DE19832343A1 - Vorrichtung zum Lagern einer gesteuert deformierbaren Platte geringer Dicke, insbesondere eines Spiegels als Reflexionseinrichtung für Laserstrahlen o. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Lagern einer gesteuert deformierbaren Platte geringer Dicke, insbesondere eines Spiegels als Reflexionseinrichtung für Laserstrahlen o. dgl.Info
- Publication number
- DE19832343A1 DE19832343A1 DE19832343A DE19832343A DE19832343A1 DE 19832343 A1 DE19832343 A1 DE 19832343A1 DE 19832343 A DE19832343 A DE 19832343A DE 19832343 A DE19832343 A DE 19832343A DE 19832343 A1 DE19832343 A1 DE 19832343A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- plate
- mirror
- pressure
- deformation
- medium
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B26/00—Optical devices or arrangements for the control of light using movable or deformable optical elements
- G02B26/08—Optical devices or arrangements for the control of light using movable or deformable optical elements for controlling the direction of light
- G02B26/0816—Optical devices or arrangements for the control of light using movable or deformable optical elements for controlling the direction of light by means of one or more reflecting elements
- G02B26/0825—Optical devices or arrangements for the control of light using movable or deformable optical elements for controlling the direction of light by means of one or more reflecting elements the reflecting element being a flexible sheet or membrane, e.g. for varying the focus
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K26/00—Working by laser beam, e.g. welding, cutting or boring
- B23K26/02—Positioning or observing the workpiece, e.g. with respect to the point of impact; Aligning, aiming or focusing the laser beam
- B23K26/06—Shaping the laser beam, e.g. by masks or multi-focusing
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K26/00—Working by laser beam, e.g. welding, cutting or boring
- B23K26/02—Positioning or observing the workpiece, e.g. with respect to the point of impact; Aligning, aiming or focusing the laser beam
- B23K26/06—Shaping the laser beam, e.g. by masks or multi-focusing
- B23K26/064—Shaping the laser beam, e.g. by masks or multi-focusing by means of optical elements, e.g. lenses, mirrors or prisms
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K26/00—Working by laser beam, e.g. welding, cutting or boring
- B23K26/02—Positioning or observing the workpiece, e.g. with respect to the point of impact; Aligning, aiming or focusing the laser beam
- B23K26/06—Shaping the laser beam, e.g. by masks or multi-focusing
- B23K26/064—Shaping the laser beam, e.g. by masks or multi-focusing by means of optical elements, e.g. lenses, mirrors or prisms
- B23K26/0643—Shaping the laser beam, e.g. by masks or multi-focusing by means of optical elements, e.g. lenses, mirrors or prisms comprising mirrors
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K26/00—Working by laser beam, e.g. welding, cutting or boring
- B23K26/02—Positioning or observing the workpiece, e.g. with respect to the point of impact; Aligning, aiming or focusing the laser beam
- B23K26/06—Shaping the laser beam, e.g. by masks or multi-focusing
- B23K26/0665—Shaping the laser beam, e.g. by masks or multi-focusing by beam condensation on the workpiece, e.g. for focusing
Abstract
Bei einer Vorrichtung zum Lagern einer gesteuert deformierbaren Platten geringer Dicke zum Erzielen einer variablen Plattenoberflächengestalt ist die Platte auf ihrem Umfang elastisch (einwertig) gelagert. Die Platte wird hierfür auf ihrem Umfang bevorzugt zumindest an einer ihrer Oberflächen z. B. mittels eines Radialdichtringes oder einer Wellfeder abgestützt. Diese Spiegelplatte kann im Sinne der Erfindung mit Hilfe der Vorrichtung auf ihrer Rückseite mit einer einstellbaren Flächenlast beaufschlagt werden, worauf die Platte mit einer kontrollierten und reversiblen Deformation reagiert. Der Aufbau der Vorrichtung sowie das erfindungsgemäße Zusammenwirken der Spiegellagerung, -kühlung und -geometrie resultieren in einer Beschaffenheit der Spiegelfläche, die es gestattet, den so realisierten Spiegel zur Reflexion von Höchstleistungslaserstrahlung höchster Strahlqualität einzusetzen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Hauptanspruchs.
Beider Materialbearbeitung mit Laserstrahlung wird durch eine ge
zielte Einstellung der Fokusparameter eine definierte Energieein
kopplung ins Werkstück hervorgerufen. Maßgeblich für die Reprodu
zierbarkeit des hierdurch zustande kommenden Materialbearbeitungs
prozesses sowie dessen Qualität selbst ist die Konstanz einer pro
zeßoptimierten Fokusgeometrie (Durchmesser und Lage des Fokus rela
tiv zum Werkstück).
Die tatsächliche Fokusgeometrie hängt von folgenden Kenngrößen ab:
Die aktuelle Laserleistung sowie -einschaltdauer bewirkt eine unter
schiedlich starke thermisch induzierte Deformation der optischen
Komponenten. Dies führt in erster Näherung zu einer Radien-/Brenn
weitenänderung der thermisch belasteten Oberflächen, woraus eine
Beeinflussung der Laserstrahlausbreitung resultiert. Der Betrag der
thermisch induzierten Deformation hängt bei gegebener Strahlintensi
tät zusätzlich von Alterung und Verschmutzung der optischen Kompo
nenten ab. Bei bewegten Fokussieroptiken resultiert aus deren Posi
tionsänderung ebenfalls eins Variation der Fokusgeometrie.
Die Gestalt einer prozeßoptimierten Fokusgeometrie hängt zunächst
vom Prozeß selbst (Schneiden, Schweißen, Umschmelzen) von den La
serstrahl- sowie von den Werkstückeigenschaften ab. Während des
Prozesses können durch Änderungen der Werkstückgeometrie (Dicken
variation) bzw. bei Prozeßbeginn (Einstechvorgang) sowie -ende
Korrekturen der Fokusgeometrie notwendig sein.
Hochleistungslaserstrahlen, insbesondere von CO2-Lasern, wer
den durch Spiegel, die das Strahlführungssystem bilden, vom Laser
zur Fokussieroptik geführt. Hierbei ist an das Strahlführungssystem
die Anforderung zu stellen, daß die Laserstrahlung mit minimalem
Energie- sowie Qualitätsverlust vom Laser zur Bearbeitungszone
transportiert wird. Die typischerweise eingesetzten Spiegel be
stehen aus Materialien geringer Absorption und hoher Wärmeleitfä
higkeit bzw. mechanischer. Stabilität, welche reflexionserhöhend
beschichtet werden können. Eine geringe Absorption in Verbindung
mit hoher Wärmeleitfähigkeit bewirkt eine geringe thermisch indu
zierte Deformation, was zur Folge hat, daß die optischen Eigen
schaften der Komponenten in geringerem Maße abhängig von der La
serleistung sowie -einschaltdauer variieren. Als grundsätzliche
Anforderung an Strahlführungskomponenten ist, zu nennen: Die maxi
mal zulässige Formabweichung der Optikoberflächen darf einen Be
trag von typischerweise einem zehntel der Strahlungswellenlänge
(≘ ca. 1 µm für CO2-Laserstrahlung) nicht überschreiten, da sonst
aus der dem Strahlungsfeld (Phasenfront) aufgeprägten Phasenfront
störung (Aberration) eine prozeßrelevante Verschlechterung der Fo
kussierbarkeit resultiert. Auch ideale sphärische Oberflächen haben
Phasenfrontstörungen zur Folge, wenn sie als Umlenkspiegel einge
setzt werden. Der Betrag der resultierenden Phasenfrontstörung ist
umso größer, je größer der Umlenkwinkel und je kleiner die Brenn
weite der eingesetzten Sphäre ist.
Deshalb dürfen im Gegensatz zu Planspiegeln (beliebige Umlenkwinkel
zulässig) sphärische Spiegel und insbesondere auch rotationssymmetri
sche, adaptive Optiken nur unter möglichst geringen Strahlumlenkwin
keln eingesetzt werden. Um diese Winkel zu realisieren; müssen letz
tere beispielsweise in Kombination mit einem zusätzlichen Planspiegel
(Delta-Faltung) in Strahlführungssysteme von Werkzeugmaschinen einge
baut werden. Ellipsoide bzw. Paraboloide als fokussierende/aufwei
tende Umlenkspiegel sind frei von systematischen Aberrationen (Astig
matismus, Koma).
Durch die gezielte Steuerung, Beeinflussung bzw. Kompensation der
dargestellten Einflüsse auf die resultierende Fokusgeometrie kann
die Prozeßeffizienz und damit die Effizienz der gesamten Laserma
terialbearbeitungsanlage optimiert werden. Hieraus resultieren als
direkter Folge Kosten- und Qualitätsvorteile sowohl für den Anla
genhersteller als auch den Anlagenbetreiber. Die Erfindung kann
dabei auf verschiedene Arten eingesetzt werden:
- 1. In einem Teleskop mit mindestens einem erfindungsgemäß gelager ten Spiegel, welches die leistungs- sowie zeitabhängige (Laserein schaltzyklen), thermisch induzierte Deformation der optischen Kom ponenten einschließlich der Laserstrahlquelle selbst kompensiert. Die Zeitkonstante liegt hierbei im Sekundenbereich.
- 2. In einem Teleskop mit mindestens einem erfindungsgemäß gelager ten Spiegel, welches bei der Anlageninbetriebnahme bzw. der Ände rung des Bearbeitungsprozesses den Strahldurchmesser auf der Fo kussieroptik steuert und damit deren effektives Öffnungsverhält nis so beeinflußt, das letzteres den für den aktuell gewünschten Prozeß optimalen Wert aufweist. Soll hiermit die Fokusgeometrie während des Prozesses geändert werden (Umschalten zwischen schma ler und breiter Schweißnaht), so liegt die Zeitkonstante im Be reich von Zehntelsekunden.
- 3. In einem Teleskop mit mindestens einem erfindungsgemäß gelager ten Spiegel, welches während des Betriebs der Materialbearbeitungs anlage die Weglängenänderung bei Bewegung der Fokussieroptik rela tiv zum Laser durch eine Anpassung des lokalen Strahldurchmessers kompensiert. Die Zeitkonstante liegt dabei im Bereich einiger Se kunden.
- 4. In Laserresonatoren zur gezielten Beeinflussung der erzeugten Strahleigenschaften. Die Zeitkonstante liegt dabei im Bereich von Sekunden.
- 1. Ein erfindungsgemäß gelagerter Spiegel, der die Fokuslage rela tiv zur Werkstückoberfläche und insbesondere relativ zur Lage der Prozeßgasdüse verändert, wodurch ein zusätzlicher Freiheitsgrad zur Prozeßoptimierung zur Verfügung steht.
- 2. Ein erfindungsgemäß gelagerter Spiegel, der den Prozeßbeginn, z. B. den Einstechvorgang zu Beginn einer Schneidaufgabe im Voll material, beschleunigt, indem er die Fokuslage zwischen dem Ein schalten des Lasers zu Prozeßbeginn (Einstechen) und dem stabilen Fortgang des Prozesses (Schneiden unter Vorschub) auf den jeweils optimalen Wert relativ zur Werkstückoberfläche bzw. relativ zur Prozeßgasdüse legt, die Zeitkonstante liegt hierbei im Bereich von Zehntelsekunden.
- 3. Ein erfindungsgemäß gelagerter Spiegel, der bei Änderungen der Prozeßbedingungen, z. B. dem Übergang zwischen verschiedenen Mate rialstärken bei kontinuierlich fortlaufendem Prozeß, die Fokuslage auf den jeweils optimalen Wert relativ zum Werkstück legt. Dies ist insbesondere anwendbar auf Materialbearbeitungsanlagen, die nicht oder nur über eine langsame Positioniereinrichtung der Fokussier optik relativ zum Werkstück verfügen. Die Zeitkonstante liegt hier bei im Bereich von Zehntelsekunden.
Für diese genannten, prozeßoptimierenden Maßnahmen ist es erforder
lich, der Phasenfront der vom adaptiven Spiegel reflektierten Strah
lung einen kontrollierten sphärischen Anteil hinzuzufügen (Fokussie
rung bzw. Defokussierung). Von der idealen Sphäre abweichende Pha
senfrontanteile (Aberrationen) sind zu vermeiden, denn sie führen zu
einer Verringerung der Prozeßeffizienz und der Qualität des Mate
rialbearbeitungsprozesses durch eine Änderung der Fokusgeometrie
(Fokusvergrößerung/Fokuslagenverschiebung).
Adaptive Optiken unterscheiden sich durch die Art dar Krafteinlei
tung in die Spiegelplatte, die Art der Lagerung der Spiegelplatte,
das Plattenmaterial, die Plattendimensionen sowie die Plattenküh
lung.
Bei den Krafteinleitungstechnologien ist zwischen einer punktuellen
sowie einer flächenhaften Krafteinleitung zu unterscheiden, verglei
che Abb. 1. Typische Beispiele für eine punktuelle Krafteinlei
tung dellen diskrete Aktuatoren dar, welche im Sinne eines zwischen
Spiegelplatte und Stützstruktur eingespannten Stempels bei Stempel
auslenkung zu einer lokalen Spiegelplattendeformation führen. Die
Aktuatoren können rein mechanisch (Stellschraube), hydraulisch,
elektromagnetisch oder piezo-elektrisch realisiert werden. Hieraus
ergibt sich ein spezifischer Aufwand zum Betrieb der adaptiven Optik
(Energieversorgung, Kühlung, Fertigung, Reparatur, Preis) sowie eine
typische Frequenzbandbreite. Charakteristisch für eine durch einen
punktuellen Krafteingriff deformierte adaptive Optik ist eine kegel
förmige Oberflächengestalt mit der Kegelspitze am Ort des Aktuator
eingriffs. Hier treten minimale Oberflächenkrümmungsradien bei
gleichzeitig maximalen platteninternen Spannungen auf. Hinzuzuzie
hende Patente: DE 35 02 025 und DE 39 00 467.
Desweiteren kann eine flächenhafte Krafteinleitung in die Spiegel
platte einer adaptiven Optik auch durch elektrostatische Kräfte
realisiert werden. Die notwendigerweise dünnen Kunststofffolien
sind aber nicht für den Einsatz mit Hochleistungslaserstrahlung
geeignet.
Charakteristisch für die Oberflächengestalt einer durch eine flä
chige Krafteinleitung deformierte Spiegelplatte ist ein vergleichs
weise großer Oberflächenanteil im Plattenzentrum, welcher einer
idealen Oberflächengestalt (Rotationsparaboloid, Kugeloberfläche)
entspricht. Durch die homogene Kräfteverteilung sind auch die plat
teninternen Spannungen gleichmäßiger verteilt. Somit lassen sich
durch eine flächenhafte Krafteinleitung größere Hübe in Plattenmit
te bei einem gleichzeitig größeren optisch nutzbaren Oberflächenan
teil realisieren, verglichen mit punktuell deformierten Platten.
Die Art der Plattenlagerung übt einen dominierenden Einfluß auf die
bei der Plattendeformation erzielbare Oberflächengestalt aus. Hier
bei wird zwischen den beiden Lagerungsarten fest (mechanisch: drei
wertig, Translation weder in z- noch in r-Richtung, horizontal
Oberflächentangente am Ort des Lagers) und der Lagerungsart lose
(mechanisch: einwertig, keine Translation in z-Richtung, Transla
tion in r-Richtung möglich, Steigung der Oberflächentangente am
Lagerort beliebig) unterschieden. Ein weiteres, die aus einer
Krafteinleitung resultierende Oberflächengestalt bestimmendes Merk
mal ist die Anzahl der Lager-/Stützstellen der Spiegelplatte.
Ein Lagern der Spiegelplatte durch diskrete Lagerungspunkte würde
aufgrund der resultierenden Kräfteverteilung in der Spiegelplatte
zu einer "welligen" Plattenoberflächengestalt an deren Rand führen,
abhängig von der Anzahl und lokalen Anordnung der Lagerpunkte sowie
von den in die Spiegelplatte zur Plattenauslenkung in deren Zentrum
eingebrachten Deformationskräfte. Aufgrund der systematisch von op
tisch idealen Oberflächengestalten abweichenden Plattengestalt bei
punktueller Lagerung findet dieses Konzept keine Verwendung für
adaptive Spiegeloptiken. Wird die Spiegelplatte auf ihrer gesamten
Umfangslinie gleichmäßig gegen die zur kontrollierten Spiegeldefor
mation eingeleiteten Kräfte abgestützt, ist die höchstmögliche Re
gelmäßigkeit der Plattenumfangslinie und damit der optischen Quali
tät der Oberfläche gegeben.
Die Lagerungsart der Spiegelplatte auf deren Umfangslinie bestimmt
den Ort und den Betrag der maximalen, platteninternen Spannungen
sowie den Bereich der Spiegeloberfläche, innerhalb dessen die Ab
errationen tolerierbar sind. Eine feste Plattenlagerung bewirkt ein
Spannungsmaximum am Plattenrand, welches bei Vergleichbarer Auslen
kung in Plattenmitte einen höheren Wert als das Spannungsmaximum in
Plattenmitte bei einer losen Plattenlagerung aufweist. Aufgrund der
horizontalen Oberflächentangente am Plattenrand bei fester Lagerung
liegt der mit tolerierbarer Aberration nutzbare Oberflächenanteil
im Plattenzentrum um ca. 30 bis 50 Prozent niedriger im Vergleich
mit einer lose gelagerten Spiegelplatte. Wegen der systematisch hö
heren platteninternen Spannungen liegen bei fest gelagerten Platten
die Maximalhübe in der Plattenmitte unter denjenigen bei lose gela
gerten Platten (identische Plattengeomtrie vorausgesetzt), bedingt
durch ein Erreichen der Plastizitätsgrenze des Plattenmaterials bei
geringeren Deformationskräften.
Die Plattengeometrie übt einen dominanten Einfluß auf die Reaktion
der Spiegelplatte auf Deformationskräfte aus. Eine fest eingespann
te Kunststofffolie weist beispielsweise trotz der dreiwertigen Lage
rung aufgrund der extrem niedrigen Plattendicke und damit niedrigem
Flächenträgheitsmoment des Plattenquerschnitts eine praktisch über
der gesamten Folienoberfläche ideale, parabolische Gestalt auf. Fo
lienartig dünne Spiegelplatten sind jedoch wegen der unzureichenden
Strahlungsfestigkeit nicht praktikabel.
Kreisrunde Platte reagieren grundsätzlich mit einem rotationssymme
trischen Deformationsbild auf eine homogene Krafteinleitung. Weicht
die Plattenumfangslinie von der Kreisgestalt ab, läßt sich auch bei
homogener Krafteinleitung ein definiert asymmetrisches Deformations
bild erzielen. Durch eine entsprechende Formgebung des Plattenum
fangs kann die Spiegelplatte beispielsweise zu einer Gestalt defor
miert werden, welche einem Ausschnitt aus einem Rotationsellipsoiden
entspricht. Eine Optik mit dieser Oberflächengestalt erlaubt die ab
errationsfreie Strahlformung (Fokussierung/Defokussierung) durch
einen Umlenkspiegel mit einer an den Strahlumlenkwinkel angepaßten
Oberflächenkontur.
Als Plattenmaterial für adaptive Optiken, welche zur Strahlführung
und -formung von Hochleistungslaserstrahlung eingesetzt werden, fin
den vorwiegend Buntmetalle wie Kupfer oder Aluminium sowie deren
Legierungen Verwendung, welche eine ausreichend hohe Reflexion und
Wärmeleitfähigkeit aufweisen. Zur Steigerung der Reflektivität und
damit zur Reduktion von Leistungsverlusten sowie der thermisch indu
zierten Deformation können diese reflexionserhöhend beschichtet wer
den.
Bei Bestrahlung wird ein Teil der Strahlungsenergie absorbiert (je
nach Material und Beschichtung typischerweise 0,2 bis 2 Prozent),
wodurch eine Erwärmung der Spiegelplatte stattfindet. Die Kühlung
der Spiegelplatte auf der Rückseite bzw. auf dem Plattenumfang
dient dazu, daß eine kritische Platte Plattentemperatur nicht überschrit
ten wird. Hierbei kann zwischen direkter und indirekter Kühlung un
terschieden werden. Ein direkter Kontakt eines fließenden Kühlme
diums mit der Platte führt durch höhere Wärmeübergangskoeffizienten
zu einer effektiveren Kühlung. Wird das fließende Kühlmedium gleich
zeitig zur Druckerzeugung eingesetzt, steigt der regelungstechnische
Aufwand um entweder druckunabhängig konstante Durchflußwerte zu er
zielen oder um eine durchflußunabhängige Druckregelung zu gewährlei
sten. Eine indirekte Kühlung (die Wärme gelangt von der Spiegelplat
te nicht direkt, sondern über die Halterung zum Kühlmedium) erfor
dert für vergleichbare Kühlleistungen höhere Kühlmittelmassenströme.
Der regelungstechnische Aufwand zur Steuerung der Plattendeformation
kann hierdurch jedoch minimiert werden. Insbesondere reduzieren sich
die Anforderungen an das Kühlmedium sowie an das zur Krafteinleitung
eingesetze Druckmedium, da diese durch die Trennung der Systeme un
terschiedliche Eigenschaften hinsichtlich Druck, Durchflußmenge und
chemischen Eigenschaften aufweisen können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spiegelplatte mit einstellbar
variierbarer Oberflächengestalt zu realisieren, welche es erlaubt,
einen an dieser Spiegelplatte reflektierten Laserstrahl unter Ver
meidung systematischer, optischer Fehler so zu beeinflussen, daß
die Strahlparameter und insbesondere die Größe und Lage des Fokus
relativ zum Werkstück kontrolliert werden können. Zusätzlich ist
es wünschenswert, mit Hilfe der Erfindung die transienten opti
schen Eigenschaften insbesondere transmittierender optischer Ele
mente zu kompensieren.
Beim Einsatz sphärischer Optiken als Umlenkspiegel werden dem re
flektierten Laserstrahl systematisch Phasenfrontfehler aufgeprägt,
welche zu einer systematischen Verschlechterung der Fokussierbar
keit des reflektierten Strahles führen.
Bei der Konstruktion der Vorrichtung ist zu berücksichtigen, daß
bezogen auf die heute und in absehbarer Zeit verfügbaren Hochlei
stungs-CO2-Laser eine absorbierte Leistung zwischen 20 und 400 W
abzuführen ist.
Im Gegensatz zu den bekannten Lösungsvorschlägen zum Bau adaptiver
Spiegel wird hier durch die Kombination von Flächenlast (statt
Punktlast) und der einwertigen, in radialer Richtung elastischen
Lagerung der Platte (statt fester Einspannung, also dreiwertiger
Lagerung) im Randbereich eine momentenarme und Zugspannungen mi
nimierende Lagerung gewählt, die es ermöglicht, einen größeren
Variationsbereich für die Oberflächengestalt ausnutzen zu können.
Gleichzeitig wird durch diese Kombination eine bessere Oberflä
chenkontur erzielt, d. h. daß der Bereich der Oberfläche, wel
cher bei einer Reflexion keine Aberrationen verursacht, wesent
lich größer wird. Dies ermöglicht bei gleicher Qualität der
Oberfläche eine kompaktere Bauform, da das Verhältnis von nutz
barer Apertur zu Spiegelgröße günstiger ist.
Die Flächenlast vereinfacht den Aufbau und reduziert den Aufwand
für die Steuerung oder Regelung des Systems. Daraus resultiert
ein Kostenvorteil gegenüber Systemen mit mehreren, diskreten
krafterzeugenden Elementen.
Die mögliche Trennung von kühlendem und druckerzeugendem Medium
ermöglicht eine kostengünstige Bauweise der Steuerorgane und Sen
soren und reduziert die Ansprüche an die Qualität dieser Medien.
Außerdem erhöht sich dadurch die mögliche Regelfrequenz des Sy
stems, da das Volumen des druckerzeugenden Mediums nicht mehr
durch die Geometrie der Kühlung gegeben ist, sondern unabhängig
davon minimiert werden kann. Dies ist beispielsweise bei der Fo
kuslagenregelung beim Schweißen feinstrukturierter Werkstückober
flächen von Bedeutung.
Die bauartbedingt geringe Auslenkung der fest eingespannten Kupfer
scheibe kann nicht durch eine beliebig starke Reduzierung der Platten
dicke kompensiert werden (Fertigungssicherheit). Demzufolge müssen
bei gegebener Variation der Oberflächenkontur Kühlwasserdrücke auf
gebracht werden, die von herkömmlichen Kühlaggregaten der Laser über
haupt nicht und vom ohnehin vorhandenen Brauchwassernetz nur bedingt
sowie mit Druckstößen behaftet aufgebracht werden können.
Um ungünstige Zusammenhänge zwischen Regelbandbreite und Spiegel
kühlung zu vermeiden, können Kühl- und Druckmedium völlig vonein
ander entkoppelt und somit zur Spiegelkühlung alle vorhandenen
Kühlsysteme genutzt werden; an die Qualität des Kühlmediums sind
keine besonderen Ansprüche zu stellen. Als Druckmedium sind alle
ausreichend vorgespannten Fluide möglich, so kann z. B. Druckluft
zur Regelung der Oberflächenauslegung genutzt werden. Auch an die
Qualität des Druckmediums sind keine besonderen Ansprüche zu stel
len.
Die Grundform der Platte ist eine Scheibe, nicht notwendigerweise
mit kreisförmiger Grundfläche. Die Umfangslinie der Grundfläche
kann vielmehr so gestaltet werden, daß das Deformationsverhalten
bei Beaufschlagung der Rückseite mit Druck der konkreten Aufgaben
stellung angepaßt werden kann. Zusammen mit der Oberflächenkontur
von Vorder- und Rückseite läßt sich das optische Verhalten, das
sich in der Veränderung der reflektierten Wellenfront niederschlägt,
gezielt beeinflussen. Dabei kommen sowohl die Realisierung von Konturen
in Betracht, die analytisch beschrieben werden können, als auch
solche, für die keine geschlossene Lösung existiert.
Durch die Art der Plattengeometrie und die Wahl des Druckes auf der
Rückseite während der Endbearbeitung der Spiegeloberfläche lassen sich
insbesondere auch solche Spiegel fertigen, die je nach Druck entwe
der konvex oder konkav sind. Der Stand der Technik bei der Spiegel
bearbeitung ermöglicht dabei gute optische Eigenschaften, die die
Strahlqualität des reflektierten Laserstrahls nicht verschlechtern.
Insbesondere ist es auch möglich, dieses Herstellungsverfahren dazu
zu benützen, auf preiswerte Art außeraxiale Paraboloid-Spiegel her
zustellen, indem bei der Bearbeitung ein Druck eingestellt wird, der
im Zusammenwirken mit der durch die geometrischen Parameter der Platte
gegeben Deformation dazu führt, daß der Spiegel nach den Planfräsen
anschließend im drucklosen Zustand die gewünschte Oberflächengestalt
aufweist.
Die Materialeigenschaften in Verbindung mit der Oberflächenbearbei
tung sind maßgeblich für den Anwendungsfall. Für einen CO2-Laser
spiegel eignet sich z. B. sauerstoffarmes Kupfer hoher Leitfähig
keit, dessen Oberfläche diamantüberfräst, gegebenfalls noch be
schichtet, ist. Für andere Laserwellenlängen sind andere Materia
lien erforderlich. Hier erschließen sich aber auch völlig andere
Anwendungsbereiche, z. B. Plattenkondensatoren mit fein einstell
barer Kapazität, Linsen mit variabler Brennweite u. a.
Eine mögliche erfindungsgemäße Ausführung besteht darin, die Platte
zwischen einem Paar koaxialer Radialdichtringe zu lagern. Durch Vor
spannen der Dichtringe wird erreicht, daß die Platte in ihrer Lage
fixiert ist und gleichzeitig der Druckbereich abgedichtet wird.
Die Dichtringe müssen dafür nicht gleichartig sein. Durch Verwen
dung unterschiedlicher Ringdurchmesser und Schnurdicken läßt sich
das Spiegelverhalten beeinflussen. Ein dünner Lager-Ring sorgt für
bessere Lagestabilität, ein dicker Andruck-Ring verbessert die
Dichtwirkung bei großen Druckvariationen (Plattenbewegungen).
Auch werden mit diesem Einbau der Platte Unregelmäßigkeiten der
Fügeflächen des Spiegelgehäuses kompensiert, so daß sogar auf
ein aufwendiges Diamantüberfräsen der entsprechen Gehäuseteile
verzichtet werden kann.
Der Hohlraum hinter der Platte, in welchem sich, das Druckmedium
ausbreitet, wird aufgrund der Art des Einbaus des Spiegels
gebildet, er muß daher nicht durch Bearbeitung erzeugt werden.
Mit dem Erfindungsgegenstand werden die nachfolgenden Vorteile
gegenüber dem Stand der Technik erreicht:
- 1. Im Vergleich mit dreiwertig gelagerten Spiegelplatten bzw.
punktuell deformierten Spiegelplatten:
- - höherer nutzbarer Bereich der erzeugten Spiegeloberflächen kontur, dadurch kompaktere Bauweise bei geringsten Abbil dungsfehlern und günstiges Verhältnis der Kühlfläche zum wärmebeaufschlagten Bereich
- - höhere optische Qualität der erzeugten Spiegeloberfläche
- - höhere Spiegelauslenkungswerte schon bei geringeren Drücken möglich durch Verringerung der platteninternen Spannungen
- 2. Durch die Möglichkeit zur Optimierung der Spiegelgeometrie
auf spezifische Strahlumlenkwinkel (Vermeidung von systema
tischen Aberrationen):
- - Einsatz in Fokusnachregelsystemen zur Variation der Fokus lage und des Fokusdurchmessers in bestehenden Werkzeugma schinen ohne zusätzliche Umbauten (Delta-Faltung) möglich
- - Einsatz zur Phasenfrontkorrektur für transmittierende op tische Komponenten in bestehenden Werkzeugmaschinen ohne zusätzliche Umbauten (Delta-Faltung) möglich
- - minimaler konstruktiver Aufwand bei Einsatz in Werkzeugma schinen durch Einsatzmöglichkeit als aberrationsfreier Um lenkspiegel
- 3. Durch die mögliche Trennung von Kühl- und Druckmedium:
- - Kühlung durch konventionelle Kühlsysteme möglich
- - Druckerzeugung durch vorhandene Druckmedien möglich
- - geringe Ansprüche an Art und Sauberkeit der Druck- und Kühlmedien
- - kostengünstige Sensorik und Stellglieder einsetzbar
Abb. 2 zeigt einen Schnitt durch eine mögliche Ausführung der
Vorrichtung zur einwertigen Lagerung einer durch eine Flächenlast
deformierbaren, dünnen Platte.
Die Vorrichtung (21), bestehend aus aus einem Haltering (10) sowie
einem Gehäusedeckel (12), umschließt, gehalten durch die Befesti
gungsschrauben (15), die dünne Platte (2). Somit begrenzen die
Rückseite (3) der Platte (2) und die Innenseite (5) des Gehäuse
deckels einen Hohlraum (4). Dieser Hohlraum kann durch die Zu
laufbohrung (18) sowie die Ablaufbohrung (19) mit einem flüssi
gen oder gasförmigen Medium zur Druckerzeugung und zu Kühlzwe
cken durchspült werden. Die Spiegelplatte (2) lagert auf ihrem
Umfang auf ihrer Rückseite (3) auf einem Radialdichtring (17),
welcher gleichzeitig den Hohlraum (4) zwischen Spiegelplatte (2)
und Gehäusedeckel (5) druckdicht abschließt. Die Vorderseite (1)
der Spiegelplatte lagert wahlweise auf einem Radialdichtring (8)
oder direkt auf der Innenseite (7) des Halteringes (10). Hierfür
ist die Dicke der Spiegelplatte auf ihrem Umfang in Form eines
Absatzes (6) reduziert.
Wird die Spiegelplatte an ihrer Vorder- (1) und Rückseite (3) auf
Radialdichtringen (8, 17) gelagert, so bilden diese (8, 17) ge
meinsam mit dem Radialdichtring (14), zwischen Haltering (10) und
Gehäusedeckel (12) einen druckdicht abgeschlossenen, um die Spie
gelplatte (2) umlaufenden Ringkanal (9), durch welchen ein Kühl
medium mit direktem Wärmeleitungskontakt zur Spiegelplatte (2)
strömen kann. Das Kühlmedium strömt durch die Zulaufbohrung (16)
in den Kühlkanal und verläßt diesen durch eine weitere, gleich
artige Bohrung (nicht dargestellt), sinngemäß wie für (18, 19)
beschrieben. Zur Verbindung des Halteringes (10) mit dem Gehäu
sedeckel (12) greifen mehrere auf dem Umfang der Vorrichtung ange
ordnete Befestigungsschrauben (15) durch Durchgangsbohrungen (13)
in durchgehende Gewindebohrungen (11) oder Sacklöcher mit Gewin
den (20) im Haltering (10) und stellen eine kraftschlüssige, dau
erhafte Verbindung her. Durch die biegesteife Ausführung des Hal
teringes (10) wird die Spiegelplatte (2) in axialer Richtung fi
xiert. Die Tiefe der Ausnehmung (9) im Haltering (10) bestimmt
den Querschnitt des umlaufenden Ringkanals (9).
Claims (19)
1. Vorrichtung zur einwertigen, in axialer Richtung wirkenden
und momentenarmen Lagerung einer dünnen Spiegelplatte (2)
auf deren Umfang, welche durch eine auf ihre Rückseite (3)
wirkende Flächenlast, hervorgerufen durch den Druck eines
Druckmediums von Vorder- (1) und Rückseite (3) definiert
und reversibel deformiert werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Platte (2) in ihrem Randbereich linienartig gelagert
ist.
3. Vorrichtung nach Ansprüch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Platte in der Vorrichtung momentenarm gelagert und nicht
dreiwertig eingespannt ist, wodurch platteninterne Spannungen
bei einer Auslenkung minimiert werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Platte und die Vorrichtung durch ein Kühlmedium gekühlt
werden kann, das gegenüber dem Druckmedium abgedichtet ist, wo
bei die Lagerung der Platte diese Dichtungsfunktion mit über
nimmt.
5. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte vom Kühlmedium direkt gekühlt wird, wobei die
Lagerelemente der Platte und das Gehäuse die Dichtungsfunktion
mit übernehmen.
6. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte über das Gehäuse gekühlt wird, das seinerseits
vom Kühlmedium direkt gekühlt wird, wobei das Gehäuse die Dich
tungsfunktion mitübernimmt.
7. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse über Kanäle und Anschlüsse nach außen zur Füh
rung des Kühlmediums sowie eine Kammer für das Druckmedium auf
der Plattenrückseite mit Anschluß nach außen verfügt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorderseite der Platte durch Oberflächenbearbeitung
zu einem Spiegel wird, wobei die Oberflächenbearbeitung auch
erfolgen kann, während auf der Plattenrückseite ein definierter
Druck wirkt, um damit gewünschte Spiegelkonturen zu erzeugen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte durch eine reflexionserhöhende Beschichtung auf
ihrer Vorderseite zum einem Spiegel wird, wobei die Oberflächen
bearbeitung auch erfolgen kann, während auf dar Plattenrückseite
ein definierter Druck wirkt, um damit gewünschte Spiegelkontu
ren zu erzeugen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte aus einem Werkstoff besteht, der durch seine hin
reichende Zugfestigkeit eine reversible Deformation durch Druck
auf die Plattenrückseite zuläßt.
11. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3 und 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der gewünschte Verlauf der Deformation dadurch er
zielt werden kann, daß die Platte eine entsprechende Außenkontur
- Kreis oder Ellipse oder Polygon o. dgl. - aufweist und/oder
dadurch, daß die Oberflächenkontur von Plattenvorder- und/oder
Rückseite geeignet gewählt wird.
12. Vorrichtung nach Ansprüchen 1, 8 und 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Deformation der Platte durch den Druck dazu
führt, daß die vom Spiegel reflektierte Strahlung, insbeson
dere Laserstrahlung, eine über den Druck kontrolliert einstell
bare Phasenfrontänderung erfährt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeich
net, daß der Spiegel entweder für, kleine Einfallswinkel ausgelegt
werden kann, indem die Spiegeloberfläche durch die druckbedingte
Deformation eine im wesentlichen sphärische Gestalt annimmt, oder
als Umlenkspiegel geeignet ist, indem die Formgebung der Platte
gemäß dem Anspruch 11 so gestaltet wird, daß die aus der
Deformation resultierende Spiegeloberfläche minimale Aberrati
onen bei der Reflexion von, Laserstrahlung erzeugt.
14. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und. 13, dadurch gekennzeich
net, daß durch Vorgabe des Sollwertes für den Druck die Krüm
mungsradiusänderung der Wellenfront des reflektierten Strahls
vorgegeben werden kann.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druck des druckerzeugenden Mediums durch ein elektrisches
Signal (30), insbesondere eine Spannung, vorgegeben werden kann.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 15, dadurch gekennzeichnet,
daß dieses elektrische Signal (30) durch Zwischenschalten eines
elektrischen Filters, insbesondere eines RC-Gliedes (31), daß
thermo-optische Verhalten der Komponenten des Strahlführungsystems
und der Fokussieroptik berücksichtigen kann.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das RC-Glied (31) so ausgelegt werden kann, daß es möglich
ist, mit Hilfe dieser Vorrichtung die transienten optischen
Eigenschaften einer Fokussierlinse oder eines anderen transmittie
renden Elementes im Strahlengang so zu kompensieren, daß die
Fokuslage konstant gehalten wird.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das durch Einstellen der Ausgangsspannung des RC-Gliedes (31)
das Alterungsverhalten einer Fokussierlinse oder eines anderen
transmittierenden Elementes im Strahlengang mit Hilfe dieser
Vorrichtung die kompensiert werden kann.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als Werkstoff für die deformierbare Platte Eisenwerkstoffe
(Stahl), Buntmetalle (Kupfer, Aluminium) und deren Legierungen
sowie Gläser oder auch Halbleitermaterialien verwendet werden
können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19832343A DE19832343A1 (de) | 1998-07-19 | 1998-07-19 | Vorrichtung zum Lagern einer gesteuert deformierbaren Platte geringer Dicke, insbesondere eines Spiegels als Reflexionseinrichtung für Laserstrahlen o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19832343A DE19832343A1 (de) | 1998-07-19 | 1998-07-19 | Vorrichtung zum Lagern einer gesteuert deformierbaren Platte geringer Dicke, insbesondere eines Spiegels als Reflexionseinrichtung für Laserstrahlen o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19832343A1 true DE19832343A1 (de) | 2000-02-03 |
Family
ID=7874514
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19832343A Withdrawn DE19832343A1 (de) | 1998-07-19 | 1998-07-19 | Vorrichtung zum Lagern einer gesteuert deformierbaren Platte geringer Dicke, insbesondere eines Spiegels als Reflexionseinrichtung für Laserstrahlen o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19832343A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2803918A1 (fr) * | 2000-01-17 | 2001-07-20 | Commissariat Energie Atomique | Dispositif de balayage d'un foyer de faisceau de laser |
WO2002033471A1 (de) * | 2000-10-21 | 2002-04-25 | Lt Ultra-Precision-Technology Gmbh | Adaptiver spiegel mit kühlkanälen |
DE202013004724U1 (de) | 2013-05-21 | 2013-06-04 | Lt-Ultra Precision Technology Gmbh | Adaptiver Spiegel für eine Laserbearbeitungsvorrichtung |
DE102013008646A1 (de) | 2013-05-21 | 2014-11-27 | Lt-Ultra Precision Technology Gmbh | Adaptiver Spiegel für eine Laserbearbeitungsvorrichtung |
WO2023052515A1 (de) * | 2021-09-29 | 2023-04-06 | Scanlab Gmbh | Scansystem mit einem kanalsystem für ein kühlmittel |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4844603A (en) * | 1987-12-24 | 1989-07-04 | United Technologies Corporation | Cooled flexible mirror arrangement |
DE3900467A1 (de) * | 1989-01-10 | 1990-07-26 | Trumpf Lasertechnik Gmbh | Laserspiegelkopf |
DE4304059A1 (de) * | 1993-02-11 | 1994-08-18 | Diehl Gmbh & Co | Spiegeleinrichtung mit einem deformierbaren Spiegelelement |
WO1995030920A2 (en) * | 1994-05-04 | 1995-11-16 | Oxford Lensats Limited | Improved mirror of variable power |
DE19649600A1 (de) * | 1995-11-30 | 1997-06-05 | Sharp Kk | Deformierbarer Spiegel, Verfahren zum Herstellen desselben und ein einen derformierbaren Spiegel verwendendes Gerät |
-
1998
- 1998-07-19 DE DE19832343A patent/DE19832343A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4844603A (en) * | 1987-12-24 | 1989-07-04 | United Technologies Corporation | Cooled flexible mirror arrangement |
DE3900467A1 (de) * | 1989-01-10 | 1990-07-26 | Trumpf Lasertechnik Gmbh | Laserspiegelkopf |
DE4304059A1 (de) * | 1993-02-11 | 1994-08-18 | Diehl Gmbh & Co | Spiegeleinrichtung mit einem deformierbaren Spiegelelement |
WO1995030920A2 (en) * | 1994-05-04 | 1995-11-16 | Oxford Lensats Limited | Improved mirror of variable power |
DE19649600A1 (de) * | 1995-11-30 | 1997-06-05 | Sharp Kk | Deformierbarer Spiegel, Verfahren zum Herstellen desselben und ein einen derformierbaren Spiegel verwendendes Gerät |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2803918A1 (fr) * | 2000-01-17 | 2001-07-20 | Commissariat Energie Atomique | Dispositif de balayage d'un foyer de faisceau de laser |
US6631020B2 (en) | 2000-01-17 | 2003-10-07 | Commissariat A L'energie Atomique | Scanning device for a laser beam focus |
WO2002033471A1 (de) * | 2000-10-21 | 2002-04-25 | Lt Ultra-Precision-Technology Gmbh | Adaptiver spiegel mit kühlkanälen |
US6959992B2 (en) * | 2000-10-21 | 2005-11-01 | Lt Ultra-Precision-Technology Gmbh | Adaptive mirror comprising cooling channels |
DE202013004724U1 (de) | 2013-05-21 | 2013-06-04 | Lt-Ultra Precision Technology Gmbh | Adaptiver Spiegel für eine Laserbearbeitungsvorrichtung |
DE102013008646A1 (de) | 2013-05-21 | 2014-11-27 | Lt-Ultra Precision Technology Gmbh | Adaptiver Spiegel für eine Laserbearbeitungsvorrichtung |
DE102013008646B4 (de) | 2013-05-21 | 2020-06-10 | Lt-Ultra Precision Technology Gmbh | Adaptiver Spiegel für eine Laserbearbeitungsvorrichtung |
WO2023052515A1 (de) * | 2021-09-29 | 2023-04-06 | Scanlab Gmbh | Scansystem mit einem kanalsystem für ein kühlmittel |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2150372B1 (de) | Verfahren zur materialabtragung sowie vorrichtung zur durchführung des verfahrens | |
EP0005460A1 (de) | Vorrichtung zur Materialbearbeitung | |
WO2000013839A1 (de) | Laserstrahlungsquelle | |
EP0993345B1 (de) | Verfahren zum biegen mit laserunterstützung | |
WO2009030503A1 (de) | Absorber für einen thermischen solarkollektor und verfahren zum herstellen eines derartigen absorbers | |
DE102008045778A1 (de) | Laserstrahlanlage | |
WO2009132764A1 (de) | Verfahren zum laserbearbeiten von werkstücken mittels einem laserstrahl und einer dynamischen strahlumlenkung dieses laserstrahls | |
DE4433888A1 (de) | Festkörperlaser und Laserbearbeitungsvorrichtung | |
EP2381234A2 (de) | Funktionsbauteil wie Druckmittler mit einer Metallfolie aus Sonderwerkstoff, Verfahren zum Anschweißen einer Metallfolie aus Sonderwerkstoff sowie Laserstrahlschweißeinrichtung hierfür | |
WO2020254639A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum bearbeiten eines werkstücks mit zusammensetzung des bearbeitungsstrahles aus mindestens zwei strahlprofilen | |
DE19832343A1 (de) | Vorrichtung zum Lagern einer gesteuert deformierbaren Platte geringer Dicke, insbesondere eines Spiegels als Reflexionseinrichtung für Laserstrahlen o. dgl. | |
DE102008030374B4 (de) | Verfahren zum Laserschneiden und CO2-Laserschneidmaschine | |
DE202018103109U1 (de) | Optikkühlkörper, Laserschneidkopf und Laserschneidmaschine | |
EP0730508B1 (de) | Verfahren zum herstellen von röhrenförmigen rohlingen aus fein- oder feinstblech | |
DE4137832A1 (de) | Vorrichtung zum lagern einer gesteuert deformierbaren platte geringer dicke, insbesondere eines spiegels als reflektionseinrichtung fuer laserstrahlen o. dgl. | |
DE102009008328A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum stoffschlüssigen Fügen von Metallfolien | |
DE3149044A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abschneiden eines werkstueckteils mittels laserstrahlen | |
DE4108419C2 (de) | Einrichtung zur Beeinflussung der Divergenz eines Laserstrahles | |
WO2018091536A1 (de) | LASERPRESSSCHWEIßEN | |
DE10217200A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Materialbearbeitung mit Laserstrahlen | |
DE102020203216A1 (de) | Vorrichtung zur Führung eines flüssigen oder gasförmigen Mediums, Verfahren zur Herstellung einer entsprechenden Vorrichtung, Feldfacettenmodul und Projektionsbelichtungsanlage | |
DE19840927B4 (de) | Laserstrahlungsquelle hoher Leistungsdichte und hoher Energie zur Materialbearbeitung | |
DE10128609B4 (de) | Anordnung zur Verstellung mindestens eines Parameters eines über einem Werkstück fokussierten Strahls für die Laserstrahlmaterialbearbeitung | |
DE102020112403B4 (de) | Laserbearbeitungsvorrichtung zum Bearbeiten von Werkstücken mittels eines Laserstrahls | |
DE4308314C2 (de) | Verwendung eines astabilen Gaslasers zur Oberflächenbearbeitung eines Werkstückes |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8122 | Nonbinding interest in granting licenses declared | ||
8130 | Withdrawal |