DE19833490C2 - Spannungszwischenkreisumrichter - Google Patents
SpannungszwischenkreisumrichterInfo
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- H02H7/10—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers
- H02H7/12—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for static converters or rectifiers
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Spannungszwischen
kreisumrichter mit einem eingangsseitigen Gleichrichter, ei
nem ausgangsseitigen Wechselrichter und einem im Spannungs
zwischenkreis angeordneten Stützkondensator, wobei parallel
zum Stützkondensator eine Schutzschaltung mit einem Auslöse
element und in Reihe dazu einem Strombegrenzungselement ange
ordnet ist.
Ein derartiger Spannungszwischenkreisumrichter wird bei
spielsweise als Traktionsumrichter in Lokomotiven und Trieb
wagen eingesetzt. Bei ihm ist das Strombegrenzungselement als
Drossel ausgebildet.
Eine Drossel hat den Nachteil, große magnetische Felder zu
erzeugen und somit starke Wechselwirkungen zu ihrer Umgebung
hervorrufen. Folglich muß die Drossel mechanisch sehr stabil
ausgeführt und befestigt sein. Ferner kann das entstehende
Magnetfeld andere elektronische Einrichtungen, vor allem im
Umrichter selbst, stören.
Aus der gattungsgemäßen DE 23 49 161 B2 ist eine Anordnung zum Schutz eines
von einem Gleichspannungszwischenkreis gespeisten selbstge
führten Wechselrichters bekannt. Diese Anordnung weist einen
Zusatzzweig und einen weiteren Zweig auf, die elektrisch pa
rallel zum Glättungskondensator des Spannungszwischenkreises
geschaltet sind. Der Zusatzzweig weist eine Reihenschaltung
einer Induktivität und eines Hilfsthyristors auf, wobei der
weitere Zweig eine Reihenschaltung eines ohmschen Widerstan
des und eine zur Polung des Glättungskondensators in Sperr
richtung geschaltete Diode aufweist. Dieser weitere Zweig
bildet eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den Polen
des Glättungskondensators nach der schwingungsbedingten Umpo
lung des Glättungskondensators im Störungsfall. Dadurch wird
dem Schwingkreis aus Glättungskondensator und den im Wechsel
richter vorhandenen oder in denselben eingeschalteten Induk
tivitäten ab dem Maximum der ersten Entladehalbschwingung des
Stromes auf sehr wirksame und einfache Art Energie entzogen,
so dass alle folgenden Stromhalbschwingungen wesentlich klei
ner werden als ohne den weiteren Zweig.
Aus der DE 43 31 250 C1 ist eine Vorrichtung zur Begrenzung
des Einschaltstromes in einem Laststromkreis bekannt, die ei
nen Begrenzungswiderstand aufweist. Dieser Begrenzungswider
stand ist in Reihe zum Laststromkreis geschaltet. Als Begren
zungswiderstand ist ein Heißleiter vorgesehen, der mit einem
Überbrückungselement versehen ist. Beim Überschreiten eines
vorgebbaren Widerstandswertes für den Heißleiter ist das Ein
schalten der Last gesperrt. Der Einschaltstrom kann dadurch
auch beim wiederholten Einschalten der Last nach kurzer Zeit
bzw. in Folge, einen vorgegebenen Grenzwert nicht überschrei
ten. Außerdem ist der Begrenzungs-Heißleiter vor Überlastung
durch zu häufiges Ein-/Ausschalten geschützt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
Spannungszwischenkreisumrichter derart weiterzubilden, daß er
die Nachteile des Standes der Technik vermeidet.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Strombegrenzungsele
ment als Heißleiter ausgebildet ist.
Das Auslöseelement kann ein beliebiger schneller Halbleiter
schalter sein. Vorzugsweise aber ist das Auslöseelement als
Thyristor ausgebildet.
Die Gefahr von Überspannungen, die mittels der Schutzschal
tung verhindert werden sollen, können besonders dann auftre
ten, wenn am eingangsseitigen Gleichrichter plötzliche Netzspannungsabfälle,
am ausgangsseitigen Wechselrichter transi
ente Laständerungen oder andere Störungen auftreten können
und der Wechselrichter als rückspeisefähiger Wechselrichter
ausgebildet ist. Besonders in diesem Fall sollte also ein er
findungsgemäßer Spannungszwischenkreisumrichter verwendet
werden.
Die erfindungsgemäße Schutzschaltung ist ferner besonders
dann von Vorteil, wenn der Spannungszwischenkreisumrichter
als Hochspannungs-Spannungszwischenkreisumrichter ausgebildet
ist, also im Betrieb des Spannungszwischenkreisumrichters am
Stützkondensator eine Betriebsspannung von über 1 kV abfällt.
Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nach
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Dabei
zeigt in Prinzipdarstellung die einzige
Fig. 1 einen Spannungszwischenkreisumrichter.
Gemäß Fig. 1 weist ein Spannungszwischenkreisumrichter einen
eingangsseitigen Gleichrichter 1, einen ausgangsseitigen
Wechselrichter 2 und einen dazwischen angeordneten Stützkon
densator 3 auf. Der Gleichrichter 1 wird aus einem Netz 4 ge
speist. An den Wechselrichter 2 ist eine Last 5 angeschlos
sen.
Gemäß Ausführungsbeispiel ist der Gleichrichter 1 als gesteu
erter Gleichrichter 1 ausgebildet. Er weist also als gleich
richtende Halbleiterventile steuerbare Elemente auf, z. B.
IGBTs (IGBT = insulated gate bipolar transistor) oder GTOs (=
gate turn off-Thyristoren). Der Gleichrichter 1 könnte aber
auch mit ungesteuerten Halbleiterventilen, also Dioden, aus
gebildet sein. Der Gleichrichter 1 wird ferner gemäß Ausfüh
rungsbeispiel aus einem Einphasen-Wechselstromnetz 4 ge
speist. Er könnte aber auch aus einem Drehstromnetz gespeist
werden.
Der Wechselrichter 2 weist ebenfalls gesteuerte Halbleiter
ventile auf, also IGBTs oder GTOs. Er ist vorzugsweise als
rückspeisefähiger Wechselrichter 2 ausgebildet. Er kann also
ggf. elektrische Energie von der Last 5 in den Zwischenkreis
rückspeisen. Gemäß Ausführungsbeispiel ist an den Wechsel
richter 2 eine Drehstromlast 5 angeschlossen. Es könnte aber
auch eine einphasige Wechselstromlast angeschlossen sein.
Im Betrieb des Spannungszwischenkreisumrichters fällt am
Stützkondensator 3 eine Betriebsspannung U von mehr als 1 kV
ab. Die Betriebsspannung U wird mittels einer Steuerschaltung
6 erfaßt und ausgewertet. Wenn der absolute Wert der Be
triebsspannung U bzw. die zeitliche Änderung der Betriebs
spannung U einen - ggf. einstellbaren - Grenzwert übersteigt,
steuert die Steuerschaltung 6 ein Auslöseelement 7 einer
Schutzschaltung an, welche parallel zum Stützkondensator 3
angeordnet ist. Hierdurch wird die Betriebsspannung U nahezu
schlagartig auf 0 abgebaut. Das Auslöseelement 7 kann als be
liebiger schneller Halbleiterschalter ausgebildet sein. Vor
zugsweise aber ist das Auslöseelement 7 als Thyristor 7 aus
gebildet.
Die Betriebsspannung U wird mittels eines Kurzschlußstromes I
abgebaut, der durch das Auslöseelement 7 fließt. Der Kurz
schlußstrom I darf einerseits nicht zu schnell ansteigen und
andererseits einen Maximalwert nicht übersteigen. Dennoch muß
die Betriebsspannung U so schnell so weit abgebaut werden,
daß eine Lichtbogenbrennspannung, bei der spätestens ein
evtl. Lichtbogen erlöschen würde, rechtzeitig erreicht wird.
Um dies zu gewährleisten, ist dem Auslöseelement 7 ein Strom
begrenzungselement 8 vorgeschaltet, welches erfindungsgemäß
als Heißleiter 8 ausgebildet ist. Das Strombegrenzungselement
8 ist ebenfalls Bestandteil der Schutzschaltung. Durch den
relativ hohen Startwiderstand des Strombegrenzungselements 8
werden somit der Anstieg beim Auslösen des Auslöseelements 7
und der Maximalwert des Kurzschlußstroms durch das Auslöse
element 7 begrenzt.
Der Stromfluß durch das Strombegrenzungselement 8 führt zu
einer Erwärmung des Strombegrenzungselements 8. Hierdurch
verringert sich dessen Widerstand, so daß die verbleibende
Restspannung noch schneller abgebaut wird. Im Gegensatz zu
einer Drossel entstehen aber kaum Magnetfelder, so daß die
bei Verwendung einer Drossel sich ergebenden Probleme vermie
den werden.
Der Spannungszwischenkreisumrichter kann insbesondere in Lo
komotiven und Triebwagen als Traktionsumrichter eingesetzt
werden.
Claims (5)
1. Spannungszwischenkreisumrichter mit einem eingangsseitigen
Gleichrichter (1), einem ausgangsseitigen Wechselrichter
(2) und einem im Spannungszwischenkeis angeordneten Stütz
kondensator (3), wobei parallel zum Stützkondensator (3)
eine Schutzschaltung (7, 8) mit einem Auslöseelement (7)
und in Reihe dazu einem Strombegrenzungselement (8) ange
ordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Strombegrenzungselement (8) als Heißleiter (8)
ausgebildet ist.
2. Spannungszwischenkreisumrichter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Auslöseelement (7) als Thyristor (7) ausgebildet
ist.
3. Spannungszwischenkreisumrichter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wechselrichter (2) als rückspeisefähiger Wechsel
richter (2) ausgebildet ist.
4. Spannungszwischenkreisumrichter nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Betrieb des Spannungszwischenkreisumrichters am
Stützkondensator (3) eine Betriebsspannung (U) über 1 kV
abfällt.
5. Spannungszwischenkreisumrichter nach einem der obigen An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß er als Traktionsumrichter verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998133490 DE19833490C2 (de) | 1998-07-24 | 1998-07-24 | Spannungszwischenkreisumrichter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998133490 DE19833490C2 (de) | 1998-07-24 | 1998-07-24 | Spannungszwischenkreisumrichter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19833490A1 DE19833490A1 (de) | 2000-01-27 |
DE19833490C2 true DE19833490C2 (de) | 2001-10-18 |
Family
ID=7875280
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998133490 Expired - Fee Related DE19833490C2 (de) | 1998-07-24 | 1998-07-24 | Spannungszwischenkreisumrichter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19833490C2 (de) |
Families Citing this family (5)
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---|---|---|---|---|
DE10228825A1 (de) * | 2002-06-27 | 2004-01-29 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung mit einem Spannungszwischenkreisumrichter |
DE102008034312A1 (de) | 2008-07-23 | 2009-12-17 | Siemens Aktiengesellschaft | Spannungszwischenkreis-Umrichter mit Kurzschließereinheit |
WO2011008567A2 (en) * | 2009-06-29 | 2011-01-20 | Ideal Power Converters, Inc. | Power transfer devices, methods, and systems with crowbar switch shunting energy-transfer reactance |
EP2463976A1 (de) * | 2010-12-08 | 2012-06-13 | Siemens Aktiengesellschaft | Schaltung und Verfahren zur Regelung einer Gleichstromspannung und Stromwandler |
DE102019207537A1 (de) * | 2019-05-23 | 2020-11-26 | Siemens Aktiengesellschaft | System mit zumindest zwei an eine gemeinsame Speiseleitung angeschlossenen und selektiv abschaltbaren Verbrauchern und Verwendung zumindest eines Unterbrechungsschaltglieds mit einer extern aktivierbaren Zündvorrichtung zum sicheren Trennen eines Verbrauchers von einem speisenden elektrischen Netz |
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DE2349161B2 (de) * | 1973-09-29 | 1978-02-02 | Brown, Boveri & Cie Ag, 6800 Mannheim | Anordnung zum schutz eines von einem gleichspannungszwischenkreis gespeisten selbstgefuehrten wechselrichters |
DE4331250C1 (de) * | 1993-09-15 | 1994-09-08 | Fraunhofer Ges Forschung | Vorrichtung zur Begrenzung des Einschaltstromes in einem Laststromkreis |
-
1998
- 1998-07-24 DE DE1998133490 patent/DE19833490C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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Also Published As
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DE19833490A1 (de) | 2000-01-27 |
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