DE1982789U - Vorrichtung zum herstellen von lochstuecken. - Google Patents
Vorrichtung zum herstellen von lochstuecken.Info
- Publication number
- DE1982789U DE1982789U DE1965ST018198 DEST018198U DE1982789U DE 1982789 U DE1982789 U DE 1982789U DE 1965ST018198 DE1965ST018198 DE 1965ST018198 DE ST018198 U DEST018198 U DE ST018198U DE 1982789 U DE1982789 U DE 1982789U
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hole
- direction according
- press
- reisholz
- plunger
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
Stahl- und Röhrenwerk Reisholz öSbH? Pflusasef^ä
Henkelstraße 209
"Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Lochstücken1*
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen von langen Lochstücken aus
vollen Metallblöcken, vorzugsweise aus Stahlblöcken, mittels Lochdorn und Matrize, wobei hohe Dorngeschwindigkeiten beim
Lochen angewendet werden. Die Lochstücke haben am einen Ende einen topfförmigen Boden und sind am anderen Ende offen·
Bekanntlich erfordert die Herstellung von langen
Lochstüeken einen beträchtlichen technischen Aufwand, um die für das Lochen benötigte Energie zu erzeugen und diese in
teuren Maschinen zur Anwendung zu bringen. Um die erwärmten Metallblöcke von runder, vier- oder vielkantiger lorm und
langgestreckt in einer im allgemeinen hydraulisch betriebenen Lochpresse zu lochen, ist in einer Pumpenanlage von
beträchtlicher Leistung Öl oder Druckwasser mit Drücken bis
zu etwa 300 atü bereitzustellen. Für das Lochen werden innerhalb
der Lochpresse Kräfte bis zu mehreren tausend Tonnen
benötigt. -
Zum Schreiben vom an ".Yj-Mahren....Β.ί)4....VO-rri C;htung;„.„zum-;.m....»'" Blatt ,........JC *
Bei diesen "bekannten Verfahren.ist nachteilig,
daß man dabei auf verhältnismäßig enge technische und ■wirtschaftliche
Grenzen stößt. So ist die zulässige Geschwindigkeit des Lochdorns während des Lochvorgangs relativ
niedrig und erreicht maximal nur wenige hundert mm/sec, lerner besteht eine sehr unangenehme technische Schwierigkeit
darin, daß -das Verhältnis von loch- zu Matrizendurehmesser und von Lochdorn-Durchmesser zu Lochlänge bestimmte
enge Werte nicht überschreiten darf.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die aufgezeigten Mängel zu beseitigen und ein Verfahren und
Vorrichtungen zu schaffen, die das Lochen von Metallblöeken durch günstigere Energieumformung ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, beim Lochvorgang
die zum Antrieb; des Loehdorns notwendige Energie in
der Lochpresse selbst zu erzeugen und damit den Lochdorn
anzutreiben, so daß eine aufwendige Druckerzeugungsanlage
entfällt. Zur Druckerzeugung sollen gemäß der Erfindung Detonationsmittel verwendet werden, die eine hohe Energieausbeute
je Kaum- bzw. "Flächen- und Zeiteinheit ergeben,
so daß sich der technische Aufwand in Grenzen hält. Außerdem
ist es dann möglich, die bei der Verformung mit hoher Geschwindigkeit bestehende günstige Verhaltensweise des zu
verformenden Werkstoffes auszunutzen und über die bei den bekannten Lochungsverfahren bestehenden engen Grenzen
hinauszukommen.
: ■■- ; ■■■ "■ ■■"■ ■'„■■-■ J- ■ ■ -: - : - ■"'■ - ^
Zum Schreiben vom ....: an .X§S.§.&£§.fr ...^ ·,·,..·... Blatt .'■ ■ 3
Ils Druckerzeugungsmittel bieten sich, in erster
Linie Feststoffe an, wie sie in der Wehrteehnik, in der Raketentechnik
und im industriellen Gebrauch als Treibladungen und "bei der Explosionsumformung benutzt werden. Des weiteren
sind hierfür Stoffe verwendbar, die als Mehrkomponenten-Treibstoffe in pasten-, pulver-, gas- oder dampfförmigem
Zustand vor allem in der Raketentechnik verwendet werden. Schließlich kann der benötigte Druck auch in an sieh bekannter
Weise durch elektrische Unterwasserentladung nach hydroelektrischen
Verfahren erzeugt werden.
Bekanntlich werden bei der spanlosen Verformung
von Blechen, Rohren u.dgl. metallischen Gegenständen Explosivstoffe zur Erzeugung des Arbeitsdruckes verwendet. Dabei
handelt es sieh in der Regel um mit Wasser gefüllte Behäl- "_
ter, in denen ein Explosivstoff zur Explosion gebracht wird, beispielsweise um ein Blech in eine evakuierte Matrize zu
drücken. Die Detonationsdruckwelle trifft, unmittelbar auf das zu verformende Werkstück auf und bewirkt dessen Verformung. Dieses bekannte Verfahren eignet sich für die direkte
Verformung von großflächigen, dünnwandigen Metallkörpern, insbesondere von Blechen. lür die Verformung von massiven
Stahlblöcken zu lochstücken ist es nicht verwendbar.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren muß der durch
die Druckwelle in Bewegung gesetzte Lochdorn an einer vorausbestimmten
Stelle zum Stillstand kommen, d.h. es ist ein bestimmter Hub einzuhalten. Daher ist es wichtig, das Druck-
Zum Schreiben vom .... ;.. an ...".!§£?.&**£.§£....Und...I.orriehtUE^ ZXW. -„-.."Blatt ......4
erzeugungsmittel dem verlangten Druck entsprechend zu dosieren
Ta zw. die Bewegung des lochdorns zu "bremsen.
Erfindungsgemäß geschient dies bei Druckerzeugungsmitteln,
die über gasförmige Druckmedien direkt oder "bei Zwischenschaltung einer !Flüssigkeit auf den lochdorn
wirken, dadurch, daß im Druckerzeugungsraum die "bekannte
Durchflußabhängigkeit einer Blende oder eines Yentils von Druck, Blendendurchmesser usw. ausgenutzt wird. Außerdem
wird die Bewegungsenergie des loehdorns, die "bereits im wesentlichen
durch entsprechende Abstimmung zwischen Druekerzeugungsmittel und zu lochendem Material abgebremst ist, durch
Pufferung vernichtet. Bei hydroelektrischer Druckerzeugung kann dies zusätzlich durch stufenweise Zündung erreicht
werden. ■ . .. ■
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in
Fig..-■ 1 und 2 der Zeichnung sehematisch dargestellt. Es
zeigen . . _ :
Fig. T eine Lochpresse- vor dem lochen im Schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt durch Fig. 1 auf der linie A-B.
In Fig. 1 befindet sich im oberen Teil des starren Pressenrahmens 1 der Plunger 2 und darüber anschließend
der Druckerzeugungsraum 3, der nach oben durch den mit einer
Bohrung versehenen Deekel 4 mit der aufgesetzten Blende 5
abgeschlossen ist. Der Plunger ist an seinem unteren Ende erweitert,
damit er sich im Preßrahmen führt, und ist außerdem mit dem lochdorn 7 verbunden. Im unteren Seil des Pressen-
Zum Schreiben vom an"2j§.£iJ^JL4j^L· , . 1^ BIatt 5 J
rahmens ist auf einem Schlitten 10 der kochtopf 8 mit
der Matrize 9 montiert. Der Schlitten nimmt das seitliche
Verfahren vor, um den zu lochenden Block 11 in den Loehtopf außerhalb der Lochpresse einzusetzen bzw. das Lochstück auszustoßen. Der Plunger ist in I1Ig. 1 in stoßberei—
ter Position. Diese Position wird durch mehrere Rückzüge 12, die zugleich als Stoßdämpfer am Ende des Lochvorgangs
wirken, wieder hergestellt und vor dem Lochen durch eine Sperre aufrecht erhalten. Zur Ableitung der bei der Detonation
entstehenden Druckwelle und zur Sehalldämpfung wird oberhalb der Blende ein Sehalldämpfer aufgesetzt.«
Wendet man das erfindungsgemäße Verfahren mit
der Maßgabe an, daß zur Erhöhung des Wirkungsgrades bei der Druckerzeugung der Druckerzeugungsraum teilweise oder ganz
geschlossen ist, dann kann der entstehende Bückstoß zur
Arbeitsleistung herangezogen werden. Dazu wird der Pressenrahmen elastisch-beweglich auf dem Fundament befestigt,
so daß der Lochtopf durch geeignete Pufferung und führung eine Bewegung in Richtung auf den Lochdorn ausführt.
Bei Anwendung der hydroelektrischen Terfahren
oder bei Detonationen im Wasser, kann der Druokerzeugungsraum
nach oben offen ausgeführt werden.. Es ist dann lediglich eine Schalldämpfung mit einer Fangvorrichtung für
Spritzwasser vorgesehen.
Claims (5)
1. Torrichtung zum Herstellen von zentrischen Lochstücken
mit einem Verhältnis von Lochdurchmesser zu Lochlänge von
über 1s5> vorzugsweise 1s15 aus Stahlblöcken als Vorwerkstücke
für das Walzen und Ziehen von Rohren, g e k e an·*
zeichnet durch einen im Kopf eines Pressenrahmens (1) geführten und mit seinem einen Ende in eine
Explosionskammer (3) ragenden Plunger (2), dessen anderes Ende den Lochdorn (7) trägt und an im Pressenfuß geführten
Stoßdämpfern (12) anliegt, sowie durch eine im Lochtopf
(8) auf einem im Pressenfuß verfahrbaren Schlitten (10)
liegende Blockmatrize (9).
2. Torrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß der Plunger (2) umgekehrt I-förmig ausgebildet ist.
3. Torrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Explosionskammer (3) mit einer Entlüftungsbohrung versehen ist.
4. Torrichtung nach den Ansprüchen T bis 3» d ad u r eh
g e k e η η ζ e i c h η e t , daß die Entlüftungsbohrung
zum Schreiben vom ,....„ an^!.erfahren....u^.^Iorrlclitung.... zum ...J«. B|att ,..........7..If
mit einer Blende (5) oder einem Ventil versehen ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 Ms 4» dadurch
gekennzeichnet , daß der Pressenrahmen (1) axial versehieblich gelagert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965ST018198 DE1982789U (de) | 1965-01-19 | 1965-01-19 | Vorrichtung zum herstellen von lochstuecken. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965ST018198 DE1982789U (de) | 1965-01-19 | 1965-01-19 | Vorrichtung zum herstellen von lochstuecken. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1982789U true DE1982789U (de) | 1968-04-04 |
Family
ID=33376794
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965ST018198 Expired DE1982789U (de) | 1965-01-19 | 1965-01-19 | Vorrichtung zum herstellen von lochstuecken. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1982789U (de) |
-
1965
- 1965-01-19 DE DE1965ST018198 patent/DE1982789U/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2600948C3 (de) | Krafteinheit als Arbeitsorgan, z.B. für Pressen zum Formgeben, Verdichten usw. | |
EP3275567A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum hydraulischen hochgeschwindigkeits-hochdruckumformen | |
DE102007018066B4 (de) | Vorrichtung zum Impuls-Innenhochdruck Umformen von blechartigen Werkstücken | |
DE2149759B2 (de) | Dämpfungsvorrichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1452210A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Strangpressen mit zusaetzlicher Druckstossanwendung | |
DE1929558A1 (de) | Verfahren zum Kaltfliesspressen | |
DE1982789U (de) | Vorrichtung zum herstellen von lochstuecken. | |
DE1452773C3 (de) | Vorrichtung zur Stoßwellenumformung von Werkstücken, insbesondere von Blechteilen | |
DE1955703C3 (de) | Elektrisch zu zündendes Schaltelement | |
DE3619109C2 (de) | Einrichtung zur Auftreffstoßdämpfung für Ziehkissen an Pressen | |
DE920361C (de) | Mehrteiliger Grubenstempel | |
DE1245254B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Anstauchen einer begrenzten Stirnzone eines metallischen Bauteils | |
DE1299855B (de) | Ziehverfahren fuer plattenartige Rohlinge aus einem druckplastifizierbaren Feststoff | |
EP3334958B1 (de) | Vorrichtung und verwendung zur erzeugung impulsdynamischer prozesskräfte | |
DE720296C (de) | Presse zur Herstellung homogener Sprengstoffpresslinge unter hohem Druck | |
EP3753647B1 (de) | Stossantrieb für ein linear zu bewegendes werkzeug, sowie verfahren zum schneiden eines blechbauteils | |
DE102008052177A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Explosions-Innenhochdruck Umformen | |
DE2166140C3 (de) | Vorrichtung zum Hochenergieumformen metallischer Werkstücke | |
DE2118207A1 (en) | Impact water pressure metal working | |
DE3600167C1 (de) | Arbeitstisch fuer Einrichtungen zur Explosionsbearbeitung von Werkstoffen | |
DE2013120C (de) | Anlage zur Erzeugung höchster hyraulischer Drücke für Pressen | |
DE3704349A1 (de) | Werkzeug zum tiefziehen von blechteilen | |
DE1527228A1 (de) | Hydraulische Schmiedepressen,insbesondere Gesenkschmiedepressen | |
DE1627324B1 (de) | Hydraulisch betätigte Einrichtung zum Steuern von Öldruckstempeln | |
DE2822238C2 (de) | Druckmittelbetriebene Kolbenpresse |