DE19826704C1 - Vorrichtung zum Zünden eines Zündelements eines Kraftfahrzeug-Insassenschutzmittels - Google Patents
Vorrichtung zum Zünden eines Zündelements eines Kraftfahrzeug-InsassenschutzmittelsInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zum Zünden eines Zündelements eines Kraftfahrzeug-Insassenschutzmittels enthält eine Spannungsquelle (1) sowie eine mit Polen (P1, P2) der Spannungsquelle (1) verbundene Serienschaltung mit einem ersten steuerbaren Schalter (21), einem zweiten steuerbaren Schalter (3), dem Zündelement (5) und einem dritten steuerbaren Schalter (4). Dabei ist der erste steuerbare Schalter (21) Bestandteil eines Schaltreglers (2) mit Schalthysterese zum Regeln der Quellenspannung (U¶qu¶) auf eine um einen Mittelwert (U¶0¶) pendelnde Spannung (U).
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zünden eines Zün
delements eines Kraftfahrzeug-Insassenschutzmittels gemäß dem
Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Vorrichtungen zum Zünden eines Zündelements eines Kraftfahr
zeug-Insassenschutzmittels enthalten gewöhnlich eine Energie
quelle, mit deren Polen eine Serienschaltung bestehend aus
einem steuerbaren Schalter, dem Zündelement und einem weite
ren steuerbaren Schalter verbunden ist. Die elektrisch steu
erbaren Schalter werden zum Zünden des Zündelements von einem
Mikroprozessor leitend geschaltet. Dabei wertet der Mikropro
zessor Signale einer Aufprallsensorik aus und veranlaßt bei
einem als ausreichend stark eingestuften Aufprall das Zünden
des Zündelements auf vorbeschriebene Weise.
Gewöhnlich weisen die meist als elektrisch steuerbare Lei
stungstransistorschalter ausgebildeten Schalter im Zündkreis
strombegrenzendes Verhalten auf. Dabei wird infolge der Aus
legung des Schalters nur ein maximaler Strom zum Durchfluß
durch den Schalter zugelassen, wohingegen beispielsweise die
in Stromspitzen enthaltene Energie im Transistorschalter in
Wärme umgewandelt wird.
Eine Ursache für diese Strombegrenzung liegt darin, daß bei
unvorhergesehenen Stromspitzen das Zündelement beschädigt
werden kann. Ist beispielsweise das Zündelement als gewickel
ter Widerstandsheizdraht ausgebildet, so kann dieser Draht
infolge eines Spitzenstromes durchbrennen, bevor eine ausrei
chende Menge an Energie über den Heizdraht auf das den
Heizdraht umgebende Zündpulver zum Zünden desselbigen über
tragen wird. Ist das Zündelement in einem Halbleiterbauele
ment angeordnet, so kann eine Stromspitze einen Durchschlag
des Halbleiterbauelements verursachen: Wiederum ist eine zum
Zünden ausreichende Energieumwandlung nicht gewährleistet.
Durch die Strombegrenzung wird also garantiert, daß die Ener
giewandlung am Zündelement und damit die Energieübertragung
auf das Zündpulver innerhalb einer erforderlichen Mindestdau
er in gleichmäßiger Weise erfolgt.
Da zumeist ein Speicherkondensator als Energiequelle verwen
det wird, muß dieser derart dimensioniert sein, daß er eine
Mindestzeit nach dem Leitendschalten der Schalter einen Min
deststrom liefern kann. Aufgrund einer derartigen Dimensio
nierung des Zündkondensators mit seiner beim Zünden exponen
tiell über der Zeit abfallenden Spannung wird zu Beginn eines
Zündvorgangs in jedem Fall die Strombegrenzung aktiviert. An
den steuerbaren Schaltern ist damit ein hoher Spannungsabfall
festzustellen, der gleichbedeutend ist mit einem hohen Ener
gieverlust an den Schaltern infolge der strombegrenzenden
Wirkung.
Eine Maßnahme, die einen übermäßigen Spannungsabfall an den
steuerbaren Schaltern verringern würde, liegt in der Verrin
gerung der Kondensatorspannung. Da die in einem Kondensator
gespeicherte Energie sich jedoch nach dem Term
bemißt,
würde eine Verringerung der Kondensatorspannung U, welche ei
ne Stromentladung aus dem Kondensator mit einer größeren
Zeitkonstante als bei einer hohen Kondensatorspannung U zur
Folge hätte, jedoch in nachteilhafter Weise zu einer Vergrö
ßerung der Kapazität C des Zündkondensators führen. Eine gro
ße Kapazität ist in einem Airbag-Steuergerät jedoch aus Raum-
und Gewichtsgründen nicht erwünscht.
Die DE 196 08 393 A1 zeigt eine Schaltungsordnung eines In
sassenschutzsystems, bei dem als Zündkreis in Serie zueinan
der ein mechanischer Beschleunigungsschalter, ein erster
elektrisch steuerbarer Schalter, ein Zündelement und ein
zweiter elektrisch steuerbarer Schalter angeordnet sind. Bei
einem ersten Schließen der mechanischen Kontakte des Be
schleunigungsschalters wird dieser für eine vorbestimmte Zeit
durch eine Leistungsstufe kurzgeschlossen. Damit wird ein
Zünden des Zündelements auch dann ermöglicht, wenn der Be
schleunigungsschalter prellen sollte.
Die DE 196 24 357 C1 zeigt eine Schaltungsanordnung für den
Insassenschutz in einem Kraftfahrzeug, bei der zum Zünden
wahlweise eine ungeregelte Stromentnahme oder eine mit gere
geltem und begrenztem Ausgangsstrombetrieb geregelte
Stromentnahme aus einem Energiespeicher vorgenommen wird.
Die Anmelderin hat in der WO 98/12082 eine Vorrichtung vorge
schlagen, bei der die beiden steuerbaren Schalter Bestandteil
eines stromregelnden Schaltreglers sind. Ein solcher
Schaltregler hat die Wirkung, daß der Strom im Zündkreis um
einen vorgebbaren Mittelwert pendelt. Dabei werden die beiden
Schalter nur dann zum Schließen freigegeben, wenn der Mikro
prozessor des Airbag-Steuergeräts einen ausreichend starken
Aufprall erkannt hat. Im folgenden steigt der Strom im Zünd
kreis infolge der Spannungsänderung am Kondensator an, wobei
der im Zündkreis fließende Strom durch einen Stromsensor zwi
schen dem Zündelement und einem der steuerbaren Schalter auf
genommen wird. Der derart gemessene Strom wird in einer Hy
steresesteuerung mit zwei vorgegebenen Referenzwerten vergli
chen. Übersteigt der gemessene Strom einen vorgegebenen er
sten Referenzwert, so werden die beiden Schalter wieder ge
öffnet. Aufgrund der Spannungsänderung fällt der Strom im
Zündkreis im folgenden wieder ab. Unterschreitet der gemesse
ne Strom jedoch einen zweiten Referenzwert, so werden die
steuerbaren Schalter wieder geschlossen. Der Schaltregler
weist also eine Schalthysterese auf, so daß sich im Zündkreis
ein um einen Mittelwert pendelnder Strom einstellt. Der Vor
teil dieser Vorrichtung liegt darin, daß die steuerbaren
Schalter ohne strombegrenzendes Verhalten ausgebildet werden
können, da auf regeltechnische Weise der Strom im Zündkreis
begrenzt wird. Damit kann auch eine Überdimensionierung des
Zündkondensators vermieden werden, da nur noch die zum Zünden
erforderliche Energie bereitgestellt werden muß, welche in
folge des Schaltreglers gleichmäßig über eine Mindestzeitdau
er verteilt dem Zündelement zugeführt wird.
In der WO 97/32757 hat die Anmelderin eine Vorrichtung zum
Zünden eines Zündelements eines Kraftfahrzeug-
Insassenschutzmittels offenbart, bei der neben den beiden be
kannten steuerbaren Schaltern eines Zündkreises ein weiterer
elektrisch steuerbarer Schalter in Serie dazu vorgesehen ist.
Die beiden bekannten steuerbaren Schalter sind gewöhnlich auf
einem gemeinsamen Halbleiterträger angeordnet und werden
durch vorbeschriebenen Mikroprozessor gesteuert. Da Mikropro
zessoren bei gravierenden Störungen vorzugsweise ein Fehlver
halten dergestalt aufweisen, daß ihre Ausgänge mit einem Ak
tivsignal bzw. einer logischen Eins belegt werden, und ande
rerseits ein Halbleiterbaustein bei einem gravierenden Fehler
vorzugsweise alle in dem Halbleiterbaustein integrierten Bau
elemente beeinträchtigt und gegebenenfalls die beiden Schal
ter kurzschließt, ist der dritte steuerbare Schalter auf ei
nem separaten Träger angeordnet und wird vorzugsweise durch
eine hardwaremäßig separat von dem Mikroprozessor ausgebilde
te Steuereinrichtung bedient.
Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von der aus der WO
97/32757 bekannten Vorrichtung eine Vorrichtung zum Zünden
eines Zündelements eines Kraftfahrzeug-Insassenschutzmittels
zu schaffen, bei der hohe Energieverluste im Zündkreis ver
mieden werden, die Kapazität des Zündkondensators gering be
messen werden kann, die Anzahl der Bauelemente minimiert ist
und gleichzeitig eine Fehlauslösung des Zündelements wirksam
verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale
des Patentanspruchs 1. Dabei ist lediglich der erste steuer
bare Schalter, welcher zwischen der Energiequelle und dem
zweiten steuerbaren Schalter angeordnet ist, Bestandteil ei
nes spannungsregelnden Schaltreglers. Der Schaltregler geht
nur dann in den Regelbetrieb, wenn ein entsprechendes Signal
von einer Aufprallerkennungsschaltung vorliegt. Der zweite
und der dritte steuerbare Schalter, die jeweils direkt mit
dem Zündelement verbunden sind, sind während eines Zündvor
ganges durch eine Aufprallerkennungseinrichtung fortwährend
durchgeschaltet.
Es bedarf keinerlei strombegrenzenden Maßnahmen für den er
sten, zweiten und dritten steuerbaren Schalter. Infolge des
Einsatzes des Schaltreglers (Step-Down-Reglers) kann der
Energievorrat in der Energiequelle, insbesondere wenn diese
in ihrem Energiespeichervermögen begrenzt ist, geeignet ge
ring dimensioniert werden und braucht keine überschüssigen,
beim Zünden in Wärmeenergie umzuwandelnden Energiereserven
beinhalten. Die Kapazität des Zündkondensators kann ferner
klein bemessen werden, da die dann hohe Zündkondensatorspan
nung zwischen den Polen des Zündkondensators infolge des
Schaltreglers beim Zündvorgang auf eine geringe, aber noch
zum Zünden des Zündelements ausreichende Spannung zwischen
dem zweiten steuerbaren Schalter und dem einen Pol des Zünd
kondensators geregelt wird.
Zudem ist die Gefahr einer Fehlauslösung verringert. Be
triebsgemäß werden im Rahmen von Diagnosefunktionen, bei
spielsweise zu Beginn der Kraftfahrzeug-Inbetriebnahme, die
steuerbaren Schalter des Zündkreises auf ihre Funktionstüch
tigkeit, d. h. auf ihre Schließ- und Öffenbarkeit hin über
prüft. Wird beispielsweise bei einem herkömmlichen Zündkreis
mit zwei Schaltern der eine Schalter getestet und liegt zwi
schen Zündelement und dem zweiten Schalter, der während des
Test ersten Schalters durch seinen geöffneten Zustand ein
Auslösen des Zündelements verhindern soll, eine Ableitung ge
gen ein Energiepotential vor, so wird das Zündelement auf
grund des Schaltertests ausgelöst. Eine solche Fehlauslösung
wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung verhindert. Selbst
bei einer Ableitung gegen ein Energiepotential an einer be
liebigen Stelle des Zündkreises kann bei dem Test eines der
drei vorgesehenen Schalter das Zündelement in keinem Fall
ausgelöst werden.
Die Vorrichtung ist also optimiert hinsichtlich des Schutzes
vor einer Fehlerauslösung, hinsichtlich der bereitzustellen
den Energiereserve und hinsichtlich der verwendeten Bauteile
anzahl.
Bei dem Umsetzen des zweiten und des dritten steuerbaren
Schalters auf einem Halbleitersubstrat kann ferner die aufzu
wendende Fläche im Halbleiterbaustein minimiert werden, da
Gebiete zur Wärmeumwandlung, wie sie bei einem Schalter mit
Strombegrenzung erforderlich sind, wegfallen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung enthält
die Vorrichtung mehrere Zündelemente. Dabei ist jedes Zünde
lement Bestandteil einer Serienschaltung mit jeweils einem
weiteren zweiten steuerbaren Schalter und einem weiteren
dritten steuerbaren Schalter. Jede Serienschaltung ist paral
lel angeordnet zu der entsprechenden Serienschaltung des er
sten Zündelements. Eine solche Vorrichtung enthält also je
Zündelement zwei individuell ansteuerbare Schalter sowie ei
nen für alle Zündelemente gemeinsamen steuerbaren Schalter,
der erfindungsgemäß ein Schaltreglerbestandteil ist. Zum Zün
den eines Zündelements sind demnach der gemeinsame erste
steuerbare Schalter, sowie die dem Zündelement individuell
zugeordneten zwei steuerbaren Schalter leitend zu schalten.
Infolge des Schaltreglers wird bei Einleiten eines Zündvor
gangs die Spannungszufuhr für die Zündkreise, eben die der
Energiequelle entnommene Spannung zum Versorgen eines oder
mehrerer Zündelemente, auf eine mit einer Schalthysterese um
einen vorgegebenen Mittelwert pendelnde Spannung geregelt.
Erfindungsgemäß wird also die Kondensatorspannung einer
Schaltregelung unterzogen. Die schaltgeregelte Spannung für
die Zündkreise ist dabei derart bemessen, daß auch bei
gleichzeitiger Zündung aller Zündelemente eine ausreichende
Energiemenge für jedes Zündelement zu Verfügung gestellt
wird.
In einer vorteilhaften Weiterbildung sind alle zweiten Schal
ter der Zündkreise sowie alle dritten Schalter der Zündkreise
mit strombegrenzendem Verhalten ausgestattet. Diese Maßnahme
trägt der Situation Rechnung, daß ein gezündetes Zündelement
nach dem Zündenkurzgeschlossen sein kann, so daß ein Energie
abfluß über das kurz geschlossene Zündelement festzustellen
ist. Für weitere noch nicht gezündete Zündelemente könnte die
verbleibende, durch den gemeinsamen Zündkondensator zur Ver
fügung gestellte begrenzte Zündenergie aufgrund infolge die
ses Energieabflusses nicht mehr ausreichen. Schalter mit
strombegrenzendem Verhalten in den Zündkreisen verhindern ei
nen solchen wirkungslosen Energieabfluß und gewährleisten da
mit ein sicheres Zünden weiterer Zündelemente.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind durch die Unteran
sprüche gekennzeichnet.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden anhand von Aus
führungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrich
tung, und
Fig. 2 einen beispielhaften Spannungsverlauf während des
Zündbetriebs.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Zünden eines Kfz-
Insassenschutzmittels. Eine Spannungsquelle 1 in Form eines
Speicherkondensators mit den Anschlüssen und Polen P1 und P2
stellt Energie zum Zünden eines Zündelements 5 bereit. Zwi
schen den Polen P1 und P2 der Spannungsquelle 1 liegt die
Kondensatorspannung - auch Quellenspannung genannt - an. Zwi
schen den Polen P1 und P2 der Spannungsquelle 1 sind ein er
ster elektrisch steuerbarer Schalter 21 in Form einer Lei
stungsstufe, ein zweiter elektrisch steuerbarer Schalter 3,
das Zündelement 5 sowie ein dritter elektrisch steuerbarer
Schalter 4 - ebenfalls Leistungsstufen - angeordnet. Nur wenn
alle Schalter 21, 3 und 4 gleichzeitig schließen, wird Ener
gie von der Spannungsquelle 1 auf das Zündelement 5 übertra
gen.
Dazu wertet eine Aufprallsteuerung 6 unter Zuhilfenahme einer
geeigneten Aufprallsensorik ein Unfallgeschehen aus und lie
fert ein erstes Freigabesignal f1 an eine Hysteresesteuerung
22, welche das Freigabesignal f1 zunächst an den ersten
Schalter 21 weiterleitet und diesen damit leitend schaltet.
Zum elektrischen Steuern der Schalter 3 und 4 ist ein weite
res Freigabesignal f2 der Aufprallsteuerung 6 vorgesehen. Zur
Ansteuerung der Schalter 21, 3 und 4 sind eine Vielzahl von
Varianten denkbar: Beispielsweise kann der erste Schalter 21
auch durch eine in ihrer Hardware separat von der Aufprall
steuerung 6 ausgebildete Steuerschaltung beschleunigungsab
hängig betätigt werden. Der mit der Steuerschaltung verbunde
ne Beschleunigungsaufnehmer ist dabei ebenfalls separat aus
gebildet von einem Beschleunigungsaufnehmer oder sonstigen
Aufprallsensor, der mit der Aufprallsteuerung 6 verbunden
ist.
Der erste steuerbare Schalter 21 ist Bestandteil eines
Schaltreglers 2, der neben dem Schalter 21 und der Hysterese
steuerung 22 ferner ein Filter bestehend aus einer Spule L
und einem Kondensator C, eine Freilaufdiode 25 einen Span
nungsfühler 24 und einen Referenzwertgeber 23 aufweist. Der
Schaltregler 2, auch Zweipunkt-Spannungsregler mit Schalthy
sterese genannt, regelt gemäß Fig. 2 die Quellenspannung Uqu
auf eine um den Mittelwert U0 pendelnde Spannung U. Liegt das
Freigabesignal f1 vor, so wird der erste Schalter 21 leitend
geschaltet. Damit steigt die Spannung U zwischen den in Fig.
1 eingezeichneten Schaltungspunkten S1 und S2 im folgenden
an. Der Spannungsfühler 24, beispielsweise ein einfacher
Spannungsabgriff im Schaltungspunkt S2, liefert UMEß als Meß
größe. In der Hysteresesteuerung 22 wird zunächst die gemes
sene Größe UMEß mit einem ersten Referenzspannungswert U1 ver
glichen. Wird der erste Referenzwert U1 durch die gemessene
Größe UMEß überschritten, so wird der Schalter 21 geöffnet.
Daraufhin fällt die Spannung U wiederum ab, bis sie einen
zweiten Referenzwert U2 erreicht hat. Bei Unterschreiten des
zweiten Referenzwertes U2 durch die gemessene Größe UMEß wird
der Schalter 21 wiederum geschlossen. Dadurch stellt sich ein
in Fig. 2 gezeigter Spannungsverlauf U ein, der mit einer
durch die Referenzwerte U1 und U2 vorgegebenen Schalthysterese
um einen festgelegten Mittelwert U0 jeweils um den Betrag
Delta U schwingt. Der Zeitpunkt tA ist dabei der Startzeit
punkt des Schaltregelvorgangs und wird durch das Freigabesi
gnal F1 bestimmt. Die Referenzwerte U1 und U2 werden von ei
nem Referenzwertgeber 23 geliefert. Vorzugsweise laufen Refe
renzwertgeber-, Hysteresesteuerungs- und Aufprallsteuerungs
prozesse auf einem gemeinsamen Mikroprozessor. Spule L und
Kondensator C bilden ein Tiefpaßfilter L, C für die Spannung
U. Die Freilaufdiode 25 verhindert, daß die magnetische Ener
gie der Spule L auf den Kondensator C geladen wird und dient
damit der Blindleistungsreduktion.
Strichiert eingezeichnet sind weitere zweite elektrisch steu
erbare Schalter 31 und 32, weitere Zündelemente 51 und 52 sowie
weitere dritte steuerbare Schalter 41 und 42. Diese weiteren
Zündelemente mit den jeweiligen zugehörigen Schaltern sind als
Serienschaltung jeweils parallel zu der entsprechenden Seri
enschaltung des Zündkreises mit den Schaltern 3 und 4 und dem
Zündelement 5 angeordnet. Freigabesignale f3 und f4 dienen
der Ansteuerung der weiteren zweiten und dritten Schalter
31, 41, 32, 42.
Die Spule des Tiefpaßfilters L, C ist gemäß der Erfindung für
die gesamte Mehrzündkreis-Vorrichtung also nur einmal vorge
sehen. Dies ist insofern von Vorteil, als Spulen nur aufwen
dig integrierbar sind, jedoch eine große Anzahl der Bauteile
wie steuerbare Schalter und auch Zündelemente der erfindungs
gemäßen Vorrichtung gemeinsam in einem Halbleiterbaustein in
tegriert werden können. Die Erfindung hat also insbesondere
als weiteren Vorteil, daß sie ein Optimum an Integrierbarkeit
bietet. Darüberhinaus können bestehende, in integrierter Form
vorliegende Zündkreise mit je zwei einem Zündelement indivi
duell zugeordneten Schaltern auf einfache Art und Weise auch
im Rahmen der vorliegenden Erfindung weiterbenutzt werden, da
sie keiner Änderung zu unterziehen sind und lediglich um den
Schaltregler ergänzt werden müssen.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Zünden eines Zündelements eines Kraftfahr
zeug-Insassenschutzmittels,
- 1. mit einer Spannungsquelle (1),
- 2. mit einer mit Polen (P1, P2) der Spannungsquelle (1) verbun denen Serienschaltung mit einem ersten steuerbaren Schalter (21), einem zweiten steuerbaren Schalter (3), dem Zündelement (5) und einem dritten steuerbaren Schalter (4), dadurch ge kennzeichnet,
- 3. daß der erste steuerbare Schalter (21) Bestandteil eines Schaltreglers (2) mit Schalthysterese zum Regeln der Quellen spannung (Uqu) auf eine um einen Mittelwert (U0) pendelnde Spannung (U) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
parallel zu einem Abschnitt der Serienschaltung enthaltend
den zweiten steuerbaren Schalter (3), das Zündelement (5) und
den dritten steuerbaren Schalter (4) mindestens eine weitere
Serienschaltung enthaltend jeweils einen weiteren zweiten
steuerbaren Schalter (31), ein weiteres Zündelement (51) und
einen weiteren dritten steuerbaren Schalter (41) angeordnet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite und der dritte Schalter (3, 4) strombegrenzendes
Verhalten aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens ein weiterer zweiter und minde
stens ein weiterer dritter steuerbarer Schalter (31, 32, 41, 42)
strombegrenzendes Verhalten aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß ein dem Schaltregler (2) zugeordne
ter Spannungsfühler (24) zwischen dem ersten und dem zweiten
steuerbaren Schalter (21, 3) angeordnet ist, daß eine Hystere
sesteuerung (22) zum Vergleichen der vom Spannungsfühler (24)
gelieferten Größe (Umeß) mit einem ersten und mit einem zwei
ten Referenzwert (U1, U2) vorgesehen ist, und daß die Hystere
sesteuerung (22) das Öffnen des steuerbaren Schalters (21)
bei Überschreiten des ersten Referenzwertes (U1) und das
Schließen des ersten steuerbaren Schalters (21) bei Unter
schreiten des zweiten Referenzwertes (U2) veranlaßt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß ein Filter (L, C) zur Glättung der
um den Mittelwert (U0) pendelnden entnommenen Spannung (U)
vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Filter (L, C) eine Spule (L) enthält.
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