DE19832638A1 - Eingabe-Vorrichtung zur Authentifizierung von Benutzern eines Computers - Google Patents
Eingabe-Vorrichtung zur Authentifizierung von Benutzern eines ComputersInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Eingabe-Vorrichtung für einen Computer, insbesondere eine Computer-Maus oder die Tastatur eines Mobilfunktelefons, mit mindestens einer mit einem Finger betätigbaren Taste. An einer Berührungsfläche dieser Taste ist ein Sensor vorgesehen, der dazu ausgestaltet ist, um bei Berührung dieser Taste mit einem Finger eines Benutzers dessen Fingerabdruck-Daten zu erfassen. Diese Fingerabdruck-Daten werden gegebenenfalls mit Hilfe eines Analog/Digital-Wandlers digitalisiert und mit in einer Datenspeichereinrichtung gespeicherten Referenz-Fingerabdruck-Daten verglichen, um die Authentizität des Benutzers festzustellen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Eingabe-Vor
richtung für einen Computer, um die Authentizität eines Com
puter-Benutzers festzustellen, und ein Verfahren zum Betreiben
eines Computers mit einer solchen Eingabe-Vorrichtung.
Bei einigen elektronischen Geräten, wie beispielsweise bei
Computern, Mobilfunktelefonen, Geldautomaten etc., ist es erfor
derlich, die Berechtigung eines Benutzers eines solchen Gerätes
zu überprüfen, um eine unberechtigte Benutzung dieses Gerätes
oder einen unberechtigten Zugang bzw. Zugriff auf in einem sol
chen Gerät gespeicherte Daten o.a. zu verhindern.
Die Überprüfung der Berechtigung erfolgt zumeist mit Hilfe
eines mehrstelligen Codewortes, das der Benutzer beispielsweise
über eine Tastatur oder andere Eingabe-Mittel in das Gerät ein
geben muß. Das eingegebene Codewort wird mit einem in dem Gerät
gespeicherten Referenz-Codewort verglichen, und bei Identität
der beiden Codewörter erhält der Benutzer die Berechtigung zur
Benutzung dieses Gerätes oder zum Zugriff auf Daten o. ä.
Dieses Prinzip ist beispielsweise bei Computern, Mobilfunk
telefonen etc. weit verbreitet. Nachteil dieses Prinzips besteht
darin, daß das Codewort (auch Paßwort oder Geheimzahl genannt)
auch anderen Personen bekannt sein kann. Diese Personen sind
dann trotz fehlender Berechtigung in der Lage, Zugang zu einem
Computer bzw. Zugriff auf geheime Daten zu erlangen oder zum
Beispiel mit einem Mobilfunktelefon zu telefonieren.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß das jeweilige
Gerät auch von unberechtigten Personen benutzt werden kann,
sofern der berechtigte Benutzer sein Code- oder Paßwort einmal
eingegeben hat und dann beispielsweise für einige Zeit seinen
Computer-Arbeitsplatz verläßt, ohne aus dem Computer-System
auszusteigen oder den Computer abzuschalten. Man hat versucht,
dieses Problem dadurch zu umgehen, daß sich der Computer selb
ständig herunterfährt, wenn beispielsweise die Tastatur oder die
Maus für eine längere Zeitdauer nicht betätigt werden. Diese
Lösung hat sich als nicht zufriedenstellend herausgestellt, da
der Arbeitsablauf des berechtigten Computer-Benutzers auf diese
Weise sehr oft unbeabsichtigt unterbrochen wird. Es sind auch
Lösung bekannt, bei denen der berechtigte Benutzer vom Computer
regelmäßig, zum Beispiel alle fünf Minuten, nach seinem Codewort
gefragt wird, um die Berechtigung des Benutzers permanent zu
überprüfen. Aber auch diese Lösung hat sich als nachteilig her
ausgestellt, da die sich wiederholende Abfrage des Codeworts von
den Benutzers als sehr störend empfunden wird.
Ein anderes Prinzip ist die Verwendung von Magnetstreifen
karten oder Chipkarten, bei denen das Codewort auf einem Magnet
streifen oder Mikrochip gespeichert ist. Dieses Sicherungssystem
hat sich bei Geldautomaten in Verbindung mit einer Geheimzahl
und bei Schließanlagen als Schlüsselersatz durchgesetzt. Aber
auch hier tritt wieder das Problem auf, daß eine unberechtigte
Person Zugang erlangen kann, sobald sie in Besitz dieser
Chip- oder Magnetstreifenkarte ist. Desweiteren ist es nicht möglich,
permanent die Berechtigung des Benutzers zu überprüfen, so daß
auch hier eine nicht berechtigte Person Zugang beispielsweise zu
einem Computer erlangen kann, wenn die berechtigte Person ihren
Arbeitsplatz verlassen hat.
Der wesentliche Nachteil dieser obengenannten Lösungsvor
schläge besteht jedoch darin, daß lediglich die Berechtigung des
Benutzers, nicht aber dessen Authentizität, überprüft werden
kann. Dies führt zu den vorstehend beschriebenen Problemen, da
es möglich ist, daß eine Person lediglich mit Kenntnis des Code
wortes oder Besitz der entsprechenden Chipkarte unberechtigten
Zugriff beispielsweise auf einen Computer erlangen kann.
Man hat versucht, dieses Problem dadurch zu lösen, indem
nahe des Computer-Monitors ein Kamera-System installiert wird,
um beim Einschalten bzw. Hochlaufen des Computers das Gesichts
feld des Benutzers abzutasten. Die erfaßten Daten werden dann
mit gespeicherten Referenz-Gesichts-Daten des berechtigten Be
nutzer verglichen. Bei wesentlicher Übereinstimmung der erfaßten
Gesichts-Daten mit den gespeicherten Referenz-Gesichts-Daten
wird die Authentizität des Benutzers festgestellt, und der
erkannte, berechtigte Benutzer erhält Zugang zu dem Computer.
Dieses System arbeitet jedoch relativ ungenau und unzuverlässig,
da bereits kleine Veränderungen, wie Brille und neue Frisur des
Benutzers oder auch veränderte Lichtverhältnisse o. ä., zu einem
Systemausfall oder einer Fehl-Erkennung führen. Außerdem ist
dieses System sehr kompliziert und teuer. Darüber hinaus hat
dieses Kamera-System eine äußerst geringe Akzeptanz erlangt, da
es die Benutzer als sehr störend empfunden haben, permanent von
einer Kamera "überwacht" zu werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrun
de, eine Eingabe-Vorrichtung für einen Computer und ein Verfah
ren zum Betreiben eines Computers mit einer solchen Eingabe-Vor
richtung zu schaffen, um die obigen Nachteile zu überwinden.
Diese Aufgabe wird durch eine Eingabe-Vorrichtung mit den
Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 und ein Verfahren mit den
Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst.
In den jeweils abhängigen Unteransprüchen sind vorteilhafte
und bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Eingabe-Vor
richtung bzw. des erfindungsgemäßen Verfahrens angegeben.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Eingabe-Vorrichtung
besteht darin, daß kein weiteres externes Peripheriegerät zur
Durchführung der Authentifizierung erforderlich ist, da die
erfindungsgemäße Eingabe-Vorrichtung mit einem bereits vorhan
denen Eingabe-Peripheriegerät, wie beispielsweise der Tastatur
eines Computers oder einer Computer-Maus, kombiniert ist.
Dadurch ergeben sich nur geringfügig höhere Herstellungs- und
Anschaffungskosten für die erfindungsgemäße Eingabe-Vorrichtung.
Darüber hinaus ist die Eingabe-Vorrichtung wie eine herkömmliche
Maus an den Computer angeschlossen, wodurch die Störanfälligkeit
vermindert wird, da keine zusätzlichen Computer-Komponenten,
Verbindungsleitungen und Anschlußstecker erforderlich sind.
Die Kombination der erfindungsgemäßen Eingabe-Vorrichtung
mit einer Computer-Maus hat sich als besonders vorteilhaft her
ausgestellt, da die Verweildauer der Finger des Benutzers auf
den Tasten der Maus am höchsten ist, wodurch sich im wesent
lichen eine permanente Überprüfung der Authentizität durchführen
läßt. Durch die mögliche permante Überprüfung der Authentizität
ist der Schutz des Computers bzw. der Daten vor unberechtigten
Zugriffen auch dann gewährleistet, wenn der berechtigte Benutzer
seinen Arbeitsplatz verläßt. Sollte jemand bei Abwesenheit des
berechtigten Benutzers versuchen, mit dem Computer zu arbeiten,
so wird dieser automatisch gesperrt, wenn der falsche Finger
abdruck erfaßt wird. Darüber hinaus ist eine Authentifizierung
des Benutzers ohne dessen Mitwissen möglich, wodurch dem Benut
zer das Gefühl genommen, permanent überwacht zu werden.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß keine Unterbrechung
des Arbeitsablaufes durch die Authentifizierung stattfindet, wie
es zum Beispiel bei der Verwendung von Magnetkarten oder der
wiederholten Abfrage des Codewortes der Fall ist.
Ein entscheidender Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
keine unberechtigten Personen Zugang oder Zugriff auf den Compu
ter bzw. sensible Daten erlangen können, da weder Codewörter
noch Magnetstreifen- oder Chipkarten verwendet werden, die in
den Besitz unberechtigter Personen gelangen könnten.
Die erfindungsgemäße Eingabe-Vorrichtung weist eine mit
einem Finger betätigbare Taste auf, die mit einem Sensor ver
sehen ist, der dazu ausgestaltet ist, Fingerabdruck-Daten eines
diese Taste betätigenden Fingers eines Benutzers zu erfassen. In
der Technik sind verschiedene optische, elektrische, wärme- und
druckempfindliche Sensoren zur Erfassung von Fingerabdruck-Daten
bekannt; auf die eigentliche Sensortechnologie wird daher nicht
weiter eingegangen. Die durch den Sensor erfaßten Fingerabdruck-Daten
werden dann durch einen Komparator mit bereits vorhande
nen, in einer Speichereinrichtung gespeicherten Referenz-Finger
abdruck-Daten einer berechtigten Benutzers verglichen. Mit Hilfe
eine Entscheidungseinrichtung wird schließlich entschieden, ob
die erfaßten Fingerabdruck-Daten mit den Referenz-Fingerabdruck-Daten
identisch sind und ob die Authentizität des aktuellen
Benutzers zu bejahen ist.
Vorteilhafterweise werden die erfaßten Fingerabdruck-Daten
digitalisiert, um mit Hilfe einer Datenverarbeitungseinrichtung
weiterverarbeitet und anschließend in einer Speichereinrichtung
gespeichert werden zu können. Es gibt verschiedene Sensortypen,
bei denen abhängig von der verwendeten Sensortechnologie analoge
oder digitale Meßsignale (bzw. Fingerabdruck-Daten) ausgegeben
werden. Bei einem "analogen" Sensor werden analogen Meßsignale
einem Analog/Digital-Wandler zugeführt, der die analogen Meß
signale in digitale Signale bzw. digitale Fingerabdruck-Daten
umwandelt. Die digitalen Fingerabdruck-Daten können dann mit
Hilfe einer Datenverarbeitungseinrichtung gemäß vorbestimmter
Algorithmen weiterverarbeitet werden, um beispielsweise fehler
haft erfaßte Datenelemente zu korrigieren oder herauszufiltern.
Zur Erhöhung der Datensicherheit können die digitalisierten
Fingerabdruck-Daten zusätzlich chiffriert werden.
Die Verarbeitung der Fingerabdruck-Daten ist in einigen
Fällen erforderlich, da auf diese Weise fehlerhafte Erfassungen
des Sensors, zum Beispiel durch Verschmutzungen der Sensorfläche
oder des Fingers oder auch durch eine fehlerhafte Positionierung
des Fingers auf der Sensorfläche, korrigiert werden können.
Die obengenannte fingerbetätigbare Taste kann Teil einer
Computer-Tastatur, einer Computer-Maus oder einer Tastatur für
ein Mobilfunktelefon oder für einen Geldautomaten sein. Auch
kann die Taste mit einem Berührungsfeld (Touch Panel) eines
Laptop-Computers kombiniert sein. Diese Berührungsfelder dienen
ebenfalls primär zur Steuerung beispielsweise des Cursors auf
dem Computer-Monitor und haben bei vielen Laptop-Computern die
Computer-Maus abgelöst.
Um eine permanente Überprüfung der Authentizität zu errei
chen, ist es erforderlich, daß der Sensor an einer Taste vorge
sehen ist, die vom Benutzer oft betätigt wird. Bei einem Mobil
funktelefon kann dies beispielsweise die Rufaufbau-Taste und bei
einem Geldautomaten die Bestätigungs-Taste sein.
Bei einem Computer kann ein solcher Sensor zum Beispiel
an der SHIFT-Taste vorgesehen sein. Es hat sich jedoch heraus
gestellt, daß der Sensor am besten an einer der Betätigungs-Tasten
einer Computer-Maus vorzusehen ist. Bei den meisten Pro
grammanwendungen ist eine derartige Computer-Maus zur Steuerung
des Programmablaufs erforderlich, so daß die Betätigungs-Tasten
dieser Computer-Maus, auch einfach als Maus bezeichnet, sehr
oft betätigt werden müssen. Daraus ergibt sich weiterhin die
Möglichkeit, eine nahezu permanente Authentifizierung durchzu
führen. Insbesondere kann die Authentifizierung immer dann
erfolgen, wenn der Benutzer in andere Programmteile wechseln
möchte. Hierzu ist es nämlich nahezu immer erforderlich, mit der
Maus bzw. dem Maus-Zeiger auf dem Monitor vordefinierte Felder
anzuklicken, wobei dann die Fingerabdruck-Daten erfaßt werden
können. Auch ist es möglich, nach Eingabe bestimmten Tasten-Sequenzen,
durch die ein bestimmter Programmablauf eingeleitet
werden soll, die Authentifizierung des Benutzers zu überprüfen.
Auf diese Weise ist es möglich, daß ein Benutzer mit einer vor
definierten Berechtigungsstufe, die ihn zur Benutzung bestimmter
Programmteile berechtigt, bei jedem Wechsel von einem Programm
teil zu einem anderen Programmteil authentifiziert werden kann.
Für die Programmteile, für die der Benutzer eine Berechtigung
hat, erhält der Benutzer nach erfolgter Authentifizierung den
Zugang; für die Programmteile, für die der Benutzer keine
Berechtigung hat, erhält er folglich keinen Zugang. Auf diese
Weise wird eine äußerst flexible Arbeit verschiedener Benutzer
mit verschiedenen Berechtigungsstufen ermöglicht.
Bedingt durch die ergonomische Formgebung einer Computer-Maus
stellt sich eine reproduzierbare Beziehung zwischen der
Hand des Benutzers und der von dieser Hand geführten bzw. gehal
tenen Maus ein, was zur Folge hat, daß der Finger des Benutzers
mit im wesentlichen gleichbleibender Ausrichtung mit der Betäti
gungs-Taste der Maus in Kontakt kommt.
Der vorstehend erwähnte Analog/Digital-Wandler ist, sofern
erforderlich, vorzugsweise in dem Gehäuse der Eingabe-Vorrich
tung integriert. Das hat den Vorteil, daß die-analogen Sensor-Daten
direkt digitalisiert und zusammen mit den eigentlichen
"Maus-Daten" auf dem Maus-Verbindungskabel an die Schnittstelle
des Computers übertragen werden können. In diesem Fall werden
die Maus-Daten, die beispielsweise zur Steuerung eines Cursors
auf dem Computer-Monitor dienen, von den digitalisierten Finger
abdruck-Daten getrennt, die dann entsprechend einer im Computer
gespeicherten Software weiterverarbeitet werden. Die Weiterver
arbeitung der Daten kann bei vernetzten Computern auch in einem
Zentral-Computer erfolgen. Zur Erhöhung der Datensicherheit
können die digitalen Fingerabdruck-Daten mittels einer geeig
neten elektronischen Einrichtung oder einer geeigneten Software
entweder schon in der Maus selbst oder im Arbeitsplatz-Computer
chiffriert werden.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die
Eingabe-Vorrichtung mit einer Computer-Maus kombiniert. Eine
übliche Computer-Maus hat ein Gehäuse, in dem ein mechanischer
Bewegungssensor enthalten ist. Bei Bewegung der Maus über eine
ebene Fläche werden durch den Bewegungssensor Richtungssignale
erzeugt, mit Hilfe derer beispielsweise die Bewegung eines
Cursors auf dem Computer-Monitor entsprechend der Bewegung der
Maus gesteuert wird. Das Gehäuse einer üblichen Maus hat außer
dem zwei Betätigungs-Tasten, die nach Art der RETURN-Taste ver
wendet werden, wobei normalerweise die linke Maus-Taste häufiger
betätigt wird als die rechte Maus-Taste. Die linke Maus-Taste
ist daher mit einem Sensor versehen, dessen Oberfläche entspre
chend der Oberfläche der Maus-Taste ausgestaltet ist, so daß der
Benutzer bezüglich der Betätigung dieser mit dem Sensor versehe
nen Maus-Taste keinerlei Einschränkungen erfährt oder ein unge
wohntes taktiles Empfinden hat.
Wenn der Benutzer die mit dem Sensor versehene Maus-Taste
betätigt, kommt die Fingerfläche mit der sensitiven Oberfläche
des Sensors in Kontakt, woraufhin von dem Sensor Fingerabdruck-Daten
erzeugt werden. Abhängig vom verwendeten Sensor-Typ liegen
diese Daten in analoger oder digitaler Form vor. Wenn die Daten
in analoger Form vorliegen, ist der Sensor direkt mit einem
Analog/Digital-Wandler gekoppelt, der die analogen Daten digi
talisiert. Die digitalen Fingerabdruck-Daten werden dann über
das Maus-Verbindungskabel dem Rechner zugeführt.
In einer Speichereinrichtung des Rechners sind Referenz-
Fingerabdruck-Daten des oder der berechtigten Benutzer gespei
chert. Zum Erstellen dieser Referenz-Fingerabdruck-Daten muß der
berechtigte Benutzer unter Aufsicht des System-Administrators
seine Fingerabdruck-Daten mit Hilfe des Maus-Sensors erfassen
lassen. Diese Daten werden gegebenenfalls weiterverarbeitet, und
in chiffrierter oder unchiffrierter Form in einer Speicherein
richtung des Computers oder, bei Verwendung eines Netzwerks, in
einer Speichereinrichtung des Zentralcomputers als Referenz-
Fingerabdruck-Daten gespeichert.
Wie vorstehend erläutert, werden beim normalen Betrieb des
Computers periodisch oder permanent die Fingerabdruck-Daten des
Benutzers erfaßt und dem Computer zugeführt. Die Fingerabdruck-Daten
werden dann in einem Komparator mit den in der Speicher
einrichtung gespeicherten Referenz-Fingerabdruck-Daten vergli
chen. Wenn die beiden Datensätze im wesentlichen übereinstimmen,
wird von einer mit dem Komparator gekoppelten Entscheidungsein
richtung ein Signal ausgegeben, das die Identität der beiden
Datensätze und somit die Authentizität des Benutzers angibt.
Aufgrund von Meßungenauigkeiten können die beiden Datensätze
natürlich nie vollkommen identisch sein. Der Komparator oder die
Entscheidungseinrichtung enthalten daher einen vorgegebenen oder
empirisch bestimmten Grenzwert. Bei einem Grad der Übereinstim
mung der beiden Datensätze, der gleich oder größer als dieser
Grenzwert ist, werden die beiden Datensätze als identisch ange
nommen.
Sind die beiden Datensätze "identisch", so wird die Authen
tizität des Benutzer bejaht, und der Benutzer kann weiter an dem
Computer arbeiten bzw. erhält Zugriff auf bestimmte Programm
teile oder geheime Daten. Sind die beiden Datensätze nicht
"identisch", so wird die Authentizität des Benutzers verneint,
und der Benutzer erhält keinen Zugriff auf weitere Programmteile
bzw. geheime Daten. Außerdem kann in diesem Fall ein Aiarmsignal
erzeugt werden, mit der System-Administrator informiert wird,
daß eine unberechtigte Person versucht, sich Zugang zu einem
Computer bzw. zu geheimen Daten zu verschaffen. Desweiteren
können die erfaßten Fingerabdruck des unberechtigten Benutzers
gespeichert werden, um eine spätere Identifizierung dieser Per
son zu ermöglichen.
Claims (10)
1. Eingabe-Vorrichtung für einen Computer, insbesondere eine
Computer-Maus, mit mindestens einer mit einem Finger betä
tigbaren Taste, wobei an einer Fläche dieser Taste ein Sen
sor vorgesehen ist, der dazu ausgestaltet ist, um bei Berüh
rung dieser Taste mit dem Finger eines Benutzers Fingerab
druck-Daten zu erfassen und an den Computer weiterzuleiten,
um die Feststellung der Authentizität des Benutzers zu er
möglichen.
2. Eingabe-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Analog/Digital-Wandler vorgesehen ist, um von dem
Sensor ausgegebenen analoge Fingerabdruck-Daten zu digitali
sieren.
3. Eingabe-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Datenverarbeitungseinrich
tung vorgesehen ist, um Fingerabdruck-Daten zu verarbeiten,
um fehlerhaft erfaßte Fingerabdruck-Datenelemente zu korri
gieren.
4. Eingabe-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß außerdem eine Datenspeicherein
richtung, in der Referenz-Fingerabdruck-Daten von berechtig
ten Benutzern gespeichert sind, und ein Komparator vorgese
hen sind, um die gespeicherten Referenz-Fingerabdruck-Daten
mit den erfaßten Fingerabdruck-Daten zu vergleichen.
5. Eingabe-Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß außerdem eine Entscheidungseinrichtung vorgesehen ist,
um nach dem Vergleichen der erfaßten Fingerabdruck-Daten
mit den Referenz-Fingerabdruck-Daten die Authentizität des
Benutzers zu entscheiden.
6. Eingabe-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabe-Vorrichtung eine
Computer-Maus und daß die betätigbare Taste eine mit dem
Sensor versehene Maus-Taste ist.
7. Eingabe-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eingabe-Vorrichtung eine Tastatur
eines Mobilfunktelefons ist, bei der eine Taste mit dem
Sensor versehen ist.
8. Eingabe-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eingabe-Vorrichtung eine mit dem
Sensor kombinierte Berührungsfläche an einer Computer-Tastatur
ist.
9. Verfahren zum Betreiben eines Computers mit einer Eingabe-Vor
richtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit den
Schritten:
- - Erfassen von Referenz-Fingerabdruck-Daten eines berechtigten Benutzers;
- - Speichern der Referenz-Fingerabdruck-Daten in einer Speichereinrichtung;
- - regelmäßiges Erfassen von Fingerabdruck-Daten eines Benutzers bei Benutzung der Eingabe-Vorrichtung;
- - Vergleichen der jeweils erfaßten Fingerabdruck-Daten mit den gespeicherten Referenz-Fingerabdruck-Daten; Entscheiden der Authentizität des Benutzers auf Basis des Vergleichs zwischen den erfaßten Fingerabdruck-Daten und den Referenz-Fingerabdruck-Daten.
10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem die erfaßten Finger
abdruck-Daten in einer Datenverarbeitungseinrichtung
verarbeitet werden, um fehlerhaft erfaßte Fingerab
druck-Datenelemente zu korrigieren.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19832638A DE19832638A1 (de) | 1998-07-10 | 1998-07-10 | Eingabe-Vorrichtung zur Authentifizierung von Benutzern eines Computers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19832638A DE19832638A1 (de) | 1998-07-10 | 1998-07-10 | Eingabe-Vorrichtung zur Authentifizierung von Benutzern eines Computers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19832638A1 true DE19832638A1 (de) | 2000-01-13 |
Family
ID=7874720
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19832638A Ceased DE19832638A1 (de) | 1998-07-10 | 1998-07-10 | Eingabe-Vorrichtung zur Authentifizierung von Benutzern eines Computers |
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