DE19834587C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Detektion eines Risses in einem Eisenbahnrad - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Detektion eines Risses in einem EisenbahnradInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zur Detektion eines Risses (29A, 29B, 29C) in einem um eine Rotationsachse (5) drehbaren Prüfling, insbesondere in einem Eisenbahnrad (1), wird eine Ultraschallwelle (23, 33, 53) in den Prüfling eingeschallt. Ein hierzu vorhandener Ultraschallwandler (21, 31, 51) wird relativ zum Prüfling im wesentlichen kreisförmig um die Rotationsachse (5) bewegt. Die Einschallrichtung der ersten Ultraschallwelle (23, 33, 53) wird geschwenkt. Bevorzugt wird die Einschallrichtung der ersten Ultraschallwelle (23, 33, 53) mit einer Komponente in einer senkrecht auf der Rotationsachse (5) stehenden ersten Schwenkebene (25) geschwenkt. Es sind auch Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens beschrieben, die ein- oder mehrdimensionale Gruppenstrahler (21, 31, 51, 61, 71, 81) aufweisen.
Description
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der zerstörungsfreien
Werkstoffprüfung und insbesondere auf dem Gebiet der Sicher
heitstechnik für Eisenbahnen.
Die Erfindung bezieht sich in einer ersten Variante auf ein
Verfahren zur Detektion eines Risses in einem um eine Rota
tionsachse drehbaren Eisenbahnrad, wobei ein zur Einschallung
einer ersten Ultraschallwelle vorhandener Ultraschallwandler
relativ zum Eisenbahnrad im wesentlichen kreisförmig um die
Rotationsachse bewegt wird und, wobei die erste Ultraschall
welle durch die Lauffläche in das Eisenbahnrad eingeschallt
wird. In einer zweiten Variante bezieht sich die Erfindung
auf ein Verfahren zur Detektion eines Risses in einem um eine
Rotationsachse drehbaren Eisenbahnrad, wobei ein zur Ein
schallung einer ersten Ultraschallwelle vorhandener Ultra
schallwandler relativ zum Eisenbahnrad im wesentlichen kreis
förmig um die Rotationsachse bewegt wird und, wobei die erste
Ultraschallwelle in das Eisenbahnrad eingeschallt wird.
Die Erfindung betrifft gleichfalls Vorrichtungen zur
Durchführung der Verfahren.
Aus der DE 42 20 444 A1 ist ein Verfahren zur Längs-Quer- und
Schrägfehlerprüfung mittels Ultraschall von Werkstücken nach
dem Impuls-Echo-Verfahren bekannt. Dabei wird das Werkstück
gedreht und eine Ultraschallwelle unter kreisender Bewegung
der Einschallrichtung in das Werkstück eingekoppelt.
Die Eisenbahnräder von Eisenbahnzügen müssen in bestimmten
Zeitabständen einer zerstörungsfreien Prüfung auf Fehler,
insbesondere auf Risse oder Ausbrüche, unterzogen werden. Die
Risse können unter anderem entstehen durch Werkstoffermüdung,
durch thermische Beanspruchung infolge der Bremsvorgänge und
durch Verformungsvorgänge infolge der Druckbelastung. Um Rad
brüche und damit gegebenenfalls einhergehende fatale Folge
schäden auszuschließen, ist die wiederkehrende Prüfung in
kurzen zeitlichen Abständen, z. B. alle drei bis fünf Tage,
erforderlich. Dabei muß die zerstörungsfreie Prüfung schnell,
d. h. für einen gesamten Zug in etwa einer Stunde, durchführ
bar sein.
Aufgrund der komplexen Form eines Eisenbahnrades ist mit ei
ner Vielzahl möglicher Rißpositionen und Rißorientierungen zu
rechnen. Bei der Prüfung müssen insbesondere solche Risse de
tektiert werden, die von einer äußeren Mantelfläche
(Außenumfang), insbesondere der Lauffläche oder der Außenman
telfläche der Radnabe, oder von einer inneren Mantelfläche
(Innenumfang), insbesondere am Radkranz oder an der Radnabe,
ausgehen. Risse treten auch bevorzugt an solchen Stellen auf,
an denen sich die Dicke des Eisenbahnrads ändert, also an den
Übergangszonen vom Radkranz oder von der Radnabe zur Rad
scheibe.
Aus der US-Patentschrift US 5,349,861 ist eine Vorrichtung
zur Ultraschallprüfung von Eisenbahnrädern bekannt, mit Hilfe
derer Ultraschall durch eine Stirnseite des Radkranzes in das
Eisenbahnrad einkoppelbar ist. Eine andere Vorrichtung zur
Prüfung von Eisenbahnrädern ist in der WO 90/13814 beschrie
ben. Diese Vorrichtung weist als Rollkörper ausgebildete
Ultraschallwandler auf, die während einer Drehbewegung des
Eisenbahnrads an diesem abrollen. Mit Hilfe eines Laufflä
chensensors ist Ultraschall durch die Lauffläche in das
Eisenbahnrad einkoppelbar, und mit Hilfe eines Spurkranz
sensors ist Ultraschall in den Radkranz einschallbar. Die in
den beiden Dokumenten beschriebenen Vorrichtungen zur Prüfung
von Eisenbahnrädern können nur eine beschränkte Zahl möglich
er Rißpositionen und Rißorientierungen im Eisenbahnrad
detektieren.
Unter der Internet-Adresse
http://www.ndt.net/article/report/df97/hintze/hintze_d.htm
wurde am 10.06.1998 um 10.13 Uhr ein Fachartikel von H.
Hintze, Deutsche Bahn AG, publiziert, in dem ein Verfahren
zur Ultraschallprüfung von Eisenbahnrädern mit Hilfe von
Oberflächenwellen, sogenannten Rayleigh-Wellen, beschrieben
ist. Dabei wird mit einem elektrodynamischen Wandler auf der
Basis von Permanentmagneten (sogenannter EMUS, was für elek
tromagnetischer Ultraschallwandler steht) eine Ultraschall-
Oberflächenwelle im Radmaterial erzeugt. Die Oberflächenwelle
wird durch die Lauffläche eingekoppelt und breitet sich vom
Wandler ausgehend beidseitig in einem oberflächennahen Be
reich entlang der Lauffläche des Rads aus. Nach einem voll
ständigen Umlauf um das Rad wird die Rayleigh-Welle von einem
anderen elektrodynamischen Wandler wieder empfangen. Die
elektrodynamischen Wandler sind - in Fahrrichtung des Eisen
bahnzugs beabstandet - in den Schienen eingebaut. Der Eisen
bahnzug rollt mit geringer Geschwindigkeit über die Wandler
hinweg.
Mit dieser Prüftechnik läßt sich nur die Lauffläche des Ei
senbahnrads prüftechnisch erfassen, nicht aber eine Innenman
telfläche des Eisenbahnrads oder der Bereich um die Radnabe.
Ein weiterer Nachteil dieser Technik besteht darin, daß die
Eindringtiefe der Rayleigh-Welle gering ist (wenige Millime
ter), so daß Risse mit geringer Tiefenausdehnung von solchen
mit größerer Tiefenausdehnung nicht unterscheidbar sind. Ein
weiterer gravierender Nachteil dieser Prüftechnik liegt darin
begründet, daß der Verschleiß an der Radlauffläche infolge
einer erhöhten Schallschwächung sehr großen Einfluß auf das
Ausbreitungsvermögen der Rayleigh-Welle hat. Daraus ergibt
sich, daß diese Prüftechnik bei neuen Rädern sehr gut funk
tioniert, bei älteren Rädern, insbesondere mit einer Lauflei
stung von mehreren 10.000 km, also gerade bei Eisenbahnrä
dern, bei denen vermehrt mit der Rißbildung zu rechnen ist,
dagegen nicht mehr aussagekräftig ist und deshalb versagt.
Unter der Internet-Adresse
http://www.ndt.net/article/0698/salzb/salzb.htm wurde am
10.06.1998 um 10.10 Uhr ein Bericht über einen Vortrag auf
der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für zerstörungs
freie Werkstoffprüfung in Lindau vom 13. bis 15. Mai 1996,
gehalten von H.-J. Salzburger und H. Hintze, veröffentlicht.
In diesem Tagungsbericht ist ein Impulsecho-Prüfverfahren zur
Detektion eines Risses in einem Eisenbahnrad beschrieben, bei
dem von der Stirnseite des Eisenbahnrades aus mit linear po
larisierten Transversalwellen senkrecht bezüglich der Stirn
seite eingestrahlt wird.
Bei diesem Prüfverfahren wird die Schallschwächung von quer
zum Riß polarisierten Wellen ausgenutzt. Es müssen also pola
risierte Ultraschallwellen erzeugt werden, wozu wie bei dem
erstgenannten Prüfverfahren elektromagnetisch arbeitende Ul
traschallwandler (EMUS) nötig sind. Diese sogenannten EMUS-
Wandler funktionieren bei heutigem Stand der Technik für die
Rißprüfung an Eisenbahnrädern nicht ausreichend zuverlässig.
Bei dem letztgenannten Prüfverfahren wird das Eisenbahnrad
auf einem Rollenbock mit Hilfe eines Treibrads gedreht und
der EMUS-Wandler wird in radialer Richtung bewegt. Das Prüf
verfahren hat den zusätzlichen Nachteil, daß ein möglicher
Riß im wesentlichen nur bei einer radialen Orientierung, z. B.
bei senkrechter Ausrichtung bezüglich der Laufrichtung der
Lauffläche, erfaßbar ist.
Es besteht demzufolge ein Bedarf, einen drehbaren Prüfling,
insbesondere ein Eisenbahnrad, derart zu prüfen, daß Risse in
einer größeren Anzahl zu erwartender Positionen und Orientie
rungen zuverlässiger und schneller als mit den bekannten
Prüfmethoden detektierbar sind. Der Erfindung liegt demzu
folge die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren als auch eine Vor
richtung zu diesem Zwecke anzugeben.
Die verfahrensbezogene Aufgabe wird bei einem Verfahren der
eingangs genannten ersten Variante gemäß der Erfindung
dadurch gelöst,
- a) daß durch den Radkranz hindurch in die Radscheibe einge schallt wird, und
- b) daß die Einschallrichtung der ersten Ultraschallwelle in der Radscheibenebene geschwenkt wird.
Die verfahrensbezogene Aufgabe wird bei einem Verfahren der
eingangs genannten zweiten Variante gemäß der Erfindung
dadurch gelöst,
- a) daß die erste Ultraschallwelle durch eine Stirnseite der Radscheibe in die Radnabe eingeschallt wird, und
- b) daß die Einschallrichtung der ersten Ultraschallwelle geschwenkt wird.
Der kreisförmigen Bewegung kann eine andere Bewegung überla
gert sein.
Zum Empfang der ersten Ultraschallwelle kann ein gesonderter
Empfangs-Ultraschallwandler vorhanden sein.
Beide Verfahrensvarianten haben durch die Kombination einer
Veränderung der Einschallstelle mit einer Veränderung der
Einschallrichtung den Vorteil, daß einerseits weitestgehend
das gesamte Volumen des Prüflings prüftechnisch erfaßbar ist
und andererseits ein Riß mit weitestgehend allen, mit rele
vanter Wahrscheinlichkeit auftretenden Orientierungen detek
ierbar ist. Dabei geht die Erfindung weiterhin von der Über
legung aus, ein und denselben Riß ggf. mehrfach, aus jeweils
unterschiedlichen Richtungen anzuschallen. Die Wahrschein
lichkeit ist sehr groß, daß der Riß bei einer dieser Rich
tungen ein gut meßbares Empfangssignal auslöst. Mit den Ver
fahren nach der Erfindung können ungefährliche, d. h. die
Sicherheit nicht gefährdende Risse, von ungefährlichen Rissen
unterschieden werden.
Würde man den Riß bei nur einer einzigen verfügbaren An
schallrichtung detektieren wollen, dann müßte die Prüfemp
findlichkeit derart stark erhöht sein, daß die Prüfung äu
ßerst störanfällig wäre. Ohne den Schwenk der Einschallrich
tung wäre zudem eine große Anzahl von Ultraschallprüfköpfen erfor
derlich.
Der Prüfling kann z. B. bezüglich der Rotationsachse rotati
onssymmetrisch sein.
Der Schwenk der Einschallrichtung kann simultan mit der
kreisförmigen Bewegung durchgeführt werden, oder die kreis
förmige Bewegung wird z. B. schrittweise durchgeführt, wobei
nach jedem Schritt der Schwenk der Einschallrichtung statt
findet.
Die kreisförmige Bewegung kann durch eine Bewegung des Ultra
schallwandlers entlang einer Umfanglinie des Prüflings bei
nicht gedrehtem Prüfling erzeugt sein. Sie kommt vorzugsweise
durch eine Rotation des drehbar gelagerten Prüflings bei
nicht um die Rotationsachse rotierendem Ultraschallwandler
zustande. Falls der Prüfling ein Eisenbahnrad ist, kann das
Eisenbahnrad auch in eine Fahrrichtung mit einer Fahrge
schwindigkeit rollen und der Ultraschallwandler mit der Fahr
geschwindigkeit in die Fahrrichtung mitbewegt werden.
Vorzugsweise wird bei der zweiten Verfahrensvariante die
Einschallrichtung der ersten Ultraschallwelle mit einer
Komponente in einer senkrecht auf der Rotationsachse stehen
den ersten Schwenkebene geschwenkt, beispielsweise in der
Ebene der Radscheibe.
Dadurch ist eine besonders große Anzahl möglicher Rißorien
tierungen erfaßbar.
Nach einer bevorzugten Weiterbildung beider Verfahrensvarian
ten wird die Einschallrichtung der ersten Ultraschallwelle
mit einer Komponente in einer parallel zur Rotationsachse
orientierten zweiten Schwenkebene geschwenkt. Dadurch wird
die Zahl der detektierbaren Rißorientierungen und -positionen
vorteilhaft noch weiter erhöht.
Die Verfahren nach der Erfindung sind in vorteilhafter Weise
dadurch weitergebildet,
- - daß eine zweite Ultraschallwelle in den Prüfling einge schallt und ein zu ihrer Einschallung vorhandener Ultra schallwandler in gleicher Weise wie der zur Einschallung der ersten Ultraschallwelle vorhandene Ultraschallwandler bewegt wird, und
- - daß die Einschallrichtung der zweiten Ultraschallwelle mit einer Komponente in einer parallel zur Rotationsachse orien tierten zweiten Schwenkebene geschwenkt wird.
Die zweite Ultraschallwelle ermöglicht ein Einschallen an
einer anderen Einschallstelle, d. h. insbesondere an einer an
deren Außenfläche, wie die erste Ultraschallwelle, wodurch
die Anzahl erfaßbarer Rißorientierungen und -positionen vor
teilhaft weiter erhöht wird.
Zur Einschallung der ersten Ultraschallwelle und der zweiten
Ultraschallwelle ist bevorzugt derselbe Ultraschallwandler
vorhanden.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens ist das
Eisenbahnrad ein Monoblockrad (Vollrad).
Bevorzugt wird die erste Ultraschallwelle bzw. die zweite Ul
traschallwelle elektronisch fokussiert.
Weiterhin bevorzugt wird die Lage des Fokus variiert. Das hat
den Vorteil einer laufwegabhängig beeinflußbaren Prüfempfind
lichkeit. Ferner wird der Vorteil erreicht, daß ein möglicher
Riß aus einer noch größeren Anzahl von Richtungen anschallbar
ist. Darüber hinaus ist die Ultraschallwelle auch in schwer
zugängliche Bereiche mit unterschiedlichen Divergenzwinkeln
und unterschiedlichen Bündeldurchmessern einschallbar, so daß
ein noch größerer Volumenbereich im Prüfling prüfbar ist. So
mit ist die Detektionswahrscheinlichkeit insgesamt weiter er
höht.
Vorzugsweise wird - insbesondere bei Einschallung in die Rad
scheibe - die Lage des Fokus bezüglich der Lauffläche derart
variiert, daß die Schallbündelbreite der ersten Ultraschall
welle in der Übergangszone zwischen Radkranz und Radscheibe
veränderlich ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens nach der
Erfindung betreffen den Ort und die Richtung der Einschallung
der zweiten Ultraschallwelle. Diese Ausgestaltungen sind in
den Unteransprüchen wiedergegeben.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung wird die zweite Ultra
schallwelle durch die Lauffläche eingeschallt.
Dabei wird bevorzugt durch die Lauffläche in die Radscheibe
eingeschallt.
Nach einer anderen bevorzugten Ausgestaltung wird die zweite
Ultraschallwelle durch eine Stirnseite der Radscheibe einge
schallt.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens
wird die zweite Ultraschallwelle durch eine Stirnseite des
Radkranzes eingeschallt.
Die an unterschiedlichen Einschallstellen und/ oder mit un
terschiedlichen Einschallrichtungen von der ersten Ultra
schallwelle bzw. der zweiten Ultraschallwelle erzeugten Emp
fangssignale werden vorzugsweise bildgebend überlagert. Bei
spielsweise erfolgt die Überlagerung nach der Methode der
Echo-Tomographie. Die Überlagerung wird vorteilhaft in einer
Draufsicht auf eine Stirnseite des Eisenbahnrads dargestellt.
Die auf eine Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren be
zogene Aufgabe wird bezogen auf die erste Verfahrensvariante
gemäß der Erfindung gelöst durch einen an der Lauffläche
akustisch ankoppelbaren ersten Gruppenstrahler, mit dem eine
erste Schallwelle durch den Radkranz hindurch in die Rad
scheibe einschallbar und dessen Einschallrichtung in der Rad
scheibenebene schwenkbar ist.
Die bezüglich des Verfahrens genannten Vorteile gelten für
die Vorrichtung nach der Erfindung analog.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Vorrichtung weist, insbe
sondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2 oder
3, einen an einer Stirnseite der Radscheibe akustisch ankop
pelbaren zweiten Gruppenstrahler auf, mit dem eine zweite
Schallwelle durch die Stirnseite in die Radnabe einschallbar
und dessen Einschallrichtung schwenkbar ist.
Vorzugsweise ist ein an der Lauffläche akustisch ankoppelba
rer dritter Gruppenstrahler vorhanden, mit dem eine dritte
Schallwelle in das Eisenbahnrad einschallbar und dessen
Einschallrichtung mit einer Komponente in einer parallel zur
Rotationsachse orientierten zweiten Schwenkebene schwenkbar
ist.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Vorrichtung weist
einen an einer Stirnseite des Radkranzes akustisch ankoppel
baren vierten Gruppenstrahler auf, mit dem eine vierte
Schallwelle in das Eisenbahnrad einschallbar und dessen Ein
schallrichtung mit einer Komponente in einer parallel zur
Rotationsachse orientierten zweiten Schwenkebene schwenkbar
ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung weist die
Vorrichtung einen an einer Stirnseite der Radscheibe aku
stisch ankoppelbaren fünften Gruppenstrahler auf, mit dem
eine fünfte Schallwelle in das Eisenbahnrad einschallbar und
dessen Einschallrichtung mit einer Komponente in einer pa
rallel zur Rotationsachse orientierten zweiten Schwenkebene
schwenkbar ist.
Einer oder mehrere der Gruppenstrahler kann/können als ein
dimensionales Array ausgeführt sein, das im Vergleich zu ei
nem zweidimensionalen Array kostengünstiger ist.
Die auf eine Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren be
zogene Aufgabe wird bezogen auf die erste Verfahrensvariante
gemäß der Erfindung ebenfalls gelöst durch ein an der Lauf
fläche akustisch ankoppelbares, erstes zweidimensionales
Gruppenstrahler-Array, mit dem eine erste Schallwelle durch
den Radkranz hindurch in die Radscheibe einschallbar ist,
wobei hierbei die Einschallrichtung des ersten Gruppenstrah
ler-Arrays in der Radscheibenebene schwenkbar ist, und mit
dem eine dritte Schallwelle in das Eisenbahnrad einschallbar
ist, wobei hierbei die Einschallrichtung des ersten Gruppen
strahler-Arrays mit einer Komponente in einer parallel zur
Rotationsachse orientierten zweiten Schwenkebene schwenkbar
ist.
Die Vorrichtung ist bevorzugt weitergebildet durch ein an ei
ner Stirnseite der Radscheibe akustisch ankoppelbares, zwei
tes zweidimensionales Gruppenstrahler-Array, mit dem eine
zweite Schallwelle in die Radnabe einschallbar ist, wobei
hierbei die Einschallrichtung des zweiten Gruppenstrahler-
Arrays schwenkbar ist, und mit dem eine fünfte Schallwelle in
das Eisenbahnrad einschallbar ist, wobei hierbei die Ein
schallrichtung des zweiten Gruppenstrahler-Arrays mit einer
Komponente in einer parallel zur Rotationsachse orientierten
zweiten Schwenkebene schwenkbar ist.
Von den Gruppenstrahler-Arrays sind also jeweils wenigstens
zwei Schallwellen einschallbar, deren Einschallrichtungen
vorzugsweise in aufeinander senkrecht stehenden Ebenen
schwenkbar sind.
Bevorzugt sind mehrere Gruppenstrahler und/ oder Gruppen
strahler-Arrays auf einem gemeinsamen Prüfträger angeordnet.
Beispielsweise ist wenigstens ein Gruppenstrahler oder ein
Gruppenstrahler-Array im Impuls-Echo-Modus betreibbar.
Nach einer Weiterbildung weist eine der Vorrichtungen eine
Auswerteeinheit auf, der die Empfangssignale wenigstens eines
der Gruppenstrahler bzw. der Gruppenstrahler-Arrays zuführbar
sind, und die die an unterschiedlichen Einschallstellen und/
oder mit unterschiedlichen Einschallrichtungen erzeugten Emp
fangssignale bildgebend überlagert.
Mehrere Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung nach der Er
findung sind in schematischer Weise in den Fig. 1 bis 5
erläutert. Diese Figuren dienen auch der Erläuterung des Ver
fahrens nach der Erfindung. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung
nach der Erfindung zur Prüfung eines Eisenbahnrads,
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II durch die
Vorrichtung und das Eisenbahnrad der Fig. 1,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung
nach der Erfindung zur Prüfung eines Eisenbahnrads,
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV durch die
Vorrichtung und das Eisenbahnrad der Fig. 3,
Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung
nach der Erfindung zur Prüfung eines Eisenbahnrads.
Fig. 1 und Fig. 2 in einer Querschnittsdarstellung entlang
der Linie II-II zeigen ein Eisenbahnrad 1 (Monoblockrad), das
in einer Drehrichtung 3 um eine Rotationsachse 5 rotiert. Das
Eisenbahnrad 1 umfaßt eine Radnabe 7, eine Radscheibe 9, ei
nen Radkranz 11 mit einer Lauffläche 13 sowie einen Spur
kranz 15. Im Bereich der Radscheibe 9 ist das Eisenbahnrad 1
weniger breit als im Bereich der Radnabe 7 und des Radkran
zes 11, so daß Übergangszonen 17, 19 mit veränderlicher Rad
breite gebildet sind. Es handelt sich dabei um eine innere
Übergangszone 17 zwischen der Radnabe 7 und der Radscheibe 9
sowie um eine äußere Übergangszone 19 zwischen der Rad
scheibe 9 und dem Radkranz 11.
An der Lauffläche 13 ist gemäß einem ersten Ausführungsbei
spiel ein erster Gruppenstrahler 21 akustisch angekoppelt. Er
ist mit seiner Einschallstelle in etwa zwischen den verlän
gert gedachten Stirnseiten der Radscheibe 9 auf der Laufflä
che 13 positioniert. Von dem ersten Gruppenstrahler 21 wird
eine erste Schallwelle 23 durch die Lauffläche 13 in die Rad
scheibe 9 eingeschallt. Die Einschallrichtung wird in einer
ersten Schwenkebene 25, die bei Fig. 1 durch die Zeichen
ebene gebildet ist, innerhalb eines Schwenkintervalls 27 ge
schwenkt, d. h. verändert. Man spricht in diesem Zusammenhang
auch von einem "Vertikalschwenk", da ein erster Einschallwin
kel α1 (gemessen bezüglich einer ein Einfallslot bildenden
Radiuslinie 24) innerhalb des Schwenkintervalls 27 variiert
wird. Das Schwenkintervall 27 hat eine Breite von etwa 60°
und ist in etwa derart justiert, daß ein Winkelbereich auf
einer ersten Seite bezüglich der Radiuslinie 24, und zwar ein
durch eine in Fig. 1 linksseitige Stelle 28 auf der Laufflä
che 13 und durch die Radnabe 7 definierter Winkelbereich, ab
getastet wird. Der erste Einschallwinkel α1 wird von etwa 0°
bis etwa 60° variiert.
Bei kleinem Einschallwinkel α1 wird mit longitudinaler Pola
risation, bei großem Einschallwinkel α1 mit transversaler Po
larisation eingeschallt.
In Fig. 1 sind mögliche Rißlagen 29A, 29B und 29C an der
Lauffläche 13, am Innenumfang des Radkranzes 11 bzw. an der
wellenabgewandten Mantelfläche (Außenmantelfläche) der Rad
nabe 7 eingezeichnet, die mit der Vorrichtung nach der Erfin
dung gut erfaßbar sind. Die Risse werden nämlich bei Durch
führung der Verfahren nach der Erfindung aus mehreren, un
terschiedlichen Richtungen beschallt.
Zur Erhöhung der Detektionswahrscheinlichkeit weist die Vor
richtung einen weiteren ersten Gruppenstrahler 31 auf, der
eine weitere erste Schallwelle 33 in das Eisenbahnrad 1 ein
schallt. Die Einschallrichtung der weiteren ersten Schall
welle 33 wird ebenfalls in der senkrecht auf der Rotati
onsachse 5 stehenden ersten Schwenkebene 25 geschwenkt, und
zwar innerhalb eines Schwenkintervalls 37 mit einer Breite
von etwa 60°. Mit diesem zweiten "Vertikalschwenk wird ein
Winkelbereich auf der der ersten Seite gegenüberliegenden
Seite, und zwar ein durch die Radnabe 9 und durch eine gegen
überliegende, in Fig. 1 bezüglich der Radiuslinie 24 rechts
seitige Stelle 38 auf der Lauffläche 13 definierter Winkelbe
reich, geprüft.
In Fig. 2 ist weiter dargestellt, wie die Lage eines Fo
kus 41, 43 der ersten Schallwelle 23 durch phasengesteuerte
elektronische Ansteuerung des ersten Gruppenstrahlers 21 va
riiert wird. Die Variation des Fokus kann mittels elektroni
scher Ansteuerung auch über eine Veränderung der aktiven
Schwingerfläche des Gruppenstrahler 31 erreicht werden, z. B.
durch Zu-/Abschalten von Randelementen des Arrays.
Die Fig. 2 zeigt einen ersten Fokus 41, der sich aus der na
türlichen Fokussierung infolge der endlichen Querschnittsflä
che (in Abstrahlrichtung) des ersten Gruppenstrahlers 21,
also noch ohne elektronische Ansteuerung, ergibt. Ein zweiter
Fokus 43 wird durch entsprechende Phasenansteuerung des er
sten Gruppenstrahlers 21 erzeugt. Der zweite Fokus 43 liegt
näher an der Lauffläche 13 und weist einen geringeren Bündel
querschnitt als der erste Fokus 41 auf. Damit geht einher,
daß ein zweiter mit dem zweiten Fokus 43 verbundener Diver
genzwinkel δ2 größer als der erste Divergenzwinkel δ1 ist.
Bei Einstellung des ersten Fokus' 41 wird die erste Schall
welle 23 mit ihrem natürlichen ersten Divergenzwinkel δ1
weitgehend ungestört in die Radscheibe 9 eingestrahlt. Bei
Einstellung des zweiten Fokus' 43 wird nur ein Teil der er
sten Schallwelle 23 in die Radscheibe 9 eingestrahlt, und ein
anderer Teil trifft von innen auf die Oberfläche der äußeren
Übergangszone 19.
Fig. 3 und Fig. 4 in einer Querschnittsdarstellung entlang
der Linie IV-IV zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel einer
Vorrichtung nach der Erfindung mit einem zweiten Gruppen
strahler 51, der durch eine Stirnseite der Radscheibe 9 eine
zweite Schallwelle 53 unter einem zweiten Einschallwinkel α2
in das Eisenbahnrad 1 einschallt. Die auf die erste Schwenk
ebene 25 projizierte Komponente der Einschallrichtung der
zweiten Schallwelle 53 wird in dieser Schwenkebene 25 inner
halb eines Schwenkintervalls 57 mit einer Breite von etwa 60°
geschwenkt. Dabei bleibt der zweite Einschallwinkel α2 von
etwa 70° näherungsweise unverändert, weshalb in diesem Zusam
menhang auch von einem "Horizontalschwenk" oder von einem
Schwenk des Schielwinkels gesprochen wird.
Der Divergenzwinkel δ der zweiten Schallwelle 52 bleibt weit
gehend unverändert und beträgt etwa 5° bis 20°.
Das Schwenkintervall 57 des zweiten Gruppenstrahlers 51 ist
derart justiert, daß ein bezüglich der Radiuslinie 24, auf
der der zweite Gruppenstrahler 51 angeordnet ist, symmetri
scher Winkelbereich abgetastet wird. Der zweite Gruppenstrah
ler 51 strahlt durch die Radscheibe 9 in Richtung auf die in
nere Übergangszone 17 sowie in Richtung auf die Radnabe 7.
Es kann ein (nicht gezeigter) weiterer zweiter Gruppenstrah
ler vorhanden sein, der wie der zweite Gruppenstrahler 51 po
sitioniert ist, statt dessen aber in Richtung auf die Lauf
fläche 13 schallt.
Das in Fig. 5 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel einer
Vorrichtung nach der Erfindung zeigt Gruppenstrahler 61, 71,
81, die einen Winkelschwenk ("Vertikalschwenk") in einer par
allel zur Rotationsachse 5 des Bisenbahnrads 1 orientierten
zweiten Schwenkebene 62 durchführen, die durch die Zeichen
ebene der Fig. 5 gebildet ist. Im gezeichneten Beispiel ver
läuft die zweite Schwenkebene 62 durch die Rotationsachse 5.
Ein dritter Gruppenstrahler 61 strahlt eine dritte Schall
welle 63 durch die Lauffläche 13 in die äußere Übergangs
zone 19 ein. Der dritte Gruppenstrahler 61 ist an dem dem
Spurkranz 15 gegenüberliegenden Rand der Lauffläche 13 ange
ordnet. Die Einschallrichtung der dritten Schallwelle 63 wird
innerhalb eines Schwenkintervalls 67 mit einer Breite von
etwa 60° geschwenkt. Dieses Schwenkintervall 67 erstreckt
sich von einer zur Rotationsachse 5 senkrecht stehenden Rich
tung hin zu einer bezüglich der Rotationsachse 5 schrägen
Richtung.
Ein vierter Gruppenstrahler 71 strahlt eine vierte Schall
welle 73 durch die bezüglich einer Fahrrichtung des Eisen
bahnrades 1 innengelegene Stirnseite des Radkranzes 11 in das
Eisenbahnrad 1 ein und ist dabei soweit als möglich am in ra
dialer Richtung äußeren Rand des Radkranzes 11 oder des Spur
kranzes 15 positioniert. Die vierte Schallwelle 73 schallt
dabei in den Radkranz 11 und in die äußere Übergangszone 19
ein. Die Einschallrichtung der vierten Schallwelle 73 wird
innerhalb eines Schwenkintervalls 77 mit einer Breite von
etwa 60° variiert. Dieses Schwenkintervall 77 ist derart ju
stiert, daß die Einschallrichtung der vierten Schallwelle 73
von einer weitgehend zur Rotationsachse 5 parallelen Richtung
hin zu einer zur Rotationsachse 5 geneigten Richtung variiert
wird.
Ein fünfter Gruppenstrahler 81 strahlt eine fünfte Schall
welle 83 durch eine Stirnseite der Radscheibe 9 in das Eisen
bahnrad 1 ein. Die Einschallstelle befindet sich in radialer
Richtung von außen betrachtet unmittelbar vor der inneren
Übergangszone 17. Ein Schwenkintervall 87 der Einschallrich
tung der fünften Schallwelle 83 ist derart justiert, daß die
Einschallrichtung über die weitgehend gesamte Intervallbreite
von etwa 60° in Richtung auf die Radnabe 7 weist.
Der dritte Gruppenstrahler 61 und der vierte Gruppenstrah
ler 71 sind auf einem gemeinsamen Prüfträger 100 angeordnet,
dem auch der fünfte Gruppenstrahler 81 zugeordnet sein kann.
Die Gruppenstrahler 21, 31, 51, 61, 71, 81 sind bezüglich der
Rotationsachse 5 ortsfest, d. h. das rotierende Eisenbahnrad 1
bewegt sich mit der jeweiligen Einkoppelfläche unter dem je
weiligen Gruppenstrahler 21, 31, 51, 61, 71, 81 hinweg.
Der dritte Gruppenstrahler 61 kann als zweidimensionales
Gruppenstrahler-Array ausgebildet sein. Er kann in Richtung
der Rotationsachse 5 auf der Lauffläche 13 verfahrbar sein,
so daß er zwischen den verlängert gedachten Stirnseiten der
Radscheibe 9 auf der Lauffläche 13 positionierbar ist (wie
der erste Gruppenstrahler 21). Von dem dritten Gruppenstrah
ler 61 kann dann die erste Schallwelle 23 mit einem Schwenk
in der ersten Schwenkebene 25 und die dritte Schallwelle 63
mit einem Schwenk in der zweiten Schwenkebene 62 eingeschallt
werden, ohne daß hierzu ein gesonderter erster Gruppenstrah
ler 21 nötig wäre. Dabei kann das zweidimensionale Gruppen
strahler-Array die Einschallrichtung auch rotierend verän
dern.
In gleicher Weise kann der fünfte Gruppenstrahler 81 als
zweidimensionales Gruppenstrahler-Array ausgebildet und ent
lang einer Stirnseite der Radscheibe 9 und ggf. entlang einer
Stirnseite des Radkranzes 11 verfahrbar sein, so daß er so
wohl zur Einschallung der zweiten Schallwelle 53 mit einem
Schwenk in der ersten Schwenkebene 25 als auch zur Einschal
lung der vierten Schallwelle 73 und/oder der fünften Schall
welle 83 mit einem Schwenk in der zweiten Schwenkebene 62 in
der Lage ist, ohne daß hierzu ein gesonderter zweiter Grup
penstrahler 51 erforderlich wäre.
Claims (31)
1. Verfahren zur Detektion eines Risses (29A, 29B, 29C) in
einem um eine Rotationsachse (5) drehbaren Eisenbahnrad (1),
wobei ein zur Einschallung einer ersten Ultraschallwelle (23,
33) vorhandener Ultraschallwandler (21, 31) relativ zum Ei
senbahnrad (1) im wesentlichen kreisförmig um die Rotati
onsachse (5) bewegt wird und, wobei die erste Ultraschall
welle (23, 33) durch die Lauffläche (13) in das Eisenbahnrad
(1) eingeschallt wird,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß durch den Radkranz (11) hindurch in die Radscheibe (9) eingeschallt wird, und
- b) daß die Einschallrichtung der ersten Ultraschallwelle (23, 33) in der Radscheibenebene (25) geschwenkt wird.
2. Verfahren zur Detektion eines Risses (29A, 29B, 29C) in
einem um eine Rotationsachse (5) drehbaren Eisenbahnrad (1),
wobei ein zur Einschallung einer ersten Ultraschallwelle (53)
vorhandener Ultraschallwandler (51) relativ zum Eisenbahnrad
(1) im wesentlichen kreisförmig um die Rotationsachse (5) be
wegt wird und, wobei die erste Ultraschallwelle (53) in das
Eisenbahnrad (1) eingeschallt wird,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß die erste Ultraschallwelle (53) durch eine Stirnseite der Radscheibe (9) in die Radnabe (7) eingeschallt wird, und
- b) daß die Einschallrichtung der ersten Ultraschallwelle (53) geschwenkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ein
schallrichtung der ersten Ultraschallwelle (53) mit einer
Komponente in einer senkrecht auf der Rotationsachse (5) ste
henden ersten Schwenkebene (25) geschwenkt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ein
schallrichtung der ersten Ultraschallwelle (23, 33; 53) mit
einer Komponente in einer parallel zur Rotationsachse (5)
orientierten zweiten Schwenkebene (62) geschwenkt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die kreis
förmige Bewegung durch eine Rotation des drehbar gelagerten
Eisenbahnrads (1) bei nicht um die Rotationsachse (5) rotie
rendem Ultraschallwandler (21, 31; 51) zustande kommt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
- 1. daß eine zweite Ultraschallwelle (63, 73, 83) in das Eisen bahnrad (1) eingeschallt und ein zu ihrer Einschallung vor handener Ultraschallwandler (61, 71, 81) in gleicher Weise wie der zur Einschallung der ersten Ultraschallwelle (23, 33) vorhandene Ultraschallwandler (21, 31) bewegt wird, und
- 2. daß die Einschallrichtung der zweiten Ultraschallwelle (63, 73, 83) mit einer Komponente in einer parallel zur Rotati onsachse (5) orientierten zweiten Schwenkebene (62) ge schwenkt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Ein
schallung der ersten Ultraschallwelle (23, 33; 53) und der
zweiten Ultraschallwelle (63, 73, 83) derselbe Ultraschall
wandler vorhanden ist.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Ultraschallwelle (63) durch die Lauffläche (13) eingeschallt
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Ultraschallwelle (63) in die Radscheibe (9) eingeschallt
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Ultraschallwelle (63) in die Übergangszone (19) zwischen Rad
kranz (11) und Radscheibe (9) eingeschallt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Ultraschallwelle (83) durch eine Stirnseite der Radscheibe
(9) eingeschallt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Ultraschallwelle (83) in die Radnabe (7) eingeschallt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Ultraschallwelle (83) in die Übergangszone (17) zwischen Rad
scheibe (9) und Radnabe (7) eingeschallt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Ultraschallwelle (73) durch eine Stirnseite des Radkranzes
(11) eingeschallt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Ultraschallwelle (73) in die Übergangszone (19) zwischen Rad
kranz (11) und Radscheibe (9) eingeschallt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15 oder 6 bis
15,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Ultraschallwelle (23) bzw. die zweite Ultraschallwelle elek
tronisch fokussiert wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lage
des Fokus variiert wird.
18. Verfahren nach Anspruch 1 und 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des
Fokus der ersten Ultraschallwelle (23) bezüglich der Laufflä
che (13) derart variiert wird, daß die Schallbündelbreite der
ersten Ultraschallwelle (23) in der Übergangszone (19) zwi
schen Radkranz (11) und Radscheibe (9) veränderlich ist.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18 oder 6 bis
18,
dadurch gekennzeichnet, daß die an un
terschiedlichen Einschallstellen und/ oder mit unterschiedli
chen Einschallrichtungen von der ersten Ultraschallwelle bzw.
der zweiten Ultraschallwelle erzeugten Empfangssignale bild
gebend überlagert werden.
20. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1,
gekennzeichnet durch
einen an der Lauffläche (13) akustisch ankoppelbaren ersten
Gruppenstrahler (21, 31), mit dem eine erste Schallwelle (23,
33) durch den Radkranz (11) hindurch in die Radscheibe (9)
einschallbar und dessen Einschallrichtung in der Radscheiben
ebene (25) schwenkbar ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20 zur Durchführung des Verfah
rens nach Anspruch 2 oder 3,
gekennzeichnet durch
einen an einer Stirnseite der Radscheibe (9) akustisch ankop
pelbaren zweiten Gruppenstrahler (51), mit dem eine zweite
Schallwelle (53) durch die Stirnseite in die Radnabe (7) ein
schallbar und dessen Einschallrichtung schwenkbar ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21 zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
gekennzeichnet durch
einen an der Lauffläche (13) akustisch ankoppelbaren dritten
Gruppenstrahler (61), mit dem eine dritte Schallwelle (63) in
das Eisenbahnrad (1) einschallbar und dessen Einschallrich
tung mit einer Komponente in einer parallel zur Rotationsach
se (5) orientierten zweiten Schwenkebene (62) schwenkbar ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22 zur Durch
führung des Verfahrens einem der Ansprüche 14 oder 15,
gekennzeichnet durch
einen an einer Stirnseite des Radkranzes (11) akustisch an
koppelbaren vierten Gruppenstrahler (71), mit dem eine vierte
Schallwelle (73) in das Eisenbahnrad (1) einschallbar und
dessen Einschallrichtung mit einer Komponente in einer paral
lel zur Rotationsachse (5) orientierten zweiten Schwenkebene
(62) schwenkbar ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 23 zur Durch
führung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
gekennzeichnet durch
einen an einer Stirnseite der Radscheibe (9) akustisch ankop
pelbaren fünften Gruppenstrahler (81), mit dem eine fünfte
Schallwelle (83) in das Eisenbahnrad (1) einschallbar und
dessen Einschallrichtung mit einer Komponente in einer paral
lel zur Rotationsachse (5) orientierten zweiten Schwenkebene
(62) schwenkbar ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Gruppenstrahler (21, 31, 51, 61, 71, 81) auf einem gemeinsa
men Prüfträger (100) angeordnet sind.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
einer der Gruppenstrahler (21, 31, 51, 61, 71, 81) im Impuls-
Echo-Modus betreibbar ist.
27. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 und nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
gekennzeichnet durch
ein an der Lauffläche (13) akustisch ankoppelbares, erstes
zweidimensionales Gruppenstrahler-Array (61), mit dem eine
erste Schallwelle (23, 33) durch den Radkranz (11) hindurch
in die Radscheibe (9) einschallbar ist, wobei hierbei die
Einschallrichtung des ersten Gruppenstrahler-Arrays (61) in
der Radscheibenebene (25) schwenkbar ist, und mit dem eine
dritte Schallwelle (63) in das Eisenbahnrad (1) einschallbar
ist, wobei hierbei die Einschallrichtung des ersten Gruppen
strahler-Arrays (61) mit einer Komponente in einer parallel
zur Rotationsachse (5) orientierten zweiten Schwenkebene (62)
schwenkbar ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27 zur Durchführung des Verfah
rens nach Anspruch 2 oder 3 und nach einem der Ansprüche 11
bis 13,
gekennzeichnet durch
ein an einer Stirnseite der Radscheibe (9) akustisch ankop
pelbares, zweites zweidimensionales Gruppenstrahler-Array
(81), mit dem eine zweite Schallwelle (53) in die Radnabe (7)
einschallbar ist, wobei hierbei die Einschallrichtung des
zweiten Gruppenstrahler-Arrays (81) schwenkbar ist, und mit
dem eine fünfte Schallwelle (83) in das Eisenbahnrad (1) ein
schallbar ist, wobei hierbei die Einschallrichtung des zwei
ten Gruppenstrahler-Arrays (81) mit einer Komponente in einer
parallel zur Rotationsachse (5) orientierten zweiten Schwenk
ebene (62) schwenkbar ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 27 oder 28,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Gruppenstrahler-Arrays auf einem gemeinsamen Prüfträger ange
ordnet sind.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eines der Gruppenstrahler-Arrays im Impuls-Echo-Modus be
treibbar ist.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 26 oder 27
bis 30,
gekennzeichnet durch eine Auswerteein
heit, der die Empfangssignale wenigstens eines der Gruppen
strahler (21, 31, 51, 61, 71, 81) bzw. der Gruppenstrahler-
Arrays zuführbar sind, und die die an unterschiedlichen Ein
schallstellen und/ oder mit unterschiedlichen Einschallrich
tungen erzeugten Empfangssignale bildgebend überlagert.
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