Höhe erforderlich. Im rechten Teil der Figur
ist dieser Fall mit der höheren Umfangskraft Fu' kenntlich gemacht durch den längeren
Pfeil Fu' im Vergleich zu Fu. Infolge der größeren Umfangskraft Fu' sind auch die
Querkräfte 2' und Biegemomente 3' bedeutend höher, wobei die Biegemomente 3' in
der Kontaktzone von entgegengesetztem Vorzeichen sind, verglichen mit denen am
Ende 5 der Lippe 4. Diese Momente erzeugen für die Vergleichsspannung ungünstige
Zugbiegespannungen anstelle der Druckbiegespannungen bei Krafteinleitung am
Ende 5 der Lippe 4.
Die Umfangskräfte werden durch eine vorgegebene Durchbiegung (Überdeckung in
der Kontaktzone) beim Verschrauben erzeugt. Je nach Positionierung der
Kontaktzone ergeben sich für gleiche Kontaktpressungen (Hertz'sche
Flächenpressung durch die auftretende Umfangskraft) folgende Auswirkungen:
- a) Positionierung der Kontaktzone nahe am Ende 5 der Lippe 4
Zur Erzeugung der für die Flächenpressung erforderlichen Umfangskraft ist eine hohe Durchbiegung (Überdeckung) erforderlich. Dadurch werden jedoch auch große Tangentialspannungen verursacht, die die Fließgrenze überschreiten können. Eine Reduzierung der Durchbiegung ist nur durch eine Verkleinerung der Kontaktfläche möglich oder durch Verbindung mit einer Stoßschulter, die eine inverse Schräge d. h. eine negative Schulter aufweist (siehe Fig. 6). Im letzteren Fall werden die Umfangskräfte durch die Radialkomponente der Vorspannkraft erhöht. Abhängig von verschiedenen Faktoren kann die Höhe der "Zusatzflächenpressung" jedoch nicht ausreichend kontrolliert werden und eine Überbeanspruchung die Folge sein. Unter axialer Zuglast wird der Effekt der Vorspannkraft wieder reduziert und unter Umständen gänzlich aufgehoben. Als vorteilhaft ist das relativ geringe und negative Biegemoment 2 anzusehen. - b) Positionierung in größerer Entfernung vom Ende 5 der Lippe 4
Bei einer solchen Positionierung der Kontaktzone wird eine hohe Flächenpressung schon bei geringer Durchbiegung und kleiner Tangentialspannung erzeugt. Bei Anordnung einer Stoßschulter wird die Kontaktzone von äußeren Axialbelastungen (Vorspannung durch Stoßmoment, axiale Kompression) weniger beeinflußt. Nachteilig wirkt sich das relativ hohe, Biegemoment 2' mit daraus resultierenden Zugbiegespannungen für den Gesamtspannungszustand aus.
In Fig. 2 ist in den Teilbildern a-c für eine Lippe mit zwei Kontaktzonen (Sitze) bei
einer optimalen Abstandswahl des Sitzes 1 (Schutzsitz) und des Sitzes 2 (Dichtsitz)
vom Lippenende bzw. vom Stoßende einerseits und vom Gewindeeinlauf andererseits
die Durchbiegung 1.2-1.2", die Querkräfte 2.2-2.2" und die Biegemomente 3.2-
3.2" aufgetragen. Die durchgezogene Linie stellt das Optimum dar, wenn
erfindungsgemäß die im Sitz 1 (Schutzsitz) wirkenden Kräfte die Belastung des Sitzes
2 (Dichtsitz) beeinflussen. Die jeweils gestrichelten Linien 1.2', 2.2', 3.2' zeigen
ergänzend den Verlauf, wenn nur ein Sitz 2 im weiten Abstand vom Lippenende und
die gepunkteten Linien 1.2", 2.2", 3.2", bzw. wenn nur ein Sitz 1 in naher Entfernung
am Lippenende positioniert ist. Im Teilbild a ist zu erkennen, daß die Durchbiegung
1.2 im Sitz 1 größer gewählt wird als im Sitz 2, und zwar erfindungsgemäß in einem
Bereich des 1,15 bis 1,30-fachen. Die erfindungsgemäße Überlagerung der Kräfte
und Momente in den beiden Sitzen 1, 2 ist insbesondere den Teilbildern b und c zu
entnehmen. Die Anordnung eines Schutzsitzes (Sitz 1) reduziert zwar die Querkräfte
2.2 im Vergleich zu 2.2' und damit die Flächenpressung, aber der verbleibende Betrag
ist noch groß genug, um eine ausreichende Dichtwirkung zu erzielen. Die im
Querkraftverlauf erkennbaren Kurvensprünge repräsentieren die in den Sitzen bzw.
Kontaktzonen eingeleiteten Umfangskräfte, wobei deren Betrag durch die
Sprunghöhe wiedergegeben wird. Wesentlich im Hinblick auf die Gesamtbelastung ist
die erfindungsgemäße Minimierung der schädlichen Zugbiegespannungen durch die
positven Biegemomente 3.2 im Vergleich zu 3.2' gemäß Teilbild c.
Fig. 3 zeigt den Einfluß einer Vorspannkraft mit der Radialkomponente 6 bei
Anordnung einer Schulter mit kleinem Stoßwinkel. Die Aufteilung in die Teilbilder a-c
ist die gleiche wie in Fig. 2. Die aufgebrachte Radialkomponente 6 ist im Teilbild b
am Lippenende abgetragen, und zwar als positive Querkraft. Man erkennt, daß die
Querkraft 2.3 im Sitz 2 (Dichtsitz) so gut wie nicht beeinflußt wird. Das als schädlich
angesehene Biegemoment 3.3 im Teilbild c ist durch die Vorspannung sogar etwas
geringer geworden im Vergleich zu Fig. 2. Ohne die Funktion des Schutzsitzes (Sitz
1) würden im Dichtsitz (Sitz 2) selbst bei der hier vorgegebenen kleinen
Radialkomponente 6 der Vorspannkraft erheblich höhere Flächenpressungen und
schädliche Biegezugspannungen auftreten (Linien 2.3', 3.3' im Vergleich zu 2.3, 3.3).
In Fig. 4 ist der Einfluß des Winkels der Stoßschulter auf Durchbiegung (a),
Querkraft (b) und Biegemoment (c) dargestellt. Im Teilbild b ist gut zu erkennen, daß
bei größerem Stoßwinkel als 10 Grad (im Beispiel 15°) die Querkräfte 2.4" im
Vergleich zu 2.4 im Dichtsitz reduziert werden, während sie im Sitz 1 mehr als
verdoppelt werden, was zu Vergleichsspannungen führt, die die Fließgrenze
überschreiten. Vorzugsweise ist daher ein kleinerer Winkel als 10 Grad (im Beispiel
6°) zu wählen, der im Dichtsitz keinen Einfluß ausübt (2.4' im Vergleich zu 2.4). Auch
die Veränderung des Spannungszustandes im Schutzsitz verbleibt in zulässigen
Grenzen. Aus den Abbildungen b und c ist deutlich die Schutzfunktion des Sitzes 1
daran zu erkennen, daß auch bei kleinem Stoßwinkel am Lippenende eingeleitete
Kräfte bis zum Gewindeeinlauf Auswirkungen zeigen, im Dichtsitz selbst jedoch
keinen schädlichen Einfluß ausüben.
Fig. 5 zeigt die erfindungsgemäß optimierten Abstände zwischen Lippenende und
Schutzsitz, Schutzsitz und Dichtsitz, Dichtsitz und Gewindeeinlauf und die daraus
resultierenden Durchbiegungen, Querkräfte und Biegemomente (Linien 1.5, 2.5, 3.5).
Daraus ergeben sich Werte, die in Fig. 2 schon ausführlich erörtert worden sind.
Wird der Sitz 2 (Dichtsitz) näher zu Sitz 1 verlagert bei gleichzeitiger Entfernung vom
Gewindeeinlauf, so ergibt sich für diese Position Sitz 2' eine Querkraft 2.5', die zu
gering ist, um eine ausreichende Dichtwirkung zu gewährleisten. Eine Positionierung
Sitz 2" mit zu großem Abstand von Sitz 1 und Näherung an den Gewindeeinlauf ergibt
an dieser Stelle sehr hohe Querkräfte und Überschreiten der zulässigen
Flächenpressung.
Fig. 6 zeigt ein Muffen- und ein Zapfenelement in erfindungsgemäß konstruktiver
Ausführung. Das Muffenelement 7 weist einen innenliegenden Gewindeabschnitt 8
auf, der sich von der Stirnseite 9 bis zum gewindefreien Abschnitt 10 erstreckt. Der
Bereich 10 wird durch eine Stoßschulter 11 abgeschlossen. Im gewindefreien
Abschnitt 10 sind im Kontaktbereich 12 des Dichtsystems erfindungsgemäß zwei
ballig konturierte Sitze 13, 14 angeordnet. Davon ist der zur Schulter 11 näherliegende
Sitz 13 als Schutzsitz und der weiter entfernt liegende Sitz 14 als Dichtsitz
ausgebildet. Die Radien der Ballen sind mit entsprechenden Pfeilen gekennzeichnet.
Die Stoßschulter 11 weist erfindungsgemäß eine schwache negative Schräge 15 von
< 10 Grad auf. Zwischen Gewindeende 16 und dem Kontaktflächenbereich 12
verbleibt ein Übergangsabschnitt 17 für das Ausfahren des
Gewindeschneidwerkzeugs. Das Zapfenelement 18 weist einen außenliegenden
Gewindeabschnitt 19 auf, der komplementär zum Gewindeabschnitt 8 des
Muffenelementes 7 ausgebildet ist. Der außenliegende Gewindeabschnitt 19 geht
auslaufend dann über in die Ausgangsdicke 20 des Rohres 21. Vor dem
Gewindeeinlauf 22 liegt ein gewindefreier Abschnitt 23, der dann übergeht in eine
Stoßschulter 24, die mit der Stoßschulter 11 des Muffenelementes 7 zusammenwirkt.
Von der Schulter 24 aus erstreckt sich eine konische Mantelfläche 25 bis über die
Position der balligen Sitze 13, 14 des Muffenelementes 7 hinaus. Die restliche
Mantelfläche 26 des gewindefreien Abschnittes 23 kann mit demselben Konus
fortgesetzt werden oder zur Erhöhung der Elastizität der Lippe mit einer geringeren
Neigung oder zylindrisch ausgeführt werden.
Fig. 7 zeigt ausschnittsweise die erfindungsgemäße Ausführung einer stoßfreien
Rohrverbindung. Im Unterschied zur Ausführungsform gemäß Fig. 6 wird die
konische Mantelfläche 25 des Zapfenelementes 18 durch eine doppelkegelige Kontur
ersetzt. Dazu weist das Zapfenelement 30 im Anschluß an die restliche Mantelfläche
31 zwei unterschiedlich geneigte Kegelflächen 32, 33 auf. Dabei bildet der von der
Stirnfläche 36 des Zapfenelementes 30 weiter entfernt liegende Sitz 34 den Dichtsitz
und der näherliegende Sitz 35 den Schutzsitz, wobei dieser mit einer stärker
geneigten Kegelfläche 33 versehen ist. Das Muffenelement 37 ist im Bereich des
Schutzsitzes 38 mit einer konvex balligen Kontur versehen. Diese hat im Vergleich zur
Ausführungsform gemäß Fig. 6 einen größeren Radius als der Schutzsitz 13 und
läuft über eine Schräge 39 zur Muffenmitte 40 aus. Alternativ kann anstelle der
konvexen und abgeschrägten Kontur auch eine kegelige Mantelfläche ausgeführt
werden, die dem Konus 33 des Zapfenelementes 30 entspricht.
Claims (9)
1. Rohrverbindung mit einem Muffenelement, das einen vom Ende axial nach
innen sich erstreckenden Innengewindeabschnitt aufweist, an den sich ein
gewindefreier Abschnitt anschließt und mit einem Zapfenelement, das einen
komplementär zum Muffenelement ausgebildeten Gewindeabschnitt aufweist,
an den sich ein bis zum stirnseitigen Ende sich erstreckender gewindefreier
Abschnitt, der auch als Lippe bezeichnet wird, anschließt und die
gewindefreien Abschnitte im verschraubten Zustand zueinander in Kontakt
treten und ein metallisches Dichtsystem bilden, wobei das Dichtsystem mit
zwei axial voneinander beabstandeten Kontaktzonen versehen ist und wovon
mindestens eine Kontaktzone geometrisch unterschiedliche
Querschnittskonturen aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einen kürzeren Abstand zum Ende (5) der Lippe (4) aufweisende Kontaktzone als Schutzsitz und die einen weiteren Abstand zum Ende (5) der Lippe (4) aufweisende Kontaktzone als Dichtsitz ausgebildet sind, wobei für den Dichtsitz ein Abstand zum Gewindeeinlauf und ein Grad der Durchbiegung (1) gewählt wird, der im Dichtsitz eine Flächenpressung von mindestens dem Sechsfachen der theoretisch erforderlichen Flächenpressung, aber höchstens 90% der Streckgrenze in bezug auf den verwendeten Werkstoff erzeugt, wobei der Grad der Durchbiegung (1) immer größer ist als die Gewindeüberdeckung im Bereich des Gewindeeinlaufes und mit Gewindeeinlauf eine Ebene definiert ist, in der Zapfen- und Muffengewinde auf der Lippenseite den ersten Kontakt haben
und daß für den Schutzsitz ein Abstand zum Ende (5) der Lippe (4) einerseits und zum Dichtsitz andererseits sowie ein 1,15 bis 1,30-fach höherer Grad der Durchbiegung (1) in bezug auf den Dichtsitz gewählt wird, der in Abhängigkeit vom gewählten Grad der Durchbiegung (1) des Dichtsitzes auch unter Berücksichtigung von Herstelltoleranzen sowie der Überlagerung extern angreifender Lasten und Momente nach dem Verschrauben im Dichtsitz bei vollem Erhalt der Dichtfunktion eine Gesamtspannung ergibt, die höchstens gleich oder kleiner ist als die Elastizitätsgrenze des verwendeten Werkstoffes.
daß die einen kürzeren Abstand zum Ende (5) der Lippe (4) aufweisende Kontaktzone als Schutzsitz und die einen weiteren Abstand zum Ende (5) der Lippe (4) aufweisende Kontaktzone als Dichtsitz ausgebildet sind, wobei für den Dichtsitz ein Abstand zum Gewindeeinlauf und ein Grad der Durchbiegung (1) gewählt wird, der im Dichtsitz eine Flächenpressung von mindestens dem Sechsfachen der theoretisch erforderlichen Flächenpressung, aber höchstens 90% der Streckgrenze in bezug auf den verwendeten Werkstoff erzeugt, wobei der Grad der Durchbiegung (1) immer größer ist als die Gewindeüberdeckung im Bereich des Gewindeeinlaufes und mit Gewindeeinlauf eine Ebene definiert ist, in der Zapfen- und Muffengewinde auf der Lippenseite den ersten Kontakt haben
und daß für den Schutzsitz ein Abstand zum Ende (5) der Lippe (4) einerseits und zum Dichtsitz andererseits sowie ein 1,15 bis 1,30-fach höherer Grad der Durchbiegung (1) in bezug auf den Dichtsitz gewählt wird, der in Abhängigkeit vom gewählten Grad der Durchbiegung (1) des Dichtsitzes auch unter Berücksichtigung von Herstelltoleranzen sowie der Überlagerung extern angreifender Lasten und Momente nach dem Verschrauben im Dichtsitz bei vollem Erhalt der Dichtfunktion eine Gesamtspannung ergibt, die höchstens gleich oder kleiner ist als die Elastizitätsgrenze des verwendeten Werkstoffes.
2. Rohrverbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstände zwischen Schutzsitz und Ende (5) der Lippe (4) einerseits
und zwischen Schutzsitz und Dichtsitz andererseits sowie zwischen Dichtsitz
und Gewindeeinlauf den folgenden Bedingungen genügen.
Es bedeuten:
X = Abstand
A = Querschnitt
f1, f2, f3 = Geometriefaktor
Indices:
L = Lippenende
S = Schutzsitz
D = Dichtsitz
G = Gewindeeinlauf
Es bedeuten:
X = Abstand
A = Querschnitt
f1, f2, f3 = Geometriefaktor
Indices:
L = Lippenende
S = Schutzsitz
D = Dichtsitz
G = Gewindeeinlauf
3. Rohrverbindung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die innenliegende Stirnfläche des Muffen- (7) und die außenliegende
Stirnfläche des Zapfenelementes (18) im jeweils gewindefreien Abschnitt
(10, 23) so ausgebildet sind, daß sie eine Stoßschulter (11, 24) bilden, die als
Schrägschulter mit einer Schräge (15) < 15 Grad versehen ist.
4. Rohrverbindung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schräge (15) < 10 Grad ist.
5. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Rohrverbindung mit Stoßschulter (11, 24) das Zapfenelement (18)
im gewindefreien Abschnitt (23) eine schrägverlaufende gerade Kontaktfläche
(25) und das Muffenelement (7) zwei damit zusammenwirkende konvex, ballig
ausgebildete Kontaktflächen (13, 14) aufweist.
6. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Rohrverbindung ohne Stoßschulter die Kontaktfläche des
Zapfenelementes (30) zwei Abschnitte (32, 33) mit einer unterschiedlichen
Kegelneigung aufweist, wobei der Abschnitt (33) mit der größeren
Kegelneigung mit der als Schutzsitz (35) ausgebildeten Kontaktfläche (38) des
Muffenelementes (37) zusammenwirkt.
7. Rohrverbindung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Neigung der Kegelfläche (33) am Schutzsitz (35) mindestens 20%
steiler ausgebildet ist als die Kegelfläche (32) am Dichtsitz (34).
8. Rohrverbindung nach den Ansprüchen 1-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die konvex ballige Kontur von Dicht- und Schutzsitz am gewindefreien
Abschnitt des Zapfenelementes angebracht wird und der komplementäre Teil
des Muffenelementes eine kegelige Mantelfläche aufweist.
9. Rohrverbindung nach den Ansprüchen 1-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtsystem an der Außenseite einer Rohrverbindung angeordnet ist.
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |