DE19824440C1 - Verfahren zur Herstellung eines goldhaltigen Pigments - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines goldhaltigen Pigments

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines gold­ haltigen Pigments gemäß dem ersten Patentanspruch.
Goldhaltige Pigmente werden seit langer Zeit zur Herstellung von roten Gläsern, sogenannten Rubingläsern, benutzt. Hierzu werden naßchemisch hergestellte, mit Zinnsäuren stabilisierte Goldkol­ loide ("Cassiusscher Goldpurpur") in Alkalisilicatgläser einge­ schmolzen, wobei sich nach einer Temperung die gewünschte rote Farbe bildet (siehe z. B. Gmelin, Handbuch der anorganischen Chemie, Bd. 62 [Au], S. 399).
Rubingläser werden eingehend bei W. Vogel, Glaschemie, 3. Auf­ lage, Springer Verlag 1992 im Kapitel 9.5 beschrieben. Danach wird der Farbbildungsprozeß durch Tempern von Rubingläsern ein­ geleitet, wobei sich Goldkolloide ausscheiden und agglomerieren. Außerdem wird in dieser Veröffentlichung der Einfluß von Schutz­ kolloid-Zusätzen diskutiert. Diese Schutzkolloid-Zusätze bewir­ ken, daß es bei der Temperung nicht zur völligen Ausflockung der entstandenen Kolloidteilchen kommt. Die Schutzkolloid-Zusätze umhüllen die Goldkolloide, wenn die Zahl der Schutzkolloidteil­ chen größer und ihre Dimension kleiner ist als die der Goldteil­ chen. ("Umhüllungsschutz"). Zinnsäuresole haben sich in wäßrigen Lösungen als günstige Schutzkolloide für Goldsole erwiesen. Im roten Goldrubinglas liegt die Dimension der Golldkolloidteilchen etwa in der Größenordnung von 50 bis 60 nm.
Aus der DE 94 03 581 U ist ein beschichtetes Nanopulver und eine Vorrichtung zu dessen Herstellung bekannt. Das beschichtete Nanopulver wird in der Weise hergestellt, daß der Kern in einem ersten Mikrowellenplasma und die Beschichtung in einem zweiten Mikrowellenplasma erzeugt wird. Der Kern kann aus einem Metall­ nitrid oder Metalloxid bestehen, wobei die Hülle aus einem Oxid, Nitrid oder Carbids eines weiteren Metalls hergestellt wird.
Aus der DE 196 38 601 C1 ist ein Verfahren zur Herstellung von Partikeln mit einem Kern und einer Hülle bekannt. Bei diesem Verfahren wird eine verdampfbare Metallverbindung zusammen mit einem Reaktionsgas in ein Mikrowellenplasma eingebracht, wobei sich der Kern der Partikel bildet. Zur Herstellung der Hülle der Partikel wird kein zweites Mikrowellenplasma benötigt; vielmehr wird zur Herstellung der Hülle eine polymerisierbare organische Verbindung mit dem UV-Licht des Mikrowellenplasmas auf dem Kern polymerisiert. Nach diesem Verfahren kann kein Material für die Hülle verwendet werden, das sich nicht durch Licht polymerisie­ ren läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein weiteres Verfahren zur Herstellung goldhaltiger Pigmente vorzuschlagen, bei dem die Pigmente nicht naßchemisch erzeugt werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im ersten Patentan­ spruch beschriebene Verfahren gelöst. In den weiteren Ansprüchen sind bevorzugte Ausgestaltungen des Verfahrens angegeben.
Die Synthese der goldhaltigen Pigmente kann erfindungsgemäß in einer Mikrowellenplasmaanlage durchgeführt werden, wie sie in der oben genannten DE 94 03 581 U oder von D. Vollath und K. E. Sickafus in NanoStructured Materials Vol. 1, pp. 427-437, 1992 beschrieben wurde. In einer solchen Anlage können mehrere, bei­ spielsweise drei hintereinander angeordnete Mikrowellenplasmen erzeugt werden, die nacheinander vom Reaktionsgas und den Aus­ gangs- bzw. Zwischenprodukten durchströmt werden.
In ein erstes Mikrowellenplasma werden eine verdampfbare Gold­ verbindung, eine verdampfbare Verbindung eines weiteren Metalls und ein Sauerstoff und/oder Stickstoff enthaltendes Reaktionsgas eingeleitet. Als weitere Metalle eignen sich diejenigen Metalle, die Oxide oder Nitride mit einem Schmelzpunkt über dem Schmelzpunkt von Gold (1064°C) bilden, etwa Zirkonium, Titan, Eisen, Chrom oder Mangan. Als verdampfbare Metallverbindungen werden bevorzugt die Halogenide eingesetzt; es können statt des­ sen jedoch Carbonyle oder metallorganische Verbindungen wie z. B. Alkoholate auch von Gold und dem weiteren Metall verwendet werden. Als Reaktionsgas eignet sich eine Mischung von Argon mit Sauerstoff für die Herstellung von Oxid-Kernen oder Wasserstoff entweder mit Stickstoff oder mit Ammoniak für die Herstellung von Nitrid-Kernen, beispielsweise jeweils im Volumenverhältnis 4 : 1, oder aber trockene Luft, die Oxid-Kerne ergibt. Die Gold­ verbindung und die Verbindung des weiteren Metalls werden im molaren Verhältnis von 1 : 1 bis 1 : 1000 eingeleitet. Das Re­ aktionsgas wird im stöchiometrischen Überschuß relativ zum Sauerstoff- und/oder Wasserstoffanteil verwendet.
Wie eine elektronenmikroskopische Untersuchung ergeben hat, bil­ den sich bei diesem Verfahrensschritt mit Goldclustern besetzte Kerne aus dem Oxid oder Nitrid des weiteren Metalls, ohne daß ein zweites Mikrowellenplasma benötigt wird. Die Kerne sind ku­ gelförmig mit einem Durchmesser von 5 bis 10 nm und die Goldclu­ ster weisen einen Durchmesser von 1 bis 1,5 nm auf.
Die nach diesem Schritt erhaltenen Partikel sind hell gefärbt, beispielsweise weiß mit einem leichten gelblichen Farbstich oder lila. Sie können anschließend einem Temperschritt bei Temperatu­ ren zwischen 150°C und 300°C, vorzugsweise zwischen 150°C und 200°C, unterworfen werden, wobei sich der gewünschte Farbton bildet.
Vor dem Temperschritt werden die Goldpartikel bevorzugt mit Zinnoxid stabilisiert. Dies kann bei Oxid-Kernen dadurch erfol­ gen, daß die Partikel zusammen mit einer verdampfbaren Zinnver­ bindung wie Zinnchlorid in einem nachfolgenden zweiten Mikrowel­ lenplasma zusammen mit dem in diesem Fall sauerstoffhaltigen Re­ aktionsgas zur Reaktion gebracht werden. Bei Nitrid-Kernen muß die Stabilisierung dagegen naßchemisch erfolgen.
Bevor das Pigment in eine Glasur eingeschmolzen wird, empfiehlt es sich, die Partikel mit einer Schutzmatrix zu umhüllen. Dies kann im Fall von Oxid-Kernen in einem nachfolgenden dritten Mikrowellenplasma erfolgen, wobei das in diesem Fall sauerstoff­ haltige Reaktionsgas eingesetzt wird, das keine weiteren reakti­ ven Bestandteile enthält. Als Material für die Schutzmatrix eignet sich insbesondere der Zirkon, ZrSiO4. Die Zirkonschicht kann im Mikrowellenplasma durch äquimolare Mengen von Zirkoni­ umchlorid und Siliciumchlorid erzeugt werden. Die Herstellung im Mikrowellenplasma liefert verhältnismäßig dünne Schichten. Wer­ den dickere Schichten benötigt, kann die im Plasmaverfahren er­ zeugte, dünne Zirkonschicht naßchemisch mit Hilfe eines der be­ kannten Prozesse verstärkt werden. Die Beschichtung von Nitrid- Kernen muß gegebenenfalls gleicherweise naßchemisch vorgenommen werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Beispiel 1
Es wurden mit Goldclustern besetzte Kerne aus Aluminiumoxid (Al2O3) hergestellt. Als Ausgangsprodukt diente AlCl3 mit ca. 10 at% Goldchlorid (AuCl3). Als Reaktionsgas diente ein Gemisch aus Argon mit 10 Vol.-% Sauerstoff. Die Umsetzung erfolgte in der aus der DE 94 03 581 U bekannten Vorrichtung unter den folgenden Reaktionsbedingungen:
Temperatur: 450°C
Systemdruck: 20 mbar
Gasdurchsatz: 20 Nl/min
Mikrowellenfrequenz: 915 MHz
Mikrowellenleistung: ca. 2 kW
Mikrowellenresonator: rotierender TE11 Mode
Das Syntheseprodukt ist weiß. Nach Erhitzen auf 160°C ent­ wickelte sich die rote Farbe.
Beispiel 2
Es wurden mit Goldclustern besetzte Kerne aus Al2O3 hergestellt, die anschließend mit ZrO2 beschichtet wurden.
Als Ausgangsprodukte dienten in der Stufe 1 Aluminiumchlorid AlCl3 mit ca. 10 at% Goldchlorid AuCl3 und als Reaktionsgas Argon mit 10 Vol.-% Sauerstoff. Die Reaktionstemperatur in dieser Stufe betrug 544°C.
Das Syntheseprodukt wurde anschließend in einer zweiten Mikro­ wellenplasmazone mit Zirkoniumoxid beschichtet und damit stabi­ lisiert, wobei die mit den Goldclustern besetzten Kerne durch das Reaktionsgas der ersten Stufe in die zweite Plasmazone transportiert wurden. Das Ausgangsprodukt für die Beschichtung war ZrCl4. Die Reaktionstemperatur betrug in der zweiten Stufe 669°C.
Beide Stufen wurden mit den folgenden Reaktionsbedingungen durchgeführt:
Systemdruck: 20 mbar
Gasdurchsatz: 20 Nl/min
Mikrowellenfrequenz: 915 MHz
Mikrowellenleistung: ca. 2 kW
Mikrowellenresonator: rotierender TE11 Mode.
Das Syntheseprodukt ist weiß. Nach Erhitzen auf etwa 180°C ent­ wickelte sich die rote Farbe.
Beispiel 3
Es wurden mit Goldclustern besetzte Kerne aus Al2O3 hergestellt, die anschließend mit ZrO2 und SiO2 beschichtet wurden. Die Her­ stellung wurde in 3 Stufen vorgenommen, wobei folgende Reakti­ onsbedingungen eingestellt wurden:
Ausgangsprodukte Stufe 1: AlCl3 mit ca. 10 at% AuCl3
Reaktionsgas: Argon mit 20 Vol.-% Sauerstoff
Temperatur: 544°C
Ausgangsprodukt der Beschichtung in Stufe 2: 50 at% ZrCl4
Temperatur: 669°C
Ausgangsprodukt der Beschichtung in Stufe 3: 50 at% SiCl4
Temperatur: 669°C
Alle drei Stufen wurden unter den folgenden Bedingungen durchge­ führt:
Systemdruck: 20 mbar
Gasdurchsatz: 20 Nl/min
Mikrowellenfrequenz: 915 MHz
Mikrowellenleistung: ca. 2 kW
Mikrowellenresonator: rotierender TE11 Mode
Das Syntheseprodukt ist weiß. Nach Erhitzen entwickelte sich die rote Farbe.
Beispiel 4
Es wurden mit Goldclustern besetzte Kerne aus Al2O3 hergestellt, die anschließend mit ZrO2 und SiO2 beschichtet wurden, wobei die folgenden Reaktionsbedingungen gewählt wurden:
Ausgangsprodukte Stufe 1: AlCl3 mit ca. 10 at% AuCl3
Temperatur: 593°C
Ausgangsprodukt Stufe 2: SiCl4
Temperatur: 740°C
Ausgangsprodukt Stufe 3: ZrCl4
Temperatur: 650°C
Systemdruck: 20 mbar
Gasdurchsatz: 20 Nl/min
Mikrowellenfrequenz: 915 MHz
Mikrowellenleistung: ca. 2 kW
Mikrowellenresonator: rotierender TE11 Mode
Die übrigen Reaktionsbedingungen entsprachen denjenigen von Bei­ spiel 3.
Das Syntheseprodukt ist weiß. Nach Erhitzen auf etwa 180°C ent­ wickelte sich die rote Farbe.
Beispiel 5
Es wurden mit Goldclustern besetzte Kerne aus Al2O3 hergestellt, die anschließend mit SnO2, ZrO2 und SiO2 beschichtet wurden, wobei die folgenden Reaktionsbedingungen gewählt wurden:
Ausgangsprodukte Stufe 1: AlCl3 mit ca. 10 at% AuCl3
Temperatur: 540°C
Reaktionsgas: Argon mit 20 Vol.-% Sauerstoff
Ausgangsprodukt Stufe 2: 50 at-% SnCl4
Temperatur: 620°C
Ausgangsprodukt Stufe 3: SiCl4, ZrCl4, jeweils 50 at-%
Temperatur: 640°C
Alle drei Stufen wurden mit den folgenden Reaktionsbedingungen durchgeführt:
Systemdruck: 20 mbar
Gasdurchsatz: 20 Nl/min
Mikrowellenfrequenz: 915 MHz
Mikrowellenleistung: ca. 2 kW
Mikrowellenresonator: rotierender TE11 Mode
Das Syntheseprodukt ist weiß. Nach Erhitzen auf über 200°C ent­ wickelte sich die rote Farbe.
Beispiel 6
Es wurden mit Goldclustern besetzte Kerne aus Zirkonnitrid ZrN hergestellt.
Als Ausgangsprodukt diente ZrCl4 mit ca. 10 at-% AuCl3 und als Reaktionsgas Stickstoff mit 4 Vol.-% Wasserstoff.
Folgende Reaktionsbedingungen wurden eingehalten:
Systemdruck: 16 mbar
Gasdurchsatz: 50 Nl/min
Mikrowellenfrequenz: 915 MHz
Mikrowellenleistung: ca. 2 kW
Mikrowellenresonator: TE10 Mode.
Das Syntheseprodukt ist lila. Nach dem Erhitzen auf 300°C ent­ wickelte sich zusätzlich ein Rotstich.

Claims (3)

1. Verfahren zur Herstellung eines goldhaltigen Pigments, bei dem
  • a) eine verdampfbare Goldverbindung, eine verdampfbare Verbindung eines weiteren Metalls, das ein Oxid oder Nitrid mit einer Schmelztemperatur oberhalb der Schmelztemperatur von Gold bildet, und ein Sauerstoff und/oder Stickstoff enthaltendes Reaktionsgas bereitgestellt werden,
  • b) die Gold- und die weitere Metallverbindung zusammen mit dem Reaktionsgas in ein erstes Mikrowellenplasma einge­ bracht werden, wobei sich mit Goldclustern besetzte Kerne aus dem Nitrid oder Oxid bilden und
  • c) die mit Goldclustern besetzten Kerne einem Temper­ schritt bei 150°C bis 300°C zur Einstellung einer gewünschten Farbe unterworfen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei die mit Goldclustern besetzten Kerne aus einem Oxid bestehen und zur Stabilisierung mit Zinnoxid zusammen mit einer verdampfbaren Zinnverbindung in ein zweites Mikrowellenplasma eingebracht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem die mit Goldclustern besetzten Kerne nach der Stabilisierung zusammen mit einer verdampfbaren Zirkoniumverbindung, einer verdampfbaren Siliciumverbindung und einem Sauerstoff enthaltenden Re­ aktionsgas in ein drittes Mikrowellenplasma eingebracht wer­ den.
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