DE19834975A1 - Verfahren zum Umschalten einer ersten auf eine zweite Kommunikationsverbindung, die jeweils zwischen einem ersten und einem zweiten Kommunikationssystem bestehen - Google Patents
Verfahren zum Umschalten einer ersten auf eine zweite Kommunikationsverbindung, die jeweils zwischen einem ersten und einem zweiten Kommunikationssystem bestehenInfo
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Abstract
Verfahren zum Umschalten einer ersten auf eine zweite Kommunikationsverbindung, die jeweils zwischen einem ersten und einem zweiten Kommunikationssystem bestehen. DOLLAR A Ein erstes und ein zweites Kommunikationssystem (NKn, NKm-1) sind über eine erste, über ein erstes Kommunikationsnetz (IN) geführte Verbindung (V1) und über eine zweite, über ein zweites Kommunikationsnetz (ISDN) geführte Verbindung (V2) miteinander verbunden. Die erste und die zweite Verbindung (V1, V2) weisen zu jedem Kommunikationssystem (NKn, NKm-1) jeweils einen Sendeweg (SW), über den dieses Kommunikationssystem (NKn, NKm-1) sendet und einen Empfangsweg (HW, über den dieses Kommunikationssystem (NKn, NKm-1) empfängt, auf. Ein Umschalten der ersten auf die zweite Verbindung (V1, V2) erfolgt derart, daß der Sendeweg (SW) und der Empfangsweg (HW) eines Kommunikationssystems (NKn, NKm-1) zu unterschiedlichen Zeitpunkten von der ersten auf die zweite Verbindung (V1, V2) umgeschaltet werden.
Description
Aufgrund einer zunehmenden globalen Ausrichtung von Unterneh
men nimmt die Nutzung von Telekommunikationsdiensten zur
Übermittlung von Sprache und Daten ständig zu. Dies hat zur
Folge, daß die durch diese Telekommunikationsdienste verur
sachten Kosten ständig steigen und zu einem erheblichen Ko
stenfaktor für die Unternehmen werden, die Möglichkeiten zur
Reduzierung dieser Kosten suchen. Eine Möglichkeit Daten ko
stengünstig und weltweit übermitteln zu können, bieten globa
le Computernetzwerke, wie beispielsweise das "Internet".
In der US-Patentanmeldung mit dem amtlichen Aktenzeichen
08/942,592 wurde bereits ein Verfahren vorgeschlagen, durch
welches eine Übermittlung von im Rahmen einer Sprachverbin
dung zu übermittelnden Daten über ein Computernetzwerk, wie
beispielsweise dem "Internet" ermöglicht wird. Des weiteren
wurde vorgeschlagen, daß in Fällen, in denen im Rahmen einer
realzeitkritischen Übertragung von Sprachdaten über das Com
puternetzwerk eine ausreichende Übertragungsgüte nicht mehr
zugesichert werden kann, eine neue Verbindung über ein alter
natives Kommunikationsnetz - beispielsweise ein ISDN-orien
tiertes Kommunikationsnetz (Integrated Services Digital Net
work) - eingerichtet wird, und die zu übermittelnden Daten im
weiteren über diese neue Verbindung übermittelt werden.
Aufgabe der folgenden Erfindung ist es, ein Verfahren anzuge
ben, durch welches eine neue Verbindung über ein Telekommuni
kationsnetz eingerichtet wird, wobei die Unterbrechungszeit
zum Umschalten von einer bisherigen, über ein Computernetz
geführten Verbindung auf die neue, über ein Telekommunikati
onsnetz geführte Verbindung minimiert werden kann.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merk
malen des Patentanspruchs 1.
Zum besseren Verständnis einer Übermittlung von im Rahmen ei
ner Sprachverbindung zu übermittelnden Daten über ein Compu
ternetzwerk, wie dem "Internet", erscheint es erforderlich
zunächst noch einmal auf bekannte Prinzipien näher einzuge
hen.
Empfängt ein erstes Kommunikationssystem, welches einerseits
mit einem Telekommunikationsnetz, wie dem iSDN-Kommunika
tionsnetz und andererseits über eine erste Internet-Anschluß
einheit - in der Literatur häufig mit TIS (Telephony Internet
Server) abgekürzt - mit dem Internet verbunden ist eine, ein
gerufenes Endgerät identifizierende Rufnummer von einem ru
fenden Endgerät, so wird überprüft, ob die empfangene Rufnum
mer, bzw. das Ziel identifizierende Anteile der empfangenen
Rufnummer in einer im Kommunikationssystem gespeicherten Li
ste eingetragen sind. Diese Liste enthält den Rufnummern,
bzw. das Ziel identifizierende Anteile dieser Rufnummern zu
geordnete Routinginformationen, die bezeichnen, daß bereits
eine Verbindung zur Übermittlung von Sprachdaten über das
"Internet" eingerichtet wurde.
Ist die empfangene Rufnummer, bzw. das Ziel identifizierende
Anteile der empfangenen Rufnummer nicht in der Liste hinter
legt, so sendet das erste Kommunikationssystem über das Tele
kommunikationsnetz eine Signalisierungsmeldung an ein zweites
Kommunikationssystem, welchem das gerufene Endgerät zugeord
net ist. Diese Signalisierungsmeldung signalisiert dem zwei
ten Kommunikationssystem, daß das erste Kommunikationssystem
über eine erste Internet-Anschlußeinheit mit dem "Internet"
verbunden ist. Ist das zweite Kommunikationssystem ebenfalls
über eine zweite Internet-Anschlußeinheit mit dem "Internet"
verbunden, signalisiert das zweite Kommunikationssystem dies
dem ersten Kommunikationssystem zusammen mit der Internet-
Adresse der zweiten Internet-Anschlußeinheit in einer ent
sprechenden Antwortmeldung.
Empfängt das erste Kommunikationssystem innerhalb einer ein
stellbaren Zeitspanne keine Antwortmeldung, so wird die Ver
bindung zwischen dem rufenden und dem gerufenen Endgerät in
herkömmlicher Weise über das Telekommunikationsnetz einge
richtet.
Ist die am ersten Kommunikationssystem empfangene Rufnummer,
bzw. das Ziel identifizierende Anteile der empfangenen Ruf
nummer jedoch in der Liste eingetragen, oder empfängt das er
ste Kommunikationssystem innerhalb der einstellbaren Zeit
spanne eine Antwortmeldung, so übermittelt das erste Kommuni
kationssystem die Internet-Adresse der zweiten Internet-An
schlußeinheit an die erste Internet-Anschlußeinheit. Ist die,
über die Internet-Verbindung zwischen der ersten Internet-An
schlußeinheit und der zweiten Internet-Anschlußeinheit zur
Verfügung gestellte Übertragungsbandbreite ausreichend für
eine real zeitkritische Übertragung von Sprachdaten, so ver
packt die erste Internet-Anschlußeinheit die vom rufenden
Endgerät übermittelten und gegebenenfalls im ersten Kommuni
kationssystem digitalisierten Sprachdaten gemäß dem IP-Proto
koll (Internet Protokoll) in Datenpakete und übermittelt die
se anhand der Internet-Adresse der zweiten Internet-Anschluß
einheit an die zweite Internet-Anschlußeinheit. Die zweite
Internet-Anschlußeinheit entpackt die in den übermittelten
Datenpaketen enthaltenen Sprachdaten, wandelt sie in ein für
den weiteren Transport vorgesehenes zeitschlitz-orientiertes
Datenformat (TDM: Time Division Multiplex) um, und leitet sie
über das zweite Kommunikationssystem an das gerufene Endgerät
weiter. Eine Übermittlung der Sprachdaten vom gerufenen End
gerät zum rufenden Endgerät erfolgt in analoger Weise.
Stellt das erste Kommunikationssystem, bzw. die erste Inter
net-Anschlußeinheit während der Gesprächsverbindung fest, daß
die Übertragungsqualität - in der Literatur häufig auch mit
"Quality Of Service QoS" bezeichnet - der Internet-Verbindung
zwischen der ersten und der zweiten Internet-Anschlußeinheit
nicht mehr für die real zeitkritische Übermittlung von Sprach
daten im Rahmen der Gesprächsverbindung zwischen dem rufenden
und dem gerufenen Endgerät ausreicht, so wird in der Regel
ausgehend vom ersten Kommunikationssystem eine neue Verbin
dung über das Telekommunikationsnetz zum zweiten Kommunikati
onssystem aufgebaut und die Datenübermittlung anschließend
auf diese neue Verbindung umgekoppelt. Die Überwachung der
Übertragungsqualität der Internet-Verbindung zwischen der er
sten und der zweiten Internet-Anschlußeinheit kann alternativ
auch durch das zweite Kommunikationssystem, bzw. durch die
zweite Internet-Anschlußeinheit erfolgen.
Allgemein ist über beide Verbindungen eine bidirektionale Da
tenübermittlung zwischen dem ersten und dem zweiten Kommuni
kationssystem möglich. Hierzu bestehen beide bidirektionalen
Verbindungen aus zwei unidirektionale Verbindungen über wel
che, die an der Verbindung beteiligten Kommunikationssysteme
jeweils Daten senden bzw. die Daten empfangen. Diese beiden
unidirektionalen Verbindungen werden im allgemeinen als Sen
deweg und als Empfangsweg bezeichnet.
Bei einer Umkopplung der bestehenden Verbindung auf die neue
Verbindung in der herkömmlichen Weise, bei der ein gleichzei
tiges Umschalten des Sendewegs und des Empfangswegs sowohl
auf der rufenden als auch auf der gerufenen Seite erfolgt,
entstehen durch Meldungslaufzeiten der zwischen den beteilig
ten Kommunikationssystemen für die Umkopplung zu übermitteln
den Meldungen längere Unterbrechungszeiten, in denen keine
Datenübermittlung möglich ist. Diese Unterbrechungszeiten
können in größeren Telekommunikationsnetzen, bei einer be
stimmten Anzahl von zu durchlaufenden Netzknoten im Sekunden
bereich liegen und sind somit nicht mehr akzeptabel.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens be
steht nun darin, daß das Verfahren auf einfache Weise auch in
bereits bestehende Systeme implementiert werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an
hand der Zeichnung näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 ein Strukturbild zur schematischen Darstellung eines
Kommunikationsnetzes mit den wesentlichen am erfin
dungsgemäßen Verfahren beteiligten Funktionseinhei
ten;
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung der bei ei
nem Umschalten von einer bestehenden auf eine neue
Verbindung ablaufenden Verfahrensschritte.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung ein Kommuni
kationsnetz KN mit darin angeordneten Netzknoten NKn-1, NKn,
NKm-1, NKm. Die Netzknoten sind dabei beispielsweise als her
kömmliche private Vermittlungsanlagen - in der Literatur häu
fig mit PBX (Privat Branche Exchange) abgekürzt - ausgestal
tet. Eine Verbindung der Netzknoten NKn-1, NKn, NKm-1, NKm
untereinander erfolgt beispielsweise über sogenannte "PCM-
Highways". Im allgemeinen umfaßt ein "PCM-Highway" zum einen
30 Nutzdatenkanäle, welche als ISDN-orientierte B-Kanäle mit
einer Übertragungsrate von 64 kBit/s ausgestaltet sind und
zum anderen einen Signalisierungskanal, welcher als ISDN-orien
tierter D-Kanal mit einer Übertragungsrate von 64 kBit/s
ausgestaltet ist. Über einen Ursprungs-Netzknoten NKn-1 ist
ein erstes Kommunikationsendgerät KE-A und über einen Ziel-
Netzknoten NKm ist ein zweites Kommunikationsendgerät KE-B
mit dem Kommunikationsnetz KN verbunden.
Ein erster und ein zweiter im Kommunikationsnetz KN angeord
neter Netzknoten NKn; NKm-1 sind über ein ISDN-orientiertes
Kommunikationsnetz ISDN miteinander verbunden. Des weiteren
weisen der erste und der zweite Netzknoten NKn, NKm-1 jeweils
eine Internet-Anschlußeinheit TISn, TISm-1 auf, über die sie
jeweils mit einem auf einer paket-orientierten Datenübermitt
lung basierenden Netz, wie beispielsweise dem "Internet" IN
verbunden sind.
Empfängt der erste Netzknoten NKn eine, vom ersten Kommunika
tionsendgerät KE-A gesendete und das zweite Kommunikations
endgerät KE-B identifizierende Rufnummer, so wird in der Re
gel eine erste Verbindung V1 zwischen dem ersten Kommunika
tionsendgerät KE-A und dem zweiten Kommunikationsendgerät KE-B
über das "Internet" IN in der oben beschriebenen Weise auf
gebaut. Alternativ kann in Fällen, in denen eine Datenüber
mittlung über das "Internet" IN - beispielsweise aufgrund ei
ner nicht ausreichenden Übertragungsbandbreite - nicht mög
lich ist, die Datenübermittlung über eine zweite Verbindung
V2 zwischen dem ersten Kommunikationsendgerät KE-A und dem
zweiten Kommunikationsendgerät KE-B über das ISDN-orientierte
Kommunikationsnetz ISDN erfolgen.
Fig. 2 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung der bei
einem Umschalten von einer bereits bestehen Verbindung auf
eine neu aufgebaute Verbindung ablaufenden Verfahrensschrit
te. Erfolgt eine bidirektionale Übermittlung von im Rahmen
einer Sprachverbindung zwischen dem ersten und dem zweiten
Kommunikationsendgerät KE-A, KE-B zu übermittelnden Daten
über die erste Verbindung V1, so findet durch den ersten
Netzknoten NKn, bzw. durch die zugehörige Internet-Anschluß
einheit TISn eine laufende Überprüfung der Übertragungsquali
tät der Internet-Verbindung zwischen der ersten und der zwei
ten Internet-Anschlußeinheit TISn, TISm-1 statt. Eine Über
prüfung der Übertragungsqualität der Internet-Verbindung kann
alternativ auch durch den zweiten Netzknoten NKm-1, bzw.
durch die zugehörige Internet-Anschlußeinheit TISm-1 erfol
gen. Die Übertragungsqualität läßt sich beispielsweise durch
die Messung der: Anzahl der auf der Internet-Verbindung verlo
rengegangenen IP-Pakete ermitteln. Eine Messung kann dabei
durch ein, parallel zu einem für die Übermittlung von Sprach
daten verwendeten RTP-Protokoll (Realtime Transport Proto
koll) ausgeführtes RTCP-Protokoll (Realtime Transport Control
Protokoll) realisiert werden.
Wird während der Gesprächsverbindung zwischen dem ersten Kom
munikationsendgerät KG-A und dem zweiten Kommunikationsendge
rät KE-B durch den ersten Netzknoten NKn, bzw. durch die zu
gehörige Internet-Anschlußeinheit TISn - alternativ durch den
zweiten Netzknoten NKm-1, bzw. durch die zugehörige Internet-
Anschlußeinheit TISm-1 - festgestellt, daß die für die Ge
sprächsverbindung benötigte Übertragungsqualität durch das
Internet IN nicht mehr bereitgestellt werden kann, so wird
eine neue Verbindung - im weiteren mit zweiter Verbindung V2
bezeichnet - über das ISDN-orientierte Kommunikationsnetz
ISDN zwischen dem ursprungsseitigen ersten Netzknoten NKn und
dem zielseitigen zweiten Netzknoten NKm-1 aufgebaut, wobei
die Durchschaltung zwischen dem ersten Kommunikationsendgerät
KE-A und dem zweiten Kommunikationsendgerät KE-B weiterhin
über die erste Verbindung V1 erfolgt. Alternativ kann ein
Verbindungsaufbau über das ISDN-orientierte Kommunikations
netz ISDN auch zwischen einem beliebigen ursprungsseitigen
Netzknoten - beispielsweise dem Ursprungs-Netzknoten NKn-1 - und
einem beliebigen zielseitigen Netzknoten - beispielsweise
dem Ziel-Netzknoten NKm - erfolgen.
Sowohl über die erste Verbindung V1 als auch über die zweite
Verbindung V2 ist eine bidirektionale Datenübermittlung zwi
schen dem ersten Kommunikationsendgerät KE-A und dem zweiten
Kommunikationsendgerät KE-B möglich. Hierzu besteht sowohl
die erste Verbindung V1 als auch die zweite Verbindung V2 aus
zwei unidirektionalen Verbindungen über welche, die an der
Verbindung beteiligten Kommunikationsendgeräte KE-A, KE-B je
weils Daten senden bzw. die Daten empfangen.
Diese unidirektionalen Verbindungen werden im allgemeinen als
Sendeweg - im weiteren im Zusammenhang mit der Sprachverbin
dung als Sprechweg SW bezeichnet - und als Empfangsweg - im
weiteren im Zusammenhang mit der Sprachverbindung als Hörweg
HW bezeichnet - bezeichnet. Hierbei entspricht der Sprechweg
SW des ersten Kommunikationsendgerätes KE-A dem Hörweg HW des
zweiten Kommunikationsendgerätes KE-B und der Hörweg HW des
ersten Kommunikationsendgerätes KE-A dem Sprechweg SW des
zweiten Kommunikationsendgerätes KE-B.
In einem nächsten Schritt schaltet der erste Netzknoten NKn
den Sprechweg SW des ersten Kommunikationsendgerätes KE-A
derart, daß Daten sowohl über die erste Verbindung V1 als
auch über die zweite Verbindung V2 gesendet werden - in der
Literatur häufig mit "Broadcast" bezeichnet. Daten können vom
ersten Kommunikationsendgerätes KE-A aber weiterhin nur über
die erste Verbindung V1 empfangen werden. Anschließend sendet
der erste Netzknoten NKn eine Nachricht "KE-A sendet über V2"
an den zweiten Netzknoten NKm-1, die den zweiten Netzknoten
NKm-1 darüber informiert, daß das erste Kommunikationsendge
rät KE-A Daten im folgenden zusätzlich zur ersten Verbindung
V1 auch über die zweite Verbindung V2 sendet.
Nach Empfang der Nachricht "KE-A sendet über V2" schaltet der
zweite Netzknoten NKm-1 den Hörweg HW des zweiten Kommunika
tionsendgerätes KE-B derart, daß Daten vom ersten Kommunika
tionsendgerät KE-A ausschließlich über die zweite Verbindung
V2 empfangen werden. Des weiteren schaltet der zweite Netz
knoten NKm-1 den Sprechweg SW des zweiten Kommunikationsend
gerätes KE-B derart, daß Daten sowohl über die erste Verbin
dung V1 als auch über die zweite Verbindung V2 gesendet wer
den. Anschließend sendet der zweite Netzknoten NKm-1 eine
weitere Nachricht "KE-B sendet über V2" an den ersten Netz
knoten NKn, die den ersten Netzknoten NKn darüber informiert,
daß das zweite Kommunikationsendgerät KE-B Daten im folgenden
zusätzlich zur ersten Verbindung V1 auch über die zweite Ver
bindung V2 sendet.
Empfängt der erste Netzknoten NKn die weitere Nachricht "KE-B
sendet über V2", schaltet er den Hörweg HW des ersten Kommu
nikationsendgerätes KE-A derart, daß Daten ausschließlich
über die zweite Verbindung V2 empfangen werden. Des weiteren
schaltet der erste Netzknoten NKn den Sprechweg SW des ersten
Kommunikationsendgerätes KE-A derart, daß die Daten aus
schließlich über die zweite Verbindung V2 gesendet werden.
Anschließend übermittelt der erste Netzknoten NKn eine Quit
tungsmeldung "KE-A sendet und hört über V2" an den zweiten
Netzknoten NKm-1. Nach Empfang der Quittungsmeldung "KE-A
sendet und hört über V2" schaltet der zweite Netzknoten Nkm-1
den Sprechweg SW des zweiten Kommunikationsendgerätes KE-A
derart, daß Daten ebenfalls ausschließlich über die zweite
Verbindung V2 gesendet werden. Somit erfolgt ein bidirektio
naler Datentransfer im Rahmen der Kommunikationsverbindung
zwischen dem ersten Kommunikationsendgerät KE-A und dem zwei
ten Kommunikationsendgerät KE-B ausschließlich über die zwei
te Verbindung V2. Anschließend kann die erste Verbindung V1
ausgelöst, bzw. eventuell von der erste Verbindung V1 benö
tigte Ressourcen freigegeben werden.
Eine Übermittlung der für ein Umschalten der ersten Verbin
dung V1 auf die zweite Verbindung V2 zu übermittelnden Nach
richt "KE-A sendet über V2", weiteren Nachricht "KE-B sendet
über V2" und Quittungsmeldung "KE-A sendet und hört über V2"
kann alternativ über den Signalisierungsweg der ersten Ver
bindung V1 als auch über den Signalisierungsweg (D-Kanal) der
zweiten Verbindung V2 erfolgen.
Mit diesem erfindungsgemäßen Verfahren zum Umschalten der be
reits bestehenden, über das Internet IN geführten ersten Ver
bindung V1 auf die neue, über das ISDN-orientierte Kommunika
tionsnetz ISDN geführte zweite Verbindung V2 reduziert sich
die Unterbrechungszeit auf die durch die physikalischen Um
schaltzeiten innerhalb eines Netzknotens NKn, NKm-1 vorgege
benen Zeiten. Diese Umschaltzeiten liegen im Millisekundenbe
reich und sind somit für die an einer Gesprächsverbindung be
teiligten Kommunikationsteilnehmer nicht wahrnehmbar.
Claims (8)
1. Verfahren zum Umschalten einer ersten auf eine zweite Kom
munikationsverbindung (V1, V2), die jeweils zwischen einem
ersten und einem zweiten Kommunikationssystem (NKn, NKm-1)
bestehen,
wobei die erste und die zweite Kommunikationsverbindung (V1, V2) zu jedem Kommunikationssystem (NKn, NKm-1) jeweils einen Sendeweg (SW), über den dieses Kommunikationssystem (NKn, NKm-1) sendet und einen Empfangsweg (HW), über den die ses Kommunikationssystem (NKn, NKm-1) empfängt, aufweisen,
wobei nacheinander folgende Schritte ausgeführt werden,
wobei die erste und die zweite Kommunikationsverbindung (V1, V2) zu jedem Kommunikationssystem (NKn, NKm-1) jeweils einen Sendeweg (SW), über den dieses Kommunikationssystem (NKn, NKm-1) sendet und einen Empfangsweg (HW), über den die ses Kommunikationssystem (NKn, NKm-1) empfängt, aufweisen,
wobei nacheinander folgende Schritte ausgeführt werden,
- a) das erste Kommunikationssystem (NKn) wird im Hinblick auf seine Sendewege (SW) derart gesteuert, daß sowohl über die erste als auch die zweite Kommunikationsverbindung (V1, V2) gesendet wird,
- b) das zweite Kommunikationssystem (NKm-1) wird im Hinblick auf seine Empfangswege (HW) und seine Sendewege (SW) der art gesteuert, daß nur über die zweite Kommunikationsver bindung (V2) empfangen und sowohl über die erste als auch die zweite Kommunikationsverbindung (V1, V2) gesendet wird,
- c) das erste Kommunikationssystem (NKn) wird im Hinblick auf seine Empfangswege (HW) und seine Sendewege (SW) derart gesteuert, daß nur über die zweite Kommunikationsverbin dung (V2) empfangen und gesendet wird,
- d) das zweite Kommunikationssystem (NKm-1) wird im Hinblick auf seine Sendewege (SW) derart gesteuert, daß nur über die zweite Kommunikationsverbindung (V2) gesendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Kommunikationsverbindung (V1) über ein erstes
Kommunikationsnetz (IN) und die zweite Kommunikationsverbin
dung (V2) über ein zweites Kommunikationsnetz (ISDN) einge
richtet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Kommunikationsnetz (IN) ein, auf einer paket
orientierten Datenübermittlung basierendes Netz und das zwei
te Kommunikationsnetz (ISDN) ein ISDN-orientiertes Kommunika
tionsnetz sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Einrichten der zweiten Kommunikationsverbindung (V2)
und ein Umschalten der ersten Kommunikationsverbindung (V1)
auf die zweite Kommunikationsverbindung (V2) in Fällen er
folgt, in denen eine, durch das erste Kommunikationsnetz (IN)
zur Verfügung gestellte Übertragungsqualität einen Grenzwert
unterschreitet.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungsqualität der über das erste Kommunikati
onsnetz (IN) geführten ersten Kommunikationsverbindung (V1)
durch die Anzahl der im ersten Kommunikationsnetz (IN) verlo
rengegangenen Datenpakete ermittelt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Übermittlung der Daten über das erste Kommunika
tionsnetz (IN) mittels des RTP-Protokolls (Realtime Transport
Protokoll) realisiert wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß für ein Umschalten der ersten auf die zweite Kommunika
tionsverbindung (V1, V2) zu übermittelnde Meldungen über ei
nen Signalisierungsweg der ersten Kommunikationsverbindung
(V1) übermittelt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß für ein Umschalten der ersten auf die zweite Kommunika
tionsverbindung (V1, V2) zu übermittelnde Meldungen über ei
nen Signalisierungsweg der zweiten Kommunikationsverbindung
(V2) übermittelt werden.
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