DE19832996A1 - Netzwerkanpassungseinrichtung und zugehöriges Verfahren - Google Patents

Netzwerkanpassungseinrichtung und zugehöriges Verfahren

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Abstract

Herkömmliche Netzwerkanpassungseinrichtungen, die komprimierte Daten in einem Datenstrom empfangen, dekomprimieren diese Daten, um die Übertragungsrate an das ausgangsseitige Netzwerk, in das die Daten eingespeist werden, anzupassen. Bei einer Rückumwandlung müssen die Daten dann wieder komprimiert werden. Dies führt insbesondere bei komprimierten Sprachsignalen zu einem Qualitätsverlust. Es ist die Aufgabe der Erfindung, Netzwerkanpassungseinrichtungen und ein zugehöriges Verfahren anzugeben, die eine erhöhte Sprachqualität ermöglichen. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird aus einem ersten Datenstrom (4), der aus einer Abfolge erster Strukturelemente (20) besteht, die komprimierte Daten enthalten, ein zweiter Datenstrom (6-14) gebildet, der zweite und dritte Strukturelemente enthält, wobei die zweiten Strukturelemente die komprimierten Daten und die dritten Strukturelemente keine Daten enthalten. Die Netzwerkanpassungseinrichtung (2) umfaßt Mittel zum Empfangen bzw. Senden der ersten und zweiten Datenströme sowie Mittel zum Erzeugen des zweiten bzw. ersten Datenstroms aus dem ersten bzw. zweiten Datenstrom. DOLLAR A Sprachübertragung zwischen Mobilfunkteilnehmern über existierende ISDN-Netze, vorzugsweise Umwandlung von AAL2-Datenströmen in TDM-Datenströme, vorzugsweise in Vermittlungssystemen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Netzwerkanpassungseinrichtung so­ wie ein zugehöriges Verfahren zum Umwandeln eines ersten Da­ tenstroms aus einem ersten Netzwerk in wenigstens einen zwei­ ten Datenstrom für ein zweites Netzwerk. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Datenströme, die Strukturelemente mit komprimierten Daten enthalten.
Netzwerkanpassungseinrichtungen (Interworking Units, IWU) verbinden zwei oder mehrere, in der Regel verschiedenartige Netzwerke miteinander. Beispiele für Netzwerke sind lokale Netze (Local Area Network, LAN), Netze für den Bereich einer Stadtregion (Metropolitan Area Network, MAN) oder Weitver­ kehrsnetze (Wide Area Network, WAN). Netzwerke können der Übertragung von Daten zwischen Computersystemen dienen (z. B. Rechnerbusse, Ethernet, Appletalk, Internet). Es können je­ doch auch Sprachdaten übertragen werden (z. B. analoge und di­ gitale Telekommunikation, Mobilfunk, ISDN, digitaler Rund­ funk) sowie Bildinformationen (z. B. Video-On-Demand, MPEG, digitales Fernsehen, Bildtelefon). Netzwerke können verschie­ dene Topologien aufweisen, beispielsweise ein unregelmäßiges vermaschtes Netz, Ringstruktur, Bustopologie oder Sternanord­ nung. Darüber hinaus können Netzwerke eine Vielzahl von Übertragungstechniken verwenden, beispielsweise analoge und digitale, serielle und parallele, synchrone und asynchrone Übertragung. Beispiele für Übertragungstechniken stellen das Zeitmultiplexverfahren (Time Division Multiplex, TDM) sowie der asynchrone Transfer-Modus (Asynchronous
Transfer Mode, ATM) dar. Als Übertragungsmedien können der Luftweg (z. B. terrestrische Funknetze, Satellitenübertra­ gung), verdrillte Kabel (z. B. für herkömmliche Telefonnetze), Koaxialkabel (z. B. für Kabelfernsehen, Ethernet) oder Glasfa­ sern verwendet werden. In der Informationsübertragung werden mitunter auch parallele Kabel mit unterschiedlichen Dielek­ trika und abgeschirmte Kabel verwendet.
Netzwerkanpassungseinrichtungen empfangen Daten aus einem Netzwerk und leiten diese Daten in ein zweites Netzwerk wei­ ter. Dies erfordert, daß die Netzwerkanpassungseinrichtung an beide Netzwerke bezüglich der zugrundeliegenden Technik ange­ paßt ist. Dies umfaßt beispielsweise bei digitaler Datenüber­ tragung eine Anpassung an die in den Netzwerken verwendeten Übertragungsprotokolle und Bitraten. Neben Benennungs-, Adressierungs- und Durchschaltaufgaben, die für eine korrekte Anlieferung der Daten an den entsprechenden Adressaten not­ wendig sind, muß auch eine kontrollierte Steuerung des Datenflusses durch Rückstaubildung und Puffe­ rung vorgenommen werden, wenn die Netzwerke unterschiedliche Bitraten aufweisen. Haben die Netzwerke verschiedene maximale Paketgrößen, so muß die Netzwerkanpassungseinrichtung zudem eine Segmentierung und Neuformung von Paketen durchführen.
Beispiele bekannter, häufig verwendeter Netzwerkanpassungs­ einrichtungen sind Repeater, die zwei Netzwerke in der ersten OSI-Schicht verbinden, Bridges in der zweiten Schicht, Router in der dritten Schicht und Gateways in höheren Schichten. Weitere Netzwerkanpassungseinrichtungen werden im Bereich der Telekommunikation in Vermittlungssyste­ men verwendet, um verschiedene Telefonnetze miteinander zu verbinden.
Die für die Übertragungsstrecken geforderte bessere Ausnut­ zung hat zur Entwicklung von Multiplexverfahren geführt, von denen sich zwei Formen herausgebildet haben: Frequenzmulti­ plex (FDM) und Zeitmultiplex (TDM). Beiden Verfahren ist die Zusammenfassung primärer Signale in einem Multiplexer, die einkanalige Übertragung des Multiplexsignals und die Rückge­ winnung der Primärsignale durch Demultiplexer oder Zeitfilter gemein. Im Frequenzmultiplex belegt jedes Nachrichtensignal ein Frequenzband bestimmter Breite, wobei die Basisbänder der Primärsignale durch Modulationstechniken mit gestaffelten Trägerfrequenzen so in höhere Frequenzlagen verschoben werden, daß sie auf der Frequenzskala nebeneinan­ der zu liegen kommen. Im Zeitmultiplex können binäre und kon­ tinuierliche Signale übertragen werden. Dabei werden kontinu­ ierliche Signale, wie beispielsweise die Sprache, vor der Übertragung durch Abtastung in schnelle Folgen von sehr kur­ zen Impulsen umgeformt (Pulscodemodulation, PCM).
Ein Netzwerk, das PCM-Techniken verwendet, ist beispielsweise das ISDN-Netz (Integrated Services Digital Network). Bei ISDN, das nach dem OSI-Schichtenmodell spezifiziert wurde, handelt es sich um ein digitales Netzwerk, das verschiedene Dienste integriert, wie z. B. Telefon, Telefax, Datex, Multi­ media (Video, Audio, Daten), und das die Signalisierung unabhängig von der Kommunikationsform und dem -inhalt durch­ führt. ISDN verfügt über getrennte Kanäle zur Übertragung von Nutzinformation (B-Kanal) und für die Signalisierung (D- Kanal). Die internationale Normung des ISDN ist durch die ITU-T (International Telecommunication Union- Telecommunication Standardisation Sector) erfolgt.
Eine Datentransporttechnik, die auf einer sehr schnellen Pa­ ketvermittlung beruht, ist der asynchrone Transfer-Modus (ATM), der auch die Basis für Breitband-ISDN (B-ISDN) dar­ stellt. ATM nutzt zur Übertragung ausschließlich Pakete mit einer festen Länge von 53 Bytes. Diese kleinste unteilbare Übertragungseinheit wird daher als ATM-Zelle bezeichnet. Eine ATM-Zelle besteht aus einem 5 Bytes umfassenden Header und einem Nutzdatenfeld von 48 Bytes, wobei der Header unter an­ derem eine Kanalidentifikation (VPI), eine Pfadidentifikation (VCI) und ein PT-Feld (Payload Type) umfaßt, das die Art der Nutzdaten angibt.
Ahnlich dem OSI-Referenzmodell ist auch das ATM-Modell verti­ kal in mehrere Schichten unterteilt, beispielsweise in die Bitübertragungsschicht, die ATM-Schicht, die ATM- Adaptionsschicht (AAL) und höhere Schichten zur Steuerung und für Nutzdaten. Darüber hinaus wird eine horizontale Gliede­ rung nach Aspekten des Datenaustausches zwischen Nutzern (User Plane), Aspekten der Kommunikationssteuerung (Control Plane) und Managementaspekten (Management Plane) vorgenommen.
Die Güte eines (virtuellen) ATM-Kanals wird durch die gewähr­ leistete Dienstklasse festgelegt. Zur Definition der vier Dienstklassen A bis D werden ausschließlich die Aspekte der Timeliness QoS berücksichtigt, bei deren Realisierung Parame­ ter vorgesehen sind, die beispielsweise die Zellverlustrate, die Zellverzögerung und die Schwankung der Zellverzögerung, also den Jitter, beschreiben. Die Anforde­ rungsprofile möglicher Anwendungen werden anhand ihrer Bitra­ te, der Zeitbeziehung zwischen Quelle und Senke sowie der Art der Verbindung unterschieden. Beispielsweise stellt die Sprachübertragung eine typische Anwendung der Dienstklasse A dar. Beispiele für Anwendungen der Dienstklasse B sind Video­ übertragungen im MPEG-2-Format sowie Sprachübertragung in Mo­ bilnetzen. Die Dienstklassen C und D dienen der Realisierung herkömmlicher Datendienste wie dem Dateitransfer.
Die ATM-Adaptionsschicht (AAL) bildet die Schnittstelle zu den auf ATM aufsetzenden Schichten. Ihre Aufgaben gliedern sich in die Umsetzung der von höheren Schichten geforderten Serviceparameter gemäß der Dienstklassen A bis D sowie die senderseitige Segmentierung und empfangsseitige Reassemblie­ rung der Nutzdaten. Nach dem Empfehlungen der ITU werden ver­ schiedene AAL-Typen für die verschiedenen Dienstklassen und Anwendungen vorgesehen.
Im AAL-Typ 2 sollte ursprünglich die Datenübertragung nach Dienstklasse B realisiert werden. Nach ITU-T 1.363.2 stellt der AAL-Typ 2 nun ein Multiplexverfahren für mehrere Quellen dar, die über eine gemeinsame virtuelle Kanalverbindung (Virtual Channel Connection, VCC) übertragen werden. Der neue AAL-Typ 2 kann zur Bandbreiten-effizienten Übertragung nie­ derratiger, kurzer Pakete für verzögerungsempfindliche Anwen­ dungen verwendet werden. Ein wichtiges Beispiel für einen solchen Verkehr stellt die Übertragung komprimierter Sprache dar, wie sie in Mobilnetzen verwendet wird. Da sogar die Pa­ ketisierungsverzögerung für einen normalen 64-kbps- Sprachkanal zu Echo- und Verzögerungsproblemen führen kann, wird diese Situation bei mit geringerer Bitrate komprimierter Sprache (z. B. mit 8 kbps) noch kritischer. Das Anfüllen einer ATM-Zelle mit 8 kpit pro Sekunde erfordert etwa 48 ms. Eine Möglichkeit, diese Füllzeit zu verringern, wäre es, die ATM- Zelle lediglich teilweise zu füllen. Dies würde jedoch eine sehr uneffiziente Ausnutzung von Netzwerkressourcen darstel­ len.
Der AAL-Typ 2 ermöglicht nun das Multiplexing mehrerer Quel­ len niedriger Bandbreiten in ATM-Zellen einer einzigen virtu­ ellen Verbindung. Dadurch wird die Paketierungsverzögerung beträchtlich verringert, da beispielsweise das Anfüllen einer ATM-Zelle mit zwei 8-kbit/s-Strömen lediglich 24 ms erfor­ dert.
Der AAL-Typ 2 ist in eine CPS-Unterschicht (common part sublayer) und eine SSCS-Unterschicht (service specific con­ vergence sublayer) unterteilt. Das Multiplexing mehrerer Kanäle nach AAL-Typ 2 geschieht in der CPS-Unterschicht und wird auf der Grundlage von sogenannten CPS-Paketen durchge­ führt. In Fig. 2 ist das CPS-Paket-Format für dem AAL-Typ-2 dargestellt. Das CPS-Paket besteht aus einem Header (CPS-PH) und einem Abschnitt für die Nutzdaten (CPS-PP). Der Header umfaßt eine Kanalkennung (CID) 50, um die verschiede­ nen Pakete zu kennzeichnen. In einem Längenindikator (LI) 52 ist die Länge des Nutzdatenteils (CPS-PP) enthalten. Der Hea­ der umfaßt ferner weitere Felder 54, 56. Die im CPS-Paket enthaltenen Nutzdaten (Payload) können, je nach den Angaben im LI-Feld 52, eine Länge entweder bis zu 45 Oktetts oder bis zu 64 Oktetts aufweisen.
Eine wichtige Anwendung für den AAL-Typ 2 stellt die Übertra­ gung komprimierter Sprachdaten beispielsweise in Mobilnetzen dar. Sprachkomprimierung ist beispielsweise in der ITU- Empfehlung G.728 beschrieben. Solche Verfahren verwenden Prä­ diktionsalgorithmen wie den LD-CELP-Algorithmus (Low-Delay Code Excited Linear Prediction). Codierer und Decodierer, die diese Algorithmen verwenden, greifen auf ein Codebuch zurück und übertragen lediglich einen Index auf dieses Codebuch. Um die Verzögerungszeit zu reduzieren, wenden die Algorithmen eine Rückwärtsadaption von Synthesefilterkoeffizienten und Verstärkungsfaktoren an. Die Verwendung von Sprachvektoren und Codebüchern impliziert insbesondere, daß durch Decodie­ rung eines codierten Signals die ursprünglichen Daten nicht in identischer Weise wiederhergestellt werden können. Die Ab­ weichungen können dabei so groß werden, daß sie hörbar und als störend empfunden werden können.
Herkömmliche Netzwerkanpassungseinrichtungen, die komprimier­ te Daten aus einem Netzwerk empfangen, dekomprimieren die Da­ ten vor der Einspeisung in ein anderes Netzwerk, um die Daten an die dort erforderliche Übertragungsrate anzupassen. Bei einer Rückumwandlung in ei­ ner anderen Netzwerkanpassungseinrichtung werden die Daten dann wieder komprimiert. Dies ist auf jeden Fall mindestens vor der Übergabe an den Endteilnehmer notwendig. Bei dieser Vorgehensweise wird die Sprachqualität mit jeder zusätzlichen Dekompression und Kompression verschlechtert. Zusätzlich wachsen die Übertragungsverzögerungszeiten an.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Netzwer­ kanpassungseinrichtung und ein zugehöriges Verfahren anzuge­ ben, die eine erhöhte Qualität der übertragenen Sprache er­ möglichen.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren nach Patentanspruch 1 und die Netzwerkanpassungseinrichtungen nach den Patentan­ sprüchen 13 und 14 gelöst.
Bevorzugte Ausführungen sind Gegenstände der Unteransprüche.
Insbesondere stellt die Erfindung Netzwerkanpassungseinrich­ tungen und ein zugehöriges Verfahren bereit, in denen eine Dekompression und Kompression vermieden wird. Die Zellen, in denen die Nutzdaten transportiert werden, bleiben unberührt, solange die Daten nicht selbst bearbeitet werden müssen (z. B. bei Konferenzen). Dies birgt den Vorteil in sich, daß während der Übertragung Verzögerungszeiten möglichst gering gehalten werden.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachste­ hend erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Datenstrom-Flußdiagramm zur Darstellung der er­ findungsgemäßen Funktionsweise einer Netzwerkanpas­ sungseinrichtung; und
Fig. 2 den Aufbau eines CPS-Paketes.
In Fig. 1 ist die Funktionsweise eines bevorzugten Ausfüh­ rungsbeispiels der Erfindung dargestellt. Die Netzwerkanpas­ sungseinrichtung (IWU) 2 empfängt einen Datenstrom 4, der als VCC dargestellt ist. Der Datenstrom 4 setzt sich in dem be­ vorzugten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 aus einer Abfolge von ATM-Zellen 16 zusammen, die jeweils von einem ATM- Zellkopf 18 angeführt werden. Dem jeweiligen ATM-Zellkopf 18 folgen eine Reihe von AAL2-Strukturelementen 20, die jeweils einen Header 22-28 und ein Nutzdatenfeld 30-44 umfassen. Da­ bei bilden verschiedene AAL2-Strukturelemente 20 einer ATM- Zelle 16 verschiedene Subkanäle. Die Zuordnung eines AAL2- Strukturelements 20 zu einem Subkanal erfolgt vorzugsweise durch eine entsprechende Angabe im CID-Feld 50 des jeweiligen Headers 22-28.
Die Netzwerkanpassungseinrichtung 2 weist jedem Subkanal ei­ nen eigenen Kanal 6-14 auf der Ausgangsseite zu. In jedem dieser Kanäle 6-14 wird ein Header 22-28 gefolgt von den je­ weiligen komprimierten Daten 30-44 übertragen. Für die Anpas­ sung an die im ausgangsseitigen Netzwerk erforderliche Über­ tragungsrate werden ferner Leerzellen eingefügt, die einen Header 46 und ein leeres Nutzdatenfeld 48 enthalten.
Vorzugsweise wird ausgangsseitig für jeden Datenstrom ein se­ parater TDM-Kanal verwendet. Es können, beispielsweise zur Videoübertragung, aber auch mehrere TDM-Kanäle verwendet wer­ den.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kommunizie­ ren zwei Mobilfunk-Teilnehmer unter Einbeziehung existieren­ der ISDN-Netze. Von einem Mobilfunkteilnehmer werden kompri­ mierte Sprachdaten in einem Subkanal an die Netzwerkanpas­ sungseinrichtung 2 übergeben. Die Nutzdatenübertragungsrate beträgt beispielsweise 80 kbps. Sind etwa fünf Subkanäle ent­ halten, nimmt jeder Subkanal 16 kbps in Anspruch. Auf der Ausgangsseite der Netzwerkanpassungseinrichtung 2 befindet sich das ISDN-Netz mit einer Reihe von B-Kanälen, die jeweils 64 kbps aufweisen. Da in diesem Beispiel diese Kanäle TDM- Kanäle sind, ist in ihnen ein konstanter Datenstrom notwen­ dig.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird in jedem ausgangsseitigen Kanal 6-14 lediglich eine Leerzelle zusätzlich zu den Daten jedes AAL2-Strukturelements 20 hinzugefügt, wobei diese Leerzelle entsprechend verlängert ist.
Vorzugsweise wird eine erfindungsgemäße Netzwerkanpassungs­ einrichtung als Hardwarelösung realisiert sein. Eine Netzwer­ kanpassungseinrichtung kann jedoch auch als Software imple­ mentiert werden.
Desweiteren kann die erfindungsgemäße Netzwerkanpassungsein­ richtung ein alleinstehendes, separates und unabhängiges Ge­ rät darstellen, es kann jedoch vorzugsweise auch in ein Ver­ mittlungssystem bzw. eine Nebenstellenanlage integriert sein.
Neben der in Fig. 1 dargestellten Umwandlung eines Daten­ stroms in mehrere Datenströme, in die Leerzellen eingefügt werden, wird erfindungsgemäß auch eine Netzwerkanpassungsein­ richtung für die Rückumwandlung bereitgestellt.

Claims (27)

1. Verfahren zum Umwandeln eines ersten Datenstroms (4) aus einem ersten Netzwerk in wenigstens einen zweiten Datenstrom (6-14) für ein zweites Netzwerk und/oder zum Rückwandeln des zweiten Datenstroms in einen dem ersten Datenstrom entspre­ chenden Datenstrom, wobei
der erste Datenstrom (4) aus einer Abfolge von ersten Struk­ turelementen (20) besteht, und
der zweite Datenstrom (6-14) aus einer Abfolge von zweiten und dritten Strukturelementen besteht, wobei die zweiten Strukturelemente die Daten der ersten Strukturelemente (20) in unveränderter Form und die dritten Strukturelemente keine Daten enthalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die ersten Strukturele­ mente (20) in ATM-Zellen (16) eingebettete AAL2- Strukturelemente sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der erste Daten­ strom (4) mehrere Subkanäle trägt und Daten in ersten Struk­ turelementen (20) verschiedener Subkanäle denen in verschie­ denen zweiten Datenströmen (6-14) entsprechen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei jeder der zweiten Datenströme (6-14) in einem separaten TDM-Kanal übertragen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das zweite Netzwerk ein ISDN-Netzwerk ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der er­ ste Datenstrom (4) und der zweite Datenstrom (6-14) unter­ schiedliche Bitraten aufweisen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Län­ gen der zweiten und dritten Strukturelemente verschieden sind.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Län­ gen der zweiten und dritten Strukturelemente gleich sind.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die im ersten Datenstrom (4) enthaltenen Daten Sprachsignale sind.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das er­ ste Netzwerk ein Mobilnetz ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Verfahren software-gesteuert ausgeführt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Verfahren hardware-gesteuert ausgeführt wird.
13. Netzwerkanpassungseinrichtung (2) mit Verbindungen zu ei­ nem ersten und einem zweiten Netzwerk, umfassend:
Mittel zum Empfangen eines ersten Datenstroms (4) aus dem er­ sten Netzwerk, wobei der erste Datenstrom (4) aus einer Ab­ folge von ersten Strukturelementen (20) besteht,
Mittel zum Erzeugen wenigstens eines zweiten Datenstroms (6-14), der aus einer Abfolge von zweiten und dritten Strukture­ lementen besteht, wobei die zweiten Strukturelemente die Da­ ten der ersten Strukturelemente (20) in unveränderter Form und die dritten Strukturelemente keine Daten enthalten, und Mittel zum Senden des zweiten Datenstroms (6-14) in das zwei­ te Netzwerk.
14. Netzwerkanpassungseinrichtung (2) mit Verbindungen zu ei­ nem ersten und einem zweiten Netzwerk, umfassend:
Mittel zum Empfangen eines zweiten Datenstroms (6-14) aus dem zweiten Netzwerk, wobei der zweite Datenstrom aus einer Ab­ folge von zweiten und dritten Strukturelementen besteht, wo­ bei die zweiten Strukturelemente Daten und die dritten Struk­ turelemente keine Daten enthalten,
Mittel zum Erzeugen eines ersten Datenstroms (4), der aus ei­ ner Abfolge von ersten Strukturelementen (20) besteht, die die Daten der zweiten Strukturelemente in unveränderter Form enthalten, und
Mittel zum Senden des ersten Datenstroms (4) in das erste Netzwerk.
15. Netzwerkanpassungseinrichtung nach Anspruch 13 oder 14, wobei die ersten Strukturelemente (20) in ATM-Zellen (16) eingebettete AAL2-Strukturelemente sind.
16. Netzwerkanpassungseinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, wobei der erste Datenstrom (4) mehrere Subkanäle auf­ weist und die in ersten Strukturelementen (20) verschiedener Subkanäle enthaltenen Daten denen in verschie­ denen zweiten Datenströmen (6-14) entsprechen.
17. Netzwerkanpassungseinrichtung nach einem Ansprüche 13 bis 16, wobei jeder der zweiten Datenströme (6- 14) in einem sepa­ raten TDM-Kanal übertragen wird.
18. Netzwerkanpassungseinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, wobei das zweite Netzwerk ein ISDN-Netz ist.
19. Netzwerkanpassungseinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, wobei der erste Datenstrom (4) und der zweite Daten­ strom (6-14) unterschiedliche Bitraten aufweisen.
20. Netzwerkanpassungseinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 19, wobei die Längen der zweiten und dritten Strukturele­ mente verschieden sind.
21. Netzwerkanpassungseinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 19, wobei die Längen der zweiten und dritten Strukturele­ mente gleich sind.
22. Netzwerkanpassungseinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 21, wobei die im ersten Datenstrom (4) enthaltenen Daten Sprachsignale sind.
23. Netzwerkanpassungseinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 22, wobei das erste Netzwerk ein Mobilnetz ist.
24. Netzwerkanpassungseinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 23, wobei die Mittel zum Empfangen, Erzeugen und Senden durch Software realisiert sind.
25. Netzwerkanpassungseinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 23, wobei die Mittel zum Empfangen, Erzeugen und Senden durch Hardware realisiert sind.
26. Netzwerkanpassungseinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 25, wobei die Netzwerkanpassungseinrichtung (2) als ei­ genständiges Gerät ausgeführt ist.
27. Netzwerkanpassungseinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 25, wobei die Netzwerkanpassungseinrichtung (2) Teil ei­ nes Vermittlungssystems ist.
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