DE19822448C2 - Regelbarer Schwingungsdämpfer für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Regelbarer Schwingungsdämpfer für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen regelbaren Schwingungsdämpfer für Kraft
fahrzeuge mit einem Dämpfungsflüssigkeit enthaltenden Zylinder, einer darin
abgedichtet eintauchenden, axial verschiebbar angeordneten Kolbenstange und
einem daran befestigten Dämpfungskolben, der den Zylinder in zwei Arbeits
räume unterteilt, sowie einem mit einem Ventilsitz versehenen Dämpfungsventil,
welches über einen axial verschiebbaren Ventilkörper den wirksamen Quer
schnitt eines Dämpfungskanales der Hauptstufe steuert, einer im Ventilkörper
des Dämpfungsventils angeordneten Vorkammer, welche über einen Kanal mit
dem oberen Arbeitsraum in Verbindung steht und einem auf der der druckbeauf
schlagten Stirnfläche entgegengesetzten Seite des Ventilkörpers vorgesehenen,
axial verschiebbaren, stufenlos positionierbaren, vorgesteuerten Ventilelement,
dessen Ventilsitz an der Rückseite des Ventilkörpers angeordnet ist und durch
das ein Drosselkanal der Vorkammer gesteuert wird, wobei der Vorsteuervolu
menstrom das Ventilelement mit Druck beaufschlagt.
Es sind Schwingungsdämpfer bekannt (z. B. gattungsbildende DE 44 18 972 A1, EP
0.364.757 A2), bei denen im Schwingungsdämpfer ein wechselseitig angeströmter
Ventilkörper eines Dämpfungsventiles von einer Vorsteuerstufe gesteuert wird.
Das Dämpfungsventil wird dabei in der Hauptstufe wechselseitig angeströmt,
während der Ventilkörper zur Gleichrichtung der Vorsteuerstufe in Zug- und
Druckstufe gleichgerichtet angeströmt wird. Es sind hierbei vier Rückschlag
ventile erforderlich, die die entsprechende Gleichrichtung in der Vorsteuerstufe
vornehmen. Nachteilig ist hierbei, daß durch die Anzahl der entsprechenden
Rückschlagventile ein hoher konstruktiver Aufwand erforderlich ist und Nach
teile im Ansprech- und Zeitverhalten der Steuerung des Dämpfungsventiles des
Schwingungsdämpfers in Kauf genommen werden müssen.
Es sind darüber hinaus Schwingungsdämpfer mit einem Kolben bekannt (z. B.
DE 38 00 865 A1), bei denen die gesamte Menge des zwischen zwei Arbeits
räumen ausgetauschten Dämpfungsfluids über einen Drosselquerschnitt strömt,
dessen Größe von einer in erster Linie aus einer Magnetspule und einem Anker
bestehenden elektromagnetischen Stelleinrichtung festgelegt wird. Der Kolben
wird dabei von zwei Seiten angeströmt, ohne daß Rückschlagventile vorge
sehen sind. Es handelt sich hierbei um ein direkt gesteuertes Kolbenventil im
Kolben eines Schwingungsdämpfers. Bei einer derartigen Konstruktion ist von
Nachteil, daß die erforderlichen Feder- und Magnetkräfte zur Überwindung der
Strömungskräfte des Dämpfungsfluids und zur Stabilisierung des Systems sehr
hoch sein müssen.
Es sind weiterhin Schwingungsdämpfer bekannt (z. B. WO 85/04698), bei denen
ein vorgesteuertes Dämpfungsventil im Kolben des Schwingungsdämpfers mit
vier Rückschlagventilen versehen ist. Bei diesen Schwingungsdämpfern wird
das vorgesteuerte Dämpfungsventil nur in einer Richtung durchströmt, das heißt
die Rückschlagventile müssen den gesamten Ölstrom gleichrichten. Die Gleich
richtung des Ölstromes bezieht sich dabei auf die Hauptstufe. Bei diesen Kon
struktionen ist von Nachteil, daß entweder große Rückschlagventile erforderlich
sind, die konstruktiv schlecht im Schwingungsdämpfer untergebracht werden
können oder es ergeben sich Einschränkungen in der Absenkbarkeit des Druc
kes bei hohen Volumenströmen durch das vorgesteuerte Dämpfungsventil.
Aus der DE 37 19 113 C1 ist ein regelbarer Schwingungsdämpfer bekannt, der ein stu
fenlos einstellbares Dämpfungsventil aufweist. Zur Verminderung der Steuer
energie ist das Dämpfungsventil mit einer Vorsteuerung versehen, in den der
verwendete Ventilkörper von der druckbeaufschlagten Stirnseite zur Rückseite
eine Drosselbohrung aufweist, welche durch eine axial stetig verschiebbare
Steuernadel gesteuert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen regelbaren Schwingungsdämpfer mit einer
stufenlosen, schnell und präzise arbeitenden Steuerung zu schaffen, der sowohl
als Einrohr-Schwingungsdämpfer als auch als Zweirohr-Schwingungsdämpfer
ausgebildet werden kann und der mit geringem fertigungstechnischem Aufwand
kostengünstig herstellbar ist, wobei der Schwingungsdämpfer in Bezug auf An
sprech- und Zeitverhalten allen Anforderungen genügt. Hierbei sollten die zu
seiner Steuerung erforderlichen (elektrischen) Energien klein bleiben.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der mit dem
oberen Arbeitsraum und der Vorkammer in Verbindung stehende Kanal eine
Vordrossel aufweist, daß in der Zugstufe der Vorsteuervolumenstrom über den
Drosselkanal der Vorkammer in eine auf der Rückseite des Ventilelements vor
gesehenen Aktuatorkammer und von dort über eine Strömungsverbindung im
Ventilkörper und/oder im Dämpfungskolben in den unteren Arbeitsraum ab
strömt, und daß in der Druckstufe der Ventilkörper über eine Feder und das
Ventilelement direkt angesteuert wird, wobei das Ventilelement als Rückschlag
ventil wirkt und den Kanal sperrt.
Bei dieser Ausbildung ist von Vorteil, daß auf die Verwendung von Rückschlag
ventilen verzichtet werden kann, ohne daß das Dämpfungsventil den Nachteil
unzulässig hoher Antriebskräfte in der Arbeitsrichtung mit hohen Dämpfungs
kräften aufweist.
Nach einem wesentlichen Merkmal ist vorgesehen, daß der Ventilkörper in
Zugrichtung durch den Dämpfungsdruck auf die Ringfläche in der einen Rich
tung und in entgegengesetzter Richtung durch den Steuerdruck auf die weitere
Ringfläche und die Fläche (24) beaufschlagt wird.
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß dem Ventilkörper und dem Ventilele
ment ein weiteres Ventil zugeschaltet ist. Dabei ist von Vorteil, daß das Ventil
einen Ventilsitz für den Ventilkörper aufweist und auf der dem Ventilsitz entge
gengesetzten Seite einen Konus besitzt, der mit einem Ventilsitz des Ventilkör
pers zusammenarbeitet und daß der Konus auf der dem Ventilsitz entgegenge
setzten Stirnseite eine mit dem Ventilkörper zusammenarbeitende Steuerkante
aufweist.
Nach einer günstigen Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Konus am Ventil
für eine Differenz der druckbeaufschlagten Flächen sorgt, so daß durch die un
terschiedlichen Durchmesser von Steuerkante 42 und Ventilsitz 12 in Zug- und
Druckstufe unterschiedliche Beaufschlagungsflächen aufweisen.
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß dem Ventilkörper in der Druckstufe
ein Zusatzventil parallel geschaltet ist. Vorteilhaft ist hierbei, daß zur Variation
des Kraftverlaufes in der Zug- und Druckstufe dieses zusätzliche Ventil dient. Es
sperrt in der einen Durchflußrichtung, während die andere Durchflußrichtung
freigegeben wird. Desweiteren ist hierbei von Vorteil, daß dem Zusatzventil ein
konstanter Drosselquerschnitt zugeordnet ist. Darüber hinaus kann vorgesehen
werden, daß das Zusatzventil und der Drosselquerschnitt im Ventilkörper ange
ordnet sind.
Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß der Ventilkörper in einer Aktuator
kammer axial beweglich aufgenommen ist, wobei der obere Bereich der Aktua
torkammer über eine Strömungsverbindung mit einem der Arbeitsräume verbun
den ist. Vorteilhaft ist hierbei, daß das Antriebselement sich drosseln läßt, in
dem die Strömungsverbindung als Drossel eine Querschnittsverengung auf
weist.
Eine günstige Ausgestaltung sieht vor, daß zwischen dem unteren Bereich und
dem oberen Bereich der Aktuatorkammer eine Drossel angeordnet ist.
Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal ist vorgesehen, daß das axial be
wegliche Ventilelement von einem Antriebselement beaufschlagt wird. Hierbei
ist von Vorteil, daß zwischen dem Ventilelement und dem Antriebselement ein
elastisches Teil angeordnet ist und/oder daß dem Ventilelement zur kardani
schen Beweglichkeit ein Bauteil zwischengeschaltet ist, dessen Abstützfläche
eine Beweglichkeit gegenüber der Anlagefläche des Ventilelementes zuläßt.
Eine weitere Variation der Dämpfungskraftkennlinien wird erreicht, indem dem
Ventilkörper in Richtung der direkten Ansteuerung ein zusätzliches Ventil vorge
schaltet ist.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen sche
matisch dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Schwingungsdämpfer in Gesamtansicht geschnitten,
Fig. 2 eine Ansicht eines Schwingungsdämpfers im Bereich des Dämpfungs
kolbens geschnitten,
Fig. 3 als Einzelheit eine Teilansicht des in Fig. 2 dargestellten Dämpfungs
kolbens, mit einem zusätzlichen Ventil, im Schnitt,
Fig. 4 einen Ventilkörper als Einzelteil entsprechend dem in Fig. 2 dargestell
ten Dämpfungsventil.
In der Fig. 1 ist als Ansicht bzw. teils geschnitten ein Schwingungsdämpfer 19
dargestellt, der im wesentlichen aus dem Zylinder 9, dem Dämpfungskolben 6
sowie der Kolbenstange 25 besteht. Der Dämpfungskolben 6 unterteilt den Ar
beitszylinder 9 in den unteren Arbeitsraum 7 und den oberen Arbeitsraum 8. Der
Dämpfungskolben 6 ist dabei mit einem Dämpfungsventil 40 versehen, welches
in den Fig. 2 bis 4 im einzelnen dargestellt ist. Zur Befestigung des
Schwingungsdämpfers 19 am Fahrwerk bzw. an der Karosserie sind die Be
festigungselemente 32 vorgesehen.
Aus der Fig. 2 ist als Einzelheit ein Dämpfungskolben 6 zusammen mit einem
Zylinder 9 im Schnitt dargestellt. Der Dämpfungskolben 6 ist mit einem
Dämpfungsventil 40 versehen, wobei zwischen dem Dämpfungskolben 6 und
der Kolbenstange 25 ein Gehäuse 5 zwischengeschaltet ist. In diesem Gehäuse
5 ist ein Aktuator 33, ein Ventilgehäuse 1 zusammen mit einem Antriebselement
2 sowie ein Ventilkörper 10 untergebracht. Das Antriebselement 2 steht in Zu
sammenhang mit einem Ventilelement 3 sowie einem Federelement 4 und bildet
gegenüber dem Ventilkörper 10 eine Vorsteuerung. Der Ventilkörper 10 ist hier
zu gegenüber dem Ventilelement 3 mit einem Ventilsitz 35 ausgebildet. Der
Ventilsitz 35 trennt dabei die Aktuatorkammer 37 vom Drosselkanal 11 bzw. der
Vorkammer 20.
Der Ventilkörper 10 ist gegenüber dem unteren Arbeitsraum 7 mit einer Steuer
kante 15 versehen, wobei an dieser Steuerkante 15 der Hauptstrom des
Dämpfungsmittels zwischen den Arbeitsräumen 7 und 8 fließt. Der Ventilkörper
10 wird vom unteren Arbeitsraum 7 unter Zuhilfenahme der Bodenkammer 16
direkt angesteuert. Es ergibt sich somit für das Dämpfungsventil 40 in der Zug
stufe eine Vorsteuerung durch das Ventilelement 3 und in der Druckstufe eine
direkte Ansteuerung des Ventilkörpers 10 aus dem unteren Arbeitsraum 7.
In der Druckrichtung arbeitet das Dämpfungsventil 40 demnach als direkt ge
steuertes Ventil, indem der Ventilkörper 10 vom Druck der Dämpfungsflüssigkeit
auf die Ringfläche 23 gegen das Federelement 4 verschoben wird. Dabei wirkt
das Ventilelement 3 als Rückschlagventil, da es vom Kanal 26 mit
Dämpfungsmittel versorgt wird und sperrt den Drosselkanal 11 bzw. Kanal 28 für
das ablaufende Dämpfungsmittel, während die Vorlast des Federelementes 4
über den Aktuator 33 gesteuert werden kann.
In der Zugrichtung arbeitet das Dämpfungsventil 40 als vorgesteuertes Ventil,
indem das Ventilelement 3 von dem durch den Kanal 28 und den Drosselkanal
11 anströmenden Dämpfungsmittel beaufschlagt wird. Der in der Vorkammer 20
entstehende Druck wird über den Kanal 27 der Steuerkammer 14 mitgeteilt, so
daß der Ventilkörper 10 im Gleichgewicht gehalten wird, indem auf der Ringflä
che 29 der Dämpfungsdruck und entgegengesetzt auf der Ringfläche 30 und der
Beaufschlagungsfläche 24 der Steuerdruck wirkt. Dabei wird der Öffnungshub
des Ventilkörpers 10 durch den Steuerdruck auf das Ventilelement 3 gegen die
Feder 4 bestimmt, deren Vorlast wiederum durch den Aktuator 33 verändert
werden kann.
Das Antriebselement 2 befindet sich axial verschieblich in der Aktuatorkammer
37, wobei der gegenüber dem Ventilelement 3 rückwärtige Bereich des Antrieb
selementes 2 im oberen Bereich 37b der Aktuatorkammer 37 angeordnet ist.
Zum Abtransport des Dämpfungsmittels ist der obere Bereich 37b der Aktuator
kammer 37 mit einer Strömungsverbindung 38 versehen, die den Bereich 37b
mit dem oberen Arbeitsraum 8 verbindet, so daß bei axialer Bewegung des An
triebselementes 2 das Dämpfungsmittel drucklos in den oberen Arbeitsraum 8
gelangen kann. Zur Erzielung einer entsprechenden Dämpfung des Antriebse
lementes 2 läßt sich zusätzlich eine Querschnittsverengung 39 in die Strö
mungsverbindung 38 einbringen, so daß das Dämpfungsmittel gedrosselt ab
strömt und das Antriebselement 2 entsprechend in seinen Axialbewegungen
dämpfbar ist.
Dem Ventilelement 3 läßt sich gegenüber dem Antriebselement 2 eine gewisse
kardanische bzw. winkelbewegliche Bewegungsfreiheit zuordnen, indem die
Abstützfläche 47 des Bauteiles 46 mit der Anlagefläche 48 des Ventilelementes
3 zusammen eine kardanisch bewegliche Verbindung bildet. Eine zusätzlich
elastische Verbindung ist möglich, wenn zur mechanischen Verbindung des An
triebselementes 2 mit dem Ventilelement 3 ein elastisches Teil 45 zwischenge
schaltet ist.
Zusätzlich ist aus der Fig. 2 noch zu entnehmen, daß der Kanal 28 mit einem
verengten Anströmkanal 31 versehen ist und auf der dem Gehäuse 5 zuge
wandten Seite mit einer Ringkammer 17 versehen ist, die dabei einen Ventilsitz
12 bildet. Der Ventilkörper 10 ist gegenüber dem Dämpfungskolben 6 durch
einen inneren abdichtenden Durchmesser 21 und einen äußeren abdichtenden
Durchmesser 22 geführt.
Aus der Fig. 3 ist eine Ausführungsform eines Dämpfungskolbens 6 zu ent
nehmen, bei der das Dämpfungsventil 40 ein zusätzliches Ventilelement 41 auf
weist. Der Ventilkörper 10 ist dabei in zwei Teile unterteilt und besitzt zwei
einzelne Ventilsitze 12 und 13.
In der Druckstufe wird das Ventilelement 41 gemäß Fig. 3 vom Druck des
Dämpfungsmittels an den Ventilsitz 12 angelegt, während der Ventilkörper 10 in
Öffnungsrichtung verschoben wird. Der zur Drosselung des Dämpfungsmittels
erforderliche Querschnitt wird zwischen der Steuerkante 42 und der Stirnseite
43 des Ventilkörpers 10 freigegeben.
In der Zugstufe erfährt das Ventilelement 41 eine Anpreßkraft in Richtung des
Ventilkörpers 10, so daß der zur Drosselung des Dämpfungsmittels erforderliche
Querschnitt zwischen dem Konus 44 und dem Ventilsitz 12 freigegeben wird.
Durch die Verwendung des zusätzlichen Ventilelementes 41 ist es demnach
möglich, sowohl die Beaufschlagungsflächen als auch die Drosselquerschnitte
für Zug- und Druckstufe unabhängig zu gestalten und dadurch die Möglichkeiten
der Gestaltung der Kennlinien in der Zug- und Druckstufe des Dämpfers weiter
zu verbessern.
Desweiteren ist aus der Fig. 3 ein Zusatzventil 34 vorgesehen, dessen fest
eingestellter Drosselwiderstand zum Widerstand des Dämpfungsventiles 40
parallel geschaltet ist, so daß damit in besonderer Weise eine Feinabstimmung
des Dämpfungskraftverlaufes vorgenommen werden kann. Diesem Zusatzventil
34 läßt sich problemlos ein konstanter Drosselquerschnitt 36 zuordnen, der mit
dem als Rückschlagventil wirkenden Zusatzventil 34 zusammenarbeitet. Der
Drosselquerschnitt 36 ermöglicht in Zug- und Druckstufe eine unabhängige
Einstellung des Krafteinlaufes.
In der Fig. 4 ist in einer weiteren Ausgestaltungsform das Zusatzventil 34 und
der Drosselquerschnitt 36 als kompakte Baueinheit vorgesehen. Die Elemente
lassen sich problemlos innerhalb des Ventilkörpers 10 anordnen.
1
- Ventilgehäuse
2
- Antriebselement
3
- Ventilelement
4
- Federelement
5
- Gehäuse
6
- Dämpfungskolben
7
- unterer Arbeitsraum
8
- oberer Arbeitsraum
9
- Zylinder
10
- Ventilkörper
11
- Drosselkanal
12
- Ventilsitz
13
- Ventilsitz
14
- Steuerkammer
15
- Steuerkante
16
- Bodenkammer
17
- Ringkammer
18
- Beaufschlagungsfläche
19
- Schwingungsdämpfer
20
- Vorkammer
21
- abdichtender Durchmesser
22
- abdichtender Durchmesser
23
- Ringfläche
24
- Beaufschlagungsfläche
25
- Kolbenstange
26
- Kanal
27
- Kanal
28
- Kanal
29
- Ringfläche
30
- Ringfläche
31
- verengter Anströmkanal
32
- Befestigungselemente
33
- Aktuator
34
- Zusatzventil
35
- Ventilsitz
36
- konstanter Drosselquer
schnitt
37
- Aktuatorkammer
38
- Strömungsverbindung
39
- Querschnittsverengung
40
- Dämpfungsventil
41
- Ventil
42
- Steuerkante
43
- Stirnfläche
44
- Konus
45
- elastisches Teil
46
- Bauteil
47
- Abstützfläche
48
- Anlagefläche
49
- zusätzliches Ventil
50
- Drossel
Claims (16)
1. Regelbarer Schwingungsdämpfer für Kraftfahrzeuge mit einem Dämpfungs
flüssigkeit enthaltenden Zylinder, einer darin abgedichtet eintauchenden,
axial verschiebbar angeordneten Kolbenstange und einem daran befestigten
Dämpfungskolben, der den Zylinder in zwei Arbeitsräume unterteilt, sowie ei
nem mit einem Ventilsitz versehenen Dämpfungsventil, welches über einen
axial verschiebbaren Ventilkörper den wirksamen Querschnitt eines Dämp
fungskanales der Hauptstufe steuert, einer im Ventilkörper des Dämpfungs
ventils angeordneten Vorkammer, welche über einen Kanal mit dem oberen
Arbeitsraum in Verbindung steht und einem auf der der druckbeaufschlagten
Stirnfläche entgegengesetzten Seite des Ventilkörpers vorgesehenen, axial
verschiebbaren, stufenlos positionierbaren, vorgesteuerten Ventilelement,
dessen Ventilsitz an der Rückseite des Ventilkörpers angeordnet ist und
durch das ein Drosselkanal der Vorkammer gesteuert wird, wobei der Vor
steuervolumenstrom das Ventilelement mit Druck beaufschlagt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mit dem oberen Arbeitsraum (8) und der Vorkammer (20) in Verbin
dung stehende Kanal (28) eine Vordrossel (31) aufweist, daß in der Zugstufe
der Vorsteuervolumenstrom über den Drosselkanal (11) der Vorkammer (20)
in eine auf der Rückseite des Ventilelements (3) vorgesehenen Aktuator
kammer (37) und von dort über eine Strömungsverbindung (26) im Ventilkör
per (10; 10a) und/oder im Dämpfungskolben (6) in den unteren Arbeitsraum
(7) abströmt, und daß in der Druckstufe der Ventilkörper (10; 10a) über eine
Feder (4) und das Ventilelement (3) direkt angesteuert wird, wobei das Venti
lelement (3) als Rückschlagventil wirkt und den Kanal (28) sperrt.
2. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkörper (10; 10a) in Zugrichtung durch den Dämpfungsdruck auf
die Ringfläche (29) in der einen Richtung und in entgegengesetzter Richtung
durch den Steuerdruck auf die weitere Ringfläche (30) und die Fläche (24)
beaufschlagt wird.
3. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Ventilkörper (10; 10a) und dem Ventilelement (3) ein weiteres Ventil
(41) zugeschaltet ist.
4. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (41) einen Ventilsitz (13) für den Ventilkörper (10a) aufweist
und auf der dem Ventilsitz (13) entgegengesetzten Seite einen Konus (44)
besitzt, der mit einem Ventilsitz (12) des Ventilkörpers (10b) zusammen
arbeitet.
5. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Konus (44) auf der dem Ventilsitz (12) entgegengesetzten Stirnseite
eine mit dem Ventilkörper (10a) zusammenarbeitende Steuerkante (42) auf
weist.
6. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Konus (44) am Ventil (41) für eine Differenz der druckbeaufschlagten
Flächen sorgt, so daß die unterschiedlichen Durchmesser von Steuerkante
(42) und Ventilsitz (12) in Zug- und Druckstufe unterschiedliche Beaufschla
gungsflächen aufweisen.
7. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Ventilkörper (10) in der Druckstufe ein Zusatzventil (34) parallel ge
schaltet ist.
8. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Zusatzventil (34) ein konstanter Drosselquerschnitt (36) zugeordnet
ist.
9. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zusatzventil (34) und der Drosselquerschnitt (36) im Ventilkörper
(10) angeordnet sind.
10. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkörper (10; 10a) in der Aktuatorkammer (37) axial beweglich
aufgenommen ist, wobei der obere Bereich (37b) der Aktuatorkammer (37)
über eine Strömungsverbindung (38) mit einem der Arbeitsräume (7 oder 8)
verbunden ist.
11. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem unteren Bereich (37a) und dem oberen Bereich (37b) der
Aktuatorkammer (37) eine Drossel (50) angeordnet ist.
12. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungsverbindung (38) als Drossel eine Querschnittsverengung
(39) aufweist.
13. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das axial bewegliche Ventilelement (3) von einem Antriebselement (2)
beaufschlagt wird.
14. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Ventilelement (3) und dem Antriebselement (2) ein elasti
sches Teil (45) angeordnet ist.
15. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Ventilelement (3) zur kardanischen Beweglichkeit ein Bauteil (46)
zwischengeschaltet ist, dessen Abstützfläche (47) eine Beweglichkeit gegen
über der Anlagefläche (48) des Ventilelementes (3) zuläßt.
16. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Ventilkörper (10) in Richtung der direkten Ansteuerung ein zusätzli
ches Ventil (49) vorgeschaltet ist.
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Owner name: ZF SACHS AG, 97424 SCHWEINFURT, DE |
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