DE19828658A1 - Schaltungsanordnung zur Begrenzung von Abschaltspannungsspitzen an einem mit einer induktiven Last in Reihe liegenden elektronischen Schalter - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Begrenzung von Abschaltspannungsspitzen an einem mit einer induktiven Last in Reihe liegenden elektronischen SchalterInfo
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Abstract
Zur Begrenzung von beim Abschalten eines mit einer induktiven Last (L) in Reihe liegenden elektronischen Schalters (Se) an dessen Schaltstrecke auftretenden Abschaltspannungsspitzen ist der Schaltstrecke des elektronischen Schalters (Se) die Reihenschaltung einer Diode (D) und eines Kondensators (C) parallelgeschaltet; dem Kondensator (C) ist die Last- bzw. Hauptstromstrecke eines elektronischen Stellgliedes (T) parallelgeschaltet, dessen Steuerelektrode von einer Steuerschaltung ansteuerbar ist, die einen zur Last- bzw. Hauptstromstrecke des genannten elektronischen Stellgliedes (T) parallelliegenden Spannungsteiler (R1, R2) und eine dessen Spannungsteilerpunkt (KA) mit der Steuerelektrode des genannten elektronischen Stellgliedes (T) verbindende, in Sperrichtung betriebene Zener-Diode (D2) enthält.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur
Begrenzung von beim Abschalten eines mit einer induktiven
Last in Reihe liegenden elektronischen Schalters an dessen
Schaltstrecke auftretenden Abschaltspannungsspitzen mit einer
der Schaltstrecke des elektronischen Schalters parallelge
schalteten, die Abschaltspannungsspitzen begrenzenden Schutz
schaltung, zu der eine bei Auftreten der jeweiligen Abschalt
spannungsspitze sich im leitenden Zustand befindende Diode
und eine zu dieser in Reihe liegende Ableitungsschaltung ge
hören, die einen Kondensator umfaßt.
Bekanntlich dürfen die beim Schalten von induktiven Lasten
infolge der unvermeidbaren Streuinduktivitäten auftretenden
Abschaltspannungsspitzen die zulässige Sperrspannung des je
weils verwendeten Schaltelements bzw. elektronischen Schal
ters nicht überschreiten, da es sonst zur Zerstörung des be
treffenden Schalters kommen würde. Andererseits ist man be
strebt, als elektronische Schalter, die induktive Lasten zu
schalten haben, solche Schalter zu verwenden, die eine mög
lichst geringe zulässige Sperrspannung aufweisen, da solche
elektronischen Schalter im allgemeinen auch geringe Verluste
im leitenden Zustand aufweisen. Damit ist aber eine möglichst
genaue Begrenzung der beim Abschalten einer solchen indukti
ven Last an der mit dieser verbundenen Schaltstrecke des ver
wendeten elektronischen Schalters auftretenden Abschaltspan
nungsspitzen absolut notwendig.
Das vorstehend aufgezeigte Problem verschärft sich noch ganz
besonders dann, wenn mit hohen Betriebsspannungen von ca.
700 V und mit Lasten über 1000 W gearbeitet wird. Bei derar
tigen elektrischen Werten sind bereits die bei heute vorhan
denen schnellen elektronischen Schaltern, wie Transistoren,
verfügbaren Sperrspannungen nahezu erreicht. Somit können mit
derartigen elektronischen Schaltern Überspannungsspitzen auf
grund des Abschaltens von induktiven Lasten praktisch nicht
mehr aufgefangen werden. Andererseits soll eine Begrenzung
von solchen Abschaltspannungsspitzen auch nicht bei zu nied
rigen Spannungswerten einsetzen, da dies zu einem Wirkungs
gradverlust bzw. zu einer elektrischen Überlastung des Be
grenzungsnetzwerks führen könnte.
Um beim Abschalten eines mit einer induktiven Last in Reihe
liegenden elektronischen Schalters die an dessen Schalt
strecke auftretenden Abschaltspannungsspitzen zu begrenzen,
gibt es zwar eine ganze Reihe von bekannten Schaltungen, ge
mäß denen der Schaltstrecke des elektronischen Schalters RC-
Glieder und/oder Dioden parallelgeschaltet sind. Diese Be
grenzungsschaltungen sind insbesondere bei kleinen Spannungen
und Leistungen einsetzbar. Bei höherer Spannung, wie sie oben
erwähnt wurde, ist ihr Einsatz jedoch nicht zweckmäßig bzw.
möglich. Überdies läßt sich in diesen Fällen keine genaue Be
grenzung von Abschaltspannungsspitzen erzielen.
Es ist nun auch möglich, eine Schaltungsanordnung der ein
gangs genannten Art so aufzubauen, daß dem genannten Konden
sator eine Zener- oder Suppressordiode derart parallelge
schaltet ist, daß diese für die Abschaltspannungsspitzen, die
über die mit dem Kondensator in Reihe liegende Diode abzulei
ten sind, in Sperrichtung betrieben ist. Damit wird durch
diese Schaltungsanordnung erst dann Energie verbraucht, wenn
die Durchbruchspannung der Zener- bzw. Suppressordiode infol
ge einer zu begrenzenden Abschaltspannungsspitze erreicht
ist. Allerdings ist auch hier keine allzu genaue Begrenzung
der Abschaltspannungsspitzen möglich, da nämlich die Durch
bruchspannung der Suppressordiode sehr toleranzbehaftet ist.
Des weiteren weist die Suppressordiode eine sehr weiche Kenn
linie auf. Dies bedeutet, daß die Spannung an der betreffen
den Suppressordiode wesentlich höher ist, wenn die betreffen
de Diode von einem hohen Strom durchflossen wird als dann,
wenn sie von einem niedrigen Strom durchflossen wird. Über
dies muß man zur sicheren Begrenzung von Abschaltspannungs
spitzen auch bei hohem Energieinhalt eine Suppressordiode mit
relativ geringer Durchbruchspannung wählen. Dies bringt aber
gegebenenfalls die Schwierigkeit mit sich, daß auch bei ge
ringen, ungefährlichen Abschaltspannungsspitzen ein nicht un
erheblicher Strom fließen kann, der unnötige Verluste her
vorruft. Schließlich ist die betrachtete Schaltung bei der
Begrenzung von Abschaltspannungsspitzen in der Größenordnung
von 850 V nicht einsatzfähig, da es derzeit für solche Span
nungswerte keine geeigneten Suppressordioden gibt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schal
tungsanordnung der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß mit insgesamt relativ geringem schaltungstechnischen Auf
wand und ohne gesonderte Spannungsversorgung eine Begrenzung
von Abschaltspannungsspitzen bei einem exakten Wert unabhän
gig vom jeweiligen Lastfall, dem Energieinhalt der jeweiligen
Abschaltspannungsspitze und dem sonstigen Betriebszustand des
mit einer induktiven Last in Reihe geschalteten elektroni
schen Schalters erreicht wird.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einer
Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art erfindungsge
mäß dadurch, daß dem Kondensator die Last- bzw. Hauptstrom
strecke eines elektronischen Stellgliedes parallelgeschaltet
ist, dessen Steuerelektrode von einer Steuerschaltung ansteu
erbar ist, die einen zur Last- bzw. Hauptstromstrecke des ge
nannten elektronischen Stellgliedes parallelliegenden Span
nungsteiler und eine dessen Spannungsteilerpunkt mit der
Steuerelektrode des betreffenden elektronischen Stellgliedes
verbindende Zener-Diode enthält, welche in Sperrichtung be
trieben ist.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß mit relativ
geringem schaltungstechnischen Aufwand und ohne eine zusätz
liche Spannungsquelle eine Begrenzung der beim Abschalten ei
nes mit einer induktiven Last in Reihe liegenden elektroni
schen Schalters an dessen Schaltstrecke auftretenden Ab
schaltspannungsspitzen bei einem relativ exakten Wert bewirkt
werden kann, der durch die Dimensionierung des Spannungstei
lers und der genannten Zener-Diode bestimmt ist.
Zweckmäßigerweise ist das genannte elektronische Stellglied
ein Leistungs-MOS-Transistor. Dies bringt den Vorteil mit
sich, daß mit relativ einfach erhältlichen elektronischen
Stellgliedern gearbeitet werden kann.
Vorzugsweise ist die Zener-Diode über einen Widerstand mit
der Gate-Elektrode des Leistungs-MOS-Transistors verbunden.
Dadurch lassen sich auf relativ einfache Weise gegebenenfalls
auftretende parasitäre Schwingungen des Leistungs-MOS-Tran
sistors in vorteilhafter Weise verhindern.
Zweckmäßigerweise liegt zwischen der Verbindungsstelle der
Zener-Diode und des genannten Widerstands einerseits und der
Source-Elektrode des Leistungs-MOS-Transistors andererseits
ein weiterer Widerstand. Dies bringt den Vorteil mit sich,
daß der Sperrstrom der genannten Zener-Diode sowie der Gate-
Leckstrom des Leistungs-MOS-Transistors relativ einfach abge
leitet werden können.
Zweckmäßigerweise ist dem genannten weiteren Widerstand oder
der Gate-Source-Strecke des Leistungs-MOS-Transistors ein ge
sonderter Kondensator parallelgeschaltet. Dadurch kann in
vorteilhafter Weise das dynamische Verhalten der Schaltungs
anordnung relativ unabhängig von der Eingangskapazität des
Leistungs-MOS-Transistors gemacht werden.
Zweckmäßigerweise ist der Gate-Source-Strecke oder dem ge
nannten weiteren Widerstand eine weitere Zener-Diode paral
lelgeschaltet, die in Sperrichtung betrieben ist. Dadurch
läßt sich in vorteilhafter Weise verhindern, daß die Spannung
an der Gate-Drain-Strecke des Leistungs-MOS-Transistors durch
dynamische Vorgänge an der Source-Elektrode des betreffenden
Transistors zu weit ansteigen kann. Damit ist die Gefahr ei
ner möglichen Zerstörung des betreffenden Transistors abge
wendet.
Anhand einer Zeichnung wird die Schaltungsanordnung gemäß der
Erfindung nachstehend näher erläutert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Schal
tungsanordnung gemäß der Erfindung gezeigt, die zur Begren
zung von beim Abschalten eines mit einer induktiven Last L in
Reihe liegenden elektronischen Schalters Se an dessen mit der
induktiven Last L verbundenen Schaltstrecke auftretenden Ab
schaltspannungsspitzen dient. Dieser elektronische Schalter
Se ist hier lediglich als mechanischer Schalter dargestellt;
in der Praxis kann dieser Schalter Se beispielsweise ein Lei
stungs-MOS-Transistor sein. Dem die Steuerelektrode eines
solchen Leistungs-MOS-Transistors darstellenden Steuereingang
St des elektronischen Schalters Se werden Steuersignale zum
Schließen und Öffnen des betreffenden Schalters Se zugeführt.
Ist der elektronische Schalter Se geschlossen, so fließt ein
Strom von der Spannungsklemme +U über die induktive Last L
und die geschlossene Schaltstrecke des Schalters Se zu der
Spannungsklemme -U hin. An der mit der induktiven Last ver
bundenen Elektrode des elektronischen Schalters Se liegt bei
diesem Stromfluß eine Spannung, die infolge des Spannungsab
falls an der Schaltstrecke des elektronischen Schalters Se
höher ist als die Spannung an der Spannungsklemme -U.
Wenn der elektronische Schalter Se geöffnet wird, also seine
Schaltstrecke in den Sperrzustand überführt wird, tritt an
seiner mit der induktiven Last L verbundenen Schaltstrecke
eine Abschaltspannungsspitze auf, die ohne die zu beschrei
benden Schutzmaßnahmen eine beachtliche Höhe erreichen kann,
welche die Sperrspannung des elektronischen Schalters Se ohne
weiteres überschreitet und damit zu dessen Zerstörung führen
könnte. Die zur Begrenzung einer solchen Abschaltspannungs
spitze dienende Begrenzungsschaltungsanordnung wird nunmehr
beschrieben.
Die Begrenzungsschaltungsanordnung umfaßt eine Reihenschal
tung aus einer Diode D und einem Kondensator C, welche der
Schaltstrecke des elektronischen Schalters Se parallelge
schaltet ist. Dabei ist die Anode der Diode D mit dem Verbin
dungspunkt der Schaltstrecke des elektronischen Schalters Se
und der induktiven Last L verbunden. Dem genannten Kondensa
tor C ist die Last- bzw. Hauptstromstrecke eines elektroni
schen Stellgliedes T parallelgeschaltet, bei dem es sich vor
zugsweise um einen n-Kanal-Leistungs-MOS-Transistor handelt.
Ferner ist dem genannten Kondensator C ein aus ohmschen Wi
derständen R1 und R2 bestehender Spannungsteiler parallelge
schaltet, dessen Spannungsteilerpunkt mit der Steuerelektro
de, das ist hier die Gate-Elektrode des genannten elektroni
schen Stellgliedes T, über eine in Sperrichtung betriebene
Zener-Diode Dz verbunden ist. Damit ist der grundsätzliche
Aufbau der Begrenzungsschaltungsanordnung beschrieben.
Zusätzlich zu den vorstehend betrachteten Schaltungselementen
weist die in der Zeichnung dargestellte Schaltungsanordnung
gemäß der Erfindung noch einen zu der vorstehend genannten
Zener-Diode in Reihe liegenden Widerstand Rg auf. Außerdem
liegen zwischen der Verbindungsstelle der Zener-Diode und des
gerade genannten Widerstands Rg einerseits und der Source-
Elektrode des Leistungs-MOS-Transistors T, das heißt hier der
Spannungsklemme -U, andererseits ein weiterer Widerstand R3
und ein dazu parallelgeschalteter Kondensator Cg. Schließlich
ist bei der in der Zeichnung dargestellten Schaltungsanord
nung der Gate-Source-Strecke des Leistungs-MOS-Transistors T
eine in Sperrichtung betriebene weitere Zener-Diode Dg paral
lelgeschaltet.
Nachdem zuvor der Aufbau der in der Zeichnung dargestellten
Schaltungsanordnung erläutert worden ist, sei nunmehr deren
Arbeitsweise näher betrachtet. Die beim Abschalten des mit
der induktiven Last L in Reihe liegenden elektronischen
Schalters Se an dessen Schaltstrecke auftretende Abschalt
spannungsspitze gelangt über die Diode D auf den Kondensator
C, der sich dadurch auflädt. Wenn die durch die Widerstände
R1 und R2 geteilte Kondensatorspannung am gemeinsamen Span
nungsteilerpunkt KA einen Wert, der durch die Zener-Spannung
der Zener-Diode Dz zuzüglich der Schwellspannung des Lei
stungs-MOS-Transistors, der sogenannten Threshold-Spannung
dieses Transistors gegeben ist, überschreitet, gelangt der
betreffende Transistor T in den leitenden Zustand und be
grenzt dadurch die Kondensatorspannung auf diesen Wert. An
dieser Stelle sei angemerkt, daß sich durch die Verwendung
der Zener-Diode Dz die Ansprechschwelle des Leistungs-MOS-
Transistors T recht genau definieren läßt, obwohl die
Schwellspannung dieses Transistors von Ausführungsform zu
Ausführungsform toleranzbehaftet ist. Der Leistungs-MOS-
Transistor arbeitet hier übrigens nicht im Schalterbetrieb,
sondern er wird vielmehr im Verstärkungsbetrieb eingesetzt,
bei dem seine Source-Drain-Strecke als von der Gate-Spannung
abhängiger gesteuerter Widerstand dient.
Die im vorliegenden Fall mit der Gate-Source-Strecke des Lei
stungs-MOS-Transistors T verbundene, in Sperrichtung betrie
bene Zener-Diode Dg verhindert dabei, daß die Spannung an der
Gate-Source-Strecke dieses Transistors T infolge dynamischer
Vorgänge an dessen Drain-Elektrode zu weit ansteigen kann,
womit also eine mögliche Zerstörung dieses Transistors T ver
hindert ist.
Der im Gate-Ansteuerkreis des Leistungs-MOS-Transistors T
liegende Widerstand Rg verhindert, daß der betreffende Tran
sistor T bei der Begrenzung der Abschaltspannungsspitzen ins
Schwingen gelangt.
Zu dem Kondensator Cg ist noch anzumerken, daß dieser mit
seiner Kapazität und den Widerständen R1, R2 und R3 eine de
finierte Zeitkonstante bildet und dadurch das dynamische Ver
halten der Schaltungsanordnung relativ unabhängig von der
Eingangskapazität des Leistungs-MOS-Transistors T macht. Vor
zugsweise ist der Kapazitätswert dieses Kondensators Cg grö
ßer gewählt als die Eingangskapazität des Transistors T, die
von Bauelement zu Bauelement infolge unterschiedlicher Her
stellungschargen, Technologien, usw., großen Toleranzen un
terworfen ist.
Um das Verständnis bezüglich der Arbeitsweise der Schaltungs
anordnung gemäß der Erfindung weiter zu vertiefen, sollen
nachstehend einige Zahlenwerte betrachtet werden. So beträgt
die typische Schwellspannung des Leistungs-MOS-Transistors T
beispielsweise 3 V, wobei der Minimalwert bei 2 V und der Ma
ximalwert bei 4 V liegen, was einer Toleranz von ± 33% ent
spricht. Wird eine "ideale" Zener-Diode Dz mit einer Zener-
Spannung von 56 V verwendet, so liegt die typische Ansprech
schwelle am Spannungsteilerpunkt KA bei 59 V; der Minimalwert
beträgt dabei 58 V und der Maximalwert liegt bei 60 V, was
einer Toleranz von ± 1,7% entspricht. An dieser Stelle sei an
gemerkt, daß derzeit problemlos Kleinsignal-Zener-Dioden mit
einer Toleranz von ± 12% verfügbar sind. Derartige Zener-Dioden
weisen im Spannungsbereich von 20 V bis 30 V überdies einen
sehr scharfen Kennlinienknick auf und führen unterhalb dieses
Durchbruchs nur einen sehr geringen Sperrstrom, weshalb sie
für die Anwendung sehr gut geeignet sind. Sind- höhere Span
nungen zu berücksichtigen, so sind derartige Zener-Dioden in
entsprechender Reihenschaltung vorzusehen. Der scharfe Kenn
linienknick derartiger Zener-Dioden führt zu einer exakten
Begrenzung der Kondensatorspannung am Kondensator C und damit
an der Schaltstrecke des mit der induktiven Last L in Reihe
liegenden elektronischen Schalters Se, womit dessen Schalt
strecke sicher vor gefährlichen Überspannungen geschützt ist.
Da die erwähnte Zener-Diode Dz einen sehr geringen Sperrstrom
führt, der in typischer Weise unter 1 µA liegt, ist eine
hochohmige Dimensionierung der einen Spannungsteiler bilden
den Widerstände R1 und R2 möglich, was einen geringen Ener
gieverbrauch mit sich bringt. Die beiden Widerstände R1 und
R2 sind dabei so zu dimensionieren, daß bei der Kondensator
spannung, bei der die Begrenzung einsetzen soll, die Spannung
am Spannungsteilerpunkt KA gerade die Zener-Spannung der Ze
ner-Diode Dz zuzüglich der Schwellspannung des Leistungs-MOS-
Transistors T erreicht.
Der Widerstand R3, der zur Ableitung des Sperrstroms der Ze
ner-Diode Dz und des Gate-Leckstroms des Leistungs-MOS-Tran
sistors T dient, ist möglichst hochohmig zu dimensionieren,
so daß die den betreffenden Widerstand R3 durchfließenden
Ströme an diesem lediglich einen solchen Spannungsabfall her
vorrufen, der wesentlich geringer ist als die Schwellspannung
des Leistungs-MOS-Transistors T. Dadurch ist sichergestellt,
daß dieser Transistor durch die genannten Ströme nicht in den
leitenden Zustand gesteuert werden kann.
Abschließend sei noch angemerkt, daß die in der Zeichnung
dargestellte Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung auch in
etwas modifizierter Form aufgebaut sein kann. So können der
erwähnte weitere Kondensator Cg und die genannte weitere Ze
ner-Diode Dg einander ausgetauscht werden. Die so modifi
zierte Schaltungsanordnung arbeitet praktisch in entsprechen
der Weise wie die oben erläuterte, in der Zeichnung darge
stellte Schaltungsanordnung.
Claims (8)
1. Schaltungsanordnung zur Begrenzung von beim Abschalten ei
nes mit einer induktiven Last in Reihe liegenden elektro
nischen Schalters an dessen Schaltstrecke auftretenden Ab
schaltspannungspitzen mit einer der Schaltstrecke des elek
tronischen Schalters parallelgeschalteten, die Abschaltspan
nungsspitzen begrenzenden Schutzschaltung, zu der eine bei
Auftreten der jeweiligen Abschaltspannungsspitzen sich im lei
tenden Zustand befindende Diode und eine zu dieser in Reihe
liegende Ableitungsschaltung gehören, die einen Kondensator
umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Kondensator (C) die Last- bzw. Hauptstromstrecke ei
nes elektronischen Stellgliedes (T) parallelgeschaltet ist,
dessen Steuerelektrode von einer Steuerschaltung (R1, R2, Dz)
ansteuerbar ist, die einen zur Last- bzw. Hauptstromstrecke
des genannten elektronischen Stellgliedes (T) parallelliegen
den Spannungsteiler (R1, R2) und eine dessen Spannungstei
lerpunkt (KA) mit der Steuerelektrode des betreffenden elek
tronischen Stellgliedes (T) verbindende Zener-Diode (Dz) ent
hält, welche in Sperrichtung betrieben ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das genannte elektronische
Stellglied (T) ein Leistungs-MOS-Transistor (T) ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zener-Diode (Dz) über einen
Widerstand (Rg) mit der Gate-Elektrode des Leistungs-MOS-
Transistors (T) verbunden ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Verbindungs
stelle der Zener-Diode (Dz) und des genannten einen Wider
stands (Rg) einerseits und der Source-Elektrode des Lei
stungs-MOS-Transistors andererseits ein weiterer Widerstand
(R3) liegt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem genannten weiteren Wider
stand (R3) ein gesonderter Kondensator (Cg) parallelgeschal
tet ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Gate-Source-Strecke des
Leistungs-MOS-Transistors (T) eine Zener-Diode (Dg) paral
lellgeschaltet ist, die in Sperrichtung betrieben ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem genannten weiteren Wider
stand (R3) eine weitere Zener-Diode parallelgeschaltet ist,
die in Sperrichtung betrieben ist.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Gate-Source-Strecke des
Leistungs-MOS-Transistors (T) ein gesonderter Kondensator
parallelgeschaltet ist.
Priority Applications (1)
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- 1998-06-26 DE DE19828658A patent/DE19828658C2/de not_active Expired - Fee Related
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