DE19824303C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Extrusion von thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Extrusion von thermoplastischen KunststoffenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Extrusion von
thermoplastischen Kunststoffen, die aus einem Zylindergehäuse und zwei sich darin
drehenden Schnecken aufgebaut ist. Die Schnecken kämmen ineinander und können
sowohl gegenläufig als auch gleichläufig ausgeführt werden. In die Scheckenstege
sind zur Entspannung des Materials und zur Reduzierung der Temperatur seitliche
Ausbuchtungen bzw. "Taschen" eingebracht, die sich durch eine strömungsgünstige
Gestaltung selber reinigen.
Es gibt eine Vielzahl von Versuchen, Plastifizierleistungen von Doppelschnecken zu
verbessern. Als Stand der Technik hat sich herausgebildet, sogenannte Knetzonen
einzubringen. Knetzonen sind komplette Stegdurchbrüche, die für das Kammerförder
prinzip der gegenläufigen Doppelschnecke den Nachteil haben, daß undefinierte Ver
weilzeitbereiche entstehen und das Prinzip der geschlossenen Kammer verlassen wird.
In DE 28 52 046 A1 wird bei Einschnecken die Schmelze über einen verkürzten
Schneckensteg in einen anderen Bereich der Schnecke geführt, und somit tritt eine
Vermischung der Schmelze auf.
Beim Anmeldegegenstand werden seitlich in den Stegen Taschen eingebracht, so daß
keine Stegdurchbrüche entstehen, so daß der Anmeldegegenstand mit dem Stand der
Technik nicht vergleichbar ist.
Doppelschnecken zur Verarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen sind so auf
gebaut, daß entlang der Schneckenlänge unterschiedliche Zonen vorliegen. Jede Zone
hat eine bestimmte Aufgabe im Rahmen der Plastifizierung zu übernehmen. Folgende
Zonen sind allgemein als Standardausführung zu betrachten:
- a) die Einzugszone, die die Aufgabe hat, das Material sicher einzuziehen und der nächsten Zone zu übergeben.
- b) Die Vorwärm- oder Mischzone, die zur Aufgabe hat, das Material auf eine Tempe ratur aufzuheizen, die es erlaubt, genügend Scherung einzubringen, um insbesonde re bei der PVC-Verarbeitung PVC-Pulverkörner aufzubrechen. Dieses "Aufbre chen" verlangt eine möglichst homogene Aufheizung, d. h. Produkttemperatur des Materials.
- c) Die Kompressionszone hat zur Aufgabe, das Material abzustauen und einen hohen Anteil an Scherung zu produzieren. Durch den Abstaueffekt wird in der Schmelze zusätzlich Temperatur produziert sowie erhebliche Spreizkräfte, die Verschleiß verursachen.
- d) Die Entgasungszone ist nur zu einem geringen Anteil mit Material gefällt und wird zur Entgasung flüchtiger Bestandteile genutzt.
- e) Die Meteringzone dient ausschließlich zum Aufbau eines Druckes zur Überwin dung des Werkzeuges. Der Gegendruck an der Schneckenspitze verursacht auch eine Spreizwirkung zwischen den Schnecken, durch die Verschleiß initiiert wird.
Die Hauptanforderung bei der Schneckenauslegung ist es, daß zum einen ein großer
Durchsatz gefahren und zum anderen eine möglichst weite Rezepturbandbreite verar
beitet werden kann. Die Temperatur der Masse am Austritt des Extruders sollte mög
lichst gering sein. Die Homogenität der Temperatur spielt ebenfalls eine wichtige
Rolle.
Die Hauptproblematik bei der Auslegung liegt darin, daß in Abhängigkeit der Schnec
kendrehzahlen erhebliche Friktionsenergie entsteht und somit in Abhängigkeit von der
Rezeptur eine Schneckengeometrie in der Regel nur für ein bestimmtes Verarbei
tungsfenster geeignet ist.
Grundsätzlich kann gesagt werden, daß wegen des unterschiedlichen Rezepturaufbaus
für die Verarbeitung von typischen Rohrrezepturen sowie Fensterprofilrezepturen
oder auch Schaumrezepturen sehr unterschiedliche Schneckengeometrien zur Anwen
dung kommen. Dies gilt ebenfalls für den Einsatz unterschiedlicher Stabilisator- oder
Gleitmittelcompoundsysteme, die häufig separate, speziell optimierte Schneckengeo
metrien benötigen, um geforderte Leistungsansprüche zu erfüllen.
Die erfinderische Aufgabe ist es, eine Schneckengeometrie oder Elemente hierfür zu
entwickeln, die die Verarbeitungsbandbreite erweitern sowie die Entstehung einer zu
hohen Friktionsenergie verringern. Zudem soll der Verschleiß dieser Verfahrenseinheit
verringert werden, ohne zusätzliche, kostspielige metallurgische Verschleißschutz
maßnahmen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 bzw. 8 gelöst. Dazu werden mindestens in den Vorwärm- und
Mischzonen Schmelzeentspannungsbereiche innerhalb der Schneckenstege einge
bracht. Insgesamt wird die Schneckengeometrie so ausgelegt, daß nur eine
geringe Volumenkonzentration der freien Fläche integriert wird und somit nur ein
geringer Druckaufbau bis hin zur Entgasungszone stattfindet.
Die erfinderische Verarbeitung findet daher in den folgenden Schritten statt:
- a) Das Material wird in der Einzugszone wie in einem konventionellen Extruder ein gezogen.
- b) In dem oder den Vorwärm- und Mischbereichen sind innerhalb der Schneckenste ge seitlich, vorzugsweise in halbrunder Form ausgeführte Ausbuchtungen oder Ta schen in die Stege eingebracht. Die Anordnung ist so ausgeführt, daß in den Berei chen, in denen sich Schneckenstege der rechten und linken Schnecke direkt gegen überliegen, Bereiche einer hohen Scherung direkt gefolgt werden von Bereichen, in denen durch die Tiefe der Taschen eine geringere Scherung bzw. primäre Mi schung erfolgen kann.
- c) Im Bereich der Kompressionszone ist es jetzt nur noch notwendig, geringen Druck aufzubauen. Dieser Druck bzw. die Volumenkompression wird benötigt, um die Vakuumzone gegenüber dem Einzug abzudichten, so daß kein Pulver hieraus ent zogen werden kann. Der Druck kann niedrig ausgeführt werden; er braucht nur ei ne Höhe zu erreichen, um die Schneckengänge in diesem Bereich vollständig vaku umdicht zu füllen.
- d) Der Entgasungsbereich wird nicht verändert.
- e) Der Meteringbereich wird in der Standardausführung ebenfalls nicht verändert.
Erfahrungen haben gezeigt, daß zur PVC-Verarbeitung das Pulverkorn vollständig
und ganz aufgeschlossen werden muß. Das Pulverkorn aufschließen heißt: es muß in
einem Temperaturbereich von 100-150°C (Weich-PVC bis Hart-PVC) geschert wer
den in der Weise, daß sämtliche in der Pulverkornstruktur vorhandenen Unterstruktu
ren voneinander gelöst werden.
Durch die erfinderische Lösung wird das Pulverkorn einer kurzen, scharfen Scherung
unterzogen und danach entspannt. Hierdurch können lokale Temperaturspitzen, die in
den Scherzonen immer auftreten, durch andere Materialien mit niedriger Temperatur
ausgeglichen werden. Materialien mit den lokalen Temperaturspitzen haben gleichzei
tig die Möglichkeit, sich nach der Belastung zu entspannen und auszugleichen.
Wenn dieser Vorgang sehr häufig durchgeführt wird, wird das Material homogen auf
ein bestimmtes Aufbereitungsniveau gebracht. Bei hohen Drehzahlen, die üblicherwei
se zu erheblichem Temperaturanstieg führen, werden bei dieser Schneckenkonstellati
on die Massetemperaturen nur geringfügig beeinflußt. Die Schergeschwindigkeit wird
dadurch vergrößert, jedoch die Scherzeit verringert, so daß die Scherung insgesamt in
diesen kleinen Scherbereichen in ähnlicher Größenordnung verbleibt.
Im Prinzip gilt diese Aussage auch für konventionelle Schnecken, jedoch zeigt die
praktische Erfahrung hier, daß insbesondere in den Bereichen der Kompression eine
erhebliche Temperaturerhöhung durch hohe Drehzahlen entsteht. Daß diese Tempe
raturerhöhung bei der erfinderischen Lösung wesentlich geringer ausfällt, ist darauf
zurückzuführen, daß sich der Temperaturausgleich in den Taschen sehr positiv aus
wirkt. Über einen langen Bereich häufig und kurz eingebrachte Scherung führt außer
dem dazu, daß die Homogenität des Produktes vergrößert wird.
Die Homogenität der Materialaufbereitung ist gleichzeitig ein Kriterium für die Aus
schöpfung produkt- oder rezepturspezifischer Materialeigenschaften. Das deutet,
daß bei besserer Produkthomogenität gleichzeitig eine gleichmäßigere Gelierung
stattfinden kann und somit ein höherwertiges Endprodukt erzeugt wird.
Dichtkämmende Doppelschneckenextruder haben in der Regel einen hohen Ver
schleiß. Die Erfahrung hat gezeigt, daß dieser Verschleiß je höher ist, desto höher der
Druck in der Schnecke ist. Er ist ebenso höher, wenn die Schneckenstege schmaler
sind, das heißt in der Kompressionszone. Bei Auslegungen mit hohen Steigungen der
Stege erhält man gewünschte, verschleißgünstige breite Schneckenstege insbesondere
in der Aufwärmzone. Diese breiten Schneckenstege sind prädestiniert, den Verschleiß
zu reduzieren und gleichzeitig geeignet, um Taschen für die erfinderische Lösung auf
zunehmen.
Die verfahrenstechnische Ausführung der erfinderischen Lösung führt dazu, daß auch
Schneckenstege mit einem wellenförmigen seitlichen Verlauf der Stege hergestellt
werden, wobei die Berg- und Talebene der gegenüberlaufenden Schnecke jeweils um
die halbe Wellenlänge versetzt angeordnet ist.
Während bei der bisherigen Betrachtung ausschließlich die Flankenspalte mit entspre
chenden Scher- und Beruhigungsbereichen 15 + 16 ausgeführt waren, ist dies ebenso
mit dem Walzenspalt 17 möglich. Beim Einbringen von Taschen oder Vertiefungen im
Bereich des Walzenspaltes muß grundsätzlich beachtet werden, daß der Kern in seiner
Grundfestigkeit nicht zu sehr geschwächt wird. Anderenfalls ist die Wirkung sehr
ähnlich zu der einer Einbringung im Bereich der Flankenspalte.
Durch die Einbringung der entsprechenden Vertiefungen werden der Druckaufbau
und die daraus resultierenden Spreizkräfte im Bereich der Misch- und Scherzone er
heblich reduziert. Umgekehrt wird die Einbringung der Scherung insgesamt vergrö
ßert.
Es hat sich gezeigt, daß das Einbringen von lokalen Spaltvergrößerungen ebenfalls im
Bereich der Kompressions- oder der Meteringzone Vorteile bringt. Dies sind insbe
sondere Anwendungen, bei denen sehr hoch gefüllte Rezepturen mit einem entspre
chend starken Druckaufbau eingesetzt werden. Der Druckaufbau wird durch das Ein
bringen von Taschen reduziert. Dementsprechend wird der Verschleiß reduziert, ohne
daß der Temperaturverlauf zu hoch wird.
Die Erfindung wird anhand der
Zeichnungen näher erläutert:
Die in Fig. 1-4 dargestellten schematischen Vorrichtungen zeigen den prinzipiellen
Aufbau. Die Doppelschnecken 1 + 2 sind in einen Zylinder (nicht dargestellt) eingebaut
und können sich sowohl gegen- als auch gleichläufig bewegen. Sie sind miteinander
kämmend. Sie werden angetrieben über die Schäfte 3 + 4. Über die Länge gibt es die
Zonen: Einzugszone 5 + 6, Vorwärm- und Mischzone 7 + 8, Kompressionszone 9 + 10,
Entgasungszone 11 + 12 und Meteringzone 13 + 14. Die Figur ist nicht maßstabgerecht.
In Fig. 2 ist das Prinzip des Stegverlaufes bei gegenläufigen Doppelschneckenextru
dern dargestellt. 1 + 2 zeigen einen Ausschnitt der rechten bzw. linken Schnecke, die
durch die beiden Flankenspalte 15 + 16 sowie den Walzenspalt 17 voneinander getrennt
sind. Im engsten Bereich der Spalte liegen sich die Schnecken während der Drehbe
wegung in einem parallelen Abstand gegenüber und verursachen somit durch die
Drehbewegung eine Scherung. Der Scherspalt 20 wird somit durch die Begrenzungen
18 + 19 charakterisiert. Da die Seiten der Schneckenstege 18 + 19 "geradlinig" verlau
fen, entsteht ein annähernd paralleler Scherspalt.
Bei der erfinderischen Lösung, wie sie in Fig. 3 schematisch dargestellt wird, wer
den in die Schneckenstege taschenartige Vertiefungen 30 eingefräst. Diese Vertiefun
gen gehen vorzugsweise senkrecht zur Schneckenachse vom Außenrand des Schnec
kensteges bis zum Schneckengrund in den Steg hinein. Am Schneckengrund sind sie
grundsätzlich abgerundet. Sie können jedoch auch unter einem Winkel eingebracht
werden, so daß entsprechende scherenartige Überlappungen bei dem Spaltdurchgang
entstehen.
Aus Fig. 3 wird deutlich, daß bei gegenüberliegenden Schneckenstegen Bereiche
lokal hoher Scherung 31 mit Bereichen lokal niedriger Scherung 32 miteinander
wechseln. Der Scherspalt 23, in Fig. 4 in idealisierter Form dargestellt, hat wech
selnde Bereiche.
Versuche haben gezeigt, daß die taschenartigen Vertiefungen 32 in ihrer Ausführung
zu einer Vergrößerung der Spaltweite vom ursprünglichen Spalt 29 auf die neue
Spaltweite 24 zu sehr guten Ergebnissen führen. Die Spaltweite 24 beträgt vorzugs
weise 150% von 29. Die Länge der Taschenbreite 27 im Verhältnis zur ursprünglichen
Stegfläche 28 sollte 15%-35% bevorzugt betragen. Wichtig bei der Anordnung der
Taschen ist es, daß sie so angeordnet sind, daß möglichst ursprüngliche Stegflächen
mit einer gegenüberliegenden Tasche zusammentreffen, so daß zwischen den gegen
überliegenden Taschen immer ein Bereich ursprünglicher Scherung bleibt. Dies hat
den Vorteil, daß die Taschen freigespült werden und hier keine Ablagerungen entste
hen.
Claims (9)
1. Extrusionsvorrichtung zur Verarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen,
insbesondere von PVC, bestehend aus einem Zylinder und mindestens zwei mit
einander kämmenden Schnecken, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
10% bis 70% der Schneckenlänge vom Einzug aus betrachtet in mindestens ei
ner der Schnecken in den Stegwänden seitliche Ausbuchtungen bzw. Taschen
und/oder im Kernbereich zumindest der einen Schnecke im sogenannten Wal
zenspalt eingebracht sind, so daß die Spalten in der Größe pro Schneckendre
hung variieren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ausnehmun
gen oder Taschen in den Stegen radial eingebracht wurden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen
unter einem Winkel zur radialen Richtung in die Stege eingebracht werden, wo
bei der Winkel in beiden Schnecken um nicht mehr als +/-45° variiert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der
eingebrachten Taschen das 0,25- bis 2,5fache des Spalte beträgt, vorzugsweise
0,4-0,8% der Spaltweite.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite
der Stege in Richtung der Schneckensteigung, gemessen an den Positionen der
Taschen, 65 bis 95% der ursprünglichen Stegfläche beträgt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß
in mehreren Bereichen entlang der Schneckenachse unterschiedliche Geometrien
pro Schneckenumdrehung eingebracht werden.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Einzug und der Entgasungszone mehrere halbkreisförmige Ver
tiefungen pro Schneckenumdrehung im seitlichen Bereich der Stegflanken ein
gebracht werden.
8. Verfahren zur Verarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen, insbesondere
von PVC, mit kämmenden Doppelschnecken, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens in dem Bereich der Vorwärm- und Mischzone das Material in Berei
chen des Flankenspaltes und/oder des Walzenspaltes zwischen den kämmenden
Schnecken teilweise lokal hoch geschert wird, wobei dieses hoch gescherte
Material kurze Zeit danach mit niedriger geschertem Material in breiteren Spalt
bereichen vermischt wird und die Bereiche lokal hoher Scherung im Wechsel
mit Bereichen niedriger Scherung durch Variationen der Flankenspate entste
hen.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche der
lokal hohen Scherung und der Entspannungsbereiche nur im Bereich des Wal
zenspaltes liegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19824303A DE19824303C2 (de) | 1998-05-31 | 1998-05-31 | Verfahren und Vorrichtung zur Extrusion von thermoplastischen Kunststoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19824303A1 DE19824303A1 (de) | 1999-12-09 |
DE19824303C2 true DE19824303C2 (de) | 2002-05-08 |
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ID=7869452
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19824303A Expired - Fee Related DE19824303C2 (de) | 1998-05-31 | 1998-05-31 | Verfahren und Vorrichtung zur Extrusion von thermoplastischen Kunststoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19824303C2 (de) |
-
1998
- 1998-05-31 DE DE19824303A patent/DE19824303C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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DE19824303A1 (de) | 1999-12-09 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KRUEGER, ERNST, DR., 26629 GROSSEFEHN, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MILACRON INC., CINCINNATI, OHIO, US |
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